DE3438297C2 - - Google Patents
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- DE3438297C2 DE3438297C2 DE19843438297 DE3438297A DE3438297C2 DE 3438297 C2 DE3438297 C2 DE 3438297C2 DE 19843438297 DE19843438297 DE 19843438297 DE 3438297 A DE3438297 A DE 3438297A DE 3438297 C2 DE3438297 C2 DE 3438297C2
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- A43—FOOTWEAR
- A43D—MACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
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- Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
- Auxiliary Devices For And Details Of Packaging Control (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Seitenzwicken
einer aus einem Leisten mit darübergezogenem
Schuhschaft und am Leistenboden angeordneter Brandsohle
bestehenden, zumindest spitzengezwickten Schuheinheit,
mit einem eine aufgesetzte Schuheinheit ortsfest
unterstützenden Schuhträger, mit Überschiebermitteln
in Gestalt wenigstens einer quer zu dem Schuhboden
der aufgesetzten Schuheinheit ausgerichteten
und mit dem Schaftzwickrand im aufzuzwickenden Seitenbereich
in Eingriff bringbaren angetriebenen Einrollschnecke,
sowie mit einem der Einrollschnecke zugeordneten
und gemeinsam mit dieser verstellbaren, Täckse
in den von der Einrollschnecke gegen die Brandsohle
eingescherten Schaftzwickrand einschlagenden Träckseinschlagkopf,
der zusammen mit der Einrollschnecke
auf einem neben dem Schuhträger beweglich angeordneten
und von einer Stellvorrichtung verstellbaren Schlitten
um eine etwa in Längsrichtung der aufgesetzten Schuheinheit
verlaufende horizontale Achse schwenkbar gelagert
und mit elastischer Kraft an den Schuhboden
angedrückt sowie in einer mehrdimensionalen Stellbewegung
dem Verlauf der Brandsohle und des Zwickrandes
nachführbar ist.
Insbesondere bei hochgesprengten Damenschuhen mit
verlängerter Hinterkappe ist im Gelenk- und Seitenbereich
die Täcksverbindung von Oberleder-Hinterkappe
und Innenfutter mit der Brandsohle sicherer als die
sonst beim sogenannten Klebezwicken häufig angewandte
Verbindung dieser Teile mittels thermoplastischem
Klebstoff. Das rührt daher, daß diese Teile
bei auf die Brandsohle umgefaltetem Zwickrand schichtweise
übereinanderliegen und deshalb zur Brandsohlenmitte
hin eine unterschiedliche Länge aufweisen müssen,
um eine sichere Verklebung zu ermöglichen. Auch müssen
durch geeignete Materialwahl etc. Vorkehrungen getroffen
werden, daß die Brandsohle an der Innenseite der
im Bereiche der Sprengung hochbeanspruchten Klebeverbindung
nicht aufgespalten wird. Da eingeschlagene
Täckse alle übereinanderliegenden Schichten durchschlagen
und die Brandsohle über ihre Dicke durchdringen,
wird bei hochgesprengten Damenschuhen etc.
im Seitenbereich häufig eine Täcksverbindung zwischen
dem umgefalteten Schaftzwickrand und der Brandsohle
bevorzugt. Auch werden aus Sicherheitsgründen bei der
Verwendung von Pappebrandsohlen die klebegezwickten
Seitenbereiche von Schuhen gelegentlich nachgetäckst.
Bei einer aus der DE-PS 23 16 335 bekannten Vorrichtung
zum Einschlagen von Täcksen im Gelenkbereich von
Schuhen, von der die Erfindung ausgeht, ist ein Täckseinschlagkopf
gemeinsam mit einer als Überschiebermittel
für den Schaftzwickrand wirkenden Einrollschnecke an
einem gemeinsamen Arm drehbar gelagert, der ein Gelenk
mit etwa in Schuhlängsrichtung verlaufender
horizontaler Achse aufweist, das dem Arm eine
Bewegungsmöglichkeit im wesentlichen senkrecht zur
Fersenebene zum Ausgleich der Sprengung gibt.
Zusätzlich ist der Arm um eine aufrechtstehende
Achse schwenkbar auf einem Schlitten gelagert, derart,
daß der Täckseinschlagkopf bei feststehendem Schlitten
das Gelenk der bearbeiteten Schuheinheit bis zum Übergang
zum Ballen überstreicht. Der Schlitten ist in
einer Schlitzführung auf dem Maschinengestellt um
einen Drehpunkt drehbar gelagert, der im wesentlichen
mit dem Angriffspunkt des Täckseinschlagkopfes an der
Schuheinheit zu Beginn der Verdrehung des Täckseinschlagkopfes
zusammenfällt. Zur Anpassung an Schuheinheiten
mit verschieden breitem Gelenk, wie auch
zur Bearbeitung des Zwickrandes auf der Schuhinnen-
und der Schuhaußenseite, muß der Schlitten vor Beginn
des eigentlichen Zwickvorganges durch einen eigenen
Antriebsmechanismus in seiner Schlitzführung in eine
vorbestimmte Stellung gedreht und sodann fixiert werden,
wozu eigene verstellbare Anschläge vorhanden sind. Grundsätzlich
kann aber der Verlauf des Stellweges des Täckseinschlagkopfes
längs des Schaftzwickrandes der Schuheinheit
nur mehr oder minder angenähert folgen, weil der
die Täckseinschlageinrichtung tragende Arm bei seiner
Bewegung längs des Schaftzwickrandes nur um raumfeste
Achsen eine Verschwenkbewegung ausführen kann. Insbesondere
bei Schuhen, die eine sehr unregelmäßige
Umrißgestalt der Brandsohle aufweisen, kann deshalb
nicht sichergestellt werden, daß die eingeschlagenen
Täckse immer im gleichen Abstand von der Umrißberandung
der Brandsohle stehen. Dies ist aber insbesondere bei
solchen Schuhen wichtig, bei denen ein lediglich
schmaler Schaftzwickrand vorhanden ist.
