DE1210155B - Motorisch angetriebene Greiferwinde - Google Patents

Motorisch angetriebene Greiferwinde

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DE1210155B
DE1210155B DEM58104A DEM0058104A DE1210155B DE 1210155 B DE1210155 B DE 1210155B DE M58104 A DEM58104 A DE M58104A DE M0058104 A DEM0058104 A DE M0058104A DE 1210155 B DE1210155 B DE 1210155B
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DE
Germany
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gripper
drum
control
drums
clutches
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DEM58104A
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English (en)
Inventor
Karl-Heinz Mueller
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ERNST ROTZLER K G MASCHF
Original Assignee
ERNST ROTZLER K G MASCHF
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66CCRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
    • B66C3/00Load-engaging elements or devices attached to lifting or lowering gear of cranes or adapted for connection therewith and intended primarily for transmitting lifting forces to loose materials; Grabs
    • B66C3/12Grabs actuated by two or more ropes
    • B66C3/125Devices for control

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Load-Engaging Elements For Cranes (AREA)

Description

  • Motorisch angetriebene Greiferwinde Die Erfindung betrifft eine motorisch angetriebene Greiferwinde mit einem über eine willkürlich einkuppelbare Hubtrommel heb- und senkbaren Einseil-Selbstgreifer und mit einer über Steuerseile auf den Greifer einwirkenden Steuervorrichtung zum Öffnen und Schließen des Greifers in beliebiger Hubhöhe.
  • Bei bekannten Selbstgreifern, die in beliebiger Hubhöhe geöffnet und geschlossen werden können, ist zum Schließen mindestens ein Hubseil und zum Entleeren ein Halteseil notwendig, wobei sowohl das Hubseil als auch das Halteseil für die höchste Last bemessen sein müssen und außerdem je eine unabhängig von der anderen betätigbare Winde erfordern. Das Öffnen des Greifers ist zwar in jeder Höhenlage durch Festhalten des Halteseiles und Nachlassen des Schließseiles möglich, jedoch erfordert die Betätigung derartiger Zweiseilgreifer ein hohes Maß an Geschicklichkeit, weil der Antrieb der Winde immer nur in Hubrichtung durch den Motor erfolgt, das Nachlassen der Seile jedoch dadurch bewirkt werden muß, daß eine mit einem Handhebel verbundene Reibungsbremse gelockert wird. Besonders zur Verwendung in der Landwirtschaft sind auch schon an Ausleger-Drehkranen Selbstgreifer bekanntgeworden, die den Greifer mit einem Bowdenzug dadurch öffnen, daß eine Federbandtrommel das Halteseil verriegelt und den Greifer in der gewünschten Höhe festhält. Ähnlich wie bei den vorher beschriebenen Zweiseilgreifern muß dann die Hubwinde auf Senken geschaltet werden, so daß sich die Unterflasche des Flaschenzuges, über welchen das Hubseil läuft, von der Oberflasche weg nach unten bewegen kann und dabei den Greifer so weit öffnet, bis er in eine Verriegelung einrastet. Diese Verriegelung muß zuerst wieder gelöst werden, bevor der Greifer geschlossen werden kann. Zum Lösen der Verriegelung sind bei den bekannten Selbstgreifern Aufschlagstößel vorgesehen, die es jedoch notwendig machen, den Greifer so weit und abwärts zu bewegen, bis er auf einer Unterlage aufschlagen kann. Besonders bei mit Zinken ausgerüsteten Greifern ist dabei die Gefahr groß, daß beispielsweise beim Entladen eines Transportwagens dieser beschädigt wird. Bei dieser bekannten Anordnung sind ebenso wie bei den oben beschriebenen Zweiseilgreifern für das Hub- und das Halteseil Seilstärken erforderlich, die der maximalen Greiferlast entsprechen.
