DE1425279B2 - Halte und abstuetzeinrichtung fuer wenigstens eine aus traegerplatte und bremsbelag bestehende bremsbacke einer teilbelagscheibenbremse mit einem die bremsscheibe umgrei fenden u foermigen bremssattel - Google Patents

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Halte- und Ansätze der Bremsbelagträgerplatte den der Brems-Abstützeinrichtung für wenigstens eine aus Träger- scheibe zugekehrten und vom Bremssattelsteg weg platte und Bremsbelag bestehende Bremsbacke einer gebogenen Rand der Platte übergreifen. Teilbelagscheibenbremse mit einem die Bremsscheibe Gemäß der Erfindung wird also einerseits zum umgreifenden U-förmigen Bremssattel, bei der sich 5 Verhindern eines Quietschens und eines ungleichdie Bremsbacke in Umfangsrichtung der Brems- mäßigen Abnutzens der Bremsbeläge ähnlich wie scheibe mit ihrer Bremsbelagträgerplatte an an den beim älteren Vorschlag die Abstützung der Brems-Stirnflächen des Bremssattels lösbar befestigten belagträgerplatten am Bremssattel so gewählt, daß flachen Platten abstützt. die Bremskräfte jeweils nur von dem in Drehrichtung Es sind Halte- und Abstützeinrichtungen dieser io der Bremsscheibe vorn, d. h. am Einlauf der Brems-Art bekannt (französische Patentschrift 1 229 040), scheibe in den Bremssattel liegenden Platte, also von bei denen die flachen Platten U-förmig ausgebildet der in Drehrichtung liegenden Platte, aufgenommen sind und die Bremsscheibe teilweise umgreifen. An werden, während die Trägerplatten an der anderen den radial nach innen ragenden Schenkeln dieser Platte in Richtung der Reibungskraft Spiel haben U-förmigen Platten stützen sich die Bremsbelag- 15 und von dieser Platte nur an einer Winkelbewegung trägerplatten ab, und zwar drückt in jeder Dreh- um die erste Platte gehindert sind. Anders als beim richtung der Bremsscheibe die Trägerplatte jeweils älteren Vorschlag erfolgt dabei diese Abstützung auf die Innenseite der Schenkel derjenigen Platte, der Bremsbelagträgerplatten jeweils nicht über BoI-die in Drehrichtung hinten, d. h. dem Auslaufende zen am Bremssattel, sondern über die hakenartig der Bremsscheibe zugewandt, angeordnet ist und 20 geformten Ansätze, die jeweils von außen über reladiese hintere Platte muß jeweils das gesamte Brems- tiv große Stützflächen flach auf den ebenen Platten moment aufnehmen. Hierdurch kippt die Bremsbacke sich abstützen, die stirnseitig am Bremssattel, und etwas um das hintere Ende ihrer Trägerplatte als zwar außerhalb des Bremsscheibenumfangs ange-Drehpunkt in Richtung auf die Bremsscheibe, und ordnet sind. Die Bremsbelagträgerplatten hängen die Bremsbacke verhält sich damit ähnlich wie eine 25 damit beim Bremsvorgang in beiden Drehrichtungen auflaufende Bremsbacke bei einer Innenbacken- jeweils nur an den in Drehrichtung der Bremsscheibe Trommelbremse. Dies ist die Ursache für störendes vorn liegenden Platten, während sie an der hinten Kreischen und Quietschen solcher Scheibenbrem- liegenden Platte, in Umfangsrichtung gesehen, mit sen. Spiel angreifen, d. h. mit ihren Ansätzen nicht in Um ein solches Kreischen und Quietschen von 30 Umfangsrichtung an dieser hinteren Platte anliegen. Teilbelagscheibenbremsen zu vermeiden, ist an sich Über die hintere Platte wird also nur die Radialbereits vorgeschlagen worden, die Trägerplatten der komponente der Bremskraft aufgenommen. Trotz Bremsbacken mit einem Ende an einem Führungs- dieser einfachen und vorteilhaften Abstützung könbolzen anzuhängen, der gemeinsam mit den Träger- nen nach Lösen einer der Platten die Bremsbacken platten aus dem Bremsgehäuse ausbaubar ist, und 35 sehr einfach in Umfangsrichtung aus dem Bremseinen anderen Führungsbolzen nur jeweils in einen sattel ausgebaut werden. Da die Bremskräfte über am anderen Ende der Trägerplatten in Sehnen- relativ große Flächen auf den Platten abgestützt richtung der Bremsscheibe verlaufenden und zum werden, kann der Bremssattel relativ klein und leicht Plattenende hin offenen Schlitz eingreifen zu lassen. ausgebildet werden. Es genügt beispielsweise, nur die Hierdurch wird erreicht, daß die Trägerplatten nur 40 Platten, auf denen sich die Ansätze abstützen, aus auf Zug an dem einen Bolzen anhängen, denn sie Stahl auszubilden, während der übrige Bremssattel sind nur an dem in Drehrichtung der Bremsscheibe aus Aluminium od. dgl. hergestellt werden kann, vorderen Bolzen abgestützt, während zwischen dem Die Erfindung wird im folgenden an Hand schemahinteren Bolzen und den Trägerplatten in Umfangs- tischer Zeichnungen an zwei Ausführungsbeispiele richtung Spiel besteht. Die Bremsbacken nutzen sich 45 näher erläutert.

