DE1685498C3 - Klebstoffauftrageinrichtung bei einer Zwickmaschine zur Schuhherstellung - Google Patents
Klebstoffauftrageinrichtung bei einer Zwickmaschine zur SchuhherstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Klebstoffauftrageinrichtung bei einer Zwickmaschine zur Schuhherstellung mit
Mitteln zum Spannen des Oberleders über den Leisten und zum Überschieben der Randbereiche des Oberleders nach einwärts gegen die Randbereiche der
Brandsohle am Leistenboden, bestehend aus einem Düsenpaar zum Auftragen des Klebstoffs im Bereich
der Längskante der Brandsohle, Mitteln zur Relativbewegung der Düsen gegenüber der Brandsohle in
Längsrichtung derselben, Mitteln zum nachgiebigen Einwärtsdrücken der Düsen derart, daß mit den Düsen
vereinigte Fühler gegen die Seitenkanten der Brandsohle während der Relativbewegung der Düsen anliegen, so
daß diese dem äußeren Umriß der Brandsohle folgen, und Mitteln zum nachgiebigen Hochdrücken der Düsen
in Anlage gegen die Unterseite der Brandsohle.
Eine Klebstoffauftrageinrichtung mit einem Düsenpaar zum Auftragen des Klebstoffs im Bereich der
Längskante einer Brandsohle mit den vorstehend erwähnten Mitteln zur Bewegung und Führung der
Düsen ist aus der US-PS 22 94 472 bekannt. Bei dieser Vorrichtung erfolgt das Auftragen des Klebstoffs auf die
Brandsohle allein, d. h. frei vom Leisten und dem Oberleder, so daß vor allem der durch das Oberleder
gebildete Zwickrand den Vorgang des Auftragens des Klebstoffs nicht stören kann.
Es ist darüber hinaus Gegenstand der älteren Anmeldung P 17 85 554.8-26 eine Klebstoffauftrageinrichtung bei einer Zwickmaschine zur Schuhherstellung
mit Mitteln zum Spannen des Oberleders über den Leisten und zum Überschieben der Randbereiche des
Oberleders nach einwärts gegen die Randbereiche der Brandsohle am Leistenboden, bei der Klebstoffauftragdüsen von innen her in die durch Zwickrand und
Brandsohle gebildete Ecke gedrückt werden. Demgegenüber handelt es sich, wie eingangs erwähnt, beim
Gegenstand der Erfindung darum, Klebstoffdüsen von außen unter Ausnutzung der Wirkung von Fühlern
ι s gegen den Zwickrand auflaufen zu lassen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Klebstoffauftrageinrichtung als Bestandteil einer
Zwickmaschine zur Schuhherstellung so zu gestalten, daß der beim Spannen des Oberleders über den Leisten
ausgezogene Zwickrand weder das Heranleiten der Düsen an die Brandsohle noch die Führung der Düsen
entlang des Zwickrandes behindern kann. Erfindungsgemäß geschieht dies dadurch, daß die Mittel zum
nachgiebigen Einwärtsdrücken der Düsen aus Kolben-
Zylinder-Einheiten bestehen, die so angeordnet und
ausgebildet sind, daß sie die Düsen mit Abstand voneinander gegen die Brandsohle unter Wahrung eines
Zwischenraums zwischen Fühler und Brandsohlenlängskante vorschieben und danach zusammenrücken, bis die
Fühler die Brandsohlenlängskante berühren und von dieser geleitet werden.
Durch diese Art der Führung der Düsen mittels der Kolben-Zylinder-Einheiten wird erreicht, daß sich die
Fühler zunächst zwischen den leicht seitlich nach außen
gezogenen Zwickrand und den Brandsohlenrand schieben können, bis die Düsen gegen die Brandsohle stoßen,
woraufhin die Düsen einwärts geführt werden, bis dann die Fühler die Brandsohlenlängskante berühren, woraufhin sie von dieser geleitet werden. Durch diese Art
der Führung der Düsen mit den Fühlern wird vermieden, daß Kollisionen zwischen dem ausgezogenen Zwickrand sowie den zum Spannen des Oberleders
dienenden Zangen einerseits und den Düsen mit den Fühlern andererseits entstehen können.
