DE334430C - Antrieb fuer Selbstgreifer, Kipppfannen u. dgl. - Google Patents
Antrieb fuer Selbstgreifer, Kipppfannen u. dgl.Info
- Publication number
- DE334430C DE334430C DE1918334430D DE334430DD DE334430C DE 334430 C DE334430 C DE 334430C DE 1918334430 D DE1918334430 D DE 1918334430D DE 334430D D DE334430D D DE 334430DD DE 334430 C DE334430 C DE 334430C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- motor
- drums
- pans
- planetary gear
- motors
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66C—CRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
- B66C3/00—Load-engaging elements or devices attached to lifting or lowering gear of cranes or adapted for connection therewith and intended primarily for transmitting lifting forces to loose materials; Grabs
- B66C3/12—Grabs actuated by two or more ropes
- B66C3/125—Devices for control
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Carriers, Traveling Bodies, And Overhead Traveling Cranes (AREA)
Description
Die namentlich bei Selbstgreiferhubwerken erforderliche Doppelbewegung, nämlich das
Heben und Senken des Greifers einerseits und das Öffnen und Schließen anderseits, wird in
der Regel in der Weise durchgeführt, daß zwei Seiltrommeln verwendet werden, auf die
sich die den verschiedenen Bewegungen entsprechenden Seile aufwickeln. Dabei· wird die
gleichzeitige Bewegung dieser Seile beim Heben und Senken dadurch gewährleistet, daß
die beiden Trommeln durch eine Rutschkupplung miteinander verbunden sind, während
die erforderliche Verdrehung gegeneinander zwecks öffnens oder Schließens dadurch herbeigeführt
wird, daß die eine lose Trommel' abgebremst und festgehalten wird, während die andere vom Motor unter Überwindung
des Reibungsschlusses durchgezogen wird. Hat schon diese Einrichtung den Mangel, daß jeweilig
neben dem Motor noch eine gesonderte Bremse zn steuern ist, so bringt auch die
Rutschkupplung eine Reihe von Mißständen mit sich.
Die Erfindung löst die Aufgabe, eine Antriebsvorrichtung
für Hebezeuge mit Doppelbewegung zu schaffen, bei der Rutschkupplungen entbehrlich sind und beide Bewegungen
zwangläufig nur durch Steuerung der zugehörigen Motoren erzielt werden. Die Lösung
besteht darin, daß die beiden von den zugehörigen Seilen im, umgekehrten Sinn umschlungenen
Windetrommeln durch ein Pianetenradgetriebe gekuppelt sind, wobei die
eine der Trommeln ihren Antrieb durch den eigentlichen Hubmotor erhält und der Motor
für das Schließen oder öffnen den Planetenradträger antreibt. Damit ist zunächst von
den Motoren aus ein zwangläufiger Antrieb ohne jede Rutschkupplung u. dgl. gesichert,
der nun allein durch Steuerung der Motoren drei verschiedene Bewegungen gestattet:
1. Beim Arbeiten des eigentlichen Hubmotors und Stillstand des Steuermotors wirkt
das Planetenradgetriebe als einfaches Wendegetriebe, so daß der Hubmotor beide Trommein
antreibt, wobei dank der entgegengesetzten Seilumschlingungen ein gleichmäßiges Einholen oder Ablassen der Seile gewährleistet
ist.
2. Bei stillstehendem Hubmotor und arbeitendem Steuermotor wirkt das Planetenradgetriebe
als reine Umlaufradübersetzung,
d. h. treibt unter Geschwindigkeitssteigerung die eine Trommel je nach der Drehrichtung
des Motors in dem einen oder anderen Sinn an, um die Schließ- oder Öffnungbewegung
herbeizuführen.
3. Beim gleichzeitigen Arbeiten des Hub- und Steuermotors wirkt das Planetenradgetriebe
als Differential- oder Summengetriebe, indem es für. die eine Trommel zu der vom
Hubmotor übertragenen Grundbewegung noch eine zweite Bewegung hinzufügt bzw. davon
abzieht.
Auf diese Weise ist es möglich, alle Bewegungen nur durch Steuerung der Motoren ■
einzuleiten, so daß nicht nur die Rutschkupplung, sondern auch die gesondert anzuziehenden
Bremsen entfallen. Ganz wesentlich ist dabei, daß ζ. B. das Öffnen und Schließen
auch während des Hebens oder Senkens mit Sicherheit vorgenommen werden kann. So ist
es ζ. B. beim Entladen von Schiffen infolge der zu kleinen Ladeluken erst möglich, den
Greifer vollends zu öffnen, nachdem er durch die Ladeluke hindurchgegangen ist, so daß
die Öffnungsbewegung während des Senkens vorgenommen werden muß. Auf der anderen
Seite ist es z. B. bei Gießpfannen wünschens<wert, ebenfalls mit dem Kippen" ein Heben
der Pfanne zu eintreten lassen, damit die Auslaufschnauze der Pfanne möglichst in gleicher
Höhe über dem Einguß bleibt.
