DE69231447T2 - Dicker riemen - Google Patents

Dicker riemen

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Description

    TECHNISCHES GEBIET
  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen dicken Gurt, insbesondere einen dicken, hochfesten Gurt, der anstelle eines Seils als Sicherheitsgurt oder als Tragriemen für einen flexiblen Behälter verwendet wird.
  • STAND DER TECHNIK
  • Ein Sicherheitsgurt umfaßt im allgemeinen ein Metallelement, das an einem Ende eines Seils befestigt ist, und einen Haken, der an dessen anderem Ende befestigt ist. Bei einem Tragriemen für einen flexiblen Behälter ist ein Seil mit einem Metallelement verbunden, das an einem Behälterkörper befestigt ist. Für gewöhnlich wird das Seil mit dem Metallelement manuell in einem Verfahren verbunden, in dem ein Seilende in eine Gruppe von Strängen aufgedreht wird, die dann fest in den Seilkörper eingegliedert werden. Da dieses Verfahren sowohl Fertigkeit als auch Kraft erfordert, ist es heutzutage schwierig, Arbeiter dafür zu bekommen. Wenn ein schmales Gewebe anstelle eines Seils verwendet wird, kann die Verbindung einfach durch einen Nähvorgang erfolgen, aber dessen Handhabung ist aufgrund seiner Breite schlechter als bei einem Seil.
  • Bei einem Gewebe, das für einen Tragriemen verwendet wird, der eine hohe Festigkeit erfordert, muß eine Reihe von Kettfäden in eine vorbestimmte Breite des Stoffes eingewebt werden, wobei der Stoff dreilagig oder zweilagig sein muß, während eine Mehrzahl von Verstärkungskerngarnen hinzugefügt wird. Eine Überprüfung von acht Tragriemen, die auf dem Markt erhältlich sind, zeigte, daß die durchschnittliche Dicke 4,17 mm und die maximale Dicke 5,2 mm (Nylon) betrug. Aus der Untersuchung dieser Gewebestrukturen wurde eine Schätzung erhalten, daß die durchschnittliche Reißfestigkeit 7820 Kgf und das Maximum 10680 Kgf (Polyester) beträgt, wenn ein Festigkeitsnutzungsverhältnis mit 80% angenommen wird. Da die Anzahl von Kettfäden, die in eine vorbestimmte Breite eingewebt werden kann, begrenzt ist, müssen Stoffe mit einer ungewollten Vergrößerung der Breite gewebt werden, um die Festigkeitsanforderung zu erfüllen. Natürlich können besondere hochfeste Garne, wie Aramidfasergarne, für diese Anforderung verwendet werden, aber diese sind so teuer, daß sie nicht für allgemeine Zwecke verwendet werden können.
  • Die Begrenzung der Kettfadenanzahl, die in eine vorbestimmte Breite eines schmalen Stoffes eingewebt werden kann, ist vorwiegend durch die Kapazität des Webstuhls bestimmt, auf dem der Stoff hergestellt wird. Es sind die obengenannten Tragriemen, die innerhalb einer solchen strengen Begrenzung der Kettfadenanzahl entworfen und hergestellt werden, und daher wurden diese Stoffe in einem extremen oberen Grenzbereich des Standes der Technik produziert. Die Einschränkungen des Webstuhles werden in der Folge beschrieben.
  • In einem Nadelstuhl für schmale Gewebestreifen wird ein Schußfaden in ein Kettfadenwebfach von einer dessen Seiten eingetragen und von einer Zungennadel aufgenommen, die an der anderen Seite angeordnet ist, so daß eine gewirkte Webkante gebildet wird. Während der Bildung der Webkante wird der Schußfaden zunächst von einem Haken der Zungennadel erfaßt. Es gibt kein Problem, wenn der Schußfaden mittels des Hakens von einer Unterlagenschicht eines mehrschichtigen, dicken Stoffes aufgenommen wird, aber wenn er von einer vorderen Schicht aufgenommen wird, kann sich der Schußfaden leicht von dem Haken lösen, wenn der Schußfaden oberhalb eines Spitzenendes des Hakens angeordnet ist. Daher beträgt eine Stoffdicke, unter welcher ein Webvorgang stabil ausgeführt wird, weniger als 5 mm bei einem Rohgewebe, und weniger als 4,5 mm nach der Durchführung einer Thermofixierung.
  • Bei einem schmalen Webstuhl der Zahnstangenart kann der Webvorgang relativ reibungslos fortgesetzt werden, selbst wenn eine Anzahl von Kettfäden gewebt wird, da ein Schützen durch eine Mitte einer Fachbildung geht, während diese festgeklemmt ist. Hier gibt es jedoch einen Nachteil. Das heißt, die Längen des Schützen und des Schützenkastens müssen in bezug auf die Dimensionen des Webfensters vergrößert werden, so daß der Schützen in dem ursprünglichen Schützenkasten gehalten wird, bis eine Zahnstange des Schützen mit einem Ritzel eines gegenüberliegenden Schützenkastens in Eingriff gelangt. Dies führt zu einer Senkung der Drehgeschwindigkeit des Webstuhls, und da ein weiterer Raum erforderlich ist, wird der Webstuhl im allgemeinen so schmal wie möglich konstruiert, vorausgesetzt, der Schützen kann sicher geführt werden. Wenn daher eine Fachbildung nur geringfügig beim Weben eines besonders dicken Gurts gestört ist, wird der Durchgang des Schützen behindert, und dies führt zu einem Versagen der Maschine.
