DE3814308A1 - Seitenzwickmaschine - Google Patents

Seitenzwickmaschine

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DE3814308A1
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Frederic Bene
Gerhard Dipl Ing Winter
Willi Dipl Ing Hartmann
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Schoen und Cie GmbH
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    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D21/00Lasting machines
    • A43D21/006Lasting machines with rotating lasting means
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
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    • A43D21/003Lasting machines with lasting strings, stretching straps or the like, for forming the shank portions of shoes

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  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)
  • Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Seitenzwickmaschine, bei welcher der Zwickrand im Seitenbereich des auf einen auf einem Leistenträger ortsfest angeordneten Leisten aufgezogenen, vorzugsweise bereits spitzengezwickten Schuhschaftes nachein­ ander auf die auf dem vorzugsweise nach oben gekehrten Leistenboden angeordnete Brandsohle umgelegt, dann mittels einer rotierend angetriebenen Andrückschnecke in Richtung der Leistenlängsachse gezogen und dann mittels Tackseinschlagein­ richtung auf der Brandsohle festgelegt wird, wobei die Ein­ richtung zum Umlegen des Zwickrandes die Andrückschnecke und die Tackseinschlageinrichtung in geringem Abstand hinterein­ ander und vorzugsweise gemeinsam als Seitenzwickeinrichtung längs der Leistenrandkontur unter Andrücken mit elastischer Kraft an die Brandsohle bewegbar sind.
Eine derartige Seitenzwickmaschine ist beispielsweise aus der DE-PS 34 38 297 bekannt. Um das Zwickergebnis zur verbessern, hat man versucht, die Seitenzwickeinrichtung durch eine Rolle bzw. einen Finger zu ergänzen, welcher bzw. welche infolge ihrer bzw. seiner Schrägstellung in bezug auf die Bewegungs­ richtung der Seitenzwickeinrichtung längs des Leistenrandes den Zwickrand auf die Brandsohle drücken soll. Der Zug welcher hierbei auf den Zwickrand ausgeübt wird, ist jedoch äußerst gering oder gar nicht vorhanden. Man hat deswegen beispielsweise gemäß EP 02 47 831 A2 versucht, diesen Mangel dadurch zu beseitigen, daß der Andrückschnecke ein nicht zu drehender Andrückfinger vorgeordnet wurde, jedoch ebenfalls mit unbefriedigendem Ergebnis.
Hiervon ausgehend ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Seitenzwickmaschine der eingangs genannten Art bei mög­ lichst geringem Konstruktionsaufwand so zu verändern, daß ein besseres Zwickergebnis erzielt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch gelöst, daß die Einrichtung zum Umlegen des Zwickrandes ein über Umlenkrollen geführtes, in im wesentlichen quer zum Leisten liegende Bandrichtung kontinuierlich antriebbares, endloses Überschiebeband aufweist. Dadurch wird der Randbe­ reich des Schuhschaftes und insbesondere der Zwickrand mit einem zusätzlichen Zug beaufschlagt, welcher dadurch die Zug- und Andrückarbeit der Andrückschnecke unterstützt. Die Zugzone am Zwickrand wird von der Andrückschnecke über den gesamten Bereich des Überschiebebandes schonend verteilt, wodurch überraschenderweise ein wesentlich saubereres Zwickergebnis und letztlich eine bessere Paßform des gezwickten Schuhes er­ zielbar ist.
Eine Einrichtung zum Umlegen des Zwickrandes, welche ein Überschiebeband enthält, ist schon vor dem Prio­ ritätstag der EP 02 47 831 A2 gemäß DE 35 27 538 C1 bekannt gewesen. Die dort offenbarte Seitenzwickmaschine weist jedoch neben einer Tackseinschlageinrichtung lediglich ein solches Überschiebeband auf, jedoch keine Andrückschnecke. Hieraus ergibt sich, daß das überraschend günstige Zwickergebnis, welches mit der erfindungsgemäßen Seitenzwickmaschine erreicht wird, auf die bisher nicht bekannte kombinatorische Wirkung von Überschiebeband und Andrückschnecke zurückzuführen ist.