Einen solchen gleichen Abstand der im Gelenkbereich
eingeschlagenen Täckse von der Umfangsberandung der
Brandsohle einzuhalten, gestattet eine Fersen- und
Gelenkzwickmaschine, wie sie aus der DE-OS 28 48 551
bekannt ist. Bei dieser Maschine sitzt der Täckseinschlagkopf
zusammen mit Überschiebermitteln einenends
an einem Hebel, der anderenends um eine quer
zu der auf den Schuhträger aufgesetzten Schuheinheit
verlaufende horizontale Achse und zusätzlich dazu
um eine im wesentlichen vertikale Achse schwenkbar
auf einem Schlitten gelagert ist, der etwa in
Schuhlängsrichtung neben der aufgesetzten Schuheinheit
verfahrbar angeordnet ist. Dem Täckseinschlagkopf
ist dabei eine Rolle zugeordnet, die in der Höhe
der Brandsohle an den Schuhschaft im Gelenk- oder
Seitenbereich andrückbar ist und die den Abstand
der eingeschlagenen Täckse von der Berandung der
Brandsohle bestimmt. Die Überschiebermittel sind
aber bei dieser Maschine in Gestalt einer besonders
gestalteten Zange ausgebildet, die den aufrechtstehenden
Schaftzwickrand stellenweise ergreift,
zur Leistenmitte hin strafft und sodann beim Einschlagen
des jeweiligen Täckses reibschlüssig
freigibt. Eine solche Zange ist aufwendig und in
ihrer Wirkungsweise auch nicht immer sicher.
Außerdem muß der Täckseinschlagkopf die Bewegung
eines als Überschieber ausgebildeten Zangenbackens
mitmachen, was unerwünscht ist, abgesehen davon, daß
die Überschiebermittel nur absatzweise in Schuhlängsrichtung
bewegbar sind.
Dem Täckseinschlagkopf bei einer Maschine zum Umlegen
und Befestigen des Schaftrandes an der Brandsohle
eines Schuhes eine Leitrolle zuzuordnen, an der
während des Arbeitsvorganges der Rand des Leistens
mit der Brandsohle und mit dem Rand des Schuhschaftes
entlanggeführt wird, um damit zu erreichen, daß die
Täckse in der richtigen Entfernung von dem Rand
eingeschlagen werden, ist außerdem noch aus der
DE-OS 20 21 495 bekannt. Bei dieser Maschine erfolgt
das Umlegen des Schaftzwickrandes und das
Straffen des Schaftmateriales im Gelenk- und
Seitenbereich mit Überschiebermitteln in Gestalt
einer dem Täckseinschlagkopf räumlich fest zugeordneten
Einrollschnecke. Die Schuheinheit muß aber
von Hand an der Einrollschnecke vorbeigeführt werden, was
den grundsätzlichen Nachteil mit sich bringt, daß die
Arbeitsergebnisse von der Geschicklichkeit der Bedienungsperson
abhängen und der Täcksabstand ungleichmäßig ist.
Schließlich ist noch aus der DE-OS 24 18 321 eine Seitenzwickmaschine
bekannt geworden, die mit Einrollschnecken
arbeitet, wobei die Anordnung derart getroffen ist, daß
die auf einem schwenkbar gelagerten Schuhträger aufgeklemmte
Schuheinheit längs eines geraden Bewegungsweges
an den Einrollschnecken vorbeibewegt wird. Es ist eine
die Länge der auf den Schuhträger aufgesetzten Schuheinheit
messende Meßeinrichtung vorgesehen, durch die
die Ausgangsstellung des Schuhträgers und damit der
Schuheinheit bezüglich der Einrollschnecken und die
relative Lage einer Spitzenauflage für die Schuheinheit
bezüglich der Schuheinheit festlegbar sind. Diese Seitenzwickmaschine
ist aber eine reine Klebezwickmaschine;
irgendwelche Einrichtungen zum Täcksen sind nicht vorhanden.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine automatische
Seitentäcksmaschine zu schaffen, die bei
einfachem Aufbau und hoher Arbeitsgeschwindigkeit
ein einwandfreies Umlegen des Schaftzwickrandes
und Straffen des Schuhschaftes sowie ein lagerichtiges
Einschlagen der Täckse in den umgefalteten
Schaftzwickrand und die Brandsohle im
Seitenbereich einer Schuheinheit gewährleistet,
ohne daß dazu aufwendige Verstell- oder Einrichtarbeiten
vorgenommen werden müßten.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die eingangs genannte
Vorrichtung erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet,
daß der Schlitten als Kreuzschlitten mit einem Längs-
und einem Querschlitten ausgebildet ist, dessen beide
Schlittenachsen etwa in Längs- und Querrichtung
der aufgesetzten Schuheinheit weisend angeordnet
sind, daß dem Täckseinschlagkopf ein den Umriß der
Schuheinheit im Seitenbereich abtastender Fühler
zugeordnet ist, durch den die Stellvorrichtung des
Querschlittens über eine Servosteuerung derart angesteuert
ist, daß durch den Querschlitten die Täcksauslaßöffnung
des Täckseinschlagkopfes während eines
Arbeitshubes des Längsschlittens in einem vorbestimmten
Abstand von dem Rand der Schuheinheit gehalten
ist, daß der Längsschlitten durch seine Stellvorrichtung,
ausgehend von einer Ausgangsstellung,
in dem Arbeitshub längs des aufzuzwickenden Seitenbereichs
linear verfahrbar ist, und daß eine die
Länge der auf den Schuhträger aufgesetzten Schuheinheit
messende Meßeinrichtung vorgesehen ist,
durch die die Ausgangsstellung des Längsschlittens
selbsttätig festlegbar ist und der Längsschlitten
durch seine sodann den Arbeitshub ausführende
Stellvorrichtung in die Ausgangsstellung überführbar
ist.
