DE3446941A1 - Verfahren zur herstellung einer stecknaht zum endlosmachen eines gewebebandes und nahtungsmaschine - Google Patents
Verfahren zur herstellung einer stecknaht zum endlosmachen eines gewebebandes und nahtungsmaschineInfo
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Description
Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Stecknaht zum Endlosmachen eines Gewebebandes gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1 und des Anspruchs 4. Sie betrifft ferner eine Nahtungsmaschine zur Durchführung
des Verfahrens.
Zu den Gewebebändern der eingangs genannten Art gehören insbesondere Entwässerungs- oder Trockensiebe. Gegenüber
endlos gewobenen oder durch eine Webnaht endlos gemachten Sieben haben Siebe mit Stecknaht den Vorteil, daß sie
in der Entwässerungsmaschine oder im Trockenteil der Papiermaschine selbst durch Zusammenfügen der beiden vorbereiteten
Gewebeenden mit einem Steckdraht endlos gemacht werden können. Die Herstellung dieser Stecknähte ist
bisher von Hand erfolgt, indem die Kettdrähte einer jeden Gewebeseite zweier zu vernahtender Gewebeenden zurückgewoben
oder -zurückgespleißt werden, so daß auf jeder Seite eine Reihe von Kettdrahtschlaufen entsteht, durch
die dann der gemeinsame, verbindene Steckdraht geführt werden kann.
Diese Art der Herstellung der Stecknaht, die in der EP 0043441 und dem DE-GM 81 22 451 in bezug auf das Endlosmachen
von Entwässerungssieben mit einer Webnaht beschrieben und dargestellt ist, ist sehr aufwendig, weil sie
von Hand erfolgt.
Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, ein Verfahren sowie eine Maschine zu schaffen, die es ermöglichen,
die umständliche und zeitaufwendige Handarbeit zu mechanisieren bzw. zu automatisieren und dadurch eine
spürbare Entlastung des Arbeitspersonals und damit eine
Steigerung der Produktivität sowie der Qualität der Steck-
nähte zu erreichen.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung gemäß einem Vorschlag dadurch gelöst, daß die Kettfadenenden maschinell nach dem
Ausfransen der rechten und linken Gewebeseite in einem Magazinierbund aufgereiht, einzeln entsprechend der Webordnung
abgetrennt und abwechselnd um einen in der Mitte des HiIfskettsteifens angeordneten, aus wenigstens einem
Draht bestehenden Zentraldraht beliebiger Querschnittsfläche herum zurückgeführt und -gewoben werden, so daß
der Zentraldraht entsprechend dem Arbeitsfortschritt abwechselnd von einem Kettfadenende der rechten und linken
Gewebeseite umschlungen wird, während der jeweils gegenüberliegende Kettfaden ohne Umschlingung des Zentraldrahtes
zurückgewoben wird, wobei die Kettfadenenden nach dem Eintrag in das der Webordnung entsprechende offene Fach
parallel zur Webkante angeschlagen werden.
Gemäß einem anderen Lösungsvorschlag besteht das erfindungsgemäße
Verfahren darin, daß die Kettfadenenden maschinell nach dem Ausfransen der rechten und linken Gewebeseite
in einem Magazinierbund aufgereiht, entsprechend der Webordnung abgetrennt und einzeln jeweils um eine Schlinge
einer Drahtspirale zurückgewoben werden, wobei bei Verwendung von zwei Drahtspiralen diese parallel liegen
und nicht miteinander verbunden sind, und wobei das linke und das rechte Gewebeende so festgehalten werden, daß ein
seitliches Verrutschen oder Verschieben verhindert wird. Die Drahtspiralen werden danach mit einem gemeinsamen
Steckdraht außerhalb der Nahtungsmaschine verbunden.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens dient
eine Nahtungsmaschine, die sich kennzeichnet durch beidseitig der herzustellenden Stecknaht angeordnete Fadentrenner zur Abtrennung und Vereinzelung der Kettfaden-
enden aus den in Magazinierbunden angeordneten Kettfäden
