DE3438297C2 - - Google Patents

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DE3438297C2
DE3438297C2 DE19843438297 DE3438297A DE3438297C2 DE 3438297 C2 DE3438297 C2 DE 3438297C2 DE 19843438297 DE19843438297 DE 19843438297 DE 3438297 A DE3438297 A DE 3438297A DE 3438297 C2 DE3438297 C2 DE 3438297C2
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Herbert 6780 Pirmasens De Schindler
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Internationale Schuh-Maschinen Co 6780 Pirmasens De GmbH
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Internationale Schuh-Maschinen Co 6780 Pirmasens De GmbH
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    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Seitenzwicken einer aus einem Leisten mit darübergezogenem Schuhschaft und am Leistenboden angeordneter Brandsohle bestehenden, zumindest spitzengezwickten Schuheinheit, mit einem eine aufgesetzte Schuheinheit ortsfest unterstützenden Schuhträger, mit Überschiebermitteln in Gestalt wenigstens einer quer zu dem Schuhboden der aufgesetzten Schuheinheit ausgerichteten und mit dem Schaftzwickrand im aufzuzwickenden Seitenbereich in Eingriff bringbaren angetriebenen Einrollschnecke, sowie mit einem der Einrollschnecke zugeordneten und gemeinsam mit dieser verstellbaren, Täckse in den von der Einrollschnecke gegen die Brandsohle eingescherten Schaftzwickrand einschlagenden Träckseinschlagkopf, der zusammen mit der Einrollschnecke auf einem neben dem Schuhträger beweglich angeordneten und von einer Stellvorrichtung verstellbaren Schlitten um eine etwa in Längsrichtung der aufgesetzten Schuheinheit verlaufende horizontale Achse schwenkbar gelagert und mit elastischer Kraft an den Schuhboden angedrückt sowie in einer mehrdimensionalen Stellbewegung dem Verlauf der Brandsohle und des Zwickrandes nachführbar ist.
Insbesondere bei hochgesprengten Damenschuhen mit verlängerter Hinterkappe ist im Gelenk- und Seitenbereich die Täcksverbindung von Oberleder-Hinterkappe und Innenfutter mit der Brandsohle sicherer als die sonst beim sogenannten Klebezwicken häufig angewandte Verbindung dieser Teile mittels thermoplastischem Klebstoff. Das rührt daher, daß diese Teile bei auf die Brandsohle umgefaltetem Zwickrand schichtweise übereinanderliegen und deshalb zur Brandsohlenmitte hin eine unterschiedliche Länge aufweisen müssen, um eine sichere Verklebung zu ermöglichen. Auch müssen durch geeignete Materialwahl etc. Vorkehrungen getroffen werden, daß die Brandsohle an der Innenseite der im Bereiche der Sprengung hochbeanspruchten Klebeverbindung nicht aufgespalten wird. Da eingeschlagene Täckse alle übereinanderliegenden Schichten durchschlagen und die Brandsohle über ihre Dicke durchdringen, wird bei hochgesprengten Damenschuhen etc. im Seitenbereich häufig eine Täcksverbindung zwischen dem umgefalteten Schaftzwickrand und der Brandsohle bevorzugt. Auch werden aus Sicherheitsgründen bei der Verwendung von Pappebrandsohlen die klebegezwickten Seitenbereiche von Schuhen gelegentlich nachgetäckst.
Bei einer aus der DE-PS 23 16 335 bekannten Vorrichtung zum Einschlagen von Täcksen im Gelenkbereich von Schuhen, von der die Erfindung ausgeht, ist ein Täckseinschlagkopf gemeinsam mit einer als Überschiebermittel für den Schaftzwickrand wirkenden Einrollschnecke an einem gemeinsamen Arm drehbar gelagert, der ein Gelenk mit etwa in Schuhlängsrichtung verlaufender horizontaler Achse aufweist, das dem Arm eine Bewegungsmöglichkeit im wesentlichen senkrecht zur Fersenebene zum Ausgleich der Sprengung gibt.
Zusätzlich ist der Arm um eine aufrechtstehende Achse schwenkbar auf einem Schlitten gelagert, derart, daß der Täckseinschlagkopf bei feststehendem Schlitten das Gelenk der bearbeiteten Schuheinheit bis zum Übergang zum Ballen überstreicht. Der Schlitten ist in einer Schlitzführung auf dem Maschinengestellt um einen Drehpunkt drehbar gelagert, der im wesentlichen mit dem Angriffspunkt des Täckseinschlagkopfes an der Schuheinheit zu Beginn der Verdrehung des Täckseinschlagkopfes zusammenfällt. Zur Anpassung an Schuheinheiten mit verschieden breitem Gelenk, wie auch zur Bearbeitung des Zwickrandes auf der Schuhinnen- und der Schuhaußenseite, muß der Schlitten vor Beginn des eigentlichen Zwickvorganges durch einen eigenen Antriebsmechanismus in seiner Schlitzführung in eine vorbestimmte Stellung gedreht und sodann fixiert werden, wozu eigene verstellbare Anschläge vorhanden sind. Grundsätzlich kann aber der Verlauf des Stellweges des Täckseinschlagkopfes längs des Schaftzwickrandes der Schuheinheit nur mehr oder minder angenähert folgen, weil der die Täckseinschlageinrichtung tragende Arm bei seiner Bewegung längs des Schaftzwickrandes nur um raumfeste Achsen eine Verschwenkbewegung ausführen kann. Insbesondere bei Schuhen, die eine sehr unregelmäßige Umrißgestalt der Brandsohle aufweisen, kann deshalb nicht sichergestellt werden, daß die eingeschlagenen Täckse immer im gleichen Abstand von der Umrißberandung der Brandsohle stehen. Dies ist aber insbesondere bei solchen Schuhen wichtig, bei denen ein lediglich schmaler Schaftzwickrand vorhanden ist.
