DE1685498C3 - Klebstoffauftrageinrichtung bei einer Zwickmaschine zur Schuhherstellung - Google Patents

Klebstoffauftrageinrichtung bei einer Zwickmaschine zur Schuhherstellung

Info

Publication number
DE1685498C3
DE1685498C3 DE19681685498 DE1685498A DE1685498C3 DE 1685498 C3 DE1685498 C3 DE 1685498C3 DE 19681685498 DE19681685498 DE 19681685498 DE 1685498 A DE1685498 A DE 1685498A DE 1685498 C3 DE1685498 C3 DE 1685498C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
insole
nozzles
adhesive
adhesive application
application device
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19681685498
Other languages
English (en)
Inventor
Wilbur Beverly Mass. Fisk (V.StA.)
Original Assignee
USM Corp, Flemington, N.J. (V.StA.)
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by USM Corp, Flemington, N.J. (V.StA.) filed Critical USM Corp, Flemington, N.J. (V.StA.)
Application granted granted Critical
Publication of DE1685498C3 publication Critical patent/DE1685498C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Description

Die Erfindung betrifft eine Klebstoffauftrageinrichtung bei einer Zwickmaschine zur Schuhherstellung mit Mitteln zum Spannen des Oberleders über den Leisten und zum Überschieben der Randbereiche des Oberleders nach einwärts gegen die Randbereiche der Brandsohle am Leistenboden, bestehend aus einem Düsenpaar zum Auftragen des Klebstoffs im Bereich der Längskante der Brandsohle, Mitteln zur Relativbewegung der Düsen gegenüber der Brandsohle in Längsrichtung derselben, Mitteln zum nachgiebigen Einwärtsdrücken der Düsen derart, daß mit den Düsen vereinigte Fühler gegen die Seitenkanten der Brandsohle während der Relativbewegung der Düsen anliegen, so daß diese dem äußeren Umriß der Brandsohle folgen, und Mitteln zum nachgiebigen Hochdrücken der Düsen in Anlage gegen die Unterseite der Brandsohle.
Eine Klebstoffauftrageinrichtung mit einem Düsenpaar zum Auftragen des Klebstoffs im Bereich der Längskante einer Brandsohle mit den vorstehend erwähnten Mitteln zur Bewegung und Führung der Düsen ist aus der US-PS 22 94 472 bekannt. Bei dieser Vorrichtung erfolgt das Auftragen des Klebstoffs auf die Brandsohle allein, d. h. frei vom Leisten und dem Oberleder, so daß vor allem der durch das Oberleder gebildete Zwickrand den Vorgang des Auftragens des Klebstoffs nicht stören kann.
Es ist darüber hinaus Gegenstand der älteren Anmeldung P 17 85 554.8-26 eine Klebstoffauftrageinrichtung bei einer Zwickmaschine zur Schuhherstellung mit Mitteln zum Spannen des Oberleders über den Leisten und zum Überschieben der Randbereiche des Oberleders nach einwärts gegen die Randbereiche der Brandsohle am Leistenboden, bei der Klebstoffauftragdüsen von innen her in die durch Zwickrand und Brandsohle gebildete Ecke gedrückt werden. Demgegenüber handelt es sich, wie eingangs erwähnt, beim Gegenstand der Erfindung darum, Klebstoffdüsen von außen unter Ausnutzung der Wirkung von Fühlern ι s gegen den Zwickrand auflaufen zu lassen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Klebstoffauftrageinrichtung als Bestandteil einer Zwickmaschine zur Schuhherstellung so zu gestalten, daß der beim Spannen des Oberleders über den Leisten ausgezogene Zwickrand weder das Heranleiten der Düsen an die Brandsohle noch die Führung der Düsen entlang des Zwickrandes behindern kann. Erfindungsgemäß geschieht dies dadurch, daß die Mittel zum nachgiebigen Einwärtsdrücken der Düsen aus Kolben- Zylinder-Einheiten bestehen, die so angeordnet und ausgebildet sind, daß sie die Düsen mit Abstand voneinander gegen die Brandsohle unter Wahrung eines Zwischenraums zwischen Fühler und Brandsohlenlängskante vorschieben und danach zusammenrücken, bis die Fühler die Brandsohlenlängskante berühren und von dieser geleitet werden.
