DE3413485C2 - - Google Patents
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- A46B11/001—Brushes with reservoir or other means for applying substances, e.g. paints, pastes, water with integral reservoirs
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Description
Die Erfindung betrifft eine für kosmetische Zwecke vorgesehene,
angenähert quaderförmige Behältnisanordnung, welche die Merk
male des Oberbegriffes des Anspruches 1 aufweist.
Bei einer bekannten Behältnisanordnung dieser Art (US-PS
37 60 820) ist der Zwischenboden durch eine Querwand gebildet,
welche sich etwa auf halber Länge des langgestreckten Behäl
ters von der einen zur anderen in Behälterlängsrichtung verlau
fenden Seitenwand erstreckt und lotrecht zum Behälterboden
angeordnet ist. Der durch diese Querwand von dem ein kosmeti
sches Erzeugnis enthaltenden Raum getrennte Aufnahmeraum für
den Applikator ist durch eine parallel zum Boden liegende
und einstückig mit den Seitenwänden ausgebildete Platte bis
auf eine Einführöffnung für den Applikator verschlossen,
die einerseits durch die Querwand und andererseits durch das
dieser benachbarte Plattenende begrenzt ist. Der Applikator
handgriff ist ebenfalls als eine Platte ausgebildet, welche
sowohl den Schlitz als auch den das kosmetische Erzeugnis
enthaltenden Raum vollständig zu verschließen vermag. Dabei
wird der Applikatorhandgriff nur durch Reibschluß von den Seiten
wänden des Behälters festgehalten, was insofern nachteilig
ist, als ein unbeabsichtigtes, wegen des erforderlichen und
zum Erfassen des Applikatorhandgriffes notwendigen Überstandes
über die Seitenwände vielfach unvermeidlichen Lösens des Ap
plikatorhandgriffes vom Behälter bei einem pulverförmigen
kosmetischen Erzeugnis dazu führen kann, daß dieses aus dem
Behälter austritt. Ferner ist, bedingt durch die Erforder
nisse für den der Aufnahme des kosmetischen Erzeugnisses die
nenden Raum, die Breite und die Höhe des Aufnahmeraumes für
den Applikator wesentlich größer als dieser selbst. Auch die
erforderliche Einführung und Herausnahme des Applikators durch
den Schlitz macht es erforderlich, den Aufnahmeraum für den
Applikator wesentlich größer als diesen selbst zu wählen.
Daher ist auch der Raumbedarf dieser Behältnisanordnung in
unerwünschter Weise relativ groß.
Einen relativ geringen Raumbedarf hat zwar eine andere bekannte
Behältnisanordnung für kosmetische Zwecke (US-PS 37 29 011).
Diese Behältnisanordnung weist in einem zylindrischen Behälter,
der mit einer auf das offene Ende aufsteckbaren Kappe ver
schließbar ist, einen in Behälterlängsrichtung verschiebbaren,
topfförmigen Innenbehälter auf, welcher einen kosmetischen
Pufer enthält. Dieser Innenbehälter ist an seinem oberen Ende
mittels einer Lochplatte verschlossen, welche den pinselar
tigen Applikator trägt. Nach dem Abnehmen der Kappe kann der
Applikator mit Hilfe eines seitlich vom Innenbehälter abste
henden und einen Längsschlitz des Behälters durchgreifenden
Betätigungsgliedes aus dem Behälter ausgefahren werden. Nach
teilig ist hier vor allem, daß der Applikator nicht getrennt
vom Innenbehälter gehandhabt werden kann und deshalb die
Behältnisanordnung nur für solche kosmetischen Erzeugnisse
in Frage kommt, welche den Applikator bis zu dessen Auftrag
fläche durchdringen können. Abgesehen davon, daß eine Dosie
rung schwierig ist, besteht auch bei Pudern die Gefahr, daß
diese, beispielsweise infolge von Klumpenbildung, nicht mehr
bis zu der Auftragfläche des Applikators gelangen.
