DE4325953A1 - Sperrsystem zum Schutz von Bauwerken gegen Eindringen von Radon aus dem Baugrund - Google Patents

Sperrsystem zum Schutz von Bauwerken gegen Eindringen von Radon aus dem Baugrund

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DE4325953A1
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    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D31/00Protective arrangements for foundations or foundation structures; Ground foundation measures for protecting the soil or the subsoil water, e.g. preventing or counteracting oil pollution
    • E02D31/008Protective arrangements for foundations or foundation structures; Ground foundation measures for protecting the soil or the subsoil water, e.g. preventing or counteracting oil pollution against entry of noxious gases, e.g. Radon

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Sperrsystem zum Schutz von Bauwerken gegen Eindringen von Radon aus dem Baugrund, welches aus mehreren seitlich, durch vertikale Wände des Bauwerkes be­ grenzte horizontale Schichten besteht, wobei über einer unteren tragenden Schicht eine Schicht aus Gußasphalt angeordnet ist, und der Gußasphalt mit den vertikalen Wänden gegen das Ein­ dringen von Radon über die Randbereiche durch eine heißfeste, diffusions- und konvektionshemmende Bahn verbunden ist, nach Patentanmeldung P 4226722.6.
Um Bauwerke oder Teile desselben gegen das Eindringen von Radon durch Konvektion und Diffusion aus dem Baugrund zu sichern, wo­ bei das Sperrsystem aus mehreren seitlich, durch vertikale Wände des Bauwerkes begrenzte horizontale Schichten besteht wurde nach Patentanmeldung P 4226722.6 vorgeschlagen, daß über einer unteren tragenden Schicht, in einer Schicht, zum Schutz Gußasphalt aufgetragen wird, und dieser Gußasphalt mit den ver­ tikalen Wänden gegen das Eindringen von Radon über den Randbe­ reich zwischen den horizontalen Schichten und den vertikalen Wänden, durch eine heißfeste, diffusions- und konvektionshem­ mende Bahn verbunden wird. Dabei wurde vorgeschlagen, für diese Bahn, eine bitumenhaltige Bahn zu verwenden.
Zur Vermeidung von Rissen im Gußasphalt ist zwischen der unte­ ren tragenden Schicht und dem Gußasphalt, eine, eine reißfreie Gleitbewegung, auch bei stark unterschiedlichen Ausdehnungs­ koiffizienten zwischen Untergrund und Gußasphalt, ermöglichende Trennschicht angeordnet.
Diese Lösung bringt gute Ergebnisse. Das Radon kann im Asphalt sich nur ganz langsam fortbewegen. Wegen seiner Halbwertszeit von rund 3,8 Tagen zerfällt es auf dem Weg durch den Dichtstoff um so mehr, je dichter und dicker er ist.
Die Menge des Radons, die durch den Gußasphalt abgesperrt wer­ den muß, wird auch dadurch bestimmt, welchen Widerstand die untere tragende Schicht gegen eindringendes Radon bildet. Bei einem von Radon leicht zu durchdringenden Untergrund ergeben sich hohe Anforderungen an den Gußasphalt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Sperrsystem zum Schutz von Bauwerken gegen Eindringen von Radon aus dem Bau­ grund, welches aus mehreren seitlich, durch vertikale Wände des Bauwerkes begrenzte horizontale Schichten besteht, wobei über einer unteren tragenden Schicht eine Schicht aus Gußasphalt an­ geordnet ist, und der Gußasphalt mit den vertikalen Wänden gegen das Einringen von Radon über die Randbereiche durch eine heiß­ feste, diffusions- und konvektionshemmende Bahn verbunden ist, nach Patentanmeldung P 4226722.6 zu schaffen, mit dem es mög­ lich ist, bei geringen Bauzeiten und mit niedrigem Kostenauf­ wand, das Eindringen von Radon auch bei großen abzudichtenden Flächen weiter zu verringern.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß zwischen der unteren tragenden Schicht und der Schicht aus Gußasphalt eine, die gesamte Fläche zwischen diesen Schichten bedeckende, aus einem diffusions- und konvektionshemmenden Kunststoff be­ stehende Dichtungsbahn angeordnet ist, wobei zwischen der Dich­ tungsbahn und der Schicht aus Gußasphalt eine Wärmedämmbahn liegt, um ein Aufschmelzen der Dichtungsbahn während des Auf­ bringens des Gußasphaltes zu verhindern.