Durch diese Art der Führung der Düsen mittels der Kolben-Zylinder-Einheiten wird erreicht, daß sich die Fühler zunächst zwischen den leicht seitlich nach außen gezogenen Zwickrand und den Brandsohlenrand schieben können, bis die Düsen gegen die Brandsohle stoßen, woraufhin die Düsen einwärts geführt werden, bis dann die Fühler die Brandsohlenlängskante berühren, woraufhin sie von dieser geleitet werden. Durch diese Art der Führung der Düsen mit den Fühlern wird vermieden, daß Kollisionen zwischen dem ausgezogenen Zwickrand sowie den zum Spannen des Oberleders dienenden Zangen einerseits und den Düsen mit den Fühlern andererseits entstehen können.
Zweckmäßig ordnet man die Düsen dabei so an, daß sie den Klebstoffauftrag längs der Seitenkanten der Brandsohle in der Nähe des rückwärtigen Endes einer Düsenplatte für den Klebstoffauftrag rings um die Spitze der Brandsohle beginnen zum Fersenende der
so Brandsohle wandern.
In den Figuren ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 in perspektivischer Vorderansicht die erfindungsgemäße Zwickmaschine,
F i g. 2 einen Seitenaufriß der Maschine in ihrer Stellung vor Beginn eines Arbeitsganges,
F i g. 3 die Klebstoffauftragvorrichtung im vergrößerten Maßstab, F i g. 4 einen Grundriß von Teilen der Zwickmaschine einschließlich der Klebstoffauftragvorrichtung,
Fig.5 einen Schnitt entlang Linie V-V in Fig.4 in Richtung des Pfeiles,
Fig.6 einen Schnitt entlang Linie VI-VI in Fig.3 in Richtung der Pfeile.
Die dargestellte Maschine dient zum Klebezwicken von Schuhen im Bereich zwischen Spitze und Absatzfrontlinie. Die Maschine ist mit einer Schuhauflage 20, einer Spitzenzwickzange 24, je einem Seiten- und einem
Ballen- und Gelenkzwickzangenpaar 26 bzw. 28 ausgerüstet Außerdem sind ein Paar Spitzenüberschiebe.<° 34, ein Paar Ballenüberschieber 36 und ein Paar Gelenküberschieber 38 vorgesehen. Letztlich sind in der Maschine eine Fersenklemme 40, ein Spitzen auflager, ein Paar Seitenklemmen 42 und ein Verstellglied 44 vorgesehen. Die Zwickzangen 24, 26 und 28 und das Verstellglied 44 lagern in einem Maschinenrahmen 50 und werden von gleichfalls in diesem vorgesehenen Kolben-Zylinder-Einheiten betrieben. Die Oberschieber 34, 36 und 38 -verden dagegen in einem Ständer 52 getragen. Der Ständer 52 ist am Rahmen 50 befestigt und kann aus einer oberen Lage (F i g. 1) in eine untere Lage verschwenkt werden, in der die Überschieber 34, 36 und 38 in einer bezüglich des Bodens eines auf der Schuhauflage 20 liegenden Schuhes angemessenen Höhe liegen.
Die Maschine arbeitet wie folgt: Von einer Bedienungsperson wird eine aus einer Brandsohle /und einem auf einen Leisten L gesteckten Schaft U bestehende Schuheinheit 5" auf die Schuhauflage 20 gesteckt. Dabei wird der Zwickrand des Schaftes U in die offenen Zwickzangen 24,26 und 28 gesteckt. Diese werden dann durch Durchdrücken eines nicht gezeigten Pedals geschlossen und bezüglich des Leistens L abgesenkt, wobei sie den Schaft U im Bereich der Spitze und der Seiten bis zur Absatzfronilinie auf den Leisten spannen. Dabei wird auch der Ständer 52 einschließlich der Überschieber 34, 36 und 38 in eine sogenannte »Fühlerstellung« abgesenkt, worauf die Maschine vorübergehend zum Stillstand kommt. Dabei wird der Bedienungsperson die Möglichkeit gegeben, gegebenenfalls den Schaft U bezüglich des Leistens L genau auszurichten. Durch Schalten eines Startknopfes 60 wird anschließend der Arbeitsgang der Maschine wieder aufgenommen.
