DE350042C - Maschine zum Zusammenknuepfen der Fadenenden von zwei Webketten - Google Patents

Maschine zum Zusammenknuepfen der Fadenenden von zwei Webketten

Info

Publication number
DE350042C
DE350042C DE1921350042D DE350042DD DE350042C DE 350042 C DE350042 C DE 350042C DE 1921350042 D DE1921350042 D DE 1921350042D DE 350042D D DE350042D D DE 350042DD DE 350042 C DE350042 C DE 350042C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lever
thread
machine
warps
chain
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1921350042D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Application granted granted Critical
Publication of DE350042C publication Critical patent/DE350042C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03JAUXILIARY WEAVING APPARATUS; WEAVERS' TOOLS; SHUTTLES
    • D03J1/00Auxiliary apparatus combined with or associated with looms
    • D03J1/16Apparatus for joining warp ends

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Maschine zum Zusammenknüpfen der Fadenenden von zwei Webketten. Es sind bereits Maschinen zum Zusammenknüpfen der Fadenenden von zwei Webketten bekannt geworden, bei welchen die Kettenfäden der alten und neuen Kette in die Maschine eingespannt werden.
  • Mit der den Gegenstand der Erfindung bildenden neuen Maschine können ebenfalls in einem Arbeitsgange und ohne Unterbrechung alle Fäden von zwei beliebig breiten Webketten miteinander verknüpft werden. Die Maschine ist so eingerichtet, daß sie auf jeder Art von Webstuhl angebracht werden kann, beispielsweise gerade auf dem Stuhle, auf welchem die Ketten nach dem Zusammenknüpfen verwebt werden sollen. Es wird dies dadurch ermöglicht, daß der Knüpf-Mechanismus rittlings über die beiden Ketten bewegt wird und die Ablesevorrichtung wie auch die Anknüpfvorrichtung wie zwei Arme von beiden Seiten her in die beiden Ketten eingreifen.
  • Auf den beiliegenden Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der neuen Maschine dargestellt.
  • Abb. i zeigt die Maschine in Seitenansicht. und Abb. 2 in Vorderansicht, wobei einige Teile im Schnitt dargestellt sind.
  • Die Abb. 2a und 3 bis 5 zeigen Detailpartien aus den Abb. i und _2 in größerem MaB-stabe. . Abb.6 ist eine Draufsicht von Teilen von Abb. 4.
  • Die Abb. 7 bis g betreffen Detailpartien bei verschiedenen Stellungen.
  • Die Abb. io und 11, 15 bis ig und 32 bis 38 zeigen den Oberteil der Maschine in Seiten- und Vorderansicht und bei verschiedenen Stellungen der Teile.
  • Die übrigen Abbildungen zeigen Einzelheiten. In den Abb. i und 2 bezeichnen i, i die Seitenwände des Gestelles, welches durch Querstücke 2 und Streben 3 versteift ist und oben den Knüpfbalken 4 trägt. Dieser ist so auf dem Gestell angebracht, daß er samt den Baraufmontierten, nachfolgend erwähnten Teilen leicht von demselben weggenommen werden kann. Auf diesem Balken 4 sind ein Elektromotor 5 sowie der Knüpfapparat 6 angeordnet (Abb. i, 2 und 2a). Auf den Querstücken 2 sind verschiebbar zwei Lager 7 befestigt zwecks Aufnahme des Baumes 8' mit der Baraufgewundenen neuen Kette B.
  • In Seitenarmen ii des Gestelles ist eine Walze i2 zur Aufnahme der alten Kette io gelagert. Diese Walze trägt einen Rechen 13, an dem die Kette vermittels des daran sich befindenden Tuchansatzes eingehängt wird. Geschirr g und Blatt 9a dieser Kette werden an Trägern 14 des Knüpfbalkens 4 aufgehängt. An einem Seitenarm ii des Gestelles ist ein Zahnrad 16a mit daran befestigter Kurbel 16 gelagert; das Zahnrad 16a greift in ein auf der Walze 12 festsitzendes Stirnrad 15, in das eine am Arm ii gelagerte Klinke 17 eingreift, so daß mittels der Kurbel 16 die Welle iz gedreht und die Kette io gespannt werden kann.
  • Zum Einklemmen der alten Kette io sind am Knüpfbalken 4 zwei die Hebel ig tragende Lager 18 angebracht (Abb. 1, 3 und 4) ; die Hebel ig tragen oben ein Klemmschienenpaar ao und unten eine Ableitwalze 21 für die Fadenschicht.
  • Zur Aufnahme der neuen Kette 8 ist an jeder Seitenwand ein nach oben offenes, die Führungsstange 23 tragendes Lager 2z angeschraubt, welche Stange die Klemmschienenstützen 24 trägt, an welch letzteren die Klemmschienen 25 angeschraubt sind.
  • Jeder der Hebel ig trägt eine Führungsrolle 26, welch letztere bei der in Abb. i und 3 dargestellten Stellung die L-förmige, an den Trägern 24 befestigte Führungsschiene 27 aufnehmen. Aus Vorbeschriebenem ergibt sich, daß die zum Einspannen der alten Kette dienenden Klemmschienen 2o nach. vorheriger Wegnahme der Schienen z5 mittels der Hebel ig nach unten um die Lagerachsen von 18 gedreht werden können, in der Querrichtung dagegen feststehen. -Die zur Aufnahme der neuen Kette dienenden Klemmschienen 25 können vermittels der Rollen 26, in welche die Schiene 27 eingehängt ist, seitlich verschoben werden. Nach kurzem Anheben derselben können sie auch nach unten um die Lagerachse von 22 gedreht werden.
  • Zum Spannen der neuen Kette ist ein zweites Klemrnschienenpaar 25a vorgesehen (Abb. 3 bis 6), deren eine Klemmschiene lose in den Schlitzen 28 der Träger 24 ruht, während die andere durch Schrauben 39 gegen die erstgenannte gepreßt werden kann. Das Schienenpaar 25" ruht ferner mit Hilfe von Zapfen 31 in schräg ansteigenden Schlitzen der durch die Schiene 29 miteinander verbundenen Backen 3o. An einem der Träger 24 ist eine Schraubenspindel 33 befestigt, auf welcher ein mit Gewinde versehenes Griffrädchen 32 sitzt, das selbst wieder in einer Gabelung eines der Backen 30 geführt ist (Abb.6). Durch entsprechendes Drehen des Rädchens 32 können die Backen nach links oder rechts geschoben werden, mit der Wirkung, daß zufolge der schrägen Schlitze die Klemmschienen 25" gehoben oder gesenkt werden und somit die eingeklemmte Kette gespannt werden kann.
  • . Zur Aufnahme der zusammengeknüpften Fäden dient die am Knüpfbalken 4 wegnehmbar angeordnete Schiene 38 (Abb. 5). Nachdem die beiden Ketten aneinandergeknüpft sind, so werden dieselben samt dem Geschirr g und dem Blatt ga von der Maschine weggenommen, um einer neuen Auflage Platz zu machen.
  • Wie schon erwähnt, dienen die drei Klemmschienenpaare 2o, 25 und 25a zum Einklemmen der Fäden der neuen und alten Kette; um ein sicheres Halten der Fäden innerhalb der Klemmschienen zu erreichen, ist bei jedem Schienenpaar eine der Schienen mit zwei halbkreisförmigen, weichen Einlagen 4o, beispielsweise aus Gummi, versehen (Abb.3 und 5). Damit die geknüpften Ketten von der Maschine weggenommen bzw. die beiden Klemmschienenträger nach unten geklappt werden können, ist an den Füßen des Gestelles bei 41 eine Welle 42 gelagert, auf der zwei aufwärts gerichtete Arme 43 festsitzen (Abb. i und 2). Diese tragen oben eine Holzleiste 45, die einerseits ein Segment 46 trägt; mit Hilfe eines in einem Auge 47 des einen Armes 43 sitzenden Arretierstiftes 48 und einiger im Segment 46 vorgesehenen Löcher kann die Leiste 45 in verschiedenen Neigungen festgestellt werden.
