DE3429042C1 - Vorrichtung zum Streuen von schuettfaehigem Gut,insbesondere Duenger - Google Patents

Vorrichtung zum Streuen von schuettfaehigem Gut,insbesondere Duenger

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DE3429042C1
DE3429042C1 DE3429042A DE3429042A DE3429042C1 DE 3429042 C1 DE3429042 C1 DE 3429042C1 DE 3429042 A DE3429042 A DE 3429042A DE 3429042 A DE3429042 A DE 3429042A DE 3429042 C1 DE3429042 C1 DE 3429042C1
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DE3429042A
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Norbert Dipl.-Ing. 7573 Sinzheim Rauch
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RAUCH Landmaschinenfabrik GmbH
Original Assignee
RAUCH Landmaschinenfabrik GmbH
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C15/00Fertiliser distributors
    • A01C15/04Fertiliser distributors using blowers

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
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  • Warehouses Or Storage Devices (AREA)
  • Sowing (AREA)
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Description

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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführung bil- gen die Dosierorgane im Bereich der Rückwand des
den der Vorratsbehälter zusammen mit Dosierorganen Vorratsbehälters, wo sie leicht zugänglich sind,
und den Injektoren eine Baueinheit, während die Trans- Bei dieser Ausführungsform wird das Streugut auch
port- und Luftleitungen zusammen mit dem Streuaggre- im Bereich der Transportleitungen mit geringstmögli-
gat den Gebläsen und ggf. dem Hubgestell eine weitere 5 eher Umlenkung gefördert, da es von den Dosierorga-
Baueinheit bilden. Diese beiden Baueinheiten lassen sich nen aus zunächst geradlinig transportiert und nur in
leicht miteinander verbinden und ebenso leicht trennen. dem Maß umgelenkt werden muß, wie dies der Niveau-
Hierdurch wird der An- und Abbau der Vorrichtung unterschied zwischen den Injektoren am Vorratsbehälerleichtert. Ferner sind durch Abbau der Transportlei- ter und den Injektoren an den Streuleitungen erfordert, tungen die Dosierorgane und Auslauföffnungen leicht io Da sich im Bereich der Transportleitungen gekrümmzugänglich, so daß Probedosierungen oder Reinigungs- te Abschnitte nicht vermeiden lassen, bestehen diese arbeiten an den Dosierorganen und Auslauföffnungen vorzugsweise aus flexiblen Schläuchen, die einerseits die behinderungsfrei durchgeführt werden können. Auch ist Leitungsführung und vor allem den Austausch beschäes möglich, den Vorratsbehälter ausschließlich unter digter Leitungen erleichtern. Ferner sind solche flexi-Schwerkraftwirkung — ggf. unter Mitlauf der Dosieror- 15 blen Leitungen gegen Verschleiß durch das in ihnen gane — zu entleeren, ohne daß das Streugut über das geförderte Streugut weniger empfindlich als metallische gesamte pneumatische System ausgetragen werden Leitungen und auch kostengünstiger, so daß sich der müßte. Ersatzbedarf entsprechend günstig stellt.
Auch die Luftleitung zwischen dem Gebläse und den Nachstehend ist die Erfindung anhand eines in der
Luftverteilern unterhalb des Vorratsbehälters ist mit 20 Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels beschrie-
dem Gebläse leicht lösbar verbunden, um den An- und ben. In der Zeichnung zeigt
Abbau des Streuaggregates und die Herstellung bzw. F i g. 1 eine schematische Seitenansicht eines System-Lösung der pneumatischen Verbindung zwischen Streu- Schleppers mit Streuvorrichtung;
aggregat und Vorratsbehälter zu erleichtern. F i g. 2 eine Draufsicht auf die Streuvorrichtung (ohne
Mit Vorzug weist der Vorratsbehälter beiderseits der 25 den Systemschlepper) und
Fahrzeuglängsachse je eine parallel zu dieser verlaufen- F i g. 3 eine Ansicht auf die Streuvorrichtung von hin-
de Auslauföffnung auf, unter der jeweils eine Gruppe ten.
von Dosierorganen angeordnet ist, die über die Trans- Auf der Pritsche t des Systemschleppers ist ein großportleitungen den Streuleitungen jeweils einer Fahr- volumiger Vorratsbehälter 2 aufgesattelt, der das Streuzeugseite zugeordnet sind. 30 gut aufnimmt. Der Systemschlepper weist ferner ein
Die Auslauföffnungen und die Dosierorgane sind da- Dreipunktgestänge 3 aus zwei Unterlenkern 4 und eibei zweckmäßigerweise in den Bereich der äußeren Sei- nem Oberlenker 5 auf, an dem der Rahmen 6 eines tenbegrenzungen des Vorratsbehälters verlagert, um ei- Streuaggregates 7 angebracht ist.