Der Ständer 52 senkt sich nun noch weiter ab und im Anschluß daran werden, um den Zwickrand des Schaftes über den Boden der Brandsohle / zu walken und fest gegen diese zu drücken, die Spitzen-, Ballen- und Gelenküberschieber betätigt. Dabei lassen die Zwickzangen den Schaft U in in derselben Reihenfolge los, in der er vor den Überschiebern ergriffen wird; gleichzeitig wird von oben auf das Schuhvorderteil mittels einer geeigneten Vorrichtung Druck ausgeübt, so daß der Zwickrand zwischen den Überschiebern und der Brandsohle festklemmt und durch Klebstoff innig mit dieser verbunden wird. Dieser Druck bleibt aufrechterhalten, bis der Klebstoff abgebunden ist und somit die Verbindung zwischen Schaft und Brandsohle bestehen bleibt. Im Anschluß daran wird der aufgeleistete Schuh auf bekannte Art ausgelöst und der Maschine entnommen.
Die hier beschriebene Maschine ist mit einer nicht zur Erfindung gehörigen Vorrichtung zum Auftragen von geschmolzenem thermoplastischem Klebstoff auf die Spitze einer Schuhbrandsohle versehen. Wie aus F i g. 2 ersichtlich ist, besteht die Vorrichtung aus einer Düsenplatte 70, die neben der Schuhauflage 20 in Stellung liegt Die DUsenplatte 70 ist bezüglich der Schuhauflage 20 senkrecht beweglich und wird während eines Arbeitsganges der Zwickmaschine in zeitlicher Übereinstimmung mit der Bewegung der Zwickzangen und der Überschieber bewegt, d. h. die Düsenplatte 70 kommt mit dem Spitzenende der Brandsohle / in Eingriff (F i g. 2), nachdem die Zangen den Schaft gespannt und ehe die Überschieber ihn eingewalkt haben.
Über eine elektrisch beheizte Leitung 72 ist die Düsenplatte 70 mit einem Vorrat unter Druck stehenden geschmolzenen thermoplastischen Klebstoffs verbunden, wobei Vorrichtungen vorgesehen sind, die den Klebstcfffluß aus dem Vorratsbehälter durch die Leitung regulieren, um den Klebstoff durch öffnungen 74 in der Düsenplatte 70 auf das Spitzenende der Brandsohle / aufzutragen. Nach Auftragen des Klebstoffes wird die Düsenplatte 70 von der Brandsohle / abgesenkt, um für die nun den Schaft U einwalkenden Spitzenüberschieber 34 Raum zu schaffen.