  • Am Gestell i ist ferner, wie aus den Abb. i und 7 bis g ersichtlich, ein Segment 49 mit drei Einkerbungen angebracht, während an einem der Arme 43 ein Stellhebel 5o verschiebbar gelagert ist; eine einerseits am Stellhebel, anderseits am Arm 43 angebrachte Schraubenfeder 51 hat die Tendenz, den Stellhebel nach unten bzw. in eine der' Lücken des Segmentes 49 hineinzuziehen. Nach Hochziehen des Stellhebels können die Hebel 43 samt der Leiste 45 nach außen gedreht und sodann Hebel 24 samt Klemmschiene 25 sowie Hebel ig mit Klemmschiene 2o in eine der in den Abb. 7 bis g dargestellten Lagen gedreht werden. 53 bezeichnet eine Karde mit dicht ineinanderstehenden feinen Stahldrahtspitzen. Diese dient so lange zum Halten jedes einzelnen Kettenfadens, bis die ganze Kettenschicht eingeklemmt werden kann, wie später wieder erwähnt wird.
  • Um die Klenuuschienen 2o in der in Abb. 7 dargestellten Lage festzuhalten, sind an den am Knüpfbalken 4 befestigten Lagern 18 Augen vorgesehen, durch welche vor die Arme ig Stifte 54 geschoben werden können (Abb. 3, 4 und 4a); demnach müssen die Zapfen zum Abwärtsklappen der Arme samt den Klemmschienen zurückgezogen werden.
  • Wie früher erwähnt, kann der Knüpfbalken 4 vom Gestell i weggenommen werden, wobei die Träger 24 mit der Führungsstange 23 sowie das Klemmschienenpaar 25a zurückbleiben. Zu diesem Zwecke ist die Schiene 27 mit einer der Klemmschienen 25 jederseits durch einen Träger 56 starr verbunden (Abb.3 und 4). In jedem der letzteren befindet sich ein unten erweiterter, beidseitig geschlossener Schlitz 57, in den gegenüberliegenden Armen dagegen je ein Bolzen 59 mit eingedrehtem Hals. In der Schiene.---7 ist jederseits ein unten offener Schlitz 58, in den Armen 24 dagegen je ein Bolzen 6o mit Kopf vorgesehen. Es ist an Hand des Vorerwähnten ohne weiteres zu entnehmen, daß man, um den Knüpfbalken wegzunehmen, nur nötig hat, diesen so weit zu heben, bis die Bolzen 6o aus den Schlitzen 58 ausgetreten sind, worauf derselbe durch Seitwärtsziehen frei wird, indem alsdann die Köpfe der Bolzen 59 durch die Erweiterungen der Schlitze 57 hindurchtreten.
  • Der zum Knüpfen der Fäden dienende, in den Abb. io bis 44 dargestellte Mechanismus ist wie folgt beschaffen.
  • In den Abb. io bis ig bezeichnet 8o einen Rahmen mit angegossenem Lappen 82 (Abb. ii) zur Aufnahme Einer eingedrehten Führungsrolle 81. Eine zweite Führungsrolle 8ia dreht sich am Verbindungsstück 89,11 (Abb. i4), das auf die am Rahmen festgeschraubten Bolzen 84 und 85 abgestützt ist. Überdies ist am Rahmen 8o eine nach unten stehende Verlängerung Boa mit Gabel 86 vorgesehen (Abb. io, ix, i5), die rittlings über eine am Knüpfbalken 4 angeschraubte Schiene 87 läuft, zum Zwecke, den Rahmen in aufrechter Stellung zu erhalten. Das Ganze bildet den Wagen für den später näher beschriebenen Knüpfmechanismus, der seine Horizontalführung vermittels der Rollen 81 und 8ia durch das Klemmschienenpaar 2o erhält.
  • Am Rahmen 8o sind zwei Lager 88 und 89 zur' Aufnahme der Antriebswelle go befestigt; diese trägt fest eine Saitenrolle 34, einen mittels Nut und Feder 92 verschiebbaren Mitnehmer 93 mit Klaue sowie eine lose angeordnete Schnecke gi mit Quernuten für die erwähnten Klauen. In einem am Rahmen 8o befestigten Lager 94 ist eine Ausrückgabel 95 gelagert, die mit zwei Zapfen in die Nut des Mitnehmers 93 eingreift, so daß dieser durch entsprechendes Drehen der Gabel und vermittels seiner Klaue in oder außer Eingriff mit den Quernuten der Schnecke gi gebracht werden kann. Der Knüpfapparat erhält seinen Antrieb vom Motor 5 aus vermittels einer endlosen Saite 33 (Abb. 2 und ii), die um die Antriebsrolle 34 und die in Lappen 96 des Rahmens 8o abgestützten Leitrollen 97 sowie um die Rolle 36 des Spannlagers 37 gelegt ist. Das Spannlager 37. hat zugleich den Zweck, den Knüpfapparat nach vollendeter Arbeit außerhalb der Klemmschienen aufzunehmen.
  • Am Auge ioi des Rahmens 8o ist ein Bolzen io2 festgeschraubt (Abb. io bis i2), auf welchem lose das in die Schnecke gi eingreifende Schnekkenrad 98 sitzt; dieses ist an der längsweisen Verschiebung einerseits durch einen Anpaß 9g und anderseits durch das Auge ioi gehindert. Durch einen Mitnehmerstift 103 mit dem Schneckenrad 98 verbunden sitzt auf dem Bolzen io2 eine Büchse 104 mit mehreren darauf festsitzenden Kurvenscheiben, die durch eine Vorgelegescheibe io5 am Abgleiten vom Bolzen io2 verhindert ist. Auf jedem der schon früher erwähnten Bolzen 84 und 85 sitzt lose je eine Schnecke io6a, io6b mit eingepaßten. Schalträdchen io6c und io6d, (Abb. 30), 'von denen jede einerseits durch den Rahmen 8o und anderseits durch einen Anpaß des zugehörigen Bolzens 84 bzw. 85 vor Verschiebung geschützt ist. Die Schnecke io6a greift in eine am Oberteil der Schiene 25 angeordnete Verzahnung ein (Abb. i5), die Schnecke io6b dagegen in die Verzahnung der Schiene 2o.
  • Oberhalb der beiden erwähnten Schnecken ist am Rahmen 8o ein Bolzen io7 eingeschraubt, auf dem lose ein zweiarmiger Hebel io8 sitzt (Abb. io und i4). Der eine Arm desselben trägt eine Gleitrolle iog, die von der Kurvenscheibe iio beeinflußt wird, während am Ende des gleichen Armes eine Schraubenfeder iig in Verbindung mit dem Rahmen 8ö den Hebel io8 an die Exzenterkurve iio heranzieht. An jedem Ende des Hebels io8 greift mittels eines Schlitzes eine Schaltstange 112 bzw. 113 an, die wiederum eine untere Führung durch später erwähnten Arm 114 bzw. 115 (Abb. io und 13) erhält und von denen jede unten eine Schaltklinke 116 bzw. 116a trägt. Die einerseits an einem Seitenarm des Hebels io8, anderseits an einem Seitenarm der Zugklinke 116 angebrachte Feder 11,7 hat das Bestreben, die Schaltstange 112, nach oben zu ziehen, bis der in die letztere eingreifende Bolzen an der unteren Schlitzwandung anliegt; ebenso preßt jene Feder die Zugklinke 116 gegen - das Schaltrad io6c. Die Feder iiga greift an die Stange 113 und hat das Bestreben, diese nach unten zu ziehen, bis deren obere Schlitzwandung am Gleitbolzen des Hebels 1o8 anliegt; die einerseits an einem Lappen der Stange 113 und anderseits an der Stoßklinke 116a angreifende Feder 118 preßt die Stoßklinke gegen das Schalträdchen io6d. Aus Vorerwähntem ergibt sich, @ daß jeweilen bei Bewegung der Rolle iog seitens der Exzenterkurve iio die Stange 112 gesenkt, die Stange 113 dagegen gehoben wird, mithin die Schalträdchen 1o6°, io6d, bzw. die von ihnen mitgenommenen Schnecken io.6a und io6b im gleichen Sinne gedreht werden.