Der neben der auf den Schuhträger aufgesetzten
Schuheinheit angeordnete Kreuzschlitten gewährleistet,
daß jeder Punkt im Bereiche des umgefalteten
Schaftzwickrandes von dem Täckseinschlagkopf
exakt angesteuert werden kann, und zwar unabhängig
von der mehr oder weniger unregelmäßigen
Gestalt des Umrisses der Brandsohle. Gleichzeitig
bewirkt die Einrollschnecke eine sehr gleichmäßige
kontinuierliche Straffung des umgelegten Schaftzwickrandes und
damit des Schuhschaftes, insbesondere auch in
den zurückspringenden Bereichen auf der Innenseite
des Schuhgelenks. Die Kreuzschlittenführung
für die Einrollschnecke gestattet es dieser, an
jeder Stelle der unregelmäßig gekrümmten Berandung
der Brandsohle einwandfrei zur Wirkung zu kommen.
Durch die Fühlersteuerung des Täckseinschlagkopfes
schließlich ist sichergestellt, daß die Täckse
immer im genau gleichen vorbestimmten Abstand von
der Brandsohlenberandung eingeschlagen werden.
Mit dieser Maschine können
natürlich auch klebegezwickte
Schuhe nachgetäckst werden, wenn dies
aus Sicherheitsgründen erforderlich scheint.
Die Einrollschnecke und der Täckseinschlagkopf können
auf dem Kreuzschlitten um eine aufrechtstehende Achse
verstell- und feststellbar gelagert sein, um damit
eine einwandfreie Anpassung an die Formgestalt der
bearbeiteten Schuheinheit zu ermöglichen. Auch kann
der Täckseinschlagkopf selbst an einem Lagerteil der
Einrollschnecke achsparallel oder koaxial zu deren Drehachse
schwenkbar gelagert sein, wodurch gewährleistet ist,
daß die Täckse auch in Bereichen starker Aufwärtskrümmung,
d. h. der Sprengung, rechtwinklig zu der
Brandsohlenoberfläche in den Schaftzwickrand und die
Brandsohle eingetrieben werden. Die Lagerung unmittelbar
an einem Lagerteil der Einrollschnecke ergibt
dabei einen besonders einfachen konstruktiven Aufbau.
Eine sehr übersichtliche Konstruktion mit verhältnismäßig
geringem Aufwand ergibt sich schließlich, wenn
die beiden Schlitten des Kreuzschlittens mit mediumsbetätigten
Schubkolbenmotoren der Stellvorrichtung
gekuppelt sind, die durch den Fühler über eine Servosteuerung
gesteuert sind.
Um sicherzustellen, daß die Täckse in stets gleichem,
vorbestimmten, gegenseitigem Abstand eingeschlagen
werden, dessen Größe von der jeweiligen Schuhmachart
und -größe abhängt, kann die Anordnung derart getroffen
sein, daß an dem Kreuzschlitten eine wahlweise
verstellbare Täckssteuereinrichtung für den
Abstand der von dem Täckseinschlagkopf eingeschlagenen
Täckse angeordnet ist. Diese Täckssteuereinrichtung kann
ein von einem an dem Längsschlitten des Kreuzschlittens
angeordneten insbesondere berührungslosen Taster abgefühltes
längliches Steuerelement aufweisen, das mit den Abtand der Täckse
bestimmenden Nocken oder Vertiefungen versehen ist,
wobei der Täckseinschlagkopf durch den Taster gesteuert
ist. Das Steuerelement kann eine an dem
Kreuzschlitten drehbar gelagerte und in vorbestimmten
Raststellungen verrastbare Spindel aufweisen, deren
Raststellungen unterschiedlich angeordnete Nocken
oder Vertiefungen zugeordnet sind.
Die Vorrichtung kann grundsätzlich lediglich mit
einem fühlergesteuerten Täckseinschlagkopf mit zugeordneten
Einrollschnecke ausgerüstet sein, etwa
wen es darum geht, den Seitenbereich nur auf der
Schuhinnenseite zu bearbeiten. In der Regel ist es
aber vorteilhaft, wenn die Vorrichtung beidseitig
des Schuhträgers jeweils eine mit einer Schuheinheitseite
zusammenwirkende fühlergesteuerte Einrollschnecke
mit zugeordnetem Täckseinschlagkopf aufweist, wobei
dann beide Einrollschnecken und Täckseinschlagköpfe
gleichzeitig in Schuhlängsrichtung vorbewegt werden
können, so daß die auf den Schuhträger aufgesetzte
Schuheinheit gleichzeitig auf beiden Seiten seitentäcksgezwickt
und damit fertiggestellt wird.
