DE3430429A1 - Glasschmelzofen - Google Patents

Glasschmelzofen

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DE3430429A1 DE19843430429 DE3430429A DE3430429A1 DE 3430429 A1 DE3430429 A1 DE 3430429A1 DE 19843430429 DE19843430429 DE 19843430429 DE 3430429 A DE3430429 A DE 3430429A DE 3430429 A1 DE3430429 A1 DE 3430429A1
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    • F27DDETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
    • F27D1/00Casings; Linings; Walls; Roofs
    • F27D1/02Crowns; Roofs
    • F27D1/025Roofs supported around their periphery, e.g. arched roofs
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B5/00Melting in furnaces; Furnaces so far as specially adapted for glass manufacture
    • C03B5/16Special features of the melting process; Auxiliary means specially adapted for glass-melting furnaces
    • C03B5/42Details of construction of furnace walls, e.g. to prevent corrosion; Use of materials for furnace walls
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Description

  • Titel: Glasschmelzofen Glas schmelzofen Die Erfindung betrifft einen Glasschmelzofen mit einer Schmelzwanne und einem diese überdeckenden , von einem Stahlgerüst mit Stehankern getragenen Oberofen , wobei zwischen den von Palisadensteinen gebildeten Seitenwänden der Wanne und dem Mauerwerksfuß des Oberofens eine umlaufende Dehnfuge mit einer Dichtung ausgebildet ist Bei einem derartigen Glasschmelzofen ergibt sich ein schwierig zu lösendes Problem mit der Ausbildung der Dichtung zwischen den Palisadensteinen der Wanne und dem Mauerwerksfuß des Oberofens Um hier zu einer befriedigenden Lösung zu gelangen wurde die Dehnfuge bisher mit einer horizontalen Fuge von vergleichsweise großer Spaltweite ausgeführt , weil sowohl dem reversiblen Wachsen der Palisadenwand infolge Wärmedehnung , als auch dem irreversiblen Wachsen durch die bekannte Erscheinung der Fugenerweiterung im Laufe einer Wannenreise Rechnung getragen werden mußte Eine weitere Erschwernis für die Ausgestaltung einer Fugendichtung ergab sich durch die zusätzlichen horizontalen Verschiebungen zwischen den Palisadensteinen und dem Fuß des Oberofens , die infolge der unterschiedlichen Ausdehnungen dieser Bauglieder unvermeidlich sind Infolgedessen wurde die Fuge sowohl mit einem elastischen hochtemperaturbeständigen keramischen Isolierfasermaterial verdämmt , als auch zusätzlich mit einem Feuerfest -Mörtel , beispielsweise auf der Basis von Zirkon- Mullite, zugestellt Es blieb dennoch nicht aus , daß die Fugendichtung im Laufe des Betriebes vielfach ausgebessert werden mußte Sowohl die hierbei anfallende und bei der schwierigen Zugängigkeit der Fuge sehr aufwendige Arbeit , als auch der bei undichter Fuge auftretende Wärmeverlust des Schmelzofens wurden als Nachteil empfunden Desweiteren erforderte die bisher übliche Ausgestaltung des Oberofenfußes die Anordnung eines sogenannten Nasensteines , der als gegossener Formsteif beispielsweise aus Aluminium - Zirkon - Silikat hergestellt wurde Dieser besitzt eine vergleichsweise hohe Wärmeleitfähigkeit , eine vergleichsweise hohe Dichte ( z.B. 4,2 kp/ dm³) und stellt ein ausgesprochen kostenträchtiges Bauelement dar . Weitere Nachteile ergeben sich aus der geringen Temperaturwechselbeständigkeit sowie einer gewissen Bruchgefährdung durch große Sprödigkeit des erforderlichen Materials Ein weiterer