  • An dem nachfolgend wieder erwähnten Stellarm 124 (Abb. 13, i9) ist ein schon erwähnter Arm 114 und an der Verlängerung 8o11 des Rahmens 8o ein Arm 115 angeschraubt (Abb. io, 11, 13 und 15) ; jeder dieser Arme trägt drehbar einen kleinen Fühlerhebel 12o bzw. 12i, welch letztere durch leichte Zugfedern 122, 123 in eine Ruhelage gezogen werden, in welcher ihre äußeren Arme außer Bereich der Schaltstangen 1i2, 113 stehen. In der in Abb. 13 dargestellten Stellung liegt der Fadenfühler 121 einerseits an der Fadenschicht io an, während ein anderes Ende unter die Schaltstange 113 greift. Der Fadenfühler 12o liegt bei der in Abb. 13 dargestellten Stellung nicht an der Fadenschicht 8 an; sein äußerer Arm legt zufolge der Feder 122 neben der Schaltstange 112. Bei der in Abb. io dargestellten Stellung der Schaltorgane liegt keiner der Fühler 12o, 12i an einer der beiden Fadenschichten an; sie stehen deshalb auch nicht in Eingriff mit den zugehörigen Schaltstangen 1i2 oder 113.
  • Wenn bei dieser Stellung der Fühler bei der Rotation des Exzenters 104 durch die Nase iio die am Arm 1o8 sitzende Rolle iog niedergedrückt wird, bewirkt die mit letzterem in Eingriff stehende Schaltstange i12 mittels der Zugklinke 116 eine Teildrehung der Schnecke io6a vermittels des auf derselben festsitzenden Schaltrades io6c.
  • Gleichzeitig bewirkt der Hebel 1o8 zufolge der früher erwähnten Teile 113, 116a und 116d ein Drehen der Schnecke io6b mit der Wirkung, daß zufolge Eingriffes der letzteren mit der Verzahnung der feststehenden Schiene 2o der Rahmen 8o samt der von ihm getragenen Knüpfvorrichtung längs der beiden Ketten und entgegen der Pfeilrichtung in Abb. 13 verschoben wird.
  • Wie schon früher erwähnt, ist das Klemmschienenpaar 2o in seiner Längsrichtung feststehend, das Klemmschienenpaar 25 dagegen verschiebbar angeordnet. Wenn, wie vorstehend angenommen, durch den Ausschlag des Hebels 1o8 beide auf den Bolzen 84 und 85 sitzenden Schnecken io6a und io6b gedreht werden, findet wohl das vorhin erwähnte Vorwärtsschalten des Rahmens 8o mit der Knüpfvorrichtung statt, nicht aber eine absolute oder relative Verschiebung des Klemmschienenpaares 25 ; dasselbe bleibt mithin beim Vorschieben des Rahmens stehen. Dies trifft so lange zu, als die beiden Ketten so einander gegenüberstehen, daß der äußerste der noch nicht zusammengeknüpften Fäden der einen Kette dem äußersten noch nicht geknüpften Faden der anderen Kette gegenübersteht.
  • Trifft nun aus irgendeinem Grunde, beispielsweise der Fadenfühler 121 gegen den ersten Faden der Schicht io (Abb. 13), so übt der letztere auf den ersten einen Druck aus, unter dessen Einfluß beim nächsten Hochgang der Stange 113 der äußere Arm des Fühlers 121 unter diese Stange zu stehen kommt und den Abwärtsgang hemmt, somit auch die Bewegung der Schaltklinke 116a und damit das Fortschalten des Knüpfapparates so lange zum Stillstand kommt, bis der Druck auf den genannten Faden aufhört bzw. die äußersten Fäden der Kette wieder einander gegenüberstehen.
  • Kommen die Fäden der Kette 8 an den Fühler 12o zu liegen, so greift das äußere Ende des letzteren beim nächsten Niedergange der Schaltstange 112 in deren Einkerbung 122 und verhindert so den Aufwärtsgang. Beim nächsten Niedergang des zutreffenden Hebelarmes 1o8 spielt der Gelenkzapfen wirkungslos im Schlitze der Schaltstange 1i2, so daß eine Drehung des Schaltrades io6c mit der auf dem Bolzen 84 sitzenden Schnecke io6a nicht erfolgt, mithin eine relative Verschiebung zwischen der letzteren und der mit derselben in Eingriff stehenden Klemmschiene 25 bzw. der von ihr getragenen Kette nicht auftritt.
  • Bei dem zuletzt erwähnten Niedergang des Hebels 1o8 mit der Rolle iog wird die Stange 113 gehoben und durch die Stoßklinke 11611 das Schaltrad io6d, sowie die auf dem Bolzen 85 sitzende Schnecke io6b gedreht; da aber, wie früher schon erwähnt, die mit der letzteren in Eingriff stehende Klemmschiene 2o in ihrer Längsrichtung fest ist, findet nunmehr zwar eine Verschiebung des Rahmens 8o um einen Zahn, entgegen der Richtung des Pfeiles (Abb.13), also gegen die Kette io hin, statt, dagegen wird zufolge des Eingriffes der Schnecke io6a mit der Verzahnung der beweglichen Schiene 25 diese um einen Zahn, entgegengesetzt der Pfeilrichtung, verschoben, die Schiene 25 also von der Schnecke io6a mitgezogen.
  • Durch den Knüpfapparat werden fortwährend von der Kette io Faden weggeknüpft und. die Klemmschiene 25 dazu jeweilen bei jeder-Schaltung in der entgegengesetzten Seite um einen Zahn mitgenommen, so daß ein allfälliger Unterschied in der Stellung der beiden Ketten zueinander schnell ausgeglichen wird.
  • Steht die Fadenschicht 8 gegenüber dem Fadenfühler i2o zurück, sei es durch eineLücke in der Fadenschicht (Abb. 13) oder durch unregelmäßige Verteilung der Fäden beim Einklemmen derselben in die Klemmschienen, so wird der äußere Teil des Fadenfühlers i2o durch die Feder 122 außer Bereich der Schaltstange 112 gebracht mit der bereits beschriebenen Wirkung, daß die Klemmschiene 25 so lange in der Richtung des, Pfeiles (Abb. 13) vorgestoßen wird, bis die Fadenschicht 8 auf gleicher Höhe wie io angelangt ist.
  • .Steht die Fadenschicht io aus vorerwähnten Gründen gegenüber dem Fadenfühler i-.i zurück, so tritt die Schaltstange 113 in fortwährende Schaltbewegung, wobei die Klemmschiene 25 mitgezogen wird, bis die Lücke eingeholt ist.
  • In allen Fällen, also wenn sich Lücken in den Fadenschichten'vorfinden, bei unregelmäßiger Fadenverteilung innerhalb der Schichten und beim Vorrücken oder Zurückbleiben der einen oder anderen Fadenschicht bewirken die Schaltorgane, daß die Fadenschichten automatisch auf gleicher Höhe erhalten werden.
  • Wie aus den Abb. 15 und ig zu entnehmen, ist am Rahmen 8o bei 125 mittels des Bolzens i26 der bereits erwähnte Stellarm 124 angelenkt ; dieser kann mit Hilfe eines Bolzens 127 mit Griffknopf, welcher Bolzen unter der Wirkung einer Feder 128 steht, durch Einstellen in eines der im Rahmen 8o angeordneten Löcher 129 und i2ga in der senkrechten wie in der horizontalen Lage festgehalten werden, und zwar in der senkrechten Lage, während der Knüpfarbeit und in horizontaler Lage, um den Knüpfmechanismus nach vollbrachter Arbeit aus dem Bereich der Klemmschienen auf das schon vorbeschriebene Spannlager 37 verbringen zu können, zum Zwecke, die nun abzudrehenden Klemmschienen frei zu bekommen. Am Stellarm 124 ist der bereits erwähnte Schichtenfühler 114 angelenkt ; unterhalb dieses ist ebenfalls am Stellarm 124 eine Brücke 130 wegnehmbar angebracht (Abb. 15, 2o und 21), auf deren Mitte zwei durch eine Zwischenlage 133 voneinander getrennte Keilbleche 131 und 132 befestigt sind. Beim Vorrücken des Wagens längs den Klemmschienen gleiten die Keilbleche zwischen den Fadenschichten 8 und. io hindurch und drängen die zuvorderst liegenden Fäden beider Schichten zwecks intensiver Spannung leicht auseinander.
  • An .der in Abb. 2o bis 24 in Seitenansicht, Draufsicht und Vorderansicht dargestellten Brücke 13o sind bei 134 und 134a zwei Nadelträger 135 und 135" drehbar gelagert, deren gabelförmig gestaltete Enden mittels Spitzenlagerungen 136 zwei Wirtel 137 und 137a tragen, in welche die Ablesenadeln 138 und 138a eingesetzt und durch Schräubchen festgehalten sind (Abb. 23). Im Schaft jeder der Ablesenadeln 138 ist mittels Schräubchen 141 eine Nähnadel 14o befestigt, deren Spitze mittels des. Regulierschräubchens 141" mehr oder weniger von der Schaftspitze entfernt werden kann zwecks Anpassung an gröbere oder feinere Garne (Abb. --7).