jeder Gewebeseite, ein aus übergabegreffern und Durchziehgreifern
bestehendes Greifersystem zum Eintragen der ausgelösten Einzelfäden in ein von HiIfskettfäden durch
eine Fachbildungseinrichtung vorgebildetes Webfach, in
dem die Einzelfäden durch eine angetriebene Weblade pro Nahthälfte an die jeweilige Gewebekante anschlagbar sind,
wobei nach dem Anschlagen die Einzelfäden durch das Greifersystem entweder um einen oder mehrere Zentral drahte
bzw. Drahtspiralen herum oder unter Vermeidung des oder der Zentraldrahte
bzw. Drahtspiralen in ihre eigene Gewebeseite zur'ückwebbar
sind.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind
in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. In
der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische, perspektivische Draufsicht der
erfindungsgemäßen Nahtungsmaschine von vorm,
Fig. 2 eine Stirnansicht der Maschine von Fig. 1 in einem kleineren Maßstab, wobei die endlose zu machende
Gewebebahn zeltartig über die Nahtungsmaschine hinweggeführt ist,
Fig. 3-5 schematische Darstellungen der Arbeitsschritte
bei der Herstellung der Stecknaht für eine Gewebeseite,
Fig. 6 eine schematische Draufsicht des Magazinierbundes
der mittels eines Zentraldrahtes miteinander zu verbindenden rechten und linken Gewebeseite,
Fig. 7 eine der Fig.6 entsprechende Draufsicht, bei der jedoch anstelle eines Zentraldrahtes zwei
parallele Steckdrähte Verwendung finden,
Fig. 8 die Draufsicht eines Gewebeendes, in das eine Drahtspirale eingewoben ist, wobei jedes Kettdrahtende
in die Spirale einbindet,
Fig. 9 eine Querschnittsansicht zweier mit je einer Drahtspirale
versehender Gewebeenden, die durch eine mit Führungsrollen versehene Vorrichtung positioniert
werden und
Fig. 10 eine der Fig.8 ähnliche Draufsicht eines Gewebeendes,
bei der die Drahtspirale zusammen mit einem in ihr liegenden Draht eingewoben ist.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist die Nahtungsmaschine auf einem Fahrwerk 1 montiert, bestehend aus einem auf Rädern
30 beweglichen Rahmenkörper 31, der sich im Rhythmus des Webfortschrittes über einen gesteuerten Antriebsmotor 2
fortbewegen läßt. Der Rahmenkörper 31 wird unterhalb der Arbeitsebene der Maschine auf beiden Seiten auf zwei
parallelen Führungsrohren 3 geführt, die wiederum an ihren Enden an einer waagrechten Traverse 32 eines Ständers 4
befestigt sind. Auf dem Fahrgestell 1 sind auch alle anderen Betriebselemente der erfindungsgemäßen Nahtungsmaschine
angebracht, die nicht alle im einzelnen beschrieben werden, da sie zum Verständnis des Arbeitsablaufes bzw.
des Verfahrens nicht erforderlich sind.
Die Fachbildungseinrichtung 5 als eines dieser Betriebselemente
ist über eine Konsole 6 mit dem Fahrgestell verbunden.
An der Konsole 6 sind die zur Bedienung der Nahtungsmaschine notwendigen Schalt- und überwachungseinrichtungen angebracht,
die nicht dargestellt sind. Darüberhinaus sind an der Konsole 6 bzw. an der Fachbildungseinrichtung 5
für beide Gewebehälften bzw. -Seiten Fadentrenner 7, 7'
und Übergabegreifer 8, 81 befestigt, wobei die mit dem
Strichindex versehenen Bezugszeichen zu der einen Gewebehälfte und die keinen Strichindex aufweisenden Bezugszeichen
zu der gegenüberliegenden anderen Gewebehälfte gehören.
Unterhalb der Arbeitsebene der Nahtungsmaschine sind die Durchziehgreifer 9,9' sowie die beiden Webladen 10, 10'
gelagert.
In Fig. 1 ist das mit einer Stecknaht zu versehende Siebgewebe 11 unter der Nahtungsmaschine durchgeführt, d.h.
die Maschine rollt auf dem mit einer Schutzschicht abgedeckten Sieb. Eine andere Möglichkeit der Führung des Siebgewebes
11 zeigt Fig. 2. Danach wird das Siebgewebe zeltartig
über zwei Tragstangen 23,24 über die Nahtmaschine hinweggeführt.