Auch ist eine Vorrichtung vorgesehen, mittels derer zum Klebezwicken geschmolzener thermoplastischer Klebstoff entlang gegenüberliegender Bandteile der Brandsohle / im Bereich zwischen der Spitze und der Absatzfrontlinie aufgetragen werden kann. Hier setzt die Erfindung ein. Diese Vorrichtung besteht aus einem Paar Düsen 100 (Fig.4), wobei die eine Düse das Spiegelbild der anderen ist Jede dieser beiden Düsen 100 ist am äußeren Ende eines länglichen hohlen Gehäuses 102 mit einer Klemmschraube 104 (F i g. 2 und 3) befestigt und mit einem Halsteil 106 versehen, der eine abgerundete Kante 108 hat und mit einer aufrechtstehenden Lippe 110 (Fig.6) versehen ist, die von der Mittellinie einer Brandsohle gesehen nach außen gebogen ist Innerhalb der Gehäuse 102 lagert ein von der Schraube 104 gehaltener Block 112 mit einer Bohrung 114, deren eine öffnung 116 am Ende des Gehäuses 102 in einen Durchlaß 118 im Hals 106 einmündet. In jedem Block 112 liegt eine beheizte Leitung 120, die die Bohrung 114 und eine Leitung 122 im Block 112 mit dem Klebstoffvorratsbehälter 124 verbindet Jede Bohrung 114 nimmt ein zylindrisches Ventilglied 130 auf, das mit einer Axialbohrung 132 und einer Radialbohrung 134 versehen ist. Die Radialbohrung 134 kann mit der Leitung 122 im Block 112 abfluchten. Liegt das Ventilglied in seiner in Fig.3 gezeigten Stellung, kann Klebstoff aus dem Vorratsbehälter 124, durch die Leitungen 120 und 122, das Ventilglied 130, Durchlässe 118 und durch durch die öffnungen in den abgerundeten Enden 108 der beiden Düsen 100 auslaufen. Jedes der Ventile 130 geht in eine Welle 140 über, die in dem Gehäuse 102 lagert und aus diesem an seinem der Düse 100 gegenüberliegenden Ende hervorsteht. Außerhalb des Gehäuses 102 ist an der Welle 140 eine Kurbel 142 befestigt, mit der Welle 140 und Ventil 130 zwecks Ausrichtens der Bohrung 134 mit der Leitung 122 gedreht werden können, wodurch das Ventil 130 geöffnet wird und Klebstoff fließen kann. Zum Beheizen der Blöcke 112 und Düsen 100 sind elektrische Heizungen 144 vorgesehen.
Aus F i g. 3 und 5 ist ersichtlich, daß das Gehäuse 102 mit einer Halterung 152 und einem durch einen Kreuzkopf 158 verlaufenden Stift 156 an einer Platte 150 befestigt ist. Die Halterungen 152 stecken in einem Schlitz in einem Ansatz 154 an dem Gehäuse 102. Der Kreuzkopf 158 steckt drehbar auf einem vom Gehäuse 102 abstehenden Stift 162. Die Platte 150 lagert zwischen den oberen Enden zweier Stangen 166, die auf einer Welle 168 in einem Vorbau 170 des Rahmens 50 lagern. Von der Platte 150 stehen nach unten zwei mit den Halterungen 152 ausgerichtete Ansätze 172 ab, durch die eine Stellschraube 174 geschraubt ist.
Auf der Platte 150 lagern zwei Kniehebel 180. Der eine Arm eines jeden dieser Hebel 180 ist mit einem Schlitz 184 versehen, der einen vom Gehäuse 102 abstehenden Stift 182 aufnimmt; der andere Arm ist an eine Kolbenstange 186 einer Kolben-Zylinder-Einheit
188 angelenkt Durch Betätigen dieser Kolben-Zylinder-Einheiten 188 können die beiden Gehäuse 102 entweder auf eine von den Stellschrauben 174 bestimmte Distanz voneinander weg- oder aufeinander zubewegt werden, so daß die Lippen 110 der Düsen 100 nachgiebig mit gegenüberliegenden Kanten einer Brandsohle / in Eingriff gebracht werden können.
Die Platte 150 ist mit einer Verlängerung 190 versehen, an der das obere Ende einer Stange 192 angelenkt ist. Das untere Ende der Stange 192 ist an einem von einer Hohlwelle 1% abstehenden Arm 194 angelenkt Die Hohlwelle 196 steckt drehbar auf der Welle 168. Die Welle 196 ist mit einem weiteren Arm 198 bestückt, in dessen äußeres Ende eine Stellschraube 200 eingeschraubt ist, die gegen einen Anschlag 202 anliegt, wodurch das Bewegungsausmaß der Drehung der Hohlwelle 1% und die Schwenkbewegung der Platte 150 im Gegenuhrzeigersinn (siehe Fig.2 und 3) begrenzt werden. An einem dritten Arm 204 der Hohlwelle 196 ist die Kolbenstange 206 einer Kolben-Zylinder-Einheit 210 angelenkt An der Welle 168 ist ein Arm 220 befestigt der an die Kolbenstange 222 einer Kolben-Zylinder-Einheit 224 angelenkt ist. Des weiteren trägt die Welle 168 einen Arm 230 (F i g. 1), der dazu dient, ein erstes Regelventil 232 und ein zweites Regelventil 234 zu schalten. Das Ventil 234 sitzt am Ende eines Armes 236, der von einer Klemmbuchse und einer Sperrmutter 240 in einer bestimmten Winkelstellung am Rahmen 170 gehalten wird. An der Klemmbuchse lagen drehbar ein weiterer Arm 242, an dessen anderem Ende das Ventil 232 befestigt ist. Eine am Arm 242 befestigte Blattfeder 241 drückt mit einem Ende gegen einen Ansatz 244 des Armes 236 und schwenkt damit den Arm 242 nachgiebig im Sinne des Uhrzeigers (Fig. 1), und zwar so weit, bis die Stellschraube 246 gegen den Ansatz 244 zu liegen kommt.