Durch die erfindungsgemäße Lösung wird erreicht, das Eindringen von Radon aus dem Baugrund bereits vor dem Eintritt in die Schicht aus Gußasphalt zu hemmen. Dabei wurde überraschender Weise gefunden, daß die zweilagige Ausbildung der Dichtungsbahn und Wärmedämmbahn ein Aufschmelzen des Kunststoffes verhindert, wenn der Gußasphalt in flüssiger Form aufgegossen wird. Dabei liegt seine Temperatur in einem Bereich, welcher etwa 100°C hö­ her liegt, als die Schmelztemperatur des Kunststoffes.
Als Kunststoff findet vorzugsweise Polyäthylen Verwendung. Durch den Einsatz eines Kunststoffmaterials wird gleichzeitig verhindert, daß die Dichtungsbahn durch den Werkstoff der tragenden Schicht, der vielfach Beton ist, angegriffen wird. Damit ist gesichert, daß eine dauerhafte Dichtwirkung erreicht wird. Bei Einsatz einer Noppenbahn ist es in an sich bekannter Weise möglich, zwischen der tragenden Schicht und der Deck­ schicht der Dichtungsbahn eine Luftzirkulation durchzuführen und damit eintretendes Radon abzuführen.
Vorzugsweise besteht die Wärmedämmbahn aus einem Glasfaser­ vlies. Es ist aber auch der Einsatz anderer Materialien wie Korkplatten möglich. Dabei kann, die Wärmedämmbahn als eine, eine Gleitbewegung des Gußasphaltes ermöglichende Trennschicht zwischen der unteren tragenden Schicht und der Schicht aus Guß­ asphalt ausgebildet sein.
Eine vorteilhafte Lösung, insbesondere für große Flächen be­ steht darin, daß die heißfeste, diffusions- und konvektions­ hemmende Bahn als ein auf der Dichtbahn aufliegender Randstrei­ fen ausgebildet ist.
Durch die erfindungsgemäße Lösung ist es jedoch auch möglich, daß die den Gußasphalt mit den vertikalen Wänden gegen das Ein­ dringen von Radon verbindende heißfeste, diffusions- und kon­ vektionshemmende Bahn zweilagig ausgebildet ist und dabei aus der, aus einem diffusions- und konvektionshemmenden Kunststoff bestehenden Dichtungsbahn sowie der auf dieser liegenden Wärme­ dämmbahn besteht.
Eine gute Dichtwirkung wird erreicht, wenn die Dichtungsbahn horizontal in die, an die horizontalen Schichten angrenzenden vertikalen Wände eingebunden ist.
Eine bevorzugte Ausführungsform besteht darin, daß die Dich­ tungsbahn an der vertikalen Wand anliegt und über dieser in den, als Spalt zwischen der vertikalen Wand sowie der Schicht aus Gußasphalt ausgebildeten Randbereich eine Schutzschicht aus einem konvektions- und diffusionshemmenden Material eingegossen ist.
Das Material kann dabei vorteilhafterweise aus einem Wachs, einem Paraffin oder einem Kunstharz bestehen.
Mit dieser Lösung wird auf kostengünstige Weise ein Abdichten der sich im Randbereich zwischen Fußboden und Wand bildenden Spalten ermöglicht. Diese Spalten entstehen, da sich Gußasphalt beim Erkalten stark zusammenzieht. Dabei hat das in den Randbe­ reich vergossene Material einen geringeren Schmelzpunkt als der Gußasphalt. Mit dieser Lösung wurden die Spalten auch bei wei­ terem Ausdehnen und Zusammenziehen des Gußasphaltes zuverlässig abgedichtet.