Nachteil der bekannten Bauart ergab sich schließlich dadurch , daß von den Wänden des Oberofens ablaufender Schmolz einerseits in die Fuge eindringen und andererseits in die Glasschmelze gelangen konnte Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde , einen Glasschmelzofen der genannten Art weiter zu entwickeln und zu verbessern , um die mit der Dichtung der Dehnfuge bestehenden Schwierigkeiten und technischen Grenzen zu überwinden . Insbesondere soll mit der Erfindung das Entstehen von Undichtigkeiten im Bereich der Fuge sicher verhindert , Wärmeverluste soweit als möglich verringert das Eindringen von Schmolz in das Glasschmelzbad unterbunden sowie durch konstruktionsbedingt geeignete Auswahl von Feuerfest - Baumaterial und eine einfachere Bauweise die Investitionskosten für die bautechnische Ausgestaltung des Oberofenfußes entscheidend gesenkt werden Die Lösung der Aufgabe gelingt bei einem Glasschmelzofen der eingangs genannten Art mit der Erfindung dadurch , daß die Dichtung von Formsteinen gebildet ist welche mit jeweils einer horizontalen Auflagefläche eine horizontale Schiebefuge bildend auf den Palisadensteinen aufliegend , und mit einer vertikalen Anlagefläche eine vertikale Schiebefuge bildend an einer Innenfläche am Mauerwerksfuß des Oberofens anliegend angeordnet sind Sehr vorteilhaft ergibt sich mit der erfindungsgemäßen Ausbildung von Schiebefugen jeweils für eine horizontale Verschiebung und jeweils für eine vertikale Verschiebung mit Hilfe der lose zwischen die Bauteile eingefügten Formsteine ein Freiheitsgrad für unterschiedliche Dehnungen dieser Bauteile in allen Richtungen wodurch die Bildung von Spannungen oder von undichten Fugen in sehr einfacher und funktionell sinnvoller Weise verhindert wird Eine vorteihafte Ausgestaltung sieht dabei vor , daß die die vertikale Schiebefuge bildende Rückenfläche des Formsteines zumindest in ihrem oberen Flächenbereich mit einer im spitzen Winkel zwischen 1 und 5 ° , vorzugsweise mit etwa 3 ° zur Innenfläche des Mauerwerksfußes verlaufenden Abschrägung ausgebildet ist Hierdurch ergeben sich unabhangig voneinander zwei vorteilhafte Wirkungen Infolge der Aischrägung kann der Formstein bei einer relativen Aufwärtsbewegung im rauhen Gefüge der Oberofenwand nicht anhaken und dadurch die Wand beschädigen Zum Anderen ergibt sich mit der Abschrägung die Möglichkeit , daß von der Ofenwand ablaufender Schmolz in die Fuge eindringt'und ,da dieser infolge der dort herrschenden Temperatur zumindest plastisch ist , die vertikale Schiebefuge abdichtet und bei der Relativbewegung zusätzlich die Wirkung eines Schmiermittels besitzt In weiterer Ausgestaltung ist vorgesehen , daß die Abschrägung in etwa halber Höhe der Rückenfläche beginnend einRsich nach oben zu erweitenden Spalt bildet Dadurch , daß die Abschrägung vorteilhaft erst in halber Höhe der Rückenfläche beginnt , besitzt der Form stein in der unteren Hälfte seiner Fläche genügend Fuhrung um einer unerwünschten Kippbewegung bei einer Relativbewegung mit der Wand entgegen zu wirken Mit Vorteil ist weiter vorgesehen , daß der Formstein mit einer schmalen oberen Endfläche und mit einer von dieser in Richtung auf die Wanne schräg abfallenden Vorderwand ausgebildet ist Hierdurch ergibt sich eine Schwerpunktlage des Formsteines möglichst nahe der Ofenwand . Dies ist einerseits für die Arbeitsweise des Formsteins bei