nerseits eine größmögliche Nutzlast, andererseits eine Das Streuaggregat 7 besteht in herkömmlicher Weise gute Zugänglichkeit der Auslauföffnungen bzw. Dosier- 35 aus mehreren parallel nebeneinander angeordneten organe bei aufgesatteltem Vorratsbehälter — nach Ab- Streuleitungen 8, die sich von der Fahrzeuglängsachse bau der Transportleitungen — zu erhalten. Auch ist es aus in Bündeln nach außen erstrecken und in unterdadurch möglich, die Luftleitung vom Gebläse etwa in schiedlichem Abstand an Verteilerorganen 9 ausmünder Fahrzeuglängsachse unterhalb des Vorratsbehälters den. Diese Verteilerorgane bestehen beispielsweise aus hineinzuführen und die Luft auf beiderseits der Fahr- 40 Pralltellern, die vor den nach hinten abgebogenen Öffzeuglängsachse angeordnete Luftverteiler aufzuteilen. nungen der Streuleitungen angeordnet sind. Wenigstens
Bei der vorgenannten Ausführungsform empfiehlt es eine der Streuleitungen auf beiden Seiten der Fahrzeugsich, die Transportleitungen in Förderrichtung unmittel- längsachse — beim gezeigten Ausführungsbeispiel die bar hinter den Injektoren über gekrümmte Abschnitte Streuleitung 10 — ist über eine Umlenkung nach innen in die Flucht hinter dem Vorratsbehälter zu den dort 45 zur Fahrzeuglängsachse hin geführt, um auch in der angeordneten Injektoren der Streuleitungen zu führen, Flucht hinter dem Vorratsbehälter 2 bzw. dem Fahrzeug um damit die seitliche Ausladung der Transportleitun- das Streugut zu verteilen.
gen gering zu halten und die zulässige Gesamtbreite Das Streuaggregat weist ferner ein Gebläse 11 auf, nicht zu überschreiten. Durch die Rückführung der dessen Achse 12 beispielsweise an die Zapfwelle des Transportleitungen in die Flucht hinter dem Vorratsbe- 50 Systemschleppers angekuppelt wird. Das Gebläse 11 halter ist es ferner möglich, die Injektoren relativ weit besitzt zwei Druckabgänge 13, die zu Luftverteilern 14 innen anzuordnen, so daß die Weiterführung des Streu- führen, die sich über die gesamte Breite der Streuleitungutes in die kurzen Streuleitungen, deren Verteilerorga- gen 8 erstrecken und die Luft auf die einzelnen Streuleine etwa in der Flucht des Fahrzeugs liegen, ohne größe- tungen verteilen. Unmittelbar hinter dem Luftverteiler re Umlenkungen und problemlos möglich ist. Ferner 55 14 setzen die Streuleitungen 8 mit je einem Injektor 15 wird durch die Führung der Transportleitungen nach (F i g. 3) an, oberhalb der ein über sämtliche Leitungen innen seitlich ausreichend Platz geschaffen, um die geführten Kasten 16 zur Aufgabe des Streugutes ange-Streuleitungen des Streuaggregats in die Fahrstellung ordnet ist. Die Streuleitungen 8 sind, wie in F i g. 3 scheanzuklappen, ohne daß die zulässige Breite überschrit- matisch angedeutet, über Gummimuffen 17 oder dgl. mit ten wird. 60 den Injektoren verbunden, so daß sie um eine nicht
Statt der vorgenannten Ausführung ist es auch mög- gezeigte Achse nach oben geklappt werden können,
lieh, daß der Vorratsbehälter eine einzige quer zur Fahr- Ferner weisen die Streuleitungen 8 mehrere aneinander
zeuglängsachse verlaufende Auslauföffnung aufweist, angelenkte Abschnitte (nicht gezeigt) auf, um die sie
unterhalb der sämtliche Dosierorgane hintereinander gefaltet werden, so daß sie trotz großer Länge mit rela-
und quer zur Fahrzeuglängsachse angeordnet sind, wo- 65 tiv geringer Höhe zusammengefaltet und nach oben in
bei die zu einer Fahrzeugseite hin angeordneten Dosier- die Fahrstellung geklappt werden können,
organe jeweils den zur gleichen Fahrzeugseite angeord- Der auf dem Systemschlepper aufgesattelte Vorrats-
neten Streuleitungen zugeordnet sind. Mit Vorteil lie- behälter 2 weist beiderseits der Fahrzeuglängsachse, je-