Weitere Beispiele für Behältnisanordnungen, die teils kosme
tischen Zwecken, teils anderen Zwecken dienen und alle einen
Behälter aufweisen, der auch den Applikator aufnimmt, zeigen
die US-Patentschriften 15 77 479, 16 26 992, 24 42 541 und
27 96 070.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Behältnisanord
nung der eingangs genannten Art derart zu verbessern, daß
unter Wahrung der erreichten ergonomischen Vorteile die Behält
nisanordnung noch kompakter ausgebildet und gegen unbeabsichtig
tes Öffnen besser gesichert werden kann. Diese Aufgabe löst
eine Behältnisanordnung mit den Merkmalen des Anspruches 1.
Durch den formschlüssigen Eingriff des Betätigungsgliedes
der Ausfahreinrichtung des Applikators in die in der ersten
Seitenwand des Behälters ausgebildeten Verriegelungskerbe ist
die Gefahr, daß sich der Applikator unbeabsichtigt vom Behäl
ter trennt, äußerst gering. Da außerdem mittels des Zwischen
bodens derjenige Raum des Behälters vollständig verschlossen
werden kann, der das kosmetische Erzeugnis enthält, ist außerdem
die Gefahr des unbeabsichtigten Austretens des kosmetischen
Erzeugnisses aus dem Behälter praktisch vollkommen beseitigt.
Die Ausbildung des Applikatorhandgriffteils als quaderförmiges
Gehäuse und die Ausfahrbarkeit des Applikators aus diesem
Gehäuse mittels der Ausfahreinrichtung führen zu einem mini
malen Raumbedarf für den Applikator und zu einer sehr kompak
ten Ausbildung der Behältnisanordnung, da der Applikatorgriff
teil den Behälter zu einem geschlossenen, quaderförmigen Kör
per ergänzen kann. Dennoch ist die Handhabung sehr bequem. Dies
gilt sowohl für das Herausnehmen des Applikatorhandgriffteils
aus dem Behältnis und das Einsetzen sowie das Ausfahren und
Einfahren des Applikators mit Hilfe des Betätigungsgliedes
der Ausfahreinrichtung als auch das Öffnen des Zwischenbodens
für den Zugang zu dem kosmetischen Erzeugnis mit Hilfe von
dem an den Zwischenboden angeformten Griffteil.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist der Griffteil des
Zwischenbodens durch die zweite Seitenwand gebildet, was einen
zusätzlichen Aufwand und Raumbedarf für den Griffteil vermei
det. Besonders vorteilhaft ist hierbei die Verwendung eines
Scharnieres, wie es an sich durch die US-PS 28 30 602 bekannt
ist. Dank dieses Scharniers, das vorzugsweise als Filmscharnier
ausgebildet ist, kann der Zwischenboden von seiner Schließ
stellung in seine Offenstellung und umgekehrt geschwenkt werden.
Dabei kann die den Griffteil bildende Seitenwand als Stütze
für den Zwischenboden dienen und diesen in seiner Offenstellung
in einer geeigneten Lage halten. Dies ist vor allem dann be
sonders vorteilhaft, wenn in an sich bekannter Weise (US-PS
34 42 414) die Behältnisanordnung mit einem Spiegel versehen
ist und dieser an derjenigen Seite des Zwischenbodens angeordnet
ist, die in der Schließstellung dem kosmetischen Erzeugnis
zugewandt ist.