In der tragenden Schicht können Fugen angeordnet sein. Um eine Rißbildung in der Dichtungsbahn und/oder dem Gußasphalt zu ver­ meiden ist es zweckmäßig, daß über diese in der unteren tragen­ den Schicht ein Schleppstreifen zwischen der Dichtungsbahn und der Wärmedämmbahn angeordnet ist.
Der Schleppstreifen besteht zweckmäßiger Weise aus dem gleichen Material wie die Dichtungsbahn.
Die Erfindung wird an einem Ausführungsbeispiel näher erläu­ tert. In der zugehörigen Zeichnung zeigen:
Fig. 1 die Vorderansicht des Sperrsystems mit einer abge­ winkelten Bahn
Fig. 2 die Vorderansicht des Sperrsystems mit einer hori­ zontal in einer Wand angeordneten Dichtungsbahn
Fig. 3 die Vorderansicht des Sperrsystems im Bereich einer Fuge, in der tragenden Schicht
Fig. 4 die Vorderansicht des Sperrsystems mit einem abge­ dichteten Spalt.
In Fig. 1 ist ein Bereich des Bauwerkes dargestellt, bei dem eine untere tragende Schicht 1, an einer vertikalen Wand 2 des Gebäudes anliegt. Dabei kann die untere tragende Schicht 1 aus unterschiedlichen Materialien bestehen. Im vorliegenden Fall ist sie als Schicht aus Beton dargestellt. Eine Schicht aus Beton bildet auch regelmäßig den Abschluß gegenüber dem Bau­ grund.
Es ist jedoch auch möglich, diese Schicht aus Holz oder Metall auszubilden. Aus dieser Schicht 1 wird eine Schicht 3 aus Guß­ asphalt zum Schutz gegen das Eindringen von Radon in das Ge­ bäude aufgetragen. Das Auftragen erfolgt in an sich bekannter Weise. In dem Gußasphalt entstehen aufgrund seiner elastischen Eigenschaft nicht, wie es bei Beton häufig der Fall ist, Risse, durch die das Radon in das Gebäude einströmen kann. Weiterhin setzt der Gußasphalt auch ein Eindringen durch Diffusion einen hohen Widerstand entgegen.
Bei der Abkühlung, des heiß aufzutragenden Gußasphaltes, bildet sich zwischen der vertikalen Wand 2 und der Schicht 3 des Guß­ asphaltes ein offener Randbereich 8. Durch diesen kann das Radon ungehindert einströmen. Bei kleinen Räumen kann dieser Anteil sehr hoch sein. Aus diesem Grund wird die horizontale Schicht 3 aus Gußasphalt mit der vertikalen Wand durch eine heißfeste, diffusions- und konvektionshemmende Bahn 4 verbunden und gasdicht befestigt. In Fig. 1 liegt die Bahn 4 in ihrem horizontalen Bereich zwischen der tragenden Schicht 1 und der Schicht 3 aus Gußasphalt und ist in ihrem vertikalen Bereich mittels einer Leiste 5 durch ein Befestigungselement 6 an der vertikalen Wand befestigt. Um eine gasdichte Verbindung zu erreichen, kann dabei ein Dichtstreifen 7 angeordnet sein. Die Bahn 4, zum Schutz gegen ein Eindringen von Radon in dem Innenraum, ist dabei als ein Randstreifen ausgebildet, damit sie keinen großen Spannungen ausgesetzt ist. Sie kann vorzugs­ weise aus einem bitumenhaltigen Material bestehen, damit sie beim Auftragen des heißen Gußasphaltes nicht zerstört wird. Zwischen der tragenden Schicht 1 und der Schicht 3 aus Guß­ asphalt ist eine, die gesamte Fläche zwischen diesen Schich­ ten 1; 3 bedeckende Dichtungsbahn 11 angeordnet. Diese besteht aus einem diffusions- und konvektionshemmenden Kunststoff, vor­ zugsweise Polyäthylen. Die Dicke der Dichtungsbahn 11 liegt etwa bei 1 mm. Damit ist es möglich, sie auch auf größeren Flä­ chen rißfrei zu verlegen. Eine derartige Kunststoffbahn ist re­ sistent gegen chemische Einflüsse aus der tragenden Schicht 1, die vorzugsweise aus Beton besteht. Sie ist sehr stark konvek­ tions- und diffusionshemmend. Durch die Auflage auf der tragen­ den Schicht 1 wird bereits an dieser Stelle der Eintritt von Radon wesentlich gehemmt.