  • In den Augen 144 und i44a der Brücke i3o sind außerdem zwei Druckhebelchen 145 und 145 drehbar angebracht (Abb. 22), von denen jedes durch eine Feder 146 mit einem Arm des Nadelträgers verbunden ist, derart, daß die Druckhebelchen gegen hierfür an der Brücke vorgesehene Anschlagstifte 148, die 'Nadelträger dagegen an die Druchhebelchen herangezogen werden. Die Arme 147 tragen außerdem ein Gewindestängelchen 149, das einerseits mit einem Reguliermütterchen, anderseits aber mit einem durchbohrten Lappen zum Einhängen einer schwachen Feder 15o versehen ist; das andere Ende der letzteren ist an einem der Wirtel 137 eingehängt und dient das Ganze zum regulierbaren Heranziehen der Ablesenadein 138, 13811 an die Fadenschichten 8 und io.
  • Auf dem schon früher erwähnten Bolzen 84 zur Aufnahme der Schnecke io6a, sitzt ein zweiarmiger Hebel 151 (Abb.16, 17, ig und 3o), dessen einer Arm eine Gleitrolle 152 trägt, während am anderen der zweiteilige Zangenhebel 153 angelenkt ist. Auf dem Bolzen 85 sitzt drehbar der Knüpfhebel 154 mit Gleitrolle 155. jeder der -Hebel 151 bzw. 154 wird durch eine einerseits am Ende des betreffenden Hebels und anderseits am Rahmen 8o befestigte Feder 156 bzw. 156' gegen die zutreffende Kurvenscheibe der Brücke 104 gezogen (Abb. 16- und 17). Der Zangenhebel 153 kann zum gleichen Zwecke wie der vorbeschriebene Stellhebel 124 mittels der Griffschraube 158 in den Punkten 159 und 16o (Abb.17) festgestellt werden. Der Zangenhebel i53 besteht aus zwei durch Schrauben 161, 16z und entsprechende Schlitze zusammengehaltenen Teilstücken, damit der obere Teil desselben gegenüber dem unteren in Höhe und seitwärts verstellt werden kann. Der untere Teil des Zangenhebels trägt die später beschriebene Zange zum Erfassen der zu einem Knoten vorgedrehten Fadenenden.
  • Der Knüpfhebel 154 ist unten mit einer durch einen Deckel 164 abgeschlossenen Führung für die Zahnstange 165 versehen (Abb. 16, 17, 18 und 29); der erstere besitzt auch ein Auge 166 zur Aufnahme eines Bolzens mit Zahnrad 167 mit auf den Bolzen geschraubtem Knüpfer 168. Das Zahnrad 167 greift in die Zahnstange 165.
  • Auf einem am Rahmen 8o befestigten Bolzen 169 sitzt drehbar ein einarmiger Hebel i7o mit auf der Exzenterkurve 174 laufendem Gleitröllchen 171 (Abb. 16, 17, ig und 31). Der Arm i70 ist durch ein Gelenkstück 172 mit einer Zugstange 173 verbunden, die mit ihrem unteren Ende an die Zahnstange 165 angreift. Es ist aus Vorbeschriebenem zu entnehmen, daß unter dem Einfluß der Exzenterkurve 174 die Zahnstange 165 auf- und abwärts bewegt wird und damit das Zahnrad 166 samt dem Knüpfer 168 eine gewisse Vor- und Rückwärtsdrehung erhält. Eine Feder 175 ist einerseits mit dem Gelenkstück i72 und anderseits mit dem Deckel 164 verbunden und bewirkt, daß der Arm 174 mit seinem Gleitröllchen 171 beständig der Exzenterkurve 174 folgen muß.
  • Die Exzenterkurve 176 wirkt auf die Rolle 155 des Knüpfhebels 154 und Exzenterkurve 177 auf die Rolle 152 des Zangenhebels 151; hierbei sind die Verhältnisse so gewählt, daß die beiden Hebel unter dem Einfluß der Schraubenfedern 156 und 156' gleichzeitig auseinander und wieder gegeneinander bewegt werden.
  • Am Knüpfhebel 154 wie auch am Zangenhebel 153 ist je ein Auge 18o bzw. 180a, in dem ein Anschlag i81, i8ia aus winkelförmig umgebogenem Draht verstellbar eingesetzt ist (Abb. 16 und 22). Werden nun die beiden Hebel 153, 154 gegeneinander bewegt, so treffen die Anschläge i81, 181a gegen die Druckhebelchen 145, 145, wobei die Ablesenadeln 138, 138a unter dem Einfluß der Federn 150, 150" sich nachgiebig an die Fadenschichten 8, io legen. Hierbei werden auch die Nadelträger 135, 135a. um weniges nach außen gedreht, so daß die Nadelspitzen 140 hinter die ersten Fäden der Ketten zu liegen kommen.
  • Werden die Hebel 153, 154 auseinanderbewegt, so gehen die Druckhebelchen 145, 145 samt den Nadelträgern 135 und 135a unter dem Einfluß der Federn 146 in ihre Anschlagstellung zurück, wobei die Spitzen der Nadeln 14o zwischen den vordersten und zweitvordersten Faden der beiden Ketten 8 und io greifen und je den ersten Faden vermittels der Drückeranschläge 182, 18211 vor die Stirnseite der Keilbleche 131, 132 mitnehmen.
  • Unmittelbar über dem Knüpfer 168 ist am Hebel 154 ein Teil 184 angeschraubt (Abb. 17, 29 und 4o bis 43), dessen Vorderteil bei 185 horizontal gegabelt ist und dient diese Gabel zur Aufnahme des Druckhebelchens 186 der Zange igi, während ein aufrecht stehender Schlitz 185a durch die Gabelung zur Aufnahme der vorgeschobenen Fäden 8 und io dient.
  • An einem Lappen 187 der Brücke 13o ist eine aus zwei Armen 188 und 188' bestehende, doppelte Schere angelenkt (Abb. 17 und 26), über den Arm 188 greift das ösenartig ausgebildete Ende einer am Knüpfhebel 154 verstellbar angebrachten Stange 189. Werden die beiden Hebel 153 und 154 auseinanderbewegt, so öffnet sich die Doppelschere, bewegen sich dagegen die ersteren gegeneinander, so schließt sich letztere, wobei dazwischenliegende Kettenfäden 8, io abgeschnitten werden. Wie noch erwähnt wird, müssen die beiden Kettenfäden 8 und io noch miteinander verknüpft werden, wozu folgende Teile vorgesehen sind.
  • An einem am Zangenhebel 153 befestigten Gabelstück igi (Abb. 17, 25 und 28) mit der feststehenden Zangenhälfte igg, ist drehbar aufgeschraubt der Ausrückteil 193 (Abb. 25) mit der anderen Zangenhälfte 194. Letzterer ist bei 195 zu einem Haken ausgebildet, der durch das Federehen 196 in Verbindung mit einem Fortsatz des Druckhebels 186 an letzterem herangezogen wird. Das Federehen 196 hat zugleich den Zweck, durch den Ausrückteil 193 die Zange zu schließen. Ferner hat der Ausrückteil 193 noch eine Verlängerung mit nach unten gerichtetem Anschlagstift 197 zum Öffnen der Zange.
  • In Abb. 28 ist die Zange geöffnet. Die Nase des Hakens 195 sitzt auf dem Rücken 198 des Druckhebels 186, welcher durch Einwirkung des Federchens 196 bis zu seinem Anschlag igg nach auswärts gedreht ist und in dieser Stellung die Zange offen hält.
  • Beim Zusammengehen der beiden Exzenterhebel 153 und 154 wird der Druckhebel 186 so weit gegen den gabelförmigen Anschlag 185 gestoßen, bis die zugleich zusammengestoßenen Fäden 8 und io festgehalten sind. Die Zange 192, 194 steht noch geöffnet vor der Mündung des Knüpfers 168, da die Nase 195 des Druckhebels 186 noch nicht ganz über den Rücken 198 hinweggerückt ist. In diesem Moment beginnt unter dem Einfluß des Exzenters 174 der Knüpfer 168 sich zu drehen, wobei die beiden Fäden auf den letzteren gewickelt werden.