Zweckmäßig ordnet man die Düsen dabei so an, daß sie den Klebstoffauftrag längs der Seitenkanten der
Brandsohle in der Nähe des rückwärtigen Endes einer Düsenplatte für den Klebstoffauftrag rings um die
Spitze der Brandsohle beginnen zum Fersenende der
so Brandsohle wandern.
In den Figuren ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 in perspektivischer Vorderansicht die erfindungsgemäße Zwickmaschine,
F i g. 2 einen Seitenaufriß der Maschine in ihrer Stellung vor Beginn eines Arbeitsganges,
F i g. 3 die Klebstoffauftragvorrichtung im vergrößerten Maßstab,
F i g. 4 einen Grundriß von Teilen der Zwickmaschine
einschließlich der Klebstoffauftragvorrichtung,
Fig.5 einen Schnitt entlang Linie V-V in Fig.4 in
Richtung des Pfeiles,
Fig.6 einen Schnitt entlang Linie VI-VI in Fig.3 in
Richtung der Pfeile.
Die dargestellte Maschine dient zum Klebezwicken von Schuhen im Bereich zwischen Spitze und Absatzfrontlinie. Die Maschine ist mit einer Schuhauflage 20,
einer Spitzenzwickzange 24, je einem Seiten- und einem
Ballen- und Gelenkzwickzangenpaar 26 bzw. 28 ausgerüstet Außerdem sind ein Paar Spitzenüberschiebe.<° 34, ein Paar Ballenüberschieber 36 und ein Paar
Gelenküberschieber 38 vorgesehen. Letztlich sind in der Maschine eine Fersenklemme 40, ein Spitzen auflager,
ein Paar Seitenklemmen 42 und ein Verstellglied 44 vorgesehen. Die Zwickzangen 24, 26 und 28 und das
Verstellglied 44 lagern in einem Maschinenrahmen 50 und werden von gleichfalls in diesem vorgesehenen
Kolben-Zylinder-Einheiten betrieben. Die Oberschieber 34, 36 und 38 -verden dagegen in einem Ständer 52
getragen. Der Ständer 52 ist am Rahmen 50 befestigt und kann aus einer oberen Lage (F i g. 1) in eine untere
Lage verschwenkt werden, in der die Überschieber 34, 36 und 38 in einer bezüglich des Bodens eines auf der
Schuhauflage 20 liegenden Schuhes angemessenen Höhe liegen.
Die Maschine arbeitet wie folgt: Von einer Bedienungsperson wird eine aus einer Brandsohle /und einem
auf einen Leisten L gesteckten Schaft U bestehende Schuheinheit 5" auf die Schuhauflage 20 gesteckt. Dabei
wird der Zwickrand des Schaftes U in die offenen Zwickzangen 24,26 und 28 gesteckt. Diese werden dann
durch Durchdrücken eines nicht gezeigten Pedals geschlossen und bezüglich des Leistens L abgesenkt,
wobei sie den Schaft U im Bereich der Spitze und der Seiten bis zur Absatzfronilinie auf den Leisten spannen.
Dabei wird auch der Ständer 52 einschließlich der Überschieber 34, 36 und 38 in eine sogenannte
»Fühlerstellung« abgesenkt, worauf die Maschine vorübergehend zum Stillstand kommt. Dabei wird der
Bedienungsperson die Möglichkeit gegeben, gegebenenfalls den Schaft U bezüglich des Leistens L genau
auszurichten. Durch Schalten eines Startknopfes 60 wird anschließend der Arbeitsgang der Maschine
wieder aufgenommen.