Die beiden Enden 21,22 des mit einer Stecknaht zu versehenden Siebgewebes 11 werden vor dem Einlegen in die Nahtungsmaschine
soweit vorbereitet, als in einem Bereich von ca. bis 20 cm Breite die Schußfäden entfernt und danach je nach
Gewebebindung 10 bis 30 Schußfäden auf den Kettfadenenden 12,12' in ihrer genauen Webposition zu einem Magazinierbund
13,13' zusammengefaßt werden. Die Magazinierbunde 13,13' sind an den endseitigen Ständern 4, 4' des Fahrgestells,
von denen in Fig. 1 nur der eine dargestellt ist, mittels einer Klemmvorrichtung 14 befestigt.
Vor Beginn der Nahtung liegt zwischen den beiden ausgefransten
Enden des Siebgewebes 11, die von den Magazinierbunden 13,13'
gehalten werden, zu beiden Seiten des Drahtes 16, der als
Zentraldraht zu bezeichnen ist, ein Drahtbündel, das aus Original Schußfäden des Gewebes bestehen kann oder ein
aus Originalschußfäden des Gewebes bestehender Streifen 15, 15', auch Hi1fskettstreifen genannt, der für den quer
zur eigentlichen Siebrichtung verlaufenden Nahtwebprozeß die Kette darstellt. Der Zentraldraht 16 befindet sich genau
in der Mitte zwischen den beiden Hi1fskettstreifen 15,15'.
Die Hilfskettstreifen und der Zentraldraht sind in einer weiteren Spanneinrichtung 17 der Maschine befestigt, die
ebenfalls von den Ständern 4, 4' getragen wird.
Die Einzeldrähte der Hilfskette sowie der Zentraldraht werden in üsen der Fachbildungseinrichtung 5, die sich oberhalb oder
unterhalb der Webebene am Fahrgestell befindet, geführt. Die Abtrennung und Vereinzelung der Kettfadenenden 12, 12' (Fig.1)
mit Hilfe der Fadentrenner 7,7' erfolgt in an sich bekannter Weise, wobei beidseitig der Naht gleichartige Nahtbildungselemente, wie Fadentrenner 7,7', Übergabegreifer 8,8',
Durchziehgreifer 9,9' und Webladen 10,10' vorgesehen sind.
Dabei übernimmt zunächst der Übergabegreifer 8' den vom Fadentrenner 7' vereinzelten Kettfaden und schwingt ihn nach unten
in die Übergabeposition der Arbeitsebene, wie aus Fig. 3 ersichtlich. Danach übernimmt der Durchziehgreifer 9 das Kettfadenende und zieht den Kettfaden in das durch die Fachbildungseinrichtung 5 gebildete Vollfach. Daraufhin wird das
so eingetragene Kettfadenende durch die Weblade 10' an die
Webkante angeschlagen. Nunmehr wird vom linken Teil des Hilfskettstreifens 15' ein Teilfach gebildet, wie aus Fig.4
ersichtlich und dasselbe Kettfadenende vom Durchziehgreifer
in die genannte Übergabeposition zurückgeschwenkt, wo es der Durchziehgreifer 9' übernimmt, wobei der Übergabegreifer 8'
während des Übergabevorgangs Positionierungshilfe durch
Andrücken des Kettfadens leistet. Der Durchziehgreifer 9' spannt danach das Kettfadenende an, woraufhin wiederum die
Weblade 10' angeschlagen wird. Danach wird das Anschlußteilfach in der HiIfskettfadenhälfte 15' gebildet, der
ί «ι
- 10 -
nächste Kettfaden vom Übergabegreifer 8' in die Übergabeposition
gebracht und vom Durchziehgreifer 9 in das nun aussenliegende Teilfach eingetragen, wie aus Fig. 5 ersichtlich,
wonach mit der Weblade 10' wiederum der Kettfaden angeschlagen wird.
Da bei diesen Arbeitsgängen der Zentraldraht 16 am Fachwechsel
nicht beteiligt ist, wird er von den Kettdrahtenden auch nicht umschlungen. Dies wird in Fig. 6 durch die Fäden
oder Drähte a und b dargestellt. Danach wiederholen sich die im obigen beschriebenen Arbeitsgänge in derselben Reihenfolge
mit den Folgedrähten oder -fäden b und d, wobei diesmal jedoch der Zentraldraht 16 in den Fachwechsel und
damit in die Kettdrahtschlaufe eingezogen wird. Somit bildet
nur jeder zweite Kettfaden eines jeden Gewebeendes eine tragende Kettdrahtschlaufe 33,33', die Lösungskräfte übertragen
kann.
