DE4103134C2 - Einrichtung zum Herstellen von gebogenen Abschnitten an einem Rohr, insbesondere zur Herstellung einer Rohrschlange - Google Patents
Einrichtung zum Herstellen von gebogenen Abschnitten an einem Rohr, insbesondere zur Herstellung einer RohrschlangeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Herstellung von ab
wechselnd gegensinnig gebogenen Abschnitten an einem fort
laufend zuführbaren geraden Rohr, insbesondere zum Herstellen
einer Rohrschlange.
Mit derartigen Einrichtungen gebogene Rohre bzw. hergestellte
Rohrschlangen werden insbesondere für Konvektionsheizflächen
von Dampferzeugern und Wärmeübertragern eingesetzt. Sie werden
aus einem der gestreckten Länge der Rohrschlange entsprechenden
geraden Rohr hergestellt.
Einrichtungen der gattungsgemäßen Art sind sogenannte Wendebie
gemaschinen, bei denen zum wechselweisen Rechts- und Links
biegen die gesamte Einrichtung jeweils um 180° geschwenkt wird.
Um diese Schwenkung zu ermöglichen, ist beträchtlicher herstel
lungstechnischer Aufwand erforderlich. Aus diesem Grunde haben
sich diese Einrichtungen nur begrenzt durchsetzen können.
Weiterhin ist der Einsatz sogenannter Wendetische im Zusammen
hang mit Rohrbiegemaschinen bekannt, die in nur einer Biege
richtung biegen können. Hierbei wird die gebogene Rohrschlange
nach jeder Biegung um 180° geschwenkt. Auch diese bekannte Ein
richtung ist technisch außerordentlich aufwendig und weist
darüber hinaus arbeitsschutztechnische Probleme auf.
Eine bekannte Einrichtung zum wechselseitigen Biegen von draht-
oder bandförmigen Material ist beschrieben in AT 387 135. Diese
Einrichtung weist zwei an einem Biegelenker drehbar gelagerte
Biegerollen auf. Der Biegelenker bildet einen Kulissenstein,
der in einer Führungsnut einer drehbaren Antriebsscheibe ver
schiebbar ist. Die Antriebsscheibe ist horizontal verschiebbar,
wobei entweder die eine oder die andere Biegerolle über dem
Zentrum der Antriebsscheibe positioniert wird. Durch Drehen der
Antriebsscheibe wird das zu biegende Werkstück um die eine
Biegerolle als Biegezentrum herum verformt, in dem die andere
Biegerolle das Werkstück biegend antreibt. Die bekannte Ein
richtung erfordert eine aufwendige Konstruktion mit einer ver
schiebbaren Steuerplatte, welche eine drehbare Antriebsscheibe
lagert. In der Ausgangsstellung, in der der zu biegende Draht
zwischen den Biegerollen eingefädelt wird, befindet sich eine
Biegerolle im Zentrum der Antriebsscheibe, während die andere
Biegerolle exzentrisch dazu angeordnet ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der
gattungsgemäßen Art zu schaffen, die besonders einfach aufge
baut und besonders einfach zu handhaben ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale
des Anspruchs 1 gelöst. Auch bei der Erfindung
erfolgt ein dornloses Kaltbiegen des Rohres. Durch die erfin
dungsgemäßen Maßnahmen ist es in besonders einfacher Weise mög
lich, abwechselnd gegensinnig, d. h. abwechselnd links und
rechts zu biegen, so dass entsprechend einer vorgegebenen Rohr
länge beliebig lange Rohrschlangen in einer Ebene hergestellt
werden können. Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen übernimmt
jeweils eine Biegerolle, nämlich die ortsfest gehaltene Biege
rolle, die Funktion einer Schablone, während die andere ver
schwenkbare Biegerolle die Funktion einer Druckrolle übernimmt,
die das Rohr um die Schablone biegt. Durch diese Art der Biege
technik ist es auch möglich, die Qualität des Rohres im ge
bogenen Abschnitt sicherzustellen. Durch die Art der Biegung
bleibt ein nahezu kreisrunder Rohrquerschnitt auch im Bogenab
schnitt erhalten, der lediglich durch die Verformung gegenüber
dem Durchmesser im geradlinigen Bereich geringfügig reduziert
ist.