Damit der Applikatorhandgriffteil im Behälter nicht nur durch
den Eingriff des Betätigungsgliedes der Ausfahreinrichtung
in die Verriegelungskerbe gesichert ist, können zusätzlich
gemäß Anspruch 5 am Applikatorhandgriffteil einerseits und
am Behältnis andererseits Werkstoffpartien vorgesehen sein,
welche formschlüssig ineinandergreifen, wenn der Applikatorhand
griffteil in den Behälter eingesetzt ist.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind
Gegenstand der Unteransprüche 6 bis 15.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeich
nung dargestellten Ausführungsbeispiels im einzelnen
erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine in Explosionsdarstellung gezeichnete,
perspektivische Ansicht des Behältnis
ses und des ihm zugeordneten Applikators,
wobei dieser innerhalb seines Gehäuses
befindlich und der Behälter für das
kosmetische Erzeugnis in der geschlosse
nen Stellung gezeichnet sind;
Fig. 2 eine der Fig. 1 ähnliche Ansicht, wobei
jedoch der Applikator in der aus seinem
Gehäuse herausgezogenen Stellung und
der Behälter für das kosmetische Erzeug
nis in der geöffneten Stellung gezeichnet
sind, in der das Erzeugnis zugänglich
und der Spiegel in Gebrauchsstellung ist;
Fig. 3 eine teilweise aufgeschnitten gezeichne
te Seitenansicht des Behältnisses in ge
schlossenem Zustand;
Fig. 4 einen Schnitt entsprechend der Schnitt
linie 4-4 von Fig. 3;
Fig. 5 einen der Schnittlinie 5-5 von Fig. 3
entsprechenden Schnitt mit Blickrichtung
von oben und mit in seinem Gehäuse be
findlichem Applikator und
Fig. 6 einen der Fig. 5 ähnlichen Schnitt mit
aus seinem Gehäuse herausgezogenem Appli
kator.
Fig. 1 zeigt einen Kosmetika-Behältnis mit einem unteren
Behälter 1 und einem oberen Applikatorgehäuse 2. Inner
halb des Gehäuses 2 ist ein Teil eines Applikators gezeigt,
bei dem es sich beim vorliegenden bevorzugten Beispiel um
einen Pinsel 3 handelt, der mittels eines Betätigungsknopfes
4 ausfahrbar ist, der in einer Laufbahn 5 gleitet, die längs
einer Seitenwand 16 des Gehäuses 2 ausgeschnitten ist. Der
obere Rand der für den Pinsel 3 vorgesehenen Öffnung bil
det außerdem einen Absatz 22. Der untere Behälter 1 weist
eine Seitenwand 25, eine Rückwand 7 und einen Zwischenboden
8 auf, wobei die beiden letztgenannten Teile um ein Film
scharnier 9 schwenkbar sind. Der untere Behälter 1 weist
außerdem eine niedrige Seitenwand 23 und eine Vorderwand
14 auf, die einen hinterschnittenen Wandabschnitt 15 be
sitzt. Die Rückwand 7 und die Vorderwand 14 sind einander
gegenüberliegend und zueinander im wesentlichen parallel.
Die Wände 7 und 14 weisen außerdem abgeschrägte Abschnitte
24 auf, die bis etwa auf die Höhe der niedrigen Seitenwand
23 geneigt nach abwärts verlaufen.
In Fig. 2 ist der Pinsel 3 in der Stellung gezeigt, in der
er voll aus dem Gehäuse 2 herausgezogen ist. Dieses Aus
fahren des Pinsels 3 wurde durchgeführt, indem der Be
tätigungsknopf 4, welcher mit einem mit einem Einfassungs
ring versehenen Pinselgrundkörper 6 mittelbar verbunden ist,
in der Laufbahn 5 längs der Seitenwand 16 des Gehäuses 2
verschoben wurde.
In Fig. 2 ist der untere Behälter 1 auch in seinem offenen
Zustand gezeigt. Die Rückwand 7 und der Zwischenboden 8,
die unter einem Winkel von etwa 90° einstückig miteinander
verbunden sind, wurden um das Scharnier 9 gemeinsam so ge
schwenkt, daß ein Spiegel 10 und ein kosmetisches Erzeug
nis, beim Ausführungsbeispiel eine Pudermasse 11, für den
Gebrauch zugänglich sind. Die Rückwand 7 dient als manuell
gesteuerter Mechanismus zum Einstellen des Winkels des Spie
gels 10.