An der Platte 150 ist eine Kolben-Zylinder-Einheit 250 mit Kolbenstange 252 befestigt. Am unteren Ende dieser Kolbenstange befindet sich eine Scheibe 254, an die die Arme 142 der Ventile 130 mit Stangen 256 angekuppelt sind. Ist die Kolbenstange 252 ausgeschoben, sind die Ventile 130 geöffnet (siehe F i g. 3). Ist die Kolbenstange 252 dagegen eingezogen, sind die Ventile 130 geschlossen.
Die Arbeitsteile der Maschine einschließlich der Zwickzangen 24, 26 und 28 werden hydraulisch oder pneumatisch bewegt. Nach Einlegen eines Schuhes in die Maschine und nach dem Spannen des Schaftes durch die Zangen kommt die Maschine vorübergehend zum Stehen. Die nachstehend beschriebene Arbeitsfolge der Druckmotoren bzw. Kolben-Zyiinder-Einheiten 188, 210, 224 und 250 wird dabei von in das Druckflüssigkeitssystem eingebauten Druckregeleinheiten, wie die Pegelventile 232 und 234, gesteuert
Zu Beginn eines Arbeitsganges der Maschine liegen die Gehäuse 102 und die Düsen 100 in der in F i g. 1 gezeigten Stellung, wobei wegen des Druckes in der Kolben-Zylinder-Einheit 210 die Stellschraube 200 gegen den Ansatz 202 gehalten wird. Die Kolben-Zylinder-Einheit 224 hält die Welle 168 und die Arme 166 in ihren dargestellten Lagen, und von den Kolben-Zylinder-Einheiten 188 werden die Düsen 100 auf eine von den Stellschrauben 174 bestimmte Distanz auseinandergehalten. Die Kolben-Zylinder-Einheit 250 hält die Ventile 130 geschlossen. Fig.3 zeigt die Düse 100 in ihrer anfänglichen Stellung, in der ihr gerundetes Ende 108 etwas unterhalb einer Brandsohle 100 eines auf der Auflage 20 liegenden Schuhes S liegt Fig. 1 läßt erkennen, daß die Düsen 100 nahe den der Ferse zugekehrten Enden der Spitzendüse 70 liegen. Während die Zangen den Schaft über den Leisten spannen, verharren die Düsen 100 in dieser Lage, bis die Maschine wieder anläuft. Dann werden von der Kolben-Zylinder-Einheit 210 zunächst die Gehäuse 102 aufwärtsgeschwenkt, so daß die abgerundeten Enden 108 der Düsen 100 sich nachgiebig gegen den Boden der Brandsohle / legen, wobei sie von den Kolben-Zylinder-Einheiten 188 aufeinander zu bewegt werden, bis die Lippen UO der Düsen 100 nachgiebig an gegenüberliegende Kanten der Brandsohle 7 anliegen (Fig.6). Als nächstes werden von der Kolben-Zylinder-Einheit 250 die Ventile 130 geöffnet, und geschmolzener Klebstoff wird auf die gegenüberliegenden Sohienränder aufgetragen. Die Gehäuse 102 und Düsen 100 werden dann von dem Antrieb 224 von der Düse 70 aus am Schuh entlang dem Fersenende zubewegt. Gleichzeitig wird aus der Spitzendüse 40 eine bestimmte Menge Klebstoff auf die Spitze der Brandsohle aufgetragen. Während s ch die Gehäuse 102 und Düsen 100 auf das Fersenende zii bewegen, hält der Antrieb 210 die Düsen nachgiebig gegen den Schuhboden, und die Lippen der Düsen werden von den Antrieben 188 nachgiebig gegen die Kanten der Brandsohle gedrückt. Auf diese Weise werden Klebstoffstreifen 8 (F i g. 6) entlang gegenüberliegender Kanten der Brandsohle von der Spitze bis an die Absatzfrontlinie aufgetragen.