Der Begriff "Rohr" umfaßt nicht nur hohle langgestreckte runde
Körper, sondern auch langgestreckte, massive Körper mit kreis
rundem Querschnitt, beispielsweise also normales Rundmaterial
aus Metall wie Drähte, Stangen o. dgl., auch wenn die erfin
dungsgemäße Einrichtung besonders vorteilhaft zur Herstellung
von Rohrschlangen einsetzbar ist.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung erge
ben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungs
beispieles anhand der Zeichnung. Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Einrichtung gemäß der Er
findung,
Fig. 2 einen vertikalen Längsschnitt durch die Einrichtung ge
mäß der Schnittlinie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 einen vertikalen Querschnitt durch die Einrichtung ent
sprechend der Schnittlinie III-III in Fig. 1,
Fig. 4 einen Teilausschnitt aus Fig. 3 in vergrößertem Maß
stab,
Fig. 5, 6 den Bewegungsablauf der Einrichtung beim
Rechtsbiegen und
Fig. 7 den Bewegungsablauf beim Linksbiegen eines
Rohres.
Auf einem ortsfesten Maschinentisch 1 ist eine Ein
richtung zum Rohrbiegen angebracht. Sie weist eine auf
dem Maschinentisch 1 gelagerte Antriebsscheibe 2 auf,
die um ihre Mittel-Achse 3 mittels eines an der Unter
seite des Maschinentisches 1 angebrachten Antriebsmo
tors 4 schwenkantreibbar ist. Der Antriebsmotor 4 ist
entweder mit einem Wendegetriebe versehen oder kann in
beiden Richtungen drehen, so daß die Antriebsscheibe 2
in beiden Drehrichtungen um die Achse 3 drehantreibbar
ist. Die Antriebsscheibe 2 ist auf ihrer dem Maschi
nentisch 1 abgewandten Oberseite 5 mit einer Führungs
nut 6 versehen. Deren Mittel-Längs-Achse 7 schneidet
die Mittel-Achse 3 der Antriebsscheibe 2 und verläuft
unter einem rechten Winkel zu dieser. In der Führungs
nut 6 ist ein Kulissenstein 8 angeordnet, der in Rich
tung der Achse 7 in der Führungsnut 6 frei verschieb
bar ist, quer dazu aber weitestgehend spielfrei ge
führt ist.
Mit dem Kulissenstein 8 ist ein Rohr-Biege-Werkzeug
block 9 koppelbar. Dieser weist eine untere Koppel 10
und eine obere Koppel 11 auf, die aus etwa dreieckför
migen Platten mit abgerundeten Ecken bestehen und
gleiche Umrißform aufweisen. Zwischen der unteren und
der oberen Koppel sind zwei Biegerollen 12, 13 angeord
net, die in den beiden deckungsgleich angeordneten
Koppeln 10,11 mittels Lagerbüchsen 14 um Drehachsbol
zen 15, 16 drehbar gelagert sind. Diese Drehachsen 15,
16 verlaufen parallel zur Mittel-Achse 3 der Antriebs
scheibe 2. Die Biegerollen 12, 13 sind identisch ausge
bildet; sie weisen auf ihrem Umfang jeweils eine etwa
halbkreisförmige Nut 17 auf, deren Radius r etwas
kleiner als der halbe Durchmesser eines zu biegenden
Rohres 18 ist. Beiderseits der Nut 17 weisen die Bie
gerollen 12, 13 einen zylindrischen Umfangsbereich 19
auf, an dem sie aneinander anliegen, aber auch mit
geringem Spiel zueinander angeordnet sind.
Für die planmäßige Abwälzung der Druck- gegen die
Schablonenrolle lassen sich auf den Oberseiten beider
Rollen aufgesetzte Zahnscheiben 12 1/13 1 anordnen.
An der oberen Koppel 11 ist ein Rohr-Mitnehmer 20 an
gebracht, der einen auf der oberen Koppel 11 angeord
neten Linearantrieb in Form eines hydraulisch oder
pneumatisch beaufschlagbaren Kolben-Zylinder-Antriebs
21 aufweist, dessen Kolbenstange mit einem gabelförmi
gen Greifer 22 versehen ist, der in den Zwischenraum
23 zwischen der oberen und der unteren Koppel 11, 10
einfahrbar bzw. aus diesem nach oben herausziehbar
ist. Der Rohr-Mitnehmer 20 ist zwischen den beiden
Drehachsen 15, 16 angeordnet, und zwar derart, daß er
auf der gemeinsamen Tangente der aneinanderliegenden
Biegerollen 12, 13 angeordnet ist. Er kann zur Erhöhung
der Stabilität in eine angepaßte Einsenkung 24 in der
unteren Koppel 10 eingreifen.
