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Montage system für Einrichtungsgegenstände in Badräumen
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und Sani täranlagen Die Erfindung betrifft ein Montage System für
Einrichtungsgegenstände in Badräumen und Sanitäranlagen, in denen längs einer Raumwand
ein sitzhoher, vorwiegend im Bereich des Fußbodens befestigter Installationskanal
zur Aufnahme der Beitungsrohre und zur Übernahme der Ausstattungen vorgesehen ist,
dessen Form, Material und Ausgestaltung eine bodenfreie Befestigung und eine stabile
Unterstützung der verschiedenartigen Ausstattungsgegenstände eines Bades oder Sanitärraumes
ermöglicht.
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Ein für die zeitgemäße Ausgestaltung von Bad- und Sanitärräume sehr
wesentlicher Fortschritt besteht darin, daß an diesen Installationskanal nicht nur
sitzhohe Sanitärbecken, sondern auch tisch- oder stehhohe Becken, wie Waschbecken
und Urinale an- bzw. aufgesetzt werden können.
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Es bedarf hierzu nur eines vorwiegend einheitlich ausgeführten Zwischenstückes
oder Adapters aus Preßmasse od.dgl., auf welches dann Becken verschiedenster Form
aufgesetzt und ggf. ausgetauscht werden können.
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Die aufgesetzten Anschlußlehren können u.a. zur besseren Raumnutzung
bedarfsweise sowohl in der Richtung des Sockels, wie raumwärts - ggf. auf Teleskopschienen
- verschiebbar und in gewünschter Lage feststellbar sein. Die Zu- und Ableitungen
sind flexibel angeschlossen. Zu Reinigungszwecken können die Becken von den Anschlußlehren
abgeschwenkt oder abgehoben werden. Überlaulkænal und Beckenunterseite sind dann
zugänglich.
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Die Anschlußlehren haben zweckmäßig austauschbare Oberflächenverkleidung.
Sie können dann an andersfarbige neue Einrichtungsgegenstände angepaßt werden.
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Um auch bei beengten Platzverhältnissen ein Doppelbecken
auf
einer Anschlußlehre montieren zu können, wurden Doppelwaschbecken mit geringerer
Breite entwickelt, bei denen die Mitte des Beckens zu einer größeren Tiefe vorgezogen
ist.
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Damit ergeben sich zwei stumpfwinklig zusammenstoßende verlängerte
Seiten für die Becken. Dazwischen verbleibt im vorderen Bereich ein Platz, der für
kosmetische Behandlung genutzt werden kann.
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Badschränke über dem Waschbecken stören beim Waschen.
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Um genügend Abstand vom Schrank zu haben, werden hier die raumwärts
vorziehbaren Snschlußlehren verwendet. Dann genügen auch Becken geringerer Tiefe,
die in zurückgeschobenem Zustand im Badraum weniger vortreten.
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An der Fensterwand wird der sitzhohe Installationskanal auch brüstungshoch
ausgeführt.
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Für die harmonische 3ingliederung des Waschbeckens in diesen brüstungshohen
Installationskanal sind am Becken vorn und oben Anschlußflächen angearbeitet, die
wie bei den WO- und Bidetbecken im sitzhohen Installationskanal an die Kanalverkleidungsplatten
anschließen.
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Die Becken wachsen damit auch hier organisch aus der Verkleidung des
Installationskanals und bilden mit ihm eine Einheit in der Art von Einbaumöbeln.
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Die Form des Waschbeckens kann beliebig sein.
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Für die Einiederung in die Verkleidungsplatten des Installationskanals
lassen sich festeaße bestimmen, zum Beispiel Anschlußbreiten von 50, 70, 90 cm,
und Einbautiefen für Kanalbreiten von 17,5 , 25 und 32,5 cm , die Höhe kann 25 cm
und 40 cm betragen.
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Der Siphon läßt sich im Installationskanal unterDringen.
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Bei zu geringer Kanaltiefe wird der Ablauf hinter einer Wölbung in
der am Becken angearbeiteten vorderen Kanalverkleidungsplatte mit einem Bogen an
den Siphon im Kanal herangeführt.
