DE3421509A1 - Schliessvorrichtung fuer eine tuer - Google Patents
Schliessvorrichtung fuer eine tuerInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schließvorrichtung für
eine Tür, beispielsweise für eine Tür eines Kleiderschranks .
Als Schließvorrichtung für eine Tür eines Kleiderschranks od. dgl. sind bisher verschiedene Bauarten benutzt worden.
Bei einer Bauart mit einem üblichen Handgriff zum Ver- und Entriegeln eines inneren Hakens ergab sich jedoch das Problem
des vergleichsweise großen Volumens für die Schließvorrichtung, wie auch deren Betätigungsmechanismus kompliziert
aufgebaut ist, so daß die Herstellung aufwendig, beschwerlich und nicht mit niedrigen Kosten zu. bewerkstelligen
ist.
Das Ziel der Erfindung ist es, eine Lösung für dieses
Problem aufzuzeigen und eine Schließvorrichtung zu schaffen, deren Betätigungsmechanismus einfach ist, die. ein
geringes Volumen hat, d.h. klein baut, deren Betätigung
äußerst einfach ist und die mit niedrigen Kosten hergestellt
werden kann.
Die Schließvorrichtung gemäß der Erfindung für ein frei zu öffnendes und zu schließendes Türblatt an einem
Schrankkörper oder Kasten weist die folgenden Merkmale auf: an der Innenseite des Türblatts ist ein Schließkasten
befestigt, dessen Gehäuse in einer Seitenwand eine Durchtrittsöffnung hat; in dem Schloßkasten ist ein Hakenglied
drehbar gelagert, das einen Kurbelarm sowie einen vorstehenden Haken aufweist, der durch die Durchtrittsöffnung
zum Verriegeln mit der Schrankseitenwand geschwenkt und in die Durchtrittsöffnung zum Entriegeln zurückgeschwenkt werden kann? der Kurbelarm weist einen Kurbel-
schlitz auf; im Schloßgehäuse ist ein Gleitblock mit einer Betätigungsmechanik verschiebbar gelagert, der durch einen
ersten. Druck in das Gehäuse und durch einen zweiten Druck aus dem Gehäuse heraus verschoben werden kann sowie einen
in den Kurbelschlitz des Kurbelarms gleitend eingesetzten Kurbelzapfen und einen nach außen gerichteten Griffknopf
aufweist; mit dem Hakenglied ist an dessen Ober- sowie Unterseite eine Stange verbunden, die lotrecht zum Schloßgehäuse
verläuft? am oberen sowie unteren Ende der Stange sind Riegelglieder befestigt; durch Druckausübung auf den
Gleitblock können das Hakenglied und die Riegelglieder gegenüber dem Schrankkörper oder Kasten in eine Verriegelungslage
oder gelöste Lage gebracht werden.
Weitere Ziele und Merkmale der Erfindung werden aus der folgenden, auf die Zeichnungen Bezug nehmenden Beschreibung
einer bevorzugten Ausführungsform deutlich. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Kleiderschranks; Fig. 2 eine Ansicht einer Riegel- oder Schließvorrichtung;
Fig. 3 den Schnitt nach der Linie III-III in der fig. 2;
Fig. 4 den Schnitt nach der Linie IV-IV in der Fig. 2; Fig. 5 die Ansicht einer Steuerkehle;
Fig. 6 eine Abwicklung der Steuerkehle im Schnitt nach
der Linie VI-VI in Fig. 5 in vergrößertem Maßstab; Fig. 7 den Schnitt nach der Linie VII-VII in. der Fig. 2;
Fig. 8 den Schnitt bzw. die Draufsicht nach der Linie VIII-VIII in der Fig. 2;
Fig. 9 eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht
der gesamten Schließvorrichtung..
Gemäß Fig. 1 weist ein kastenförmiger Körper (Kasten) 1, der an seiner Frontseite zu öffnen ist, eine Deckplatte 2,
eine Bodenplatte 3, Seitenwände 4 und eine Rückwand 5 auf.
An der einen Seitenwnad 4 ist über mehrere Scharniere 7 ein frei zu öffnendes und zu schließendes Türblatt 6 gelagert,
das auf der den Scharnieren gegenüberliegenden Seite mit einer Riegel- oder Schließvorrichtung 8 ausgestattet
ist, die mit Bezug auf die·. Fig. 2 bis 9 im einzelnen erläutert wird.