  • Es sind bereits Drehvorrichtungen für die Lastorgane an Hebezeugen bekanntgeworden, bei welchen das an seinen beiden Enden mit einer Hubtrommel verbundene Hubseil über zwei an einem mit dem Lastorgan verbundenen Querbalken gelagerte Umlenkrollen geführt ist und an seinem Mittelabschnitt über eine Stehtrommel läuft, welche stillsteht, wenn beim Hubvorgang die zwischen den Umlenkrollän und der Hubtrommel sich erstreckenden, auf diese gleichzeitig auflaufenden Abschnitte des Hubseiles sich verkürzen oder beim Absenken der Last jeweils gleiche Seillängen von der Hubtrommel abgerollt werden. Bei dieser Anordnung wirkt die vom Mittelabschnitt des Hubseiles umschlungene Stelltrommel als Differentialtrommel und dient dazu, zum Drehen des Lastorgans eine der beiden Schlaufen des Hubseiles gegenüber der anderen Schlaufe zu verlängern und dadurch den als Traverse ausgebildeten Querbalken um eine waagerechte Achse zu kippen. Derartige Anordnungen mögen zwar für das I-ippen und Drehen von Gießpfannen, für welche die bekannte Anordnung in erster Linie gedacht ist, vorteilhaft sein. Sie erfordert jedoch wegen ihrer beiden Doppelschlaufen eine erhebliche Länge des Hubseiles, welches nicht nur teuer ist, sondern auch einer regelmäßigen Pflege bedarf. Außerdem befindet sich bei der bekannten Anordnung die erwähnte Traverse stets in einem labilen Gleichgewicht, wenn die Stelltrommel nicht arretiert wird. Außerdem wäre es mit erheblichen konstruktiven Schwierigkeiten verbunden, den verhältnismäßig kleinen Schwenkwinkelbereich der Traverse dazu zu verwenden, einen Greifer aus seiner geschlossenen Stellung in die Offenstellung zu bringen.
  • Es sind auch bereits Motorgreifer bekanntgeworden, bei denen das Öffnen und Schließen durch einen in den Greifer eingebauten Elektromotor bewirkt wird, bei dem die elektrische Stromzuführung durch Hängekabel erfolgt. Diese Greifer lassen sich auch von Ungeübten leicht betätigen, da die Steuervorrichtung das Schließen des Greifers durch Betätigen eines. elektrischen Schalters erlaubt, während das Öffnen zwar ebenfalls durch einen elektrischen Schalter, jedoch unter Vertauschung der Pole erfolgt. Der Nachteil dieser Motorgreifer besteht jedoch darin, daß die elektrischen Hängekabel leicht beschädigt werden können und dann zu schweren Unfällen führen. Außerdem sind Greifer dieser Art verhältnismäßig teuer.
  • Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, eine motorisch angetriebene Greiferwinde der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die eine mechanisch wirkende Steuervorrichtung zum öffnen und Schließen enthält, wobei der Greifer in jeder beliebigen Höhenlage festgehalten werden kann und nur ein einziges, die Last des Greifers tragendes Seil benötigt.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Steuervorrichtung zwei über je eine Rutschkupplung in gleichem Drehsinn von der Hubtrommel her antreibbare Steuertrommeln für jedes . von zwei Steuerseilen aufweist, von denen das eine rechtsherum, das andere linksherum auf eine Stelltrommel aufgewickelt und auf dieser befestigt ist, daß die Stelltrommel mit die Greiferarme verstellenden Elementen verbunden ist und daß die Steuertrommeln neben den Rutschkupplungen noch einrückbare Schaltkupplungen aufweisen.
  • Diese Anordnung erlaubt es, ohne Schlappseilbildung die Steuerseile auf die notwendige Länge nachzuziehen, wenn der Greifer abgesenkt wird, und beim Anheben des Greifers beide Steuerseile ohne Veränderung der jeweiligen Stellung der Stelltrommel aufzurollen, wenn die Antriebsrichtung ihrer Trommeln in der Hubrichtung erfolgt. Hierzu sollen die Rutschkupplungen auf ein Kupplungsmoment eingestellt sein, das größer als das vom Gewicht der auf niedrigste Hubhöhe abgerollten Steuerseile ausgeübte Drehmoment an den Trommeln ist, jedoch wesentlich kleiner als das Moment beider kleinsten Greiferlast ist. Eine sehr einfache Steuerung ergibt sich auch, wenn zur Ausführung einer Schließbewegung der Steuerseile wenigstens die Größe des auf eine der beiden Trommeln ausgeübten Kupplungsmomentes gegenüber einem für beide Steuertrommeln gleich eingestellten Festwert veränderbar ist.