sich verschiebenden Fugenebenen vorteilhaft , aber auch andererseits im Falle von Auswaschungen der Palisadenwand im Lauf einer längeren Wannenreise , weil dann der Formstein größere Schäden durch Wandeinbrüche infolge seiner Stabilitätslage verhindert Mit Vorteil ist weiter vorgesehen , daß die obere Endfläche eines oder mehrerer Formst eine als Fangrinne für von der Wand des Oberofens ablaufenden Schmolz ausgebildet ist Mit Vorteil mündet die Fangrinne in eine an der Rückenfläche ausgebildete , vertikale Ablaufrinne Hierdurch wird mit Sicherheit das Einsickern von Schmolz in das schmelzflüssige Glasbad verhindert . Unreinigkeiten wie sie durch eingelaufenen Schmolz bisher nahezu unvermeidlich waren , werden nunmehr durch die Erfindung mit Sicherheit vermieden Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor daß der Formstein mit. einer die Palisadensteine nach außen übergreifenden Nase ausgebildet ist , die mit einem äußeren Wandflächenbereich der Palisadensteine, dem übergriffenen Bereich , einen Spalt bildet Dabei ist weiter vorgesehen , daß die Nase mit einer elastischen , hochtemperaturbeständigen keramischen Isolierfasermatte beklebt ist , welche in den Spalt mit der Wirkung eines elastischen Rückstellelementes eingelegt ist Dadurch ergibt sich einerseits die Möglichkeit einer elastischen Verschiebung des Formsteins entlang der horizontalen Fuge , und andererseits wird hierdurch eine verbesserte Wärmeisolierung erreicht Mit Vorteil ist weiter vorgesehen , daß der Formstein eine Breitenabmessung aufweist , die größer ist , als die Breitenabmessung eines Palisadensteines und vorzugsweise zumindest 550 mm beträgt Hierdurch wird erreicht , daß der Formstein mindestens zwei Palisadensteine , gegebenenfalls drei Palisaden -steine überdeckt , da deren Breite üblicherweise 400 mm beträgt.
  • Mit Vorteil und in einfacher Weise wird hierdurch die Stabilität der entsprechenden Wandbereiche wesentlich verbessert Eine weitere vorteilhafte Verbesserung der Stabilität und Dichtigkeit wird dadurch erreicht , daß die Formsteine zum gegenseitigen fugendichten Verband in seitlicher Richtung mit jeweils einer Abtreppung ihrer Seitenflächen zur gegenseitigen Ausbildung von abtreppenden Seitenfugen ausgestaltet sind Infolge der erfindungsgemäßen Ausgestaltung und Funktion des Formsteines ergibt sich mit großem Vorteil die Möglichkeit , daß der Formstein aus einem hitzebeständigem Material mit vergleichsweise geringer Dichte (roh-Dichte ca 2,9 kp/dm³) mit vergleichsweise großem Porenvolumen und demzufolge geringer Wärmeleitfähigkeit hergestellt ist Weiter ist der Formstein aus einem Material hergestellt das eine vergleichsweise gute Temperatur - Wechselbeständigkeit aufweist Vorzugsweise ist der Formstein aus Zirkon - Nullite hergestellt Durch die mit der Erfindung konstruktions - und funktionsbedingte Möglichkeit , beim Formstein auf ein relativ leichtes , gut wärmeisolierendes und temperaturwechselbeständiges Material zurückgreifen zu können werden die Kosten im Vergleich mit dem früher benötigtem Aluminium - Zirkon - Silikat - Stein signifikant verringert . Die Kosten bei diesem leichteren Material verringern sich um einen Faktor 8 bis 10 . Als weiterer Vorteil kommt hinzu , daß dieses vergleichsweise billigere Material die problemlose Herstellung großformati ger Formsteine ermöglicht Und schließlich sieht eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung vor , daß zwischen dem Mauerwerksfuß des Oberofens und diesen tragenden Konsolen der Stehanker wenigstens eine Schicht von Formsteinen angeordnet.ist und daß diese aus einem Material hergestellt sind das eine geringe Wärmeleitfähigkeit und vergleichsweise gute Temperaturwechselbeständigkeit aufweist Dadurch wird eine verbesserte Wärmeisolierung des Mauerwerksfußes in einfacher und wirtschaftlicher Weise ermöglicht Insgesamt ergeben sich mit der Erfindung gegenüber der vergleichsweise älteren Ausführung folgende Vorteile - dichte und dabei doch bewegliche Fugen - horizontab Fuge dichtend durch Steingewicht - vertikab Buge dichtend durch Schmolz - wesentliche Verbilligung durch Konstruktionsvorteile und Möglichkeit der Verwendung kostengünstigerer Feuerfestmassen - bessere Zugänglichkeit der Palisaden - Rückwand im Falle unvermeidlicher Reparaturen , dadurch erheblich geringere Reparaturkosten - verbesserte Wärmeisolierung im Bereich der Fugen und des Oberofen - Mauerwerksfußes - dadurch Verringerung von Wärmeverlusten - Schmolzablauf kann abgeführt werden - Verunreinigung des Glas - Schmelzbades wird vermieden Die Erfindung wird in Zeichnungen in einer bevorzugten Ausführungsform gezeigt , wobei aus den Zeichnungen weitere vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung entnehmbar sind Es zeigen Figur 1 zwei Formsteine in Rückansicht Figur 2 zwei Formst eine in Frontansicht Figur 3 eine Seitenansicht w und Figur 4 eine Draufsicht auf die Formsteine gemäß Figur 1 und 2 s Figur 5 eine Teilansicht eines Glasschmelzofens mit einer erfindungsgemäßen Dichtung zwischen Wanne und Oberofen mittels Formstein Figur 6 eine ältere Ausführung eines Glasschmelzofens nach dem Stand der Technik Die Formsteine 4,4' in Fig.1 , dargestellt in Rückenansicht , sind jeweils mit einer horizontalen Auflagefläche 5 und einer vertikalen Anlagefläche 8 ausgebildet . Die die vertikale Schiebefuge 9 (Fig.5) bildende Rückenfläche 17 der Formsteine 4,4' ist in ihrem oberen Flächenbereich 17' mit einer im spitzen Winkel oc zwischen 1 und 0 , vorzugsweise mit etwa 30 gegenüber der Vertikalen , beispielsweise der Innenfläche 10 des Mauerwerkfußes 11'verlaufenden Abschrägung 24 ausgebildet . Diese beginnt etwa in halber Höhe der Rückenfläche 17 und bildet zusammen mit der Innenfläche 10 des Mauerwerkfußes 11 einen sich nach oben zu erweiternden Spalt 25 Wie aus der Zusammenschau der Figuren 1 bis 5 erkennbar , sind die Formsteine 4,4' mit einer schmalen oberen Endfläche 19 und mit einer von dieser in Richtung auf die Wanne 2 schräg abfallenden Vorderwand 20 ausgebildet . Diese obere Endfläche 19 ist als Fangrinne 21 für von der Wand 26 des Oberofens 12 ablaufenden Schmolz ausgebildet Damit der Schmolz ungehindert abfließen kann , mündet die Fangrinne 21 in eine an der Rückenfläche 17 ausgebildete vertikale Ablaufrinne 22 Weiter sind die Formsteine 4,4' mit einer die Palisadensteine 7 nach außen übergreifenden Nase 13 ausgebildet , die mit einem äußeren Wandflächenbereich 14 der Palisadensteine 7 , dem übergriffenen Bereich , einen Spalt bildet Diese Nase 13 ist beim in die Dehnfuge eingesetzten Betriebszustand gemäß Figur 5 mit einer elastischen hochtemperaturbeständigen keramischen Isolierfasermatte 16 beklebt , welche in den Spalt 15 mit der Wirkung eines elastischen Rückstellelementes eingelegt ist.