Ein Kunstharz-Schloßkasten 11 hat ein kastenförmiges Gehäuse 12, das an einer Seite, nämlich der dem Türblatt
6 zugewandten Seite, offen ist. In der einen Seitenwand des Gehäuses 12 ist eine Durchtrittsöffnung 13, in der
Deck- und Grundplatte des Gehäuses sind Durchbrüche 14 ausgebildet. Innenseitig der beiden Durchbrüche 14 sind
halbkreisförmige Lagerungen 15 ausgestaltet, während im Gehäuse 12 auf der den Lagerungen gegenüberliegenden
Seite ein Paar von zur Gehäuseöffnung hin verlaufenden
Schiebe-Führungsplatten 16 mit einander zugewandten Füh~
rungsnuten 17 an den Innenkanten der Führungsplatten 16 . angeordnet sind. Von der der öffnung des Gehäuses 12
gegenüberliegenden Rückwandplatte ragt mittig ein Träger
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18 zur Gehäuseöffnung hin vor. An der Seite der Deck- und Grundplatte ist ober- sowie unterhalb der öffnung des
Gehäuses 12 je ein Flansch 19 ausgebildet, die mit mehreren Befestigungslöchern 20 versehen sind. Beidseits der
dem Türblatt zugewandten Gehäuseöffnung sind mehrere Rastnuten 21 an den Innenflächen des Gehäuses 12 vorgesehen,
die der Befestigung einer Abdeckung 31 dienen.
Die Kunstharz-Abdeckung 31, die an der öffnung des Gehäuses
12 anzubringen ist, hat eine quadratische öffnung 32 und an ihrer Außenfläche einen diese öffnung 32 umgebenden
kreisförmigen Kragen 33. An der einen Seite der Innenfläche der Abdeckung 31 sind in Gegenüberlage zu je einer
Lagerung 15 am Gehäuse 12 kreisbogenförmige Lagerungen
^g 34 ausgebildet, während auf "der-anderen Seite der Abdekkung
31 ein Tragelement 35 ausgestaltet ist, das von der Abdeckung in das Innere des Gehäuses 12 und zwischen das
Paar von Schiebe-Führungsplatten 16 ragt. Am freien, der Abdeckung 31 gegenüberliegenden Ende des Tragelements
2Q 35 ist ein Schaltstangen-Lagerteil 36 angeordnet. An den
Seitenkanten der Abdeckung 31 sind Rastnasen 37 an den Rastnuten 21 des Gehäuses 12 entsprechenden Stellen ausgebildet,
so daß die Abdeckung 31 in der öffnung des Gehäuses 12 des Schloßkastens 11 durch Verrasten der Rastnuten 21
und -nasen 37 befestigt werden kann, wobei das Tragelement 35 an den an der Gehäusewand befindlichen Teilen der
Schiebe-Führungsplatten 16 anliegend zwischen diese eingeführt wird und die Lagerungen 15 sowie 34 in Gegenüberlage
zueinander gebracht werden.
Ein aus Metall bestehendes Hakenglied 41 wird im Gehäuse
12 aufgenommen und hat ein Zylinderschaftteil 42, das an
die Lagerungen 15, 34 angepaßt ist. Im Zylinderschaftteil 42 ist eine Einführöffnung 44 mit einem ebenen Flächeng5
teil (Abflachung) 43 ausgebildet. Von einer mittigen
Stelle des Zylinderschaftteils 42 ragt ein Haken 45 vor,
während vom oberen Sndabschnitt dieses Schaftteils 42
ein Kurbelarm 46 unter einem Winkel von im wesentlichen
90° zum Haken 45 vorsteht, dessen freies Ende geringfügig zum Haken 45 hin gebogen ist. Längs der Mittellinie des
Kurbelarms 46 ist ein Kurbelschlitz 47 ausgebidlet. Das Zylinderschaftteil 42 wird von den Lagerungen 15 und
34 am Gehäuse 12 bzw. an der Abdeckung 31 drehbar aufgenommen, wobei der Haken 45 durch die Durchtrittsöffnung 13
des Schloßkastens 11 herausragen kann.
