DE3801441C2 - - Google Patents
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B63/00—Locks or fastenings with special structural characteristics
- E05B63/18—Locks or fastenings with special structural characteristics with arrangements independent of the locking mechanism for retaining the bolt or latch in the retracted position
- E05B63/20—Locks or fastenings with special structural characteristics with arrangements independent of the locking mechanism for retaining the bolt or latch in the retracted position released automatically when the wing is closed
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Türschloß mit mindestens
einem im Schloßkastengehäuse verschieblich gelagerten und
daraus durch Federkraft teilweise ausfahrbaren Verriegelungselement
sowie einer damit zusammenwirkenden Hilfsfalle, die in
der Offenstellung des Türflügels stulpseitig aus dem Schloßkastengehäuse
herausragen kann und bei in die Schließstellung gelangendem
Türflügel durch ein blendrahmenseitig gelegenes Betätigungselement
entgegen Federwirkung in das Schloßkasteninnere
einzudrücken ist und dadurch eine das Verriegelungselement beeinflussende,
insbesondere freigebende Schaltfunktion auslöst.
Ein durch die DE-PS 2 54 119 bekanntes Türschloß obiger Art
besitzt zwei unter Wirkung einer sie in Ausfahrrichtung beaufschlagenden
Feder stehende Riegel, eine schlüsselbetätigbare
Zuhaltung, die die Riegel sowohl in ihrer ein- als auch ausgefahrenen
Stellung gegen Verschieben zu sperren erlaubt, und
eine Hilfsfalle, die durch beim Zuschlagen des Türflügels rahmenseitiges
Auftreffen ihres schloßstulpseitig herausragenden
Fallenkopfes entgegen Federwirkung einzudrücken ist und dadurch
die Riegel-Zuhaltung aushebt. Ein solches Türschloß bietet anderen
Türschlössern gegenüber den Vorteil größerer Sicherheit,
da es zwei ausfahrbare Riegel besitzt, die noch dazu beide in
der ausgefahrenen Stellung gegen manipuliertes Hereindrücken
durch Unbefugte zu sperren sind. Da dieses vorbekannte Sicherheitsschloß
aber sowohl von außen als auch von innen nur durch
den passenden Schlüssel zu betätigen ist, wird nach der deutschen
Patentanmeldung P 36 31 118.9 ein gattungsgleiches Sicherheitsschloß
vorgeschlagen, das auch durch schlüsselfreie
Innenbetätigung geöffnet werden kann, also auch den Vorteil
grundsätzlicher Panik-Betätigungsmöglichkeit bietet. Dazu sind
beide Riegel für ihre gemeinsame eintourige Aus- und Einfahrbewegung
miteinander auf Mitnahme verbunden und außer durch
Schlüsselbetätigung auch durch eine am einem Riegel, dem sogenannten
Halteriegel angreifende, zugleich auch die Riegel-Zuhaltung
auszuheben erlaubende Drückernuß einzufahren. All diesen
und auch noch anderen bekannten Türschlössern mit Hilfsfalle
haftet aber noch der Mangel an, daß letztere in der Flügeloffenstellung
mit ihrem Fallenkopf aus der Schloßstulpseite
herausragt und daher leicht versehentlich eingedrückt werden
kann, so daß dann die Schloßriegel vorzeitig ausfahren und beim
Schließen des Türflügels gegen den Türrahmen bzw. das dort vorhandene
Schließblech schlagen, was zu entsprechenden Beschädigungen
führt. Nachteilig wirkt sich das vorzeitige Herausfahren
der Schloßriegel vor allem auch bei mit solchen Hilfsfallen-Türschlössern
versehenen Feuerschutztüren aus, die zumindest im
Brandfall zuverlässig schließen müssen. Würde jedoch bei offenem
Türflügel die Hilfsfalle versehentlich schon eingedrückt
und dadurch das Vorlaufen der Schloßriegel ausgelöst, so könnte
sich der Türflügel nicht mehr ordnungsgemäß schließen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Türschloß
mit ausfahrbarem Verriegelungselement und Hilfsfalle zu
schaffen, bei dem ein versehentliches Betätigen der Hilfsfalle
bei offenem Türflügel die Hilfsfallen-Schaltfunktion noch nicht
eintreten läßt.