Aus den Fig. 3 und 4 sind die inneren Einzelheiten des Be
hältnisses besser ersichtlich. Eine Randleiste 26 an der Hin
terseite des oberen Randes der Seitenwand 25 ist mit dem Ab
satz 22 am oberen Rand des Gehäuses 2 in Eingriff. Es ist
beispielsweise auch ersichtlich, daß sich die kosmetische Pu
dermasse 11 in dem Behälter 1 innerhalb einer austauschbaren
Schale 12 befindet. Alternativ könnte die kosmetische Puder
masse 11 auch unmittelbar innerhalb des Behälters 1 ohne Ver
wendung einer Schale 12 untergebracht sein. Eine derartige
Anordnung ist jedoch nicht vorzuziehen, weil in diesem Falle
die kosmetische Masse 11 nicht so einfach ausgewechselt wer
den kann, als wenn die Masse 11 in der Schale 12 unterge
bracht ist. Im einen oder im anderen Ausführungsbeispiel wird
die Masse 11 durch den Spiegel 10, wenn der Behälter 1 in
seinem geschlossenen Zustand ist, dicht eingeschlossen, um
ein Verschütten und eine Verschmutzung der anderen Elemente
des Behältnisses zu verhindern. Zwischen dem Spiegel 10 und
der Oberseite der Schale 12 ist ein kleiner Zwischenraum vor
handen, so daß die Masse 11 den Spiegel 10 nicht unmittelbar
berührt.
In den Fig. 5 und 6 sind die inneren Einzelheiten des oberen
Gehäuses 2, aus dem der Pinsel 3 herausgezogen werden kann,
gezeigt. Es ist beispielsweise ersichtlich, daß der einen
Einfassungsring aufweisende Grundkörper 6 des Pinsels 3 sta
bilisiert wird, indem er vom querverlaufenden Träger 27 eines
I-förmigen Schiebers 13 gehalten wird, an dem der Betätigungs
knopf 4 angebracht ist. Weitere Einzelheiten werden im Rahmen
der Beschreibung der Handhabung des Behältnisses vollständig
erläutert.
In der Konstruktion des Behältnisses sind drei Verriegelungs/
Entriegelungs-Merkmale enthalten. Wie am besten aus den Fig. 1
und 2 zu ersehen ist, ist an der Oberseite der Vorderwand 14
auf der in der Zeichnung rechts gelegenen Seite des Behälters
1 der hinterschnittene Wandabschnitt 15 als ein passender
Ausschnitt für den Betätigungsknopf 4 vorgesehen, der sich
aus der Laufbahn 5 des Gehäuses 2 heraus erstreckt. Außerdem
untergreift, wie es am besten aus Fig. 3 zu ersehen ist, der
Absatz 22 des Gehäuses 2 die Randleiste 26 am oberen Rand
der Seitenwand 25 des Behälters 1. Diese Anordnung bildet das
erste Verriegelungsmerkmal für den Behälter 1 und das Gehäuse
2 und ist als die hinterschnittene Verriegelung zu bezeich
nen.
Wie am besten aus Fig. 4 ersichtlich ist, sind die Rückwand 7
und der Zwischenboden 8, unter dem der Spiegel 10 befestigt
ist, unter einem Winkel von 90° starr aneinander angeformt
und verhindern somit, daß sich das Gehäuse 2 für den Pinsel 3
versehentlich selbst ausrastet. Die Rückwand 7 und der Zwi
schenboden 8 schließen zusammen das Gehäuse 2 so ein, daß es
unter Bildung einer Reibungspassung in Anlage an der Vorder
wand 14 des Behälters 1 gehalten ist. Funktionsmäßig bewirkt
dieses zweite Verriegelungsmerkmal, zusätzlich zur Sicherung
des Gehäuses 2 innerhalb des Behälters 1 des Behältnisses,
auch das Verriegeln des Zwischenbodens 8 mit dem daran ange
brachten Spiegel 10, so daß dieser fest in Stellung gehalten
wird, wenn das Behältnis sich im geschlossenen Zustand befin
det.