Ein im Querschnitt quadratischer, quaderförmiger Gleitblock
51 aus Kunstharz, der aus einem einzigen Stück besteht, ist von seiner der Innenseite des Schloßkastens
zugewandten Seite her mit einer zentralen, axial verlaufenden Federaufnahmebohrung 52 versehen, während von der
gegenüberliegenden Seite ein zentrales Gewindestück 53 aus dem Schloßkasten 11 vorragt, die öffnung 32 der Abdeckung
31 durchsetzt und einen in den Kragen 33 an der Abdeckung 31 eingesetzten Griffknopf 54 auf seinem Gewinde
aufnimmt. Ferner steht an einer innen liegenden Ecke der oberen Fläche des Gleitblocks 51 ein Kurbelzapfen 55
vor, der gleitend in den Kurbelschlitz 47 des Kurbelarms 46 eingreift. Von der unteren Fläche des Gleitblocks 51
ragt ein mit der Innenfläche der Abdeckung 31 zusammenwirkender Anschlag 56 nach unten.
In der dem Tragelement.35 der Abdeckung 31 zugewandten
Seitenfläche des Gleitblocks 51 ist eine im wesentlichen herzförmige Steuerkehle 57 ausgebildet, die vier Führungskehlen
umfaßt, und zwar eine erste Führungskehle 58, deren Tiefe mit der Entfernung von der innen liegenden Herzspitze
allmählich abnimmt, eine zweite Führungskehle 59, die- mit dem außen liegenden Ende der ersten Kehle 58
verbunden ist und geringfügig tiefer als die Tiefe der ersten Kehle an der Verbindungsstelle ist, eine dritte
Führungskehle 60, die mit dem einwärts gerichteten Ende der zweiten Führungskehle 59 verbunden ist und eine
etwas größere Tiefe als diese Kehle 59 hat. sowie wieder auswärts gerichtet ist, und eine vierte Führungskehle 61,
die vom außen liegenden Ende der dritten Kehle 60 ausgeht,
sich einwärts erstreckt und an einer auf dem Verlauf der ersten Führungskehle 58 liegenden Stelle mit dieser verbunden
ist, wobei die Tiefe dieser vierten Führungskehle 61 etwas größer als die der Kehle 60 am übergang zwischen
diesen beiden Kehlen ist und mit zunehmender Annäherung an die erste Führungskehle 58 allmählich geringer wird,
so daß sie letztlich eine geringere Tiefe als diese erste Kehle 58 hat, wie die Abwicklung von Fig. 6 erkennen läßt.
Eine Schaltstange 62 aus Metall ist mit ihrem einen abgewinkelten
Ende drehbar im Lagerteil 36 am Tragelement 35 aufgenommen, und ein am anderen, freien, abgewinkelten
Ende der Schaltstange 62 ausgebildetes Eingriffsstück 63
j_g ist gleitend in die herzförmige Steuerkehle 57 eingesetzt.
Dieses Eingriffsstück 63 wird durch die Federkraft der Schaltstange 62 zum Boden der Steuerkehle 57 hin gedrückt
und gleitet bei einer Verschiebung des Gleitblocks 51 in Aufeinanderfolge längs der Führungskehlen 58, 59, 60 und
2Q 61, worauf noch eingegangen werden wird.
Der Gleitblock 51 ist verschiebbar zwischen die Führungsnuten 17 der beiden Führungsplatten 16 und die Lagerungen
15 im Gehäuse 12 eingesetzt, wobei seine äußere Stirnfläehe durch die öffnung 32 in der Abdeckung 31 ragt. Am
Träger 18 des Gehäuses 12 ist eine Schraubenfeder 64 angeordnet, die in die Federaufnahmebohrung 52 im Gleitblock
51 eingesetzt ist und diesen Block ständig nach außen hin beaufschlagt. Ein Betätigungsmechanismus 65 für den Gleit-
3Q block 51 wird somit aus der Steuerkehle 57, der Schalt-.
stange 62 und der Schraubenfeder 64 gebildet.