Beim Drehen der Welle 168 schaltet der Arm 230 das Regelventil 232 um (F i g. 1), so daß der Antrieb 250 die Ventile 130 schließt. Der Arm 230 schaltet dann das Ventil 234, und dieses geschieht eine bestimmte Zeitspanne nach dem Umschalten des Ventils 232. Dadurch wird die auf das Fersenende gerichtete Bewegung der Gehäuse 102 und der Düsen 100 beendet. Diese Zeitspanne läßt sich durch Verstellen der Schrauben 246 verändern. Nach Umschalten des Ventils 234 schwenkt die Kolben-Zylinder-Einheit 210 die Arme 102 im Gegenuhrzeigersinn, wobei die Düsen 100 sich vom Schuhboden absenken, bis die Stellschraube 200 auf den Anschlag 202 trifft. Durch Umschalten des Ventils 234 wird noch ein weiteres Ventil umgestellt, welches bewirkt, daß die Maschine in den Zwickvorgang übergeht Die Ventile 130 werden geschlossen, ehe die auf das Fersenende des Schuhes gerichtete Bewegung der Düsen 100 beendet ist Infolgedessen wird der Klebstoff am Ende der Bewegungsbahn der Düsen 100 von diesen abgestreift.
Durch Lösen der Sperrmutter 240 können die Arme 236 und 242 gedreht werden, wodurch das Ausmaß der auf das Fersenende gerichteten Bewegung der beiden Düsen 100 verändert werden kann, z. B. kann durch Drehen der Arme im Zeigersinn die Bewegung der Düsen 100 schon vor der Absatzfrontlinie beendei werden. Eine solche Begrenzung der Düsenbewegung wäre besonders vorteilhaft, wo die Zwickmaschine mil Ballenüberschiebern, nicht aber mit Gelenküberschiebern versehen ist
Im nachfolgenden Arbeitsspiel der Maschine walken die Oberschieber den Zwickrand des Schaftes über die Brandsohle /und drücken diesen fest gegen die Ränder derselben. Die Düsenplatte 70 wird abgesenkt und vom Spitzenende der Brandsohle wegbewegt, entweder unmittelbar vor oder gleich nachdem die Spitzenüberschieber 34 ihre Bewegung eingeleitet haben. Nachdem die Überschieber eine gewisse Zeitlang den Druck aul Zwickrand und Brandsohle aufrechterhalten haben kehren sie in ihre Ausgangsstellung zurück, und der
Schuh wird in der bereits erwähnten Weise gelöst und kann aus der Maschine herausgenommen werden. Durch den Antrieb 224 wird die Welle 168 im Gegenuhrzeigersinn gedreht (Fig.2) und stellt somit die Gehäuse 102 und Düsen 100 wieder in ihre in Fi g. 2 und 3 gezeigte Ausgangsstellung.