weils nahe der Seitenbegrenzung des Vorratsbehälters angeordnete Auslauföffnungen 17 auf, in deren Bereich Dosierorgane in Form von achsparallel angeordneten Nockenrädern gelagert sind. Unterhalb der Dosierorgane 18 sind Dosierschalen 19 unter federnder Anlage an den Dosierorganen angeordnet, über die das dosierte Streugut in Auffangschalen 20 gelangt
Jede Auffangschale 20 gehört einer Transportleitung
21 an, wobei die Anzahl der Transportleitungen der Anzahl der Streuleitungen 8 entspricht. Es sind also die Transportleitungen 21 jeder Behälterseite, wie aus F i g. 2 und 3 ersichtlich, den Streuleitungen 8 des Streuaggregates 7 an der entsprechenden Fahrzeugseite zugeordnet. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel sind jedem Dosierorgan drei Transportleitungen zugeordnet, die demgemäß zu jeweils drei Streuleitungen führen. Die Transportleitungen weisen, wie Fi g. 3 zeigt, im Bereich der Auffangschalen 20 wiederum je einen Injektor
22 auf, wobei allen Injektoren ein Luftverteiler 23 vorgeschaltet ist, der über eine Luftleitung 24 an ein weiteres Gebläse 25 (siehe F i g. 2) angeschlossen ist. Im übrigen sind die Transportleitungen 21 — beim gezeigten Ausführungsbeispiel jeweils zu dreien — zusammengefaßt und, wie Fig. 1 zeigt, untereinander nach hinten zum Streuaggregat 7 geführt. Sie weisen dort einen den Niveauunterschied überbrückenden, nach unten gekrümmten Abschnitt 26 und daran anschließende senkrechte Abschnitte 27 auf, die dann in den Aufgabekasten
16 oberhalb der Injektoren 15 an den Streuleitungen 8 münden.
Das Gebläse 11 für die Streuleitungen 8 und das Gebläse 25 für die Transportleitungen 21 können auf einer gemeinsamen Achse 12 sitzen, so daß sie durch nur einen Kuppelvorgang an die Zapfwelle angeschlossen werden können. Dabei kann das Transportgebläse 25 geringere Leistung aufweisen als das Fördergebläse 11 und im übrigen saugseitig mit einer Drosselklappe ausgestattet sein, um die Luftleistung zu steuern.
Beim gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Rahmen 6 des Streuaggregates 7 über ein in der Fahrzeuglängsachse angeordnetes Pendellager 28 an eine Traverse des Dreipunktgestänges 3 angeschlossen, so daß das gesamte Streuaggregat 7 um das Lager 28 pendeln kann. Ist für die Spätdüngung eine größere Hubhöhe des Streuaggregats erwünscht, als sie durch das Dreipunktgestänge 3 möglich ist, so kann zwischen dem Dreipunktgestänge 3 und dem Pendellager 28 ein weiteres • Rahmenbauteil eingesetzt sein, das zusammen mit dem Rahmen 6 eine Art Hubgestell bildet, so daß der Rahmen 6 an diesem Bauteil höhenverschiebbar ist. Ferner können die Streuleitungen 8 jeder Fahrzeugseite gegenüber dem Rahmen 6 achsparajlel schwenkbar sein, um bei hängigem Gelände eine unterschiedliche Neigung • der Streuleitungen an beiden Fahrzeugseiten zu ermöglichen.
Statt der gezeigten Anordnung der Auslauf öffnungen
17 des Vorratsbehälters 2 im Bereich dessen seitlicher Begrenzung, die eine dachförmige Ausbildung des Bodens 29 (siehe Fig.3) des Behälters erfordert, können die Dosierorgane 19 auch quer zur Fahrzeuglängsachse beispielsweise in der Quermittelachse oder aber auch im Bereich der Rückwand des Vorratsbehälters 2 hintereinander angeordnet sein, wobei dann die Transportleitungen 21 die seitliche Begrenzung des Vorratsbehälters nicht überragen, sondern nach hinten herausgeführt sind. Dadurch läßt sich der Vorratsbehälter 2 ohne Überschreitung der zulässigen Breite zur Seite hin vergrößern und es wird das Streugut in den Transportleitungen 21 nur einmal über die gekrümmten Abschnitte 26 umgelenkt. Im übrigen bestehen die Transportleitungen 21 vorzugsweise aus einem flexiblen Material, z. B. Gummiwerkstoffen, Kunststoff oder dgl.
Die Dosierorgane 18 werden vorzugsweise hydraulisch angetrieben und von dem Hydraulikrietz des Systemschleppers versorgt, wodurch eine leichte Drehzahlregelung und damit eine sehr genaue Dosierung möglich ist, die vor allem unabhängig von dem sonstigen
ίο Fahrzeugantrieb ist.