  • Bei einem schmalen Webstuhl vom Schlitten-Greifertyp ist eine Gleitschiene, die sowohl in die Richtung nach rechts als auch in die Richtung nach links, mit Bezugnahme auf Fig. 10A, bewegbar ist, in einem Teil einer Schützenbahn vorgesehen. In der Gleitschiene ist eine vertikale Nut vorgesehen, in welcher ein Greifer durch einen Exzenter, der im Inneren einer Weblade vorgesehen ist, auf- und abbewegbar ist. Im rechten und linken Bereich der Bodenwand des Schützen sind zwei Löcher zur Aufnahme des Greifers gebohrt, wenn sich der Schützen im Schützenkasten befindet, um den Schützen durch die Verschiebung der Gleitschiene zu bewegen, während der Greifer gesenkt wird, wenn der Schützen durch das Webfenster geht. Sobald der Schützen das Webfenster passiert hat, kehrt der Greifer zu dem Loch in der Bodenwand des Schützen zurück, um die Bewegung des Schützen zu unterstützen.
  • Bei dem schmalen Webstuhl vom Schlitten-Greifertyp werden untere Seitenkettfäden, die ein Webfach bilden, mit der Schützenbahn in Kontakt gebracht, und der Schützen läuft darauf. Wenn ein besonders dicker Gurt gewebt wird, bei dem das Kettfadenvolumen ein bestimmtes Maß übersteigt, kann der Schützen diese nicht freigeben und beginnt zu schwimmen, was zu einem instabilen Lauf und einem Maschinenversagen führt.
  • Während ferner alle Teile im Webstuhlgestell, die Motoranordnung, der Schußeintragmechanismus, der Fachbildungsmechanismus, wie ein Dobby oder dergleichen, und die Aufwickelvorrichtung so konstruiert sein müssen, daß sie der hohen Kettfadenspannung widerstehen, wird diese Anforderung bei dem herkömmlichen Webstuhl nicht zufriedenstellend erfüllt.
  • GB-A-333 275 offenbart einen mehrlagigen, textilen Stoff, der für Bandförderer, Reibbeläge von Bremsen, Treibriemen oder Kupplungen geeignet ist. Insbesondere wird ein mehrlagiger, textiler Stoff aus drei oder mehr Lagen beschrieben, wobei jede Lage aus verwobenen Grundschußfäden und Grundkettfäden besteht, die nicht von Lage zu Lage verlaufen, und die Lagen durch separate, zusätzlich Bindfäden verbunden ist.
  • Der Gurt soll gegenüber Verschlußmitteln eine größere Widerstandsfähigkeit gegen ein Durchziehen bieten und eine höhere Flexibilität aufweisen, wodurch er den Riemenscheiben oder Antriebswalzen eine bessere Greiffläche bietet, wenn eine oder mehrere der inneren Lagen eine größere Anzahl von Schußfäden pro Flächeneinheit in den äußeren Lagen aufweisen.
  • US-A-4,209,044 offenbart einen Gurt, der insbesondere für einen Tragriemen zum Heben oder Hochziehen eines Gegenstandes geeignet ist. Der Tragriemen umfaßt hauptsächlich eine Hülle aus Filamentgarnen, die aus synthetischen Polyamidfasern besteht, und einen Kern aus Filamentgarnen, der aus synthetischen Polyesterfasern besteht. Die Hülle, die den Kern bedeckt, hat zwei Seiten, d. h., eine obere oder Deckschicht, die mit dem Gegenstand in direkten Kontakt gebracht wird, und eine untere oder Unterlagenschicht, die vom Gegenstand abgewandt ist. Beide Seiten umfassen eine Textillage. Die Deckschicht ist dicker als die Unterlagenschicht, um deren Verschleißfestigkeit zu verbessern und somit die Haltbarkeit des Tragriemens insgesamt zu verlängern.
  • Ein Gegenstand der vorliegenden Erfindung, im weiteren Sinne, ist die Bereitstellung eines schmalen Stoffes mit einer Dicke und Reißfestigkeit pro Breiteneinheit, die herkömmliche Kenntnisse übersteigen.
  • Ein erster spezifischer Gegenstand ist die Herstellung eines dicken Gurts mit einer Querschnittsform, die jener eines Seils so ähnlich wie möglich ist.
  • Ein zweiter spezifischer Gegenstand ist die Herstellung eines schmalen Stoffes mit einer Dicke von mehr als 6 mm und einer hohen Reißfestigkeit, der nach dem Stand der Technik nicht erhältlich war.
  • Ein dritter spezifischer Gegenstand ist das Erhalten von Verbindungsmitteln für den Riemen des ersten Gegenstandes, wie bei einem Seil, wobei das Stoffende breiter und mit einer geeigneten Dicke gebildet wird, so daß ein Nähvorgang an diesem ausgeführt werden kann.
  • OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
  • Ein dicker Gurt, der einen Kernbereich und mindestens vier Schichten Gewebestruktur umfaßt, die zwei äußere Schichten und mindestens zwei übrige innere Schichten enthält, wobei die äußeren Schichten durch entsprechende Kettfäden und einen gemeinsamen Schußfaden zu einer hohlen Röhre gewebt sind, und wobei die mindestens zwei übrigen inneren Schichten durch entsprechende Kettfäden und einen zweiten gemeinsamen Schußfaden gewebt sind, wobei der Kernbereich durch Kerngarne gebildet ist und die Kerngarne nur in einem Bereich angeordnet sind, der innerhalb der innersten Seite der hohlen Faserschicht der Schichten ausgebildet ist, oder in einem Bereich, der innerhalb der innersten Seite der hohlen Faserschicht der Schichten ausgebildet ist, und in einem Bereich, der zwischen zwei nebeneinanderliegenden Schichten derselben gebildet ist, angeordnet sind, wobei der Gurt eine Breite und Gewebestruktur aufweist, und die Gewebestruktur einen Abschnitt mit einer seilartigen Querschnittsform in einem mittleren Bereich bereitstellt, und die Dicke des Gurts größer als ein Viertel der Gurtbreite ist.
  • Da der dicke Gurt, der in der vorliegenden Erfindung definiert ist, die obengenannten technischen Bestandteile enthält, kann effektiv eine mehrschichtige Gewebestruktur hoher Dichte unter Verwendung eines Webstuhls erhalten · werden, während in dem herkömmlichen Verfahren eine Mehrzahl von Garnen ineffektiv zu einem Seil gewirkt wird. Dieser neuartige, dicke Gurt hat eine Festigkeit, die gleich jener des herkömmlichen Seils ist, und kann an dessen Stelle verwendet werden. Gemäß dem dicken Gurt kann eine erforderliche seilartige Struktur durch einen üblichen Nähvorgang anstelle des Vorganges, der für ein herkömmliches Seil verwendet wird, erhalten werden.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Fig. 1 ist eine Querschnittsansicht eines dicken Gurts gemäß der vorliegenden Erfindung, die ein Beispiel seiner Gewebestruktur zeigt;
  • Fig. 2 ist eine Querschnittsansicht eines weiteren dicken Gurts gemäß der vorliegenden
  • Erfindung, die ein weiteres Beispiel seiner Gewebestruktur zeigt;
  • Fig. 3 ist eine Draufsicht auf einen dicken Gurt, die eine Anordnung des Grundabschnittes und der breiteren Abschnitte zeigt;
  • Fig. 4 ist eine Querschnittsansicht einer Schützenbahn, die in der vorliegenden Erfindung verwendet wird, die eine Form einer darin ausgebildeten, abgestuften Ausnehmung zeigt;
  • Fig. 5 ist eine Seitenansicht einer Aufwickelvorrichtung, die in der vorliegenden Erfindung verwendet wird;
  • Fig. 6A bis 6F zeigen jeweils eine Form einer Kombination von Aufwickelwalze und Druckwalze in einer Aufwickelvorrichtung;
  • Fig. 7 zeigt einen Schlitten-Greifermechanismus eines Schützen-Webstuhls, der in der vorliegenden Erfindung verwendet wird.
  • BESTE AUSFÜHRUNGSFORM DER ERFINDUNG
  • In der Folge wird ein dicker Gurt gemäß der vorliegenden Erfindung ausführlicher mit Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. In der Beschreibung steht "Schicht" für eine Gewebestruktureinheit, die durch die Kreuzung von Kettfaden und Schußfaden entsteht. Eine Struktur, wie eine Verstärkungskerngarngruppe, in welcher der Kettfaden und Schußfaden nicht miteinander gekreuzt sind, wird nicht als "Schicht" bezeichnet.
  • Fig. 1 ist eine schematische Darstellung eines Querschnitts eines dicken Gurts, der unter Verwendung von Doppelschützen für einen Gurt gewebt wird. In dem dargestellten Beispiel besteht der dicke Gurt 1 aus vier Schichten; äußeren Schichten 2, 3 und inneren Schichten 5, 6. Der Einfachheit wegen ist die entsprechende Schicht in einer Gewebestruktur von 1/1 dargestellt, wobei aber andere Strukturen, wie 211, 212, 3/1 oder 3/3 vorzugsweise verwendet werden können, da eine Anzahl von Kettfäden in eine vorbestimmte Breite des Gurts eingewebt werden kann. In den äußeren Schichten 2, 3 sind deren Kettfäden 61, 71 durch einen gemeinsamen Schußfaden 41 zu einem hohlen Gewebe gewebt. Auch in den inneren Schichten 5, 6 sind deren Kettfäden 51, 52 durch einen gemeinsamen Schußfaden 42 zu einem hohlen Gewebe gewebt. Es ist möglich, die inneren Schichten mit mehr als drei Schichten zu bilden. Obwohl im letztgenannten Fall die inneren Schichten nicht röhrenförmig sind, gibt es überhaupt kein Problem. In dem üblichen mehrschichtigen Gewebe wird Verbindungsgarn zur Verbindung der entsprechenden Schichten verwendet. In diesem Fall wird das Verbindungsgarn jedoch nicht verwendet, und die Kettfäden 61, 71 sind nicht durch das Verbindungsgarn eingeschränkt und können eine Röhrenform aufweisen, wenn der Schußfaden bei hoher Spannung eingetragen wird. Somit hat der Gurt im wesentlichen eine ovale