Die Abdeckung 31, das Hakenglied 41 und der Gleitblock 51 werden in den Schloßkasten 11 eingebaut, womit das Hauptteil
der Schließvorrichtung als ein Teil ausgebildet ist. Der Schloßkasten 11 wird an der Innenfläche des Türblatts
6 befestigt, wobei der Griffknopf 54 des Gleitblocks 51 in einem im Türblatt 6 ausgebildeten Loch 9 angeordnet
wird, in das auch eine zylindrische, den Knopf 54 aufnehmende
Kappe 10 eingepaßt wird.
Obere und untere Riegelglieder 71 aus Kunstharz haben jeweils
einen zylindrischen Schaft 72 mit einem Paßteil von vermindertem Durchmesser, das am Außenumfang jedes
Schaftes 72 eingearbeitet ist, der ferner mit einer Einführöffnung 75 ausgestattet ist, die eine der Abflachung
43 am Hakenglied 41 entsprechende Abflachung 74 hat.
Am Ende des Schaftes 72 steht ein Haken 76 seitwärts ab.
Ein Zwischenlager 77 aus Kunstharz, ist mit einer mittigen
Einführöffnung 78 sowie mit einem Paßteil 79 von vermindertem Durchmesser an seinem Außenumfang versehen.
Eine obere sowie untere, miteinander zusammenwirkende Metallstange 81 ist jeweils mit einer den Abflachungen
und 74 der Einführöffnungen 44 und 75 am Hakenglied 41
bzw. an den Riegelgliedern 71 entsprechenden Abflachung 82 versehen.
Die Schaltstangen 81 werden in die Einführöffnung 44 des Hakenglieds 41 eingesetzt, wobei sie die Durchbrüche 14
im Schloßkastengehäuse 12 durchsetzen und die Abflachungen 43 sowie 82 einander angepaßt werden. Auf den Enden der
Stangen 81 werden das obere sowie untere Riegelglied 71 unter Anpassung der Abflachungen 74 sowie 82 aneinander
mit Hilfe der Einführöffnungen 75 angebracht.
Ferner wird vorher wenigstens eines der Zwischenlager mit seiner Einführöffnung 78 zwischen dem Schloßkasten
und dem oberen oder unteren Riegelglied 71, falls das notwendig ist, auf der entsprechenden Stange 81 angebracht.
-
Eine Lagerschelle 83 aus Kunstharz mit Befestigungslöchern
85 im Schellenfuß 84 und einem dem Paßteil 73 des Riegelglieds 71 angepaßten kreisbogenförmigen Schellenkopf 86,
der eine Aufnahmeöffnung 87 von geringerem Durchmesser als das Paßteil 73 umschließt, dient der Befestigung
jedes Riegelglieds 71.
Eine Hakenhalterung oder ein Haken-Gegenlager 88 aus Kunstharz ist mit einem Randstück 90 an seinem Außeriumfang,
der eine öffnung an der Frontseite des Halterungskörpers 89 umschließt, versehen und weist an der Außenumfangsflache
dieses Körpers 89 eirr Zähnungsteil 91 auf.
Der Schloßkasten 11 wird an der Innenfläche des Türblatts
6 etwa auf halber Höhe mit die Befestigungslöcher 20 in den Flanschen 19 durchsetzenden Schrauben 101 befestigt,
wobei der Griffknopf 54 im Türblattloch 9 angeordnet wird,
IQ die Stange oder Stangen 81 lotrecht ausgerichtet und die
Lagerschellen 83 oben sowie unten am Türblatt 6 mit Hilfe von die Befestigungslöcher 85 in den Schellenfüßen 84
durchsetzenden Schrauben 102 befestigt werden. Die Paßteile 73 des oberen und unteren Riegelglieds 71 werden
2Q von den Schellenköpfen 86 durch ein federndes öffnen der
Aufnahmeöffnung 87 umgriffen, womit die Riegelglieder 71 oben und unten an vorbestimmten Stellen gelagert sind.
Wenn das Zwischenlager 77 zur Anwendung kommt, dann wird auch eine Lagerschelle 83 an der entsprechenden Stelle
befestigt, deren Schellenkopf 86 in das Paßteil 79 eingesetzt wird.