Durch die die Länge der auf den Schuhträger aufgesetzten
Schuheinheit messende Meßeinrichtung wird
selbsttätig das Maß der Längsbewegung der Einrollschnecke(n)
und des Täckseinschlagkopfes bzw. der
beiden Täckseinschlagköpfe bestimmt. Dadurch ist
auch die Zahl der Täckse bestimmt.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des
Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine automatische Fersen- und Seitentäckszwickmaschine
gemäß der Erfindung, in einer
Vorderansicht,
Fig. 2 die Kreuzschlittenführung für die Einrollschnecke
und den Täckskopf der Fersen- und
Seitentäckszwickmaschine nach Fig. 1, in
einer Seitenansicht und in einem anderen
Maßstab,
Fig. 3 die Anordnung nach Fig. 2, in der Ansicht
von der gegenüberliegenden Seite, unter
Weglassung der auf den Schuhträger aufgesetzten
Schuheinheit,
Fig. 4 die Einrollschnecke und den Fühler mit der
zugehörigen Servoventilsteuerung der Fersen-
und Seitentäckszwickmaschine nach Fig. 1, in
einer Seitenansicht und einer Teildarstellung
sowie im Ausschnitt und in einem anderen Maßstab,
Fig. 5, 6
die Anordnung nach Fig. 4, in zwei verschiedenen
Ansichten und im Ausschnitt,
Fig. 7 die Täckssteuereinrichtung der Fersen- und
Seitentäckszwickmaschine nach Fig. 1, in einer
Seitenansicht, teilweise im Schnitt, in einer
Teildarstellung und in einem anderen Maßstab,
Fig. 8 die Anordnung nach Fig. 7, in einer Seitenansicht
längs der Linie VII-VII der Fig. 7, in
einer Teildarstellung,
Fig. 9 die Einrollschnecke und den Täckskopf der
Fersen- und Seitentäckszwickmaschine nach
Fig. 1, teilweise im axialen Schnitt, in
einer Seitenansicht und in einem anderen
Maßstab, und
Fig. 10 die Schwenkvorrichtung des Täckseinschlagkopfes
nach Fig. 9, in einer Seitenansicht, im Ausschnitt
und in einem anderen Maßstab.
Die in Fig. 1 dargestellte Fersen- und Seitentäckszwickmaschine
weist einen Maschinenständer 1 auf,
an dem ein in Gestalt eines Leistenträgers ausgebildeter
Schuhträger 2 und - im Abstand vor diesem -
eine Spitzenauflage 3 angeordnet sind. Hinter dem
Schuhträger 2 ist im Abstand ein Fersenkissen 4
vorgesehen, das aus einem elastischen Material besteht
und eine im wesentlichen U-förmige Gestalt
aufweist.
Oberhalb des Schuhträgers 2 und der Spitzenauflage
3 ist ein höhenverstellbarer Niederhalter 5 angeordnet,
der durch einen bei 6 angedeuteten pneumatischen
Schubkolbenmotor betätigbar ist.
Auf den Schuhträger 2 kann der Leisten 7 einer
Schuheinheit 8 mit dem Schuhboden nach oben und
der Schuhspitze nach vorne weisend aufgesetzt
werden. Die Schuheinheit 8 besteht aus dem Leisten
7 und einem straff darübergezogenen Schuhschaft 9,
der im Spitzenbereich bis etwa zum Ballenpunkt 10
(Fig. 2) spitzengezwickt ist. In den Seiten- und
Fersenbereichen ist der Schaftzwickrand 11 mit
der bei 12 angedeuteten Brandsohle unverbunden;
er steht im wesentlichen rechtwinklig von der
Brandsohle 12 ab.
Die auf den Schuhträger 2 aufgesetzte Schuheinheit
8 liegt mit ihrem Vorfußteil auf der Spitzenauflage
3 auf und ist durch den Niederhalter 5
ortsfest gegen den Schuhträger 2 und die Spitzenauflage
3 verklemmt, wobei das Fersenkissen 4
elastisch an die Ferse der Schuheinheit 8 angepreßt
ist.
Auf beiden Seiten des Schuhträgers 2 und der
Spitzenauflage 3 ist jeweils ein Kreuzschlitten
13 angeordnet, dessen Längsschlitten 14 auf zwei
Führungsstangen 15 parallel zur Längsrichtung
einer auf den Schuhträger 2 in der beschriebenen
Weise aufgesetzten Schuheinheit 8 verschieblich geführt ist.
Jeder Längsschlitten 14 trägt zwei quer zu der
Schuhlängsrichtung ausgerichtete parallele Führungsstangen
16, auf denen ein Querschlitten 17 quer zu
der Schuhlängsrichtung beweglich verschieblich ist. Jeder
Längsschlitten 14 ist mit einem pneumatischen oder hydraulischen
Schubkolbenmotor 18 gekuppelt, der ihm seine Längsbewegung
erteilt, während zur Erzeugung der Querbewegung
die beiden Querschlitten 17 jeweils mit einem
pneumatischen Schubkolbenmotor 180 gekuppelt sind.
Jeder Querschlitten 17 trägt eine vertikale Säule
19, an der mittels einer Lagerung 20 eine angetriebene
Einrollschnecke 21 und ein dieser räumlich
unmittelbar zugeordneter Täckseinschlagkopf
22 gelagert sind. Die Einrollschnecke 21 ist quer
zu dem Schuhboden der auf den Schuhträger 3 aufgesetzten
Schuheinheit 8 ausgerichtet. Sie ist im
wesentlichen zylindrisch und trägt wenigstens
einen erhabenen Schneckengang 24.
Der Täckskopf 22, dessen Einzelheiten insbesondere
aus Fig. 9 zu ersehen sind, ist auf jeder Seite
über eine Leitung 25 mit einer gesteuerten Druckluftquelle
verbunden, während ihm über eine Leitung
26 aus einem Täcksabteiler 27 in vorbestimmter zeitlicher
Steuerung die einzelnen Täckse zugeleitet
werden.
Oberhalb des Fersenkissens 4 ist ein dem Fersenbereich
zugeordneter Fersentäckskopf 30 angeordnet,
dessen Täcksversorgungseinrichtung bei
31 angedeutet ist (vgl. Fig. 1).
Die Lagerung 20 weist ein an der vertikalen Säule
19 höhenverstellbar gelagertes Lagerteil 32 auf,
auf das eine die Säule 19 endseitig übergreifende
Büchse 33 aufgeschraubt ist, über die das Lagerteil
32 mittels einer in eine entsprechende Gewindebohrung
35 der Säule 19 eingreifenden Stellschraube
34 in der Höhe verstellt werden kann (vgl. Fig. 3).