  • Um eine leichte willkürliche Veränderung des Kupplungsmomentes zu erzielen, empfiehlt es sich, beide Steuertrommeln samt ihren Rutschkupplungen gleichachsig zueinander anzuordnen. Dies ermöglicht es, eine durch koaxialen Druck auf die Rutschkupplungen einwirkende gemeinsame Schaltvorrichtung vorzusehen, welche an der einen Rutschkupplung das Kupplungsmoment vergrößert, gleichzeitig aber bei der anderen Rutschkupplung den eingestellten Festwert beibehält. Die Steuertrommel mit dem größer gewordenen Kupplungsmoment rollt dann ihr zugehöriges Steuerseil auf, wohingegen das andere Steuerseil von der anderen Steuertrommel abgewickelt wird. Auf diese Weise ist es möglich, sowohl während der Hubbewegung als auch während der Senkbewegung des Greifers den beiden Steuerseilen eine Differenzgeschwindigkeit zu geben, welche zur Folge hat, daß die am Greifer sitzende Stelltronunel rechtsdrehend oder linksdrehend angetrieben wird.
  • Eine besonders einfache und wirkungsvolle Anordnung ergibt sich, wenn gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung beide Steuertrommeln samt ihren Rutschkupplungen gleichachsig zueinander angeordnet sind, wobei vorzugsweise beide Steuertrommeln eine durch koaxialen Druck auf die Rutschkupplungen einwirkende Schaltvorrichtung haben körnen, durch welche auf die eine der beiden Rutschkupplungen eine das Kupplungsmoment vergrößernde Wirkung ausgeübt werden kann, während an der anderen Rutschkupplung das eingestellte Moment erhalten bleibt.
  • Besonders zweckmäßig ist es, die Rutschkupplungen als Lamellenkupplungen auszubilden, weil die Antriebsseiten der Rutschkupplungen dauernd kraftschlüssig mit einem Antriebsmotor in Verbindung stehen, um an den Steuerseilen eine Schlappseilbildung zu vermeiden.
  • Eine besonders einfache Konstruktion ergibt sich, wenn jeweils eine Stirnseite der Antriebstrommel für die Steuerseile einen kragenförmigen Rand aufweist, der als Kegelmantel der Kupplung dient.
  • In Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß der Greifer einen festen Rahmen hat, der in der Nähe einer seiner Stirnseiten in einer gemeinsamen Ebene liegende Lager für die von dem Rahmen abstehenden Greiferarme hat und eine senkrecht zu dieser Ebene angeordnete, mit der Stelltrommel gekuppelte Stellspindel aufweist, auf welcher eine mit den Greiferarmen über die Gelenkstäbe verbundene Stellmutter läuft. In der Nähe der anderen Stirnseite des Rahmens ist zweckmäßig die Stelltrommel mit ihrer Drehachse quer zur Spindelachse gelagert und mit der Stellspindel über ein Kegelradgetriebe gekuppelt.
  • In den Zeichnungen sind zwei Ausführungsbeispiele der Ausbildung gemäß der Erfindung dargestellt. Es zeigt F i g. 1 einen Auslegerdrehkran in einem übersichtsbild und teilweise in schematischer Darstellung, F i g. 2 den Einseilgreifer des Drehkranes samt seiner Hubwinde und der zum öffnen und Schließen des Greifers dienenden Steuervorrichtung in vergrößerter Darstellung, F i g. 3 die Steuervorrichtung nach F i g. 2 in ihrem Längsschnitt, F i g. 4 die Steuervorrichtung in schematischer Darstellung und im Schrägbild zur Erklärung ihrer Wirkungsweise, F i g. 5 einen Längsschnitt durch den Rahmen des Greifers und die Verstellvorrichtung für die Greiferarme und F i g. 6 die Steuervorrichtung in einer anderen Ausführungsform.