  • Sie bewirkt , daß bei relativer Bewegung zwischen Wanne 2 und Mauerwerksfuß 11 der Stein /auf der horizontalen Auflagefläche 5 gleitend in der horizontalen Schiebefuge 6 beweglich nachgeführt wird und dadurch diese Fuge ständig optimal abdichtet In gleicher Weise findet eine optimale Dichtung zwischen einem Formstein 4 und dem Mauerwerksfuß 11 bei Relativbewegungen der unterschiedlichen Bauelemente in vertikaler Richtung dadurch statt , daß der Formstein 4 mit seiner vertikalen Anlagefläche 8 eine Relativbewegung gegenüber der Innenfläche des Mauerwerksfußes 11 im Bereich der vertikalen Schiebefuge 9 ausführen kann Infolge der Abschrägung 24 , die etwa in halber Höhe der Rückenfläche 17 beginnend sich nach oben zu in einem erweiternden Spalt 25 erstreckt , wird verhindert , daß sich der Formstein 4 an der rauhen Innenfläche 10 des Mauerwerkfußes 11 verhaken oder festsetzen kann Eine weitere , sehr vorteilhafte Wirkung des Spaltes 25 ergibt sich dadurch , daß an der Ofenwand 26 ablaufender Sqhmolz in den Spalt 25 eintritt und dadurch zunächst ein Eindringen in die Glasschmelze sicher verhindert wird . Zusätzlich bewirkt der temperaturbedingt plastische Zustand vom Schmolz im Bereich des Spaltes 25 bzw.
  • der vertikalen Schiebefuge 9 eine hermetische Abdichtung und erleichtert das Gleiten des Formsteines 4 entlang der Innenfläche 10 . In der Fangrinne 21 sich sammelnder Schmolz gelangt von dort in die Ablaufrinne 22 und wird mit dieser nach außen abgeführt Infolge seiner erfindungsgemäßen Funktion und des Gleitvermögens in den Schiebefugen 6 und 9 ist der Formstein 4 nur sehr geringen mechanischen Beanspruchungen ausgesetzt . Er kann infolgedessen aus einem hitzebeständigen Material mit vergleichsweise geringer Dichte ( Rohdichte ca 2,9 kp/dm3) mit vergleichsweise großem Porenvolumen und demzufolge geringer Wärmeleitfähigkeit hergestellt sein . Dieses Material , beispielsweise Zirkon - Mullite , ermöglicht mit Vorteil eine relativ großformatige Formgebung'. Infolgedessen ist der Formstein 4 mit einer Breite von mindestens 550 mm ausgeführt und dadurch in der Lage , wenigstens zwei Palisadensteine zu überdecken . Infolge seines weit zurückliegenden Schwerpunktes , der annähernd oberhalb der rückwärtigen Wandfläche 14 der Palisadensteine 7 liegt , ist ein Formstein 4 in der Lage , auch bei starken Auswaschungen der Palisadensteinery,em angegriffenen Teil derselben zusätzlichen Halt zu verleihen und dadurch ein Einbrechen zu verhindern Wie die Figuren 1 bis 4 zeigen , sind die Formsteine 4,4' mit jeweils einer seitlichen Abtreppung 23 ,23' ausgebildet , welche diesen eine zusätzliche Stabilität und verbesserte Dichtwirkung verleiht Figur 5 zeigt die erfindungsgemäße Ausführung eines Glasschmelzofens 1 mit einer durch die erfindungsgemäßen Formsteine 4 gebildeten Dichtung 3 . Der Glasschmelz ofen 1 umfaßt die Wanne 2 , deren äußeren Wände durch Palisadensteine 7 gebildet werden . Diese sind nach außen durch stützende und isolierende Mauerwerksteile 33 stabilisiert . Die Glasschmelze ist mit der Ziffer 34 angedeutet . Außerhalb der Wanne 2 ist ein Stahlgerüst mit Stehankern 30 angeordnet und mit Konsolen-29 versehen . Auf diese sind Vierkanteisen 35 aufgelegt , die über eine Schicht 31 von Formsteinen 32 den Mauerwerksfuß 11 des Oberofens 12 tragend aufnehmen . Zwischen den Palisadensteinen 7 und dem Mauerwerksfuß 11 ist die erforderliche große Dehnfuge 36 ausgebildet , die von den Formsteinen 4 in der Funktion einer in zwei Richtungen beweglichen Dichtung 3 in erfindungsgemäßer Anordnung ausgefüllt wird Ein Vergleich mit der früheren Ausführung gemäß dem Stand der Technik entsprechend einer Darstellung in Figur 6 läßt weitere Vorteile der Erfindung deutlich werden . Bei dieser Ausführung wurde die Dehnfuge bisher mit einer horizontalen Fuge 37 von vergleichsweise großer Spaltweite ausgeführt . Der Spalt war mit keramischem Isolierfasermaterial/verdämmt und zusätzlich mit einem Feuerfest - Mörtel 39 zugestellt Der Mauerwerksfuß 11' wurde von einem Nasenstein 4Q aus Bochfeuerfest - Material , beispielsweise Aluminium - Zirkon - Silikat gebildet . Dieses Material hat eine sehr hohe Dichte ( Rohdichte ca 4,2 kp/dm3) und besitzt eine unerwünscht hohe Wärmeleitfähigkeit . Zudem ist das Material im Vergleich beispielsweise zu Zirkon - Mullite um ein Vielfaches kostenträchtiger Infolgedessen ergaben sich bei der älteren Konstruktion größere Investitionskosten , höhere Wärmeverluste und beim Arbeiten der Dehnfuge vielfache Reparaturen an der Verdämmung bzw. Zustellung Wie aus den DarstellungenÇ d der zugehörigen Beschreibung erkennbar , zeichnet sich die erfindungsgemäß neue Lösung des Dichtungsproblems zwischen Glaswanne und Oberofen durch eine erheblich verbesserte Dichtfunktion geringere Wärmeverluste , geringere Investitionskosten , bessere Zugänglichkeit der Wannenrückwand und eine insgesamt längere Verfügbarkeit aus , wobei zusätzlich auch noch das Einsickern von Schmolz in die Glasschmelze verhindert wird . Zudem ist die Ausgestaltung und Anordnung der Formsteine 4 unkompliziert und ermöglicht in einfachster Weise erforderliche Reparaturen und Erneuerungen Infolgedessen stellt die Erfindung eine optimale Lösung der eingangs gestellten Aufgabe dar

Claims (14)

  1. Glasschmelzofen P A T E N T A N S P R Ü C H E 1* Glasschmelzofen mit einer Schmelzwanne und einem diese überdeckenden , von einem Stahlgerüst mit Stehankern getragenen Oberofen , wobei zwischen den von Palisadensteinen gebildeten Seitenwänden der Wanne und dem Mauerwerksfuß des Oberofens eine umlaufende Dehnfuge mit einer Dichtung ausgebildet ist , d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Dichtung (3) von Formsteinen (4) gebildet ist , welche mit jeweils einer horizontalen Auflagefläche (5) eine horizontale Schiebefuge (6) bildend auf den Palisadensteinen (7) aufliegend , und mit einer vertikalen Anlagefläche (8) eine vertikale Schiebefuge (9) bildend an einer Innenfläche (10) am Mauerwerksfuß (11) des Oberofens (12) anliegend angeordnet sind
  2. 2. Glasschmelzofen nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet , daß die die vertikale Schiebefuge (9) bildende Rückenfläche (17) des Formsteines (4) zumindest in ihrem oberen Fächerbereich (17 mit einer im spitzein winkel (CIT) zwischen 1 und 50 , vorzugsweise mit etwa 30 zur Innenfläche (10) des Mauerwerksfußes (11) verlaufenden Abschrägung (24) ausgebildet ist