Das Lagerteil 32 ist mit einer durchgehenden
horizontalen Lagerbohrung 36 ausgebildet, in
der mittels zweier Kugellager 37 (Fig. 2) ein
Wellenstummel 38 gelagert ist, der endseitig
einen zu dem Schuhträger 2 hinweisend ausgerichteten
Arm 39 trägt, der eine Längsbohrung
aufweist, in der eine Spindel 41 gelagert ist,
die mit der Einrollschnecke 21 ( Fig. 3) koaxial
verbunden und im übrigen mit einer nicht weiter
dargestellten Antriebsquelle gekuppelt ist.
Die Einrollschnecke 21 und der Arm 39 können
um die Achse 44 des Wellenstummels 38 mittels
eines pneumatischen Schubkolbenmotors 45 verschwenkt
werden, der bei 46 an einem mit dem
Lagerteil 32 unten verbundenen Halter 47 angelenkt
ist und dessen Kolbenstange 48 bei 49
mit einem mit dem Arm 39 verbundenen Betätigungshebel
50 gelenkig gekuppelt ist.
Der Schubkolbenmotor 45 gestattet somit eine
Winkelverstellung der Einrollschnecke 21 bezüglich
der auf die Schuhauflage 2 aufgesetzten
Schuheinheit 8 (Fig. 3).
An dem Arm 39 ist ein Gabelstück 51 bei 40 um eine zu
der Achse der Spindel 41 und der Einrollschnecke 21 parallele
Achse schwenkbar gelagert. Mit dem Gabelstück 51 ist ein Träger
52 verschraubt, an dem endseitig der Täckseinschlagkopf
22 befestigt ist, der somit in der insbesondere
aus Fig. 2 ersichtlichen Weise mit seinem der Schuheinheit
8 zugewandten und die Täcksaustrittsöffnung
enthaltenden Ende unmittelbar neben der Einrollschnecke
21 zu liegen kommt.
Aus Fig. 10 ist zu entnehmen, daß an den Arm 39
ein Halteteil 54 bei 56 angeflanscht ist, an dem
bei 57 ein pneumatischer Schubkolbenmotor 58 angelenkt
ist, dessen Kolbenstange 59 an einer Gelenkstelle
600 mit dem Gabelstück 51 gelenkig verbunden
ist. Der Schubkolbenmotor 58 gestattet
es deshalb, das Gabelstück 51 und damit den Täckseintreibkopf
22 um die Achse 40 zu verschwenken, wobei die
Schwenkbewegung durch einen Anschlag 0 (Fig. 2)
in einer Richtung begrenzt ist.
Auf diese Weise kann der Täckskopf 22 bei seiner
Bewegung längs des von der Einrollschnecke 21
gegen die Brandsohle 12 umgefalteten Schaftzwickrandes
11 im wesentlichen immer rechtwinklig
zu dem Brandsohlenboden stehend gehalten
werden, so daß die Täckse rechtwinklig
zur Brandsohlenoberfläche eingeschlagen werden.
Der grundsätzliche Aufbau des Täckskopfes 22
ist aus Fig. 9 zu ersehen:
Der Täckskopf 22 weist ein Gehäuse 60 auf, das an dem Trägerteil 52 befestigt ist und auf das ein Pneumatikzylinder 61 aufgesetzt ist, dem über die Leitung 25 (Fig. 1) gesteuert Druckluft zugeführt wird, die einen Kolben 62 beaufschlagt, dessen Kolbenstange 63 einen Täckstreiber 64 trägt, der in einem entsprechenden Führungskanal 65 des Gehäuses 60 längsverschieblich gelagert ist. In den Führungskanal 65 mündet seitlich ein Täckszuführkanal 66, an den die Täckszuführleitung 26 (Fig. 1) angeschlossen ist.
Der Täckskopf 22 weist ein Gehäuse 60 auf, das an dem Trägerteil 52 befestigt ist und auf das ein Pneumatikzylinder 61 aufgesetzt ist, dem über die Leitung 25 (Fig. 1) gesteuert Druckluft zugeführt wird, die einen Kolben 62 beaufschlagt, dessen Kolbenstange 63 einen Täckstreiber 64 trägt, der in einem entsprechenden Führungskanal 65 des Gehäuses 60 längsverschieblich gelagert ist. In den Führungskanal 65 mündet seitlich ein Täckszuführkanal 66, an den die Täckszuführleitung 26 (Fig. 1) angeschlossen ist.
Im Abstand vor der Mündung des Führungskanales
65 sind zwei schwenkbar gelagerte Rückhaltebacken
67 angeordnet, die auf den Täckstreiber
64 zu federbelastet sind.
Bei gegenüber der Stellung nach Fig. 9 durch
Druckluftbeaufschlagung über den Anschluß 68
nach oben zurückgeschobenem Kolben 62 ist die
Mündung des Täckszuführkanals 66 in dem Führungskanal
65 freigegeben, so daß ein Täcks in den
Führungskanal 65 eintreten kann, wo er von den
beiden Rückhaltebacken 67 gehalten wird. Sowie
über die Leitung 25 ein Druckluftimpuls kommt,
geht der Täckstreiber 64 nach unten; dabei
werden die beiden Rückhaltebacken 67 seitlich
abgespreizt und der Täcks kann über eine in
einer Auflageplatte 70 vorgesehen Auslaßöffnung
69 in den Schaftzwickrand 11 und die Brandsohle 12 eingeschlagen werden.
Dabei ist der Täckseinschlagkopf 22 durch den
pneumatischen Schubkolbenmotor 45 belastet, so
daß die Auflageplatte 70 mit elastischer Kraft
auf den gegen die Brandsohle 12 eingescherten
Schaftzwickrand 11 aufgepreßt ist.