  • Der Ausleger-Drehkran nach F i g. 1 enthält in seinem Gehäuse 10, das auf einem Drehkranz 11 drehbar gelagert ist, eine durch einen nicht dargestellten, in gleichbleibender Drehrichtung umlaufenden Elektromotor oder eine Brennkraftmaschine angetriebene Winde 12 für das Hubseil 13 des Einseil-Selbstgreifers 14. Dicht oberhalb des Drehkranzes Il ist am Gehäuse 10 der Ausleger 15 angelenkt, der mit einer Auslegerwinde 16 und einem Auslegerseil 17, das über einen Flaschenzug 18 läuft, in seiner Ausladung verändert werden kann. Zum Hochschwenker des Auslegers 15 wird das Auslegerseil 17 eingeholt. Dazu dient die mit einem Bedienungshebel 19 einrückbare Auslegerseilwinde 16, die von dem Antriebsmotor in der dargestellten Ansicht rechtsdrehend angetrieben wird.
  • Zum Öffnen und Schließen der Greiferarme 20 ä, 20 b und 20 c des Greifers 14 ist eine Steuervorrichtung vorgesehen, die eine als Differentialwinde ausgebildete Steuerwinde 21 sowie zwei Steuerseile 22 und 23 umfaßt und deren Enden das eine in entgegengesetzter Richtung zum anderen die gemeinsame Stelltrommel 24 umschlingen, wie F i g. 2 und die schematische Darstellung in F i g. 4 erkennen lassen, gehören zu jedem der beiden Steuerseile 22 und 23 eine Steuertrommel 25 bzw. 26 der Steuerwinde 21. Die beiden Steuertrommeln 25 und 26 sind symmetrisch zu einer zwischen ihnen angeordneten Antriebsscheibe 27 angeordnet, die an ihrem Umfang eine Rille 28 für einen Keilriemen 29 trägt, der auch dann den Antrieb für die Steuertrommeln in der mit einem Pfeil angedeuteten Drehrichtung über die nicht näher bezeichnete Treibscheibe der Hubwinde sicherstellt, wenn der Antrieb zur Hubwinde 12 ausgekuppelt ist. Jede der beiden Steuertrommeln 25, 26 ist mit einer als Lamellenkupplung 30, 31 ausgebildeten Rutschkupplung versehen, die eine kraftschlüssige Verbindung zwischen den beiden Steuertrommeln und der Antriebsscheibe 27 herstellen. Die Rutschkupplungen 30 und 31 sind auf ein möglichst gleiches Kupplungsmoment eingestellt. Dieses Moment ist so bemessen, daß die Rutschkupplungen die Steuerseile 22 und 23 zur Vermeidung einer Schlappseilbildung auf die Steuertrommeln 25 und 26 mit gleichbleibender Geschwindigkeit aufzurollen vermögen, wenn der Greifer mit dem Hubseil 13 angehoben wird. Das Kupplungsmoment ist jedoch andererseits so niedrig, daß beim Nachlassen des Hubseiles 13 der tiefer sinkende Greifer von den beiden Steuerseilen 22 und 23 nicht gehalten werden kann, diese vielmehr auf die notwendige Länge von den beiden Steuertrommeln 25 und 26 abgezogen werden, wobei sich diese entgegen der Antriebsrichtung der Antriebsscheibe 27 drehen. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß die Seile 22 und 23 während der Heb- und Senkbewegung des Greifers kein Drehmoment auf die Stelltrommel 24 auszuüben vermögen.
  • Um jedoch diese Stelltromme124 zum Schließen der Greiferarme 20 a, 20 b und 20 c in der einen Drehrichtung und zum Öffnen der Greiferarme in der anderen Drehrichtung zu bewegen, ist parallel zu den gleichachsig zueinander angeordneten Rutschkupplungen 30 und 31 der beiden Seiltrommeln noch je eine ' Kegelkupplung vorgesehen, die von einem Konus am Kranz 34 der Antriebsscheibe 27 und einem kegeligen Mantel 35 gebildet wird, der den kragenförmigen Rand einer der beiden Stirnwände der Steuertrommeln bildet. Die beiden Steuertrommeln 25 und 26 können durch axiale Verschiebung mit Hilfe eines Schaltgestänges 36 so in den Konus 34 der Antriebsscheibe 27 eingedrückt werden, daß entweder das Kupplungsmoment der linken Steuertrommel 25 oder der rechten Steuertrommel 26 verstärkt wird.