Zwischen der Dichtungsbahn 11 und der Schicht 3 aus Gußasphalt ist eine Wärmedämmbahn 15 angeordnet. Durch sie wird ein Auf­ schmelzen der Dichtungsbahn 11 während des Aufbringens des Guß­ asphaltes verhindert.
Die Wärmedämmbahn 15 besteht vorzugsweise aus einem Glasfa­ servlies, welches gleichzeitig die Trennschicht zwischen der unteren tragenden Schicht 1 und der Schicht aus Gußasphalt bil­ det. Die Bahn 4 liegt dabei über der Dichtungsbahn 11. Hierbei kann die Wärmedämmbahn 15 zwischen diesen Bahnen 4; 11 oder über der Bahn 4 liegen.
In Fig. 2 ist ebenfalls ein Randbereich 8 des Bauwerkes darge­ stellt. Hierbei ist die, die Schicht 3 aus Gußasphalt mit den vertikalen Wänden gegen das Eindringen von Radon verbindende heißfeste, diffusions- und konvektionshemmende Bahn zweilagig ausgebildet. Sie besteht aus der Dichtungsbahn 11 aus Kunst­ stoff und der Wärmedämmbahn 15.
Dabei kann diese zweilagige Bahn bereits vor dem Aufbringen verbunden sein, so daß ein gemeinsames Verlegen erfolgt. Diese Ausführung ist durch Einsparung eines Arbeitsganges kostengün­ stig. Allerdings ist bei großen Räumen wie Lager oder Werkhal­ len eine Ausbildung der Bahn 4 als Randstreifen günstig.
Bei der Ausführung nach Fig. 2 ist die Dichtungsbahn 11 horizon­ tal in die, an die horizontalen Schichten angrenzenden Wände 2 eingebunden.
Die zweilagige Bahn dichtet damit den Randbereich 8 gegen auf­ steigendes Radon ab.
In Fig. 4 ist eine Ausführungsform dargestellt, welche eine zu­ verlässige Abdichtung, bei einer kostengünstigen Montage ermög­ licht. Hierbei liegt die Dichtungsbahn 11 mit ihrer Wärmedämm­ bahn 15 auf der tragenden Schicht 1 und stumpf an der vertika­ len Wand 2 an. Nach dem Aufgießen der Schicht 3 aus Gußasphalt bildet sich beim Erstarren des Gußasphaltes ein Spalt am Rand­ bereich 8. Dieser Spalt ist auf der tragenden Schicht 1 durch die Bahnen 11; 15 abgedeckt. Um ein Austreten des Radon zu ver­ hindern, wird der Spalt anschließend mit einem konvektions- und diffusionshemmenden Material als Schutzschicht 16 ausgegos­ sen. Dieses ist vorzugsweise ein Wachs, ein Paraffin oder ein Kunstharz. Diese Materialien besitzen einen niedrigeren Schmelzpunkt als Gußasphalt und besitzen im Verhältnis zum Gußasphalt einen günstigen Ausdehnungskoeffizienten, so daß beim Ausdehnen und Zusammenziehen keine Risse im Randbereich entstehen.
Die Dichtungsbahn 11 kann in nicht dargestellter Weise auch als eine Noppenbahn ausgebildet sein. Dabei liegen die Noppen auf der tragenden Schicht 1 auf und die durchgehende Bahn schließt einen entstehenden Hohlraum nach oben ab. Dieser Raum kann dann wie in der DE-G 91 08 933.6 ausführlich beschrieben, belüftet werden.
