DE3411600A1 - Teilbelag-scheibenbremse - Google Patents

Teilbelag-scheibenbremse

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DE3411600A1 DE19843411600 DE3411600A DE3411600A1 DE 3411600 A1 DE3411600 A1 DE 3411600A1 DE 19843411600 DE19843411600 DE 19843411600 DE 3411600 A DE3411600 A DE 3411600A DE 3411600 A1 DE3411600 A1 DE 3411600A1
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D55/00Brakes with substantially-radial braking surfaces pressed together in axial direction, e.g. disc brakes
    • F16D55/02Brakes with substantially-radial braking surfaces pressed together in axial direction, e.g. disc brakes with axially-movable discs or pads pressed against axially-located rotating members
    • F16D55/22Brakes with substantially-radial braking surfaces pressed together in axial direction, e.g. disc brakes with axially-movable discs or pads pressed against axially-located rotating members by clamping an axially-located rotating disc between movable braking members, e.g. movable brake discs or brake pads
    • F16D55/224Brakes with substantially-radial braking surfaces pressed together in axial direction, e.g. disc brakes with axially-movable discs or pads pressed against axially-located rotating members by clamping an axially-located rotating disc between movable braking members, e.g. movable brake discs or brake pads with a common actuating member for the braking members
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Description

  • Teilbelag-Scheibenbremse
  • Die Erfindung betrifft eine Teilbelag-Scheibenbremse mit den Merkmalen des Oberbegriffes von Anspruch 1.
  • Eine Teilbelag-Scheibenbremse dieser Art ist aus der DE-OS 29 07 517 bekannt. Sie bietet den Vorteil, daß ihre Bremsbacken unter dem Einfluß von an diesen wirksam werdenden Umfangskräften nicht in dem Maße schrägverschleißen, wie dies bei Vorläufern von Scheibenbremsen dieser Art üblich ist, bei denen die bei einem Bremsvorgang an den Bremsbacken wirksam. werdenden Umfangskräfte aufgrund der einseitigen Halterung des Bremssattels am Führungselement ein Drehmoment erzeugen, aus dem eine Schrägstellung des Bremssattels resultiert.
  • Zur Verminderung des Backen-Schrägverschleißes ist der Bremssattel mit entsprechendem seitlichem Spiel in Führungsarmen des Führungselementes parallel zur Bremsscheibenachse geführt,und die Wirkverbindung des Kolbens der im Bremssattel untergebrachten Zuspannvorrichtung mit der zwischen diesem und der Bremsscheibe angeordneten Bremsbacke ist weitgehend reibungsfrei gestaltet.
  • Dadurch wird erreicht, daß der Bremssattel bei Oberwinden des seitlichen Führungsspiels zusammen mit beiden Bremsbacken parallel zu-seiner Ruhelage in Umlaufrichtung der Bremsscheibe verschoben wird. Im Verlauf dieser Bewegung wird jedoch der Bremssattel von einem Führungsarm des Führungselementes abgestützt. Die Festigkeit dieses Führungsarmes reicht aber nicht aus, um unter dem Einfluß der auf den Bremssattel ausgeübten hohen Sattelverschiebekräfte eine Deformation dieses Führungsarmes ganz zu vermeiden, mit der Folge, daß durch diese Konstruktion ein Schrägverschleiß der Bremsbacke nicht vollständig auszuschalten ist.
  • Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Teilbelag-Scheibenbremse mit den im Oberbegriff des Anspruches 1 aufgeführten Merkmalen anzugeben, die gewährleistet, daß in jeder Phase eines Bremsvorganges an den Bremsbacken wirksame Umfangskräfte im Gleichgewicht sind und dadurch Schrägverschleiß ausgeschlossen ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
  • Bei dieser Konstruktion ist der Bremssattel in der Lage, sich relativ zum Führungselement sowohl parallel zur Bremsscheibenachse zu verschieben als auch um eine in der Bremsscheibenmittenebene liegende Achse zu verschwenken. Damit ist sichergestellt, daß sich beim Eingriff der am Bremssattel gegen Umfangskräfte abgestützten Bremsbacken mit den Stirnflächen der Bremsscheibe der Bremssattel relativ zur Bremsscheibe unabhängig vom Führungselement so ein- stellen kann, daß die Bremsbacken planparallel an den Scheibenstirnflächen in Anlage kommen und dabei vollständig gleichmäßig abgenutzt werden.