Diese Aufgabe wird bei einem Türschloß der eingangs erwähnten
Gattung, bei dem die Hilfsfalle in der Offenstellung
des Türflügels stulpseitig aus dem Schloßkastengehäuse herausragt,
erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine die Schaltfunktion
der Hilfsfalle erst bei geschlossenem Türflügel auslösende
Sicherheitseinrichtung vorgesehen ist die aus einer zweiten
in der Flügeloffenstellung stulpseitig aus dem Schloßkastengehäuse
herausragenden und in der Flügelschließstellung mechanisch
darin einzudrückenden Hilfsfalle besteht.
Eine solche Sicherheitseinrichtung verhindert also, daß
ein etwaiges Betätigen der einen Hilfsfalle bei geöffnetem Türflügel
ohne Auswirkung auf das ausfahrende Verriegelungselement
ist, letzteres also in seiner im Schloßkastengehäuse eingedrückten
Stellung verbleibt, bis der Türflügel in seine orndungsgemäße
Schließstellung gelangt ist. Hier müßten also schon
beide Hilfsfallen gleichzeitig versehentlich betätigt werden,
um die Hilfsfallen-Schaltfunktion auslösen zu können. Die
gleichzeitige versehentliche Betätigung der beiden Hilfsfallen
ist aber höchst unwahrscheinlich, insbesondere wenn diese in
größerem Abstand übereinander am Türschloß vorgesehen werden.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann die Hilfsfalle
aber auch in der Flügeloffenstellung nicht oder nur unwesentlich
aus dem Schloßkastengehäuse stulpseitig herausragen
und die ihre Schaltfunktion erst bei geschlossenem Türflügel
auslösende Sicherheitseinrichtung aus zwei Permanentmagneten
bestehen, die mit sich gegenseitig abstoßender Polung in die
Hilfsfalle und die letzterer gegenüberliegende Stelle am
Blend
rahmen eingebaut sind. Hierdurch kommt man zu einer sehr vor
teilhaften Schloßbauart, da die Hilfsfalle dabei gar nicht aus
dem Schloßkastenstulp herauszuragen braucht. Es ist dabei sogar
möglich und von besonderem Vorteil, wenn die mit dem Permanent
magneten versehene Hilfsfalle in einer in die Schloßkastenstulp
schiene eingesetzten und mit ihr bündig abschließenden
Lagerbüchse aus unmagnetischem Werkstoff, insbesondere Kunst
stoff verschieblich gelagert ist, da in diesem Falle die Hilfs
falle völlig verdeckt liegt und daher jedwedem mechanischen Be
rührungszugriff entzogen bleibt.
Weitere Merkmale der Erfindung sind in weiteren Unter
ansprüchen gekennzeichnet.
Mehrere Ausführungsbeispiele von erfindungsgemäß gestal
teten Türschlössern mit Hilfsfalle sind in der Zeichnung
dargestellt. Dabei zeigen
Fig. 1 und 2 ein mit zwei Hilfsfallen versehenes Tür
schloß in geöffneter Seitenansicht und in der
Stirnansicht,
Fig. 3 und 4 eine andere Ausführungsform eines mit zwei
Hilfsfallen versehenen Türschlosses, ebenfalls in
Seiten- und Stirnansicht,
Fig. 5 ein mit einem zugehörigem Schließblech versehenes
Türschloß mit magnetischer Hilfsfalle,
Fig. 6 eine weitere Ausführungsform eines mit einem Schließ
blech zusammenwirkenden Türschlosses mit magnetischer
Hilfsfalle und
Fig. 7 ein in den Standflügel einer zweiflügeligen Tür
eingebautes Treibriegelschloß mit magnetisch betätig
barer Hilfsfalle.