Am Maschinentisch 1 ist ein Maschinen-Ausleger 25 an
gebracht, der den Werkzeugblock 9 teilweise überdeckt,
und zwar, wenn sich die Einrichtung in ihrer Ausgangs
stellung befindet, in der die Mittel-Längs-Achse 7 der
Führungsnut 6 senkrecht zur Zuführrichtung 26 des Roh
res 18 befindet und wenn der Kulissenstein 8 sich in
einer mittleren Stellung in der Führungsnut 6 befindet
und wenn der Werkzeugblock 9 eine derartige Lage hat,
daß die Mittel-Achse 3 durch den Berührungsbereich 27
der Biegerollen 12, 13 verläuft, in dem letztere die
erwähnte gemeinsame Tangente haben.
Auf dem Ausleger 25 sind im Abstand a, der dem Abstand
a der beiden Drehachsen 15, 16 entspricht, Kupplungen
28, 29 angebracht. Diese bestehen jeweils aus einem Li
nearantrieb in Form eines hydraulisch beaufschlagbaren
Kolben-Zylinder-Antriebs 30, dessen jeweilige Kolben
stangentauchbolzen 32 mit einem Distanzbolzen 31 axia
len Kontakt hat und in die Lagerbuchse 14 der jeweili
gen Biegerollenachse im Bereich der oberen Koppel 11
einschiebbar bzw. aus dieser herausziehbar ist. Je
nachdem, welche der beiden Kupplungen 28, 29 betätigt
wird, wird also der Werkzeugblock 9 derart festgelegt,
daß seine Drehachse 15 oder seine Drehachse 16 gegen
über dem Maschinentisch 1 unverschiebbar festgehalten
wird, wobei der Werkzeugblock 9 aber um diese festge
legte Achse verschwenkt werden kann.
Auf dem Kulissenstein 8 sind Federbolzen 33, 34 im Ab
stand a voneinander angebracht, die jeweils in die
entsprechende Lagerbüchse 14 im axialen Kontakt mit
den Distanzbolzen 31 im Bereich der unteren Koppel 10
hochschieben können. Die Einsenkungen 35 in dem Kulis
senstein 8 begrenzen den Hub der Federbolzen. Es wird
jeweils der Federbolzen 33 bzw. 34 in eine Lagerbüchse
14 eingerastet, die der Drehachse 15 bzw. 16 zugeord
net ist, die nicht durch die Kupplung 28 bzw. 29 fest
gelegt ist. Es ist also so, daß eine Drehachse 15 mit
tels eines Federbolzens 33 mit dem Kulissenstein 8 ge
koppelt wird, während die andere Drehachse 16 mittels
der Kupplung 29 mit dem Ausleger 25 ortsfest verbunden
wird, und umgekehrt.
In Zuführrichtung 26 des Rohres 18 gesehen, ist unmit
telbar vor dem Werkzeugblock 9 am Maschinen-Ausleger
25 eine Seiten-Führung 36 und Festspannung für das
Rohr 18 angeordnet, um Auslenkungen des Rohres 18 quer
zur Zuführrichtung 26 beim Biegen zu vermeiden.
Die Wirkungsweise wird anhand der Fig. 5 bis 7 erläu
tert. In der Ausgangsstellung der Antriebsscheibe 2
und des Werkzeugblocks 9 verläuft die Mittel-Längs-
Achse 7 der Führungsnut 6 senkrecht zur Zuführrichtung
26 für ein Rohr 18. Es wird ein Rohr 18 im Berührungs
bereich 27 der Biegerollen 12, 13 zwischen diesen hin
durchgeschoben. Beide Biegerollen haben im Berührungs-
bzw. Tangentenbereich 27 einen Radius r der Biegerol
lennut, der geringfügig größer als der halbe Rohr
durchmesser ist. Dies gilt sowohl für den Berührungs
bereich beim Biegebeginn als auch beim Biegeende des
jeweiligen 180°-Rohrbogens. Für das in den Fig. 5 und
6 dargestellte Rechtsbiegen wird die Drehachse 15 mit
tels des Federbolzens 33 mit dem Kulissenstein 8 ver
bunden, während die andere Drehachse 16 mittels der
Kupplung 29 am Ausleger 25 ortsfest festgelegt wird.