Dieses zweite Verriegelungsmerkmal ergibt sich, wenn der
freie Rand des Zwischenbodens 8, der in Fig. 4 auf der rech
ten Seite gezeigt ist, sich an einem innenliegenden Absatz
21 des Behälters 1 abstützt. Dieses Verriegelungsmerkmal ist
als Keilverriegelung zu bezeichnen.
Wie am besten aus Fig. 5 und 6 zu ersehen ist, sind an der
Innenseite der Seitenwand 16 des Gehäuses 2 mindestens zwei
Rastvertiefungen 17 etwas oberhalb der Laufbahn 5 ausgeschnit
ten, welche am deutlichsten in den Fig. 1 und 2 gezeigt ist.
Siehe auch die Rastvertiefung 17 in den rechts gelegenen Tei
len der Fig. 3 und 4. Wie in Fig. 5 und 6 deutlich gezeigt
ist, ist ein sich von einem Fußteil 19 des I-förmigen Schie
bers 13 erstreckender und mit diesem einstückig ausgebil
deter Rastvorsprung 18 für das Einrasten in bzw. das Aus
rasten aus den Rastvertiefungen 17 vorgesehen. In dem I-för
migen Schieber 13 ist unmittelbar oberhalb des Fußteils 19
ein Hinterschnitt 20 ausgebildet, so daß der Fußteil 19 leicht
biegbar ist, um den Rastvorsprung 18 in und außer Eingriff
mit den Rastvertiefungen 17 zu bringen, wenn ein Benutzer des
Behältnisses gegen den Betätigungsknopf 4 drückt. Dieses
dritte Verriegelungsmerkmal ist als Schnappverriegelung zu
bezeichnen.
Die Benutzung des Behältnisses durch eine Person wird nun
im einzelnen erläutert. Beginnend mit Fig. 3, die das Behält
nis in seinem voll geschlossenen Zustand zeigt, schiebt der
Benutzer zuerst den Betätigungskopf 4 nach rechts, um mit
mem Öffnen des Behältnisses zu beginnen. Wenn der Knopf 4
das rechte Ende der Laufbahn 5 erreicht hat, ergreift der
Benutzer das Gehäuse 2 mit den Fingern in den beiden Berei
chen der Seitenwände 16, die oberhalb der abgeschrägten Ab
schnitte 24 des Behälters 1 freiliegen, und hebt das Gehäuse 2
nach oben an, so daß der Knopf 4 des Gehäuses 2 den hinter
schnittenen Wandabschnitt 15 des Behälters 1 verläßt und der
Absatz 22 des Gehäuses 2 außer Eingriff mit der Randleiste
26 des Behälters 1 kommt. Dadurch kann das Gehäuse 2 über
die niedrige Seitenwand 23 hinweg aus dem Raum oberhalb des
Zwischenbodens 8 des Behälters 1 herausgenommen werden, wie
es in Fig. 1 gezeigt ist. Damit ist der erste Entriegelungs
schritt abgeschlossen.
Wie es in den Fig. 5 und 6 auf der rechten Seite gezeigt ist,
wird nunmehr der Betätigungsknopf 4 nach einwärts gedrückt,
so daß der Rastvorsprung 18 aus dem Eingriff mit der Rast
vertiefung 17 kommt. Der Hinterschnitt 20 ermöglicht es, daß sich
der Fußteil 19 nach rückwärts biegt. In diesem Stadium ist
der zweite Entriegelungsschritt abgeschlossen.
Der Benutzer bewegt den Pinsel 3 nach links, wie es in
Fig. 6 gezeigt ist, indem der Benutzer den Knopf 4 längs
der Laufbahn 5 verschiebt, die in der Seitenwand 16 des
Gehäuses 2 ausgeschnitten ist, was Fig. 2 zeigt, bis der
Knopf 4 am linken Ende der Laufbahn 5 angehalten wird und
der Pinsel in seiner voll ausgefahrenen Stellung ist.
Unter nochmaligem Bezug auf Fig. 6 ist zu bemerken, daß
der Pinsel 3 bei seiner Bewegung stabilisiert wird, weil
sein mit einem Einfassungsring versehener Grundkörper
6 durch den querverlaufenden Träger 27 des I-förmigen
Schiebers 13 gehalten ist. Außerdem wird der Pinsel 3 in
seiner voll ausgefahrenen Stellung verriegelt, wenn der
Benutzer den Knopf 4 freigibt, um zu ermöglichen daß sich
der Fußteil 19 zurückbiegt und der Rastvorsprung 18 in die
links gelegene Rastvertiefung 17 eingreift.
Der Benutzer drückt nun, siehe Fig. 1, gegen die Innen
seite der Rückwand 7, so daß der Zwischenboden 8 von dem
inneren Absatz 21, welcher lediglich in Fig. 4 zu sehen ist,
abhebt. Wie es in Fig. 2 gezeigt ist, werden die Rückwand 7
und der Zwischenboden 8, die vorzugsweise einstückig anein
ander angeformt sind, um etwa 90° oder mehr am Scharnier 9
nach hinten in die geöffnete Stellung geschwenkt. Damit
ist der dritte Entriegelungsschritt abgeschlossen.
Der Spiegel 10, der an der Unterseite des Zwischenbodens 8
befestigt ist, und die kosmetische Masse 11 sind nun beide
zur Benutzung voll zugänglich. Der das Gehäuse 2 in der
Hand haltende Benutzer taucht nun das Ende des Pinsels 3 in
die Masse 11 und trägt das kosmetische Erzeugnis an belie
biger gewünschter Stelle auf. Das Behältnis kann geschlos
sen und wieder verriegelt werden, indem man in umgekehrter
Tätigkeitsfolge die drei Schritte, nämlich die Schnappver
rieglung, die Keilverriegelung und die hinterschnittene
Verriegelung, durchführt.
Aufbau und Formgestaltung des Gegenstandes der Erfindung
sind in keiner Weise auf das in der Zeichnung und in der
schriftlichen Erläuterung beschriebene Ausführungsbei
spiel beschränkt. Es versteht sich, daß eine Vielzahl von
Abwandlungen und Weiterbildungen des offenbarten Grund
konzepts möglich sind, ohne den Rahmen der in den Ansprü
chen umrissenen Erfindung zu verlassen.
Claims (16)
1. Für kosmetische Zwecke vorgesehene, angenähert qua
derförmige Behältnisanordnung,
- a) die einen für die Aufnahme eines kosmetischen Erzeug nisses vorgesehenen Behälter mit einer ersten Seiten wand und einer zu dieser im wesentlichen parallelen zweiten Seitenwand und
- b) einen mit der zweiten Seitenwand unter einem Winkel verbundenen Zwischenboden aufweist, der den Behälter von einem offenen, durch die Seitenwände begrenzten Aufnahmeraum für einen Applikator trennt, der an einem vom Behälter lösbaren, als Applikatorhandgriff benutzbaren Behältnisteil angeordnet ist, der die Behältnisanordnung zu einem geschlossenen Quader ergänzt,
daurch gekennzeichnet, daß
- c) das Applikatorhandgriffteil als quaderförmiges Gehäuse (2) ausgebildet und mit einem Schlitz (5) versehen ist, der von einem in Schlitzlängsrichtung verschieb baren Betätigungsglied (4) einer Ausfahreinrichtung eines Applikators (3) durchdrungen ist,
- d) eine in der ersten Seitenwand (14) ausgebildete Ver riegelungskerbe (15) vorgesehen ist, in welche das Betätigungsglied (4) der Ausfahreinrichtung so in Eingriff bringbar ist, daß das Applikatorgehäuse (2) zusammen mit dem Behälter (1) verriegelbar ist,
- e) der Zwischenboden (8), an den ein Griffteil (7) an geformt ist, schwenkbar mit dem Behälter (1) verbun den ist.
2. Behältnisanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Griffteil des Zwischenbodens (8) durch die
zweite Seitenwand (7) gebildet.
3. Behältnisanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß ein am Behälter (1) ausgebildetes Filmscharnier (9)
vorhanden ist, um das die zweite Wand (7) und der Zwischen
boden (8) schwenkbar sind.
4. Behältnisanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein Spiegel (10) mit dem Zwischenboden (8)
des Behälters (1) einstückig verbunden ist.
5. Behältnisanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß im Gehäuse (2) ein Absatz (22) ausge
formt ist, der für die Zusammenwirkung mit einem am Behäl
ter (1) ausgebildeten zweiten Absatz (26) dazu vorgesehen
ist, um das Applikatorgehäuse (2) in einem oberhalb des
Zwischenbodens (8) des Behälters (1) befindlichen Raum
gegen ein Herausheben nach aufwärts zu sichern.
6. Behältnisanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Schale (12) für die Aufnahme eines
kosmetischen Erzeugnisses (11) im Behälter (1) unterbring
bar ist.
7. Behältnisanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekenn
zeichnet durch einen innerhalb des Applikatorgehäuses
(2) angeordneten Schieber (13) zum Verbinden des Applika
tors (3) mit der Ausfahreinrichtung (4).
8. Behältnisanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
innerhalb des Applikatorgehäuses (2) Rasten (17) ausgebildet
sind, mit denen der Schieber (13) in Rasteingriff bringbar ist.
9. Behältnisanordnung nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch eine
am Schieber (13) angeordnete, für den Rasteingriff mit den
Rasten (17) des Gehäuses (2) vorgesehene Gegenrasten (18).
10. Behältnisanordnung nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schieber (13) I-förmig ist, einen
Fußteil (19) als Träger für die Gegenraste (18) aufweist
und außerdem einen querverlaufenden Träger (27) zum Halten
des Applikators (3) bildet.
11. Behältnisanordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der querverlaufende Träger (27) eine hinterschnittene
Zone (20) besitzt, um ein Zurückbiegen des Fußteils (19)
zu begünstigen, wenn die Ausfahreinrichtung (4) nach auf
wärts gedrückt wird.
12. Behältnisanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, da
durch gekennzeichnet, daß die erste und die zweite Wand
(14 bzw. 7) des Behälters (1) abgeschrägte Abschnitte (24)
zur Bildung von Ausschnitten besitzt, in deren Bereich
das Applikatorgehäuse (2) zum Ergreifen desselben zugänglich
ist, und daß im Behälter (1) ein dritter Absatz (21) ausge
bildet ist, um den Zwischenboden (8) in seiner unteren
Stellung keilartig zu verriegeln.
13. Behältnisanordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß der Behälter (1) eine sich zwischen erster und zweiter
Wand (14 bzw. 7) erstreckende dritte, niedrigere Wand (23)
besitzt, daß die abgeschrägten Abschnitte (24) der ersten
und zweiten Wand (14 bzw. 7) gegen die niedrigere dritte Wand
(23) hin nach abwärts geneigt verlaufen, daß eine der drit
ten Wand (23) entgegengesetzte höhere vierte Wand (25), die
im wesentlichen parallel zur niedrigeren Wand (23) verläuft,
vorgesehen ist und daß der für die Aufnahme des Applikator
gehäuses (2) vorgesehene Raum oberhalb des Zwischenbodens
(8) zwischen den vier Wänden (14, 7, 23, 25) gelegen ist.
14. Behältnisanordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite Absatz (26), der zusammen mit dem am Gehäuse
(2) befindlichen ersten Absatz (22) zum Verriegeln des Ge
häuses (2) in dem Raum oberhalb des Zwischenbodens (8) des
Behälters (1) dient, am oberen Rand der vierten Wand (25)
des Behälters (1) ausgebildet ist.
15. Behältnisanordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Absatz (22) längs eines Randes einer im Ge
häuse (2) für das Ausfahren des Applikators (3) vorgesehe
nen Öffnung ausgebildet ist.
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