Einen solchen gleichen Abstand der im Gelenkbereich eingeschlagenen Täckse von der Umfangsberandung der Brandsohle einzuhalten, gestattet eine Fersen- und Gelenkzwickmaschine, wie sie aus der DE-OS 28 48 551 bekannt ist. Bei dieser Maschine sitzt der Täckseinschlagkopf zusammen mit Überschiebermitteln einenends an einem Hebel, der anderenends um eine quer zu der auf den Schuhträger aufgesetzten Schuheinheit verlaufende horizontale Achse und zusätzlich dazu um eine im wesentlichen vertikale Achse schwenkbar auf einem Schlitten gelagert ist, der etwa in Schuhlängsrichtung neben der aufgesetzten Schuheinheit verfahrbar angeordnet ist. Dem Täckseinschlagkopf ist dabei eine Rolle zugeordnet, die in der Höhe der Brandsohle an den Schuhschaft im Gelenk- oder Seitenbereich andrückbar ist und die den Abstand der eingeschlagenen Täckse von der Berandung der Brandsohle bestimmt. Die Überschiebermittel sind aber bei dieser Maschine in Gestalt einer besonders gestalteten Zange ausgebildet, die den aufrechtstehenden Schaftzwickrand stellenweise ergreift, zur Leistenmitte hin strafft und sodann beim Einschlagen des jeweiligen Täckses reibschlüssig freigibt. Eine solche Zange ist aufwendig und in ihrer Wirkungsweise auch nicht immer sicher. Außerdem muß der Täckseinschlagkopf die Bewegung eines als Überschieber ausgebildeten Zangenbackens mitmachen, was unerwünscht ist, abgesehen davon, daß die Überschiebermittel nur absatzweise in Schuhlängsrichtung bewegbar sind.
Dem Täckseinschlagkopf bei einer Maschine zum Umlegen und Befestigen des Schaftrandes an der Brandsohle eines Schuhes eine Leitrolle zuzuordnen, an der während des Arbeitsvorganges der Rand des Leistens mit der Brandsohle und mit dem Rand des Schuhschaftes entlanggeführt wird, um damit zu erreichen, daß die Täckse in der richtigen Entfernung von dem Rand eingeschlagen werden, ist außerdem noch aus der DE-OS 20 21 495 bekannt. Bei dieser Maschine erfolgt das Umlegen des Schaftzwickrandes und das Straffen des Schaftmateriales im Gelenk- und Seitenbereich mit Überschiebermitteln in Gestalt einer dem Täckseinschlagkopf räumlich fest zugeordneten Einrollschnecke. Die Schuheinheit muß aber von Hand an der Einrollschnecke vorbeigeführt werden, was den grundsätzlichen Nachteil mit sich bringt, daß die Arbeitsergebnisse von der Geschicklichkeit der Bedienungsperson abhängen und der Täcksabstand ungleichmäßig ist.
Schließlich ist noch aus der DE-OS 24 18 321 eine Seitenzwickmaschine bekannt geworden, die mit Einrollschnecken arbeitet, wobei die Anordnung derart getroffen ist, daß die auf einem schwenkbar gelagerten Schuhträger aufgeklemmte Schuheinheit längs eines geraden Bewegungsweges an den Einrollschnecken vorbeibewegt wird. Es ist eine die Länge der auf den Schuhträger aufgesetzten Schuheinheit messende Meßeinrichtung vorgesehen, durch die die Ausgangsstellung des Schuhträgers und damit der Schuheinheit bezüglich der Einrollschnecken und die relative Lage einer Spitzenauflage für die Schuheinheit bezüglich der Schuheinheit festlegbar sind. Diese Seitenzwickmaschine ist aber eine reine Klebezwickmaschine; irgendwelche Einrichtungen zum Täcksen sind nicht vorhanden.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine automatische Seitentäcksmaschine zu schaffen, die bei einfachem Aufbau und hoher Arbeitsgeschwindigkeit ein einwandfreies Umlegen des Schaftzwickrandes und Straffen des Schuhschaftes sowie ein lagerichtiges Einschlagen der Täckse in den umgefalteten Schaftzwickrand und die Brandsohle im Seitenbereich einer Schuheinheit gewährleistet, ohne daß dazu aufwendige Verstell- oder Einrichtarbeiten vorgenommen werden müßten.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die eingangs genannte Vorrichtung erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten als Kreuzschlitten mit einem Längs- und einem Querschlitten ausgebildet ist, dessen beide Schlittenachsen etwa in Längs- und Querrichtung der aufgesetzten Schuheinheit weisend angeordnet sind, daß dem Täckseinschlagkopf ein den Umriß der Schuheinheit im Seitenbereich abtastender Fühler zugeordnet ist, durch den die Stellvorrichtung des Querschlittens über eine Servosteuerung derart angesteuert ist, daß durch den Querschlitten die Täcksauslaßöffnung des Täckseinschlagkopfes während eines Arbeitshubes des Längsschlittens in einem vorbestimmten Abstand von dem Rand der Schuheinheit gehalten ist, daß der Längsschlitten durch seine Stellvorrichtung, ausgehend von einer Ausgangsstellung, in dem Arbeitshub längs des aufzuzwickenden Seitenbereichs linear verfahrbar ist, und daß eine die Länge der auf den Schuhträger aufgesetzten Schuheinheit messende Meßeinrichtung vorgesehen ist, durch die die Ausgangsstellung des Längsschlittens selbsttätig festlegbar ist und der Längsschlitten durch seine sodann den Arbeitshub ausführende Stellvorrichtung in die Ausgangsstellung überführbar ist.