bei dieser Anordnung auch wesentlich gleichmäßiger F i g. 1 zeigt die Stirnansicht einer Teilbelag-

ab als bei den bekannten Abstützungen am hinteren scheibenbremse mit erfindungsgemäßer Halte- und

Ende der Trägerplatten. Diese Lösung nach dem Abstützeinrichtung;

älteren Vorschlag setzt relativ dicke Bolzen voraus, Fig. 2 zeigt die Seitenansicht dieser Scheibendie sich auch bei abgenutztem Bremsbelag nicht 50 bremse nach Fig. 1;

durchbiegen. Selbstverständlich muß dabei auch der F i g. 3 zeigt perspektivisch ein weiteres Ausfüh-

die Bolzen aufnehmende Bremssattel relativ groß rungsbeispiel für eine erfindungsgemäße Halte- und

und massiv ausgebildet werden, wodurch die Gesamt- Abstützeinrichtung.

konstruktion sehr schwer wird. F i g. 1 zeigt eine Teilbelagscheibenbremse mit Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Halte- und 55 einem die Bremsscheibe 43 umgreifenden U-förmi-Abstützeinrichtung für wenigstens eine Bremsbacke gen Bremssattel 40, der über Augen 45 am Fahreiner Teilbelagscheibenbremse der eingangs erwähn- zeugrahmen befestigt ist. An die Reibflächen der ten Art zu schaffen, bei der ein Quietschen der Bremsscheibe 43 werden Bremsbacken 46 und 47 Bremsen vermieden ist und die außerdem eine ein- angedrückt. Der Bremsbelag der einen Bremsbacke fache und leichte Gesamtkonstruktion ermöglicht. 60 46 ist auf einer Trägerplatte 48 angebracht, auf die Diese Aufgabe wird, ausgehend von einer Halte- ein Kolben 50 eines hydraulischen Zylinders 51 und Abstützeinrichtung der eingangs erwähnten Art, wirkt, der an dem einen Schenkel 41 des Bremserfindungsgemäß dadurch gelöst, daß sich die flachen satteis angebracht ist. Die andere Bremsbacke 47 Platten lediglich im Bereich des Stegs des Brems- ist am anderen Schenkel 42 des Sattels 40 abgestützt satteis quer zur Bremsscheibe erstrecken und die 65 und wird so durch die auf den Sattel 40 wirkende Bremsbelagträgerplatte diese Platten mit hakenartig Reaktionskraft gegen die Bremsscheibe gedrückt, geformten Ansätzen übergreift. Dabei hat es sich Der Bremsbelag dieser Bremsbacke 47 ist wieder auf als vorteilhaft erwiesen, daß die hakenartig geformten einer Trägerplatte 49 angebracht. Die Bremsbacke

46 kann auch mechanisch über den Handbremshebel durch den Mechanismus 52 betätigt werden.