  • Wenn beispielsweise die Seiltrommel 25 mit ihrem kegelförmigen Kragen in die Antriebsscheibe 27 eingedrückt und dadurch ihr Kupplungsmoment wesentlich verstärkt wird, wickelt sie das Steuerseil 22 auf und dreht dabei die gemeinsame Stelltromme124 im Uhrzeigersinn. Das Mitnahmemoment der zur Steuertrommel 25 gehörenden Kegelkupplung ist zwar größer als das Mitnahmemoment der beiden Rutschkupplungen 30 und 31, es reicht jedoch nicht aus, um den Greifer anzugehen. Demzufolge zieht das auf die Steuertrommel 25 auflaufende Steuerseil 22 sein anderes Steuerseil 23 während der Drehbewegung der Stelltrommel 24 von der anderen Seiltrommel 26 ab, wobei der besondere Vorteil darin besteht, daß diese Drehbewegung der Stelltrommel 24 auch dann erteilt werden kann, wenn der Greifer gleichzeitig gehoben oder gesenkt wird. Zur Umwandlung der Drehbewegung der Stelltrommel24 in eine Öffnungsbewegung der Greiferarme bzw. in eine Schließbewegung der Greiferarme bei entgegengesetzter Drehrichtung der Stelltrommel ist diese über zwei Kegelräder 40 und 41 mit einer Stellspindel 42 gekuppelt, die in einem prismatischen Rahmen 43 des Greifers um eine senkrechte Achse drehbar gelagert ist. Der Rahmen 43 trägt an seiner unteren Stirnseite in Lageraugen 44 die Greiferarme 20 a, 20 b und 20 c. Auf der Stellspindel 42 sitzt eine Spindelmutter 45. An dieser sind Haltestücke 46 befestigt, die durch Längsschlitze 47 im Rahmen hindurchgreifen und an ihren freien Enden Lagerbohrungen 48 zur Aufnahme von Gelenkbolzen aufweisen, die zur Befestigung von Gelenkstäben 50 dienen. Wenn die linke Steuertrommel 25 vom Schaltgestänge 36 nach rechts in die Antriebsscheibe 27 eingedrückt wird und dadurch ihre zugehörige Kegelkupplung in kraftschlüssige Verbindung mit der Antriebsscheibe 27 kommt, treibt das Steuerseil die Stelltrommel 24 im Uhrzeigersinn an und gleichzeitig auch die Stellspindel 42. Die mit den Ansätzen 46 unverdrehbar gegenüber dem Rahmen 43 geführte Stellmutter 45 bewegt sich dann aus der in F i g. 5 dargestellten oberen Stellung, bei welcher die Gelenkstäbe 50 die Greiferarme in ihrer Offenstellung halten, gegen das untere Ende der Stellspindel 42 und drückt dabei die Gelenkstäbe 50 ebenfalls nach unten, so daß die Greiferarme nach einwärts in ihre Schließstellung verschwenkt werden. Diese Schließbewegung kann durch Eindrücken der linken Kegelkupplung an der Seiltrommel 25 unabhängig von der jeweiligen Hubbewegung oder Senkbewegung des Greifers erfolgen, so daß ein sehr rasches Arbeiten des Greifers möglich ist. Zum Öffnen des Greifers kann auch während der Abwärtsbewegung des Greifers die rechte Steuertrommel 26 durch Verschieben des Steuergestänges 36 nach links in kraftschlüssigen Eingriff mit der Antriebsscheibe 27 gebracht werden, da die Antriebsscheibe 27 auch bei der Senkbewegung des Greifers in gleichbleibender Drehrichtung angetrieben wird, wohingegen die Hubwinde 12 vom Antrieb entkuppelt und ihr nicht dargestelltes Bremsband zur Einstellung der gewünschten Senkgeschwindigkeit mehr oder weniger stark gelüftet wird. Durch Einrücken der rechten, zur Steuerti#ommel 26 gehörenden Kegelkupplung 34, 35 wird das zweite Steuerseil 23 angezogen und bewegt die Stelltromme124 entgegen dem Uhrzeigersinn, wodurch die Stellmutter 45 auf der Stellspindel 42 in die in F i g. 5 dargestellte Lage nach dem den Kegelrädern 40, 41 zugewandten Spindelende wandert, wobei die Gelenkstäbe 50 die Greiferarme 20 a, 20 b und 20 c in ihre Öffnungsstellung zurückführen.