Der Ständer 52 senkt sich nun noch weiter ab und im Anschluß daran werden, um den Zwickrand des Schaftes
über den Boden der Brandsohle / zu walken und fest gegen diese zu drücken, die Spitzen-, Ballen- und
Gelenküberschieber betätigt. Dabei lassen die Zwickzangen den Schaft U in in derselben Reihenfolge los, in
der er vor den Überschiebern ergriffen wird; gleichzeitig wird von oben auf das Schuhvorderteil mittels einer
geeigneten Vorrichtung Druck ausgeübt, so daß der Zwickrand zwischen den Überschiebern und der
Brandsohle festklemmt und durch Klebstoff innig mit dieser verbunden wird. Dieser Druck bleibt aufrechterhalten, bis der Klebstoff abgebunden ist und somit die
Verbindung zwischen Schaft und Brandsohle bestehen bleibt. Im Anschluß daran wird der aufgeleistete Schuh
auf bekannte Art ausgelöst und der Maschine entnommen.
Die hier beschriebene Maschine ist mit einer nicht zur
Erfindung gehörigen Vorrichtung zum Auftragen von geschmolzenem thermoplastischem Klebstoff auf die
Spitze einer Schuhbrandsohle versehen. Wie aus F i g. 2 ersichtlich ist, besteht die Vorrichtung aus einer
Düsenplatte 70, die neben der Schuhauflage 20 in Stellung liegt Die DUsenplatte 70 ist bezüglich der
Schuhauflage 20 senkrecht beweglich und wird während eines Arbeitsganges der Zwickmaschine in zeitlicher
Übereinstimmung mit der Bewegung der Zwickzangen und der Überschieber bewegt, d. h. die Düsenplatte 70
kommt mit dem Spitzenende der Brandsohle / in Eingriff (F i g. 2), nachdem die Zangen den Schaft
gespannt und ehe die Überschieber ihn eingewalkt haben.
Über eine elektrisch beheizte Leitung 72 ist die Düsenplatte 70 mit einem Vorrat unter Druck
stehenden geschmolzenen thermoplastischen Klebstoffs verbunden, wobei Vorrichtungen vorgesehen sind, die
den Klebstcfffluß aus dem Vorratsbehälter durch die Leitung regulieren, um den Klebstoff durch öffnungen
74 in der Düsenplatte 70 auf das Spitzenende der Brandsohle / aufzutragen. Nach Auftragen des Klebstoffes wird die Düsenplatte 70 von der Brandsohle /
abgesenkt, um für die nun den Schaft U einwalkenden Spitzenüberschieber 34 Raum zu schaffen.
Auch ist eine Vorrichtung vorgesehen, mittels derer zum Klebezwicken geschmolzener thermoplastischer
Klebstoff entlang gegenüberliegender Bandteile der Brandsohle / im Bereich zwischen der Spitze und der
Absatzfrontlinie aufgetragen werden kann. Hier setzt die Erfindung ein. Diese Vorrichtung besteht aus einem
Paar Düsen 100 (Fig.4), wobei die eine Düse das
Spiegelbild der anderen ist Jede dieser beiden Düsen 100 ist am äußeren Ende eines länglichen hohlen
Gehäuses 102 mit einer Klemmschraube 104 (F i g. 2 und 3) befestigt und mit einem Halsteil 106 versehen, der
eine abgerundete Kante 108 hat und mit einer aufrechtstehenden Lippe 110 (Fig.6) versehen ist, die
von der Mittellinie einer Brandsohle gesehen nach außen gebogen ist Innerhalb der Gehäuse 102 lagert ein
von der Schraube 104 gehaltener Block 112 mit einer Bohrung 114, deren eine öffnung 116 am Ende des
Gehäuses 102 in einen Durchlaß 118 im Hals 106 einmündet. In jedem Block 112 liegt eine beheizte
Leitung 120, die die Bohrung 114 und eine Leitung 122 im Block 112 mit dem Klebstoffvorratsbehälter 124
verbindet Jede Bohrung 114 nimmt ein zylindrisches Ventilglied 130 auf, das mit einer Axialbohrung 132 und
einer Radialbohrung 134 versehen ist. Die Radialbohrung 134 kann mit der Leitung 122 im Block 112
abfluchten. Liegt das Ventilglied in seiner in Fig.3 gezeigten Stellung, kann Klebstoff aus dem Vorratsbehälter 124, durch die Leitungen 120 und 122, das
Ventilglied 130, Durchlässe 118 und durch durch die öffnungen in den abgerundeten Enden 108 der beiden
Düsen 100 auslaufen. Jedes der Ventile 130 geht in eine Welle 140 über, die in dem Gehäuse 102 lagert und aus
diesem an seinem der Düse 100 gegenüberliegenden Ende hervorsteht. Außerhalb des Gehäuses 102 ist an
der Welle 140 eine Kurbel 142 befestigt, mit der Welle 140 und Ventil 130 zwecks Ausrichtens der Bohrung 134
mit der Leitung 122 gedreht werden können, wodurch das Ventil 130 geöffnet wird und Klebstoff fließen kann.
Zum Beheizen der Blöcke 112 und Düsen 100 sind elektrische Heizungen 144 vorgesehen.
Aus F i g. 3 und 5 ist ersichtlich, daß das Gehäuse 102 mit einer Halterung 152 und einem durch einen
Kreuzkopf 158 verlaufenden Stift 156 an einer Platte 150 befestigt ist. Die Halterungen 152 stecken in einem
Schlitz in einem Ansatz 154 an dem Gehäuse 102. Der Kreuzkopf 158 steckt drehbar auf einem vom Gehäuse
102 abstehenden Stift 162. Die Platte 150 lagert zwischen den oberen Enden zweier Stangen 166, die auf
einer Welle 168 in einem Vorbau 170 des Rahmens 50 lagern. Von der Platte 150 stehen nach unten zwei mit
den Halterungen 152 ausgerichtete Ansätze 172 ab, durch die eine Stellschraube 174 geschraubt ist.
Auf der Platte 150 lagern zwei Kniehebel 180. Der
eine Arm eines jeden dieser Hebel 180 ist mit einem Schlitz 184 versehen, der einen vom Gehäuse 102
abstehenden Stift 182 aufnimmt; der andere Arm ist an eine Kolbenstange 186 einer Kolben-Zylinder-Einheit
188 angelenkt Durch Betätigen dieser Kolben-Zylinder-Einheiten 188 können die beiden Gehäuse 102 entweder
auf eine von den Stellschrauben 174 bestimmte Distanz voneinander weg- oder aufeinander zubewegt werden,
so daß die Lippen 110 der Düsen 100 nachgiebig mit gegenüberliegenden Kanten einer Brandsohle / in
Eingriff gebracht werden können.
Die Platte 150 ist mit einer Verlängerung 190 versehen, an der das obere Ende einer Stange 192
angelenkt ist. Das untere Ende der Stange 192 ist an einem von einer Hohlwelle 1% abstehenden Arm 194
angelenkt Die Hohlwelle 196 steckt drehbar auf der Welle 168. Die Welle 196 ist mit einem weiteren Arm
198 bestückt, in dessen äußeres Ende eine Stellschraube
200 eingeschraubt ist, die gegen einen Anschlag 202 anliegt, wodurch das Bewegungsausmaß der Drehung
der Hohlwelle 1% und die Schwenkbewegung der Platte 150 im Gegenuhrzeigersinn (siehe Fig.2 und 3)
begrenzt werden. An einem dritten Arm 204 der Hohlwelle 196 ist die Kolbenstange 206 einer Kolben-Zylinder-Einheit
210 angelenkt An der Welle 168 ist ein Arm 220 befestigt der an die Kolbenstange 222 einer
Kolben-Zylinder-Einheit 224 angelenkt ist. Des weiteren trägt die Welle 168 einen Arm 230 (F i g. 1), der dazu
dient, ein erstes Regelventil 232 und ein zweites Regelventil 234 zu schalten. Das Ventil 234 sitzt am
Ende eines Armes 236, der von einer Klemmbuchse und einer Sperrmutter 240 in einer bestimmten Winkelstellung
am Rahmen 170 gehalten wird. An der Klemmbuchse lagen drehbar ein weiterer Arm 242, an dessen
anderem Ende das Ventil 232 befestigt ist. Eine am Arm 242 befestigte Blattfeder 241 drückt mit einem Ende
gegen einen Ansatz 244 des Armes 236 und schwenkt damit den Arm 242 nachgiebig im Sinne des Uhrzeigers
(Fig. 1), und zwar so weit, bis die Stellschraube 246
gegen den Ansatz 244 zu liegen kommt.
An der Platte 150 ist eine Kolben-Zylinder-Einheit 250 mit Kolbenstange 252 befestigt. Am unteren Ende
dieser Kolbenstange befindet sich eine Scheibe 254, an die die Arme 142 der Ventile 130 mit Stangen 256
angekuppelt sind. Ist die Kolbenstange 252 ausgeschoben, sind die Ventile 130 geöffnet (siehe F i g. 3). Ist die
Kolbenstange 252 dagegen eingezogen, sind die Ventile 130 geschlossen.
Die Arbeitsteile der Maschine einschließlich der Zwickzangen 24, 26 und 28 werden hydraulisch oder
pneumatisch bewegt. Nach Einlegen eines Schuhes in die Maschine und nach dem Spannen des Schaftes durch
die Zangen kommt die Maschine vorübergehend zum Stehen. Die nachstehend beschriebene Arbeitsfolge der
Druckmotoren bzw. Kolben-Zyiinder-Einheiten 188, 210, 224 und 250 wird dabei von in das Druckflüssigkeitssystem
eingebauten Druckregeleinheiten, wie die Pegelventile 232 und 234, gesteuert
Zu Beginn eines Arbeitsganges der Maschine liegen die Gehäuse 102 und die Düsen 100 in der in F i g. 1
gezeigten Stellung, wobei wegen des Druckes in der Kolben-Zylinder-Einheit 210 die Stellschraube 200
gegen den Ansatz 202 gehalten wird. Die Kolben-Zylinder-Einheit
224 hält die Welle 168 und die Arme 166 in ihren dargestellten Lagen, und von den Kolben-Zylinder-Einheiten
188 werden die Düsen 100 auf eine von den Stellschrauben 174 bestimmte Distanz auseinandergehalten.
Die Kolben-Zylinder-Einheit 250 hält die Ventile 130 geschlossen. Fig.3 zeigt die Düse 100 in
ihrer anfänglichen Stellung, in der ihr gerundetes Ende 108 etwas unterhalb einer Brandsohle 100 eines auf der
Auflage 20 liegenden Schuhes S liegt Fig. 1 läßt erkennen, daß die Düsen 100 nahe den der Ferse
zugekehrten Enden der Spitzendüse 70 liegen. Während die Zangen den Schaft über den Leisten spannen,
verharren die Düsen 100 in dieser Lage, bis die Maschine wieder anläuft. Dann werden von der
Kolben-Zylinder-Einheit 210 zunächst die Gehäuse 102 aufwärtsgeschwenkt, so daß die abgerundeten Enden
108 der Düsen 100 sich nachgiebig gegen den Boden der Brandsohle / legen, wobei sie von den Kolben-Zylinder-Einheiten
188 aufeinander zu bewegt werden, bis die Lippen UO der Düsen 100 nachgiebig an gegenüberliegende
Kanten der Brandsohle 7 anliegen (Fig.6). Als nächstes werden von der Kolben-Zylinder-Einheit 250
die Ventile 130 geöffnet, und geschmolzener Klebstoff wird auf die gegenüberliegenden Sohienränder aufgetragen.
Die Gehäuse 102 und Düsen 100 werden dann von dem Antrieb 224 von der Düse 70 aus am Schuh
entlang dem Fersenende zubewegt. Gleichzeitig wird aus der Spitzendüse 40 eine bestimmte Menge Klebstoff
auf die Spitze der Brandsohle aufgetragen. Während s ch die Gehäuse 102 und Düsen 100 auf das Fersenende
zii bewegen, hält der Antrieb 210 die Düsen nachgiebig
gegen den Schuhboden, und die Lippen der Düsen werden von den Antrieben 188 nachgiebig gegen die
Kanten der Brandsohle gedrückt. Auf diese Weise werden Klebstoffstreifen 8 (F i g. 6) entlang gegenüberliegender
Kanten der Brandsohle von der Spitze bis an die Absatzfrontlinie aufgetragen.
Beim Drehen der Welle 168 schaltet der Arm 230 das Regelventil 232 um (F i g. 1), so daß der Antrieb 250 die Ventile 130 schließt. Der Arm 230 schaltet dann das Ventil 234, und dieses geschieht eine bestimmte Zeitspanne nach dem Umschalten des Ventils 232. Dadurch wird die auf das Fersenende gerichtete Bewegung der Gehäuse 102 und der Düsen 100 beendet. Diese Zeitspanne läßt sich durch Verstellen der Schrauben 246 verändern. Nach Umschalten des Ventils 234 schwenkt die Kolben-Zylinder-Einheit 210 die Arme 102 im Gegenuhrzeigersinn, wobei die Düsen 100 sich vom Schuhboden absenken, bis die Stellschraube 200 auf den Anschlag 202 trifft. Durch Umschalten des Ventils 234 wird noch ein weiteres Ventil umgestellt, welches bewirkt, daß die Maschine in den Zwickvorgang übergeht Die Ventile 130 werden geschlossen, ehe die auf das Fersenende des Schuhes gerichtete Bewegung der Düsen 100 beendet ist Infolgedessen wird der Klebstoff am Ende der Bewegungsbahn der Düsen 100 von diesen abgestreift.
Beim Drehen der Welle 168 schaltet der Arm 230 das Regelventil 232 um (F i g. 1), so daß der Antrieb 250 die Ventile 130 schließt. Der Arm 230 schaltet dann das Ventil 234, und dieses geschieht eine bestimmte Zeitspanne nach dem Umschalten des Ventils 232. Dadurch wird die auf das Fersenende gerichtete Bewegung der Gehäuse 102 und der Düsen 100 beendet. Diese Zeitspanne läßt sich durch Verstellen der Schrauben 246 verändern. Nach Umschalten des Ventils 234 schwenkt die Kolben-Zylinder-Einheit 210 die Arme 102 im Gegenuhrzeigersinn, wobei die Düsen 100 sich vom Schuhboden absenken, bis die Stellschraube 200 auf den Anschlag 202 trifft. Durch Umschalten des Ventils 234 wird noch ein weiteres Ventil umgestellt, welches bewirkt, daß die Maschine in den Zwickvorgang übergeht Die Ventile 130 werden geschlossen, ehe die auf das Fersenende des Schuhes gerichtete Bewegung der Düsen 100 beendet ist Infolgedessen wird der Klebstoff am Ende der Bewegungsbahn der Düsen 100 von diesen abgestreift.
