DE3416401A1 - Kinderwagen - Google Patents
KinderwagenInfo
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- B62B7/06—Carriages for children; Perambulators, e.g. dolls' perambulators having more than one wheel axis; Steering devices therefor collapsible or foldable
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft Verbesserungen an einem
Kinderwagen, speziell Verbesserungen des Klappmechanismusses
eines Sportwagens.
Bislang wurden Kinderwagen verschiedener Grundbauarten vorgeschlagen
und benutzt. Unter solchenfGrundkonstruktionen von
Kinderwagen befand sich eine, die sogenannte Sportwagen betraf. Desweiteren wurde eine zusammenklappbare Ausführung
eines solchen Sportwagens vorgeschlagen.
Jedoch enthält ein solcher Kinderwagen der Sportwagen-Bauweise viele verbesserungsfähige Punkte. Im Speziellen ist es im
praktischen Betrieb notwendig, daß ein solcher Sportwagen stabil ist, wenn ein Kind hineingesetzt wird. Im Allgemeinen
sind die Füße eines in einen Kinderwagen gesetzten Kindes nach vorne und der Hauptteil des Körpers nach hinten
ausgerichtet. Dementsprechend ruht der Schwerpunkt des im Kinderwagen sitzenden Kindes in diesem hinteren Bereich. Es
wurden bereits oft Kinderwagen mit einer Vorrichtung zum nach hinten neigen der Rückenlehne vorgeschlagen, wobei bei
solchen Kinderwagen der Schwerpunkt beim Zurückklappen der Rückenlehne noch weiter nach hinten verlagert wird. In diesem
Fall müssen die hinteren Beine mit den Hinterrädern extrem weit nach hinten verlängert werden, um das Kind sicher zu
stützen. Bei gewöhnlichen Kinderwagen befinden sich die an den vorderen Beinen angebrachten Vorderräder, auf Grund der
Bauweise mit langen hinteren Beinen, beim Zusammenklappen über den Hinterrädern, wodurch der Kinderwagen im
zusammengeklappten Zustand schlecht steht.
Dementsprechend ist es eine vorrangige Aufgabe der vorliegen-
den Erfindung, einen Kinderwagen zu schaffen, der in der Lage ist, ein Kind sicher zu halten und der so ausgestaltet ist,
daß bei zusammengeklapptem Kinderwagen die vorderen und
hinteren Räder sich in gleicher Höhe befinden, so daß der Kinderwagen von selbst stehen kann.
Ein Kinderwagen gemäß vorliegender Erfindung umfasst im Wesentlichen ein Paar Handgriffe, ein Paar vordere Beine, ein
Paar Gleitstücke, ein Paar hintere Beine, ein Paar Führungsstangen, ein Paar Stützschienen, ein Paar Sitzhaltestangen,
ein Paar Zugstangen und Querstreben. Die Querstreben dienen
dazu, die beiden gegenüberliegenden Seitenteile des Kinderwagens zu verbinden, die jeweils aus dem Handgriff, dem
vorderen Bein, dem Gleitstück, dem hinteren Bein, der Stützschiene, der Sitzhaltestange und der Zugstange bestehen.
Jeder Handgriff erstreckt sich nach vorne und nach hinten und
ist in seinem vorderen Bereich drehbar mit dem vorderen Bein verbunden. Jedes vordere Bein weist an seinem unteren Ende
ein Vorderrad auf. Jedes Gleitstück ist an dem jeweiligen vorderen Bein angebracht und längs diesem verschiebbar. Jedes
hintere Bein ist mit seinem zugehörigen Gleitstück drehbar verbunden. Desweiteren weist jedes hintere Bein an seinem
unteren Ende ein Hinterrad auf.
Jede Führungsstange ist an ihrem oberen Ende mit dem entsprechenden
Handgriff in einer relativ rückwärtigen Stellung drehbar verbunden. Jede Stützschiene ist drehbar an ihrem
einen Ende mit dem mittleren Bereich des entsprechenden
hinteren Beins und an ihrem anderen Ende mit der entsprechenden Führungsstange verbunden. Jede Sitzhaltestange
ist an ihrem vorderen Ende mit dem mittleren Bereich des entsprechenden vorderen Beins und an ihrem hinteren Ende mit
einem dem Verbindungspunkt zwischen der Führungsstange und
der Stützschiene nahe gelegenen Bereich verbunden. Jede Zugstange verbindet den vor dem Drehpunkt des vorderen Beins
gelegenen Teil des Handgriffs mit dem Gleitstück.
Bei der oben beschriebenen Grundkonstruktion werden die Führungsstange und das hintere Bein durch die Stützschiene
klappbar verbunden, wodurch das untere Ende der Führungsstange bezüglich des hinteren Beins in eine obere
oder untere Stellung bewegt wird, je nachdem, ob die Stützschiene in ihre obere oder untere Stellung verschwenkt wird.
Befindet sich das untere Ende der Führungsstange bezüglich des hinteren Beins in seiner oberen* Stellung, bilden die
Sitzhaltestange, die Stützschiene und das hintere Bein ein
Dreieck, wodurch der aufgeklappte Zustand des Kinderwagens festgehalten wird. Die Form und Bauweise der zusammenwirkenden
Teile sind derart gewählt, daß die Sitzhaltestange, die
Stützschiene und das hinter Bein parallel zueinander zu liegen kommen und somit den zusammengeklappten Zustand des
Kinderwagens festlegen, wenn das untere Ende der Führungsstange bezüglich des hinteren Beins sich in seiner
unteren Stellung befindet.
Durch diese Grundkonstruktion erhält man einen zusammenklappbaren
Kindersportwagen.
Da dementsprechend bei einem Kinderwagen dieser Grundkonstruktion gemäß der vorliegenden Erfindung die hinteren Beine
drehbar mit den Gleitstücken verbunden sind, die sich beim Zusammenklappen des Kinderwagens entlang der vorderen Beine
nach oben verschieben können, können sich die hinteren Beine relativ weit nach hinten erstrecken, um das Kind bei
aufgeklapptem Kinderwagen sicher zu stützen, und die vorderen
und hinteren Räder können bei zusammengeklapptem Kinderwagen
in gleicher Höhe angeordnet werden, so daß der zusammenge-
klappte Kinderwagen selbst stehen kann. Bei den meisten herkömmlichen zusammenklappbaren Kinderwagen sind die hinteren
Beine drehbar mit den Handgriffen verbunden9 der Kinderwagen
gemäß der vorliegenden Erfindung weist, verglichen mit diesen, jedoch eine elegantere Bauweise des unteren und des
an die Handgriffe angrenzenden Bereichs auf und ist vom äußeren Erscheinungsbild verbessert.
Die vorliegende Erfindung wird im Folgenden an Hand der beigefügten
Zeichnungen beispielsweise näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1: eine perspektivische Darstellung eines Kinderwagens
gemäß einer AusfUhrungsform der vorliegenden Erfindung
Fig. 2: eine Seitenansicht des in Fi gf. 1 dargestellten Kinderwagens.
Fig. 3: eine Ansicht des Kinderwagens gemäß Fig. 2 in zusammengeklapptem
Zustand.
Fig. 4: zwei Seitenansichten der Verbindungen von einem
hinteren Bein mit den Schubstangen und Stützschienen sowie der Sitzhaltestange in zusammengeklapptem und
aufgeklapptem Zustand des Kinderwagens.
Fig. 5: eine perspektivische Vorderansicht der Montage-Anordnung
der Handgriffe, der vorderen Beine, der Gleitstücke, der hinteren Beine und der Verbindungselemente
der vorderen Beine in aufgeklapptem Zustand
des Kinderwagens.
Fig. 6: eine perspektivische Ansicht des Gleitstücks an der
linken Seite des Kinderwagens, die die Verbindung des Gleitstücks mit anderen Teilen darstellt;
Fig. 7: eine perspektivische Ansicht der zusammengefalteten
vorderen Beine;
Fig. 8: eine perspektivische Ansicht des aufgeklappten Kinderwagens
;
Fig. 9: eine perspektivische Ansicht nur der rechten Seite
eines Kinderwagens gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung;
Fig. 10: eine perspektivische Ansicht eines an der Führungsstange des Kinderwagens aus Fig.9 angebrachten Anschlags
zur Begrenzung der Drehung, von der Innenseite des Kinderwagens aus gesehen.
Fig. 11: eine perspektivische Ansicht eines Kinderwagens ge-
maß einer weiteren Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung.
In Fig. 1-3 ist eine bevorzugte Ausgestaltung eines Kinderwagens
gemäß vorliegender Erfindung dargestellt.