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Die ggf. ohne hinzuziehung eines Handwerkers austauschbaren adaptierten
Waschbecken können auch an Wänden ohne Installaticnskanal verwendet werden, wenn
die Anschlußlehre, ggf. unter Zwischenschaltung einer konsolenartigen Stütze, an
der Raumwand befestigt und installiert wird. Für die Wandbefestigung eignen sich
alle Ausführungen, auch die verscnieb- und schwenkbaren.
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Der sitzhohe Installationskanal ist bereits für sich ein gutes Gestaltungselement
für kleine Badräume.
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Eine Harmonische und besonders interessante Belebung entsteht durch
die im Installationskanal integrierten Becken.
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Es wird auch bei Verwendung einfachster Beckenformen eine neue Badharmonie
erreicht, die jedes Kleinbad wohnlich macht, und auf die man auch in großen Badräumen
nicht verzichten wird.
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Die rationelle Bauweise mit Fertigelementen und die zum Teil vereinfachten
Einrichtungsgegenstände, sowie ggf.
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nur die Bereitstellung von Anschlußlehren für die Anschaffung der
Einrichtungsgegenstände durch den Raumnutzer nach seinem Bedarf, führen zur Baukostensenkung
und machen das neue Bad auch für den sozialen Wohnungsbau geeignet.
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Alle Installationen sind nach Abnanme von Kanalverkleidungsplatten
zugänglich.
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Alle ontagesysteme eignen sich ohne Zwischenschaltung von Anschlußlehren
auch für die Befestigung der zur Zeit gebräuchlichen Sanitärbecken.
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Weitere Ausführungen sind in den Zeichnungen dargestellt und näher
erläutert.
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In den Figuren der Zeichnungen sind nicht zum Verständnis der Erfindung
erforderliche Einzelheiten weggelassen und einander entsprechende Teile mit gleichen
Bezugszeichen versehen.
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Figuren zeigen auf der oberen Blatthälfte ein Waschbecken 1 - 8B normaler
Größe und daneben ein Doppelwaschbecken, links beide im Querschnitt, rechts in der
Ansicht und darüber im Grundriß und auf der unteren Blatthälfte in der Mitte, ein
kleines Waschbecken für die Hände, sowie rechts daneben ein großes Waschbecken aus
Acryl, das auch als Kinderbadewanne verwendbar ist und sich Wegen seiner niedrigen
Anordnung und Größe besonders gut zum Waschen des Oberkörpers eignet.
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Alle Waschbecken haben trotz verschiedener Form und Größe einen gleich
ausgebildeten unteren Sitz für eine einheitlich ausgebildete Anschlußlehre, die
hier in drei verschiedenen Höhen verwendet ist.
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Auf den Anschlußlehren können die Becken ohne Fachkraft montiert
und zu Reinigungszwecken leicht abgenommen werden.
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Die Anschlußlehren können horizontal in Richtung des Installationskanals
(Fig.10), sowie in Richtung zum Raum verschiebbar sein. (Fig.1, 3, 4B) Bei dem kleinen
Handwachbecken der Figuren 6A, 8A steht die Anschlußlehre in der Höhe II seitlich
über.
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Der Doppelwasctisch der Figuren 2B, 4B konnte infolge schräg geführter
Stirnseiten und des dadurch erreichten Platzvorteils beim Waschen schmal gehalten
werden, wodurch die seitlichen Überstände des Beckens über der Anschlußlehre gering
bleiben. Das als Kinderbadewanne geeignete Becken der Fig. 63 und 8B auf der niedrigen
Anschlußlehre III gibt stehenden Kindern an einer Stange Halt. Die Stange kann auch
zum Anhängen von Bad-Utensilien dienen und im Becken oder an der Rückwand befestigt
sein.
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Die Fig.7 zeigt eine Anschlußlehre mit Rost als Eimer- und Reinigungsplatz
(z.B. für große gefäße, schmutzige Schuhe usw.).
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Figo 9A, B, C zeigen in isometrischer Darstellung, sowie in zwei Grundrissen
ein Doppelwaschbecken auf einer Anschlußlehre vor einem erkerartig in den Raum ragenden
Bad-Wandschrank mit Spiegeltüren.
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Fig. 10 zeigt die isometrische Darstellung zu Fig.11 mit angedeuteten
flexiblen Anschlüssen und verschiedenen Beckengrößen.
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Fig. 11 zeigt einen Installationskanal wie vor mit Lüftungs-Kanal,
geschnitten durch eine Büftungsöffnung.
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Im Kanal sind vertikale Stützen befestigt, an denen oben eine Gleitschiene
für die horizontal verscliiebbare Anschlußlehre befestigt ist. Auf dieser Anschlußlehre
ist ein Waschbecken abnehmbar angeschlossen. Das Waschbecken wird unten vom Ablauf
zapfen und oben von einer abnehm- oder abhebbaren, den Einführungsschlitz am Becken
überdeckenden Platte gehalten, die in Rasten am Wasserhahn gesichert ist.
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Fig. 12 zeigt ein Waschbecken wie vor, jedoch auf einer raumwärts
verschiebbaren Anschlußlehre und Fig. 13 ein in einem brüstungshohen Installationskanal
durch kanalbildende Schenkel integriertes Waschbecken.
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Fig. 14 - 16 sind Anwendungsbeispiele in isometrisch dargestellten
Badräumen von 2,oo x 2,oc m Grundrißabmessung und 2,30 m Höhe. (Fig.15 ist in kleinerem
Iviaßstao gezeichnet).
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Figuren 1 -pB zeigen die Verwendung von Anschlußlehren 2G für Waschbecken
33 . Die Ansohlußlehren 20 haben eine einheitliche hnschlußausbildung für die Waschbecken
33 verschiedener Größe und Form. Auf dem oberen Rand der Anschlußlehre 20 ist gegenüber
dem Beckenüberlau; 69 ein an den Ablauf zapfen 34 angeschlossenes Formstück 70 mit
Überlaufrinne fest oder abnehmbar mit Hilfe einer Traverse 70' in der Anschlußlehre
20 angebracht.
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Die austausohbare Beoken-Anschlußlehre 20 ist hier in drei Höhen,
I, Il und III, sowie höheneinstellbar IV verwendet, ermöglicht also die Aufstellung
bzw. Einstellung der Becken 33 in verschiedenen Höhen.
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Die Anschlußlehre 20 ist ein preisgünstiger Massenartikel, zweckmäßig
aus schalldämmendem Kunststoff gespritzt, und ggf. zusätzlich mit dämmenden Rändern,
ggf. Weichprofilauflagen versehen, die auch ein weiches Aufsetzen der Becken bei
häufiger Abnahme zu Reinigungszwecken ermöglichen.
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Die Abnahme des Beckens 33 zu Reinigungszwecken ist beschwerlich,
aber von Zeit zu Zeit zum Säubern der Beckenunterseite, der Anschlußlehre mit Überlaufrinne
und Kontrolle des Installationskanals 1 zweckmäßig.
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Gemäß Fi.5A ist deshalb das Becken 3G, 3B' etwa im Schwerpunkt auf
der mit einer Schwenklager 9C ausgebildeten raumseitigen wand der Anschlußlehre
schwenkbar gelagert. Die Schwenkung erfolgt nach Lösen der Sperre 92, 92' von Hand
oder Fuß (nicht dargestellt) ohne Kraftanstrengung.
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Völlige Unfallsicherheit wird bei einen festen, zum Beispiel Zapfenlager
erreicht, das wie durch Kreuzchen angedeutet, bei 91, aber auch 91' vorgesehen werden
kann.
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Die Abnahme des Beckens erfolgt nach Entfernen der Lagerstifte (nicht
dargestellt).
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Eine andere Sperre gegen unbeabsichtigtes Schwenken ist mit dem als
Sicherung ausgebauten Ablauf zapfen 93 mit Dichtungsring und herausziehbarem Griff
93' möglich.
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Die Wasserleitung 47 ist an der Anschlußlehre 20 befestift und fährt
in den Schlitz einer Nischenkachel 34 Der Schlitz wird von der Platte 46 abgedeckt.