In Weiterbildung des Erfindungsgedankens drückt das Über­ schiebeband in seiner Arbeitsstellung den Schuhschaft über die gesamte Breite des Überschiebebandes im Übergangsbereich zwischen Leistenseite und Leistenboden an den Leisten an.
Ein besonders günstiges Überschiebeverhalten des Überschiebe­ bandes wird dann erzielt, wenn sich in Arbeitsstellung des Überschiebebandes eine Umlenkrolle oberhalb des nach oben gekehrten Leistenbodens und eine andere Umlenkrolle seitlich des Leistens befindet. Der Bereich des Überschiebebandes, welcher sich jeweils zwischen den beiden Umlenkrollen be­ findet, übernimmt dann mit elastischer Kraft das Andrücken und Umlegen des oberen Schuhschaftbereiches mit dem Zwickrand und der Ausübung des erforderlichen Zuges auf das Schaftmaterial.
Zur konstruktiven Vereinfachung der Maschine trägt bei, wenn das Überschiebeband von demselben Motor angetrieben wird, wie die Andrückschnecke.
Aus dem gleichen Grund wird vorzugsweise die aus Umlegeein­ richtung, Andrückschnecke und Tackseinschlageinrichtung be­ stehende Seitenzwickeinrichtung von einem Lager getragen, welches im wesentlichen quer zum Leisten verstellbar und auf einem Lagerbock angeordnet ist, welcher seinerseits im wesent­ lichen längs des Leistens verstellbar ist. Hierdurch kann die Seitenzwickeinrichtung in der gewünschten Weise der Leisten­ randkontur beim Abwickeln des Zwickvorganges gesteuert folgen.
Es ist ferner von Vorteil, wenn die Seitenzwickeinrichtung am freien Ende eines Hebels angeordnet ist, welcher an dem Lager um eine im wesentlichen parallel zur Ebene des Leistenbodens angeordnete Achse schwenkbar angelenkt ist. Dies dient im wesentlichen dem Ausgleich der unterschiedlichen Sprengung des Leistenbodens.
Ferner wird mit der Erfindung vorgeschlagen, daß das Über­ schiebeband an einem Tragegestell gehalten ist, welches für sich über einen Motor quer zum Leisten verstellbar ist. Der Motor ist dabei vorzugsweise als Kolben-Zylinder-Anordnung ausgebildet, so daß das Überschiebeband mit der jeweils erfor­ derlichen und einer ggf. veränderbaren Zugspannung im Bereich des Zwickrandes an den Schuhschaft angedrückt werden kann.
Das Überschiebeband verläuft vorzugsweise über ein Antriebs­ rad, welches auf der Abriebswelle eines Schneckengetriebes sitzt, welches von einem Rad des Andrückschneckenantriebes antriebbar ist. Dies führt zu einer besonders einfachen kon­ struktiven Lösung bei Verwendung eines einzigen Motors für den Antrieb der Andrückschnecke und des Andrückbandes, obgleich die jeweiligen Antriebsrichtungen senkrecht zueinander stehen.
Die Einrichtung zum Umlegen des Zwickrandes kann ferner ein Lager aufweisen, welches an einem Lagerkörper angeordnet ist, welcher auch den Schneckenlagerkörper trägt. Hierdurch werden auf konstruktive einfache Weise die Voraussetzungen für ein gemeinsames Positionieren von Umlegeeinrichtung und Andrück­ schnecke geschaffen.
Der genannte Lagerkörper kann dabei um eine im wesentlichen parallel zur Leistenlängsachse angeordnete Achse schwenkbar und in der jeweiligen Winkellage feststellbar sein, um eine Anpassung an die Wölbung bzw. Abschrägung im Armbereich des Leistenbodens vornehmen zu können.