Querschnittsform, wie in Fig. 1 dargestellt ist. Zum Erreichen dieser Form ist es unerläßlich, die äußeren Schichten 2, 3 in einer Röhrenform zu weben, wobei der gemeinsame Schußfaden 41 verwendet wird, und die innere Schicht mit mindestens zwei Schichten 5, 6 zu bilden, wobei ein weiterer Schußfaden 42 zum Verdicken des zentralen Bereichs des Gurts verwendet wird. Obwohl die Kettfäden 61, 71 der äußeren Schichten vorzugsweise aus demselben Material derselben Dicke bestehen, ist dies keine notwendige Voraussetzung. Da die inneren Kettfäden von außen nicht sichtbar sind, sind sie vorzugsweise so angeordnet, daß dickere Garne näher einem mittleren Bereich in Richtung der Breite des Gurts liegen, wodurch der mittlere Bereich noch mehr verdickt wird. In diesem Fall kann das Verbindungsgarn vorzugsweise nur in den inneren Schichten verwendet werden. Das verwendete Verbindungsgarn ist vorzugsweise eines mit guter Elastizität. Falls erforderlich, können Verstärkungskerngarne zwischen benachbarten Schichten angeordnet werden. Eine Gruppe von Verstärkungskerngarnen 7 ist innerhalb der inneren Schicht 6 in dem in Fig. 1 dargestellten Beispiel angeordnet. In einem mittleren Bereich eines vorderen Riets sind vorzugsweise mehr Kettfäden als in dem übrigen Bereich angeordnet. Unter diesen Webbedingungen ist es möglich, einen dicken Gurt mit einer Querschnittsform zu erhalten, die jener eines Seils ähnlicher ist. Wenn zusätzlich eine Thermofixierung ausgeführt wird, wird der Querschnitt des Gurts kreisförmig, wobei ein Produkt erhalten werden kann, das weit vom Konzept des herkömmlichen Riemens entfernt ist und eine Querschnittsform aufweist, die ähnlich jener eines Seils ist. Es ist notwendig, daß nach der Thermofixierung der Gurt eine Dicke von mindestens einem Viertel der Gurtbreite in einem mittleren Bereich in Richtung seiner Breite aufweist, welche die geringste Dicke für eine einfache Handhabung ist. Wenn zum Beispiel die Gurtbreite 32 mm beträgt, sollte die Dicke in dem mittleren Bereich mehr als 8 mm sein.
  • Fig. 2 zeigt einen schematischen Querschnitt eines Ausführungsbeispiels eines dicken Gurts, der einem Tragriemen ähnlich ist. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel besteht der dicke Gurt 1 aus zwei äußeren Schichten 2, 3 (einer vorderen und einer hinteren), einer Gruppe von Verstärkungskerngarnen 7, die zwischen beiden Schichten liegen, und einem Verbindungsgarn 8, das die vordere und hintere Schicht verbindet. Selbst wenn drei oder vier Schichten enthalten sind, können sie mit nur einem Schußfaden 41 gewebt werden. Die Verwendung eines einzigen Schußfadens ist keine notwendig Voraussetzung, sondern es können zwei Schußfäden verwendet werden, wie in Fig. 1 dargestellt ist. Fig. 2 zeigt eine sehr herkömmliche Struktur eines dicken Gurts, der die Eigenschaften aufweist, daß der Gesamt-Decitex der verwendeten Kettfäden größer als bei einem herkömmlichen dicken Gurt ist, was zu einer hohen Reißfestigkeit pro Breiteneinheit und einer Dicke, mit Ausnahme des Webkantenbereichs, von mehr als 6 mm nach Ausführung der Thermofixierung führt. Die Eigenschaften werden in der Folge ausführlicher beschrieben.
  • Die folgenden Faktoren bestimmen die Reißfestigkeit und Dicke eines schmalen Gewebes.
  • 1. Qualität (Reißfestigkeit), Decitex und Anzahl (Gesamt- Decitex) von Kettfäden, die in dem Stoff verwendet werden.
  • 2. Gewebestruktur, Schußfaden-Decitex und Schußfadeneinträge pro Längeneinheit.
  • Wenn ein Gewebe entworfen wird, ist es üblich, daß Material, Decitex und Anzahl von zu verwendenden Kettfäden zu Beginn unter Berücksichtigung einer erforderlichen Stoffestigkeit festgelegt werden, dann eine Gewebestruktur, der Schußfaden-Decitex und die Schußfadeneinträge pro Längeneinheit in einem begrenzten Bereich ausgewählt werden, der entsprechend einer Webtechnologie definiert ist. In bezug auf Tragriemen, die zu einem Bereich gehören, in dem die maximale Festigkeit bei einem Stoff geringer Breite erforderlich ist, wurde eine Analyse der auf den Markt gebrachten Produkte durchgeführt, die von verschiedenen Herstellern erhältlich und in Tabelle 1 aufgelistet sind. Gemäß dieser Tabelle war der Wert für eine Dicke eines Kettfadenbündels, der in der folgenden Formel verwendet wird, durchschnittlich 2,02 mm und maximal 2,42 mm, der durch Dividieren einer Querschnittsfläche aller Kettfäden durch eine Gurtbreite erhalten wurde; und eine Gurtdicke betrug durchschnittlich 4,17 mm und maximal 5,20 mm. Es wurde angenommen, daß Nylon- und Polyestergarne eine Reißfestigkeit von 9 g/d haben und das Festigkeitsnutzungsverhältnis 80% beträgt.
  • Berechnungsformeln:
  • Durchmesser des Kettfadenbündels unter der Annahme, daß dieses einen kreisförmigen Querschnitt (mm) hat.
