DE3345029A1 - Vorrichtung zum ausrichten von rohren und stangen - Google Patents

Vorrichtung zum ausrichten von rohren und stangen

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DE3345029A1
DE3345029A1 DE19833345029 DE3345029A DE3345029A1 DE 3345029 A1 DE3345029 A1 DE 3345029A1 DE 19833345029 DE19833345029 DE 19833345029 DE 3345029 A DE3345029 A DE 3345029A DE 3345029 A1 DE3345029 A1 DE 3345029A1
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ring
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Paolo Massa Bresciani
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    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D3/00Straightening or restoring form of metal rods, metal tubes, metal profiles, or specific articles made therefrom, whether or not in combination with sheet metal parts
    • B21D3/02Straightening or restoring form of metal rods, metal tubes, metal profiles, or specific articles made therefrom, whether or not in combination with sheet metal parts by rollers
    • B21D3/08Straightening or restoring form of metal rods, metal tubes, metal profiles, or specific articles made therefrom, whether or not in combination with sheet metal parts by rollers which move in an orbit without rotating round the work

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Reduction Rolling/Reduction Stand/Operation Of Reduction Machine (AREA)
  • Earth Drilling (AREA)
  • Turning (AREA)

Description

Patentanwalte/European Patent Attorneys Rainer A. Kühnen*. Dipl.-Ing.
Dalmine S . ρ. A. Pau'-A- Wacker* · DiP'·-'^·· Dipi.-wirtsch.-ing
Via Brera 19 Wolfgang Luderschmidt**, Dr., Dipl.-Chem.
Mailand/Italien 16 DA05 02 2/öc
Vorrichtung zum Ausrichten von Rohren oder Stangen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ausrichten von Rohren oder Stangen mit kreisförmigem Querschnitt, nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Um Rohre oder Stangen auszurichten, wurde üblicherweise lange Zeit die sogenannte "Stempel-Methode" verwendet, bei der ein Stempel auf das auszurichtende Rohr abgesenkt wird, wobei das Rohr zwischen zwei im passenden Abstand voneinander angeordneten Auflagern so ausgerichtet wird, daß die konvexe Seite nach oben zeigt und der Stempel dann so lange abgesenkt wird, bis die Fließgrenze des Rohrmaterials in diesem Bereich überschritten wird. Diese im wesentlichen statische Methode ist jedoch ungenau und ziemlich langsam, sie benötigt geschultes Personal für die visuelle Überwachung und wird zur Zeit nur in sehr speziellen Fällen angewendet.
Weiterhin sind Verfahren zum Ausrichten mittels einer Ziehvorrichtung bekannt, bei welcher das Rohr an jedem seiner Enden sehr fest zwischen zwei Paaren von Klammern eingespannt wird, wonach die Klammern in axialer Richtung auseinander bewegt werden und somit ein Fließeffekt als Ergebnis der mehr streckenden als biegenden Bewegung verursacht wird.
•Hum l-'runKfnn/Frankfurt Olflcft:
• Büro München/Munich Office:
AdM.iura i rcl. 06I7I/30O-I schneggstrasse 3-5 Tel. 08i«i/6209-i
l>(U70ObcrursH Telex:+10876 ol>lex<i D-8050 Freising Telex 5265+7 pawa el
Telegrammadresse: Pawamuc — Postscheck München i3f>052-802 Telefax: 081(51/6209-6 ((3P. 2+3) — Teletex 8l6l8OO = pawaMUC
Diese Methode hat ebenfalls verschiedene Nachteile, wie Diskontinuität und deshalb Langsamkeit, sie verursacht einen großen Spanabfall an den Enden, welche beseitigt werden müssen, nachdem sie durch die Klammer gequetscht wurden und weiterhin wird ein betächtlicher Kraftaufwand benötigt.
Des weiteren ist ein Verfahren zum Ausrichten mittels Vibrationen bekannt, bei welchem der auszurichtende Abschnitt durch Anordnungen von geformten Rollen geschoben wird, welche nebeneinander und in zwei Ebenen angeordnet sind, wobei die beiden Ebenen zueinander senkrecht stehen und jeweils die ideale Achse des Abschnittes beinhalten, so daß die Vibrationen, welche mit einem Nockensatz auf die beiden Ebenen aufgebracht werden, das Erreichen der Fließgrenze in den gesamten Fasern des Abschnittes verursachen. Obwohl diese Methode den Vorteil der Kontinuität hat, d.h. daß mit einem einzigen Arbeitsdurchgang gearbeitet wird, wird sie in der Praxis jedoch nur in Fällen von nicht kreisförmigen Querschnitten angewendet. Tatsächlich wären diese Systeme für kreisförmige Querschnitte unwirtschaftlich, da sie keine Schraubenbewegung des Abschnittes mit sich bringen, die leichter ausgenutzt werden könnte.
Schließlich gibt es die Verfahren zum Ausrichten, die heutzutage bekannt und weitverbreitet sind und bezüglich Röhren und Stäben in der Mehrzahl der Fälle angewandt werden, wobei die Röhre durch einen Satz von geformten RoI-len verläuft, welche derart ausgerichtet sind, daß ihre Achsen bezüglich der Achse der Röhre selbst schräg sind, wodurch letztere einer schraubenförmigen Bewegung unterworfen ist, welche entscheidend bezüglich den verschiedenen Ebenen, welche die ideale Achse beinhalten, zu der Ausrichtung beiträgt. Abgesehen da.von, daß diese Rollen verschiedene Durchmesser und Formen haben, welche
von den jeweiligen verschiedenen Anwendungsfällen abhängen, können sie alle angetrieben sein oder einige können im Leerlauf laufen; sie können einzeln oder im Hinblick darauf, daß mehr als ein gleichzeitiger Kontakt mit der Umfangsoberflache des gleichen Abschnittes der Röhre gewünscht ist, paarweise oder in Dreiergruppen angeordnet sein.
Andererseits ist es bekannt, daß die starre Drehbewegung eines Segmentes um eine Linie, welche bezüglich des Segmentes schräg ist, eine Abwälzoberfläche schafft, welche als "einschaliger Hyperboloid" bekannt ist, wobei dies ein quadratisches Oberflächensystem aus geraden Linien ist. Trotz der Freiheit in der Formgebung, welche oben erwähnt wurde, wird diese gekrümmte Oberfläche im allgemeinen so ausgelegt, daß eine Generatrix oder Erzeugende der Röhre erreicht werden kann, welche immer mit einer der Erzeugenden des Hyperboloides übereinstimmt. Dies wird gemacht, um zwischen Rolle und Röhre nicht nur linearen, sondern vielmehr geradlinigen Kontakt zu erreichen, um somit Verschleiß, Kraftaufwand und insbesondere Störungen zu verringern, welche von Eindrücken und Spuren herrühren, welche auf der äußeren Oberfläche der Röhre aufgrund von relativen Rutschbewegungen derselben entstehen. Die Verwendung von Rollen, welche paarweise oder in Dreiergruppen angeordnet sind, verhindert ebenfalls jede Oval-Verformung der Röhre, welche mit einem einzigen, umfangsseitigen Kontakt nicht verhindert werden kann.
.30 Nichtsdestoweniger verhindert die Hyperboloid-Kontur, deren Herstellung oft schwierig ist, da spezielle Lehren benötigt werden und die Qualität des verwendeten Stahls mit berücksichtigt werden muß, Rutschvorgänge nicht vollständig, da an den Punkten der Rollen, welche verschiedene Abstände von ihren Achsen haben, sich verschiedene Umfangsgeschwindigkeiten ergeben. Andererseits ergibt sich
geradlinige Berührung zwischen den Erzeugenden nur dann, wenn der Neigungswinkel der Rollenachse bezüglich der der Röhre mit dem charakteristischen Winkel der Hyperbel, d.h. mit dem Winkel, welcher von den Asymptoten mit der Querachse gebildet werden, korrespondiert. Man ermittelt daher im praktischen Betrieb Oberflächenkonturen, welche von der theoretischen Hyperbel abweichen; sie sind entweder mehr verfeinert oder mehr empirisch, bis zu einer kreisförmigen Kontur hin, wobei dies oft durch die Anwender bewerkstelligt wird, welche die Rollen selbst noch einmal überarbeiten.
In jedem Fall sollte, wenn nur zwei Hyperboloide-Rollen vorgesehen sind, der charakteristische Winkel relativ klein sein, um Rutschbewegungen zu begrenzen; d.h., daß daher die Rollen eine ziemlich große axiale Länge haben, um ausreichende Adhäsion zu schaffen, um das Rohr vorwärts zu bewegen, wobei die Geschwindigkeit dieser Bewegung proportional zu dem Sinus des Winkels ist. Wenn jedoch, andererseits, mehrere Rollen hintereinander in axialer Richtung angeordnet sind, kann die Massenbelastung der Achse oft negative Auswirkungen hinsichtlich der Notwendigkeit größerer Ausdehnung bezüglich des Walzengerüstes haben und es ergibt sich weiter der Nachteil, daß an den Endbereichen ein beträchtlicher Materialabfall auftritt, da deren Verbiegung nicht verhindert werden kann.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es somit, eine Vorrichtung zum Ausrichten von Stangenmaterial mit einem kreisförmigen Querschnitt, wie Rohre oder Stangen zu schaf fen, mit der die Beseitigung wenigstens eines der Nachteile des Standes der Technik möglich ist.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1, wonach zumindest ein
rotiertender Ring vorgesehen ist, der eine beliebige äußere Umfangsoberflache, eine konvexe innere Umfangsoberfläche und insbesondere einen diametralen Querschnitt aufweist» weicher eine Hyperbel darstellt. 5
In Übereinstimmung mit einer vorzugsweisen Ausführungsform der Erfindung weist die Vorrichtung drei derartige Ringe auf, welche hintereinander entlang der Achse der Röhre angeordnet sind, wobei die Achse eines jeden Ringes bezüglich der Röhrenlängsachse mit dem gleichen Winkelbetrag schräg angeordnet ist. Die beiden äußeren Ringe werden angetrieben und rotieren mit der gleichen Geschwindigkeit, wohingegen der mittlere Ring ohne Antrieb mitläuft und seine Drehung aufgrund der Reibung mit der Röhre selbst erzwungen wird. Der Anstellwinkel der beiden Endringe weist in die gleiche Richtung, d.h. in die Richtung, in die die Röhre vorwärts bewegt wird, wohingegen der mittlere Ring sogar in die entgegengesetzte Richtung geneigt sein kann.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich auf der nachfolgenden Beschreibung von drei Ausführungsformen anhand der Zeichnung.
Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht der erfindungs gemäßen Vorrichtung, wobei die Darstellung auf die drei Ausricht-Ringe begrenzt ist;
Fig. 2 eine Draufsicht von oben auf die drei Ringe
gemäß Fig. 1;
Fig. 3 eine Seitenansicht einer Ausführungsform der gg gesamten erfindungsgemäßen Vorrichtung, wobei
die Vorrichtung mit den drei Ringen gemäß Fig. 1 versehen ist;
Fig. 4 eine schematische Seitenansicht einer anderen erfindungsgemäßen Ausführungsform;
und
5
Fig. 5 eine schematische Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform.
Bezüglich der Zeichnung zeigen die Figuren 1 und 2 schematisch die Anordnung von drei Ringen um eine auszurichtende Stahlröhre 1 herum, wobei die drei Ringe Teil der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind.
Zwei Endringe 2 und 4 werden durch in der Zeichnung nicht dargestellte Antriebsaggregate angetrieben und drehen sich mit der gleichen Geschwindigkeit in Richtung des Pfeiles F, was zur Folge hat, daß die Röhre 1 nicht nur in Richtung des Pfeiles F rotiert, sondern es wird auch eine Komponente einer translatorischen Bewegung in Richtung des Pfeiles G auf sie aufgebracht, wodurch sie sich mit einer schraubenförmigen Bewegung vorwärts bewegt. Einer der Ringe, in der Zeichnung Ring 2, ist transparent dargestellt, um seine innere Kontur darzustellen, welche identisch mit der der beiden anderen Ringe ist, d.h. sie ist idealerweise in ihrem diametralen Querschnitt eine Hyperbel, oder mit anderen Worten:sie definiert in ihrem Innenbereich einen konkaven einschaligen Hyperboloid. Der Neigungswinkel oC bezüglich der Längsachse der Röhre 1 ist für alle drei Ringe gleich, jedoch kann der mittlere Ring 3 genauso gut in die entgegengesetzte Richtung geneigt sein, wie besser aus Fig. 3 ersichtlich. Weiterhin kann der mittlere Ring 3 bezüglich den beiden Endringen tiefer gestellt sein und mit der Röhre 1 entlang der oberen Generatrix in Kontakt gelangen, im Gegensatz zu den beiden anderen Ringen, welche mit der $nteren in Kontakt sind, so daß sich die Röhre wie ein Träger ver-
hält, der auf zwei einseitig wirkenden Lagern aufliegt und in der Mitte belastet ist.
Es kann festgestellt werden, daß sogar ein kleiner Neigungswinkel oc einen Verwindungs- oder Angriffswinkel erzeugt, der drei- oder viermal größer ist als derjenige, der mit den bisher bekannten Endrollen erreichbar ist. Diese Tatsache, die ebenfalls eine geringere Vorwärtsbewegung und somit näher beieinanderliegende Streifen der Röhre, welche der Belastung bis zur Fließgrenze ausgesetzt sind, verursacht, hat somit den Effekt, daß im wesentlichen die gesamte Oberfläche der Röhre und nicht nur ein schraubenförmiger Streifen bei einem Arbeitsdurchgang sofort überdeckt wird und somit die Notwendig- keit für weitere Arbeitsdurchläufe vermieden wird.
Der größere Verwindungswinkel verringert im Vergleich mit bisher bekannten Rollen die Möglichkeiten, daß Schläge und Festfahren beim Eintreten in die Rollen auftreten und daß seitliches Abgleiten der Anfangs- und Endstücke auftritt, so daß die Anzahl von Betriebszwischenfällen oder sogar Unfällen ebenfalls vermindert wird.
In Fig. 3 ist eine vorzugsweise Ausführungsform der Vorrichtung in ihrer Gesamtheit dargestellt. Jeder der drei Ringe ist in einem Ständer 12, 13 und 14 zur Aufnahme der Ringe eingeschlossen, wobei der Ständer die Möglichkeit hat, um seine eigene vertikale diametrale Achse zu drehen, bis der benötigte Anstellwinkel erreicht ist. Mechanische, hydraulische oder oleodynamische Verbindungsglieder sind zwischen den Achsen 6 und 8 der beiden Ständer 12 und 14 vorgesehen, um sicherzustellen, daß letztere den gleichen Anstellwinkel aufweisen. In Fig. 3 sind diese Verbindungsglieder schaubildlich durch einen Hebel 9 dargestellt, an dessen Enden die Achsen 6 und 8 der Ständer 12 und 14 drehbeweglich gelagert sind und der weiterhin einen mittigen Stützzapfen 10 aufweist, auf welchem ein Arm 7 ge-
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lagert ist, wobei dieser Arm 7 dafür gedacht ist, die Höhenstellung des mittleren Ständers 13 zu halten und einzustellen. Alle Ringe rotieren um ihre eigenen Achsen innerhalb»ihrer eigenen Ständer; entsprechende, in der Zeichnung-nicht dargestellte Lager sind dafür vorgesehen, ebenso wie, für die Endringe, Zahnkränze und Motoren, vorzugsweise hydraulisch angetrieben, um die Ringe selbst anzutreiben. Jeder Ständer ist auf einer Plattform 11 aufgebaut, welche in zwei verschiedene Bereiche entsprechend den verschiedenen Ständern aufgeteilt ist; ein Mittelteil II1 ist bezüglich den anderen Bereichen höhenverstellbar und kann jdurch den Einstellungsarm 7 beispielsweise mit einem Schraubengewinde so bewegt werden, daß eine Einstellung in der vertikalen Richtung bezüglich des Durchmessers der auszurichtenden Röhre und in Übereinstimmung mit dem Nullpunktffehler der Krümmung möglich ist.
Da auf jeder hyperboloiden Oberfläche zwei Systeme von parallelen geraden Linien festgelegt werden können, welche beide den gleichen charakteristischen Winkel, aber eine Neigung, 'welche umgekehrtes Vorzeichen bezüglich der Achse der Röhre hat, aufweisen, kann in manchen Fällen der mittlere Ständer 13 und somit der Ring 3 in umgekehrter Drehrichtung bezüglich den beiden äußeren Ständern der angetriebenen Ringe angetrieben werden, wie in Fig. 3 dargestellt. In diesem Falle wird der Ring 3 mit einer langsamen Winkelgeschwindigkeit bewegt und übt eine leichte Bremswirkung aus, die mehr oder weniger erwünscht ist, wohingegen andererseits die axiale Kompression ansteigt und somit der Nullpunktfehler der Krümmung etwas größer ist. DieSe ■ Kompression kann jedoch ausreichend begrenzt werden, wenn die Anordnung gemäß Fig. 1 mit Ringen, welche alle zueinander parallel sind, verwendet wird, was in einer Verringerung der gesamten axialen Kompression der Vorrichtung und der Spannung, welche durch die Röhre 1 in ihr erzeugt wird, resultiert, was den wesentlichen Vorteil mit sich bringt, daß eine noch größere Verringerung
des Nullpunktfehle*rs der Krümmung erreicht wird, der, für einen gegebenen Durchmesser, proportional dem Quadrat der Länge ist, d.h. äqm Abstand zwischen den beiden Ertdringen 3 und 4. Ein weiterer wesentlicher Vorteil ist, aus denselben Gründen, die drastische Reduzierung der verbleibenden Krümmung an dön Endbereichen und der daraus resultierenden spannenden'^Endbearbeitung, welche im Gegensatz dazu bei den bisher bekannten Vorrichtungen zum Ausrichten mit Mehrfachrollen unvermeidlich war.
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Die Ausführungsform gemäß Fig. 3, bei welcher die Ständer die zugehörigen Ringe vollständig umschließen, ist insbesondere dafür geeignet, die angetriebenen Endringe mittels hydraulischen Motoren oder Turbinen anstelle von Elektromotoren anzutreiben, wobei die Ringe selbst mit radial umfangsseitigen Schaufeln versehen sind und Arbeitsfluid in die Ständer über elektrische Steuerorgane wie z.B. Elektro-Ventile 22, 22', 24 und 24' eingebracht wird, wie schematisch in Fig. 3 dargestellt. Somit können Nachteile bezüglich des Antriebes vermieden werden Und eine Synchronisation zwischen den beiden angetriebenen Ringen kann mittels einör hydraulischen Schaltanordnung leicht erreicht werden.;
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Aus dem bisher Gesagten ergibt sich, daß der Hauptvorteil der vorliegenden;Erfindung darin zu sehen ist, daß der strukturelle Aufbau außerordentlich einfach ist/ was nicht nur die Einstellung der Ausrichtelemente stark vereinfacht, sondern auch sehy niedrige Einricht- und Betriebskosten erlaubt. ]
Selbstverständlich sind auch komplexere Ausfuhrungsformen möglich, bei denjen Serien von mehr als drei Ringen, die alle wie oben beischrieben arbeiten, oder Kombinationen aus Ringen mit Rollen vorgesehen sind, wobei der mittlere freilaufende Rirtg durch eine Druckrolle ersetzt wird, die
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ebenfalls freilaufend ist. Eine derartige Ausführungsform ist in Fig. 4 schematisch dargestellt. Insbesondere wenn zweiseitige Lager notwendig sind, ist es möglich, eine hyperboloide Rolle im Inneren eines erfindungsgemäßen Ringes anzuordnen, wobei der Ring eine Oberfläche ähnlich und komplementär zu der der Rolle hat, um einen Kalibrierungseffekt zu erreichen und um zu verhindern, daß sich die Röhre oval verformt. Eine derartige Ausführungsform ist in Fig;* 5 schematisch dargestellt.
Andererseits verhindern die einseitigen Lager, daß die Röhre abgeflacht wird, insbesondere im Falle einer geringen Stärke bzw. Wandstärke, und erlaubt weiterhin eine beachtliche Energieeinsparung. Abschließend ist es bei der Anwendung einer Vorrichtung wie bisher beschrieben möglich, Röhren auszurichten, welche bereits fertig bearbeitete Endbereiche (Gewinde, angestaucht, übereinandergreifend, usw.) aufweisen, wobei einfach zu gegebener Zeit der mittlere Ständer, welcher mit dem leerlaufenden Ring zusammenwirkt, vertikal verstellt wird, so daß als Ergebnis die Endabschnitte der Röhre lose durch den Ring laufen können, wohingegen die Endbereiche im anderen Fall die Bewegung nach vorne hindern würden und vorsichtig gehandhabt werden müssen.
Mögliche Zusätze, Variationen und Verbesserungen können zu den oben beschriebenen und dargestellten Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung von einem Fachmann ausgeführt werden, ohne über den Umfang der Erfindung selbst hinauszugelangen, in deren Beschreibung alle bereits bekannten Überlegungen und bereits angewendeten Verfahren für Einrichtungen zum Ausrichten von Röhren mit mehreren Rollen weggelassen wurden.

Claims (10)

25 30 PATENTANSPRÜCHE
1.]Vorrichtung zum Kalt-Ausrichten von Rohren oder Stäben mit kreisförmigem Querschnitt, dadurch gekennzeichnet, daß drei Arbeitswerkzeuge vorgesehen sind, von denen wenigstens eines ein rotierender Ring ist, welcher eine beliebige äußere Oberfläche und eine gebogene konvexe innere Oberfläche hat;
daß der kleinste Innendurchmesser des Ringes größer ist als der Außendurchmesser der auszurichtenden Röhre; und daß der Ring um die Röhre angeordnet ist, wobei seine Drehachse bezüglich der Achse der Röhre schräg ist, so daß der Abstand zwischen beiden aufgehoben wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei Ringe (2,3, 4) um das auszurichtende Rohr (1) herum drehbar angeordnet sind; daß wenigstens einer der Ringe angetrieben ist, um um seine eigene Achse zu rotieren und auf das Rohr eine Drehbewegung und gleichzeitig eine Translationsbewegung in Richtung der axialen Vorwärtsbewegungs-Komponente aufzubringen; und daß der Anstellwinkel (oL ) zwischen Ring und Rohr für alle angetriebenen Ringe gleich ist, wobei die Ringe mit der gleichen Umfangsgeschwindigkeit in den Berührungspunkten mit dem Rohr rotieren.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß drei Ringe(2, 3, 4) hintereinander und nahe beieinander mit minimaler Kompression entlang des Rohres (1) angeordnet sind; daß die beiden äußeren Ringe (2, 4) angetrieben sind und somit das Rohr schieben; daß die beiden äußeren Ringe mit dem gleichen Anstellwinkel (oL) bezüglich der Längsachse des Rohres parallel zu-
• ·
einander stehen; und daß der mittlere Ring (|) freilaufend angeordnet ist, aber ebenfalls zwangläufig in der axialen Richtung ausgerichtet ist, wobei .'seine Drehachse in einer vorherbestimmten und einstellbaren Höhe liegt, so daß er aufgrund von Reibung mit dem Rohr (1) rotiert und dabei auf letzteres eine nach unten gerichtete Kraft aufbringt, welche sich der Fließgrenze des Materials nähert. *
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringe (2, 3, 4) in Ständern( 12, 13,j 14) ge-
lagert sind, welche auf Plattform-Abschnitten (11, 11') gelagert sind, und welche auf Stützlagern dr.ehbar mit Achsen (6, 8) verbunden sind, um den Anstellwinkel (ei ) für die äußeren Ständer (12, 14) einzustellen und ebenfalls den Anstellwinkel (ot) und einen vertikalen Stab (7) des mittleren Ständers (13) einzustellend, wobei die vertikalen Achsen (6, 7, 8) untereinander mittles wenigstens einer Übertragungseinrichtung (9£ verbunden
sind. }
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Ständer (12, 14) Behälter sind, welche abdichtend die zugehörigen Ringe (2, 4) umgeben, wobei die letzteren eine schaufelartige äußere Oberfläche aufweisen und somit unter Einwirkung eines jLrbeitsfluides, welches unter Druck in die Ständer-;mittels eines Hydraulikmotores über elektrische Steöerorgane (22, 22', 24, 24') eingebracht wird, miteinander synchronisiert als Turbinen arbeiten. ;
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Profil der inneren Oberfläche eines" jeden der Ringe (2, 3, 4) eine Hyperbel ist, und das Jfreie Volumen innerhalb jedes der Ringe die Form eines eihschaligen Hyperboloides aufweist, welche: koaxial zu dem Ring ist.
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7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß alle drei Ringe (2, 3, 4) zueinander parallel sind und den gleichen Anstellwinkel ( oL ) aufweisen, welcher in die gleiche axiale Richtung ausgerichtet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere Ring (3) den gleichen Anstellwinkel bezüglich der Achse der Röhre (1) aufweist, der Anstellwinkel jedoch bezüglich der beiden äußeren Ringe (2, 4) in die entgegengesetzte Richtung weist und somit eine Bremswirkung auf die auszurichtende Röhre ausübt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch zwei äußere angetriebene Ringe und eine mittlere Rolle, welche eine konkave äußere Oberfläche aufweist und die freilaufend mit ihrer Achse in einer vorherbestimmten Höhe angeordnet ist, so daß auf die Röhre (1) eine nach unten gerichtete Kraft ausgeübt wird und die Rolle aufgrund der Reibungswirkung rotiert.
10. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Rolle mit einer konkaven äußeren Oberfläche, welche ähnlich und komplementär zu der inneren Oberfläche des Ringes ist, zwischen jedem der beiden angetriebenen äußeren Ringe (2, 4) und der auszurichtenden Röhre eingesetzt ist und dabei mittels Reibung die umgekehrte Drehbewegung des dazugehörigen Ringes überträgt.
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