Das Rohr 18 wird durch entsprechende Betätigung des
Rohr-Mitnehmers 20 vom Greifer 22 zwischen den Koppeln
10, 11 umfaßt und festgelegt. Anschließend wird die
Antriebsscheibe 2 in Drehrichtung 37 für Rechtsbiegen,
d. h. im Uhrzeigersinn vom Antriebsmotor 4 angetrieben.
Der Werkzeugblock 9 wird jetzt um die exzentrisch zur
Mittel-Achse 3 der Antriebsscheibe 2 liegende Dreh
achse 16 verschwenkt, d. h. die Biegerolle 13 verändert
ihre Lage nicht. Sie hat bei diesem Biegevorgang die
Funktion einer Schablone. Demgegenüber wird die Biege
rolle 12, deren Drehachse 15 relativ zum Kulissenstein
8 festgelegt ist, aufgrund der Drehbewegung der An
triebsscheibe 2 vom Kulissenstein 8 mitgenommen und
biegt hierbei das Rohr 18 um die als Schablone dienen
de Biegerolle 13. Hierbei kommt der Biegerolle 12 also
die Funktion einer Druckrolle zu. Eine Zwischenstel
lung, in der das Rohr 18 um 90° gebogen ist, ist Fig.
6 zu entnehmen. Es sei darauf hingewiesen, daß die
Antriebsscheibe 2 hierbei jetzt bereits um mehr als
90° geschwenkt ist. Das Ende des Biegevorganges ist
wieder in Fig. 5 dargestellt, wo die Stellung der Bie
gerolle 12, deren Ausgangsstellung gestrichelt darge
stellt ist, ausgezogen dargestellt ist.
Anschließend wird der Rohr-Mitnehmer 20 durch Zurück
fahren des Greifers 22 gelöst, so daß das Rohr 18
nicht mehr mit dem Werkzeugblock 9 fest verbunden ist.
Danach wird die Antriebsscheibe 2 entgegen der Dreh
richtung 37 in ihre Ausgangsstellung zurückver
schwenkt. Im Anschluß daran wird das Rohr 18 in Zu
führrichtung 26 weitergeschoben, so daß der bereits
gebogene Abschnitt 38 in die in Fig. 7 gestrichelt
dargestellte Stellung gelangt. Jetzt wird der Feder
bolzen 34 in die der Drehachse 16 zugeordnete Lager
büchse 14 im Bereich der unteren Koppel 10 durch
Federdruck eingefahren, indem die rechte Kupplung 29
in der Drehachse 16 den Kolbenstangentauchbolzen aus
dem Bereich der oberen Koppel 11 herauszieht. Die
Kupplung 28 wird gleichzeitig in die der Drehachse 15
zugeordnete Lagerbüchse 14 eingefahren, so daß diese
und damit die Biegerolle 12 relativ zum Maschinentisch
1 festgelegt ist. Der Federbolzen 34 wird dabei durch
den Distanzbolzen 31 aus der Lagerbüchse 14 gedrückt.
Der Rohr-Mitnehmer 20 wird wieder betätigt, so daß der
Greifer 22 das Rohr von dem Berührungsbereich 27 der
Biegerollen 12, 13 festhält. Dann wird die Antriebs
scheibe 2 mittels des Antriebsmotors 4 in Drehrichtung
39 für Linksbiegen, also entgegen dem Uhrzeigersinn,
um 180° verschwenkt. Hierbei nimmt der Kulissenstein 8
über den Federbolzen 34 den Werkzeugblock 9 mit, der
um die diesmal stationäre Drehachse 15 verschwenkt
wird. Es wird wiederum ein gebogener Abschnitt 40 von
180° hergestellt. Der vor Beginn dieses zweiten Biege
vorganges in Fig. 7 gestrichelt gezeigte gebogene Ab
schnitt 38 befindet sich jetzt in einer um 180° hier
gegen versetzten Position, die in Fig. 7 ausgezogen
dargestellt ist. Das Rohr 18 ist bereits jetzt mit
einer doppelten Rohrschlange versehen. Nach Lösen des
Rohr-Mitnehmers 20 kann die Antriebsscheibe 2 wieder
entgegen der Drehrichtung 39 um 180° in ihre Ausgangs
stellung zurückgeschwenkt werden. Es kann sich jetzt
der nächste Rechtsbiege-Vorgang anschließen, wie er
bereits unter Bezugnahme auf die Fig. 5 und 6 be
schrieben wurde. Mit der geschilderten Einrichtung
können also beliebig viele abwechselnd gebogene Ab
schnitte 38, 40 nacheinander gebogen werden. Der Ab
stand L der gebogenen Abschnitte 38, 40, also die
Länge L eines Rohrschlangenabschnitts kann über die
gesamte Rohrschlange identisch sein, muß es aber
nicht. Die Längen L können von Biegevorgang zu Biege
vorgang individuell gewählt werden.