  • Querschnittsfläche des Kettfadenbündels, ermittelt durch die obengenannte Formel (mm²) / gewebte Breite des Gurts (mm) = Dicke des Kettfadenbündels (mm)... (1) TABELLE 1
  • Aus der Analyse der herkömmlichen schmalen Stoffe, die in Tabelle 1 dargestellt sind und als hochqualitativ angesehen werden, wird in der vorliegenden Erfindung bestimmt, daß die Dicke des Kettfadenbündels mindestens 2,5 m betragen sollte und die Gurtdicke mindestens 6,0 mm betragen sollte, damit die Qualität der herkömmlichen Produkte übertroffen wird. Werte, die in Tabelle 1 als Referenz angegeben sind, werden durch die umgekehrte Berechnung erhalten, wobei die Dicke des Kettfadenbündels mit 2,5 mm definiert ist.
  • Fig. 3 zeigt einen Gurt, der einen Grundabschnitt 10 mit seilartiger Form, wie in Fig. 1 dargestellt, breitere Breitenabschnitte 11, die sich von den gegenüberliegenden Enden in Längsrichtung des Grundabschnittes 10 erstrecken, und Verbindungsabschnitte 12, 13, die beide der genannten zwei Abschnitte verbinden und eine sich allmählich ändernde Breite aufweisen, enthält. Der Grundabschnitt 10 ist ein Gurt, der aus einer Gewebestruktur gebildet ist, die aus mehr als vier Schichten besteht, wobei zwei äußere Schichten durch einen gemeinsamen Schußfaden zu einem hohlen Gewebe gewebt sind und die übrigen Schichten, die nicht die zwei äußeren Schichten sind, durch einen anderen Schußfaden als innere Schichten gewebt sind. Die Dicke in dem mittleren Bereich in Richtung der Breite des Gurts ist größer als ein Viertel der Gurtbreite.
  • Der breitere Abschnitt 11 ist breiter und dünner in bezug auf den Grundabschnitt 10 gebildet, so daß er für den Nähvorgang geeignet ist. Die Breite des breiteren Abschnittes ist vorzugsweise um mindestens 50% größer als jene des Grundabschnittes 10. Unter der Annahme, daß der Gurt von links nach rechts gewebt ist, wie in Fig. 3 dargestellt, ist der Verbindungsabschnitt 12 so gebildet, daß seine Breite allmählich abnimmt und seine Dicke allmählich zunimmt, während der Verbindungsabschnitt 13 so gebildet ist, daß seine Breite allmählich zunimmt und seine Dicke allmählich abnimmt. Die Längen des Grundabschnittes 10 und des breiteren Breitenabschnittes 11 sind so gewählt, daß sie für den erwarteten Zweck geeignet sind. Der Webvorgang wird in der Folge ausführlich beschrieben.
  • Im Prinzip wird die Gurtbreite unter Verwendung eines bogenförmigen vorderen Riets eingestellt, das auf- und abwärts bewegbar ist. Da der Grundabschnitt 10 in seinem mittleren Bereich in Richtung der Breite dicker ist, ist in diesem Zusammenhang notwendig, den dicken Abschnitt soweit wie möglich in dem breiteren Abschnitt 11 zu verdicken. Zu diesem Zweck ist die Rietdichte in dem breiteren Abschnitt nicht gleichförmig, sondern in dem mittleren Bereich gröber und zu der Außenseite allmählich feiner.
  • In dem herkömmlichen Gurt mit unterschiedlicher Breite wird dieselbe Gewebestruktur sowohl in den schmäleren als auch breiteren Abschnitten verwendet. Da gemäß der vorliegenden Erfindung jedoch der Grundabschnitt 10 mehr als vier Schichten in seiner Gewebestruktur umfaßt und eine Verbreiterung unter Beibehaltung dieser Gewebestruktur schwierig ist, wird die Anzahl von Schichten im Grundabschnitt 10 in dem Verbindungsabschnitt 13 verringert, so daß die Breite leicht erhöht werden kann. Das heißt, wenn der Grundabschnitt 10 vier Schichten hat, wird die Anzahl von Schichten in dem Verbindungsabschnitt 13 und im breiteren Abschnitt auf zwei verringert. Wenn die Breitenschwankung größer ist, kann die Anzahl von Schichten im Verbindungsabschnitt noch weiter von zwei auf eine für den breiteren Abschnitt verringert werden. Außer der Verringerung der Anzahl von Schichten ist es möglich, die Gewebestruktur der entsprechenden Schicht, zum Beispiel von einer 2/2 Diagonalbindung in eine 1/l Grundbindung umzuwandeln. Es ist jedoch besser, die Anzahl von Garnen in einer Kettfadeneinheit zu ändern, während die Gewebestruktur als solche erhalten bleibt, so daß die Anzahl von Schichten verringert werden kann, ohne das Aussehen des Produktes zu beeinträchtigen. Wenn der Verbindungsabschnitt 12 sich von dem breiteren Abschnitt 11 zu dem Grundabschnitt 10 ändert, wird der Webvorgang umgekehrt zu dem obengenannten ausgeführt.
  • Der Grundabschnitt 10 mit dem breiteren Abschnitt 11 ist so konstruiert, daß eine Verringerung oder Vermehrung der Schichten erleichtert ist. Zum Beispiel ist bevorzugt, keine Verstärkungskerngarne im Grundabschnitt 10 zu verwenden, da die Umwandlung der Gewebestruktur schwierig wird. In diesem Zusammenhang kann es möglich sein, eine richtige Anzahl von Verstärkungskerngarnen in den Grundabschnitt 10 einzufügen und diese als Verbindungsgarne zu verwenden, wenn die Anzahl von Schichten auf zwei oder drei in dem breiteren Abschnitt 11 verringert wird, so daß der breitere Abschnitt stabil ist.