An dem Arm 39 ist in der insbesondere aus den
Fig. 4, 5 ersichtlichen Weise ein Lagerungsteil
75 befestigt, das eine vertikale Bohrung 76
aufweist, in der mittels eines zylindrischen
Bolzens 77 ein Fühler 78 um die Achse des
Bolzens 77 schwenkbar gelagert ist. Der Fühler
78 trägt eine zu der auf dem Schuhträger 2
sitzenden Schuheinheit 8 hin gerichtete vorspringende,
abgerundete Nase 79, deren Höhenlage
derart gewählt ist, daß sie bei einer Bewegung
längs der auf dem Schuhträger 2 sitzenden
Schuheinheit 8 in Höhe der Brandsohle 12 verläuft.
Die Fühlernase 79 tastet deshalb den Umriß der
Schuheinheit 8 in Höhe des Randes der Brandsohle
12 ab, deren Rand im allgemeinen durch
das Schaftmaterial 9 hindurch sich nach außen
abzeichnet.
Mit dem Fühler 78 ist seitlich neben dem Lagerbolzen
77 über ein bei 80 angelenktes Gestänge
81 das Betätigungselement 82 eines Servoventiles
83 gekuppelt, das auf dem Lagerteil 32 angeordnet
ist und dessen Betätigungselement 82 entsprechend
der Schwenkbewegung des Fühlers 78 beim Abfahren
des Umrisses der Schuheinheit 8 verstellt wird.
An dem mit dem Maschinenständer 1 fest verbundenen
Teil des Kreuzschlittens 13 ist ein längliches
Steuerelement in Gestalt einer Spindel 85 in
Lagerteilen 86 drehbar gelagert. Die Spindel
85 trägt endseitig einen Bedienungsknopf 87;
sie ist mit um 90° gegeneinander versetzten Rastausnehmungen
88 (Fig. 3) versehen, in die eine
federbelastete Rastkugel 89 eingreift, die die
jeweiligen Raststellungen der Spindel 85 festlegt
(vgl. auch Fig. 7 und 8).
Wie insbesondere aus Fig. 7 zu entnehmen, ist
die Spindel 85 im Bereiche ihrer vier Raststellungen
jeweils mit in vorbestimmten konstanten
Abständen angeordneten Vertiefungen
90 versehen, deren Teilung für jede Raststellung
verschieden ist. Oberhalb der Spindel
85 ist an dem Längsschlitten 14 ein zweiarmiger
Tasterhebel 91 um eine horizontale Schwenkachse
bei 92 schwenkbar gelagert, der einenends einen
mit den jeweils auf ihn ausgerichteten Vertiefungen
90 der Spindel 85 zusammenwirkenden
Taster 93 und andernends ein mit dem Betätigungselement
94 eines Steuerschalters 95 zusammenwirkendes
Betätigungsteil 96 trägt. Der Taster
93 ist durch eine bei 97 angedeutete, auf den
Tasterhebel 91 wirkende Druckfeder im Eingriffssinne
mit den Vertiefungen 90 federbelastet,
während an dem anderen Ende des Tasterhebels
91 ein Pneumatikkolben 98 angreift, der bei
einer über den Anschluß 99 erfolgenden Druckluftbeaufschlagung
den Tasterhebel 91, bezogen auf
Fig. 7, im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt und damit
den Taster 93 außer Eingriff mit der Spindel 85 und
in Anschlag mit einer einstellbaren Anschlagschraube
100 bringt.
Alternativ kann der Taster 93 auch ein berührungslos
arbeitender, induktiver Geber sein, der die Vertiefungen
90 bzw. die dazwischenliegenden "Zähne" abtastet.
Damit entfällt der Tasterhebel 91 mit seinen
zugeordneten Teilen.
Unterhalb der Spindel 85 ist an dem Maschinenständer
1 ein Anschlagarm 105 um eine Horizontalachse
106 schwenkbar gelagert, der einen Spitzenanschlag
107 (Fig. 2) trägt, welcher durch eine
Zugfeder 108 in Richtung auf den Schuhträger 2
federbelastet ist.
Mit dem Anschlagarm 105 wirkt ein an dem Längsschlitten
14 angeordneter Endschalter 109 zusammen,
der als Näherungsinitiator wirkt und
die Endabschaltung des Längsschlittens 14 bewirkt.
Dabei ergibt der Anschlagarm 105 ein Untersetzungsverhältnis
von 1 : 2.
Die insoweit beschriebene Fersen- und Seitentäckszwickmaschine
arbeitet wie folgt:
Die Schuheinheit 8 wird zunächst in der aus Fig. 2 ersichtlichen Weise mit dem Schuhboden nach oben weisend auf den Schuhträger 2 aufgesetzt und, wie bereits erwähnt, durch den Niederhalter 5 und das Fersenkissen 4 lagefest verklemmt, wobei ihr Vorfußteil auf der Spitzenauflage 3 aufliegt. Dabei liegt die Schuheinheit 8 mit ihrer Spitze an dem Spitzenanschlag 107 an, womit der Anschlagarm 105 - dessen zwei maximale Schwenkstellungen durch zwei Anschlagbolzen 110, 111 begrenzt sind - in eine der jeweiligen Schuhgröße entsprechende Stellung überführt ist.
Die Schuheinheit 8 wird zunächst in der aus Fig. 2 ersichtlichen Weise mit dem Schuhboden nach oben weisend auf den Schuhträger 2 aufgesetzt und, wie bereits erwähnt, durch den Niederhalter 5 und das Fersenkissen 4 lagefest verklemmt, wobei ihr Vorfußteil auf der Spitzenauflage 3 aufliegt. Dabei liegt die Schuheinheit 8 mit ihrer Spitze an dem Spitzenanschlag 107 an, womit der Anschlagarm 105 - dessen zwei maximale Schwenkstellungen durch zwei Anschlagbolzen 110, 111 begrenzt sind - in eine der jeweiligen Schuhgröße entsprechende Stellung überführt ist.