Der neben der auf den Schuhträger aufgesetzten Schuheinheit angeordnete Kreuzschlitten gewährleistet, daß jeder Punkt im Bereiche des umgefalteten Schaftzwickrandes von dem Täckseinschlagkopf exakt angesteuert werden kann, und zwar unabhängig von der mehr oder weniger unregelmäßigen Gestalt des Umrisses der Brandsohle. Gleichzeitig bewirkt die Einrollschnecke eine sehr gleichmäßige kontinuierliche Straffung des umgelegten Schaftzwickrandes und damit des Schuhschaftes, insbesondere auch in den zurückspringenden Bereichen auf der Innenseite des Schuhgelenks. Die Kreuzschlittenführung für die Einrollschnecke gestattet es dieser, an jeder Stelle der unregelmäßig gekrümmten Berandung der Brandsohle einwandfrei zur Wirkung zu kommen. Durch die Fühlersteuerung des Täckseinschlagkopfes schließlich ist sichergestellt, daß die Täckse immer im genau gleichen vorbestimmten Abstand von der Brandsohlenberandung eingeschlagen werden.
Mit dieser Maschine können natürlich auch klebegezwickte Schuhe nachgetäckst werden, wenn dies aus Sicherheitsgründen erforderlich scheint.
Die Einrollschnecke und der Täckseinschlagkopf können auf dem Kreuzschlitten um eine aufrechtstehende Achse verstell- und feststellbar gelagert sein, um damit eine einwandfreie Anpassung an die Formgestalt der bearbeiteten Schuheinheit zu ermöglichen. Auch kann der Täckseinschlagkopf selbst an einem Lagerteil der Einrollschnecke achsparallel oder koaxial zu deren Drehachse schwenkbar gelagert sein, wodurch gewährleistet ist, daß die Täckse auch in Bereichen starker Aufwärtskrümmung, d. h. der Sprengung, rechtwinklig zu der Brandsohlenoberfläche in den Schaftzwickrand und die Brandsohle eingetrieben werden. Die Lagerung unmittelbar an einem Lagerteil der Einrollschnecke ergibt dabei einen besonders einfachen konstruktiven Aufbau. Eine sehr übersichtliche Konstruktion mit verhältnismäßig geringem Aufwand ergibt sich schließlich, wenn die beiden Schlitten des Kreuzschlittens mit mediumsbetätigten Schubkolbenmotoren der Stellvorrichtung gekuppelt sind, die durch den Fühler über eine Servosteuerung gesteuert sind.
Um sicherzustellen, daß die Täckse in stets gleichem, vorbestimmten, gegenseitigem Abstand eingeschlagen werden, dessen Größe von der jeweiligen Schuhmachart und -größe abhängt, kann die Anordnung derart getroffen sein, daß an dem Kreuzschlitten eine wahlweise verstellbare Täckssteuereinrichtung für den Abstand der von dem Täckseinschlagkopf eingeschlagenen Täckse angeordnet ist. Diese Täckssteuereinrichtung kann ein von einem an dem Längsschlitten des Kreuzschlittens angeordneten insbesondere berührungslosen Taster abgefühltes längliches Steuerelement aufweisen, das mit den Abtand der Täckse bestimmenden Nocken oder Vertiefungen versehen ist, wobei der Täckseinschlagkopf durch den Taster gesteuert ist. Das Steuerelement kann eine an dem Kreuzschlitten drehbar gelagerte und in vorbestimmten Raststellungen verrastbare Spindel aufweisen, deren Raststellungen unterschiedlich angeordnete Nocken oder Vertiefungen zugeordnet sind.
Die Vorrichtung kann grundsätzlich lediglich mit einem fühlergesteuerten Täckseinschlagkopf mit zugeordneten Einrollschnecke ausgerüstet sein, etwa wen es darum geht, den Seitenbereich nur auf der Schuhinnenseite zu bearbeiten. In der Regel ist es aber vorteilhaft, wenn die Vorrichtung beidseitig des Schuhträgers jeweils eine mit einer Schuheinheitseite zusammenwirkende fühlergesteuerte Einrollschnecke mit zugeordnetem Täckseinschlagkopf aufweist, wobei dann beide Einrollschnecken und Täckseinschlagköpfe gleichzeitig in Schuhlängsrichtung vorbewegt werden können, so daß die auf den Schuhträger aufgesetzte Schuheinheit gleichzeitig auf beiden Seiten seitentäcksgezwickt und damit fertiggestellt wird.
Durch die die Länge der auf den Schuhträger aufgesetzten Schuheinheit messende Meßeinrichtung wird selbsttätig das Maß der Längsbewegung der Einrollschnecke(n) und des Täckseinschlagkopfes bzw. der beiden Täckseinschlagköpfe bestimmt. Dadurch ist auch die Zahl der Täckse bestimmt.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine automatische Fersen- und Seitentäckszwickmaschine gemäß der Erfindung, in einer Vorderansicht,
Fig. 2 die Kreuzschlittenführung für die Einrollschnecke und den Täckskopf der Fersen- und Seitentäckszwickmaschine nach Fig. 1, in einer Seitenansicht und in einem anderen Maßstab,
Fig. 3 die Anordnung nach Fig. 2, in der Ansicht von der gegenüberliegenden Seite, unter Weglassung der auf den Schuhträger aufgesetzten Schuheinheit,
Fig. 4 die Einrollschnecke und den Fühler mit der zugehörigen Servoventilsteuerung der Fersen- und Seitentäckszwickmaschine nach Fig. 1, in einer Seitenansicht und einer Teildarstellung sowie im Ausschnitt und in einem anderen Maßstab,
Fig. 5, 6 die Anordnung nach Fig. 4, in zwei verschiedenen Ansichten und im Ausschnitt,
Fig. 7 die Täckssteuereinrichtung der Fersen- und Seitentäckszwickmaschine nach Fig. 1, in einer Seitenansicht, teilweise im Schnitt, in einer Teildarstellung und in einem anderen Maßstab,
Fig. 8 die Anordnung nach Fig. 7, in einer Seitenansicht längs der Linie VII-VII der Fig. 7, in einer Teildarstellung,
Fig. 9 die Einrollschnecke und den Täckskopf der Fersen- und Seitentäckszwickmaschine nach Fig. 1, teilweise im axialen Schnitt, in einer Seitenansicht und in einem anderen Maßstab, und
Fig. 10 die Schwenkvorrichtung des Täckseinschlagkopfes nach Fig. 9, in einer Seitenansicht, im Ausschnitt und in einem anderen Maßstab.
Die in Fig. 1 dargestellte Fersen- und Seitentäckszwickmaschine weist einen Maschinenständer 1 auf, an dem ein in Gestalt eines Leistenträgers ausgebildeter Schuhträger 2 und - im Abstand vor diesem - eine Spitzenauflage 3 angeordnet sind. Hinter dem Schuhträger 2 ist im Abstand ein Fersenkissen 4 vorgesehen, das aus einem elastischen Material besteht und eine im wesentlichen U-förmige Gestalt aufweist.
Oberhalb des Schuhträgers 2 und der Spitzenauflage 3 ist ein höhenverstellbarer Niederhalter 5 angeordnet, der durch einen bei 6 angedeuteten pneumatischen Schubkolbenmotor betätigbar ist.
Auf den Schuhträger 2 kann der Leisten 7 einer Schuheinheit 8 mit dem Schuhboden nach oben und der Schuhspitze nach vorne weisend aufgesetzt werden. Die Schuheinheit 8 besteht aus dem Leisten 7 und einem straff darübergezogenen Schuhschaft 9, der im Spitzenbereich bis etwa zum Ballenpunkt 10 (Fig. 2) spitzengezwickt ist. In den Seiten- und Fersenbereichen ist der Schaftzwickrand 11 mit der bei 12 angedeuteten Brandsohle unverbunden; er steht im wesentlichen rechtwinklig von der Brandsohle 12 ab.
Die auf den Schuhträger 2 aufgesetzte Schuheinheit 8 liegt mit ihrem Vorfußteil auf der Spitzenauflage 3 auf und ist durch den Niederhalter 5 ortsfest gegen den Schuhträger 2 und die Spitzenauflage 3 verklemmt, wobei das Fersenkissen 4 elastisch an die Ferse der Schuheinheit 8 angepreßt ist.
Auf beiden Seiten des Schuhträgers 2 und der Spitzenauflage 3 ist jeweils ein Kreuzschlitten 13 angeordnet, dessen Längsschlitten 14 auf zwei Führungsstangen 15 parallel zur Längsrichtung einer auf den Schuhträger 2 in der beschriebenen Weise aufgesetzten Schuheinheit 8 verschieblich geführt ist. Jeder Längsschlitten 14 trägt zwei quer zu der Schuhlängsrichtung ausgerichtete parallele Führungsstangen 16, auf denen ein Querschlitten 17 quer zu der Schuhlängsrichtung beweglich verschieblich ist. Jeder Längsschlitten 14 ist mit einem pneumatischen oder hydraulischen Schubkolbenmotor 18 gekuppelt, der ihm seine Längsbewegung erteilt, während zur Erzeugung der Querbewegung die beiden Querschlitten 17 jeweils mit einem pneumatischen Schubkolbenmotor 180 gekuppelt sind.
Jeder Querschlitten 17 trägt eine vertikale Säule 19, an der mittels einer Lagerung 20 eine angetriebene Einrollschnecke 21 und ein dieser räumlich unmittelbar zugeordneter Täckseinschlagkopf 22 gelagert sind. Die Einrollschnecke 21 ist quer zu dem Schuhboden der auf den Schuhträger 3 aufgesetzten Schuheinheit 8 ausgerichtet. Sie ist im wesentlichen zylindrisch und trägt wenigstens einen erhabenen Schneckengang 24.
Der Täckskopf 22, dessen Einzelheiten insbesondere aus Fig. 9 zu ersehen sind, ist auf jeder Seite über eine Leitung 25 mit einer gesteuerten Druckluftquelle verbunden, während ihm über eine Leitung 26 aus einem Täcksabteiler 27 in vorbestimmter zeitlicher Steuerung die einzelnen Täckse zugeleitet werden.
Oberhalb des Fersenkissens 4 ist ein dem Fersenbereich zugeordneter Fersentäckskopf 30 angeordnet, dessen Täcksversorgungseinrichtung bei 31 angedeutet ist (vgl. Fig. 1).
Die Lagerung 20 weist ein an der vertikalen Säule 19 höhenverstellbar gelagertes Lagerteil 32 auf, auf das eine die Säule 19 endseitig übergreifende Büchse 33 aufgeschraubt ist, über die das Lagerteil 32 mittels einer in eine entsprechende Gewindebohrung 35 der Säule 19 eingreifenden Stellschraube 34 in der Höhe verstellt werden kann (vgl. Fig. 3).
Das Lagerteil 32 ist mit einer durchgehenden horizontalen Lagerbohrung 36 ausgebildet, in der mittels zweier Kugellager 37 (Fig. 2) ein Wellenstummel 38 gelagert ist, der endseitig einen zu dem Schuhträger 2 hinweisend ausgerichteten Arm 39 trägt, der eine Längsbohrung aufweist, in der eine Spindel 41 gelagert ist, die mit der Einrollschnecke 21 ( Fig. 3) koaxial verbunden und im übrigen mit einer nicht weiter dargestellten Antriebsquelle gekuppelt ist.
Die Einrollschnecke 21 und der Arm 39 können um die Achse 44 des Wellenstummels 38 mittels eines pneumatischen Schubkolbenmotors 45 verschwenkt werden, der bei 46 an einem mit dem Lagerteil 32 unten verbundenen Halter 47 angelenkt ist und dessen Kolbenstange 48 bei 49 mit einem mit dem Arm 39 verbundenen Betätigungshebel 50 gelenkig gekuppelt ist.
Der Schubkolbenmotor 45 gestattet somit eine Winkelverstellung der Einrollschnecke 21 bezüglich der auf die Schuhauflage 2 aufgesetzten Schuheinheit 8 (Fig. 3).
An dem Arm 39 ist ein Gabelstück 51 bei 40 um eine zu der Achse der Spindel 41 und der Einrollschnecke 21 parallele Achse schwenkbar gelagert. Mit dem Gabelstück 51 ist ein Träger 52 verschraubt, an dem endseitig der Täckseinschlagkopf 22 befestigt ist, der somit in der insbesondere aus Fig. 2 ersichtlichen Weise mit seinem der Schuheinheit 8 zugewandten und die Täcksaustrittsöffnung enthaltenden Ende unmittelbar neben der Einrollschnecke 21 zu liegen kommt.
Aus Fig. 10 ist zu entnehmen, daß an den Arm 39 ein Halteteil 54 bei 56 angeflanscht ist, an dem bei 57 ein pneumatischer Schubkolbenmotor 58 angelenkt ist, dessen Kolbenstange 59 an einer Gelenkstelle 600 mit dem Gabelstück 51 gelenkig verbunden ist. Der Schubkolbenmotor 58 gestattet es deshalb, das Gabelstück 51 und damit den Täckseintreibkopf 22 um die Achse 40 zu verschwenken, wobei die Schwenkbewegung durch einen Anschlag 0 (Fig. 2) in einer Richtung begrenzt ist.
Auf diese Weise kann der Täckskopf 22 bei seiner Bewegung längs des von der Einrollschnecke 21 gegen die Brandsohle 12 umgefalteten Schaftzwickrandes 11 im wesentlichen immer rechtwinklig zu dem Brandsohlenboden stehend gehalten werden, so daß die Täckse rechtwinklig zur Brandsohlenoberfläche eingeschlagen werden.
Der grundsätzliche Aufbau des Täckskopfes 22 ist aus Fig. 9 zu ersehen:
Der Täckskopf 22 weist ein Gehäuse 60 auf, das an dem Trägerteil 52 befestigt ist und auf das ein Pneumatikzylinder 61 aufgesetzt ist, dem über die Leitung 25 (Fig. 1) gesteuert Druckluft zugeführt wird, die einen Kolben 62 beaufschlagt, dessen Kolbenstange 63 einen Täckstreiber 64 trägt, der in einem entsprechenden Führungskanal 65 des Gehäuses 60 längsverschieblich gelagert ist. In den Führungskanal 65 mündet seitlich ein Täckszuführkanal 66, an den die Täckszuführleitung 26 (Fig. 1) angeschlossen ist.