  • Obwohl es notwendig ist, die Anzahl von Schußfadeneinträgen pro Längeneinheit in Übereinstimmung mit der Verringerung oder Vermehrung von Schichten und der Breitenänderung zu variieren, fehlt in dieser Beschreibung eine ausführliche Erklärung, da ein solcher Vorgang nach dem Stand der Technik allgemein bekannt ist. Anschließend werden Webstühle und andere Vorrichtung zur Herstellung des dicken Gurts, der mit Bezugnahme auf Fig. 1 und 2 beschrieben wurde und eine größere Dicke als der herkömmliche Gurt hat, erklärt.
  • Wie nach dem Stand der Technik behauptet wird, wird die maximale Anzahl von Kettfäden, die zu einer vorbestimmten Breite eines schmalen Stoffes gewebt werden kann, hauptsächlich durch die Einschränkungen eines Webstuhls bestimmt, und es hat sich gezeigt, daß der dicke Gurt der vorliegenden Erfindung nicht unter Verwendung eines herkömmlichen Webstuhls hergestellt werden kann. Daher haben die gegenwärtigen Erfinder Studien betrieben, wie ein Webstuhl und seine Vorrichtungen entwickelt werden können, so daß ein dicker Gurt gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellt werden kann.
  • Für die Herstellung des in Fig. 1 dargestellten Gurts sind zwei Schützen notwendig. Bei dem Webstuhl vom Zahnstangentyp wird ein Doppelschützenmechanismus kompliziert, da ein Schützen während der Auf- und Abwärtsbewegung durch den anderen getauscht wird, was zu einer Verringerung der Webstuhl-Drehgeschwindigkeit führt. Der Webstuhl vom Schlitten-Greifertyp wird daher bevorzugt verwendet, da zwei Schützen Seite an Seite in demselben Webfach angeordnet sind und jeweils durch ein relativ einfaches Mittel gewählt werden können. Wenn jedoch in dem herkömmlichen Webstuhl dieser Art, wie zuvor mit Bezugnahme auf Fig. 1 beschrieben wurde, ein dicker Gurt gewebt wird, der eine Dicke im mittleren Bereich in Richtung der Breite von mehr als einem Viertel seiner Breite nach der Thermofixierung aufweist, beträgt die Dicke des Kettfadenbündels mehr als 5 mm im mittleren Bereich in Richtung der Breite während des Webvorganges, wenn die Kettfäden zum Beispiel in ein 35 mm breites vorderes Riet gezogen werden. Der Schützen kann nicht über Kettfäden an der Unterseite laufen, die das Webfach bilden, wenn das Kettfadenbündel besonders voluminös ist.
  • Zur Lösung dieses Problems ist eine abgestufte Nut in der Schützenbahn ausgebildet, so daß das untere Kettfadenbündel unter der oberen Oberfläche der Schützenbahn angeordnet ist, wenn das Webfach gebildet wird. Zusätzlich wird eine Mehrzahl austauschbarer Teile hergestellt, mit unterschiedlichen Nuttiefen und/oder - breiten, so daß eine geeignete abgestufte Nut bereitgestellt ist, die verschiedenen Gurten unterschiedlicher Breiten und Dicken entspricht.
  • Die ausführliche Beschreibung des austauschbaren Teils für die abgestufte Nut erfolgt mit Bezugnahme auf Fig. 4. Fig. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel, in dem ein Austauschteil 24 mit einer abgestuften Nut 22 in einem Webfenster einer Schützenbahn 21 befestigt ist, die an der oberen Oberfläche einer Weblade 20 vorgesehen ist. Die Querschnittsform der abgestuften Nut 22 wird vorzugsweise unter Berücksichtigung des Maximalvolumens des unteren Kettfadenbündels 26, das ein Webfach bildet, gewählt. Sie ist gemäß der Gewebestruktur in bezug auf die Querschnittsform des zu webenden dicken Gurts, das Garnmaterial, den Denier oder die Anzahl von Kettfäden variabel. In Fig. 6 sind Beispiele der Querschnittform der abgestuften Nut 22 dargestellt. Eine Gesamtlänge B, eine Bodenlänge A, eine Maximaltiefe C und eine Endtiefe D der abgestuften Nut sind in Tabelle 2 angeführt. Tabelle 2
  • In diesem Zusammenhang ist die Verwendung des Austauschteils 24 nicht unerläßlich, sondern die abgestufte Nut mit zum Beispiel den unter Punkt 3 in Tabelle 2 angegebenen Dimensionen kann direkt auf der Schützenbahn ausgebildet werden. Das heißt, die Nut mit den maximalen Dimensionen für den erwarteten Zweck kann ursprünglich bereitgestellt sein.
  • Gemäß einer solchen Anordnung ist es möglich, daß der Schützen 23 reibungslose durch das Webfach 27 zwischen dem Kettfadenbündel 25 an der oberen Seite und dem Kettfadenbündel 26 an der unteren Seite läuft, obwohl das Kettfadenbündel an der unteren Seite ein maximales Volumen aufweist, wenn das Kettfadenbündel, das zu dem dicken Gurt gewebt wird, das Webfach bildet, da das Kettfadenbündel an der unteren Seite in der Nut 22 aufgenommen werden kann.