Die Bremsbelagträgerplatten 48 und 49 weisen an ihren Enden hakenförmige Ansätze 53 auf, die sich radial nach außen erstrecken und mit ihren Innenkanten an Platten 54 angreifen, welche an den beiden Stirnseiten des Steges 44 des Bremssattels 40 mittels Schrauben 55 befestigt sind. Die Trägerplatten sind gegen radiale Bewegung in beiden Richtungen durch nach außen gebogene Ränder 56 der Platten gesichert, die in die einander zugewandten Aussparungen 57 der Ansätze 53 eingreifen. Nach dem Entfernen einer der Platten 54 kann die Trägerplatte in Umfangsrichtung der Bremsscheibe durch das offene Ende des Sattels ausgebaut werden.

Die auf die Bremsbacken aufgebrachten Bremsmomente werden ausschließlich durch die Platten 54 aufgenommen, so daß der Sattel aus Leichtmetall od. dgl. bestehen kann, wenn nur die Platten selbst aus Stahl oder einem anderen harten Material bestehen. Wenn der Sattel aus einem verschleißfesten Material besteht, können die Platten 54 auch unmittelbar in Aussparungen an den Stirnseiten des Sattels eingebaut sein, so daß sich die Platten direkt am Sattel abstützen. Bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 3 ist eine andere Form der Platten gezeigt. Die zur Aufnahme des Bremsmoments dienende Platte 58 ist hier am einen Ende des Steges 44 des Sattels 40 mittels einer Schraube 59 befestigt und am freien Ende dieser Platte 58 ist ein Ausschnitt 60 vorgesehen, der einen aus dem Steg herausragenden Stift 61 teilweise umgreift. Die Trägerplatte 48 für die eine Bremsbacke 46 weist an ihren Enden einander gegenüberliegende und radial nach außen vorspringende Ansätze 64 mit Aussparungen 65 auf. Eine der Aussparungen 65 nimmt die Platte 58 auf, wenn die Bremsbacke in den Sattel 40 eingebaut ist. Die Aussparung des anderen Ansatzes 64 nimmt ein ähnliches Bauteil auf, das am anderen Ende des Steges dauerhaft oder ebenfalls lösbar befestigt ist. Nach Lösen der Schraube 59 und dem Abnehmen der lösbaren Platte kann die Trägerplatte mit dem Bremsbelag wieder in Umfangsrichtung über das offene Ende des Sattels ausgebaut werden.

Die nicht betätigte Bremsbacke 47 beim Ausführungsbeispiel nach F i g. 3 ist wieder mit dem Schenkel 42 des Sattels verbunden. Auch bei dieser Bremsbacke 47 kann der Bremsbelag wieder auf einer Trägerplatte 49 angebracht sein, die wie die Trägerplatte der Bremsbacke 46 am Steg des Sattels eingehängt ist.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Halte- und Abstützeinrichtung für wenigstens eine aus Trägerplatte und Bremsbelag bestehende Bremsbacke einer Teilbelagscheibenbremse mit einem die Bremsscheibe umgreifenden U-förmigen Bremssattel, bei der sich die Bremsbacke in Umfangsrichtung der Bremsscheibe mit ihrer Bremsbelagträgerplatte an an den Stirnflächen des Bremssattels lösbar befestigten flachen Platten abstützt, dadurch gekennzeichnet, daß sich die flachen Platten (54, 58) lediglich im Bereich des Stegs (44) des Bremssattels (40) quer zur Bremsscheibe (43) erstrecken und die Bremsbelagträgerplatte (48) diese Platten mit hakenartig geformten Ansätzen (53, 64) übergreift.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die hakenartig geformten Ansätze (53) der Bremsbelagträgerplatte (48) den der Bremsscheibe (43) zugekehrten und vom Bremssattelsteg (44) weg gebogenen Rand (56) der Platte (54) übergreifen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen