DE3432671C2 - - Google Patents

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DE3432671C2
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    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D28/00Shaping by press-cutting; Perforating
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    • B21D28/34Perforating tools; Die holders
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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft einen unteren Werkzeugträger für eine Stanze od. dgl. nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Bekannt ist eine Stanze mit einem auf dem Stanzenunterteil angeordneten Aufspannplatte und einer auf der Aufspannplatte fest verschraubten Sattelplatte, dort als Unterstempelschuh bezeichnet, wobei die Sattelplatte eine von vorn zugäng­ liche, im oberen Bereich offene Ausnehmung als Werkzeugaufnahme auf­ weist (DE-OS 23 16 702). Die Werkzeugaufnahme hat im oberen Bereich ei­ ne teilzylindrische Innenfläche und setzt sich nach unten hin in einer zylindrischen Vertiefung fort, die der Aufnahme eines zylindrischen Un­ terwerkzeugs dient. Hinten an der Werkzeugaufnahme ist eine Halteausneh­ mung in Form einer radial verlaufenden, nach oben offenen Nut vorge­ sehen. In die Nut ist von vorn und oben her ein Riegelzapfen einführbar, der vom Rand des Unterwerkzeugs abragt.
An der dem Riegelzapfen gegenüberliegenden Seite, der Vorderseite des Un­ terwerkzeugs, ragt eine Riegelnase vom Unterwerkzeug ab. Auf die Riegel­ nase drückt ein Klemmstück einer Verriegelungseinrichtung. Das Klemmstück ist aus einer waagerechten, ein Einsetzen und Herausnehmen des Unterwerk­ zeugs erlaubenden Freigabestellung durch hydraulische Betätigung eines Hubzylinders in eine senkrechte, das Unterwerkzeug haltende Arretierstel­ lung bringbar.
Der zuvor erläuterte, bekannte untere Werkzeugträger für eine Stanze od. dgl. ist zunächst insoweit problematisch, als die Verriegelungseinrich­ tung mittig vor der offenen Seite der Werkzeugaufnahme steht und so bei­ spielsweise ein Unterfassen des nach vorn aus der Werkzeugaufnahme herauszuziehenden Unterwerkzeugs verhindert. Die Folge ist, daß das Un­ terwerkzeug nicht mit einem mittigen, sondern mit zwei seitlichen Trägern, seien es nun die Hände der Bedienungsperson, seien es mechanische Träger, erfaßt werden muß. Das wird handhabungstechnisch als unzweckmäßig empfunden. Weiter ist der bekannte untere Werkzeugträger auch so beschaffen, daß das Un­ terwerkzeug hinten an der Werkzeugaufnahme, also dort, wo die Halteein­ richtung vorgesehen ist, nur kraftschlüssig, also durch Reibung, in der Werkzeugaufnahme gehalten ist. Da dadurch nicht sicher auszuschließen ist, daß im Betrieb das Unterwerkzeug vom Stanzenstempel beim Anheben nach oben mitgenommen wird, muß eine Abstreiferplatte am Oberwerkzeug vorgesehen sein. Im übrigen ist dieser Werkzeugträger verbesserungsfähig, da das Unterwerkzeug nicht einfch horizontal in die Werk­ zeugaufnahme eingeschoben bzw. aus dieser herausgezogen werden kann, son­ dern zumindest im unteren Bereich in die vollzylindrische Vertiefung ein­ gesetzt bzw. aus dieser herausgehoben werden muß.
Bei einem weiter bekannten unteren Werkzeugträger für eine Stanze od. dgl. (DE-PS 6 56 738) mit ebenfalls genau einer mittig vor der Werkzeug­ aufnahme stehenden Verriegelungseinrichtung wird ein Anheben des Unter­ werkzeugs beim Rückhub des Stanzenstempels dadurch verhindert, daß die Randfläche der Werkzeugaufnahme als umlaufende Schwalbenschwanznut aus­ geführt ist, in die ein kegelstumpfförmig abgeschrägter Rand des Unter­ werkzeugs einschiebbar ist. Die von der Schwalbenschwanznut und dem ke­ gelstumpfförmig abgeschrägten Rand gebildete, langgestreckte Schwalben­ schwanznutführung erfordert eine hohe Paßgenauigkeit, um ein unerwünsch­ tes Spiel zu vermeiden. Dadurch ergibt sich beim Einschieben und Heraus­ ziehen des Unterwerkzeugs Reibung und erweist es sich als problematisch, das Unterwerkzeug einzuschieben, ohne daß es zu Ver­ kantungen kommt.
Ganz generell sind im übrigen Spannbacken für Zweibackenfutter und Drei­ backenfutter bekannt und ist auch bekannt, daß ein Dreibackenfutter als solches zum Spannen von Werkstücken und Werkzeugen besonders zweckmäßig ist (Schreyer "Werkstückspanner", Springer-Verlag 1949, Seiten 71 und 125).
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, den bekannten unteren Werk­ zeugträger so auszugestalten und weiterzubilden, daß das Unterwerkzeug schnellstmöglich ausgewechselt werden kann und gleichwohl im Betrieb sicher und fest in der Sattelplatte gehalten ist.
Der beanspruchte untere Werkzeugträger, bei dem die zuvor aufgezeigte Aufgabe gelöst ist, ist durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 definiert.
Erfindungsgemäß sind anstelle der einen, vorn vor der Werkzeugaufnahme an­ geordneten Verriegelungseinrichtung nunmehr zwei Verriegelungseinrichtun­ gen seitlich an der Werkzeugaufnahme vorgesehen. Dadurch kann das Unter­ werkzeug nach Lösen der Verriegelungseinrichtungen frei nach vorn aus der Werkzeugaufnahme in der Sattelplatte herausgenommen und unmittelbar angrenzend an die Sattelplatte von unten unterstützt und erfaßt werden. Eine Bedienungsperson kann also beispielsweise das Unterwerkzeug mit einer Hand nach vorn aus der Werkzeugaufnahme herausnehmen und mit der anderen Hand von unten her erfassen. Das ist handhabungstechnisch so­ wohl bei Bedienung von Hand als auch bei einer halbautomatischen oder automatischen Auswechselung des Unterwerkzeugs sehr zweckmäßig. Zwei Ver­ riegelungseinrichtungen seitlich an der Werkzeugaufnahme sind überdies auch besonders zweckmäßig, da sich zusammen mit der Halteeinrichtung hin­ ten so eine Dreipunkthalterung des Unterwerkzeugs in der Sattelplatte ergibt. Eine Dreipunkthalterung ist eine in jeder Richtung optimale Hal­ terung. Ein Abheben des Unterwerkzeugs nach oben wird dabei einerseits durch die beiden Verriegelungseinrichtungen bzw. deren Klemmstücke ver­ hindert, wie das bei der einen Verriegelungseinrichtung des Standes der Technik schon bekannt ist, andererseits wird ein solches Abheben auch durch die insoweit besonders ausgestaltete Halteeinrichtung hinten an der Werkzeugaufnahme verhindert. Anstelle einer einfachen, nach oben offenen Nut als Halteausnehmung ist nunmehr eine Halteausnehmung mit entsprechenden Hinterschneidungen vorgesehen.
Die zuvor erläuterte, erfindungsgemäße Konstruktion macht es überflüssig, im Anschluß an den oberen, eine teilzylindrische Innenfläche aufweisenden Bereich der Werkzeugaufnahme auch eine zylindrische Vertiefung vorzusehen, so daß es ohne weiteres möglich ist, das Unterwerkzeug direkt von vorn her in die Werkzeugaufnahme bis in die Zentrierstellung auf einer durch­ gehenden Fläche horizontal einzuschieben.
Im einzelnen gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten, den erfindungsge­ mäßen unteren Werkzeugträger für eine Stanze od. dgl. auszugestalten und weiterzubilden. Dazu wird einerseits auf die dem Anspruch 1 nachgeordne­ ten Ansprüche, andererseits auf die nachfolgende Erläuterung eines bevor­ zugten Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung verwiesen. In Verbin­ dung mit der Erläuterung des bevorzugten Ausführungsbeispiels werden auch die dem Anspruch 1 nachgeordneten Ansprüchen weiter erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 ausschnittweise und schematisch, in Stirnansicht, ein Ausfüh­ rungsbeispiel eines unteren Werkzeugträgers für eine Stanze,
Fig. 2 in Draufsicht den unteren Werkzeugträger aus Fig. 1 und
Fig. 3 in einer Seitenansicht den unteren Werkzeugträger aus Fig. 1.