  • Ein Ausführungsbeispiel eines Schlitten- Greifermechanismus, das in der vorliegenden Erfindung verwendet wird, wird mit Bezugnahme auf Fig. 7(A) bis 7(C) erklärt. In Fig. 7(B), 7(C) ist ein Kanal 94, der sich zu der Schützenbahn 21 öffnet, in der Weblade 20 zur Führung einer Gleitschiene 90 vorgesehen, und ein Exzenter 92 ist in der inneren Seitenwand des Kanals 94 in dessen Längsrichtung vorgesehen (in die Richtung nach rechts oder links in Fig. 7(A)). Der Exzenter 92 liegt näher zu der Schützenbahn 21 unter einem nicht dargestellten Schützenkasten, so daß ein Spitzenende eines Greifers 91 in eine Bohrung eintritt, die in dem Schützenboden ausgebildet ist, während der Exzenter 92 unterhalb der abgestuften Nut 22 weiter von der Schützenbahn 21 entfernt ist, so daß das Spitzenende des Greifers 91 unter die abgestufte Nut 22 gehen kann. Kurz gesagt, die obere Oberfläche der Gleitschiene 90 befindet sich auf einem höheren Niveau als der Boden der abgestuften Nut 22 mit der maximalen Tiefe, während sie sich in dem herkömmlichen Schlitten-Greifermechanismus im wesentlichen auf gleicher Höhe wie die Schützenbahn 21 befindet.
  • Fig. 7(B) ist die Darstellung eines Positionsverhältnisses zwischen der Schützenbahn 21, der Gleitschiene 90, dem Greifer 91, dem Exzenter 92 und dem Schützen 23 unterhalb des Schützenkastens, und Fig. 7(C) ist jene unterhalb der abgestuften Nut 22. In Übereinstimmung mit dem Eindringen eines Fortsatzes 93 des Greifers in den Exzenter 92 ist der Greifer entsprechend der Höhenänderung des Exzenters 92 auf- und abbewegbar. In diesem Zusammenhang wird die Gleitschiene 90 durch ein nicht dargestelltes Antriebsmittel nach rechts und links hin- und herbewegt. Durch eine solche Konstruktion ragt das Spitzenende des Greifers 91 noch oben und gelangt mit der Bodenbohrung des Schützen 23 in Eingriff, um diesen nach rechtslinks zu verschieben, oder das Spitzenende des Greifers 91 löst sich von dieser, wenn der Schützen 23 das Webfenster passiert, so daß die Verschiebung des Schützen stabil ausgeführt wird.
  • Ein schräger Abschnitt des Exzenters 92 ist im Vergleich zu dem herkömmlichen verlängert, um einen Stoß abzuschwächen, der durch einen längeren Abwärtshub des Greifers 91 aufgrund der tieferen Anordnung der Gleitschiene 90 verursacht wird, und die Länge des Schützen 23 ist auch größer. Da jedoch eine solche Modifizierung konstruiert werden kann, wenn die Länge des Webfensters und die maximale Tiefe der abgestuften Nut 22 bestimmt sind, wird dies nicht genauer beschrieben.
  • In der Folge wird ein Mechanismus zum Aufwickeln eines dicken Gurts gemäß der vorliegenden Erfindung während des Webverfahrens beschrieben.
  • Ein Aufwickelmechanismus ist in einem schmalen Webstuhl vorgesehen, der mindestens zwei Sätze einer Walzeneinheit umfaßt, die jeweils aus einer Aufwickelwalze und einer Druckwalze besteht, welche mit dieser in Kontakt steht, wobei zumindest eine Walze in der entsprechenden Walzeneinheit eine Umfangsnut 35 oder 36 an ihrem äußerem Umfang aufweist.
  • Fig. 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel des Aufwickelmechanismus.
  • Wie in Fig. 5(A) dargestellt ist, wird ein gewebter Gurt 1 von einem ersten Satz von Aufwickelwalze 30 und Druckwalze 31 aufgenommen und über eine Zwischenwalze 37 zu einem zweiten Satz von Aufwickelwalze 32 und Druckwalze 33 geleitet. Die Form der Nut 35, 36, die an dem äußeren Umfang von mindestens einer der Aufwickelwalze und Druckwalze in der entsprechenden Walzeneinheit vorgesehen ist, ist so geformt, daß sie zu der Querschnittsform des zu webenden dicken Gurts paßt, wie in Fig. 5(B) und 5(C) dargestellt ist. Beispiele für die Nutform sind in Fig. 6 dargestellt.
  • In Fig. 6A und 6B sind Nuten verschiedener Formen sowohl an der Aufwickelwalze als auch an der Druckwalze vorgesehen.
  • In Fig. 6C und 6D sind Nuten verschiedener Formen nur an den Aufwickelwalzen vorgesehen.
  • In Fig. 6E und 6F sind Nuten verschiedener Formen nur an den Druckwalzen vorgesehen.
  • Wenn der breitere Abschnitt gewebt wird, während seine Querschnittsform verändert wird, werden vorzugsweise zwei Druckwalzen mit verschiedenen Nuten verwendet, wobei diese mit einer Aufwickelwalze kombiniert sind.