Durch Lösen der Sperrmutter 240 können die Arme 236 und 242 gedreht werden, wodurch das Ausmaß der
auf das Fersenende gerichteten Bewegung der beiden Düsen 100 verändert werden kann, z. B. kann durch
Drehen der Arme im Zeigersinn die Bewegung der Düsen 100 schon vor der Absatzfrontlinie beendei
werden. Eine solche Begrenzung der Düsenbewegung wäre besonders vorteilhaft, wo die Zwickmaschine mil
Ballenüberschiebern, nicht aber mit Gelenküberschiebern versehen ist
Im nachfolgenden Arbeitsspiel der Maschine walken die Oberschieber den Zwickrand des Schaftes über die Brandsohle /und drücken diesen fest gegen die Ränder derselben. Die Düsenplatte 70 wird abgesenkt und vom Spitzenende der Brandsohle wegbewegt, entweder unmittelbar vor oder gleich nachdem die Spitzenüberschieber 34 ihre Bewegung eingeleitet haben. Nachdem die Überschieber eine gewisse Zeitlang den Druck aul Zwickrand und Brandsohle aufrechterhalten haben kehren sie in ihre Ausgangsstellung zurück, und der
Im nachfolgenden Arbeitsspiel der Maschine walken die Oberschieber den Zwickrand des Schaftes über die Brandsohle /und drücken diesen fest gegen die Ränder derselben. Die Düsenplatte 70 wird abgesenkt und vom Spitzenende der Brandsohle wegbewegt, entweder unmittelbar vor oder gleich nachdem die Spitzenüberschieber 34 ihre Bewegung eingeleitet haben. Nachdem die Überschieber eine gewisse Zeitlang den Druck aul Zwickrand und Brandsohle aufrechterhalten haben kehren sie in ihre Ausgangsstellung zurück, und der
Schuh wird in der bereits erwähnten Weise gelöst und
kann aus der Maschine herausgenommen werden. Durch den Antrieb 224 wird die Welle 168 im
Gegenuhrzeigersinn gedreht (Fig.2) und stellt somit die Gehäuse 102 und Düsen 100 wieder in ihre in Fi g. 2
und 3 gezeigte Ausgangsstellung.
Hierzu 3 BkUt Zeichnungen
Claims (2)
1. Klebstoffauftrageinrichtung bei einer Zwickmaschine zur Schuhherstellung mit Mitteln zum
Spannen des Oberleders über den Leisten und zum Oberschieben der Randbereiche des Oberleders
nach einwärts gegen die Randbereiche der Brandsohle am Leistenboden, bestehend aus einem
Düsenpaar zum Auftragen des Klebstoffs im Bereich der Längsränder der Brandsohle, Mitteln zur
Relativbewegung der Düsen gegenüber der Brandsohle in Längsrichtung derselben, Mitteln zum
nachgiebigen Einwärtsdrücken der Düsen derart, daß mit den Düsen vereinigte Fühler gegen die
Seitenkanten der Brandsohle während der Relativbewegung der Düsen anliegen, so daß diese dem
äußeren Umriß der Brandsohle folgen, und Mitteln zum nachgiebigen Hochdrücken der Düsen in
Anlage gegen die Unterseite der Brandsohle, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel
zum nachgiebigen Eimvärtsdrücken der Düsen (100) aus Kolben-Zylinder-Einheiten (188, 186) bestehen,
die so angeordnet und ausgebildet sind, daß sie die Düsen (100) mit Abstand voneinander gegen die
Brandsohle (I) unter Wahrung eines Zwischenraums zwischen Fühler (UO) und Brandsohlenlängskante
vorschieben und danach zusammenrücken, bis die Fühler (110) die Brandsohlenlängskante berühren
und von dieser geleitet werden.
2. Klebstoffauftrageinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen (100) so
angeordnet sind, daß sie den Klebstoffauftrag längs der Seitenkanten der Brandsohle (I) in der Nähe des
rückwärtigen Endes einer Düsenplatte (70) für den Klebstoffauftrag rings um die Spitzt' der Brandsohle
(I) beginnen und zum Fersenende der Brandsohle (I) wandern.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US61975467 | 1967-03-01 | ||
DEU0014698 | 1968-02-22 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1685498C3 true DE1685498C3 (de) | 1978-02-09 |
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