Fig. 1 zeigt ausschnittweise für eine Werkzeugmaschine, nämlich hier eine Stanze, zunächst angedeutet ein Oberwerkzeug 1. Im wesentlichen zeigt Fig. 1 aber einen unteren Werkzeugträger 2, ein am unteren Werkzeugträ­ ger 2 angeordnetes Unterwerkzeug 3 und eine in einer Matrizenaufnahme 4 im Unterwerkzeug 3 auswechselbar eingesetzte Matrize 5. Fig. 2 läßt gut erkennen, daß das Unterwerkzeug 3 in eine von vorn zugängliche Werkzeug­ aufnahme 6 einsetzbar ist. Diese Seite wird später auch als Stirnseite des unteren Werkzeugträgers 2 bezeichnet. Im dargestellten und bevorzug­ ten Ausführungsbeispiel ist das Unterwerkzeug 3 in die Werkzeugaufnahme 6 horizontal einschiebbar und darin arretierbar.
Wie Fig. 2 und 3 im Zusammenhang deutlich erkennen lassen, ist auf dem unteren Werkzeugträger 2 eine Sattelplatte 7 angeordnet. Die Sattelplat­ te 7 ist mit Hilfe von nicht dargestellten Justiervorrichtungen gegen­ über dem unteren Werkzeugträger 2 in ihrer Lage justierbar und im darge­ stellten Ausführungsbeispiel, insoweit besonders bevorzugt, mit Hilfe von Feststellvorrichtungen 9 in einer einmal justierten Lage feststellbar. Die Werkzeugaufnahme 6 ist eine nach oben und nach vorn hin offene Ausnehmung in der Sattelplatte 7. Mit der Sattelplatte 7 läßt sich also letztlich die Lage der Matrize 5 gegenüber dem Oberwerkzeug 1 unter Zuhilfenahme der Justiervorrichtungen ein für allemal justieren. Die justierte Lage wird mit Hilfe der Feststellvor­ richtungen 9 dauerhaft fixiert. Durch einfaches horizontales Einschie­ ben des Unterwerkzeuges 3 in die Werkzeugaufnahme 6 der Sattelplatte 7 wird automatisch die Matrize 5 immer in die vorgesehene Position gebracht.
Grundsätzlich könnte die Werkzeugaufnahme 6 in der Sattelplatte 7 in der Horizontalen einen rechteckigen Querschnitt aufweisen. Das ist allerdings hinsichtlich der auftretenden Toleranzen unpraktisch, so daß die Werkzeug­ aufnahme 6 in der Sattelplatte 7 in der Horizontalen eine sich nach hin­ ten verringernde Breite aufweist, nämlich im wesentlichen U-förmig ausge­ bildet ist. Ähnliche von den Toleranzen her zweckmäßige Querschnitte sind der eines Trapezes, eines Kegelstumpfes od. dgl. Logischerweise wird das Unterwerkzeug 3 zumindest in dem in die Werkzeugaufnahme 6 ein­ gesetzten Bereich in der Horizontalen im Querschnitt dem Querschnitt der Werkzeugaufnahme 6 entsprechen, also beim in der Zeichnung dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiel einen im wesentlichen kreisförmigen Quer­ schnitt aufweisen.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Unterwerkzeug 3 in der Werk­ zeugaufnahme 6 arretiert, und zwar mit Hilfe von einer hinten an der Werk­ zeugaufnahme 6 angeordneten Halteeinrichtung 11 mit einem Riegelzapfen 14 und einer zum Riegelzapfen 14 korrespondierenden Halteausnehmung 10′. Außerdem ist in der Sattelplatte 7 an der Randfläche der Werkzeugaufnah­ me 6 auf beiden Seiten, d. h. symmetrisch zu der Verbindungslinie zwischen der Zentrierachse und der hinten an der Werkzeugaufnahme 6 angeordneten Halteeinrichtung 11 je eine Verriegelungseinrichtung 12 bzw. 13 angeord­ net. Zu den Verriegelungseinrichtungen 12, 13 korrespondieren am Unter­ werkzeug 3 Verriegelungsausnehmungen 10. Im einzelnen sind im hier darge­ stellten und bevorzugten Ausführungsbeispiel die Verriegelungseinrichtun­ gen 12, 13 etwa in Höhe des Mittelpunkts des Unterwerkzeuges 3 angeord­ net. Diese Anordnung der Verriegelungseinrichtungen 12, 13 ist besonders zweckmäßig bei einem Unterwerkzeug 3 mit im wesentlichen kreisförmigem Querschnitt.