  • Vorteilhaft läßt sich die vorgeschlagene Verschwenkbarkeit des Bremssattels nach Anspruch 2 bewerkstelligen, wobei es günstig ist, die Konstruktion gemäß Anspruch 3 zu gestalten.
  • Die Verschiebbarkeit des Bremssattels am Führungselement parallel zur Bremsscheibenachse ist vorteilhaft nach Anspruch 4 zu bewerkstelligen.
  • Diese Konstruktion ermöglicht u.a. eine vorteilhafte Montage und Demontage. des Bremssattels zum Zwecke des Auswechselns der Bremsbacken.
  • Sofern hierbei der die Führung des Bremssattels übernehmende Teil der Führungsvorrichtung nach Anspruch 5 angeordnet wird, ist sichergestellt, daß die Bremssattelführung beim Anlegen der Bremsbacken an die Bremsscheiben drehmomentfrei bleibt.
  • Aus konstruktiven Gründen verbietet sich aber häufig eine derartige Anordnung der Führungsvorrichtung. In diesem Falle ist es günstig, die FührungsvorrichtuXng nach Anspruch 6 auszubilden. Das zwischen Führungsbolzen und Führungsbohrung vorgesehene elastisch nachgiebige Futter ermöglicht dann ein Verschwenken des Bremssattels um die in der Bremsscheibenmittenebene liegenden Achse zum drehmomentfreien und planparallelen Anlegen der Bremsbacken an die Bremscheiben.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen: Figur 1 eine teilweise aufgebrochen dargestellte Ansicht der Teilbelag-Scheibenbremse, in Richtung der Achse ihrer Bremsscheibe gesehen, Figur 2 eine teilweise im Längsschnitt dargestellte Ansicht der Scheibenbremse in Richtung des Pfeiles A der Figur 1 gesehen, wobei auf die Darstellung der Bremsscheibe verzichtet ist, Figur 3 einen Längsschnitt der Scheibenbremse entlang der Linie III-III der Figur 2, Figur 4 einen Teilschnitt entlang der Linie IV-IV der Figur 1, Figur 5 eine Darstellung der bei in üblicher Weise ausgebildeten Teilbelag-Scheibenbremsen beim Einsatz üblichen Abnutzung der Bremsbeläge.
  • Die in den Figuren 1 bis 3 gezeigte Teilbelag-Scheibenbremse weist einen als Ganzes mit 10 bezeichneten Bremsträger auf, der fest mit einer Achse oder einer Radaufhängung verschraubt sein kann.
  • Am Bremsenträger 10 ist ein als Ganzes mit 12 bezeichneter Bremssattel verstellbar angeordnet. Die verstellbare Anordnung ermöglicht sowohl ein Verschieben des Bremssattels 12 parallel zur Achse einer Bremsscheibe 14 als auch ein Verschwenken desselben um eine in der Bremsscheibenmittenebene a-a liegende und somit zur Achse der Bremscheibe 14 senkrechte Achse 16 (Figur 2).
  • Wie aus Figur 3 ersichtlich ist, ist der Bremssattel 12 in bekannter Weise umgekehrt U-förmig ausgebildet, wobei dessen einer Schenkel ein Gehäuse 17 zur Aufnahme einer Zuspannvorrichtung bildet, während dessen anderer Schenkel 18 zur Abstützung einer Bremsbacke 20 von zwei Bremsbacken 20 und 22 dient und zwar in der Verschieberichtung des Bremssattels 12, in welcher sich dessen Schenkel 18 der Bremsscheibe 14 nähert.
  • Die andere Bremsbacke 22 sitzt unmittelbar vor einem in einem im Gehäuse 17 des Bremssattels 12 vorgesehenen Zylinder 24 verschiebbar geführten Kolben 26,der hydraulisch betätigbar ist. Die Zuspannvorrichtung kann auch eine andere Ausbildung aufweisen und beispielsweise mechanisch betätigbar sein.
  • Gemäß Figur 3 übergreift der Bremssattel 12 die Bremsscheibe 14, die sich zusammen mit einem Fahrzeugrad dreht, während der Bremsenträger 10 dabei seine Lage zum Fahrzeugrad beibehält.
  • Die Bremsscheibe 14 taucht demgemäß mit einem Teil ihres Randstückes zwischen die beiden Bremsbacken 20 und 22 ein, so daß die freie Flachseite der Bremsbeläge 27 jeweils einer Stirnfläche 28 bzw. 30 der Bremsscheibe 14 zugerichtet ist.