Im Abstand vor der Mündung des Führungskanales 65 sind zwei schwenkbar gelagerte Rückhaltebacken 67 angeordnet, die auf den Täckstreiber 64 zu federbelastet sind.
Bei gegenüber der Stellung nach Fig. 9 durch Druckluftbeaufschlagung über den Anschluß 68 nach oben zurückgeschobenem Kolben 62 ist die Mündung des Täckszuführkanals 66 in dem Führungskanal 65 freigegeben, so daß ein Täcks in den Führungskanal 65 eintreten kann, wo er von den beiden Rückhaltebacken 67 gehalten wird. Sowie über die Leitung 25 ein Druckluftimpuls kommt, geht der Täckstreiber 64 nach unten; dabei werden die beiden Rückhaltebacken 67 seitlich abgespreizt und der Täcks kann über eine in einer Auflageplatte 70 vorgesehen Auslaßöffnung 69 in den Schaftzwickrand 11 und die Brandsohle 12 eingeschlagen werden.
Dabei ist der Täckseinschlagkopf 22 durch den pneumatischen Schubkolbenmotor 45 belastet, so daß die Auflageplatte 70 mit elastischer Kraft auf den gegen die Brandsohle 12 eingescherten Schaftzwickrand 11 aufgepreßt ist.
An dem Arm 39 ist in der insbesondere aus den Fig. 4, 5 ersichtlichen Weise ein Lagerungsteil 75 befestigt, das eine vertikale Bohrung 76 aufweist, in der mittels eines zylindrischen Bolzens 77 ein Fühler 78 um die Achse des Bolzens 77 schwenkbar gelagert ist. Der Fühler 78 trägt eine zu der auf dem Schuhträger 2 sitzenden Schuheinheit 8 hin gerichtete vorspringende, abgerundete Nase 79, deren Höhenlage derart gewählt ist, daß sie bei einer Bewegung längs der auf dem Schuhträger 2 sitzenden Schuheinheit 8 in Höhe der Brandsohle 12 verläuft. Die Fühlernase 79 tastet deshalb den Umriß der Schuheinheit 8 in Höhe des Randes der Brandsohle 12 ab, deren Rand im allgemeinen durch das Schaftmaterial 9 hindurch sich nach außen abzeichnet.
Mit dem Fühler 78 ist seitlich neben dem Lagerbolzen 77 über ein bei 80 angelenktes Gestänge 81 das Betätigungselement 82 eines Servoventiles 83 gekuppelt, das auf dem Lagerteil 32 angeordnet ist und dessen Betätigungselement 82 entsprechend der Schwenkbewegung des Fühlers 78 beim Abfahren des Umrisses der Schuheinheit 8 verstellt wird.
An dem mit dem Maschinenständer 1 fest verbundenen Teil des Kreuzschlittens 13 ist ein längliches Steuerelement in Gestalt einer Spindel 85 in Lagerteilen 86 drehbar gelagert. Die Spindel 85 trägt endseitig einen Bedienungsknopf 87; sie ist mit um 90° gegeneinander versetzten Rastausnehmungen 88 (Fig. 3) versehen, in die eine federbelastete Rastkugel 89 eingreift, die die jeweiligen Raststellungen der Spindel 85 festlegt (vgl. auch Fig. 7 und 8).
Wie insbesondere aus Fig. 7 zu entnehmen, ist die Spindel 85 im Bereiche ihrer vier Raststellungen jeweils mit in vorbestimmten konstanten Abständen angeordneten Vertiefungen 90 versehen, deren Teilung für jede Raststellung verschieden ist. Oberhalb der Spindel 85 ist an dem Längsschlitten 14 ein zweiarmiger Tasterhebel 91 um eine horizontale Schwenkachse bei 92 schwenkbar gelagert, der einenends einen mit den jeweils auf ihn ausgerichteten Vertiefungen 90 der Spindel 85 zusammenwirkenden Taster 93 und andernends ein mit dem Betätigungselement 94 eines Steuerschalters 95 zusammenwirkendes Betätigungsteil 96 trägt. Der Taster 93 ist durch eine bei 97 angedeutete, auf den Tasterhebel 91 wirkende Druckfeder im Eingriffssinne mit den Vertiefungen 90 federbelastet, während an dem anderen Ende des Tasterhebels 91 ein Pneumatikkolben 98 angreift, der bei einer über den Anschluß 99 erfolgenden Druckluftbeaufschlagung den Tasterhebel 91, bezogen auf Fig. 7, im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt und damit den Taster 93 außer Eingriff mit der Spindel 85 und in Anschlag mit einer einstellbaren Anschlagschraube 100 bringt.
Alternativ kann der Taster 93 auch ein berührungslos arbeitender, induktiver Geber sein, der die Vertiefungen 90 bzw. die dazwischenliegenden "Zähne" abtastet. Damit entfällt der Tasterhebel 91 mit seinen zugeordneten Teilen.
Unterhalb der Spindel 85 ist an dem Maschinenständer 1 ein Anschlagarm 105 um eine Horizontalachse 106 schwenkbar gelagert, der einen Spitzenanschlag 107 (Fig. 2) trägt, welcher durch eine Zugfeder 108 in Richtung auf den Schuhträger 2 federbelastet ist.
Mit dem Anschlagarm 105 wirkt ein an dem Längsschlitten 14 angeordneter Endschalter 109 zusammen, der als Näherungsinitiator wirkt und die Endabschaltung des Längsschlittens 14 bewirkt. Dabei ergibt der Anschlagarm 105 ein Untersetzungsverhältnis von 1 : 2.
Die insoweit beschriebene Fersen- und Seitentäckszwickmaschine arbeitet wie folgt:
Die Schuheinheit 8 wird zunächst in der aus Fig. 2 ersichtlichen Weise mit dem Schuhboden nach oben weisend auf den Schuhträger 2 aufgesetzt und, wie bereits erwähnt, durch den Niederhalter 5 und das Fersenkissen 4 lagefest verklemmt, wobei ihr Vorfußteil auf der Spitzenauflage 3 aufliegt. Dabei liegt die Schuheinheit 8 mit ihrer Spitze an dem Spitzenanschlag 107 an, womit der Anschlagarm 105 - dessen zwei maximale Schwenkstellungen durch zwei Anschlagbolzen 110, 111 begrenzt sind - in eine der jeweiligen Schuhgröße entsprechende Stellung überführt ist.
Die Schuheinheit 8 ist bis zum Ballenpunkt 10 (Fig. 2 und 6) spitzengezwickt.
Die Schubkolbenmotoren 18 der beiden Kreuzschlitten 13 werden von einer in dem Maschinenständer 1 untergebrachten pneumatischen Folgesteuerungseinrichtung mit Druckluft beaufschlagt; sie schieben den Längsschlitten 14 zur Schuhspitze hin, bis der Steuerschalter 109 von dem Anschlagarm 105 betätigt wird und den Längsschlitten 14 stillsetzt. Die Einrollschnecke 21 steht dabei etwa in Höhe des Ballenpunktes 10 der Fig. 6.
Nunmehr wird, von der Folgesteuerungseinrichtung ausgelöst, der Schubkolbenmotor 45 mit Druckluft beaufschlagt, so daß er die Einrollschnecke 21 jedes Kreuzschlittens 13 um die Achse 44 nach unten schwenkt und auf den Schaftzwickrand 11 auf der jeweiligen Schuhseite mit elastischer Kraft aufpreßt. Gleichzeitig werden die Schubkolbenmotoren 180 beaufschlagt, die Querschlitten 17 auf die Schuheinheit 8 zu fahren, bis die Fühlernase 79 des Fühlers 78 an der Seite der Schuheinheit 8 zur Anlage kommt und über das Gestänge 81 das zugeordnete Servoventil 83 so verstellt, daß die von ihm gesteuerte Druckversorgung des zugeordneten Schubkolbenmotors 180 unterbrochen wird. Die Fühlernase 79 liegt nunmehr mit elastischer Druckkraft in der Höhe der Brandsohle 12 an der Außenseite der Schuheinheit 8 an.
Bei der nun anschließenden, von der Folgesteuerungseinrichtung ausgelösten Beaufschlagung der Schubkolbenmotoren 18 werden die beiden Längsschlitten 14 zur Spitze (oder zur Ferse) der Schuheinheit 8 hin bewegt, wobei die Einrollschnecke 21 den aufrechtstehenden Schaftzwickrand 11 unter Straffung des Schuhschaftes 9 gegen die Brandsohle 12 umfaltet und einschert. Die eingescherten Zwickrandteile werden sodann sogleich von dem Täckseinschlagkopf 22 mittels eingeschlagener Täckse 116 (Fig. 6) dauerhaft mit der Brandsohle 12 verbunden.
Der Täckseinschlagkopf 22 ist dabei durch den Taster 93 gesteuert, der bei der Längsbewegung des Längsschlittens 14 die der jeweiligen Raststellung der Spindel 85 entsprechenden Vertiefungen 90 abtastet und an die den Täckseinschlagkopf 22 versorgende Druckluftquelle die entsprechenden elektrischen Auslöseimpulse liefert.
Bei der von den Schubkolbenmotoren 18 bewirkten Längsbewegung der beiden Längsschlitten 14 tasten die beiden Fühlernasen 79 dauernd die Außenkontur der Schuheinheit 8 in Höhe der Brandsohle 12 ab, derart, daß über die Schubkolbenmotoren 180 die Fühlernasen 79 mit einer vorbestimmten elastischen Andruckkraft an der Schuheinheit 8 in Anlage gehalten sind.
Damit ist sichergestellt, daß auch der jeweilige Täckseinschlagkopf 22 in einem durch den zugeordneten Fühler 78 bestimmten voreingestellten Abstand von dem abgetasteten Rand der Schuheinheit 8 steht und die Täckse 116 - deren exakter gegenseitiger Abstand durch die Abtastung der Spindel 85 in beschriebener Weise gewährleistet ist - im richtigen, immer gleichen, vorbestimmten Abstand zu der Berandung der Schuheinheit angeordnet werden.
Sowie die Längsschlitten 14 die zu täcksenden Seitenbereiche der Schuheinheit 8 abgefahren haben, werden die Längsschlitten 14 stillgesetzt, während nunmehr der Fersentäckskopf 30 zur Wirkung kommt, der in dem Fersenbereich der Schuheinheit 8 den Zwickrand 11 gegen die Brandsohle 12 einschert und die in Fig. 6 mit 117 bezeichneten Fersentäckse einschlägt.