Jede Verriegelungseinrichtung 12, 13 weist ein entsprechendes, mit der zugeord­ neten Verriegelungsausnehmung 10 in Eingriff bringbares Klemmstück 17 auf. Im übrigen sind der Riegelzapfen 14 und die Halteausnehmung 10′ der hinten an der Werkzeugaufnahme 6 angeordneten Halteeinrichtung 11 mit zueinan­ der korrespondierenden, ein Abheben des Unterwerkzeuges 3 nach oben ver­ hindernden Hinterschneidungen 15 versehen. Im hier dargestellten und be­ vorzugten Ausführungsbeispiel ist dazu der Riegelzapfen 14 der Halte­ einrichtung 11 an der Sattelplatte 7 am Rand der Werkzeugaufnahme 6 und ist die Halteausnehmung 10′ im Unterwerkzeug 3 angeordnet. Dabei er­ streckt sich der Riegelzapfen 14 in Richtung des offenen Endes der Werk­ zeugaufnahme 6 und ist beim horizontalen Einschieben des Unterwerkzeu­ ges 3 in die Halteausnehmung 10′ einschiebbar. Der Riegelzapfen 14 ist in seiner Lage am Unterwerkzeug 3 justierbar, und zwar über Schraub­ verbindungen 16.
Hinsichtlich der Ausgestaltung der Verriegelungseinrichtung 12, 13 gilt für das dargestellte Ausführungsbeispiel, daß das Klemmstück 17 aus einer ein Einschieben oder Herausziehen des Unterwerkzeuges 3 erlaubenden Frei­ gabestellung in eine das Unterwerkzeug 3 in der Werkzeugaufnahme 6 hal­ tende Arretierstellung und umgekehrt verschiebbar und/oder schwenkbar ist. Dazu ist die Sattelplatte 7 im dargestellten Ausführungsbeispiel mit einer die Verschiebe- und/oder Schwenkbewegung des Klemmstückes 17 zulassenden Aufnahme 18 versehen. Um eine feste Arretierung des Unter­ werkzeuges 3 in der Werkzeugaufnahme 6 der Sattelplatte 7 zu erzielen, sind am Klemmstück 17 einerseits und an der entsprechenden Verriegelungs­ ausnehmung 10 des Unterwerkzeuges 3 andererseits einander zugeordnete und entsprechend ausgerichtete Anlage- und Klemmflächen 25, 26 ausgebil­ det.