Die Transportleitungen 21 können — ggf. zusammen mit den Injektoren 22 mit Auffangschalen 20 — zu einer Baueinheit zusammengefaßt sein. Sie sind ferner leicht lösbar am Aufgabekasten 16 angebracht, so daß sich diese Baueinheit ohne Schwierigkeiten lösen läßt. Eben- · so ist die Luftleitung 24 (bzw. die Luftleitungen) am Gebläse 25 und/oder an den Luftverteilern 23 lösbar angebracht, so daß das gesamte Streuaggregat ohne Schwierigkeiten von dem Vorratsbehälter 2 bzw, den Transportleitungen 21 getrennt und ebenso problemlos hieran angeschlossen werden kann.
Für die Spätdüngung bei sehr hohem Pflanzenwuchs kann zwischen Dreipunktgestänge 3 und Streuaggregat 7 ein Hubgestell eingesetzt sein, dessen führendes Teil am Dreipunktgestänge 3 sitzt. Das geführte Teil, das die Hub- und Senkbewegung durchführt, nimmt das Pendellager 28 mit dem Streuaggregat 7 auf. Die Gebläse 11,25 hingegen sitzen vorzugsweise auf dem führenden Teil, so daß sie direkt an die Zapfwelle angekuppelt werden können. Der Hub zwischen Streuaggregat 7 einerseits und Vorratsbehälter 2 anderseits läßt sich ohne weiteres in den flexiblen Luftleitungen 13 bzw. 24 (F i g. 3) durch entsprechende Schleifen bzw. Krümmungen aufnehmen.
Der Vorratsbehälter 2 und das Streuaggregat 7 können in gleicher Weise auch in Verbindung mit einem Selbstfahrer oder auch einem Anhänger, sofern dieser entsprechende Ankupplungsmöglichkeiten mit Hubeinrichtungen besitzt, eingesetzt werden. Beim Aufsatteln auf einen Anhänger kann dieser mit einer Pflegebereifung (großer Durchmesser, schmale Breite) ausgestattet werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (20)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Streuen von schüttfähigem Gut, insbesondere Dünger oder dgl., mit einem auf der Pritsche eines Fahrzeugs, z. B. eines Systemschleppers, eines Selbstfahrers oder eines Anhängers, aufgesattelten Vorratsbehälter und einem von einem Hubgestänge, z. B. einem Dreipunktgestänge, aufgenommenen pneumatischen Streuaggregat, das mehrere sich beiderseits der Fahrzeuglängsachse und quer zu dieser erstreckende, außen mit unterschiedlichem Abstand von dieser an Verteilerorganen ausmündende und in eine Fahrstellung anklappbare Streuleitungen aufweist, die innen über je einen Injektor und einen Luftverteiler an wenigstens ein vom Fahrzeug, z. B. einer Zapfwelle, angetriebenes Gebläse angeschlossen sind und denen das Streugut mittels Dosierorganen im Bereich der Injektoren zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Dosierorgane (18) unterhalb von am Vorratsbehälter (2) vorhandenen Auslauföffnungen (17) angeordnet sind und daß eine der Anzahl der Streuleitungen (8) entsprechende Anzahl von Transportleitungen (21) vorgesehen ist, die jeweils einerseits über einen Injektor (22) unterhalb der Dosierorgane (18) zur Aufnahme des Streugutes und über einen Luftverteiler (23) an ein Gebläse (25), andererseits an einen Injektor (15) einer Streuleitung (8) angeschlossen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den Streuleitungen (8) und den Transportleitungen (21) je ein eigenes Gebläse (11, 25) zugeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß beide Gebläse (11,25) eine gemeinsame Antriebswelle (12) aufweisen.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß beide Gebläse (11,25) auf einem Rahmen (6) des Streugerätes (7) angeordnet und ihre gemeinsame Antriebswelle (12) an die Zapfwelle angeschlossen sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Gebläse (25) druckseitig über wenigstens eine unterhalb des Vorratsbehälters (2) geführte Luftleitung (24) an die Luftverteiler (23) für die Transportleitungen (21) angeschlossen ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Gebläse (25) saugseitig mittels einer Drosselklappe steuerbar ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das gesamte Streuaggregat gegenüber der Hubeinrichtung an einer in Fahrtrichtung liegenden Achse pendelnd aufgehängt ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (6) des Streuaggregats (7) den heb- und senkbaren Teil eines Hubgestells bildet, dessen anderes Teil mit dem Dreipunktgestänge (3) verbunden ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung wenigstens eines der beiden Gebläse (11,25) auf dem den heb- und senkbaren Teil des Hubgestells bildenden Rahmen (6) die Antriebswelle (12) dieses Gebläses mit der Zapfwelle über ein längenveränderliches Getriebeteil, 2. B. einen mittels seitlichen Federdrucks verkürzbaren Riemenantrieb, verbunden ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das bzw. die Gebläse (11,25) auf dem mit dem Dreipünktgestänge (3) verbundenen Teil des Hubgestells angeordnet und über flexible Luftleitungen (13,24) mit den Luftverteilern (23) unter dem Vorratsbehälter (2) bzw. den Luftverteilern (14) an dem Streuaggregat (7) verbunden sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (6) des Streuaggregats (7) bzw. das mit dem Dreipunktgestänge verbundene Teil des Hubgerüstes über ein etwa in der Fahrzeuglängsachse angeordnetes Pendellager (28) mit dem Dreipunktgestänge (3) verbunden ist
