DE833724C - Anordnung fuer Duengerstreuer und Saemaschinen - Google Patents
Anordnung fuer Duengerstreuer und SaemaschinenInfo
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- DE833724C DE833724C DE1949833724D DE833724DA DE833724C DE 833724 C DE833724 C DE 833724C DE 1949833724 D DE1949833724 D DE 1949833724D DE 833724D A DE833724D A DE 833724DA DE 833724 C DE833724 C DE 833724C
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Classifications
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01C—PLANTING; SOWING; FERTILISING
- A01C7/00—Sowing
- A01C7/08—Broadcast seeders; Seeders depositing seeds in rows
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Soil Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Sowing (AREA)
- Fertilizing (AREA)
Description
Gegenstand der Erfindung ist eine Anordnung für Düngerstreuer und Sämaschinen in Verbindung
mit Motorschleppern.
Solche Geräte, die einen Aufnahmebehälter für den Kunstdünger bzw. das Saatgut und Einrichtungen
zur gleichmäßigen Verteilung besitzen, werden üblicherweise von Zugtieren oder Motorschleppern gezogen.
Die erfindungsgemäße Anordnung, die mit Antrieb durch einen Motorschlepper arbeitet, ist dadurch
gekennzeichnet, daß eine auf dem Schlepper an sich vorhandene Ladepritsche zur Benutzung
als Aufnahmebehälter für das Saatgut oder den Dünger mit einem Anschluß für eine unmittelbare
Zuleitung nach der Verteileinrichtung des betreffenden Arbeitsgeräts versehen ist. Man erhält damit
eine Erweiterung der Anwendungsmöglichkeiten des Schleppers, wobei ein besonderer Aufnahmebehälter
für den Düngerstreuer oder die Sämaschine gespart wird. Die Ladepritsche wird vorzugsweise ao
über dem vorderen Teil des Schleppers angeordnet.
Es sind schon Schlepper in Verbindung mit Düngerstreuern bzw. Säeinrichtungen bekanntgeworden,
die hinten auf den Schlepper auswechselbar aufgesetzt werden. Der dabei vorgesehene Behalter
ist jedoch nicht als Ladepritsche im Sinne der Erfindung geeignet. Auch fehlt bei dieser Ausführung
eine Einrichtung, um das betreffende Gut über eine bestimmte Breite gleichmäßig zu verteilen.
Bei der bekannten Anordnung soll der Kunstdünger oder das Saatgut vielmehr aus einer unter
dem Behälter vorgesehenen öffnung einfach herausgeschleudert
werden.
Die Verteileinrichtung im Sinne ihrer Anwendung nach der Erfindung, beim Düngerstreuer
beispielsweise in Form einer bekannten Schnecke,
die den Dünger einem Austrittsspalt zuführt, und bei der Drillmaschine eine bekannte Welle mit einer
Reihe von Drehschielxrn vor den Zulaufrohren, kann in üblicher Weise von besonderen Laufrädern
des betreffenden Geräts angetrieben werden. Nach der Erfindung werden jedoch solche Ausführungen
bevorzugt, bei denen der Antrieb der Verteileinrichtung nicht durch eigene Laufräder erfolgt, sondern
vom Antriebsmotor des Schleppers abgeleitet
ίο wird.
Eine bevorzugte Ausführung nach der Erfindung besteht darin, daß das betreffende Arbeitsgerät an
der Rückseite der vorn angeordneten Pritsche angeordnet ist, so daß die Zuführung zur Verteileinrichtung
unterhalb der Hinterachse hindurchgeführt wird. Bei dieser Anordnung wird die Verteileinrichtung
im allgemeinen von eigenen Laufrädern angetrieben.
Eine andere Möglichkeit besteht darin, daß bei vorn angeordneter Pritsche die Verteileinrichtung
zwischen den Radachsen quar unterhalb des Rahmens hindurchgeführt wird. Hierbei ergeben sich
günstige Böschungs Verhältnisse für den Ablauf des Düngers oder Saatgutes aus dem Behälter. Die
Verteileinrichtung läßt sich ebenfalls in günstiger Weise vom Motor über eine Zapfwelle antreiben.
' Insbesondere im Fall des Düngerstreuers kann
die Verteileinrichtung auch an der Vorderseite der vorn angebrachten Pritsche angeschlossen werden.
Hier wird der Verteiler zweckmäßig ebenfalls vom Motorgetriebe aus angetriel>en.