Anschließend werden auf der anderen Hälfte 15 des Hilfskettstreifens
die entsprechenden Arbeitsgänge wiederholt, wobei diesmal der Anschlag durch die Weblade 10 erfolgt,
und die Drähte oder Fäden e, f sowie g, h eingetragen werden, wie in Fig. 6 dargestellt. Der Aufbau der beiden
Webladen 10,10' ist an sich bekannt und wird daher hier nicht näher erläutert.
Anstelle eines einzigen Zentraldrahtes 16 lassen sich auch
mehrere parallel nebeneinanderliegende Steckdrähte einweben, so beispielsweise zwei Steckdrähte 27,27', wie.in Fig. 7
dargestellt, wodurch die Nahtfestigkeit vergrößert wird weil
alle Kettfaden des Gewebes mitragen im Gegensatz zu der in Fig. 6 dargestellten Naht. Die Verwendung von zwei Steckdrähten
trägt insbesondere der Tatsache Rechnung, daß bei einem häufig benutzten vierschäftigen, sogenannten doppellagigen
Gewebe- die Schlaufen aufgrund der natürlichen Fadenkröpfung
abwechselnd lang und kurz ausfallen, wie in Fig. 7 schematisch
für ein einfaches Gewebe dargestellt. Die beiden Gewebeenden 15,15' sind dabei so gegeneinander versetzt angeordnet»
daß jeweils eine lange Schlaufe 28 des linken Siebgeweberandes mit einer kurzen Schlaufe 29' des rechten Siebgeweberandes
um den rechten Steckdraht 27' und eine kurze Schlaufe 29 des linken Siebgeweberandes mit einer langen
Schlaufe 28' des rechten Siebgeweberandes um den linken Steckdraht 27 vereinigt werden.
Um den Vorteil der vollen Nahtfestigkeit auf andere Weise
zu erreichen, kann gemäß einer Verfahrensvariante so gearbeitet werden, daß die Kettfadenenden nach dem Ausfransen
der rechten und linken Gewebeseite und ihrer Aufreihung in dem Magazinierbund einzeln jeweils in eine Schlinge 34
einer Drahtspirale 25 eingewoben werden, wobei jedes Kettdrahtende
in die Spirale einbindet, wie aus Fig. 8 ersichtlich. Dabei hat es sich als zweckmassig erwiesen, die
mit der eingewobenen Spirale 25 versehenen Siebgewebeenden 15,15' in einer in Fig. 9 dargestellten Vorrichtung
18 zu führen, die im Fahrgestell 1 der Nahtungsmaschine gelagert ist. Diese Vorrichtung wird insbesondere bei
Verwendung von zwei parallelen Drahtspiralen 25,25' benötigt,
von denen jeweils eine einer Siebgewebeseite zugeordnet
ist. Diese beiden Drahtspiralen sind nicht miteinander
verbunden. Das linke und das rechte Gewebeende werden durch die Vorrichtung 18 mittels Führungsrollen 19,20
so festgehalten, daß ein seitliches Verrutschen oder Verschieben verhindert wird. Danach werden die Drahtspiralen
mit einem gemeinsamen Steckdraht außerhalb der Nahtungsmaschine verbunden.
Bei Verwendung eines gemeinsamen Steck- oder Zentraldrahtes
ist eine Führungsvorrichtung der in Fig. 9 gezeigten Art
nicht erforderlich, da durch den gemeinsamen Zentraldraht
eine ausreichende Lagestabilität sichergestellt wird.
Die im obigen beschriebene Nahtungsmaschine ist steuerungsmässig
so ausgelegt, daß sie auch in nur eine Gewebeseite eine Drahtspirale 25 der in Fig. 8 gezeigten Art einweben
kann. Schließlich ist auch die Möglichkeit gegeben, die Drahtspiralen,die später beim Endlosmachen des Siebes
mit einem gemeinsamen Steckdraht verbunden werden, zusammen mit einem in den Sprialen liegenden Draht 26 (Fig.10)
in die Gewebeenden einzuweben.