In Fig. 3 ist ein Bereich der Sperrschicht gezeigt, bei dem in der tragenden Schicht 1 eine Fuge 14 angeordnet ist. Über eine derartige Fuge 14, können sich Risse in dem darüberliegenden Material bilden. Dieses ist besonders in dem Gußasphalt möglich. Zur Vermeidung einer derartigen Rißbildung ist ein Schleppstreifen 13 über der Fuge 14, und zwar unter der Wärme­ dämmbahn 15 angeordnet, so daß ein beißen des Gußasphaltes ver­ mieden wird. In diesem Fall ist es zweckmäßig, die Trenn­ schicht 9 ebenfalls als Bahn oder Vlies auszubilden.
Durch die erfinderische Lösung werden die Einsatzmöglichkeiten von Gußasphalt zum Abdichten von Bauwerken gegen das Eindringen von Radon erweitert. Es ist dadurch ein kostengünstiger Aufbau von Sperrschichten, besonders auch in Industriebauten möglich.

Claims (12)

1. Sperrsystem zum Schutz von Bauwerken gegen Eindringen von Radon aus dem Baugrund, welches aus mehreren seitlich, durch vertikale Wände des Bauwerkes begrenzte horizontale Schich­ ten besteht, wobei über einer unteren tragenden Schicht eine Schicht aus Gußasphalt angeordnet ist, und der Gußasphalt mit den vertikalen Wänden gegen das Eindringen von Radon über die Randbereiche durch eine heißfeste, diffusions- und konvektionshemmende Bahn verbunden ist, nach Patentanmeldung P 4226722.6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der unte­ ren tragenden Schicht (1) und der Schicht (3) aus Gußasphalt eine, die gesamte Fläche zwischen diesen Schichten (1; 3) bedeckende, aus einem diffusions- und konvektionshemmenden Kunststoff bestehende Dichtungsbahn (11) angeordnet ist, wo­ bei zwischen der Dichtungsbahn (11) und der Schicht (3) aus Gußasphalt eine Wärmedämmbahn (15) liegt, um ein Aufschmel­ zen der Dichtungsbahn (11), während des Aufbringens des Guß­ asphaltes zu verhindern.
2. Sperrsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsbahn (11) aus Polyäthylen besteht.
3. Sperrsystem nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsbahn (11) als eine Noppenbahn ausgebildet ist.
4. Sperrsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmedämmbahn (15) als ein Glasfaservlies ausgebildet ist.
5. Sperrsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmedämmbahn (15) als eine Gleitbewegung des Gußasphaltes ermöglichende Trennschicht zwischen der unteren tragenden Schicht (1) und der Schicht (3) aus Gußasphalt ausgebildet ist.
6. Sperrsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die heißfeste, diffusions- und konvektionshemmende Bahn (4) als ein auf der Dichtbahn (11) aufliegender Randstreifen ausge­ bildet ist.
7. Sperrsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Gußasphalt mit den vertikalen Wänden gegen das Eindringen von Radon verbindende heißfeste, diffusions- und konvektionshemmende Bahn zweilagig ausgebildet ist und da­ bei aus der, aus einem diffusions- und konvektionshemmenden Kunststoff bestehenden Dichtungsbahn (11) sowie der auf dieser liegenden Wärmedämmbahn (15) besteht.
8. Sperrsystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsbahn (11) horizontal in die, an die horizonta­ len Schichten angrenzenden vertikalen Wände (2) eingebunden ist.
9. Sperrsystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsbahn (11) an der vertikalen Wand (2) anliegt und über dieser in den, als Spalt zwischen der vertikalen Wand (2) sowie der Schicht (3) aus Gußasphalt ausgebildeten Randbereich (8) eine Schutzschicht (16) aus einem konvek­ tions- und diffusionshemmenden Material eingegossen ist.
10. Sperrsystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Material aus einem Wachs, einem Paraffin oder einem Kunstharz besteht.
11. Sperrsystem nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß über Fugen (14) in der unteren tragenden Schicht (1) ein Schleppstreifen (13) zwischen der Dichtungsbahn (11) und der Wärmedämmbahn (15) angeordnet ist.
12. Sperrsystem nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Schleppstreifen (13) aus dem gleichen Material wie die Dichtungsbahn (11) besteht.
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