Hierzu 3 BkUt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Klebstoffauftrageinrichtung bei einer Zwickmaschine zur Schuhherstellung mit Mitteln zum Spannen des Oberleders über den Leisten und zum Oberschieben der Randbereiche des Oberleders nach einwärts gegen die Randbereiche der Brandsohle am Leistenboden, bestehend aus einem Düsenpaar zum Auftragen des Klebstoffs im Bereich der Längsränder der Brandsohle, Mitteln zur Relativbewegung der Düsen gegenüber der Brandsohle in Längsrichtung derselben, Mitteln zum nachgiebigen Einwärtsdrücken der Düsen derart, daß mit den Düsen vereinigte Fühler gegen die Seitenkanten der Brandsohle während der Relativbewegung der Düsen anliegen, so daß diese dem äußeren Umriß der Brandsohle folgen, und Mitteln zum nachgiebigen Hochdrücken der Düsen in Anlage gegen die Unterseite der Brandsohle, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum nachgiebigen Eimvärtsdrücken der Düsen (100) aus Kolben-Zylinder-Einheiten (188, 186) bestehen, die so angeordnet und ausgebildet sind, daß sie die Düsen (100) mit Abstand voneinander gegen die Brandsohle (I) unter Wahrung eines Zwischenraums zwischen Fühler (UO) und Brandsohlenlängskante vorschieben und danach zusammenrücken, bis die Fühler (110) die Brandsohlenlängskante berühren und von dieser geleitet werden.
2. Klebstoffauftrageinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen (100) so angeordnet sind, daß sie den Klebstoffauftrag längs der Seitenkanten der Brandsohle (I) in der Nähe des rückwärtigen Endes einer Düsenplatte (70) für den Klebstoffauftrag rings um die Spitzt' der Brandsohle (I) beginnen und zum Fersenende der Brandsohle (I) wandern.
DE19681685498 1967-03-01 1968-02-22 Klebstoffauftrageinrichtung bei einer Zwickmaschine zur Schuhherstellung Expired DE1685498C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US61975467 1967-03-01
DEU0014698 1968-02-22

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1685498C3 true DE1685498C3 (de) 1978-02-09

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2519974C3 (de) Verfahren und Maschine zum Klebezwicken eines vorbestimmten Teiles einer Schuheinheit
DE3245120C2 (de)
DE2803307C3 (de) Klebezwickmaschine
DE1685498A1 (de) Vorrichtung zum Klebezwicken von Schuhen
DE1685498C3 (de) Klebstoffauftrageinrichtung bei einer Zwickmaschine zur Schuhherstellung
DE2447488C3 (de) Klebstoffauftragvorrichtung in einer Zwickmaschine
DE2539313C3 (de) Vorrichtung zum Straffen eines Schuhschaftes über einen Leisten
DE2537309C3 (de) Vorrichtung zum Auftragen von fließfähigem Schuhzement auf eine teilgezwickte Schuheinheit
DE2462160C3 (de) Vorrichtung zum Auftragen von Schuhzement auf vorbestimmte Teile einer Schuheinheit
DE2612632C3 (de) Vorrichtung zum Fersen- und Gelenkzwicken einer Schuheinheit
DE1785188C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Schuhes auf einer einen Streckleisten aufweisenden Vorrichtung
DE641311C (de) Spitzenzwickmaschine
DE1685483C3 (de) Zwickvorrichtung zum Befestigen des Zwickrandes des Schaftes auf der Brandsohle eines Schuhes
DE2950508A1 (en) Pulling over mechanism
DE2953219C1 (de) Vorrichtung zum Auftragen von Klebstoff,insbesondere auf einen vorbestimmten Teil des Bodens einer Schuheinheit
DE2540422C3 (de) Maschine zum Aufrauhen des Schaftzwickrandes einer Schuheinheit
DE1158406B (de) Einrichtung zum Einspritzen von Klebstoff beim Aufzwicken des Schuhschaftteiles
DE1135339B (de) Aufzwickmaschine zum UEberholen und Klebezwicken von Schuhschaeften ueber Leisten
DE1685358A1 (de) Maschine zum Einfassen des Randes flacher Werkstuecke,insbesondere von Schuhteilen
DE2418404C2 (de) Verfahren zum Aufzwicken der Seitenteile von Schuhen
DE4025456C2 (de)
DE1685430C3 (de) Fersenzwickmaschine
DE1785554C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Auftragen von Schuhzement in den zwischen einem Schuhschaft und einer Brandsohle bestehenden Winkelraum einer Schuheinheit
DE2142036C3 (de) Aus einer Spitzenzwickmaschine und einer Fersenzwickmaschine bestehende Schuhbearbeitungsanlage
DE2351579C3 (de) Maschine zum Aufrauhen des Schaftzwickrandes einer Schuheinheit