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Die Schwen'£ung des Beckens ist unabhängig von Installationstanal
und Anschlußlehre möglich. Dafür eignet sich zum beispiel eine Rahmenkonsole aus
zwei seitlichen Schenkeln nit vorderem Schwenklager 9G Die Anschlußlehre 20 bzw.
der Installationskanal 1 enthalten je nach Situation entnehabare Schmutzfangkasten
71 Siphon 72 und Elt-Heizgeräte 76 für 24-Volt Spannung.
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In Fig.1 sind die auf Anschlußlehren 20 abnehmbar befestigten Becken
33 der Figuren 2A und 2B im Querschnitt dargestellt und in Richtung Badraum - zum
Beispiel auf Teleskopauszugschienen 63 - vorgezogen und festgestellt Damit entsteht
trotz des über dem Becken hängenden Badscnrankes 57 genügend Bewegungsfrefaeit beim
Waschen.
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Im Grundriß der Fig.3 hat die Anschlußlehre 20 doppelte Wasserzuführung
64 und kann damit Doppelwaschtische der Fig.2B, 4B versorgen.
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Der Doppelanschluß 64 wird zweckmäßig stets vorgesehen.
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Bei Verwendung von nur einer Zapfstelle liegt diese damm nicht in
der Beckenmitte.
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Die stumpfwinklige Grundrißform des Doppelwaschtisches Fig.4B ermöglicht
auch bei geringer Waschtischbreite eine günstige Nutzung. Bei rechteckiger Form
wäre der Personenabstand = a1 , bei der stumpfwinkligen Form ist er mit a2 wesentlich
größer.
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Das große Becken 33 der Figuren 63 und 8B ist insbesondere für das
Baden kleiner Kinder vorgesehen, die stehend an der entnehmbaren und gegen Lösen
gesicherten Stange 8G ggf. mit seitlichen Armen 80' Halt finden können.
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Das Becken 33 greift unter die Rückwand 81.
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An der Haltestange 80 sind Waschutensilien 82, 83, 84 angehängt.
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Das große Becken eignet sich in geringer Höhe besonders gut für das
Waschen des Oberkörpers, und man wird es deshalb auch nach dem Großwerden der Kinder
kaum gegen ein "normales" Becken tauschen, wozu hier auch die Anschlußlehre III
gegen eine Ausführung der Größe I oder IV erfolgen müßte.
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Hubeinrichtungen für die Lehre IV sind bekannt und deshalb nicht gezei^hnet.
Als zusätzliche Führungen können auch hier Teleskopauszugsohienen vorgesehen werden.
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Bei einem großen Becken dieser Art ist ein kleines Becken für das
Waschen der Hände gemäß Figuren 6A, 8A ggf. in größerer Höhe auf einer Anschlußlehre
II vorteilhaft.
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Fig.9 zeigt einen Doppelwaschtisch 33 mit Schrägseiten auf einer raumwärts
verschiebbaren Anschlußlehre 20 ähnlich Fig. 43 , jedoch mit einer als Kosmetiktisch
verviendbaren Fläche im vorderen mittleren Bereich. Anstelle der Fläche können u.a.
ein Fach, eine Nische, ein Podest vorgesehen sein 127 Fig.9A zeigt isometrisch den
Installationskanal 1 mit Doppelwaschtisch 33 auf der wegen des darüber angeordneten
Badschrankes vorgezogenen Anschlußlehre 20 unter dem erkerartig vortretenden Badschrank
125 mit Spiegeltüren 125' Fig.9B zeigt im Grundriß das in der Isometrie darüber
dargestellte vorgezogene Becken 33 iQ Waschstellung und Fig.90 die an die Wand angeschobene
Beckenstellung mit vorgeschwenkten Spiegeltüren 125 " bei kosmetischer Behandlung.
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In Fig.11 besteht der Installationskanal 1 , ggf. in einem Bereich
ohne Rohrleitungen, aus einem Luftkanal 36 In der Zeichnung ist der Schnitt durch
eine Lüftungsöffnung 45 gelegt.
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Im Kanal sind vertikale Stützen 12' angeordnet, an denen oben eine
sleitschiene 12 " für die aufgesetzte horizontal verscnie0bare Anschlußlehre 20
befestigt ist, auf der ein Waschbecken 33 , 33' abnehmbar angeschlossen ist.
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Das Waschbecken 33 wird unten vom Ablauf zapfen 34 und oben von einer
abnehm- oder anhebbaren, den Einführungsschlitz am Becken üoerdeckenden Platte 46
gehalten, die in Raster am Wasserhahn gesichert ist. Andere geeignete Sicherungen
wären unter anderem Aufreiber, Fallsperren.
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Gegenüber dem Beckenüberlauf 69 ist eine zum Ablauf führende Rinne
70 in die Anschlußlehre 20 eingearbeitet.
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Damit liegt der Uberlaufkanal nach der Abnahme des Beckens frei. Der
bisherige für die Reinigung nicht zugängliche Überlaufkanal ist überholt.
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Fig.10 ist die isometrische Darstellung zu Fig.11 mit angedeuteten
flexiblen Anschlüssen 64, 64' und den Beckengrößen 33, 33' und 33" . Die weiteren
dargestellten Teile haben Bezugszeichen der Fig.11 . Das Becken 33 wird mit dem
Schlitz 74 bei angehobener Abdeck- und Halteplatte 46 über die Wasserzuführung 47
geschoben.
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Bei Fig.12 handelt es sich um eine an der Wand befestigte Anschlußlehre
20 , die aus einer schmalen Konsole K zur Unterbringung des Siphons mit der oben
angearbeiteten Anschlu3platte P für den Anschluß aller adaptierten Einrichtungsgegenstände
besteht, wie sie im Bereich des Installationskanals verwendet werden.
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Als Sicherung des Beckens auf der Anschlußlehre kann eine zusätzliche
Verankerung vorgesehen sein, die zum Beispiel aus einer von unten zu bedienenden
Flügelmutter, einer von oben oder unten zu Dedienenden Klemmvorrichtung, Aufreibern
od.dgl. bestehen kann. Das Becken ist raumwärts verschiebbar.
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Anschlußlehre und Becken können auch gemäß Fig.58 ausgebildet sein.
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Das System der kanalbildenden Schenkel läßt sich auch bei Einbau ohne
Anschlußlehren anwenden.
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Die Fig.13 zeigt ein Becken mit kanalbildenden Winkelabde okungen.
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Die Figuren 14 - 16 zeigen die Anwendung des Installationskanals 1
beim Auf- und Ausbau des Badraumes.
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Der Installationskanal 1 entsteht durch Anschließen von massiven Bauelementen
3 oder von Konsolen bzw. Rahmen 105 an die Wandschwelle 52 bzw. einen Eckwinkel.
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lit und ohne vorgerichtete Installation ist der montierte Installationskanal
1 außer Halterung und Abdeckung auch ein fester Bezugs- und Anschlußpunkt im meu-
oder Altbau für den weiteren Aui- und Ausbau, wie das Herstellen von Trennwänden,
Wandverkleidungen, Fußboden. Deckendurchbrudenen, Zwisc;aendecken und die Einrichtung
des Badraumes.
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Eine zuerst versetzte Wandsohwelle 52 kann auch die Bezugsachse für
die Aufstellung des gesamten Wohngrundrisses sein.
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Die Anschlußlehren 20 des Installationskanals 1 gestatten wechselnde
Einrichtungen des Badraumes nach den jeweiligen Bedürfnissen.
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Für das Ansetzen der weiteren Wände sind an den Enden des Installationskanals
1 Randkonsolen oder Rahmen 112 mit Anschlußausbildungen vorgesehen, zum Beispiel
für Wandgerüste 68 und Schrankwände 68'.
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Damit führt der sockelhohe Installazionskanal 1 zwangsläufig zur Eabinenbauweise,
jedoch in kostensenkender und besserer Qualität, die der Lebensdauer des Gebäudes
entspricht.
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Die Badräume der Figuren 14-16 haben Innenmaße von 2,oo x 2,oo Meter
und sind an zwei Gebäudewänden mit den erfindungsgemäßen Installationskanälen 1
ausgerüstet.
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Die Installationskanäle 1 in Fig.14 tragen von links nach rechts zunächst
ein Waschbecken 33 auf einer nicht verschiebbaren Anschlußlehre 20 Größe I. Die
Verschiebemöglichkeit ist nicht erforderlich, weil der Badschrank 68 in der links
angeschlossenen Schrankwand 68' enthalten ist und beim Waschen nicht behindert.
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Die Anschlußlehre 20 kann gegen die Lehren II, III und IV mit den
gleichen unteren Anschlußmaßen ausgetauscht werden.
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Neben dem Waschbecken 33 ist auf einer raumwärts verschiesbaren Anschlußlehre
I ein Kosmetiktisch 120 æufgesetzt, mit einem Aufbewahrungsfach 120' , das in die
Anschlußlehre 2C eingreift und mit einer unterseits mit Spiegel belegten Klappe
121 verschließbar ist.
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Um Platz für die Beine zu schaffen', ist die Anschlußlehre 20 um "a"
vorgezogen.
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Der im Raum erkerartig vortretende Badschrank 125 hat Spiegeltüren
125' , die für den Badraum eine interessante Belebung sind und in denen man sich
nach entsprechender Schwenkung auch von der Seite sehen kann.
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Die Spiegel der Schranktüren 125' sind als Wandspiegel 125"' fortgesetzt.
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Auf der rechten Wandseite ist ein die Tiefe des Installationskanals
einnehmendes vereinigtes WC-Bidet-Becken 5 angeordnet, das den Fußboden nur wenig
überkragt, damit auch i schmalen Räumen die verdeckte Installation möglich ist.
Der Fußboden läßt sich durch die wenig überkragenden Becken leicht pflegen, die
Bewegungsfläche ist größer und der Raum besser genutzt.
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Rechts vcm WO-Bidet-Becken sind im Irstallationskanal 1 weder das
100 mm-Abflußrohr, noch ein Lüftungsrohr enthalten. Der Installationskanal kann
deshalb schmaler sein und bauseits mit angeschlossener Rhre zur Verfügung gestellt
werden, darauf kann der Wonnungsnutzer Dei Bedarf einen Simerplafiz, ei Kinderwaschbecken,
ein Urinal, eine Dusch-
Einrichtung u.a. eirzichten.
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Aucn für das Waschbecken 33 und den Kosmetikiisch 120 auf der linken
Raumseite können bauseits nur die Anschlußlehren zur Verfügung gestellt werden,
damit ich der Wohnungsnutzer nach seinen Wünschen einrichten kann.
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Als Wandverkleidungsplatten 15 dienen u.a. preisgünstige kaschierte
Gipskarton- oder Gipsfaserplatten, die in bekannter Weise auf Mörtelpunkten angesetzt
werden.
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t4iigz 16 zeigt zuv Badraum der Fig.14 die beiden vorderen, an den
vorbereiteten Halterungen des Installationskanals befestigten Montagewände, links
eine Schrankwand 68' mit senkrechtem Installationskanal 67', an den sich der Badschrank
und daneben ein von außen, zum Beispiel vom Flur zugängiger Schrank anschließen
und rechts eine aus einem Metallgerüst oder einteiligen bzw. zusammengesetzten Bauplatten
bestehende Trennwand.
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Fig.15 zeigt in kleinerem Maßstab einen ebenfalls 2,oo x 2,oo Meter
großen Badraum, der mit einer Badewanne 126 , und auf dem Installations-Sockel 1
mit einem seitlich verschiebbaren Kosmetikschränkchen 62' bzw. einem seitenverschiebbaren
Waschbecken gemäß Fig.lO , einem festen Badschrank 68' neben dem auf einer Anschlußlehre
20 austauschbaren Waschbecken 33 und einem WC-Bidet-Becken 5 eingerichtet ist.
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Der Fußboden ist infolge des in den Installationskanal 1 eingreifenden
Beckens 5 kaum überbaut. Er wirkt und ist trotz der kleinen Fläche ansprechend.
Der große Wandspiegel 125''' läßt das gut eingerichtete Kleinstbad in doppelter
Größe erscheinen.
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