In dieser Ausgestaltung weist eine Querverbindungsvorrichtung
zum Verbinden der rechten Seite des Kinderwagens mit der linken eine Vorderbein-Verbindungsstange 11, die ein Paar
vordere Beine 2 mit je einem Vorderrad 9 miteinander verbindet, eine Hinterbein-Verbindungsstange 12, die ein Paar von
hinteren Beinen 4 mit je einem Hinterrad 10 miteinander verbindet,
und eine Mittel-Verbindungsstange 13 auf, die ein Paar von Sitzhaltestangen miteinander verbindet. Der
dargestellte Kinderwagen ist so konstruiert, daß beim Zusammenklappen seine Breite verringert wird. Das bedeutet,
daß seine Vorderbein-Verbindungsstange 11, seine Hinterbein-Verbindungsstange
12 und seine Mittel-Verbindungsstange 13 in
ihrer Mitte klappbar sind, wodurch beim Zusammenklappen des
Kinderwagens sich dessen rechte und linke Seite aufeinander zubewegen.
Die Führungsstangen 5 erstrecken sich, wie dargestellt, über ihre entsprechenden Handgriffe 1 hinaus nach oben und bilden
somit ein Paar Schubstangen. Ein Führungsstangen-Verbindungselement
14 verbindet die beiden Führungsstangen 5 miteinander. Das Führungsstangen-Verbindungselement 14 ist ebenfalls
ein Teil der Querverbindungseinrichtung. Das Führungsstangen-Verbindungselement
14 ist an seinen beiden Enden drehbar mit den Schubstangen verbunden und kann in der Mitte
zusammengeklappt werden. Desweiteren ist ein Rückenlehnenteil
15 an den jeweils oberen Enden der Führungsstangen 5 befestigt. Das Rückenlehnenteil 15 ist derart ausgebildet,
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daß es mittels einer Halterung 16 weiter als dargestellt nach
hinten geneigt werden kann. Das Rückenlehnenteil 15 weist,
wie in Fig. 1 dargestellt, einen Querverbindungs-Bereich 17
auf, der Teil der Querverbindungs-Einrichtung ist. Der
Querverbindungs-Bereich 17 ist, ebenso wie die anderen Elemente, in der Mitte faltbar. Die Querverbindungs-Elemente
umfassen desweiteren ein Handgriffsverbindungsteil 18 aus
einem flexiblen Material, das lösbar an den Handgriffen 1 angebracht ist.
Wenn der, wie in Fig. 1 oder 2 gezeigt, aufgeklappte Kinderwagen zusammengeklappt werden soll, bewegt der Benutzer
das Führungsstangen-Verbindungselement 14 nach vorne, indem
er beispielsweise dessen mittleren Bereich wegdrückt und
gleichzeitig das Handgriffverbindungstei1 nach oben zieht.
Dadurch werden die unteren Enden der Führungsstangen 5 bezüglich der Hinterbeine 4 in eine tiefere Stellung
gebracht, wobei der in Fig. 3 dargestellte zusammengeklappte
Zustand des Kinderwagens erreicht wird. Bei dieser Klappbewegung werden die Elemente der Querverbindungs-Einrichtung jeweils in ihrer Mitte geknickt, sodaß in zusammengeklapptem Zustand des Kinderwagens dessen rechte und linke
Seite dicht beieinander liegen.
Die Anordnung und der Klappvorgang der einzelnen Teile werden im Folgenden näher beschrieben.
Fig. 4 zeigt eine Ansicht, in der die Verbindungsbereiche des
hinteren Beins 4, der Führungsstange 5, der Stützschiene 6 und der Sitzhaltestange 7 dargestellt sind, wobei (a) den
aufgeklappten Zustand und (b) einen Zustand beim Zusammenklappen des Kinderwagens zeigt. Die Stützschiene 6
ist drehbar an ihrem unteren Ende durch einen Riegelbolzen 19 mit dem hinteren Bein 4 und, an ihrem anderen Ende, durch
einen Gelenkzapfen 20 mit der Führungsstange verbunden. In dieser Ausgestaltung ist das hintere Ende der Sitzhaltestange
7 ebenfalls drehbar mit der Führungsstange 5 und der Stützschiene 6 mittels eines Gelenkzapfens 20 verbunden. In aufgeklapptem Zustand des Kinderwagens steht die Führungsstange 5
auf dem hinteren Bein 4 auf. Ein Riegel 21 ist an der FUhrungsstange 5, nahe deren unterem Ende, mittels eines
Gelenkzapfens 22 drehbar angebracht.