Das in den Fig. 1 und 2 dargestellte Türschloß ist
von der in der deutschen Patentanmeldung P 36 31 118.9 be
schriebenen Sicherheits-Bauart. Im Schloßkasten 1, der vorder
seitig mit dem Stulp 2 versehen ist, sind in größerem Abstand
übereinander der Halteriegel 3 und der Schloßriegel 4 sowie da
zwischen liegend der Hilfsfallenschieber 5 begrenzt horizontal
verschieblich gelagert. Der Halteriegel 3 besitzt einen nicht
abgeschrägten Riegelkopf 3′, der in einem entsprechenden Stulp-
Durchbruch geführt ist. Die rückwärtige Führung des Halteriegels
3 erfolgt über den in den Riegeldurchbruch 3 a hineinragenden,
schloßkastenfest angeordneten Vorsprung 1′, der zugleich
als Widerlager für die am Halteriegel 3 angreifende Feder F1
dient. Das rückwärtige Ende des Halteriegels 3 ist mit einer
Abwinkelung 3′′ versehen, die mit dem an der Drückernuß 7
vorhandenen Nußarm 7′ zusammenwirkt. Am Halteriegel 3 ist
weiterhin ein nach unten weit ausladender Arm 3′′′ vorgesehen,
dessen unteres Ende 3 IV zwischen den vorspringenden Kopf des
Schloßriegels 4 bzw. dessen Schulter 4′ und einen am Riegel 4
über den Lagerbolzen 4′′ schwenkbeweglich gelagerten Kupp
lungsmitnehmer 9 greift, der durch Schlüsselbetätigung für die
Abkupplung des Schloßriegels 4 vom Halteriegel 3 auszurücken
ist. Am Halteriegelarm 3′′′ ist unten noch ein Sperrhaken 3 V
vorhanden.
Auf dem Halteriegelarm 3′′′ ist der Schieber 6 vertikal
begrenzt verschieblich gelagert. Er ist mit einem Nocken 6′
versehen, der auf der mit einer abgeschrägten Auslöseschulter 5′′
versehenen Oberseite des Fallenschiebers 5 aufliegt. Am Fallen
schieber 5 ist vorn der Pendellenker 10 waagebalkenartig über
das Verschiebegelenk 5′ angelenkt. Am oberen und unteren Ende
dieses Pendellenkers 10 ist je eine Hilfsfalle 11 bzw. 12 ange
lenkt, die mit ihren beidseitig abgeschrägten Köpfen 11′ bzw.
12′ durch in der Stulpschiene 2 entsprechend gelegene Durch
brüche hindurchragen. Eine dieser beiden Fallen z. B. 11 bildet
hier in Verbindung mit dem Pendellenker 10 die Sicherheits
einrichtung für die andere Hilfsfalle z. B. 12. Am Schieber
6 ist noch eine in Höhe des Sperrhakens 3 V gelegene Nase 6′′
vorgesehen, die den als Zuhaltung für beide Riegel 3, 4 dienenden
Sperrhebel 13 anzuheben erlaubt.
Der Sperrhebel 13 ist auf dem im Schloßkasten festen
Lagerbolzen 1′′ schwenkbeweglich gelagert und als doppelarmiger
Hebel ausgebildet. Mit seinem einen Arm 13′ wirkt er mit einer
an der Unterseite der Drückernuß 7 vorhandenen Aushubnase 7′′′
zusammen, wohingegen er mit seinem anderen Arm über den hier
vorhandenen Stift 13′′ auf der durch Schlüsselbetätigung anheb
baren Schloßriegel-Zuhaltung 8 aufliegt. Weiterhin ist am Sperr
hebel 13 eine Sperrnase 13′′′ vorgesehen, die in der eingefah
renen Stellung des Halteriegels 3 hinter dessen mit einer ab
geschrägten Oberkante versehenen Sperrhaken 3 V greift, hingegen
in der ausgefahrenen Stellung des Halteriegels 3 vor den Sperr
haken 3 V greift, wodurch der Halteriegel 3 und mit ihm auch
der auf Mitnahme gekuppelte Schloßriegel 4 sowohl in der ein-
als auch ausgefahrenen Stellung gegen Verschiebungen gesperrt
werden. Um den Lagerbolzen 1′′ des Sperrhebels 13 ist eine Schen
kelfeder F2 gewunden, die mit ihrem einen Schenkel rückseitig
am Fallenschieber 5 und mit ihrem anderen Schenkel auf der Ober
seite einer an der Zuhaltung 8 vorhandenen Abwinkelung 8′ an
liegt und damit für die entsprechende Federbeaufschlagung dieser
Teile sorgt. Am Arm 7′ der mit einer herkömmlichen Vierkant-
Einstecköffnung versehenen Drückernuß 7 greift schließlich noch
die Druckfeder F3 an, die den Innendrücker in seiner angehobenen
Lage zu halten bestrebt ist.