  • Nun tritt die offene Zange vermöge der Kurvenscheibe 177 in die Mündung des Knüpfers 168, wobei der Druckhebel 186 bis zum Einhängen der Nase 195 am Rücken 198 weitergedrückt wird und die Zange schließt (Abb. 25).
  • Wenn sodann die beiden Hebel 153 und 154 wieder auseinanderschwingen, dreht sich der Knüpfer 168 rückwärts, und es zieht die Zange die erfaßten Fäden samt der entstandenen Fadenschleife davon ab und bis zum fertigen Knoten aus. Am Ende der Auswärtsbewegung des Zangenhebels 153 angekommen, stößt der Stift 197 auf den Anschlag Zoo (Abb. 17), der am Stellarm 124 verschiebbar angebracht ist. Dadurch öffnet sich die Zange 192, 194, und der Druckhebel 186 geht vermöge der Feder 196 wieder in seine Anschlagstellung zurück. Die geknüpften und losgelassenenFädenwerden vorher bei 2o1 (Abb. ig) in ein Ablenkgehäuse 2o2 (Abb. 15 und 1g) hineingezogen, um mit der Knüpfvorrichtung nicht verwickelt zu werden.
  • . Wie nachfolgend noch erwähnt wird, führen die Hebel 134 und 134a Schwingungen aus, wobei bei normalem Verlauf des Spieles von jeder Kette 8 und 1o durch die Nadeln 138, 138a je ein Faden abgelesen wird. Es kann nun vorkommen, daß aus irgendeinem Grunde, sei es, daß ein von der Nadel abzulesender Faden eine verdichtete Stelle hat, oder daß bei irgendeiner Fadenschicht eine Lücke herangerückt ist, die zutreffende Nadel keinen Faden ablesen und verstoßen kann. In einem solchen Falle muß entweder der Knüpf- oder der Zangenhebel seineTätigkeit so lange einstellen, bis der fehlende Faden zur Stelle kommt. Zu diesam Zwecke sind an den Augen 204 und 204a an der Brücke 130 (Abb. 32 bis 37), Vorderansicht und Draufsicht, zwei einander gegenüberstehende Doppelhebelfühler 2o5 und 2o6 leicht drehbar gelagert. Beide bestehen aus zwei Teilen, den Einstellflügeln 2o5 und 2o6 oberhalb der Brücke 130 und den Fadenfühlern 2o5' und 2o6' unterhalb derselben; dieselben sind durch an den Fadenfühlern angenietete Bolzen miteinander verbunden und werden durch ein gemeinsames Federchen stets an die Anschläge 207 und 207" gezogen. Bei der in den Abb. 32 und 33 dargestellten Stellung befinden sich der Zangenhebel 153 und der Knüpfhebel 154 in der innersten Lage. In dieser Stellung sind die beiden Einstellflügel ?,o5 und 2o6 in ihrer Anschlagstellung, wobei 207 und 207a die Anschlagstifte sind. Die Fadenfühler 205' und 2o6' sind gegen die Fadenschichten 8 und 1o gerichtet. Ebenfalls in dieser Stellung sind die Fa denablesenadeln 138 und 138a in der Lage, je einen Faden zu ergreifen. Gleichzeitig mit dem Auseinandergehen der beiden Hebel 153 und 154 bringen die Nadeln die erfaßten Fäden auf die Höhe der Keilbleche in die Lage von 8a und ioa (Abb. 35). Die vorgeschobenen Fäden haben die Fadenfühler 2o5' und 2o6' etwas zurückgestoßen und damit die Einstellflügel 205 und 2o6 außer Eingriff mit den Hebeln 153 und 154 g.-bracht. Letztere können demnach ungehindert zusammengehen und die beiden Fäden 8a und ioa knüpfen, wobei die Fühlerhebel2o5 und 2o6 wieder auf ihre Anschlagstellung zurückgehen.
  • In Abb. 36 und 37 hat nur die Ablesenadel 138 von der Fadenschicht 8 einen Faden 811 vorgestoßen. Ablesenadel 138a hat aus irgendeinem Grunde keinen Faden gebracht. Demnach wurde nur der Fadenfühler 2o6' zurückgestoßen, während der andere in seiner Anschlagstellung verblieb. In dieser Lage kommt das Einstellflügelchen 205 durch seine Arretiernase in Eingriff mit dem Zangenhebel 153 und läßt so diesen nicht gegen den Knüpfhebel 154 schwingen, wobei die Feder 156 die Bewegung des Armes 154 aufnimmt. Da der Fadenfühler 2o6 durch den hervorgebrachten, entgegengesetzten Faden 8a zurückgestellt ist und bleibt, so kann der Knüpfhebel 154 seine Bewegungen fortsetzen, bis schließlich von der Fadenschicht 1o auch ein Faden vorgestoßen wird und den Zangenhebel 153 freigibt, worauf das Spiel wieder, wie in bezug auf die Abb. 34 und 35 beschrieben, vor sich geht. Es ist nach Vorbeschriebenem ohne weiteres verständlich, daß, wenn von der Kette 1o ein Faden vorgeschoben wird, derjenige von Kette 8 jedoch fehlt, der Einstellflügel 2o6 die Schwingungen des Knüpfhebels 154 hemmt, während der Zangenhebel 153 weiterschwingt.
  • Die Fühler 205 und 2o6 verhindern mithin, daß nur ein Faden abgeschert und verknüpft wird, indem selbstverständlich immer ein Faden der alten Kette mit einem solchen der neuen Kette verknüpft werden muß.
  • Wie vorstehend erwähnt, schwingt beim Fehlen des einen Kettenfadens der eine oder andere der beiden 'Hebel 153 oder 154 weiter, ohne daß Fäden geknüpft werden. Selbstredend soll dieser Leerlauf des Knüpfapparats nur eine beschränkte Zeit dauern, nach deren Ablauf die die Maschine bedienende Person die Störung zu beheben hat. Um nach Ablauf dieser Zeit den Knüpfapparat automatisch außer Tätigkeit zu setzen, ist folgende aus den Abb. 32, 34,36 in Vorderansicht, in Abb. 38 in Seitenansicht und in Abb. 39 im Grundriß ersichtliche Anordnung getroffen.
  • An einem am Rahmen 8o festsitzenden Bolzen 2o8 sitzt lose ein Schaltsegment 2o9 mit zehn Zähnen sowie ein Schalthebel 21o mit angelenkter Klinke 211, die in das Schaltsegment eingreift. Eine Feder 2i2 zieht den Schalthebel 21o gegen den Anschlag 213. Am Schalthebel 21o sitzt ein Bolzen 215 zur Aufnahme von zwei Repetierhebelchen 216 und 217 mit nach unten stehenden Schaltangriffen 216a und 217a. Mit dem Repetierbebelchen 216 ist gelenkig verbunden ein unten mit offenem Schlitz versehenes Stoßhebelchen 218, das durch einen Kopfbolzen in loser Verbindung mit dem Knüpfhebel 154 steht. Das Repetierhebelchen 217 ist in gleicher Weise durch das Stoßhebelchen 21811 mit dem Zangenhebel 153 verbunden. Am Lager 94 ist drehbar mit der Ausrückgabel95 starr verbunden eine Gegenklinke 21g mit daran angelenktem Aushebbügel22o. An der Gegenklinke ist überdies noch angehängt eine Spiralfeder 221, deren anderesEnde an einen Stift 222 greift, der am Schaltsegment Zog festsitzt, zum Zwecke, den Mitnehmer 93 mit der Schnecke g1 (Abb. 14) außer Klaueneingriff zu setzen, wie später noch beschrieben wird. Der schon früher erwähnte einarmige Hebel 17o am Bolzen 169, dessen Arm hier weggelassen ist, besitzt einen Lappen 223 mit einem angeschraubten Schaltwinkel 224.
  • Wenn nun wie in Abb. 37 (Grundriß) beispielsweise ein Faden der Kette 1o nicht auf die Höhe der Keilbleche 131, 132 geschoben wurde und dementsprechend der Zangenhebel 153 durch den Fühlerhebe1205 gesperrt wird, so bleibt der Hebel 151 in gesenkter Stellung; gleichzeitig ist unter dem Einflüß des sich auf den Arm 151 stützenden Stoßhebelchens 2i82 das Repetierhebelchen 217 gesenkt worden, so da.ß dieses durch seinen Schaltangriff 217a mit dem Schaltwinkel 224 des Hebels 170 in Eingriff kommt. Letzterer schwingt alsbald nach oben, wobei der Schalthebel 2io mit seiner Klinke 211 das Schaltsegment Zog um einen Zahn vorwärts dreht. Durch die Gegenklinke Zig wird ein Zurückgehen des Schaltsegmentes verhindert. Diese Schaltung vollzieht sich so lange, als der Hebel 153 gesperrt bleibt bzw. so lange kein Faden der Fadenschicht 1o gegen den Arm 205 drückt.