Der Riegel 21 weist eine Eingriffsmulde 23 auf, die, bei
aufgeklapptem Kinderwagen, den aus der Stützschiene 6 hervorstehenden Riegelbolzen 19 verriegelt. In verriegeltem
Zustand, in dem der Riegelbolzen 19 von der Eingriffsmulde 23
des Riegels 21 gehalten wird, kann sich die Stützschiene 6 nicht um die Achse des Riegelbolzens 19 drehen, wodurch die
Stutzschiene 6, die Sitzhaltestange 7 und der obere Bereich
des hinteren Beins 4 ein Dreieck bilden und der aufgeklappte Zustand des Kinderwagens fixiert ist. Um diese Fixierung zu
verstärken kann beispielsweise eine Spiralfeder am Riegel 21
angebracht werden, die diesen in eine Richtung zwingt, in der die Eingriffsmulde 23 den Riegelbolzen 19 verriegelt.
Wenn der Kinderwagen zusammengeklappt werden soll, wird
zuerst der Riegel 21 im Uhrzeigersinn gedreht, wie in der
Zeichnung dargestellt, um die Verriegelung der Eingriffsmulde
23 mit dem Riegelbolzen 19 zu lösen, und dann eine Faltkraft aufgebracht, indem das über der Führungsstange 5 angeordnete
Führungsstangen-Verbindungselement 14 nach vorne gedruckt
wird, wodurch die Führungsstange 5 um einen Punkt 24 gedreht wird (siehe Fig. 1-3), in dem sie am Handgriff 1 angelenkt
ist. Hierdurch wird, wie in Fig. 4(b) dargestellt, die Stützschiene 6 im Uhrzeigersinn um die Achse des Riegelbolzens 19
gedreht und das untere Ende der Führungsstange 5 in eine bezüglich des hinteren Beins 4 tiefere Stellung bewegt.
. 13 . 3416A01
Wenn man den in Fig. 4(a) dargestellten aufgeklappten Zustand
wieder herstellen will, kann dies grundsätzlich dadurch erreicht werden, daß man die obengenannte Vorgehensweise
umkehrt.
Fig. 5 ist eine perspektivische Ansicht, von vorne gesehen,
in der die Verbindungsvorrichtung der Handgriffe 1, der
vorderen Beine 2, der Gleitstücke 3, der hinteren Beine 4 und der Vorderbein-Verbindungsstange 11 bei aufgeklapptem Kinderwagen
dargestellt ist; zur besseren Übersicht wurden die Sitzhaltestangen 7 nicht dargestellt. Fig. 6 ist eine
perspektivische Ansicht von oben gesehen, in der das an der
linken Seite des Kinderwagens befindliche Gleitstück dargestellt ist, um die Verbindung zwischen dem Gleitstück und den
anderen Elementen ihrer Lage nach zu veranschaulichen.
Die vorderen Beine 2 sind um die Drehpunkte 25 drehbar an den Handgriffen 1 angebracht. Jedes Gleitstück 3 ist verschiebbar
entlang des zugeordneten vorderen Beins 2 auf diesem angeordnet. Die hinteren Beine 4 sind mittels Gelenkzapfen 26
drehbar an den hinteren Bereichen der Gleitstücke angelenkt. Wie bereits erläutert, sind der vor dem Drehpunkt 25. liegende
Bereich des vorderen Beins 2 und das Gleitstück 3 durch eine Zugstange 8 verbunden. Wie am besten aus Fig. 6 ersichtlich,
ist jede einzelne der beiden Sitzhaltestangen 7 an ihrem
vorderen Ende an der nach innen gerichteten Fläche des zugehörigen vorderen Beins 2 mittels eines Gelenkzapfens 27
drehbar angelenkt. Die nach innen zeigende Fläche jedes Gleitstücks 3 erstreckt sich, wie aus Fig. 6 am besten
ersichtlich, nicht soweit nach unten, wie seine nach außen weisende Fläche. Dies verhindert, daß das Gleitstück 3 und
die Sitzhaltestange 7 sich berühren, wenn das Gleitstück 3 in seine vorgesehene untere Stellung verschoben wird.