Wenn der Motor 'vorn und die Pritsche hinten auf dem Schlepper angeordnet sind, so kann das
Arbeitsgerät ähnlich der zuletzt erwähnten Ausführung unmittelbar hinter der Pritsche am Schlepper
befestigt werden, ohne daß eigene Laufräder erforderlich sind.
Um den Ablauf des Saatgutes oder dies Kunstdüngers aus der Pritsche zu erleichtern, werden die
Seitenwände zweckmäßig nach der Mitte hin geneigt.
Je nach Lage des Anschlusses an das betreffende Gerät könnte insbesondere bei gewissen Düngerarten,
die zum Zusammenkleben neigen, der gleichmäßige Ablauf aus der Ladepritsche Schwierigkeiten
machen. Für diesen Fall soll die Pritsche als Ganzes im Sinne der Erfindung kippbar gelagert
werden. Man wird die Einrichtung zweckmäßig so ausbilden, daß der Fahrer während der allmählichen
Entleerung beim Düngerstreuen oder Säen die Neigung in Zeitabständlen vergrößern kann.
Eine andere Möglichkeit, Schwierigkeiten der genannten Art zu beheben, besteht darin, den Behälter
bzw. die Pritsche mit einer Vibrationseinrichtung zu versehen, beispielsweise einer an der
Pritsche angreifenden, vom Motor angetriebenen exzentrischen Alasse. Eine solche Einrichtung kann
natürlich auch außer der vorher erwähnten kippbaren Anordnung der Pritsche vorgesehen werden.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes vereinfacht dargestellt.
Die Abb. 1. 2 und 3 zeigen je eine Seitenansicht, Draufsicht und Stirnansicht eines Motorschleppers
mit angehängter Drillmaschine bzw. angehängtem Düngerstreuer. In der Ausführuiigsform nach den
Abb. 4 und 5 ist das betreff ende Gerät unmittelbar am Lade1>ehälter angebracht.
Beim Schlepper nach den Abb. 1 bis 3 ist der Antriebsmotor 1 hinten in den Fahrzeugrahmen 2
eingebaut und treibt die Hinterräder 3 über das Wechselgetriebe 4 und das Ausgleichsgetriebe 5 an.
Über der Vorderachse 6 ist eine Ladepritsche 7 auf dem Rahmen 2 angebracht.
Im Sinne der Erfindung ist für den Anschluß einer Drillmaschine 8 bzw. eines Düngerstreuers an
der Rückseite der Pritsche -ein Kugelgelenk 9 vorgesehen, das einerseits die Zugverbindung des betreffenden
Geräts herstellt und andererseits für den Ablauf des Saatgutes oder des Kunstdüngers hohl
ausgebildet ist. Das Gerät, das eigene Laufräder 10 hat, liegt hinter dem Schlepper. Es enthält im
Innern den nicht gezeichneten Verteilapparat. Die an das Kugelgelenk 9 angeschlossene Deichsel 11 ist
für die Zuführung hohl ausgebildet und zur Erleichterung der Verteilung nach hinten entsprechend
erweitert.
Wie aus Abb. 3 erkennbar, sind die Seitenwände 12 der Pritsche nach der Mitte des Bodens
geneigt. Dadurch wird der Ablauf des Saatgutes oder des Kunstdüngers erleichtert. Die Pritsche,
die auch sonst zur Beförderung kleinerer Ladungen dient, hat für den vorliegenden Zweck ein besonders
ausgebildetes Bodenblech 13. Dieses hat eine nach vorn verbreiterte Trapezform. Im normalen Ladebetrieb
deckt dieses Blech eine entsprechende trapezförmige Öffnung des Bodens ab. Zum Zweck
des Drillens oder Düngerstreuens kann das Blech 13 um. ein Stück vorgezogen werden, so daß sein
hinteres Ende durch die Bodeiiöffnung hinabfällt und das Blech nach dem Zurückschieben in die aus
Abb. ι ei kennbar geneigte Lage gelangt, in der es
die Verbindung zum kugeligen Anschlußgelenk 9 freigibt.
Die Verteileinrichtung des beschriel)enen Arbeitsgeräts
wird vorzugsweise, wie auch sonst bei derartigen Geräten üblich, von den Laufrädern 10 angetrieben.
Um den Antrieb unterbrechen zu können, kann man eine Aushebevorrichtung 14 anbringen,
mittels der die Räder vom Boden abgehoben werden.