Es ist bereits eine Hebevorrichtung für Selbstgreifer, Kipppfannen u. dgl. bekannt
geworden, bei der außer einem die Last tra: genden Hauptwindwerk eine Hilfshebevorrichtung
vorhanden ist, durch die das Öffnen und Schließen des Greifers oder das Kippen der Pfanne bewirkt wild. Dies wird in der
"Weise erreicht, daß von dem einen Motor aus
dauernd zwei Trommeln mitgenommen werden, nämlich die eigentliche Windetrommel .und
die eine der immer paarweise zu verwendenden Hilfstrommeln, während das von dieser Hilfstrommel
ablaufende Seil über eine lose Rolle zu der zweiten Hilfstrommel geführt ist, die
nun von einem gesonderten Motor ihren Antrieb erhält. Während bei Stillstand des
zweiten Motors die Verhältnisse so getroffen sind, daß ein gleichmäßiges Heben und Senken
eintritt, kann durch Anlassen des zweiten Motors, je nach seiner Drehrichtung unter
Vermittlung der losen Rolle eine zusätzliche positive oder negative Bewegung eingeleitet
werden. Wie dabei aber ohne weiteres ersichtlich, ist die Anordnung an mindestens
drei Trommeln gebunden, so daß bei der üblichen gegengleichen Ausbildung sechs Trommeln
verwendet werden müßten, wobei auch deren Unterbringung auf einer gemeinsamen Achse praktisch untunlich sein würde. Dazu
kommt noch, daß die Verwendung einer losen Rolle oder Unterflasche unerläßlich ist, eine
schon in Rücksicht auf die Seilschonung unerwünschte Zugabe.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes in Fig. 1 im ■Grundriß
dargestellt, während Fig. 2 die Gesamtanordnung in räumlicher Darstellung zeigt;
Fig. 3 gibt die Verbindung mit einer Kipppfanne
wieder.
Die auf der Welle α sitzenden Trommeln δ
und c werden von den zugehörigen Seilen e bzw. d, die zum Öffnen und Schließen bzw.
Heben und Senken des Greifers f oder zum Kippen bzw. Heben und Senken und Aufrichten
der Pfanne f dienen, im umgekehrten • Wicklungssinn umschlungen. Beide Trommeln
besitzen Kegelzahnkränze h, g, die durch die Planetenräder i gekuppelt sind, die selbst,
um radiale Zapfen drehbar, in dem zum Stirnrad ausgebildeten Planetenradträger k ge- ,;
lagert sind. Dieser Planetenradträger erhält durch die Zahnradübersetzung I seinen Antrieb
von dem Motor m, der von dem Anlasser η
aus gesteuert werden kann. Auf der Motorwelle sitzt eine Bremsscheibe 0, deren Bremszaum
f durch einen in den Stromkreis des Motors eingeschalteten Magneten q gesteuert
wird. Die eine der beiden Trommeln, z. B. c, ist mit einem Stirnrad r verbunden, das
mittels der Zahnräderübersetzung s vom Motor t aus angetrieben wird, der durch den
Anlasser u gesteuert wird und ebenfalls eine Bremsscheibe ν besitzt, deren Bremszaum w
durch einen Magneten χ gelüftet wird.
Die beschriebene Einrichtung arbeitet wie folgt: Zwecks Hebens oder Senkens des Greifers
bzw. der Pfanne wird bei stillstehendem . Motor m und angezogener Bremse p der Motor
t angelassen, dessen Bremse v, w sich damit einfach öffnet. Mit HiUe der Zahnradübersetzung
r, s wird die Trommel c und mittels des jetzt als Wendegetriebe wirkenden
Planetenradgetriebes g, h, i, k die Trommel δ
in umgekehrter Richtung mitgenommen. Da der Aufwicklungssinn der Seile & und d auf "
den Trommeln der entgegengesetzte und der Durchmesser der Trommeln der gleiche ist,
so findet ein gleichmäßiges Einholen oder Ablassen der Seile statt. Soll ein Öffnen oder
Schließen des Greifers bzw. das Kippen der Pfanne bewirkt werden, so wird der Motor t
stillgesetzt, womit gleichzeitig die Bremse v, w einfällt. * Wird der Motor m angelassen und
damit der Planetenradträger k tungetrieben, so walzen sich auf dem jetzt festgehaltenen Zahnkranz
g die Planetenräder i ab, um so , die Trommel δ — je nach der Drehrichtung
des Motors — in dem einen oder anderen Sinn anzutreiben, womit ihr die erforderliche
selbständige Bewegung erteilt wird.
Durch gleichzeitige Steuerung beider Motoren m und t mit Hilfe ihrer Anlasser η
und u kann man auch während des Hebens und Senkens das Öffnen oder Schließen durchführen.'