  • Die Bremsbeläge 27 sind jeweils an einer Rückenplatte 32 befestigt, die einerseits mit dem Schenkel 18 bzw. dem Kolben 26 der Zuspannvorrichtung zusammenwirken und andererseits zur auswechselbaren Halterung der Bremsbacken 20 und 22 im Bremssattel 12 dienen, was weiter unten im Einzelnen noch erläutert wird.
  • Zur Führung des Bremssattels 12 parallel zur Bremsscheibenachse c-c dienen eine Führungsvorrichtung 34 sowie Führungsmittel an Bremssattel 12 und Bremsenträger 10.
  • Die Führungsvorrichtung 34 ist gemäß Figur 3 zwischen der Drehachse c-c der Bremsscheibe 14 und dem Bremssattel 12 angeordnet und umfaßt einen zur Bremsscheibenachse c-c parallelen Führungsbolzen 36 und eine diesen aufnehmende Führungsbohrung 38, wobei zwischen beiden Teilen noch eine Gummibuchse 40 zwischengeschaltet ist.
  • Die Führungsbohrung 38 ist im Bremsenträger 10 angeordnet, während der Führungsbolzen 36 in einem am Gehäuse 17 des Bremssattels 12 angeformten Ansatzstück 42 gehalten ist.
  • Die Anordnung von Führungsbohrung 38 und Führungsbolzen 36 könnte auch umgekehrt getroffen sein.
  • Auf die Anordnung der Gummibuchse 40 könnte verzichtet werden, sofern die Kpmponenten 36 und 38 der Führungsvorrichtung 34 metrisch zur Bremsscheibenmittenebene a-a angeordnet werden könnten. Dies ist aus konstruktiven Gründen praktisch kaum möglich. Aus diesem Grunde ist die Anordnung der Gummi- buchse 40 notwendig, um dem Bremssattel 12 ein Verschwenken um die Bremsscheibenmittenebene-a-a zu ermöglichen.
  • Vorzugsweise befindet sich die durch den Führungsbolzen 36 und die Führungsbohrung 38 definierte Führungsachse b-b in der durch die Bremsscheibenachse c-c verlaufenden Mittelebene der Bremsbacken 20 und 22.
  • Die weiteren Führungsmittel zur Bremssattelführung sind derart beschaffen, daß sie sowohl die geradlinige Verschiebung des Bremssattels 12 parallel zur Bremsscheibenachse c-c als auch dessen Verschwenken um die in der Bremsscheibenmittenebene a-a liegende Achse 16 ermöglichen.
  • Hierzu weist der Bremsenträger 10 in Umfangsrichtung der Bremsscheibe 14 im Abstand voneinander an entsprechenden Trägerarmen 44 und 46 befestigte, teilkugelförmige und gehärtete Abstützglieder 48 und 50 auf, die sich in der Bremsscheibenmittenebene a-a befinden.
  • Eine dieser Abstützglieder 48 und 50 miteinander verbindende Verbindungslinie definiert die Bremssattelschwenkachse 16.
  • Die vorteilhaft jeweils mit einem Gewindeschaft 52 höhenverstellbar in den Trägerarmen 44 und 46 gehaltenen Abstützglieder 48 und 50 sind jeweils mit einer am Bremssattel 12 vorgesehenen, sich parallel zur Bremsscheibenachse c-c erstreckenden und im Querschnitt der Kontur der Abstützglieder 48 und 50 angepaßten Führungsnut 54 bzw. 56 in Eingriff.
  • Auf jedes Abstützglied 48 bzw. 50 ist vorteilhaft noch ein Schmutzabstreifglied 58 aufgesteckt (siehe Figur 4).
  • Scheibenbremsen der beschriebenen Kategorie haben üblicherweise den Nachteil, daß die Bremsbeläge 27 ihrer Bremsbacken 20 und 22 gemäß Figur 5 innerhalb kurzer Zeit starkem Schrägverschleiß unterliegen, d.h. die Standzeit der Bremsbacken ist im Vergleich zu denjenigen von Festsattelbremsen erheblich geringer und zwingt zu häufigem Bremsbackenwechsel, sofern solche Scheibenbremsen insbesondere in schweren Fahrzeugen eingesetzt werden.
  • Diese schräg verlaufende Belagabnutzung vollzieht sich in der Weise, daß in der bei Vorwärtsfahrt gegebenen, in Figur 5 durch einen Pfeil angedeuteten Drehrichtung der Bremsscheibe 14 der Bremsbelag 27 der durch den Kolben 26 betätigbaren Bremsbacke 22 an der Einlaufseite der Bremsscheibe 14 und der Bremsbelag 27 der vom Schenkel 18 des Bremssattels 12 abgestützten Bremsbacke 20 an der Auslaufseite der Bremsscheibe 14 stärker verschleißt.
  • Dieser bei den üblichen Teilbelag-Scheibenbremsen eintretende tangentiale Schrägverschleiß beider Bremsbacken kommt sowohl durch die Elastizität des Bremsenträger 10 als auch durch Toleranzen in der Bremssattelführung und durch andere Bauart bedingte Gegebenenheiten zustande und wird bei der beschriebenen Teilbelag-Scheibenbremse wie folgt vermieden: Bei Vorwärtsfahrt wird gemäß Figur 1 über das untere Abstützglied 48 die Abstützkraft R bzw. das Abstützmoment M in den Bremsenträger 10 eingeleitet.
  • Aufgrund der um die durch die Abstützglieder 48 und 50 definierte Achse 16 verschwenkbare Lagerung des Bremssattels 12 auf dem Bremsenträger 10 kann dabei das Abstützmoment, hervorgerufen.durch den seitlichen Abstand d der Reibkraftresultierenden bzw. der Abstützkraft R von der die Schwenkachse 16 definierenden Verbindungslinie beider Abstützglieder 48 und 50 ausschließlich parallel zu den Stirnflächen 28 und 30 der Bremsscheibe 14 wirken und kann daher bei einer elastischen Verformung bzw.bei Biegewegen des Trägerarmes 46 nicht zu Schrägverschleiß der Bremsbeläge 27 führen. Dies ist dadurch sichergestellt, daß sich der Bremssattel 12 bei erfolgendem Eingriff der Bremsbeläge 27 in di e die Bremsscheibenstirnflächen 28 und 30 durch Verschwenken zu diesen selbsttätig so ausrichten kann, daß stets ein Gleichgewicht der Reibkräfte gewährleistet ist.
  • Durch die Führungsvorrichtung 34 ist dabei sichergestellt, daß der Bremssattel 12 aufgrund seiner verschiebbaren und schwenkbeweglichen Anordnung am Bremsenträger 10 relativ zur Bremsscheibe 14 in seitlicher Richtung, d.h. gemäß Figur 3 in der Zeichenebene nicht kippen kann.
  • Die weiche Gummibuchse 40 ermöglicht dabei das sich selbsttätig vollziehende Ausrichten des Bremssattels 12 um die Schwenkachse 16 trotz der durch diese Vorrichtung erzielten Bremssattelführung parallel zur Bremsscheibenachse c-c.
  • Voraussetzung für das selbsttätige planparallele Ausrichten der Bremsbacken 20 und 22 zu den Bremsscheibenstirnflächen 28 und 30 ist des weiteren, daß beide Bremsbacken 20 und 22 gegen die beim Bremsen wirksamen Umfangs- bzw.
  • Reibkräfte am Bremssattel 12 abgestützt sind.
  • Zu diesem Zweck ist im Bremssattelrücken 60 vorteilhaft ein in der Draufsicht rechteckförmiger Durchbruch 62 vorgesehen, dessen sich parallel zur Bremsscheibenachse c-c erstreckenden Seitenwände 64 und 66 in vorteilhafter Ausgestaltung von außen schräg nach innen konvergieren.
  • Dieser Durchbruch 62 erhält dadurch gemäß Figur 1 einen schwalbenschwanzförmigen Querschnitt. In den Durchbruch sind die Bremsbacken 20 und 22 mit einem dem schwalbenschwanzförmigen Querschnitt angepaßten Ansatzstück 32' ihrer Rückenplatte 32 eingehängt (siehe Figur 1).
  • Das Einsetzen der Bremsbacke 20 und 22 in den Bremssattel 12 erfolgt von dessen Innenseite aus über jeweils eine in die Seitenwände 64 und 66 eingebrachte und sich senkrecht zur Bremsscheibenachse c-c erstreckende Nut 68, durch welche das Rückanplattenansatzstück 32' hindurchgeschoben werden kann.
  • Die beiden einander gegenüberliegenden Nuten 68 sind. hierbei so positioniert, daß sie beim Verschleißen der Bremsbeläge 27 von den Rückenplatten 32 der Bremsbacken 20 und 22 nicht überfahren werden können.
  • Zum Belagwechsel ist der Führungsbolzen 36 der Führungsvorrichtung 34 aus dem Ansatzstück 42 herauszuziehen.
  • Ferner müssen die Abstützglieder 48 und 50 in die Trägerarme 44 und 46 zurückgeschraubt werden. Damit ist es dann möglich, den Bremssattel 12 zusammen mit den Bremsbacken 20 und 22 von der Bremsscheibe 14 abzuziehen.
  • Verbrauchte Bremsbacken sind dann im Satteldurchbruch 62 bis zu den Nuten 68 derart zu verschieben, daß deren Rückenplatte 32 mit ihrem Ansatzstück 32 durch diese Nuten hindurchgeschoben und dadurch die Bremsbacken 20 und 22 nach innen entnommen werden können.
  • Ein Bremsbackeneinbau hat in entsprechend umgekehrter Weise zu erfolgen.
  • Anstelle des Bremsenträgers 10 kann der Bremssattel 12 auch unmittelbar an einem Radträger bzw. einer Lagerplatte eines Achsschenkels in der erläuterten Art und Weise gelagert sein.
  • Außerdem kann der Bremssattel zum Anlegen der Bremsbeläge an die Bremsscheibe auch mit zwei nebeneinander liegenden Zuspannvorrichtungen ausgestattet sein, die auf eine gemeinsame Bremsbacke wirken.
  • - Leerseite -

Claims (6)

  1. Patentansprüche 1. Teilbelag-Scheibenbremse mit einem den Rand einer Bremsscheibe übergreifenden und an einem Führungselement parallel zur Bremsscheibenachse verschiebbaren Bremssattel und mit zwei jeweils einer der Bremsscheibenstirnflächen benachbarten und mittels einer insbesondere hydraulischen Zuspannvorrichtung mit den Bremsscheibenstirnflächen in Eingriff bringbaren Bremsbacken, von denen zumindest diejenige, die der von der Zuspannvorrichtung abgekehrten Bremsscheibenstirnfläche benachbart ist, gegen die beim Bremsen wirksamen Umfangskräfte am Bremssattel abgestützt ist, wobei der Bremssattel am Führungselement zusätzlich derart verstellbar angeordnet ist, daß unter der Wirkung von an den Bremsbacken wirksam werdenden Umfangskräften Schrägverschleiß der Bremsbacken zumindest vermindert ist, dadurch gekennzeichnet, daß beide Bremsbacken (20 und 22) gegen Umfangskräfte am Bremssattel (12) abgestützt sind und daß der Bremssattel (12) am Führungselement (Bremsenträger 10) um eine in der Bremsscheibenmittenebene (a-a) liegende Achse (16) verschwenkbar gehalten ist.
  2. 2. Teilbelag-Scheibenbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (16) des Bremssattels (12) durch die Verbindungslinie zweier am Führungselement (Bremsträger 10) in Umfangsrichtung der Bremsscheibe (14) im Abstand voneinander angeordneter Sattelabstützpunkte (Abstützglieder 48, 50) definiert ist.
  3. 3. Teilbelag-Scheibenbremse nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß die Sattelabstützpunkte durch zwei am Führungselement (Bremsenträger 10) angeordnete, teilkugelförmige Abstützglieder (48, 50) gebildet sind, die jeweils mit einer parallel zur Bremsscheibenachse (c-c) verlaufenden, im Querschnitt der Kontur der Abstützglieder (48, 50) angepaßten Führungsnut (54 bzw. 56) des Bremssattels (12) in Eingriff sind.
  4. 4. Teilbelag-Scheibenbremse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremssattel (12) am Führungselement (Bremsenträger 10) mittels einer einen zur Bremsscheibenachse (c-c) parallelen Führungsbolzen (36) und eine diesen aufnehmende Führungsbohrung (38) umfassenden Führungsvorrichtung (34) verschiebbar geführt.ist, die in der durch die Bremsscheibenachse (c-c) verlaufenden Mittelebene der Bremsbacken (20 und 22) angeordnet ist.
  5. 5. Teilbelag-Scheibenbremse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der die Führung des Bremssattels (12) übernehmende Teil der Führungsvorrichtung (34) symmetrisch zur Bremsscheibenmittenebene (a-a) angeordnet ist.
  6. 6. Teilbelag-Scheibenbremse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der die Führung des Bremssattels (12) übernehmende Teil der Führungsvorrichtung (34) zur Bremsscheibenmitte (a-a) asymmetrisch angeordnet und zwischen Führungsbolzen (36) und Führungsbohrung (38) ein elastisch nachgiebiges Futter, insbesondere eine Gummibuchse (40),angeordnet ist.
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