In weiterer Ausgestaltung weisen im dargestellten Ausführungsbeispiel die Verriegelungseinrichtung 12 und die Verriegelungseinrichtung 13 je­ weils eine etwa quer zur Einschubrichtung des Unterwerkzeuges 3 horizon­ tal angeordnete, mit dem vom Unterwerkzeug 3 entfernten Ende in einer Lagerbüchse 19 an der Sattelplatte 7 verschiebbar und ggf. drehbar ge­ lagerte Tragachse 20 auf. Dabei ist das Klemmstück 17 auf der Trag­ achse 20 an dem dem Unterwerkzeug 3 zugewandten Ende nicht verschieb­ bar angeordnet. Eine Verschiebebewegung des Klemmstückes 17 ist also mittels einer Verschiebebewegung der Tragachse 20 möglich. Eine Schwenk­ bewegung des Klemmstückes 17 läßt sich entweder dadurch realisieren, daß das Klemmstück 17 auf der Tragachse schwenkbar ist oder daß, wie dargestellt, daß Klemmstück 17 gemeinsam mit der Tragachse 20 schwenk­ bar ist.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel führt also eine Verschiebebewegung des Klemmstückes 17 dieses zwischen der Freigabestellung und der Arre­ tierstellung hin und her, während eine Schwenkbewegung des Klemmstückes 17 zu einer später noch näher erläuterten Klemmfunktion am Unterwerkzeug 3 führt. Im übrigen zeigt Fig. 2, daß die Tragachsen 20 der Verriegelungs­ einrichtungen 12, 13 miteinander fluchten und auf der von der Halteein­ richtung 11 abgewandten Seite des Mittelpunktes des Unterwerkzeuges 3 angeodnet sind.
Nach weiter bevorzugter Ausgestaltung ist mit dem Klemmstück 17 ein sich etwa parallel zur Tragachse 20 erstreckender Betätigungsarm 21 verbunden. Der Betätigungsarm 21 bildet mit dem Klemmstück 17 bezüglich der Trag­ achse 20 praktisch einen zweiarmigen Hebel, eine Betätigung des Betäti­ gungsarms 21 bewirkt eine entsprechende Betätigung des Klemmstückes 17. Das gilt für eine Schwenkbewegung um die Tragachse 20 ebenso wie für eine Verschiebebewegung gemeinsam mit der Tragachse 20.
In weiter bevorzugter Ausgestaltung weist der Betätigungsarm 21 eine, im dargestellten Ausführungsbeispiel am Klemmstück 17 fernen Ende angeordnete, durchgehende Gewindebohrung 22 auf, in die eine, im dar­ gestellten Ausführungsbeispiel mit einem Betätigungshebel 23 versehene, Klemmschraube 24 eingeschraubt ist.
Wie Fig. 1 und 2 der Zeichnung im Zusammenhang zeigen, stützt sich die Klemmschraube 24 hier bei in Arretierstellung befindlichem Klemmstück 17 auf der Rückseite der Gewindebohrung 22 an der Sattelplatte 7 ab. Auf diese Weise ist eine Drehbewegung der Klemmschraube 24 in eine Schwenk­ bewegung des Betätigungsarms 21 und eine entsprechende Schwenkbewegung des Klemmstückes 17 umsetzbar. Diese Schwenkbewegung des Klemmstückes 17 braucht nur über einen geringen Winkel zu erfolgen, da sie nur dazu dient, das Unterwerkzeug 3 in der Werkzeugaufnahme 6 sicher festzuklemmen.
Die Anlage- und Klemmfläche 26 an der Verriegelungsausnehmung 10 des Un­ terwerkzeuges 3 verläuft im hier dargestellten bevorzugten Ausführungs­ beispiel in der vertikalen Ebene in einem spitzen Winkel zur Horizonta­ len ansteigend in Richtung der Halteeinrichtung 11. Diese Anordnung der Anlage- und Klemmfläche 26 an der Verriegelungsausnehmung 10 - und der in eine entsprechende Lage bringbaren Anlage- und Klemmfläche 25 am Klemmstück 17 - führt dazu, daß am Unterwerkzeug 3 eine vertikal gerich­ tete Kraftkomponente auftritt, so daß auch dadurch das Unterwerkzeug 3 sicher und fest in der Werkzeugaufnahme 6 gehalten wird. In vertikaler Richtung wirkende Abstreiferkräfte beim Rückhub des Oberwerkzeuges 1 kön­ nen so nicht zu einem Abheben des Unterwerkzeuges 3 von der Sattelplat­ te 7 führen. Selbstverständlich wird dieser Effekt im Zusammenwirken mit der Halteeinrichtung 17 erzielt, die weiter oben erläutert worden ist.