  • In F i g. 6 ist eine weitere Ausführungsform einer Steuervorrichtung für die beiden Steuerseile im Längsschnitt dargestellt, die eine mit einer Zwillingskeilriemenscheibe 49 versehene Antriebswelle 51 enthält, auf welcher mit nicht näher bezeichneten Lagern die Nabe 52 einer linken Seiltrommel 53 sowie die Nabe 54 einer rechten Seiltrommel 55 unmittelbar nebeneinander, jedoch gegeneinander drehbar angeordnet sind. Die beiden außenliegenden Stirnwände 56 bzw. 57 der Seiltrommeln 53 und 55 haben einen kragenförmigen Rand 58 bzw. 59, der eine kegelförmige Mantelfläche bildet. Zu beiden Seiten der Seiltrommeln ist je ein Konusschild 60 und 61 angeordnet. Diese Konusschilde sind durch nicht dargestellte Mittel auf der Antriebswelle 51 axial verschiebbar, jedoch in diesen unverdrehbar geführt. Der sich konusförmig gegen die Seiltromme153 erweiternde Rand 62 des Schildes 60 bildet zusammen mit dem kegelförmigen Kragen 58 eine Kegelkupplung für die linke Seiltrommel 53, die außerdem mit dem Schild 60 durch eine auf ein geringeres Kupplungsmoment eingestellte Lamellenkupplung 63 verbunden ist. Die rechte Seiltrommel 55 ist ebenfalls mittels einer aus Lamellen bestehenden Rutschkupplung 64, die auf ein größeres Moment eingestellt ist als das, das sich aus dem Gewicht der auf niedrigste Hubhöhe abgerollten Steuerseile ergibt, mit dem rechten Lagerschild 61 in dauernder kraftschlüssiger Verbindung. Außerdem ist ebenso wie bei der linken Seiltrommel parallel zur Rutschkupplung 64 eine durch axialen Druck mittels des Schaltgestänges 66 einrückbare Kegelkupplung vorgesehen, die von dem kegelförmigen Kragen 59 der Stirnwand 57 der rechten Seiltrommel 55 und andererseits von dem konusförmig sich gegen die Seiltromme155 erweiternden Rand 67 des Schildes 61 gebildet wird.
  • Wie beim vorher beschriebenen Ausführungsbeispiel arbeiten die beiden Trommeln 53 und 55, die dauernd über die auf annähernd gleiches Drehmoment eingestellten Lamellenkupplungen 63 und 64 angetrieben werden, mit zwei Steuerseilen 22 und 23 der beim vorher beschriebenen Ausführungsbeispiel verwendeten Art zusammen, die von ihren Trommeln 55 und 53 in Hubrichtung des Greifers gespannt gehalten werden, jedoch mit ihrem anderen Ende die Stelltrommel 24 des Einseilgreifers in zueinander entgegengesetzten Drehrichtungen anzutreiben versuchen und daher auf diese kein Moment aufzuüben vermögen, solange die beiden Kegelkupplungen 58, 62 bzw. 59, 67 in der Mittelstellung des Schaltgestänges 66 außer Eingriff bleiben. Wie beim vorher beschriebenen Ausführungsbeispiel rollen die beiden Steuerseile 22 und 23 um gleiche Längen von ihren Trommeln 53 und 55 ab, wenn die Hubwinde nachgelassen und der Greifer abgesenkt wird, während beim Anheben des Greifers beide Steuerseile 22 und 23 um gleiche Seillängen auf ihre Trommeln aufgewickelt werden. Durch wahlweise Verschiebung des Schaltgestänges 66 nach rechts kann die zur Seiltrommel 53 gehörende Kegelkupplung in Eingriff ge-. bracht und mit einem größeren Drehmoment angetrieben werden als das Steuerseil 23, so daß sich die Stelltrommel 24 unter dem. Zug des Steuerseiles 22 dreht und dabei über die Stellmutter 45 und die Gelenkarme 50 die Greiferarme 20 a, 20 b und 20 c antreibt, wie dies bei den Ausführungsbeispielen nach den F i g. 1 bis 5 beschrieben worden ist.