  • Der Knüpfhebel 154 schwingt unterdessen weiter und kommt z. B. nach der vierten Schwingung desselben der fehlende Faden und löst den Zangenhebel 153 aus, so sind vier Zähne geschaltet worden. Da nun aber das Schaltsegment Zog zehn Zähne hat und infolgedessen die automatische Abstellung des Knüpfmechanismus bei jedem fehlenden Faden erst nach zehn Umdrehungen stattfindet, so müssen vier, fünf bis neun Zähne, wenn unterdessen der fehlende Faden kommt, wieder zurückgelassen werden, da der Knüpfapparat weiterarbeitet und das Spiel von neuem beginnen kann.
  • Wenn ein Exzenterhebel oder auch beide i53, 154 an ihren Schwingungen verhindert werden, so sind Schaltklinke 211 und Gegenklinke-Zig mit dem Schaltsegment Zog in Eingriff, denn in diesem Falle muß geschaltet werden. Kommen jedoch beide Exzenterhebel wieder in Bewegung, so werden beim Zusammengehen derselben die beiden. Repetierhebelchen 216, z17 vermittels der Stoßhebelchen 218 und 218a nach oben gehoben und erreichen dadurch den Aushebbügel22o in dem Maße, daß die Gegenklinke Zig und durch dieselbe auch die Schaltklinke 211 aus den Zähnen des Schaltsegmentes Zog gehoben werden und infolgedessen letzteres vermöge der Feder 221 wieder in seine Anfangsstellung zurückgehen kann, wie Abb. 32 darstellt. In dieser Lage stehen die Schaltangriffe 216a, 21711 so weit auseinander, daß der Schaltwinkel 224, der in diesem Moment in die höchste Stellung kommt, ohne zu schalten, ungehindert zwischendurch gehen kann.
  • Fehlt entgegen dem früher beschriebenen Falle ein Faden der Fadenschicht 8 und der andere ist auf der Höhe der Keilbleche 131, 132 angelangt, so wird der Knüpfhebel 154 gesperrt und der Zangenhebel 153 bewegt sich weiter. Infolgedessen kommt der Schaltangriff 216a in Eingriff mit dem Schaltwinkel 224 und schaltet ebenfalls.
  • Wenn zufolge Fehlens der Kettenfäden das Schaltßegment Zog um zehn Zähne &edrellt wird, so fällt beim nächstfolgenden Schaltschub die Gegenklinke Zig unter dem Einfluß der Feder 221 in die Lücke 225 des Schaltsegmentes 2o9, und da die Gegenklinke Zig starr mit dem Ausrückhebe195 verbunden ist, wird auch dieser gedreht und damit der Mitnehmer 93 mit der Schnecke gi außer Klaueneingriff gesetzt, und der Apparat bleibt stehen.
  • Ist das Hindernis beseitigt, so kann durch Umstellen des Hebels 95 der Knüpfapparat wieder in Tätigkeit gesetzt werden.
  • Die Handhabung der Maschine und deren Wirkungs-,,veise ist wie folgt Der Rest der abgewebten Kette io mit seinem Tuchansatz wird, nachdem Geschirr g und Blatt 9,1 vorerst auf die Träger 14 und 149 am Knüpfbalken 4 aufgelegt wurden, an den Rechen 13 angehängt. Nun werden die beiden Arme 43 sowie das Segment 46 in die in Abb. 9 dargestellte Stellung verbracht und die Klemmschiene 2o an den Hebeln 1g auf die Holzleiste 46 heruntergedreht. Die obere Klemmschienenhälfte ist schon abgeschraubt. Alsdann werden die Kettenfäden partieweise und mit Hilfe einer Bürste vom Geschirr 9 weg möglichst parallel auf die Karde 53 gestrichen und eingelegt. Nachdem dies auf die ganze Breite der Kette geschehen ist, wird die obere Klemmschiene aufgeschraubt und somit die Kette eingeklemmt. Nun wird die Klemmschiene 2o an den Hebeln 1g nach oben geklappt und vermittels der Stifte 54 verriegelt. Die vorstehenden Fadenenden werden abgeschnitten und zuletzt die Kette io durch die Kurbel 16 gespannt.
  • Hierauf wird die Kettenwalze 8' mit der neuen Kette 8 in die verschiebbaren Lager ,7 eingelegt und die Kette 8 in gleicher Weise wie Kette io eingeklemmt. Die beiden. Arme 43 sowie das Segment 46 werden in die Lage von Abb.7 verbracht und alsdann die Klemmschiene 25 an den Armen 24 auf die Holzleiste 45 geklappt. Die obere Schienenhälfte ist schon abgeschraubt. Alsdann werden die Kettenfäden ebenfalls partienweise von der Walze weg möglichst parallel über die Schiene weg auf die Karde 53 gestrichen und eingelegt; die obere Klemmschienenhälfte wird aufgeschraubt und somit die Kette eingeklemmt. Nun werden die vorstehenden Fadenenden abgeschnitten, die Schiene 25 an den Armen 24 nach oben geklappt und in die Rollen 26 eingehängt. Mit dem Aufklappen legt sich die neue Kettenschicht von selbst an die untere Klemmschienenhälfte 25a, so da ß nun die obere Hälfte auf dieselbe geschraubt werden kann., Vermittels des Griffrädchens 32 kann nun auch diese Kette gespannt und zuletzt die Holzleiste 45 wieder in ihre Ruhestellung nach Abb. i zurückverbracht werden, worauf die Ketten für den Knüpfvorgang bereit sind. Wenn nun bei laufendem Motor 5 bzw. umlaufender Schnurscheibe 34 durch die Ausrückgabel 95 die Schnecke 9f vermittels des Mitnehmers 9,3 mit der Welle go verkuppelt wird, so kommt das Schneckenrad 98 (Abb. 18) mit dem durch Mitnehmerstift in Verbindung stehenden 4fachen Exzenter 104 in rotierende Bewegung. Unter dem Einfluß der Exzentarkurven 176 und 177 werden der Zangenhebel 153 und der Knüpfhebel 154 in Schwingung versetzt (Abb. 16, 17 und 22). Beim Einwärtsschwingen des Zangenhebels 153 sowie des Knüpfhebels 154, wodurch die Ablesenadeln 138, 13811 sich an je den ersten Faden der beiden Fadenschichten heranlegen und etwas zurückgezogen werden, ergreifen sie beim nachfolgenden Auseinandergehen je einen Faden, die durch die Druckhebelchen 145 vor die Keilbleche 13o; 131 geschoben werden (Abb. 22), wobei sie beim Abgleiten von denselben aus der in Abb. 17 dargestellten gespreizten Lage in die gestreckte Lage übergehen. Beim nächsten Einwärtsschwingen der Hebel 153, 154 werden die beiden Fäden 8 und fo vom Druckhebel 186 und dem Teil 184 in den Schlitz 185 des letzteren zusammengestoßen und daselbst festgehalten, indem der Druckhebel 186 in den Schlitz 185 des Teiles 184 eintritt; gleichzeitig werden die Fäden oberhalb der Brücke 13o durch die Doppelschere 188 abgeschnitten. Alsbald tritt die vor der Mündung des Knüpfers 168 stehengebliebene, geöffnete Zange in die Mündung des letzteren, wobei die Nase 195 über den Rücken 198 des Druckhebels hinweggleitet, die Zange schließt und damit die Fäden erfaßt. Beim darauffolgenden Aüseinanderschwingen der beiden Hebel 153, 154 trifft der Stift 197 des beweglichen Zangenteiles gegen den Anschlag Zoo und öffnet die Zange, wobei der Druckhebel wieder in seine Anschlagstellung zurückgeht.
  • Die Verknotung der beiden Fäden ist in den Abb. 4o bis 44 in größerem Maßstabe dargestellt; der Einfachheit halber sind die beiden Fäden als einer dargestellt.