Die Schuheinheit 8 ist bis zum Ballenpunkt 10 (Fig. 2 und 6)
spitzengezwickt.
Die Schubkolbenmotoren 18 der beiden Kreuzschlitten
13 werden von einer in dem Maschinenständer
1 untergebrachten pneumatischen Folgesteuerungseinrichtung
mit Druckluft beaufschlagt;
sie schieben den Längsschlitten 14 zur Schuhspitze
hin, bis der Steuerschalter 109 von dem Anschlagarm
105 betätigt wird und den Längsschlitten 14
stillsetzt. Die Einrollschnecke 21 steht dabei
etwa in Höhe des Ballenpunktes 10 der Fig. 6.
Nunmehr wird, von der Folgesteuerungseinrichtung
ausgelöst, der Schubkolbenmotor 45 mit Druckluft
beaufschlagt, so daß er die Einrollschnecke 21
jedes Kreuzschlittens 13 um die Achse 44 nach
unten schwenkt und auf den Schaftzwickrand 11
auf der jeweiligen Schuhseite mit elastischer
Kraft aufpreßt. Gleichzeitig werden die Schubkolbenmotoren
180 beaufschlagt, die Querschlitten
17 auf die Schuheinheit 8 zu fahren, bis die
Fühlernase 79 des Fühlers 78 an der Seite der
Schuheinheit 8 zur Anlage kommt und über das
Gestänge 81 das zugeordnete Servoventil 83
so verstellt, daß die von ihm gesteuerte
Druckversorgung des zugeordneten Schubkolbenmotors
180 unterbrochen wird. Die Fühlernase 79 liegt
nunmehr mit elastischer Druckkraft in der Höhe
der Brandsohle 12 an der Außenseite der Schuheinheit
8 an.
Bei der nun anschließenden, von der Folgesteuerungseinrichtung
ausgelösten Beaufschlagung
der Schubkolbenmotoren 18 werden die beiden Längsschlitten
14 zur Spitze (oder zur Ferse) der
Schuheinheit 8 hin bewegt, wobei die Einrollschnecke
21 den aufrechtstehenden Schaftzwickrand
11 unter Straffung des Schuhschaftes 9
gegen die Brandsohle 12 umfaltet und einschert.
Die eingescherten Zwickrandteile werden sodann
sogleich von dem Täckseinschlagkopf 22 mittels
eingeschlagener Täckse 116 (Fig. 6) dauerhaft
mit der Brandsohle 12 verbunden.
Der Täckseinschlagkopf 22 ist dabei durch den
Taster 93 gesteuert, der bei der Längsbewegung
des Längsschlittens 14 die der jeweiligen Raststellung
der Spindel 85 entsprechenden Vertiefungen
90 abtastet und an die den Täckseinschlagkopf
22 versorgende Druckluftquelle
die entsprechenden elektrischen Auslöseimpulse
liefert.
Bei der von den Schubkolbenmotoren 18 bewirkten
Längsbewegung der beiden Längsschlitten 14 tasten
die beiden Fühlernasen 79 dauernd die Außenkontur
der Schuheinheit 8 in Höhe der Brandsohle 12 ab,
derart, daß über die Schubkolbenmotoren 180 die
Fühlernasen 79 mit einer vorbestimmten elastischen
Andruckkraft an der Schuheinheit 8 in Anlage gehalten
sind.
Damit ist sichergestellt, daß auch der jeweilige
Täckseinschlagkopf 22 in einem durch den zugeordneten
Fühler 78 bestimmten voreingestellten
Abstand von dem abgetasteten Rand der Schuheinheit
8 steht und die Täckse 116 - deren
exakter gegenseitiger Abstand durch die Abtastung
der Spindel 85 in beschriebener Weise
gewährleistet ist - im richtigen, immer gleichen,
vorbestimmten Abstand zu der Berandung der Schuheinheit
angeordnet werden.
Sowie die Längsschlitten 14 die zu täcksenden Seitenbereiche
der Schuheinheit 8 abgefahren haben, werden
die Längsschlitten 14 stillgesetzt, während
nunmehr der Fersentäckskopf 30 zur Wirkung kommt,
der in dem Fersenbereich der Schuheinheit 8 den
Zwickrand 11 gegen die Brandsohle 12 einschert
und die in Fig. 6 mit 117 bezeichneten Fersentäckse
einschlägt.
Im übrigen werden dann durch entsprechende Betätigung
der zugeordneten Schubkolbenmotoren
die Längs- und Querschlitten 14 bzw. 17 wieder
in ihre in Fig. 1 dargestellte Ausgangsstellung
überführt, wobei die Einrollschnecken 21 von
dem Schuhboden abgehoben werden und der Fersentäckseinschlagkopf
30 ebenfalls wieder in seine
Ruhestellung zurückgeführt wird. Durch die Pneumatikkolben
98 sind die beiden Taster 93 bei der
Rückbewegung der Längsschlitten 14 außer Eingriff
mit den Vertiefungen 90 der Spindeln 85 gehalten.
Die fertiggetäckste Schuheinheit 8 kann sodann
nach Lösen des Niederhalters 5 aus der Maschine
entnommen werden.