An der Innenfläche der einen Seitenwand 4 wird das Hakengegenlager
88 an einer dem Hakenglied 44 entsprechenden OQ Stelle angeordnet, wobei der Halterungskörper 89 mit
Hilfe des Zähnungsteils 91 in das Material der■Seitenwand
4 eingebettet wird.
Schließlich werden an der Unterseite der Deckplatte 2 sowie an der Oberseite der Bodenplatte 3 je ein Riegel-
zapfen 103 an einer den Riegelgliedern 71 angepaßten
Stelle aufgesetzt.
*:.-. folgenden wird die Arbeitsweise der Schließvorrichtung
erläutert.
In einem mit Bezug zum Kasten 1 geöffneten Zustand des Türblatts 6 ragt der Griffknopf 54 durch das Loch 9 im
Türblatt 6 vor und zugleich steht der Gleitblock 51 unter dem Druck der Schraubenfeder 64 über die Öffnung 32 der
Abdeckung 31 vor und befindet sich im Loch 9 des Türblatts 6. In diesem Zeitpunkt liegt das Eingriffsstück 63 der
Schaltstange 62 innerhalb des innen liegenden Endabschnitts der ersten Führungskehle 58 im spitzen Endbereich der
herzförmigen Steuerkehle 57. Wenn der Griffknopf 54 durch
einen Fingerdruck gegen die Kraft der Schraubenfeder 64 einwärts gedrückt wird, dann wird der Gleitblock 51 in das
Schloßkastengehäuse 12 hinein verschoben, während gleichzeitig das Schaltstangen-Eingriffsstück 63 vom innen liegenden
Ende der ersten Führungskehle 58 zum außen liegenden Ende dieser Kehle 58 hin bewegt wird und in die zweite
Führungskehle 59 einfällt. Bei Aufheben des Fingerdrucks gleitet das Eingriffsstück von der zweiten in die dritte
Führungskehle 60, da das Gleitstück 51 durch die Schraubenfeder 64 nach vorne aus dem Gehäuse 12 gedrückt wird,
und es bleibt an dieser tiefen Stelle der Herzform in Eingriff, während das Gleitstück 51 innerhalb des Gehäuses
12 des Schloßkastens 11 liegt. Bei einem erneuten Fingerdruck gleitet das Eingriffsstück 63 der Schaltstange 62
von der dritten Führungskehle 60 in die vierte Kehle 61 r
und bei Aufheben des Fingerdrucks wird der Gleitblock 51 nach vorne zum Türblatt 6 verschoben sowie aus dem Gehäuse
.12 gedrückt. Gleichzeitig wird das Eingriffsstück 63 von
der vierten Führungskehle 61 zur ersten Kehle 58 verschoben und im innen liegenden Endstück der ersten Führungskehle 58, d.h. an der Spitze der Herzform, freigegeben.
Wenn der Gleitblock 51 auf diese Weise im Gehäuse 12 ein-35
und auswärts verschoben wird, dann dreht sein Kurbelzapfen
55 das Hakenglied 41 über den Kurbelarm 46. Ragt der Gleitblock 51 nach vorne in das Türblatt 6 vom Gehäuse 12
vor, dann wird der Haken 45 des Hakenglieds 41 in der
Durchtrittsöffnung 13 des Schloßkastens 11 aufgenommen, so
daß ein Eingriff mit dem Hakengegenlager 88 nicht zustandekommt. Wenn der Gleitblock 51 in das Gehäuse 12 hineingedrückt
wird, dann wird der Haken 45 aus der Durchtrittsöffnung 13 herausgeschwenkt, wobei ein Eingriff mit dem
Hakengegenlager 88 zum Schließzsutand erfolgt.
Mit dem Verschwenken des Hakenglieds 41 werden durch die
Stangen 81 auch das obere und untere Riegelglied 71 zum Verriegeln oder Lösen mit bzw. von den Riegelzagfen 103
gedreht.
Erfindungsgemäß wird, wenn der Gleitblock durch einen Druckvorgang verschoben wird, zum Zeitpunkt des VerSchiebens
das Hakenglied über einen Betätigungsmechanismus, der einen Kurbelzapfen und einen Kurbelarm umfaßt, verschwenkt,
womit die damit zusammenwirkenden Stangen ein oberes sowie unteres Riegelglied drehen. Die Schließvorrichtung
ist, wie sich aus der obigen Beschreibung ergibt, von einfachem Aufbau und kann kompakt gestaltet werden,
wobei sie mit niedrigen Kosten zu. fertigen ist. Die Betätigung der Schließvorrichtung ist äußerst einfach, da
sämtliche Verriegelungsglieder allein durch Ausüben eines Drucks auf den Gleitblock verschwenkt werden.
- Leerseite -
Claims (4)
- Patentansprüche.1· Schließvorrichtung für ein an einem kastenförmigen Körper angebrachtes, frei zu öffnendes und zu schließendes Türblatt, gekennzeichnet- durch ein an der Innenseite des Türblatts (6) befestigtes Schloßkastengehäuse (12), das eine Durchtrittsöffnung (13) in'einer seiner Seitenwände aufweist,- durch ein in dem Schloßkastengehäuse (1.2) drehbar gelagertes, zur Ver- und Entriegelung mit einer Seitenwand (4) des kastenförmigen Körpers (1) durch die Durchtrittsöffnung (13) aus- und einschwenkbares30 Hakenglied (41, 45.) und- durch einen am Schloßkastengehäuse (13) verschiebbar angeordneten Gleitblock (51), der einen außen liegenden Griffknopf (54) hat sowie mit einem Betätigungsmechanismus (55, 57) versehen ist, durch den bei einer Verlagerung des Gleitblocks unter einem ersten Druck in das Schloßgehäuse (12) hinein und bei einer Verlagerung des Gleitblocks unter einem zweiten Druck, so daß der Gleitblock über die Vorderseitedes Schloßgehäuses vorsteht, das Hakenglied (41r 45) eine Schwenkbewegung ausführt.
- 2. Schließvorrichtung nach Anspruch 1, dadurchgekennzeichnet, daß das Hakenglied (41, 45) mit einem von ihm abstehenden, einen Kurbelschlitz (47) aufweisenden Kurbelarm (46) ausgestattet und der Gleitblock (51) mit einem gleitend in den Kurbelschlitz (47) einsetzbaren Kurbelzapfen (55) versehen ist.
- 3. Schließvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungsmechanismus des Gleitblocks (51) eine den Gleitblock zur Außenseite des Schloßgehäuses (12) hin beaufschlagende Feder (64), eine in einer Seitenfläche des Gleitblocks ausgebildete herzförmige Steuerkehle (57) sowie eine mit ihrem einen Ende drehbar gelagerte, mit ihrem anderen Ende in die Steuerkehle (57) eingesetzte Schaltstange (62) umfaßt und daß die Steuerkehle (57) vier Führungskehlen aufweist, von denen die erste Führungskehle (58) in ihrem Verlauf vom innen liegenden, spitzen Ende der herzförmigen Steuerkehle zum nach außen gerichteten Ende hin allmählich in ihrer Tiefe abnimmt, die zweite Führungskehle (59) mit dem außen liegenden Ende der ersten Führungskehle verbunden ist und eine gegenüber diesem Ende geringfügig größere Tiefe hat, die dritte Führungskehle (60) mit dem innen liegenden Ende der zweiten Führungskehle verbunden ist sowie eine geringfügig größere Tiefe als die zweite Führungskehle hat und die vierte Führungskehle (61) von einem außen liegenden Ende der dritten Führungskehle sich einwärts erstreckt sowie mit der ersten Führungskehle (58) verbunden ist und an der Verbindungsstelle mit der dritten Führungskehle (60) eine gegenüber deren Tiefe größere Tiefe hat, die in ihrem Verlauf nach innen hin allmählich flacher wirdsowie an ihrem der ersten Führungskehle zugewandten Ende geringer ist als die Tiefe der ersten Führungskehle (58) .
- 4. Schließvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch miteinander zusammenwirkende, lotrecht beidseits vom Schloßgehäuse (12) verlaufende, mit dem Hakenglied (41) an dessen Ober- und Unterseite verbundene Stangen (81), die an ihrem oberen bzw. unteren Ende mit einem Riegelglied (71) versehen sind, das jeweils mit einem am kastenförmigen Körper (1) oben und unten angebrachten Riegelzapfen (103) zum Eingriff zu bringen bzw. von diesem lösbar ist.
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