In der Offenstellung des Türflügels nehmen die beweglichen
Teile des Sicherheitsschlosses die in Fig. 1 dargestellte Lage
ein, in der beide Hilfsfallen 11, 12 aus dem Schloßstulp 2 her
ausragen, während der Halteriegel 3 und über dessen unteres Ende
3′′′ auch der Schloßriegel 4 durch den hinter den Sperrhaken 3 V
mit seiner Nase 13′′′ greifenden Sperrhebel 13 gehalten werden.
Wird in der Flügeloffenstellung versehentlich eine der beiden
Hilfsfallen 11 oder 12 eingedrückt, so reicht die damit ver
bundene Verschiebewirkung des Fallenschiebers 5 nicht aus,
den Schieber 6 in seine Hochstellung zu bringen und damit den
Sperrhebel 13 soweit zu verschwenken, daß er den Sperrhaken
3 V freigibt. Dazu ist es vielmehr notwendig, daß beide Hilfs
fallen 11, 12 eingedrückt werden, was aber normalerweise erst
bei in die Schließstellung gelangendem Türflügel der Fall ist,
also bei Auftreffen der Hilfsfallenköpfe 11′, 12′ auf am
Blendrahmen entsprechend angeordnete Anschläge, beispielsweise
an einem entsprechenden Schließblech.
Das in den Fig. 3 und 4 dargestellte Sicherheitsschloß
ist von ähnlicher Bauart wie das vorbeschriebene. Es unterschei
det sich von letzterem aber im wesentlichen dadurch, daß hier
die beiden Hilfsfallen 14, 15 in größerem Abstand übereinander
angeordnet sind und über je eine von ihnen aushebbare federbe
aufschlagte Zuhaltung auf den dazwischen liegenden, das ausfahr
bare Verriegelungselement bildenden Schloßriegel 3 einwirken.
Während hier also die Hilfsfalle 15 unmittelbar mit dem Fallen
schieber 5 zusammenwirkt bzw. mit diesem identisch ist, ist die
oberhalb des Riegels 3 vorhandene Hilfsfalle 14 im oberen Teil
des entsprechend verlängerten Schloßkastengehäuses 1 horizontal
verschieblich gelagert, beispielsweise über den schloßkastensei
tig vorhandenen Lagerstift 16, der in den Längsschlitz 14′ am
Hilfsfallenschaft 14′′ greift und an dem sich zugleich auch die
Rückstellfeder 17 für die Hilfsfalle 14 abzustützen vermag. Die
Feder 17 wirkt auch auf den Zuhaltungs-Schwenkhebel 18, der auf
dem Lagerbolzen 19 schwenkbeweglich gelagert ist und eine Sperr
nase 18′ aufweist, die in eine auf der Oberseite des Schloßriegels
3 gelegene Aussparung 3 IV greift. Wie ohne weiteres verständlich
ist, werden auch hier bei versehentlichem Betätigen der
eigentlichen Hilfsfalle 15 die Schaltriegel 3, 4 noch nicht
freigegeben. Vielmehr muß dazu auch noch die Hilfsfalle 14
eingedrückt und damit der Sperrhebel 18 aus seiner Eingriffs
stellung entgegen der Wirkung der Feder 17 angehoben werden,
damit der Riegel 3 unter Wirkung seiner Feder F1 herausfahren
kann. Beim ordnungsgemäßen Schließen des Türflügels treffen
beide Hilfsfallen 14, 15 mit ihren abgeschrägten Köpfen auf
blendrahmenseitig angeordnete Anschläge, wodurch sie gleich
zeitig eingedrückt werden und damit ihre Schaltfunktion
hinsichtlich der Freigabe der Schloßriegel ausgelöst wird.
Das in Fig. 5 dargestellte Türschloß kann hinsichtlich
seiner nicht dargestellten inneren Beschaffenheit von der gleichen
Bauart wie die vorbeschriebenen Türschlösser sein. Insbesondere
ist auch dieses Türschloß mit einer dem Fallenschieber 5 ver
gleichbaren Hilfsfalle 20 versehen, die über ihren Führungs
stift 20′ in einem horizontalen Langloch 1′′′ des Schloßkastens 1
horizontal begrenzt verschieblich ist und mit ihrer Schrägschul
ter 20′′ an dem Mitnehmerbolzen des Schiebers 6 anliegt. Die
Hilfsfalle 20 ist aber hier insofern von grundsätzlich anderer
Beschaffenheit, als sie auch in der zeichnerisch angedeuteten
Flügeloffenstellung nicht aus der Schloßstulpe 2 herausragt,
sondern stirnseitig mit ihr bündig verläuft. Der Kopf der Hilfs
falle 20, der in der in die Schloßkastenstulpschiene 2 einge
setzten und mit ihr bündig abschließenden Lagerbüchse 21 aus
unmagnetischem Werkstoff, insbesondere Kunststoff verschieblich
gelagert ist, ist mit einem eingebauten Permanentmagneten 22 ver
sehen. Dieser wirkt mit einem blendrahmenseitig an entsprechender
Stelle vorhandenen Permanentmagneten 23 entgegengesetzter Polung
in der Weise zusammen, daß durch die beim Schließen des Tür
flügels zustandekommende Annäherung der beiden Permanent
magneten 22, 23 der Magnet 22 und mit ihm die Hilfsfalle 20
in das Schloßkasteninnere soweit eingedrückt werden, daß da
bei der Schieber 6 angehoben und die entsprechende Schalt
funktion ausgelöst wird.
Der blendrahmenseitig angeordnete Permanentmagnet 23
ist vorteilhaft in Richtung zum Türfalz hin horizontal ver
stellbar, insbesondere schraubverstellbar gelagert. Hierzu
ist der Permanentmagnet 23 in den Steg eines T-förmig pro
filierten Lagerstücks 24 eingebaut, das durch zwei in seinen
Flanken vorhandene Gewindebohrungen durchsetzende Halteschrau
ben 25 und darauf befindliche Druckfedern 26 gehalten ist.
Die Schrauben 25 sitzen mit ihren Schraubköpfen in entsprechend
abgeschrägten Bohrungen im blendrahmenseitigen Schließblech 27.
Die Federn 26 stützen sich einerseits an der Innenseite des die
Riegelschließöffnungen 28, 29 enthaltenden Schließblechstreifens
27′ und andererseits an den beiden Flanschen des Lagerstücks 24
ab. Hier hat man es also durch einfaches Verstellen der
Schrauben 26 in der Hand, das Lagerstück 24 und damit auch den
Permanentmagneten 23 in die richtige Annäherungsstellung zum
flügelseitig gelegenen Permanentmagneten 22 zu bringen.
Eine weitere Variante für die magnetische Hilfsfallenbe
tätigung zeigt die Fig. 6. Hier ist der mit dem Permanentmagne
ten 22 versehene Kopf der Hilfsfalle 20 nach außen vollständig
abgedeckt in der in die Stulpschiene 2 eingesetzten hutförmig
ausgebildeten Lagerbüchse 21′ gekapselt untergebracht, während
der blendrahmenseitig gelegene Permanentmagnet 23 einfach in
einen von vorn in einer entsprechenden Aufnahmeöffnung des
Schließblechs einsetzbaren Spreizdübel 30 eingeschoben ist. Der
Spreizdübel 30 ist dazu mit mehreren ringsum verteilt ange
ordneten Spreizschlitzen 30′ und einer ringsum laufenden Nut
30′′ versehen, deren Ränder beim Aufspreizen des Dübels 30
durch den einzusetzenden Permanentmagneten 23 über die
Bohrungswandung im Schließblech 27′ greifen. In der darge
stellten Flügelschließstellung befindet sich die mit dem ein
gebauten Permanentmagneten 22 versehene Hilfsfalle 20 in ihrer
eingedrückten Stellung, so daß die beiden Schloßriegel 3, 4
in die Aufnahmeöffnungen 28, 29 im Schließblech 27 eingefahren
sind.
In Fig. 7 ist als weiteres Ausführungsbeispiel der Er
findung ein in den Standflügel 31 einer zweiflügeligen Tür ein
gebautes Treibriegelschloß 32 vorhanden, das mit einem im Geh
flügel 31′ vorhandenen Riegelschloß zusammenwirkt. Das Treib
riegelschloß 32 ist insoweit von bekannter Bauart, als es zwei
über die Drückernuß 33 gegeneinander bewegliche Treibstangen
34, 35 aufweist, die über die Nuß 33 in beidseitigem Zahn
eingriff und zugleich auch unter der Wirkung einer sie in
Ausfahrrichtung zu drücken suchenden Federeinrichtung 36
stehen. Um beim Öffnen des Standflügels 31 die Treibstangen 34,
35 in ihrer eingefahrenen Stellung entgegen der Wirkung der Fe
dereinrichtung 36 verriegeln zu können, ist im vorliegenden Fall
die obere Treibstange 34 von einer Klemmplatte 37 umgeben, die
unter Wirkung der Schenkelfeder 38 steht, die die Klemmplatte
37 in ihrer um den Lagerzapfen 39 hochgeschwenkten Klemmstel
lung zu halten sucht. Auf die Klemmplatte 37 wirkt auch hier
eine mit einem eingebauten Permanentmagneten 22 versehene
Hilfsfalle 40, die in einer entsprechenden Lagerbohrung in der
Stulpschiene 2 begrenzt verschieblich gelagert ist. Mit dieser
Hilfsfalle 40 wirkt der am Gehflügelschloß an entsprechender
Stelle angebrachte Permanentmagnet 23 zusammen, der also auch
hier beim Schließen des Gehflügels 32 dafür sorgt, daß die
Hilfsfalle 40 eingedrückt und damit die Klemmplatte 37 in ihre
Entsperrungslage heruntergedrückt wird, in der sie die Treib
stangen 34, 35 für ihre Ausfahrbewegung in die den Standflügel
verriegelnde Stellung freigibt.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind mancherlei Ab
wandlungen möglich. So kann die permanentmagnetisch einzudrücken
de Hilfsfalle beispielsweise auch bei einem Türscßloß mit her
kömmlicher, das durch Federkraft ausfahrbare Verriegelungsele
ment bildenden Schloßfalle mit Vorteil dazu verwendet werden,
die Schloßfalle in der Flügelschließstellung durch die dann
permanentmagnetisch einzudrückende Hilfsfalle gegen unbefugtes
Hereindrücken zu sperren. Auch andere Anwendungsmöglichkeiten
für die permanentmagnetisch zu betätigende Hilfsfalle sind durch
aus möglich.
Claims (14)
1. Türschloß mit mindestens einem im Schloßkastengehäuse verschieblich
gelagerten und daraus durch Federkraft teilweise
ausfahrbaren Verriegelungselement sowie einer damit
zusammenwirkenden Hilfsfalle, die in der Offenstellung des
Türflügels stulpseitig aus dem Schloßkastengehäuse herausragt
und bei in die Schließstellung gelangendem Türflügel
durch ein blendrahmenseitig gelegenes Betätigungselement
entgegen Federwirkung in das Schloßkasteninnere einzudrücken
ist und dadurch eine das Verriegelungselement beeinflussende,
insbesondere freigebende Schaltfunktion auslöst,
dadurch gekennzeichnet, daß eine die Schaltfunktion
der Hilfsfalle (11) erst bei geschlossenem Türflügel
auslösende Sicherheitseinrichtung (10, 12) vorgesehen ist,
die aus einer zweiten, in der Flügeloffenstellung stulpseitig
aus dem Schloßkastengehäuse (1) herausragenden und
in der Flügelschließstellung mechanisch darin einzudrückenden
Hilfsfalle (12) besteht (Fig. 1 bis 4).
2. Türschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Hilfsfallen (11, 12) am oberen und unteren Ende eines
an einem gemeinsamen Fallenschieber (5) waagebalkenseitig
angelenkten Pendellenkers (10) angelenkt sind (Fig. 1, 2).
3. Türschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
beide Hilfsfallen (14, 15) in größerem Abstand übereinander
angeordnet sind und über je eine von ihnen aushebbare, federbeaufschlagte
Zuhaltung (18 bzw. 13) auf einen dazwischen
liegenden, das ausfahrbare Verriegelungselement bildenden
Schloßriegel (3) einwirken (Fig. 3, 4).
4. Türschloß mit mindestens einem im Schloßkastengehäuse verschieblich
gelagerten und daraus durch Federkraft teilweise
ausfahrbaren Verriegelungselement sowie einer damit
zusammenwirkenden Hilfsfalle, die bei in die Schließstellung
gelangendem Türflügel durch ein blendrahmenseitig gelegenes
Betätigungselement entgegen Federwirkung in das
Schloßkasteninnere einzudrücken ist und dadurch eine das
Verriegelungselement beeinflussende, insbesondere freigebende
Schaltfunktion auslöst, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hilfsfalle (20) auch in der Flügeloffenstellung
nicht oder nur unwesentlich aus dem Schloßkastengehäuse
(1) stulpseitig herausragt und eine ihre Schaltfunktion
erst bei geschlossenem Türflügel auslösende Sicherheitseinrichtung
vorgesehen ist, die aus zwei Permanentmagneten
(22, 23) besteht, die mit sich gegenseitig abstoßender Polung
in die Hilfsfalle (20) und in die letzterer gegenüberliegende
Stelle am Blendrahmen eingebaut sind
(Fig. 5, 6).