Die Vorderbein-Verbindungsstange 11 ist in ihrer Mitte nach
unten faltbar. Um die Vorderbein-Verbindungsstange 11 falten
zu können, ist diese mittels Gelenken mit den Seitenteilen des Kinderwagens verbunden. Die Gelenke weisen im Besonderen
ein Paar Gleitstücke 28, die an den jeweiligen vorderen Beinen 2 befestigt und entlang dieser verschiebbar sind,
Lenkstangen 29, mittels denen die Gleitstücke 28 und die Gleitstücke 3 verbunden sind, und ein Paar Arme 31 auf, die
sich von den vorderen Beinen 2 nach innen erstrecken und mittels Gelenkzapfen 30 an diesen drehbar befestigt sind. Die
Vorderbein-Verbindungsstange 11 ist an ihren äußeren Enden
mit den Gleitstücken 28 durch Gelenkzapfen 32 drehbar verbunden. Desweiteren ist die Vorderbein-Verbindungsstange
11 mittels Gelenkzapfen 33, die an bestimmten Stellen in einem vorgegebenen Abstand von den jeweiligen Enden entfernt
angeordnet sind, drehbar mit den Armen 31 verbunden.
Aus diesem Grund werden die Handgriffe 11 um die Verbindungspunkte 24 in Richtung der in Fig. 5 oder Fig. 2 dargestellten
Pfeile 34 gedreht, wenn das Zusammenklappen des Kinderwagens
durch hochziehen der in Fig. 5 gestrichelt dargestellten
Handgriffsverbindungsstange 18 eingeleitet wird, wobei die
vorderen Beine 2 in Richtung der Pfeile 35 um die Drehpunkte 25 gedreht werden. Durch diese Drehbewegung werden die
Gleitstücke 3 durch die Zugstangen 8 entlang der vorderen Beine nach oben in Richtung der Pfeile 36 bewegt. Da die
Gleitstücke 28, an denen die Vorderbein-Verbindungsstange 11 drehbar befestigt ist, durch die Lenkstangen 29 mit den
Gleitstücken 3 verbunden sind, bewegen sie sich entlang der vorderen Beine 2, auf Grund der aufwärtsgleitenden Bewegung
der Gleitstücke 3, nach oben. Dadurch werden die Arme 31 in Richtung der Pfeile 37 gedreht, während die Vorderbein-Verbindungsstange 11 um die Achsen der Gelenkzapfen 33 in
Richtung der Pfeile 38 und um die Gelenkzapfen 32 verschwenkt und nach unten zusammengeklappt wird. Der nach unten zusammengeklappte
Zustand der Vorderbein-Verbindungsstange 11 ist in Fig. 7 dargestellt.
Wenn die Kraft in einer Richtung aufgebracht wird, die der in der vorangenannten Bedienungsweise angewandten Kraft
entgegengerichtet ist, z.B. eine die Handgriffe 1 nach unten drückende und den Kinderwagen aufklappende Kraft (die durch
das Gewicht eines Kindes erzeugt wird, das man in einen zwischen den Handgriffen 1 befestigten Hängesitz setzt),
werden die Gleitstücke 28 andererseits durch die Zugstangen
8, die Gleitstücke 3 und die Lenkstangen 29 zwangsweise nach unten (in Richtung der in Fig. 7 dargestellten Pfeile 39)
bewegt, wodurch die äußeren Enden der mit den Gleitstücken 28 verbundenen Vorderbein-Verbindungsstange 11 zwangsweise nach
unten bewegt werden, z.B. in Richtung der Pfeile 39, so daß die Vorderbein-Verbindungsstange zwangsweise nach oben
aufklappt, z.B. in Richtung des Pfeils 40a, und an einer Drehung in Richtung der Pfeile 38 (Fig. 5) gehindert wird.
Das bedeutet, daß der aufgeklappte Zustand um so mehr stabilisiert wird, je stärker der Kinderwagen belastet wird.
In dieser Ausführungsform sind die an jeweils einem ihrer Enden mit den Leitstücken 28 verbundenen und eine die Gleitstücke 28 verschiebende Kraft aufbringenden Lenkstangen 29 an ihren jeweils anderen Enden mit den Gleitstücken 3 verbunden; jedoch können diese anderen Enden auch an anderen Stellen angebracht werden, z.B. and den Handgriffen 1.
In dieser Ausführungsform sind die an jeweils einem ihrer Enden mit den Leitstücken 28 verbundenen und eine die Gleitstücke 28 verschiebende Kraft aufbringenden Lenkstangen 29 an ihren jeweils anderen Enden mit den Gleitstücken 3 verbunden; jedoch können diese anderen Enden auch an anderen Stellen angebracht werden, z.B. and den Handgriffen 1.
Fig. 8 zeigt, von hinten gesehen, eine perspektivische
Ansicht der zu bedienenden Verbindungsbereiche der hinteren Beine 4 und der Hinterbein-Verbindungsstange 12, bei aufgeklapptem
Kinderwagen.