Die Nahtungsmaschine ist geeignet, technische Gewebe, wie z.B. Trockensiebe für Entwässerungs-, Papier- und
Kartonmaschinen, unterschiedlichster Zusammensetzung in
Kett- und Schußrichtung (Mono- oder Multifil in Polyester oder Polyamid) und ein- oder mehrlagiger Konstruktion mit
Stecknähten auszurüsten. Ebenso können Basisgewebe für Naßfilze in ein- oder mehrlagiger Ausführung mit Stecknähten
versehen werden.
Aus Gründen der Permeabilitätsbeeinflussung kann es
in einzelnen Fällen vorteilhaft sein, wenn im Nahtbereich die HiIfskettfäden, also im Original gewebe die Schußfäden,
aus einem anderen Material bestehen als die übrigen Schußfäden im Gewebe.
Claims (6)
1. Verfahren zur Herstellung einer Stecknaht zum Endlosmachen eines Gewebebandes, insbesondere eines Siebes, bei
dem die Kettfadenenden einer jeden Gewebeseite mit einem Hilfskettstreifen verwoben werden, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kettfadenenden maschinell nach dem Ausfransen der rechten und linken Gewebeseite in
einem Magazinierbund aufgereiht, einzeln entsprechend der Webordnung abgetrennt und abwechselnd um einen in der Mitte
des HiIfskettstreifens angeordneten aus wenigstens einem
Draht bestehenden Zentraldraht beliebiger Querschnittsfläche
herum zurückgeführt und -gewoben werden, so daß der Zentraldraht
entsprechend dem Arbeitsfortschritt abwechselnd von
einem Kettfadenende der rechten und linken Gewebeseite umschlungen wird, während der jeweils gegenüberliegende
Kettfaden ohne Umschlingung des Zentraldrahtes zurückgewoben wird, wobei die Kettfadenenden nach dem Eintrag in
das der Webordnung entsprechende offene Fach parallel zur Webkante angeschlagen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
, daß bei Verwendung von zwei parallelen Zentral drahten jeweils eine lange Schlaufe des
linken Gewebeendes mit einer kurzen Schlaufe des rechten Gewebeendes um den rechten Zentraldraht und eine kurze
Schlaufe des linken Gewebeendes mit einer langen Schlaufe des rechten Gewebeendes um den linken Zentraldraht herumgeführt
werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Zentral drahte verschiedener
Materialien eingewebt werden.
4. Verfahren zur Herstellung einer Stecknaht zum Endlosmachen eines Gewebebandes, insbesondere eines Siebes, bei
dem die Kettfadenenden einer jeden Gewebeseite mit einem Hi1fskettstreifen verwoben werden, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kettfadenenden maschinell nach dem Ausfransen der rechten und linken Gewebeseite
in einem Magazinierbund aufgereiht, entsprechend der Webordnung abgetrennt und einzeln jeweils um eine Schlinge
einer Drahtspirale zurückgewoben werden, wobei bei Verwendung von zwei Drahtspiralen diese parallel liegen und
nicht miteinander verbunden sind, und wobei das linke und das rechte Gewebeende so festgehalten werden, daß ein
seitliches Verrutschen oder Verschieben verhindert wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zusammen mit der Drahtspirale
wenigstens ein in der Drahtspirale liegender Draht eingewoben wird.
6. Nahtungsmaschine zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet
durch beidseitig der herzustellenden Stecknaht angeordnete Fadentrenner (7, 7') zur Abtrennung und Vereinzelung
der Kettfadenenden (12,12') aus den in Magazinierbunden angeordneten Kettfaden jeder Gewebeseite, ein aus Obergabegreifern (8, 8') und Durchziehgreifern (9,9') bestehendes Greifersystem zum Eintragen der ausgelösten
Einzelfäden in ein von HiIfskettfäden durch eine Fachbildungseinrichtung (5) vorgebildetes Webfach, in dem die
Einzelfäden durch eine angetriebene Weblade (10,10') pro Nahtungshälfte an die jeweilige Gewebekante anschlagbar
sind, wobei nach dem Anschlagen die Einzelfäden durch das Greifersystem (8,8'; 9,9') entweder um einen oder mehrere
Zentraldrähte (16,27,27') bzw. Drahtspiralen (25) herum
oder unter Vermeidung des oder der Zentral drähte bzw. Drahtspiralen in ihre eigene Gewebeseite zurückwebbar sind.
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