Der Schlepper nach den Abb. 4 und 5 hat die gleiche Grundanordnung von Motor und Ladepritsche
wie die vorher beschriebene Ausführung. Dagegen ist das Arbeitsgerät S unmittelbar vorn an
der Ladepritsche 7 angebracht und mit dieser über eine Rutsche 15, vorzugsweise über die ganze Breite
des Bodens, verbunden. Da der Schlepper mit seinen Rädern den Boden innerhalb der vom Gerät
bestrichenen Flächen mehr oder weniger stark andrücken wird, kommt diese Anordnung wahrscheinlieh
nur zum Düngerstreuen in Betracht. Sie ist aber insofern besonders günstig, als das betreffende
Gut dem Verteilapparat auf kürzestem Wege zufließt und deshalb Stockungen am wenigsten zu
erwarten sind. Die Verteilschnecke kann von einer Zapfwelle 16 des Getriebes aus über eine Welle i~,
einen Kegeltrieb 18, eine weitere Welle 19 und Zahnräder 2Q, 21 angetrieben werden.
Noch günstigere Böschungsverhältnisse für den Ablauf des Düngers bzw. des Saatgutes aus der
Pritsche 7 erhält man bei der strichpunktierten Anordnung 22 des Geräts dicht hinter den: Vorderrädern,
l>ei der der Fahrer auch die Verteilung besser überwachen kann, weil er' den Verteilapparat
in der ganzen Länge übersieht.
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Claims (12)
1. Anordnung für Düngerstreuer und Sämaschinen mit Antrieb durch einen Motorschlepper,
dadurch gekennzeichnet, daß eine auf dem Schlepper an sich vorhandene Ladepritsche
(7) zur Benutzung als Aufnahmebehälter für das Saatgut oder den Dünger mit einem Anschluß
für eine unmittelbare Zuleitung nach der Verteileinrichtung (8) des betreffenden Arbeitsgeräts
versehen ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verteileinrichtung (8) mit einem Antrieb (17 bis 21 in Abb. 4 unjdi 5) durch
*5 den Schleppermotor (1) ausgerüstet ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteileinrichtung
(8, 22) am Schlepperrahmeni (2) oder der Pritsche (7) starr befestigt ist, so daß eigene
Lauf räder für das Anbaugerät vermieden werden (Abb. 4 und 5).
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Pritsche
(7) vorn angeordnet, das Arbeitsgerät (8) am hinteren Ende angeschlossen und die Zuführung
(11) zur Verteileinrichtung unterhalb der
Hinterachse durchgeführt ist (Abb. 1 und 2).
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschluß
für die Zuleitung dies Saatgutes oder des
Düngers nach dem an dem Schlepper angehängten Gerät (8) als hohles Kugelgelenk (9)
ausgebildet ist (Abb. 1 und 2).
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Pritsche (7) vorn angeordnet und die Verteileinrichtung
(22), vorzugsweise für dien Düngerstreuer, zwischen den Radachsen quer unterhalb des
Rahmens (2) hindurchgeführt ist (Abb. 5).
7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1
bis 6 zurt Verwendung mit einem Düngerstreugerät, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteileinrichtung
(8) vor der vorn angebrachten Pritsche (7) anschließbar ist (Abb. 4 und 5).
8. Anordnung nach einem dfer Ansprüche 1
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (12) der Pritsche (7) geneigt sind.
9. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Bodenbtech
(13) der Pritsche (7) für den Betrieb mit einem der genannten Geräte nach dem Ausfluß
(9) hin geneigt werden kann (Abb. 1 und 2).
10. Anordnung nach einem der Ansprüche 1
bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Pritsche als Ganzes kippbar gelagert ist, so daß das Auslaufen
des Saatgutes oder Düngers erleichtert werden kann.
11. Anordnung nach einem der Ansprüche 1
bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Pritsche mit einer Vihfationseinrichtung versehen ist.
12. Anordnung nach einem der Ansprüche 1
bis 11, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (14) zum Ausheben des betreffenden Arbeitsgeräts
(Abb. 1).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
3420 2.12
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE833724T | 1949-04-17 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE833724C true DE833724C (de) | 1952-03-10 |
Family
ID=579411
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1949833724D Expired DE833724C (de) | 1949-04-17 | 1949-04-17 | Anordnung fuer Duengerstreuer und Saemaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE833724C (de) |
-
1949
- 1949-04-17 DE DE1949833724D patent/DE833724C/de not_active Expired
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