Wie in Fig. 1 und 3 dargestellt, ist die Mittei-Verbindungsstange 13 an ihren Enden mit den Sitzhaltestangen 7 verbunden
und in ihrer Mitte klappbar. Die Hinterbein-Verbindungsstange 12 ist ebenso an ihren Enden mit den hinteren Beinen 4
drehbar verbunden und in ihrer Mitte nach unten oder hinten klappbar. Wie dargestellt, ist ein Paar von Stützstäben 40
über Kreuz zwischen der Mittel-Verbindungsstange 13 und der
Hinterbein-Verbindungsstange 12 angeordnet und mit diesen
verbunden, um eine kraftschlüssige Verbindung zwischen den
Klappbewegungen der Mittel-Verbindungsstange 13 und der
Hinterbein-Verbindungsstange 12 herzustellen. Die Stützstäbe 40 sind bezüglich der Mittel-Verbindrungsstange 13 und der
Hinterbein-Verbindungsstange 12 drehbar.
Wie aus Fig. 2, 3 und 8 ersichtlich, werden beim Zusammenklappen des Kinderwagens die hinteren Beine 4 um die Achsen
der Gelenkzapfen 26 in Richtung des Pfeils 41 gedreht, während die Sitzhaltestangen 7 um die Achsen der Gelenkzapfen
27 in Richtung des Pfeils 42 gedreht werden, wodurch die Entfernung zwischen dem Verbindungspunkt der Mittel-Verbindungsstange 13 mit den Sitzhaltestangen 7 und dem
Verbindungspunkt der Hinterbein-Verbindungsstange 12 mit den
hinteren Beinen 4 verringert wird. Aus diesem Grund üben die Stützstäbe 40 eine Kraft auf die Mittel-Verbindungsstange 13
und die Hinterbein-Verbindungsstange 12 aus, wodurch die
Mittel-Verbindungsstange 13 und die Hinterbein-Verbindungsstange 12 entsprechend nach vorne bzw. nach hinten geklappt
werden.
Wenn eine Kraft aufgebracht wird, die in entgegengesetzter Richtung wirkt, wie die im vorgenannten Betrieb angewandte,
z.B. wenn eine Kraft aufgebracht wird, die den Verbindungspunkt der Mittel-Verbindungsstange 13 mit der Sitzhaltestange
7 vom Verbindungspunkt der Hinterbein-Verbindungsstange 12
mit den hinteren Beinen 4 wegbewegt, um den Kinderwagen aufzuklappen, üben die Stützstäbe 40 andererseits eine Zugkraft
auf die Mittel-Verbindungsstange 13 und die Hinterbein-Verbindungsstange 12 aus, wodurch der in Fig. 8 dargestellte
Zustand erreicht wird.
Zusätzlich sind, wie in Fig. 1 und 8 dargestellt, ein Paar Versteifungsstäbe 43 kreuzweise zwischen der Mittel-Verbindungsstange 13 und dem sich von dem Verbindungspunkt der
Mittel-Verbindungsstange 13 mit der Sitzhaltestange 7 nach
hinten erstreckenden Bereich der Sitzhaltestange 7 angebracht. Die Versteifungsstäbe 43 sind an ihrem Kreuzungspunkt 44 drehbar miteinander verbunden, und ihre jeweiligen
Enden sind bezüglich der Mitttel-Verbindungsstange 13 und der
Sitzhaltestange 7 drehbar. Aus diesem Grund beeinträchtigen
sie die voranbeschriebene Klappbewegung der Mittel-Verbindungsstange 13 nicht. Die Versteifungsstäbe 43 verhindern ein
Aufspreizen des Kinderwagens und gewährleisten einen
ausreichenden Halt des auf den Sitzhaltestangen 7 anzubringenden Sitzes.
In der an Hand der Fig. 1 bis 8 beschriebenen Ausgestaltung
der Erfindung erstrecken sich die an ihren oberen Enden drehbar mit den jeweiligen hinteren Bereichen der Handgriffe 1
verbundenen Führungsstangen 5 nach oben über die Handgriffe 1 hinaus, wodurch sie ein Paar Schubstangen bilden. Ein solches
Ausführungsbeispiel ist in Fig.. 9 dargestellt. Bei dem in
Fig. 9 dargestellten- Kinderwagen ist es ersichtlich, daß, im
Gegensatz zu dem in Fig. 1 gezeigten, die Schubstangen 45 aus von den Führungsstangen 5 getrennten Teilen gebildet werden.