  3. 3. Glasschmelzofen nach Anspruch 1 und 2 , dadurch gekennzeichnet , daß die Abschrägung (24) in etwa halber Höhe der Rückenfläche (17) beginnend einen sich nach oben zú erweiternden Spalt (25) bildet
  4. 4. Glas schmelzofen nach Anspruch 1 , 2 oder 3 dadurch gekennzeichnet , daß der Formstein (4) mit einer schmalen oberen Endfläche (19) und mit einer von dieser in Richtung auf die Wanne (2) schräg abfallenden Vorderwand (20) ausgebildet ist
  5. 5. Glasschmelzofen nach Anspruch 1 , 2 , 3 oder 4 dadurch gekennzeichnet , daß die obere Endfläche (19) eines oder mehrerer Formsteine (4) als Fangrinne (21) für von der Wand (26) des Oberofens (12) ablaufenden Schmolz ausgebildet ist
  6. 6. Glas schmelzofen nach Anspruch 5 , dadurch gekennzeichnet , daß die Fangrinne (21) in eine an der Rückenfläche (17) ausgebildete , vertikale Ablaufrinne (22) mündet
  7. 7. Glas schmelzofen nach einer oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6 , dadurch gekennzeichnet , daß der Formstein (4) mit einer die Palisadensteine (7) nach außen übergreifenden Nase (13) ausgebildet ist , die mit einem äußeren Wandflächenbereich (14) der Palisadensteine (7) , dem übergriffenen Bereich , einen Spalt (15) bildet
  8. 8. Glas schmelzofen nach Anspruch 7 , dadurch gekennzeichnet , daß die Nase (13) mit einer elastischen hochtemperaturbeständigen keramischen Isolierfaserin, matte (16) beklebt ist , welche in den Spalt (15) mit der Wirkung eines elastischen Rückstellelementes eingelegt ist
  9. 9. Glasschmelzofen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8 , dadurch gekennzeichnet , daß der Formstein (4) eine Breitenabmessung aufweist , die größer ist als die Breitenabmessung eines Palisadensteines (7) und vorzugsweise zumindest 550 mm beträgt
  10. 10. Glasschmelzofen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9 , dadurch gekennzeichnet , daß die Formsteine (4) zum gegenseitigen fugendichten Verbund in seitlicher Richtung mit jeweils einer Abtreppung (23) ihrer Seitenflächen (27) zur gegenseitigen Ausbildung von abtreppenden Seitenfugen (28) ausgestaltet sind
  11. 11. Glasschmelzofen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10 , dadurch gekennzeichnet , daß der Formstein (4) aus einem hitzebeständigen Material mit vergleichsweise geringer Dichte (Rohdichte ca.2,9kp/dm3) mit vergleichsweise großem Porenvolumen und demzufolge geringer Wärmeleitfähigkeit hergestellt ist
  12. 12. Glasschmelzofen nach Anspruch 1 und 11 , dadurch gekennzeichnet , daß der Formsteif (4) aus einem Material hergestellt ist , das eine vergleichsweise gute Temperatur - Wechselbeständigkeit aufweist
  13. 13. Glasschmelzofen nach Anspruch 1 sowie 11 und 12 dadurch gekennzeichnet , daß der Formstein (4) aus Zirkon - Mullite hergestellt ist
  14. 14. Glasschmelzofen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13 , dadurch gekennzeichnet , daß zwischen dem Mauerwerksfuß (11) des Oberofens (12) und diesen tragenden Konsolen (29) der Stehanker (30) wenigstens eine Schicht (31) von Formsteinen (32) angeordnet ist , und daß diese aus einem Material hergestellt sind , das eine geringe Wärmeleitfähigkeit und gute Temperaturwechselbeständigkeit aufweist
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