Zuvor ist erläutert worden, daß das erste Klemmstück 17 und mit ihm die Tragachse 20, der Betätigungsarm 21, die Klemmschraube 24 und der Betä­ tigungshebel 23 in Längsrichtung der Tragachse 20 verschoben werden, um aus der Freigabestellung in die Arretierstellung und umgekehrt zu ge­ langen. Anders ausgedrückt kann man also durch seitliches Ziehen am Be­ tätigungshebel 23 - bei insoweit gelöster Klemmschraube 24 - das Klemm­ stück 17 aus der Arretierstellung in die Freigabestellung bringen. Zu­ mindest beim Herausziehen des Unterwerkzeuges 3 aus der Werkzeugaufnah­ me 6 läßt sich dieser Effekt "automatisieren", nämlich dadurch, daß die Anlage- und Klemmfläche an der Verriegelungsausnehmung in der horizonta­ len Ebene in einem spitzen Winkel zur Einschubrichtung des Unterwerkzeu­ ges in Richtung des offenen Endes der Werkzeugaufnahme verläuft. Dies ist in den Figuren jedoch im einzelnen nicht dargestellt. Die Wirkung der erläuterten Ausrichtung der Anlage- und Klemmflächen an den den Verriegelungs­ einrichtungen zugeordneten Verriegelungsausnehmungen besteht da­ rin, daß die Bewegung des Unterwerkzeuges in Richtung der offenen Seite der Werkzeugaufnahme in Form eines Keilgetriebes in eine Verschiebebewe­ gung der Klemmstücke senkrecht zur Bewegung des Unterwerkzeuges umge­ setzt wird.
Insbesondere in Verbindung mit der zuletzt erläuterten Ausführungsform empfiehlt es sich, daß ein das Klemmtück bei gelöster Klemmschraube von der Anlage- und Klemmfläche an der Verriegelungsausnehmung abhebendes Federelement vorgesehen ist.

Claims (15)

1. Unterer Werkzeugträger für eine Stanze od. dgl., mit einer auf dem Untergestell der Stanze angeordneten Sattelplatte, einer in der Sattel­ platte vorgesehenen, nach oben hin offenen, von vorn zugänglichen Ausneh­ mung als Werkzeugaufnahme, einem in diese von vorn einbringbaren Unter­ werkzeug und einer im Unterwerkzeug auswechselbar eingesetzten Matrize, wobei das Unterwerkzeug durch Anlage in der Werkzeugaufnahme auf eine vertikale Zentrierachse zentriert und mittels an der Sattelplatte ange­ ordneter, mit einer dazu korrespondierenden Verriegelungsausformung am Unterwerkzeug in Eingriff bringbaren Verriegelungseinrichtung in zen­ trierter Lage in horizontaler und vertikaler Richtung arretierbar ist, wobei die Verriegelungseinrichtung ein mit der dazu korrespondierenden Verriegelungsausformung in Eingriff bringbares Klemmstück aufweist, das Klemmstück aus einer ein Einschieben oder Herausziehen des Unterwerkzeugs erlaubenden Freigabestellung in eine das Unterwerkzeug in der Werkzeugauf­ nahme haltende Arretierstellung und umgekehrt verschiebbar und/oder schwenkbar ist und durch das Klemmstück in der Arretierstellung auf das Unterwerkzeug eine Kraft mit einer nach unten sowie einer nach hinten gerichteten Komponente ausgeübt wird und wobei hinten an der Werkzeug­ aufnahme eine Halteeinrichtung mit einem Riegelzapfen und einer dazu korrespondierenden Halteausnehmung vorhanden ist, dadurch ge­ kennzeichnet, daß in der Sattelplatte (7) an der Randfläche der Werkzeugaufnahme (6) auf beiden Seiten, d. h. symmetrisch zu der Verbindungslinie der Zentrierachse und der hinten an der Werkzeugaufnah­ me (6) angeordneten Halteeinrichtung (11) je eine Verriegelungseinrich­ tung (12 bzw. 13) angeordnet ist, mit jeweils im Unterwerkzeug (3) vor­ handener Verriegelungsausnehmung (10) und je einem entsprechenden, mit der Verriegelungsausnehmung (10) in Eingriff bringbaren Klemmstück (17), daß am Klemmstück (17) einerseits und an der entsprechenden Verriege­ lungsausnehmung (10) andererseits einander zugeordnete und entsprechend ausgerichtete Anlage- und Klemmflächen (25, 26) ausgebildet sind und daß der Riegelzapfen (14) und die Halteausnehmung (10′) der hinten an der Werkzeugaufnahme (6) angeordneten Halteeinrichtung (11) mit zueinander korrespondierenden, ein Abheben des Unterwerkzeugs (3) nach oben ver­ hindernden Hinterschneidungen (15) versehen sind.
2. Werkzeugträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Unter­ werkzeug (3) in die Werkzeugaufnahme (6) von vorn her bis in die Zen­ trierstellung auf einer durchgehenden Fläche horizontal einschiebbar ist.
3. Werkzeugträger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungseinrichtungen (12, 13) etwa in Höhe des Mittelpunktes des Unterwerkzeuges (3) angeordnet sind.
4. Werkzeugträger nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeich­ net, daß jede Verriegelungseinrichtung (12 bzw. 13) eine etwa quer zur Einschubrichtung des Unterwerkzeuges (3) horizontal angeordnete, mit dem vom Unterwerkzeug (3) entfernten Ende in einer Lagerbüchse (19) an der Sattelplatte (7) verschiebbar und ggf. drehbar gelagerte Tragachse (20) aufweist und daß das Klemmstück (17) auf der Tragachse (20) an dem dem Unterwerkzeug (3) zugewandten Ende angeordnet ist.
5. Werkzeugträger nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemm­ stück (17) auf der Tragachse (20) gegenüber der Tragachse (20) nicht ver­ schiebbar ist.
6. Werkzeugträger nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmstück (17) auf der Tragachse oder gemeinsam mit der Tragachse (20) schwenkbar ist.
7. Werkzeugträger nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeich­ net, daß mit dem Klemmstück (17) ein sich etwa parallel zur Tragachse (20) erstreckender Betätigungsarm (21) verbunden ist.
8. Werkzeugträger nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Betäti­ gungsarm (21) eine durchgehende Gewindebohrung (22) aufweist und daß in die Gewindebohrung (22) eine Klemmschraube (24) eingeschraubt ist.
9. Werkzeugträger nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewin­ debohrung (22) am vom Klemmstück (17) fernen Ende angeordnet ist.
10. Werkzeugträger nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmschraube (24) mit einem Betätigungshebel (23) versehen ist.
11. Werkzeugträger nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeich­ net, daß die Klemmschraube (24) sich bei in Arretierstellung befindlichem Klemmstück (17) auf der Rückseite der Gewindebohrung (22) an der Sattel­ platte (7) abstützt und daß so eine Drehbewegung der Klemmschraube (24) in eine Schwenkbewegung des Klemmstückes (17) umsetzbar ist.
12. Werkzeugträger nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeich­ net, daß die Anlage- und Klemmfläche (26) an der Verriegelungsausneh­ mung (10) des Unterwerkzeuges (3) in der vertikalen Ebene in einem spitzen Winkel zur Horizontalen ansteigend in Richtung der Halteeinrichtung (11) verläuft.
13. Werkzeugträger nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeich­ net, daß die Anlage- und Klemmfläche an der Verriegelungsausnehmung in der horizontalen Ebene in einem spitzen Winkel zur Einschubrichtung des Unter­ werkzeuges in Richtung des offenen Endes der Werkzeugaufnahme verläuft.
14. Werkzeugträger nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeich­ net, daß ein das Klemmstück bei gelöster Klemmschraube von der Anlage- und Klemmfläche an der Verriegelungsausnehmung abhebendes Federelement vorge­ sehen ist.
15. Werkzeugträger nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeich­ net, daß der Riegelzapfen (14) der Halteeinrichtung (11) an der Sattel­ platte (7) am Rand der Werkzeugaufnahme (6) und die Halteausnehmung (10′) im Unterwerkzeug (3) angeordnet sind und daß der Riegelzapfen (14) sich in Richtung des offenen Endes der Werkzeugaufnahme (6) erstreckt und beim Einbringen des Unterwerkzeuges (3) in die Halteausnehmung (10′) einschieb­ bar ist.
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