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Streuleitungen (8) jeweils einer Fahrzeugseite, gegebenenfalls zusammen mit weiteren ihnen zugeordneten Bauteilen, um eine parallel zur Fahrzeuglängsachse verlaufende Achse einstellbar sind.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
12, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportleitungen (21) zusammen mit den Injektoren (22) unterhalb des Vorratsbehälters (2) eine Baueinheit bilden, die mit dem Vorratsbehälter (2) und/oder mit dem Streuaggregat (7) leicht lösbar verbunden ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
13, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftleitung (24) zwischen dem Gebläse (25) und den Luftverteilern (23) unterhalb des Vorratsbehälters (2) mit dem Gebläse (25) lösbar verbunden ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
14, dadurch gekennzeichnet; daß der Vorratsbehälter (2) beiderseits der Fahrzeuglängsachse je eine parallel zu dieser verlaufende Auslauföffnung (17) aufweist und darunter jeweils eine Gruppe von Dosierorganen (18) angeordnet ist, die über die Transportleitungen (21) den Streuleitungen (8) jeweils einer Fahrzeugseite zugeordnet sind.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportleitungen (21) in Förderrichtung unmittelbar hinter den Injektoren (23) über gekrümmte Abschnitte in die Flucht hinter dem Vorratsbehälter (2) zu den dort angeordneten Injektoren (15) der Streuleitungen (8) geführt sind.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorratsbehälter (2) eine einzige quer zur Fahrzeuglängsachse verlaufende Auslauföffnung aufweist, unterhalb der sämtliche Dosierorgane (18) hintereinander und quer zur Fahrzeuglängsachse angeordnet sind und daß die zu einer Fahrzeugseite hin angeordneten Dosierorgane (18) jeweils den zur gleichen Fahrzeugseite angeordneten Streuleitungen (8) zugeordnet sind.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
17, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportleitungen (21) aus flexiblen Schläuchen gebildet sind.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
18, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorratsbehälter (2), die Dosierorgane (18), die Luftverteiler (23) mit den Injektoren (22) und die Transportleitungen (21) eine Baueinheit bilden.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
19, dadurch gekennzeichnet, daß das Streuaggregat
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Richtung hinter die Hinterachse verlagert. Im Falle der Transport des Streugutes in den Streuleitungen, insbe-
Spätdüngung mit angehobenem Streuaggregat werden sondere bei großen Streubreiten, eine größere Gebläse-
die Schwerpunktverhältnisse besonders ungünstig. leistung notwendig ist, um die am Austritt für die Vertei-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vor- lung notwendige kinetische Energie bereitzustellen, richtung des eingangs geschilderten und zuletzt gewür- 5 Auch läßt sich bei dieser Ausbildung das den Transportdigten Aufbaus so auszubilden, daß bei maximaler leitungen zugeordnete Gebläse gesondert steuern, beiStreubreite und größtmöglicher Nutzlast ein geringeres spielsweise mittels einer saugseitig angeordneten Dros-Leergewicht und eine günstige Lastverteilung bei ge- seiklappe, um die Leistung an die Dosierleistung der ringster Bodenbelastung erhalten wird und während des Dosierorgane anzupassen bzw. so einzustellen, daß ge-Streubetriebs Umfüllarbeiten oder dgl. entfallen. io rade noch ein sicherer Transport des Streugutes erfolgt,
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, wodurch der Verschleiß an den Transportleitungen und daß die Dosierorgane unterhalb von am aufgesattelten der Abrieb am Produkt minimal gehalten werden kann. Vorratsbehälter vorhandenen Auslauföffnungen ange- Auch die Höhenverstellung des Streuaggregates bringt ordnet sind und daß eine der Anzahl der Streuleitungen keine Nachteile mit sich, da in den Transportleitungen, entsprechende Anzahl von Transportleitungen vorgese- 15 die der Höhenbewegung folgen müssen, geringe Luftgehen ist, die jeweils einerseits über einen Injektor unter- schwindigkeiten vorliegen.