Jede Schubstange 45 ist mittels des Gelenkzapfens 20 (Fig. 4)
drehbar angebracht, der die Stützschiene 6, die Führungsstange 5 und die Sitzhaltestange 7 miteinander verbindet. Die
gestrichelt dargestellte Stellung der Schubstange 45 ze,igt
die nach vorn geneigte Lage. Es ist notwendig, die Drehbewegung der Schubstange 45 in ihrer in durchgezogenen
Linien dargestellten hinteren Stellung und in ihrer gestrichelt dargestellten vorderen Stellung zu begrenzen. Zu
diesem Zweck wurden folgende Vorkehrungen getroffen:
Die Schubstange 45 weist einen Anschlag 46 zur Begrenzung der
Drehbewegung auf, der entlang der Schubstange verschiebbar ist. Fig. 10 ist eine perspektivische Ansicht des Anschlags
46, vom Inneren des Kinderwagens aus gesehen. Wie aus dieser Figur ersichtlich, weist der Anschlag 46 auf seiner zum
Inneren des Kinderwagens weisenden Seite einen Vorsprung 47 auf. Der Vorsprung 47 weist eine nach unten geöffnete
Verriegelungsmulde 48 auf. Die Schubstange 45 weist ein in
ihrer Längsrichtung verlaufendes Langloch 49 und der Anschlag 46 weist einen in diesem Langloch 49 geführten Zapfen 50 auf.
Dadurch kann der Anschlag 46 in dem Bereich verschoben werden, in dem der Zapfen 50 innerhalb des Langlochs 49
bewegt werden kann. Die Schubstange 45 weist im Bereich unterhalb des Langlochs 49 einen an ihr befestigten Zapfen 51
auf. Die Zapfen 50 und 51 sind mittels einer Zugfeder 52 verbunden, wodurch der Anschlag 46 zwangsweise stets nach
unten gezogen wird.
Obwohl er durch die Schubstange 45 in Fig. 2 teilweise verdeckt wird, weist die Führungsstange 5 einen Verriegelungszapfen auf, der sich aus ihrer seitlichen Fläche herauserstreckt, wobei der Verriegelungszapfen in die Verriegelungsmulde 48 des Anschlags 46 eingreifen kann. Desweiteren
weist der Handgriff 1 ebenso einen Verriegelungszapfen 53
auf, der sich aus seiner Seitenfläche herauserstreckt und in die Verriegelungsmulde 48 des Anschlags 46 eingreifen kann.
Somit wird die Drehung der Schubstange 45 in ihrer hinteren Stellung durch das Eingreifen des an der FUhrungsstange 5
befestigten Zapfens in die Veriegelungsmu^de 48 begrenzt,
wohingegen ihre Drehung in der vorderen Stellung durch das Eingreifen des Zapfens 53 in die Verriegelungsmulde 48
begrenzt wird. Wenn die Schubstange aus ihrer hinteren Stellung in die vordere verschwenkt werden soll, oder
umgekehrt, schiebt der Benutzer den Anschlag 46, gegen die Kraft der Zugfeder 52, nach oben, um somit den Eingriff des
Verriegelungszapfens mit der Verriegelungsmulde 48 zu lösen.
Fig. 11 ist eine perspektivische Ansicht eines Kinderwagens
gemäß einer anderen Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung. Der Unterschied zwischen dieser AusfUhrungsform und der in
Fig. 1 gezeigten, liegt in Querverbindungen zum Verbinden der rechten und der linken Seite des Kinderwagens. In anderen
Punkten ergeben sich keine Unterschiede. Das bedeutet, daß der in Fig. 12 dargestellte Kinderwagen beim Zusammenklappen
in seiner Breite nicht verringert wird. Im Besonderen sind die Vorderbein-Verbindungsstange 11, die Hinterbein-Verbindungsstange 12, die Mittel-Verbindungsstange 13, der Griffabschnitt 14 und der Querverbindungsbereich 17 im Gegensatz zu
der vorangegangenen AusfUhrungsform nicht klappbar.
Claims (7)
- PAT Βί-Ν TA N SN-A LTE ■■
KLAUS D. KIRSCHNER WOLFGANG GROSSEDIPL.-PHYSIKERKassai Kabushikikaisha Osaka/JapanDIPL.-INGENIEURZUGELASSENE VERTRETER VOR DEM EUROPAISCHEN PATENTAMTHERZpG-WILHELM-STR. 17 D-8 MÜNCHEN 2IHR ZEICHEN:
VOUR REFERENCE:UNSER ZEICHEN: OUR REPERENCE:F 5344 GsPatentansprücheDATUM: 3. Mai 1984Kinderwagen
gekennzeichnet durchein Paar Handgriffe (1) die sich von vorn nach hinten erstrecken, ein Paar vordere Beine (2), die jeweils drehbar an dem vorderen Bereich der Handgriffe (1) befestigt sind und je ein Vorderrad (9) aufweisen,ein Paar Gleitstücke (3), die jeweils an den vorderen Beinen (2) in deren Längsrichtung verschiebbar angebracht sind ein Paar hintere Beine (4), die jeweils drehbar an den Gleitstücken (3) befestigt sind und je ein Hinterrad (10) aufwei sen,ein Paar Führungsstangen (5), die an ihrem oberen Ende jeweils drehbar mit dem hinteren Teil der Handgriffe (1) verbunden sind,ein Paar Stützschienen (6), deren eine Enden jeweils drehbar an dem mittleren Bereich des entsprechenden hinteren Beins (4) und deren andere Enden jeweils drehbar an der entsprechenden Führungsstange (5) angebracht sind, ein Paar Sitzhaltestangen (7), deren vordere Enden jeweils drehbar an dem mittleren Bereich der vorderen Beine (2) und deren hintere Enden jeweils drehbar an Bereichen angebracht sind, die an den Verbindungspunkt zwischen der Führungsstange (5) und der Stützschiene (6) angrenzen,ein Paar Zugstangen (8) zum Verbinden der Gleitstücke (3) mit den vor dem Drehpunkt (25) der vorderen Beine (2) gelegenen Bereichen der Handgriffe (1) und f Quer-Verbindungsstangen (11,12,13) zum Verbinden der rechten und der linken Kinderwagenseite, die jeweils aus dem vorderen Bein (2), dem Gleitstück (3), dem hinteren Bein (4), der Führungsstange (5), der Stützschiene (6), der Sitzhaltestange (7) und der Zugstange (8) besteht. - 2. Kinderwagen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Querverbindungsstangen (11,12,13) eine Vorderbein-Verbindungsstange (11) zwischen den vorderen Beinen (2), eine Hinterbein-Verbindungsstange (12), zwischen den hinteren Beinen (4) undeine Mittel-Verbindungsstange (13) zwischen den Sitzhaltestangen umfassen. - 3. Kinderwagen nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderbein-Verbindungsstange (11), die Hinterbein-Verbindungsstange (12) und die Mittel-Verbindungsstange (13) nicht faltbar sind. - 4. Kinderwagen nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,daß die Vorderbein-Verbindungsstange (11), die Hinterbein-Verbindungsstange (12) und die Mittel-Verbindungsstange (13) jeweils in ihrer Mitte faltbar sind, wobei durch die Faltbewegung die rechte und die linke Seite des Kinderwagens nahe zusammengeführt werden, und daß der Kinderwagen desweiteren Verbindungselemente (28,29,31), mit denen die jeweils eine Seite des Kinderwagens bildenden Teile mit der Vorderbein-Verbindungsstange (11) verbinden, sb daß die Vorderbein-Verbindungsstange zusammengeklappt werden kann, und Stützstäbe (40) aufweist, die zwischen der Hinterbein-Verbindungsstange (12) und der Mittel-Verbindungsstange (13) angebracht sind, um ein Zusammenwirken der Faltbewegung der Hinterbein-Verbindungsstange (12) und der Mittel-Verbindungsstange (13) zu erreichen. - 5. Kinderwagen nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,daß die Verbindungselelmente (28,29,31) ein Paar Gleitstücke (28), die jeweils an den vorderen Beinen (2) angebracht und in deren Längsrichtung verschiebbar sind, Lenkstangen (29) die zwischen den Gleitstücken (28) und den Gleitstücken (3) angebracht sind, und ein Paar Arme (31) umfassen, die sich jeweils von den vorderen Beinen (2) wegerstrecken und drehbar befestigt sind, wobei die Vorderbein-Verbindungsstange (11) an ihren gegenüberliegenden Enden jeweils mit dem Gleitstück (28) und in Drehpunkten (33), die einen festgelegten Abstand von jedem Ende aufweisen, mit den Armen (31) verbunden i st. - 6. Kinderwagen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,daß sich die Führungsstangen (5) nach oben über die Hand-griffe (1) hinauserstrecken um ein Paar Schubstangen zu bilden. - 7. Kinderwagen nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet,daß ein Paar Schubstangen (45) jeweils mit seinen unterenEnden an der rechten und linken Seite des Kinderwagensbefestigt ist.
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