  • In der Praxis wird vorbereitend eine Mehrzahl dieser Aufwickelwalzen und Druckwalzen, deren Nut jeweils unterschiedlich ist, als austauschbare Teile hergestellt, so daß sie leicht gewechselt werden können.
  • Die in Fig. 5 dargestellte Aufwickelwalze hat einen verhältnismäßig großen Durchmesser von 150 mm zur Aufnahme eines dicken Gurts.
  • Während die Strukturen des Webstuhls, wie das Webstuhlgestell, die Motoranordnung, der Eintragmechanismus, der Fachbildungsmechanismus oder der Aufwickelmechanismus, so konstruiert sind, daß sie bei Hochleistung haltbar sind, um einen dicken Gurt gemäß der vorliegenden Erfindung zu weben, sind sie im Vergleich zu dem herkömmlichen Webstuhl nichts Besonderes, sondern können nach Bedarf konstruiert oder gewählt werden, so daß keine ausführliche Erklärung gegeben wird.
  • Da die vorliegende Erfindung die obengenannten technischen Merkmal umfaßt, ist es möglich, ein schmales Gewebe mit einer großen Dicke und einer besseren Reißfestigkeit pro Breiteneinheit bereitzustellen, dessen Festigkeitswert jenen überschreitet, der auf herkömmliche Weise erhalten werden konnte. Des weiteren ist es möglich, Mechanismen für einen Webstuhl bereitzustellen, die einen solchen dicken Gurt herstellen können. Die Auswirkungen der vorliegenden Erfindung sind folgende:
  • a. Erstens wird ein schmaler Stoff erhalten, der leicht gehandhabt werden kann und eine Querschnittsform aufweist, die jener eines Seils ähnlicher ist. Dieser schmale Stoff kann in einem Gebiet verwendet werden, in dem normalerweise ein Seil verwendet wird.
  • b. Zweitens ist es möglich, einen dicken Gurt mit einer Breite von mehr als 6 mm zu erzeugen, was die obere Grenze des Produktes nach dem Stand der Technik darstellt. Als Ergebnis ist ein dicker Gurt erhältlich, der eine größere Reißfestigkeit in bezug auf den herkömmlichen dicken Gurt desselben Materials und derselben Breite hat. Dadurch ist es möglich, die Stoffbreite zu verringern, um die Reißfestigkeit in bezug auf das herkömmliche Produkt, das aus demselben Material besteht, auf demselben Wert zu halten.
  • c. Da ein breiterer Abschnitt vorgesehen ist, während ein Grundabschnitt, der dem dicken Gurt der ersten Erfindung entspricht, erweitert wird, ist es drittens möglich, den Stoff durch Nähen des breiteren Breitenabschnittes zu verbinden, wenn dieser anstelle eines Seils verwendet wird. Somit ist das beliebte und herkömmliche Seilverbindungsverfahren, das im Japanischen als "Satsuma" (Spleißen) bezeichnet wird, nicht mehr erforderlich, das zur Verbindung von mindestens zwei Seilen verwendet wird, wodurch die Funktionsfähigkeit zur Verbindung von Seilen deutlich verbessert ist. Insbesondere ist ein solches Produkt als Sicherheitsgurt oder Tragriemen für flexible Behälter geeignet.
  • d. Viertens kann der gegenwärtige dicke Gurt effektiv gewebt werden.

Claims (2)

1. Dicker Gurt (1), umfassend einen Kernbereich und mindestens vier Schichten (2, 3, 5, 6) Gewebestruktur, die zwei äußere Schichten (2, 3) und mindestens zwei übrige innere Schichten (5, 6,) enthält, wobei die äußeren Schichten (2, 3) durch entsprechende Kettfäden (61, 71) und einen gemeinsamen Schußfaden (41) zu einer hohlen Röhre gewebt sind, und wobei die mindestens zwei übrigen inneren Schichten (5, 6) durch entsprechende Kettfäden (51, 52) und einen zweiten gemeinsamen Schußfaden (42) gewebt sind, wobei der Kernbereich durch Kerngarne (7) gebildet ist und die Kerngarne (7) nur in einem Bereich angeordnet sind, der innerhalb der innersten Seite der hohlen Faserschicht (6) der Schichten ausgebildet ist, oder in einem Bereich, der innerhalb der innersten Seite der hohlen Faserschicht (6) der Schichten ausgebildet ist, und in einem Bereich, der zwischen zwei nebeneinanderliegenden Schichten derselben gebildet ist, angeordnet sind, wobei der Gurt eine Breite und Gewebestruktur aufweist, und die Gewebestruktur einen Abschnitt mit einer seilartigen Querschnittsform in einem mittleren Bereich bereitstellt, und die Dicke des Gurts größer als ein Viertel der Gurtbreite ist.
2. Dicker Gurt (1) nach Anspruch 1, der einen Grundabschnitt (10) umfaßt, der aus einer dicken Gurtkonstruktion mit seilartiger Querschnittsform besteht, sowie einen breiteren Abschnitt (11) mit einer Querschnittsform, die einem flachen Abschnitt entspricht, der dünner und breiter als der Grundabschnitt (10) ist und in dessen Längsrichtung angeordnet ist, wobei der Grundabschnitt (10) und der breitere Abschnitt (11) aus verschiedenen Gewebestrukturen bestehen, wobei der Grundabschnitt (10) eine Dicke hat, die größer als jene des breiteren Abschnittes (11) ist, und eine Breite, die geringer als jene des breiteren Abschnittes (11) ist.
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