halb der Dosierorgane zur Aufnahme des Streugutes Mit Vorteil weisen beide Gebläse eine gemeinsame
und über einen Luftverteiler an ein Gebläse, anderer- Antriebswelle auf, so daß die gesamte Baugröße mini-
seits an einen Injektor einer Streuleitung angeschlossen mal gehalten wird und beide Gebläse durch einen Kup-
sind. 20 pelvorgang beispielsweise an die Zapfwelle angeschlos-
Die erfindungsgemäße Lösung besteht in dem Prin- sen werden können. Die Gebläse können entweder auf zip, den Dosiervorgang an den Vorratsbehälter zu ver- der Ladepritsche oder aber auf einem Rahmen des lagern und das dosierte Streugut vom Vorratsbehälter Streuaggregates angeordnet sein. Die Anordnung auf mittels der Transportleitungen pneumatisch den Injek- dem Streuaggregat hat den Vorteil, daß sie den relativ toren der Streuleitungen zuzuführen. Mit anderen Wor- 25 einfachen Zapfwellenanschluß ermöglicht, ten: Der gesamte Inhalt des aufgesattelten Vorratsbe- Im diesem Fall ist das zweite Gebläse druckseitig hälters, der schwerpunktmäßig günstig auf oder gar vor über wenigstens eine unterhalb des Vorratsbehälters der Hinterachse sitzt, wird in dosierter Form kontinuier- geführte Luftleitung an die Luftverteiler für die Translich dem Streuaggregat zugeführt. Der Inhalt des Behäl- portleitungen angeschlossen. Hierbei kann es sich um ters reicht im allgemeinen über mehrere Schläge, so daß 30 eine einfache Schlauchleitung handeln, die Intervalle für das Nachfüllen ausschließlich durch Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsdie maximale Nutzlast des aufgesattelten Vorratsbehäl- form bildet der Rahmen des Streuaggregates den hebters bestimmt werden. Während der Streuarbeit sind und senkbaren Teil eines Hubgestells, dessen anderes keinerlei Umfüllvorgänge notwendig. Durch die Erfin- Teil mit dem Dreipunktgestänge verbunden ist. Diese dung kann beim Streuaggregat auf einen weiteren Vor- 35 Ausführungsform ist insbesondere für die Spätdüngung ratsbehälter verzichtet werden, so daß am Dreipunktge- vorgesehen, wenn der Hubbereich des Dreipunktgestänge des Fahrzeugs, z. B. des Systemschleppers oder stänges für die Spätdüngung nicht ausreicht. Das Streudes Selbstfahrers, nur noch das für die Verteilung des aggregat kann bis zu 2 m angehoben werden, so daß zur Streugutes unbedingt notwendige und damit ein nur ge- aufgewachsenen Frucht der gleiche Abstand wie bei der ringes Gewicht hängt. Dadurch ergibt sich eine günstige 40 Bodendüngung eingehalten werden kann. Schwerpunktverteilung, so daß die Lenkfähigkeit in kei- In einem solchen Fall wird im allgemeinen auch keine ner Weise beeinträchtigt wird. Ferner wird das Leerge- direkte Ankopplung der Antriebswelle des Gebläses an wicht praktisch auf ein Minimum reduziert. Folglich läßt die Zapfwelle möglich sein. Es ist deshalb dann, wenn sich die Nutzlast auf einen ausschließlich durch die zu- wenigstens eines der beiden Gebläse auf dem den heblässige Bodenbeanspruchung bzw. die Schleppertragfä- 45 und senkbaren Teil des Hubgestells bildenden Rahmen higkeit begrenzten Wert erhöhen. Hierdurch und durch angeordnet ist, vorgesehen, daß die Antriebswelle diedie großen Nachfüllintervalle wird gegenüber den be- ses Gebläses mit der Zapfwelle über ein längenveränkannten Vorrichtungen die Möglichkeit eröffnet, noch derliches Getriebeteil, z. B. einen mittels seitlichem Fegrößere Streubreiten, beispielsweise über 18 m, vorzu- derdruck verkürzbaren Riementrieb, verbunden ist. sehen. 50 Vorzugsweise jedoch ist das Gebläse bzw. sind beide
Durch das geringere Gewicht am Dreipunktgestänge Gebläse mit dem am Dreipunktgestänge angeordneten
werden auch die zuvor geschilderten Probleme bei der Rahmenteil verbunden und über flexible Luftleitungen
Spätdüngung verringert, indem auch bei angehobenem an die Luftverteiler bzw. Injektoren angeschlossen.