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Seitenzwicken einer aus einem Leisten
mit darübergezogenem Schuhschaft und am Leistenboden
angeordneter Brandsohle bestehenden, zumindest spitzengezwickten
Schuheinheit, mit einem eine aufgesetzte
Schuheinheit ortsfest unterstützenden Schuhträger,
mit Überschiebermitteln in Gestalt wenigstens einer
quer zu dem Schuhboden der aufgesetzten Schuheinheit
ausgerichteten und mit dem Schaftzwickrand im aufzuzwickenden
Seitenbereich in Eingriff bringbaren angetriebenen
Einrollschnecke, sowie mit einem der Einrollschnecke
zugeordneten und gemeinsam mit dieser
verstellbaren, Täckse in den von der Einrollschnecke
gegen die Brandsohle eingescherten Schaftzwickrand
einschlagenden Täckseinschlagkopf, der zusammen mit
der Einrollschnecke auf einem neben dem Schuhträger
beweglich angeordneten und von einer Stellvorrichtung
verstellbaren Schlitten um eine etwa in Längsrichtung
der aufgesetzten Schuheinheit verlaufende horizontale
Achse schwenkbar gelagert und mit elastischer Kraft
an den Schuhboden angedrückt sowie in einer mehrdimensionalen
Stellbewegung dem Verlauf der Brandsohle und
des Zwickrandes nachführbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schlitten als Kreuzschlitten (13) mit einem
Längs- und einem Querschlitten (14 bzw. 17) ausgebildet
ist, dessen beide Schlittenachsen etwa in Längs-
und Querrichtung der aufgesetzten Schuheinheit (8)
weisend angeordnet sind, daß dem Täckseinschlagkopf
(22) ein den Umriß der Schuheinheit im Seitenbereich
abtastender Fühler (78) zugeordnet ist, durch den
die Stellvorrichtung (180) des Querschlittens (17)
über eine Servosteuerung (83) derart angesteuert
ist, daß durch den Querschlitten (17) die Täcksauslaßöffnung
(69) des Täckseinschlagkopfes (22) während
eines Arbeitshubes des Längsschlittens (14) in einem
vorbestimmten Abstand von dem Rand der Schuheinheit
(8) gehalten ist, daß der Längsschlitten (14) durch
seine Stellvorrichtung (18), ausgehend von einer
Ausgangsstellung, in dem Arbeitshub längs des aufzuzwickenden
Seitenbereichs linear verfahrbar ist, und
daß eine die Länge der auf den Schuhträger (2) aufgesetzten
Schuheinheit (8) messende Meßeinrichtung
(107, 109) vorgesehen ist, durch die die Ausgangsstellung
des Längsschlittens (14) selbsttätig festlegbar
ist und der Längsschlitten (14) durch seine
sodann den Arbeitshub ausführende Stellvorrichtung
(18) in die Ausgangsstellung überführbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrollschnecke (21) und der Täckseinschlagkopf
(22) auf dem Kreuzschlitten (13) um eine
aufrechtstehende Achse verstell- und feststellbar
gelagert sind.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Täckseinschlagkopf
(22) an einem Lagerteil (39) der Einrollschnecke
(21) achsparallel oder koaxial zu deren Drehachse
schwenkbar gelagert ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schlitten (14,
17) des Kreuzschlittens (13) mit mediumbetätigten
Schubkolbenmotoren der Stellvorrichtungen (18, 180) gekuppelt
sind, die durch den Fühler (78) über eine Servosteuerung
(83) angesteuert sind.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß an dem Kreuzschlitten
(13) eine wahlweise verstellbare Täckssteuereinrichtung
(85, 87, 93) für den gegenseitigen Abstand der von dem
Täckseinschlagkopf (22) eingeschlagenen Täckse (116)
angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Täckssteuereinrichtung ein von einem an dem
Längsschlitten (14) des Kreuzschlittens (13) angeordneten
Taster (93) abgefühltes längliches Steuerelement
(85) aufweist, das mit den Abstand der Täckse
(116 ) bestimmenden Nocken oder Vertiefungen (90) versehen
ist und daß der Täckseinschlagkopf (22) durch
den Taster (93) gesteuert ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Steuerelement (85) eine an dem Kreuzschlitten (13)
drehbar gelagerte und in vorbestimmten Raststellungen
verrastbare Spindel aufweist, deren Raststellungen
unterschiedlich angeordnete Nocken oder Vertiefungen
(90) zugeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19843438297 DE3438297A1 (de) | 1983-11-08 | 1984-10-19 | Vorrichtung zum seitenzwicken einer schuheinheit |
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---|---|---|---|
DE3340290 | 1983-11-08 | ||
DE19843438297 DE3438297A1 (de) | 1983-11-08 | 1984-10-19 | Vorrichtung zum seitenzwicken einer schuheinheit |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3438297A1 DE3438297A1 (de) | 1985-06-27 |
DE3438297C2 true DE3438297C2 (de) | 1988-03-17 |
Family
ID=25815432
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19843438297 Granted DE3438297A1 (de) | 1983-11-08 | 1984-10-19 | Vorrichtung zum seitenzwicken einer schuheinheit |
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Cited By (1)
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DE3814308A1 (de) * | 1988-04-28 | 1989-11-09 | Schoen & Cie Gmbh | Seitenzwickmaschine |
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GB9109270D0 (en) * | 1991-04-30 | 1991-06-19 | British United Shoe Machinery | Machine for lasting side portions of shoe uppers |
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GB1466266A (en) * | 1973-04-13 | 1977-03-02 | British United Shoe Machinery | Shoe upper conforming machines |
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DE2845303C2 (de) | 1978-10-18 | 1986-03-06 | Schön & Cie GmbH, 6780 Pirmasens | Vorrichtung zum Andrücken des Schaftrandes an die Brandsohle einer Schuheinheit |
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-
1984
- 1984-10-19 DE DE19843438297 patent/DE3438297A1/de active Granted
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DE3438297A1 (de) | 1985-06-27 |
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