5. Türschloß nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der eine Magnet (23) im blendrahmenseitig angeordneten
Schließblech (27) des Türschlosses eingebaut ist
(Fig. 5, 6).
6. Türschloß nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Magnet (23) im Schließblech (27) in Richtung zum Türfalz
hin horizontal verstellbar, insbesondere schraubverstellbar
gelagert ist (Fig. 5).
7. Türschloß nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Magnet (23) in den Steg eines T-förmig profilierten
Lagerstücks (24) eingebaut ist, das durch zwei an ihm vorhandene
Gewindebohrungen durchsetzende, in entsprechenden
Bohrungen des Schließblechs (27) sitzende Halteschrauben
(25) und darauf befindliche Druckfedern (26) gehalten ist,
die sich einerseits an den beiden die Gewindebohrungen
enthaltenden Flanschen des Lagerstücks (24) und andererseits
an der Innenseite des Schließblechs (27) abstützen
(Fig. 5).
8. Türschloß nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der blendrahmenseitige Permanentmagnet (23) in einen in
eine entsprechende Aufnahmeöffnung des Schließblechs (27)
von vorn einsetzbaren Spreizdübel (30) eingeschoben ist
(Fig. 6).
9. Türschloß nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die mit dem Permanentmagneten (22)
versehene Hilfsfalle (20) in der Flügeloffenstellung bündig
mit der Schloßkastenstulpschiene (2) abschließt
(Fig. 5).
10. Türschloß nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die mit dem Permanentmagneten (22)
versehene Hilfsfalle (20) in einer in die Schloßkastenstulpschiene
(2) eingesetzten, hutförmig ausgebildeten und
aus unmagnetischem Werkstoff, insbesondere Kunststoff bestehenden
Lagerbüchse (21′) verschieblich gelagert ist,
deren Boden bündig mit der Schloßkastenstulpschiene (2)
verläuft (Fig. 6).
11. Türschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß es ein Sicherheitsschloß ist, das mit
zwei unter Wirkung einer sie in Ausfahrrichtung beaufschlagenden
Feder (F₁) stehenden Riegeln (3, 4) und einer
letztere sowohl in ihrer ein- als auch ausgefahrenen Stellung
gegen Verschieben zu sperren erlaubenden, durch die
Hilfsfallen aushebbaren Zuhaltung (13) versehen ist, wobei
beide Riegel (3, 4) für ihr gemeinsame eintourige Aus- und
Einfahrbewegung miteinander auf Mitnahme verbunden und außer
durch Schlüsselbetätigung auch durch eine am einen
Riegel (3), dem sogenannten Halteriegel angreifende,
zugleich auch die Riegel-Zuhaltung (13) auszuheben erlaubende
Drückernuß (7) einzufahren sind (Fig. 1 bis 4).
12. Türschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß es ein Treibriegelschloß (32) ist
(Fig. 7).
13. Türschloß nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
bei einem im Standflügel (31) von zweiflügeligen Türen
eingebauten Treibriegelschloß (32) das die Schaltfunktion
ihrer Hilfsfalle (40) erst bei geschlossenen Türflügeln
auslösende Betätigungselement der Sicherheitseinrichtung,
z. B. der entsprechende Permanentmagnet (23), in den Gehflügel
(31′) eingebaut ist (Fig. 7).
14. Türschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß es ein Türschloß mit automatischer
Fallenverriegelung ist, bei dem bei geschlossenem Türflügel
die Hilfsfalle eingedrückt ist und dadurch die Falle
gegen unbefugtes Zurückdrücken gesperrt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883801441 DE3801441A1 (de) | 1987-03-18 | 1988-01-20 | Tuerschloss mit verriegelungselement und hilfsfalle |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8704036U DE8704036U1 (de) | 1987-03-18 | 1987-03-18 | Türschloß mit Verriegelungselement und Hilfsfalle |
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