Streuaggregat die Schwerpunktverhältnisse nur unwe- Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist
sentlich verschlechtert werden. Die durch Bodenun- 55 der Rahmen des Streuaggregates bzw. das gegenüber
ebenheiten ausgelösten Pendelbewegungen lassen sich dem Dreipunktgestänge hebbare Teil des Hubgerüstes
erfindungsgemäß durch eine Pendelaufhängung des über ein etwa in der Fahrzeuglängsachse angeordnetes
Streuaggregates vollständig vermeiden. Pendellager mit dem Dreipunktgestänge verbunden, um
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist den einen Pendelausgleich auch in jeder Höhenstellung zu
Streuleitungen und den Transportleitungen je ein eige- 60 ermöglichen.
nes Gebläse zugeordnet. Diese Maßnahme empfiehlt Ferner kann vorgesehen werden, daß die Streuleitun-
sich deshalb, weil die Transportleitungen nur eine kurze gen jeweils einer Fahrzeugseite, ggf. zusammen mit wei-
Förderstrecke zwischen dem aufgesattelten Vorratsbe- teren ihnen zugeordneten Bauteilen, z. B. den Injekto-
hälter und dem am Dreipunktgestänge hängenden ren, um eine parallel zur Fahrzeuglängsachse verlaufen-
Streuaggregat überwinden müssen, so daß auch eine 65 de Achse einstellbar sind, um wegen des Pendelausglei-
nur sehr geringe Gebläseleistung erforderlich ist, da das ches auch bei hängigem Gelände eine bodenparallele
Streugut bei der Aufgabe in die Streuleitungen keine Anordnung der Streuleitungen, und zwar unabhängig
kinetische Energie mehr besitzen muß, während für den voneinander, zu ermöglichen.
(7) mit den Gebläsen (24, 25), dem Hubgestell und der Pendelachse (28) eine Baueinheit bilden.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Streuen von schüttfähigem Gut, insbesondere Dünger oder dgl., mit einem auf der Pritsche eines Fahrzeugs, z. B. eines Systemschleppers, eines Selbstfahrers, oder eines Anhängers aufgesattelten Vorratsbehälter und einem von einem Hubgestänge, z. B. einem Dreipunktgestänge, aufgenommenen pneumatischen Streuaggregat, das mehrere, sich beiderseits der Fahrzeuglängsachse und quer zu dieser erstreckende, außen mit unterschiedlichem Abstand von dieser an Verteilerorganen ausmündende und in eine Fahrstellung anklappbare Streuleitungen aufweist, die innen über je einen Injektor und einen Luftverteiler an wenigstens ein vom Fahrzeug, z. B. einer Zapfwelle, angetriebenes Gebläse angeschlossen sind und denen das Streugut mittels Dosierorganen im Bereich der Injektoren zugeführt wird.
Vorrichtungen dieser Art sind der Anmelderin aus der Praxis bekannt. Sie dienen im landwirtschaftlichen Betrieb vor allem dazu, körnige Dünger oder Granulate großflächig und gleichmäßig zu streuen. Üblicherweise ist das Streuaggregat eine Baueinheit, die aus dem Vorratsbehälter, den unterhalb seiner Auslauföffnungen angeordneten Dosierorganen, dem Gebläse mit den Luftverteilern und den daran anschließenden Injektoren, die unterhalb der Dosierorgane angeordnet sind, sowie den Streuleitungen besteht. Diese Baueinheit wird von dem Dreipunktgestänge eines Schleppers aufgenommen. Der Antrieb des Gebläses erfolgt über die Zapfwelle des Schleppers, von der aus auch die Dosierorgane angetrieben werden können. Gegebenenfalls können diese aber auch einen eigenen hydraulischen Antrieb, der an das Hydrauliknetz des Schleppers angeschlossen ist, aufweisen.
Bei Geräten dieser Art ist der Streubreite eine Grenze durch folgende Faktoren gesetzt: Je größer die Streubreite ist, um so größer muß das Aufnahmevermögen des Vorratsbehälters sein, um im Fahrgassenverfahren mit einer Füllung bis zum Ende des Schlags zu kommen. Vorteilhafterweise sollte eine Füllung sogar für eine Hin- und Rückfahrt ausreichen, da der Vorratsbehälter im allgemeinen nur an einer Seite des Schlags nachgefüllt werden kann. Der Nutzlast ist aber in mehrfacher Hinsicht eine Grenze gesetzt. Da sich das gesamte Streuaggregat mit Vorratsbehälter und Nutzlast hinter der Hinterachse des Schleppers befinden, ist der Bodendruck der Hinterachse entsprechend groß. Dieser Bodendruck soll aber so gering wie möglich gehalten werden. Bei Überschreiten eines bestimmten Gewichtes wird die Lenkfähigkeit des Schleppers erheblich beeinträchtigt, was bei hängigem Gelände zum Versetzen oder gar Umkippen führen kann. Die Gefahr ist um so größer, je höher der Schwerpunkt des Streuaggregates mit Vorratsbehälter und Nutzlast liegt. Mit anderen Worten: Bei einer Spätdüngung, die mit einem in Hochlage angehobenen Streuaggregat erfolgt, ist der Streubreite eine noch niedrigere Grenze gesetzt. Es kann das Streuaggregat häufig nur gerade so hoch angehoben werden, daß es unmittelbar über der Pflanzung liegt. Durch den hohen Schwerpunkt äußern sich geringe Bodenunebenheiten in Schwankungen der Streuleitungen, die bei großer Länge am Ende eine erhebliche Amplitude aufweisen und zu Flurschäden führen können.