  • Nachdem beim Einwärtsgang der Hebel 153, 154 die Fäden vom Druckhebel 186 in den Schlitz 185 des Anschlages 184 zusammengestoßen worden (Abb.4o), wird durch Einwirkung der Exzenterkurve 174 auf den Hebel 17o vermittels der Zugstange 173 die Zahnstange 165 verschoben und damit auch vermittels des Zahnkolbens 166 der Knüpfer 168 gedreht. Während der ersten halben Umdrehung des letzteren werden die Fäden von der leicht nach außen gebogenen Spitze 2o3 des Knüpfers erfaßt und zum Teil um: den Knüpfer 168 gewunden (Abb. 41). Nach einer weiteren halben Umdrehung des Knüpfers beginnen sich der obere und der untere Teil des Fadens zu kreuzen (Abb. 42) ; und nach einer weiteren verteil Umdrehung kreuzen sich jene gänzlich (Abb. 43). In dieser Stellung werden nun die Fadenenden, wie schon früher erwähnt, von der Zange 192, 194 erfaßt, und beim darauffolgenden Auseinandergehen der Hebel 153, 154 wird die vorgebildete Schlaufe von dem sich zurückdrehenden Knüpfer abgezogen und bis zum vollendeten Knopf ausgezogen. Die geknüpften und loszulassenden Fäden werden durch die Spalte toi in das Ablenkgehäuse 2o2 abgeführt (Abb.15 und ig).
  • Wenn die Verknotung vollendet, wirkt die Nase 11o des Exzenters 104 auf die Rolle fog des Schwinghebels 1o8 ein, mit der Wirkung, da ß die Schaltstangen 112 und 113 gehoben bzw. gesenkt und die Klinken 116 und 11611 eine Drehung der Schneckenräder fo6a und fo6b verursachen, was wiederum ein Vorrücken des Hauptlagers 8o samt dem von ihm getragenen Knüpfmechanismus gegen die beiden Ketten 8 und fo bewirkt, so daß bei jedem Einwärtsgange der Hebel 153, 154 die Nadeln 138 und 14o bzw. 13811 und 140a einen Faden vorfinden und erfassen können.
  • Können nun aus irgendeinem Grunde die Nadeln 138 und 14o bzw. 138" und 140" keinen Fäden abtasten, so wird unter dem Einfluß der Fühlerhebe1205 und 2o6 bzw.205a und 206a auf bereits erwähnte Weise entweder der Hebel 153 oder der Hebel 154 oder beide zusammen gesperrt.
  • Wird der Hebel 154 gesperrt, so kommt die Schaltstange 112 und damit auch Schnecke fo6a zum Stillstand, mit der Wirkung, daß die Klemmschiene 25 mit der Kettenschicht 8 entgegengesetzt der Pfeilrichtung in Abb. 13 nachgezogen wird. Wird im umgekehrten Falle der vorerwähnte Hebel 154 nicht gesperrt, so kommt die Schaltstange 112 zur Wirkung. In dem Falle dann, als die Schaltstange 113 außer Tätigkeit gesetzt ist, wird die Klemmschiene 25 mit der Kettenschicht 8 im Sinne der Pfeilrichtung zurückgeschoben. Treten beide Schaltstangen außer Tätigkeit, so bleibt der Knüpfmechanismus stehen, bzw. er wird nicht weitergeschoben.
  • Bringt eine der Ablesevorrichtungen nach zehn erfolglosen Schwingungen immer noch leinen Kettenfaden, so findet, wie bereits beschrieben, ein selbsttätiges Ausrücken derKnüpfvorrichtung statt.
  • Wie früher erwähnt, braucht die alte Kette licht unbedingt vom Webstuhl weg auf das Gestell i gebracht zu werden, sondern es kann der Balken 4 mit den auf ihm abgestützten Teilen zum Webstuhl gebracht und das Zu j sammenknüpfen der Fäden der neuen Kette finit derjenigen der alten daselbst vorgenommen werden.

Claims (18)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: _. Maschine zum Zusammenknüpfen der Fadenenden von zwei Webketten, bei welcher die Kettenenden aufrecht in Rahmen eingespannt und ein Knüpfmechanismus mit Fadenablese-und-anknüpfvorrichtungselbsttätig in der Querrichtung der Kette bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Knüpfmechanismus rittlings über die beiden Ketten geschaltet wird und die Ablesevorrichtung wie auch die Anknüpfvorrichtungen wie zwei Arme von beiden Seiten her in die zu vereinigenden Ketten greifen.
  2. 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der die Ketten aufnehmende Rahmen dem den Knüpfmechanismus tragenden Wagen als Führung dient.
  3. 3. Maschine zum Zusammenknüpfen der Fadenenden von zwei Webketten nach Anspruch = und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Aufnahme der Ketten dienenden Rahmen an einem wegnehmbar am Gestell angeordneten Balken abgestützt sind, derart, daß dieser Balken samt den Rahmen, sowie der von ihnen getragenen Teile vom Gestell abgehoben und auf einen Webstuhl gebracht werden können behufs Vornahme des Knüpfvorganges daselbst. q..
  4. Maschine zum Zusammenknüpfen der Fadenenden von zwei Webketten nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Einspannen der alten Kette wie auch diejenigen zum Einspannen der neuen Kette dienenden Rahmen je zwei voneinander lösbare Klemmschienen aufweisen, und daß jeder dieser Rahmen um eine wagerechte Achse schwenkbar ist, zum-Zwecke, das Einlegen der Kettenfadenenden in die Rahmen und das Einspannen derselben in den letzteren zu ermöglichen.
  5. 5. Maschine zum Zusammenknüpfen der Fadenenden von zwei Webketten nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß zum Abstützen der Rahmen in der ausgeschwenkten Stellung zwei durch eine Leiste miteinander verbundene Arme vorgesehen sind, welche Leisten Karden zum Einlegen der in die Rahmen einzulegenden Fadenenden tragen.
  6. 6. Maschine zum Zusammenknüpfen der Fadenenden von zwei Webketten nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Leisten drehbar an den Armen angebracht sind und mittels eines. Stellsegmentes und eines Stellstiftes in verschiedenen Schräglagen festgestellt werden können.
  7. 7. Maschine zum Zusammenknüpfen der Fadenenden von zwei Webketten nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsrollen des den Knüpfmechanismus tragenden Wagens auf den Rücken der obersten Klemmschienen laufen und das Umkippen des Wagens durch eine an letzterem angebrachte Gabel und eine an dem Stützbalken befindliche Schiene verhindert wird. B.
  8. Maschine zum Zusammenknüpfen der Fadenenden von zwei Webketten nach Anspruch = bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die obersten Klemmrahmen Verzahnungen aufweisen, in welche auf dem Wagen angeordnete Schnecken mit Schalträdern eingreifen, derart, daß durch Drehen der letzteren eine Verschiebung des Wagens längs den Klemmrahmen quer über die Ketten erfolgt.
  9. 9. Maschine zum Zusammenknüpfen der Fadenenden von zwei Webketten nach Anspruch x, 2, 3 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß am Wagen eine durch einen Motor angetriebene, mittels einer Mitnehmervorrichtung in und außer Tätigkeit setzbare Schnecke angeordnet ist, in welche ein Schneckenrad eingreift, auf dessen Welle Kurvenscheiben angeordnet sind, von denen mittels Zwischenorgane die im Anspruch 8 erwähnten Schnecken intermittierend angetrieben werden. io.
  10. Maschine zum Zusammenknüpfen der Fadenenden von zwei Webketten nach Anspruch =, 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß am Wagengestell ein doppelarmiger Hebel unter dem Einfluß einer der vorerwähnten Kurvenscheiben stehender Schalthebel angeordnet ist, dessen Enden je mit einer Schaltstange in Eingriff stehen, von welch letzteren jede in eines der im Anspruch 7 erwähnten Schalträder eingreift, so daß durch Bewegung genannten Schalthebels die Schaltstangen abwechselnd gehoben und gesenkt und damit die Schnecken angetrieben werden. ix.