Die erfindungsgemäße Seitenzwickmaschine kann, wie diejenige nach der DE 34 38 297 C2, auch einen Abtaster für die Leisten­ randkontur in unmittelbarer Nachbarschaft zur Andrückschnecke aufweisen. Dieser Abtaster dient unter Zusammenwirken mit einem Wegmesser zur genauen Bewegungssteuerung der Seiten­ zwickeinrichtung längs der Leistenrandkontur. Erfindungsgemäß soll der Abtaster von dem Schneckenlagerkörper getragen wer­ den, so daß die Positionierung der Seitenzwickeinrichtung zuverlässig unter Berücksichtigung der jeweiligen Position der Andrückschnecke vollzogen wird.
Für die gemeinsame Bewegung sämtlicher Teile der Seitenzwick­ einrichtung ist es ferner von Vorteil, wenn die Tacksein­ schlageinrichtung ebenfalls an dem Schneckenlagerkörper gehal­ ten ist.
Vorzugsweise ist dabei die Tackseinschlageinrichtung um eine im wesentlichen parallel zur Leistenlängsachse angeordnete Achse relativ zu dem Schneckenlagerkörper schwenkbar gehalten, so daß die Tackseinschlageinrichtung in Arbeitsposition ge­ bracht und aus dieser weggeschwenkt werden kann.
Gemäß einem weiteren Erfindungsmerkmal wird vorgeschlagen, daß der Schneckenlagerkörper um eine zur Andrückschnecke konzen­ trische Achse des Lagerkörpers zusammen mit der Tacksein­ schlageinrichtung von einem Motor schwenkbar ist. Hierdurch kann die Tackseinschlageinrichtung an die Sprengung des jewei­ ligen Leistenbodens leicht angepaßt werden, ohne daß die Andrückschnecke ihre Funktion einbüßt.
Besonders günstige Zwickergebnisse erreicht man, wenn das Überschiebeband und die Andrückschnecke in konstantem Ver­ hältnis von vorzugsweise etwa 0,1 mm/sec pro U/min zueinander angetrieben werden.
Dabei kann die Antriebsgeschwindigkeit des Überschiebebandes vorzugsweise zwischen etwa 50 und 120 mm/sec und die der Andrückschnecke zwischen etwa 500 und 1200 U/min liegen.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn bei einer Antriebsge­ schwindigkeit des Überschiebebandes von etwa 100 mm/sec die Andrückschnecke mit etwa 1000 U/min angetrieben wird oder wenn bei einer Antriebsgeschwindigkeit des Überschiebebandes von etwa 60 mm/sec die Andrückschnecke mit etwa 600 U/min ange­ trieben wird.
Bevorzugt hat das bei der Erfindung einzusetzender Überschie­ beband eine Breite von etwa 10 mm, während die Andrückschnecke einen wirksamen Durchmesser von etwa 10 mm hat.
Der weiteren Verbesserung des Zwickergebnisses dient es, wenn der Abstand vom vorderen Rand des Überschiebebandes zur Tacks­ austrageöffnung der Tackseinschlageinrichtung zwischen etwa 30 und 40 mm beträgt und nicht wesentlich größer ist.
Weitere Ziele, Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich darge­ stellten Merkmale für sich oder in beliebiger sinnvoller Kom­ bination den Gegenstand der vorliegenden Erfindung auch unab­ hängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.
Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht einer die Erfindung aufweisenden Seitenzwickmaschine im Bereich der Seitenzwickein­ richtung,
Fig. 2 eine Ansicht mit Teilschnitt der erfindungsgemäß einzusetzenden Überschiebebandeinrichtung,
Fig. 3 einen Schnitt mit Ansicht entlang der Linie I-I von Fig. 1,
Fig. 4 eine Ansicht der Andrückschneckeneinrichtung und Tackseinschlageinrichtung in Schuhlängsrichtung gesehen, und
Fig. 5 eine Teilansicht der Seitenzwickeinrichtung in Richtung des Pfeiles II von Fig. 4 gesehen.
Bei der in der Fig. 1 dargestellten Seitenzwickmaschine sitzt der Leisten 1 mit dem Leistenboden 51 nach oben auf einem Leistenträger 2. Eine aus Umlegeeinrichtung 52, Andrück­ schnecke 17 und Tackseinschlageinrichtung 44 bestehende Sei­ tenzwickeinrichtung 3 ist sowohl links als auch rechts des Leistens 1 angeordnet, was jedoch aus den Zeichnungen nicht erkennbar ist. Dewegen werden nachfolgend die Einzelheiten der Seitenzwickeinrichtung 3 und ihrer Betätigungs- und Lager­ organe nur an einer der Seitenzwickeinrichtungen 3 näher erläutert.