Die gesamte Ansteuerung der Einrichtung läßt sich sehr
leicht über eine Prozeßsteuerung automatisieren, die
zur Ansteuerung des Antriebsmotors 4, der Kupplungen
28, 29, des Rohr-Mitnehmers 20 und gegebenenfalls noch
einer nicht definitiv dargestellten Zuführeinrichtung
zum Zuführen des Rohres 18 dient.
Claims (8)
1. Einrichtung zum Herstellen von abwechselnd gegensinnig gebo
genen Abschnitten (38, 40) an einem fortlaufend zuführbaren
geraden Rohr (18), insbesondere zum Herstellen einer Rohr
schlange, mit einem Maschinentisch (1), mit zwei Biegerollen
(12, 13), die zueinander im festen Abstand (a) und parallel
zueinander verlaufende Drehachsen (15, 16) aufweisen und die
an ihrem jeweiligen Umfang mit dem Querschnitt des Rohres
(18) angepaßten, das Rohr (18) aufnehmenden Nuten (17) ver
sehen sind, und mit einem Biegeantrieb mit einer drehan
treibbaren Antriebsscheibe (2), die eine Führungsnut (6)
aufweist, in der ein Kulissenstein (8) verschiebbar geführt
ist, wobei eine Biegerolle eine relativ zum Maschinentisch
(1) ortsfeste Drehachse aufweist, während die andere Biege
rolle mittels des Biegeantriebs unter Biegen eines gebogenen
Abschnittes (38, 40) des Rohres (18) um die Biegerolle mit
ortsfester Drehachse schwenkbar ist, wobei jeweils abwech
selnd eine Drehachse (15, 16) ortsfest festlegbar und die je
weils andere Drehachse (16, 15) schwenkbar ist und der Biege
antrieb abwechselnd gegensinnig antreibbar ist, und wobei
der Kulissenstein (8) wahlweise mit einer der beiden Dreh
achsen (15, 16) koppelbar ist und das Koppeln der jeweiligen
Drehachse (15, 16) mit dem Kulissenstein (8) in der Ausgangs
stellung der Einrichtung erfolgt, in der die Mittel-Längs-
Achse (7) der Führungsnut (6) senkrecht zur Zuführrichtung
des Rohres (18) steht und die Drehachsen (15, 16) der Biege
rollen (12, 13) zur Drehachse (3) der Antriebsscheibe (2)
symmetrisch angeordnet sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
ortsfest zum Maschinentisch (1) Kupplungen (28, 29)
vorgesehen sind, die wahlweise mit der jeweiligen ortsfesten
Drehachse (15, 16) koppelbar sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass die Biegerollen (12, 13) zu einem Rohr-Biege-
Werkzeugblock (9) zusammengefasst sind, der mindestens eine
die Biegerollen (12, 13) tragende Koppel (10,11) aufweist.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass
der Werkzeugblock (9) eine untere Koppel (10) und eine obere
Koppel (11) aufweist, die die Biegerollen (12, 13) in einem
Zwischenraum (23) zwischen sich aufnehmen und lagern.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass
der Werkzeugblock (9) in einer Biegerollenachse (15 oder 16)
mit dem Biegeantrieb verbindbar ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 2 und 4, dadurch gekennzeichnet,
dass der Werkzeugblock (9) wahlweise mit einer Kupplung
(28, 29) in Eingriff bringbar ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass
der Werkzeugblock (9) einen Rohr-Mitnehmer (20) trägt.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass
der Rohr-Mitnehmer (20) einen quer zum Rohr und parallel zu
den Drehachsen (15, 16) axial verschiebbaren Greifer (22)
aufweist.
Priority Applications (3)
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