  11. Maschine zum Zusammenknüpfen der Fadenenden von zwei Webketten nach Anspruch i, 8 bis io, dadurch gekennzeichnet, daß neben jeder Kette ein drehbarer Schichtenfühler angeordnet ist, dessen einer Arm in die Ebene der Kette, der andere dagegen bei normalem Zustande der Ketten neben die Bahn einer der Schaltstangen reicht, während beim Zusammentreffen einer der Ketten mit einem der Schichtenfühlerarme dessen anderer Arm in die Bahn der korrespondierenden Schaltstange tritt und so diese stillegt, derart, daß beim Zunehmen der einen Kette gegenüber der anderen die erstere in die Bahn der zugehörigen Schaltstange tritt und damit die Weiterschaltung des Wagens mit dem Knüpfmechanismus unterbricht, während im umgekehrten Falle eine Stillegung der anderen Schaltstange und damit ein Rückwärtsschalten des Rahmens mit der zunehmenden Kette eintritt.
  12. 12. Maschine zum Zusammenknüpfen der Fadenenden von zwei Webketten nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer vom Wagen getragenen Brücke für jede Kette ein drehbarer Nadelträger mit zwei Nadeln vorgesehen ist, von welchen Nadelträgern jeder durch einen von einer Kurvenscheibe bewegbaren Hebel in einer Richtung gedreht und nach Freigabe desselben durch Federwirkung wieder in die Ruhelage zurückgebracht wird, in welch ersterem Falle durch die Nadeln jeweilen nach jedem Vorschube des Wagens von jeder Kette ein Faden erfaßt und dem Knüpfmechanismus zugeführt wird.
  13. 13. Maschine zum Zusammenknüpfen der Fadenenden von zwei Webketten nach Anspruch 1, 2, 3 und ii, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Brücke keilförmige Bleche angeordnet sind, welche beim Fortschalten des Wagens zwischen die Ketten treten und diese auseinanderspreizen, damit die einzelnen Fäden von den Nadeln sicher erfaßt werden können. 1q..
  14. Maschine zum Zusammenknüpfen der Fadenenden von zwei Webketten nach Anspruch 1, 2, 3, 12 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß an einem der im Anspruch 12 erwähnten Hebel eine in ein daselbst gelagertes Zahnrad eingreifende Zahnstange gelagert ist, welch letztere von einer Kurvenscheibe aus mittels Zwischenorgane zeitweise verschoben wird, und einen auf der Welle des genannten Zahhrades festsitzenden Knüpfer zum Verknüpfen der beiden Fadenenden.
  15. 15. Maschine zum Zusammenknüpfen der Fadenenden von zwei Webketten nach Anspruch 1, 2,.3 und i2 bis 1q., dadurch gekennzeichnet, daß an dem erwähnten Hebel ein Anschlag mit senkrecht aufeinanderstehenden Schlitzen vorgesehen ist, von welchen Schlitzen der eine zur Aufnahme der zu verknüpfenden Fäden, der andere zur Aufnahme des letztere transportierenden Hebels dient.
  16. 16. Maschine zum Zusammenknüpfen der Fadenenden von zwei Webketten nach Anspruch 1, 2, 3 und 12 bis 15, gekennzeichnet durch eine an der Brücke angebrachte Zange zum Erfassen der Fadenenden vor ihrer Verknüpfung, welche Zange mit dem im Anspruch 15 erwähnten Hebel in solcher Verbindung steht, daß, wenn dieser in den vorerwähnten Anschlag tritt, die Zange sich schließt und die Enden der im Knüpfer sich befindlichen, zusammenzuknüpfenden Fäden erfaßt, ferner gekennzeichnet durch einen feststehendenAnschlag, welchernachWiederaustritt des genannten Hebels aus dem zuerst erwähnten Anschlag, der Zange diese wieder öffnet behufs Freigabe der zusammenge-Lmüpften Fäden.
  17. 17. Maschine zum Zusammenknüpfen der Fadenenden von zwei Webketten nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch ein an einem feststehenden Teil angeordnetes Gehäuse zum Auffangen der von der Zange freigegebenen, zusammengeknüpften Fäden.
  18. 18. Maschine zum Zusammenknüpfen der Fadenenden von zwei Webketten nach Anspruch 1, 2 und 13, gekennzeichnet durch eine beim breiteren Stirnende der Keilbleche angeordnete Schere mit sich nach beiden Seiten hin öffnenden Messern, derart, daß die von den Keilblechen abgleitenden beiden Kettenfäden auf verschiedenen Seiten in die geöffnete Schere einfallen können und gekennzeichnet durch eine solche Verbindung der Scherenmesser mit dem die Knüpfvorrichtung tragenden Hebel, daß, wenn dieser auswärts schwingt, die Schere geöffnet und umgekehrt geschlossen wird. ig. Maschine zum Zusammenknüpfen der Fadenenden von zwei Webketten nach Anspruch i, i2 und 13, gekennzeichnet durch zwei doppelarmige, unter Federwirkung stehende Fühler, deren einer Arm an einem der Kettenfäden anliegt und durch deren Spannung in einer Lage gehalten wird, wo der andere Arm außerhalb der Bahn eines der Schwinghebel gehalten wird, während beim Fehlen jenes Fadens der letztgenannte Arm unter dem Einfiuß der Feder den zuletzt genannten Hebel sperrt. 2o. Maschine zum Zusammenknüpfen der Fadenenden von zwei Webketten nach Anspruch i und 18, gekennzeichnet durch ein am Rahmen des Wagens angeordnetes Schaltsegment, welches durch eine Feder in einer Ruhelage gehalten wird, einen Schalthebel zum Vorwärtsschalten des genannten Segmentes, eine Gegenklinke zur Verhinderung des Rückwärtsganges des Schaltsegmentes, zwei am Schalthebel angelenkte Hebel mit Schaltklinken, die abwechselnd mit einem kontinuierlich schwingenden Sitze in Eingriff gebracht werden können, wobei letztgenannte Hebel durch Stoßhebel mit dem Zangenhebel und mit dem Knüpfhebel verbunden sind, das Ganze derart, daß beim Fehlen eines Fadens nach einer bestimmten Anzahl Fehlgängen des Nadelträgers der Knüpfmechanismus selbsttätig außer Tätigkeit tritt.
DE1921350042D 1919-09-08 1921-02-02 Maschine zum Zusammenknuepfen der Fadenenden von zwei Webketten Expired DE350042C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH350042X 1919-09-08

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE350042C true DE350042C (de) 1922-03-13

Family

ID=4508947

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1921350042D Expired DE350042C (de) 1919-09-08 1921-02-02 Maschine zum Zusammenknuepfen der Fadenenden von zwei Webketten

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE350042C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1069536B (de) * 1959-11-19 Knotex Maschinenbau G.m.b.H., Augsburg Webkettenknüpfmaschine

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1069536B (de) * 1959-11-19 Knotex Maschinenbau G.m.b.H., Augsburg Webkettenknüpfmaschine

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1685884A1 (de) Textilmaschine
DE350042C (de) Maschine zum Zusammenknuepfen der Fadenenden von zwei Webketten
EP0453543A1 (de) Automatisches strumpfwendegerät für eine kettelmaschine.
DE1535885A1 (de) Knotenapparat
DE203466C (de)
DE745179C (de) Vorrichtung zum selbsttaetigen Umhaengen des Doppelrandes fuer flache Kulierwirkmaschinen
DE638633C (de) Mechanischer Greiferwebstuhl
DE420006C (de) Bindemaschine
DE2927571C2 (de)
CH271355A (de) Verfahren zum Erfassen und Abschneiden von jeweils ausser Wirkung kommenden Fäden auf flachen Kulierwirkstühlen oder flachen Strickmaschinen und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
DE851027C (de) Teppich-Knuepfmaschine
DE881604C (de) Maschine zur Herstellung von genaehten und mit Einlage versehenen Schlipsen, Krawatten u. dgl.
DE603986C (de) Vorrichtung zum Binden von Matten
DE122402C (de)
AT126820B (de) Maschine zum Anknüpfen von Webketten.
DE201713C (de)
DE494423C (de) Jacquard-Teppichknuepfmaschine
DE543408C (de) Vorrichtung zum selbsttaetigen Anwinden des neuen Fadenanfangsstueckes auf die leeren Spulen nach vollzogenem Spulenwechsel fuer Fluegelspinn- oder Fluegelzwirnmaschinen
DE961936C (de) Knopflochnaehmaschine
AT29480B (de) Maschine zum Anknoten von Webketten.
DE198462C (de)
DE400298C (de) Verfahren zur Herstellung von Doppelsamtgeweben
DE264486C (de)
DE100694C (de)
DE321853C (de) Knuepfvorrichtung fuer Teppichknuepfwebstuehle