DE589851C - Zweitrommelwindwerk - Google Patents

Zweitrommelwindwerk

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Publication number
DE589851C
DE589851C DE1930589851D DE589851DD DE589851C DE 589851 C DE589851 C DE 589851C DE 1930589851 D DE1930589851 D DE 1930589851D DE 589851D D DE589851D D DE 589851DD DE 589851 C DE589851 C DE 589851C
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DE
Germany
Prior art keywords
drum
gear
motor
auxiliary motor
control
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Expired
Application number
DE1930589851D
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English (en)
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Eisenwerk Vorm Nagel & Kaemp A
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Eisenwerk Vorm Nagel & Kaemp A
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66CCRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
    • B66C3/00Load-engaging elements or devices attached to lifting or lowering gear of cranes or adapted for connection therewith and intended primarily for transmitting lifting forces to loose materials; Grabs
    • B66C3/12Grabs actuated by two or more ropes
    • B66C3/125Devices for control

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Carriers, Traveling Bodies, And Overhead Traveling Cranes (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Zweitrommelwindwerk mit zwei Motoren, von denen der Hauptmotor beide Trommeln mit gleicher Geschwindigkeit antreibt, während der Hilfsmotor nur auf die eine Trommel (Steuertrommel) einwirken kann, um ihr eine zusätzliche Bewegung zu erteilen. Die zusätzliche Bewegung wird hierbei den vom Hauptmotor erzeugten Drehungen der Trommel überlagert, so daß beide Motore gleichzeitig tätig sein können. Windwerke dieser Art gelangen beispielsweise für Greifer von Hebezeugen zur Verwendung. Hierbei läuft das Halteseil des Greifers auf die Haupttrommel auf, während das Schließseil des Greifers auf* die Steuertrommel aufgewickelt ist. Durch den Antrieb* des Hauptmotors werden daher Halteseil und Schließseil gemeinsam und gleichzeitig auf- oder abgewickelt, während durch den Antrieb des Hilfsmotors das Schließseil eine Relativbewegung zum Halteseil erfährt, die zum Öffnen oder Schließen _ des Greifers dient, ohne dessen Hubbewegung zu beeinflussen, und gewünschtenfalls gleichzeitig mit dieser herbeigeführt werden kann.
Bei bekannten Zweitrommelwindwerken
dieser Art dient ein Planetengetriebe dazu, die Triebdrehung des Hilfsmotors den vom Hauptmotor erzeugten Drehungen zu "überlagern. Die Ständer der beiden Motore sind hierbei fest im Rahmen des Windwerkes angeordnet.
Erfindungsgemäß ist der Hilfsmotor achsgleicb mit der Steuertrommel angeordnet und fest mit dieser verbunden und dient bei Stillstand mit seinem Getriebe als starre Kupp-. lung zwischen dem vom Hauptmotor aus angetriebenen, achsgleieh mit der Steuertrommel angeordneten Zahnrad und der Steuertrommel. Der Ständer des Hilfsmotors läuft also mit der Steuertrommel um.
Durch diese Anordnung ergeben sich verschiedene Vorteile, beispielsweise der Fortfall von Planetengetrieben, die einer besonders hohen Beanspruchung und schnellem Verschleiß unterliegen und den Wirkungsgrad beeinträchtigen, und die Möglichkeit, die Anordnung besonders gedrängt zu gestalten.
Vorzugsweise ist das achsgleich mit der Steuertrommel angeordnete Zahnrad, das vom Hauptmotor aus angetrieben wird, drehbar auf der Steuertrommel gelagert.
Ferner kann der Hilfsmotor in an sich bekannter Weise im Inneren der Steuertrommel angeordnet werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung veranschaulicht.
Auf einer im Windwerksrahmen befestigten Achse ist frei drehbar die Seiltrommel 3 gelagert, die beiderseits je ein an ihr befestigtes Zahnrad 9 bzw. 10 trägt. Parallel zu ihr ruht im Windwerksrahmen eine Getriebewelle, auf die ein mit dem Zahnrad 9 kämmendes Ritzel 8 sowie ein Zahnrad 7 aufgekeilt sind, das von dem Hauptmotor 1 angetrieben, wird und zu diesem Zweck mit einem im Rahmen gelagerten Ritzel 6 kämmt, das durch eine Kupplung 5 mit dem Anker des Motors ι verbunden ist.
Parallel zur Seiltrommel 3 ist im Windwerksrahmen eine zweite Seiltrommel 4 frei drehbar gelagert, beispielsweise mittels Rollenlager, deren Rollen einerseits auf Lauf-
bahnen des Windwerksrahmens und andererseits auf der Umfangsfläche der Trommel 4 laufen. Das Zahnrad 10 kämmt mit der Außenverzahnung eines Zahnrades 11, das .5 gleichachsig zur Trommel 4 angeordnet und beim dargestellten Ausführungsbeispiel auf dieser Trommel frei drehbar gelagert ist.