Im übrigen werden dann durch entsprechende Betätigung der zugeordneten Schubkolbenmotoren die Längs- und Querschlitten 14 bzw. 17 wieder in ihre in Fig. 1 dargestellte Ausgangsstellung überführt, wobei die Einrollschnecken 21 von dem Schuhboden abgehoben werden und der Fersentäckseinschlagkopf 30 ebenfalls wieder in seine Ruhestellung zurückgeführt wird. Durch die Pneumatikkolben 98 sind die beiden Taster 93 bei der Rückbewegung der Längsschlitten 14 außer Eingriff mit den Vertiefungen 90 der Spindeln 85 gehalten.
Die fertiggetäckste Schuheinheit 8 kann sodann nach Lösen des Niederhalters 5 aus der Maschine entnommen werden.

Claims (7)

1. Vorrichtung zum Seitenzwicken einer aus einem Leisten mit darübergezogenem Schuhschaft und am Leistenboden angeordneter Brandsohle bestehenden, zumindest spitzengezwickten Schuheinheit, mit einem eine aufgesetzte Schuheinheit ortsfest unterstützenden Schuhträger, mit Überschiebermitteln in Gestalt wenigstens einer quer zu dem Schuhboden der aufgesetzten Schuheinheit ausgerichteten und mit dem Schaftzwickrand im aufzuzwickenden Seitenbereich in Eingriff bringbaren angetriebenen Einrollschnecke, sowie mit einem der Einrollschnecke zugeordneten und gemeinsam mit dieser verstellbaren, Täckse in den von der Einrollschnecke gegen die Brandsohle eingescherten Schaftzwickrand einschlagenden Täckseinschlagkopf, der zusammen mit der Einrollschnecke auf einem neben dem Schuhträger beweglich angeordneten und von einer Stellvorrichtung verstellbaren Schlitten um eine etwa in Längsrichtung der aufgesetzten Schuheinheit verlaufende horizontale Achse schwenkbar gelagert und mit elastischer Kraft an den Schuhboden angedrückt sowie in einer mehrdimensionalen Stellbewegung dem Verlauf der Brandsohle und des Zwickrandes nachführbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten als Kreuzschlitten (13) mit einem Längs- und einem Querschlitten (14 bzw. 17) ausgebildet ist, dessen beide Schlittenachsen etwa in Längs- und Querrichtung der aufgesetzten Schuheinheit (8) weisend angeordnet sind, daß dem Täckseinschlagkopf (22) ein den Umriß der Schuheinheit im Seitenbereich abtastender Fühler (78) zugeordnet ist, durch den die Stellvorrichtung (180) des Querschlittens (17) über eine Servosteuerung (83) derart angesteuert ist, daß durch den Querschlitten (17) die Täcksauslaßöffnung (69) des Täckseinschlagkopfes (22) während eines Arbeitshubes des Längsschlittens (14) in einem vorbestimmten Abstand von dem Rand der Schuheinheit (8) gehalten ist, daß der Längsschlitten (14) durch seine Stellvorrichtung (18), ausgehend von einer Ausgangsstellung, in dem Arbeitshub längs des aufzuzwickenden Seitenbereichs linear verfahrbar ist, und daß eine die Länge der auf den Schuhträger (2) aufgesetzten Schuheinheit (8) messende Meßeinrichtung (107, 109) vorgesehen ist, durch die die Ausgangsstellung des Längsschlittens (14) selbsttätig festlegbar ist und der Längsschlitten (14) durch seine sodann den Arbeitshub ausführende Stellvorrichtung (18) in die Ausgangsstellung überführbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrollschnecke (21) und der Täckseinschlagkopf (22) auf dem Kreuzschlitten (13) um eine aufrechtstehende Achse verstell- und feststellbar gelagert sind.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Täckseinschlagkopf (22) an einem Lagerteil (39) der Einrollschnecke (21) achsparallel oder koaxial zu deren Drehachse schwenkbar gelagert ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schlitten (14, 17) des Kreuzschlittens (13) mit mediumbetätigten Schubkolbenmotoren der Stellvorrichtungen (18, 180) gekuppelt sind, die durch den Fühler (78) über eine Servosteuerung (83) angesteuert sind.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Kreuzschlitten (13) eine wahlweise verstellbare Täckssteuereinrichtung (85, 87, 93) für den gegenseitigen Abstand der von dem Täckseinschlagkopf (22) eingeschlagenen Täckse (116) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Täckssteuereinrichtung ein von einem an dem Längsschlitten (14) des Kreuzschlittens (13) angeordneten Taster (93) abgefühltes längliches Steuerelement (85) aufweist, das mit den Abstand der Täckse (116 ) bestimmenden Nocken oder Vertiefungen (90) versehen ist und daß der Täckseinschlagkopf (22) durch den Taster (93) gesteuert ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerelement (85) eine an dem Kreuzschlitten (13) drehbar gelagerte und in vorbestimmten Raststellungen verrastbare Spindel aufweist, deren Raststellungen unterschiedlich angeordnete Nocken oder Vertiefungen (90) zugeordnet sind.
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