Ein Winkel 4 ist am Maschinenständer 5 befestigt und trägt auf zwei Führungsstangen 6 einen Lagerblock 7, welcher seinerseits in zwei weiteren Führungsstangen 8 ein Lager 9 trägt. Der Lagerbock 7 ist über einen Schubkolbenmotor 10 auf den Füh­ rungsstangen 6 in Leistenlängsrichtung beweglich. Das Lager 9 ist über einen Schubkolbenmotor 11 in Leistenquerrichtung beweglich. Am Lager 9 ist in einer Achse 12 ein Hebel 13 ange­ lenkt. Der Hebel 13 kann mittels eines Schubkolbenmotors 14 in seiner Winkellage verändert werden. Am freien Ende 13′ des Hebels 13 ist die Seitenzwickeinrichtung 3 angebracht. Durch die Schubkolbenmotoren 10, 11 und 14 kann somit die Seiten­ zwickeinrichtung 3 insgesamt in bezug auf die Leistenrandkon­ tur verstellt werden.
Auf den Hebel 13 sitzt ein Motor 15, welcher über einen Riemen 16 eine Andrückschnecke 17 antreibt. Die ein endloses Über­ schiebeband 24 aufweisende Umlegeeinrichtung 52 sitzt in bezug auf die Bewegungsrichtung der Seitenzwickeinrichtung 3 an vorderster Stelle der Seitenzwickeinrichtung 3. Gemäß Fig. 2 hat die Umlegeeinrichtung 52 ein Traggestell 20, welches an einer Führungsstange 21 in Querrichtung auf den Leisten 1 zu beweglich gelagert ist und von einer Kolben-Zylinder-Anordnung 22 hin- und herbewegt werden kann. An dem vorderen Ende des Tragrahmens 20 ist eine Umlenkrolle 23 gelagert, um welche das endlose Überschiebeband 24 läuft, welches von einem Antriebs­ rad 25 angetrieben wird. Diese Umlenkrolle 23 befindet sich in Arbeitsstellung der Umlegeeinrichtung 52 oberhalb des Leistens 1. Eine weitere Umlenkrolle 23 befindet sich in der Arbeits­ stellung neben dem Leisten 1. Das Antriebsrad 25 sitzt auf der Abtriebswelle eines Schneckengetriebe 26, dessen Antriebswelle über eine Keilwellenkupplung 27 von einem Rad 28 (vgl. Fig. 1) des Andrückschneckenantriebs getrieben wird. Die gesamte Umlegeeinrichtung 52 ist mit einem Lager 29 an einem Lagerkör­ per 30 (vgl. Fig. 4) befestigt, welches auch einen Schnecken­ lagerkörper 37 für die Antriebswelle 38 der Andrückschnecke 17 trägt. Die Umlegeeinrichtung 52 steht etwas schräg zur senk­ rechten, im dargestellten Fall (vgl. Fig. 5) ca. 10°.
Der Lagerkörper 30 ist auf einer Achse 31 an einem Lager 32 mit Hilfe von Schrauben 33 und 34 in seiner Winkellage zur Horizontalen verstellbar. Das Lager 32 seinerseits ist am freien Ende 13′ des Hebels 13 befestigt. Auf dem Lagerkörper 30 sind Achsstücke 35 und 36 vorgesehen, in welchen der Schneckenlagerkörper 37 konzentrisch zur Schneckenwelle 38 und der Schnecke 17 gelagert ist.
Ein Abtaster 39 ist neben der Andrückschnecke 17 angeordnet, mit einer Stange 40 im Schneckenlagerkörper 37 geführt und wirkt über ein Zwischenstück 41 auf einen Weggeber 42. Auf diese Weise wird über eine elektrische und hydraulische Steuerung die gesamte Seitenzwickeinrichtung 3 über den Schub­ kolbenmotor 11 in Leistenquerrichtung entlang der Leisten­ randkontur geführt, während sich die gesamte Seitenzwickein­ richtung 3 in Leistenlängsrichtung bewegt.
Auf dem Schneckenlagerkörper 37 befindet sich ein Träger 37′, an welchem ein Halter 43, an welchen eine Tackseinschlagein­ richtung 44 geklemmt ist, um eine im wesentlichen parallel zur Leistenlängsachse L verlaufende Achse 45 schwenkbar gelagert ist. Ein Steckbolzen 45′ hält den Halter 43 in einer vorbe­ stimmten Lage. Nach einem Herausziehen des Bolzens 45′ läßt sich der Halter 43 mit der Tackseinschlageinrichtung 44 um die Achse 45 aus dem Arbeitsbereich schwenken. Die Tackseinschlag­ einrichtung 44 sitzt mit ihrem unteren Ende 44′ auf einem sogenannten Schuh 46, welcher am Schneckenlagerkörper 37 befestigt ist und auf dem Leisten 1 bzw. auf der Brandsohle 51 um dem bereits von der Umlegeeinrichtung 52 umgelegten und von der Andrückschnecke 17 angedrückten Zwickrand 48 liegt. Der Schuh 46 ist mit einer Tacksaustrageöffnung 46′ versehen, durch welche der jeweilige Tacks in den umgelegten Zwickrand 48 und die Brandsohle 51 eingeschlagen wird. Eine Kolben-Zy­ linder-Anordnung 47 (vgl. Fig. 5) ist mit einem Ende am Schneckenlagerkörper 37 und mit ihrem anderen Ende am Lager­ körper 30 befestigt. Auf diese Weise läßt sich der Schnecken­ lagerkörper 37 verschwenken und dadurch die Tackseinschlag­ einrichtung 44 mit Druck auf den Leistenboden 50 legen, ohne daß sich die Funktion der Andrückschnecke 17 ändert.
Beim Betrieb der erfindungsgemäßen Seitenzwickmaschine wird zunächst der Leisten 1, wie üblich, auf den Leistenträger 2 aufgesetzt und in den Arbeitsbereich der Maschine gebracht. Die Fersenpartie des Leistens 1 legt sich an ein Fersenband 18 (vgl. Fig. 1) an. Über den Schubkolbenmotor 11 (vgl. Fig. 3) wird das Lager 9 in Richtung Leisten 1 bewegt. Dabei trifft zunächst das schon laufende Überschiebeband 24 auf den Leisten 1 und den Schuhschaft 59, übt im Bereich des Zwickrandes 48 einen Zug auf das Schuhschaftmaterial aus und legt den Zwick­ rand 48 um die Leistenkante auf die Brandsohle 51. Das Über­ schiebeband 24 steht dabei mit seiner gesamten Führung unter Spannung der Kolben-Zylinder-Anordnung 22 (vgl. Fig. 2) und kann entgegen dieser elastisch ausweichen. Bei der weiteren Bewegung des Lagers 9 schiebt sich die Andrückschnecke 17 und die Tackseinschlageinrichtung 24 mit dem Schuh 46 über den Leistenrand. Dabei läuft die Andrückschnecke 17 und die Tacks­ einschlageinrichtung 44 steht in engem Abstand vom Leisten­ boden 50 und wird dort von der Kolben-Zylinder-Anordnung 47 gehalten. Die Bewegung des Lagers 9 in Richtung Leisten 1 hört auf, wenn der Abtaster 39 auf den Leistenrand auftrifft. Anschließend wird die Tackseinschlageinrichtung 44 mit dem Schuh 46 durch Verschwenken des Schneckenlagerkörpers 37 mittels der Kolben-Zylinder-Anordnung 47 mit dem Leistenboden 50 im Berührung gebracht.
In der Folge wird die gesamte Seitenzwickeinrichtung 3 mit Hilfe des Abtasters 39, des Lagerbockes 7 und des Schubkolben­ motors 10 (vgl. Fig. 1) längs des Leistens bewegt und in vor­ bestimmten Abständen werden Tackse in den umgelegten und ange­ drückten Zwickrand 48 eingeschlagen. Die Anfangs- und End­ punkte der Längsbewegung der Seitenzwickeinrichtung 3 können über Endtaster und/oder Weggeber bestimmt werden. Wenn die Seitenzwickeinrichtung 3 einen Teil ihres Arbeitsweges vom Fersenbereich zum Spitzenbereich in Leistenlängsrichtung zurückgelegt hat, erfolgt das Einzwicken der Fersenpartie des Schuhschaftes 49 mittels Scherenanordnung 19 (vgl. Fig. 1) in bekannter Weise.
Die Seitenzwickeinrichtung 3 fährt nach Beendigung ihrer Auf­ gabe in der Nähe der Leistenspitze vom Leisten 1 nach außen weg und dann wieder zurück in ihre Ausgangsstellung benachbart der Leistenferse, und zwar mit Hilfe des entsprechend gesteuer­ ten Schubkolbenmotors 10.
Bezugszeichenliste:
 1 Leisten
 2 Leistenträger
 3 Seitenzwickeinrichtung
 4 Winkel
 5 Maschinenständer
 6 Führungsstangen
 7 Lagerbock
 8 Führungsstangen
 9 Lager
10 Schubkolbenmotor
11 Schubkolbenmotor
12 Achse
13 Hebel
14 Schubkolbenmotor
15 Motor
16 Riemen
17 Andrückschnecke
18 Fersenband
19 Scherenanordnung
20 Traggestell
21 Führungsstange
22 Kolben-Zylinder-Anordnung
23 Umlenkrolle
23′ Umlenkrolle
24 Endloses Überschiebeband
25 Antriebsrad
26 Schneckenantrieb
27 Keilwellenkupplung
28 Rad
29 Lager
30 Lagerkörper
31 Achse
32 Lager
33 Schraube
34 Schraube
35 Achsstück
36 Achsstück
37 Schneckenlagerkörper
37′ Träger
38 Schneckenwelle
39 Abtaster
40 Stange
41 Zwischenstück
42 Weggeber
43 Halter
44 Tackseinschlageinrichtung
44′ unteres Ende
45 Achse
46 Schnecke
47 Kolben-Zylinder-Anordnung
48 Zwickrand
49 Schubschaft
50 Leistenboden
51 Brandsohle
52 Umlegeeinrichtung
53 Leistenseite

Claims (22)

1. Seitenzwickmaschine, bei welcher der Zwickrand (48) im Seitenbereich des auf einen auf einem Leistenträger (2) orts­ fest angeordneten Leisten (1) aufgezogenen, vorzugsweise bereits spitzengezwickten Schuhschaftes (49) nacheinander auf die auf dem vorzugsweise nach oben gekehrten Leistenboden (50) angeordnete Brandsohle (51) umgelegt, dann mittels einer rotierend angetriebenen Andrückschnecke (17) in Richtung der Leistenlängsachse (L) gezogen und dann mittels Tackseinrich­ tung (44) auf der Brandsohle (51) festgeheftet wird, wobei die Einrichtung (52) zum Umlegen des Zwickrandes (48), die An­ drückschnecke (17) und die Tackseinschlageinrichtung (44) in geringem Abstand hintereinander und vorzugsweise gemeinsam als Seitenzwickeinrichtung (3) längs der Leistenrandkontur unter Andrücken mit elastischer Kraft an die Brandsohle (51) beweg­ bar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (52) zum Umlegen des Zwickrandes (48) ein über Umlenkrollen (23, 23′) geführtes, in im wesentlichen quer zum Leisten (1) liegender Bandrichtung kontinuierlich antreibbares, endloses Überschie­ beband (24) aufweist.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Überschiebeband (24) in Arbeitsstellung den Schuhschaft (49) im Übergangsbereich zwischen Leistenseite (53) und Leisten­ boden (50) an den Leisten (1) andrückt und in Richtung Brand­ sohle (51) zieht.
3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich in Arbeitsstellung des Überschiebebandes (24) eine Umlenkrolle (22) oberhalb des nach oben gekehrten Leisten­ bodens (50) und eine andere Umlenkrolle (23′) seitlich des Leistens (1) befindet.
4. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Überschiebeband (24) von demselben Motor (15) angetrieben wird, wie die Andrückschnecke (17).
5. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Seitenzwickeinrichtung (3) von einem Lager (9) getragen ist, welches im wesentlichen quer zum Leisten (L) verstellbar und auf einem Lagerbock (7) angeordnet ist, welcher seinerseits im wesentlichen längs des Leistens (1) verstellbar ist.
6. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Seitenzwickeinrichtung (3) am freien Ende (13′) eines Hebels (13) angeordnet ist, welcher an dem Lager (9) mm eine im wesentlichen parallel zur Ebene des Leisten­ bodens (50) angeordneten Achse (12) schwenkbar angelenkt ist.
7. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Überschiebeband (24) an einem Traggestell (20) gehalten ist, welches für sich über einen Motor (22) quer zum Leisten (1) verstellbar ist.
8. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Überschiebeband (24) über ein Antriebsrad (25) läuft, welches auf der Abtriebswelle eines Schneckenan­ triebes (26) sitzt, welches von einem Rad (28) des Andrück­ schneckenantriebes (15, 16, 28) antreibbar ist.
9. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Einrichtung (52) zum Umlegen des Zwickrandes (48) ein Lager (29) aufweist, welches an einem Lagerkörper (30) angeordnet ist, welcher auch den Schneckenlagerkörper (37) trägt.
10. Maschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerkörper (30) um eine im wesentlichen parallel zur Leisten­ längsachse (L) angeordnete Achse (31) schwenkbar und in der jeweiligen Winkellage feststellbar ist.
11. Maschine nach Anspruch 9 oder 10, mit einem Abtaster (39) für die Leistenrandkontur in unmittelbarer Nachbarschaft zur Andrückschnecke (17), dadurch gekennzeichnet, daß der Abtaster (39) von dem Schneckenlagerkörper (37) getragen ist.
12. Maschine nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Tackseinschlageinrichtung (44) an dem Schneckenlagerkörper (37) gehalten ist.
13. Maschine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Tackseinschlageinrichtung (44) um eine im wesentlichen pa­ rallel zur Leistenlängsachse (L) angeordnete Achse (45) relativ zu dem Schneckenlagerkörper (37) schwenkbar gehalten ist.
14. Maschine nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Schneckenlagerkörper (37) um eine zur Andrückschnecke (17) konzentrische Achse (35, 36) des Lager­ körpers (30) zusammen mit der Tackseinschlageinrichtung (44) von einem Motor (47) schwenkbar ist.
15. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Überschiebeband (24) und die Andrück­ schnecke (17) in konstantem Verhältnis von vorzugsweise etwa 0,1 mm/sec pro U/min zueinander angetrieben werden.
16. Maschine nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Überschiebeband (24) mit etwa 50 bis 120 mm/sec angetrieben wird.
17. Maschine nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Andrückschnecke (17) mit etwa 500 bis 1200 U/min ange­ trieben wird.
18. Maschine nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch ge­ kennzeichnet, daß bei einer Antriebsgeschwindigkeit des Über­ schiebebandes (24) von etwa 100 mm/sec die Andrückschnecke (17) mit etwa 1000 U/min angetrieben wird.
19. Maschine nach einem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch ge­ kennzeichnet, daß bei einer Antriebsgeschwindigkeit des Über­ schiebebandes (24) von etwa 60 mm/sec die Andrückschnecke (17) mit etwa 600 U/min angetrieben wird.
20. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Überschiebeband (24) eine Breite von etwa 10 mm hat.
21. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Antriebsschnecke (17) einen wirksamen Durchmesser von etwa 10 mm hat.
22. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch ge­ kennzeichnet daß der Abstand vom vorderen Rand des Über­ schiebebandes (24) zur Tacksaustrageöffnung (46′) der Tacks­ einschlageinrichtung (44) zwischen etwa 30 und 40 mm beträgt.
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EP0339190A3 (de) 1991-04-24
EP0339190A2 (de) 1989-11-02

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