Dieses Zahnrad 11 kann nun relativ zur Trommel 4 durch den Hilfsmotor 2 angetrieben werden, dessen Ständer fest mit der Trommel 4 verbunden ist und beim dargestellten Ausführungsbeispiel in deren Inneren liegt. Zu diesem Zweck ist der Anker dieses Hilfsmotors durch eine Kupplung 13 mit einer ein Ritzel 14 tragenden Welle gekuppelt, die in Querwänden der Trommel 4 gleichachsig zu dieser gelagert ist. Das Ritzel 14 kämmt mit einem oder mehreren Übersetzungsrädern 15, deren Lagerzapfen ebenfalls in Querwänden der Trommel 4. ruhen, und die in dauerndem Eingriff mit einer Innenverzahnung des Zahrades 11 stehen.
Ist der Motor 1 ausgeschaltet, so wird sein Anker durch eine beispielsweise auf die Kupplung 5 einwirkende Bremse festgehalten. In entsprechender Weise ist dem Hilfsmotor 2 eine Bremse zugeordnet, die dessen Anker gegenüber der Trommel 4 blockiert, wenn der Hilfsmotor stromlos ist. Die hierzu dienende Bremstrommel ist auf dem freien Ende der das Ritzel 11 tragenden Welle angedeutet.
Die Stromzuführung zum Hilfsmotor 2 erfolgt in bekannter Weise durch Schleifringe. Die Wirkungsweise ist folgende:
. Soll das Windwerk zum Greiferantrieb dienen, so kann das Hubseil von der Trommel 3 und das Schließseil von der Trommel 4 bedient werden.
Läuft lediglich der Motor 1, während der Hilfsmotor 2 stromlos ist, so wirkt der Hilfsmotor mit seinem Getriebe 14 und 15 als starre Kupplung zwischen dem vom Hauptmotor ι aus angetriebenen Zahnrad 11 und der Steuertrommel 4. Da das Zahnrad τ ι aber mit dem Zahnrad 10 kämmt, werden die Trommeln 3 und 4 gleichzeitig angetrieben. Durch entsprechende Wahl des Übersetzungsverhältnisses der Zahnräder 10 und 11 und des Trommeldurchmessers läßt sich daher erreichen, daß Halteseil und Schließseil mit gleicher Geschwindigkeit eingezogen werden. Wird der Motor 2 angelassen, während der Motor ι stromlos ist. so versetzt er mittels des Ritzels 14 die Getrieberäder 15 in Umlauf, so daß diese sich an der Innenverzahnung des Zahnrades 11 abwälzen und dadurch die Trommel 4 in Umlauf versetzen. Das Zahnrad Ii wird hierbei infolge seiner ständigen Triebverbindung mit dem Motor 1 durch dessen Bremse blockiert, so daß die Trommel 3 stillsteht und lediglich die Schließtrommel 4 umläuft, um den Greifer je nach der Drehrichtung zu schließen oder zu öffnen. Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß bei gleichzeitigem Betrieb der beiden Motore ι und 2 die auf die Trommel 4 übertragenen Triebdrehungen der beiden Motore einander überlagern, so daß der Greifer während des Hebens oder Senkens auch geöffnet oder geschlossen werden kann. Da indessen auch in diesem Falle der Motor 2 lediglich die Schließbewegung steuert, während der Motor ι ausschließlich die Hubbewegung herbeiführt, ist eine unsachgemäße Bedienung ausgeschlossen. Wenn die Raumverhältnisse es gestatten, kann der Motor 2 auch außerhalb der Trommel 4 angeordnet werden.
Für größere Lasten wird der Hilfsmotor zweckmäßig an einer Vorgelegewelle angeordnet.
Das Zweitrommelwindwerk nach der Erfindung ist keineswegs auf Greifer beschränkt,' sondern kann auch für Laufkrane mit fahrbarem Ausleger und gleichzeitig fahrbarer Katze Verwendung finden, wobei das gesamte Hubgetriebe auf dem festen Kranteil angeordnet wird, so daß Schleifleitungen für das Hub- und Katzenfahrwerk fortfallen. In diesem Fall dient die Hilfstrommel 4 lediglich zur Steuerung der Bewegung des Auslegers oder der fahrbaren Katze.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    • i. Zwei trommel windwerk mit zwei Motoren, von denen der Hauptmotor beide Trommeln mit gleicher Geschwindigkeit antreibt, während der Hilfsmotor nur auf die eine Trommel (Steuertrommel) einwirken kann, um ihr eine zusätzliche Bewegung zu erteilen, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsmotor achsgleich mit der Steuertrommel angeordnet und fest mit dieser verbunden ist und bei Stillstand mit seinem Getriebe als starre Kupplung zwischen dem vom Hauptmotor aus angetriebenen, achsgleich mit der Steuertrommel angeordneten Zahnrad (11) und der Steuertrommel dient.
  2. 2. Zweitrommelwindwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Zahnrad (11) drehbar auf der Steuertrommel gelagert ist.
  3. 3. Zweitrommelwindwerk nach An-Spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsmotor im Innern der Steuertrommel angeordnet ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930589851D 1930-08-27 1930-08-27 Zweitrommelwindwerk Expired DE589851C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE589851T 1930-08-27

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE589851C true DE589851C (de) 1933-12-16

Family

ID=6572620

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1930589851D Expired DE589851C (de) 1930-08-27 1930-08-27 Zweitrommelwindwerk

Country Status (1)

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DE (1) DE589851C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE765156C (de) * 1940-02-16 1951-07-26 Hans Kreth Greiferwindwerk

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE765156C (de) * 1940-02-16 1951-07-26 Hans Kreth Greiferwindwerk

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