In Erkenntnis der erstgenannten Nachteile werden Streuaggregate auch im Hängerbetrieb eingesetzt (FR-OS 23 82 171), wodurch sich zwar die Schwerpunktsituation verbessern läßt, dieser Vorteil jedoch mit anderen gravierenden Nachteilen erkauft wird. Hier ist zuerst die schlechtere Wendigkeit des gesamten Zugs zu nennen. Ferner wird die Bodenbeanspruchung durch die Räder wenigstens einer weiteren Achse vergrößert und aufgrund des größeren Abstandes zwischen Schlepper
ίο und Streuaggregat sind aufwendige Antriebsverbindungen erforderlich. Sehr nachteilig ist auch die Tatsache, daß eine Spätdüngung nicht möglich ist, da sich das Streuaggregat nicht anheben läßt. Dies ist im modernen landwirtschaftlichen Betrieb, in dem der für eine Wachstumsperiode notwendige Dünger in mehreren Gaben unter Anpassung an den Bedarf und die Witterung gestreut wird, nicht tragbar.
Es ist beim Hängerbetrieb, aber auch bei direkter Aufsattelung weiterhin bekannt, die Streuleitungen vom aufgesattelten Vorratsbehälter zunächst nach hinten und dann über 90p-Umlenkungen zur Seite zu führen. Die Dosierorgane sind quer zur Fahrtrichtung unterhalb des Behälters angeordnet und dadurch für Probedosierungen, Reinigungsarbeiten etc. zumindest im aufgesattelten Zustand nicht zugänglich. Aufgrund der notwendigen Umlenkung des Förderstromes im Bereich der höchsten Fördergeschwindigkeit ist einerseits eine große Gebläseleistung notwendig, andererseits ein starker Verschleiß in den Leitungsbögen sowie entsprechender Abrieb am Produkt gegeben. Auch kommt es vor allem bei feuchtem Dünger leicht zu Anbackungen und schließlich zu Verstopfungen. Damit die Ausleger nicht den Schaukelbewegungen des Fahrzeuges aufgrund von Bodenunebenheiten folgen, können sie zur Vermeidung des Aufschiagens auf den Boden pendelnd aufgehängt sein. Bei diesem Streuaggregat wäre zwar theoretisch eine Höhenverstellung für die Spätdüngung möglich, doch müßten dann die Leitungsbögen folgen können, wodurch sich weitere räumlich versetzte Krümmungen ergeben würden, die die vorgenannten Nachteile noch verstärken.
Im modernen Landwirtschaftsbetrieb werden heute häufig statt oder zusätzlich zu Anbauschleppern sogenannte Systemschlepper oder Selbstfahrer eingesetzt, die vielfältige Anbaumöglichkeiten bieten und zur Durchführung von Arbeiten herangezogen werden können, die sich mit dem Schlepper nicht erledigen lassen. So ist es insbesondere bei diesem Fahrzeugtyp bekannt, auf der Pritsche des Systemschleppers einen Vorratsbehälter großer Nutzlast aufzusatteln und an das Dreipunktgestänge ein übliches pneumatisches Streuaggregat, wie es zuvor im Zusammenhang mit Normalschleppern beschrieben worden ist, anzukoppeln. Der Vorteil dieser Kombination besteht darin, daß nicht die gesamte Nutzlast vom Dreipunktgestänge aufgenommen werden muß, so daß der Schwerpunkt im Bereich der Hinterachse liegt. Nachteilig ist jedoch, daß der Dünger aus dem aufgesattelten Behälter in den kleineren Vorratsbehälter des Streuaggregates umgefüllt werden muß.
Dies kann nur bei auf dem Boden abgelassenem Streuaggregat geschehen. Im Falle der Spätdüngung bedeutet dies, daß das Umfüllen immer nur am Ende eines Schlags erfolgen kann, da andernfalls die Planzen beim Ablassen beschädigt würden. Würde man eine größere Nutzlast des Vorratsbehälters am Streuaggregat vorsehen, erzwingt dies eine stabilere Konstruktion desselben und führt dadurch zu einem hohen Leergewicht. Insgesamt wird dadurch der Schwerpunkt wieder in
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