  • Der besondere Vorteil der zum öffnen und Schließen des Greifers dienenden Steuervorrichtung besteht darin, daß sie einen einfachen mechanischen Aufbau aufweist und unabhängig-von der Hub- oder Senkbewegung des Greifers betätigt werden kann. Auf diese Weise ist es möglich, den Greifer ohne besondere. Vorkenntnisse zu bedienen und den Greifer auch für hohe Transportleistungen einzusetzen, zumal die öffnungs- und Schließbewegung in jeder beliebigen Hubhöhe erfolgen kann und nicht nur von der Bewegungsrichtung, sondern überhaupt von der Bewegung des Hubseiles völlig unabhängig ist. Da die Zugspannung in den Steuerseilen 22 und 23 lediglich von dem maximalen, durch die Kegelkupplungen übertragbaren Drehmoment abhängt, ist es möglich, mit sehr kleinen Querschnitten für die Steuerseile 22 und 23 auszukomriien, zumal diese die Last des Greifers nicht aufzunehmen brauchen.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Motorisch angetriebene Greiferwinde mit einem über eine willkürlich einkuppelbare Hubtrommel heb- und senkbaren Einseil-Selbstgreifer und mit einer über Steuerseile auf den Greifer einwirkenden Steuervorrichtung zum Öffnen und Schließen des Greifers in beliebiger Hubhöhe, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung zwei über je eine Rutschkupplung (30, 31 bzw. 63, 64) in gleichem Drehsinn von der Hubtrommel her antreibbare Steuertrommeln (25,26 bzw. 53, 55) für jedes von zwei Steuerseilen (22, 23) aufweist, von denen das eine (22) rechtsherum, das andere (23) linksherum auf eine Steiltrommel (24) aufgewickelt und auf dieser befestigt ist, daß die Stelltrommel (24) mit die Greiferarme (20 a, 20 b, 20 e) verstellenden Elementen verbunden ist und daß die Steuertrommeln (25, 26 bzw. 53, 55) neben den Rutschkupplungen noch einrückbare Schaltkupplungen aufweisen.
  2. 2. Greiferwinde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide Steuertrommeln (25, 26 bzw. 53, 55) samt ihren Rutschkupplungen (30, 31 bzw. 63, 64) gleichachsig zueinander angeordnet sind.
  3. 3. Greiferwinde nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß beide Steuertrommeln (25, 26 bzw. 53, 55) eine gemeinsame, durch koaxialen Druck auf deren Kupplungsmoment einwirkende Schaltvorrichtung (36, 66) haben.
  4. 4. Greiferwinde nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rutschkupplungen als Lamellenkupplungen ausgebildet sind.
  5. 5. Greiferwinde nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Stirnseite der Steuertrommeln (25,26 bzw. 53,55) einen kragenförmigen Rand (35, 58, 59) aufweist, der als Kegelmantel der Kegelkupplung dient.
  6. 6. Greiferwinde nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Greifer (14) einen Rahmen (43) hat, der in der Nähe einer seiner Stirnseiten, vorzugsweise seiner in Betriebslage unteren Stirnseite, in einer Ebene liegende Lager für die Greiferarme (20 a, 20 b, 20 c) und eine senkrecht zu dieser Ebene angeordnete, mit der Steiltrommel (24) gekuppelte Steilspindel (42) aufweist, auf welcher eine mit den Greiferarmen über Gelenkstäbe (50) verbundene Stellmutter (45) läuft.
  7. 7. Greiferwinde nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Steilspindel (42) mit der Steiltrommel (24) über ein Kegelradgetriebe (40, 41) gekuppelt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 245 579.
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