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:i. Antrieb für Selbstgreifer, Kipppfannen u. dgl. mit zwei Motoren und Seil- no trommeln, dadurch gekennzeichnet, daß die von den Seilen in umgekehrtem Sinne umschlungenen Trommeln (Jb, c) durch ein Planetenradgetriebe (g, h, i, k) gekuppelt • sind, dessen Planetenradträger (k) seinen Antrieb von dem einen Motor (m) erhält, wäbxend die eine (c) der beiden Trommeln außerdem mit einem zweiten Motor (t) in Eingriff steht, so daß beim Anlassen des ersten Motors (m) und Arbeiten des Pianetenradgetriebes als Umlaufradübersetzung das öffnen oder Schließen, beim Anlassendes zweiten Motors (t) und Arbeiten des Planetenradgetriebes als Wendegetriebe eine entgegengesetzte Drehung beider Trommeln und damit ein gleichmäßiges Einholen oder Ablassen beider Seile, beim gleichzeitigen Anlassen beider Motoren eine Vereinigung beider Bewegungen erzielt wird.
- 2. Antrieb nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise die beiden Motoren mit elektrisch gesteuerten Bremsen derart versehen sind, daß lediglich durch Bedienung der Anlasser die gesamte Steuerung des Hubwerkes durchgeführt werden kann.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.Ergänzungsblatt zur Patentschrift 334 430 Klasse 35c Gruppe 1.Das Patent 334 430 ist durch. Urteil des Reichsgerichts vom 11, Oktober 1924 wie folgt abgeändert:Anspruch 1:Selbstgreifer und Kippfannen mit Antrieb durch zwei Motore, zwei Seiltrommeln und zwei Seile, dadurch gekennzeichnet, daß die von den Seilen usw. Anspruch 2;Selbstgreifer und Kippfannen nach dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise usw.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE334430T | 1918-08-02 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE334430C true DE334430C (de) | 1921-07-07 |
Family
ID=6216299
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1918334430D Expired DE334430C (de) | 1918-08-02 | 1918-08-02 | Antrieb fuer Selbstgreifer, Kipppfannen u. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE334430C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1988005999A1 (en) * | 1985-08-22 | 1988-08-25 | Bech Joergin | Trawl winch for fishing vessel |
EP1719682A1 (de) * | 2005-05-03 | 2006-11-08 | High Technology Investments B.V. | Antriebvorrichtung für eine Seilbahn mit zwei Zugseilen |
-
1918
- 1918-08-02 DE DE1918334430D patent/DE334430C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1988005999A1 (en) * | 1985-08-22 | 1988-08-25 | Bech Joergin | Trawl winch for fishing vessel |
EP1719682A1 (de) * | 2005-05-03 | 2006-11-08 | High Technology Investments B.V. | Antriebvorrichtung für eine Seilbahn mit zwei Zugseilen |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE334430C (de) | Antrieb fuer Selbstgreifer, Kipppfannen u. dgl. | |
DE1506534A1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur Verhinderung des Schwingens bzw. Pendelns einer aufgehaengten Last | |
DE394790C (de) | Mechanisches Ferntriebwerk fuer Laufkatzen | |
DE956268C (de) | Zweitrommelwindwerk fuer auch als Kran verwendbare Bagger | |
DE619646C (de) | Wippkran, insbesondere Bordwippkran | |
DE1210155B (de) | Motorisch angetriebene Greiferwinde | |
DE108530C (de) | ||
DE432752C (de) | Ladebaumwinde | |
DE671584C (de) | Windwerk zum Aufnehmen von Flugzeugen aus bewegtem Wasser | |
DE692494C (de) | Einmotorengreiferwindwerk | |
DE188064C (de) | ||
DE947109C (de) | Einmotorige Antriebsvorrichtung, insbesondere fuer Greifer | |
DE678666C (de) | Windwerk mit Planetengetriebe | |
DE326702C (de) | Winde mit gegenlaeufigen Lasttrommeln und Planetenraederantrieb | |
DE396737C (de) | Zweiseilgreiferwindwerk | |
DE324031C (de) | Treib- und Bremseinrichtung bei Windwerken fuer Zweiseilgreifer | |
DE3545134A1 (de) | Zweitrommelwinde | |
DE488131C (de) | Zweitrommelwindwerk | |
DE589851C (de) | Zweitrommelwindwerk | |
DE636229C (de) | Zweimotorengreiferwinde | |
DE1920660C (de) | Winde mit umschaltbarer Hubgeschwindigkeit | |
DE654862C (de) | Windenantrieb | |
DE344716C (de) | Mehrscheibenantrieb mit Spannungsausgleicher | |
DE333721C (de) | Kran mit Antrieb der Laufkatze und ihres Hubwerkes durch ein endloses Seil | |
DE1833755U (de) | Winde. |