DE334097C - Einlegesohle, welche am Fuss durch eine Fersenkappe festgehalten wird - Google Patents
Einlegesohle, welche am Fuss durch eine Fersenkappe festgehalten wirdInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A43—FOOTWEAR
- A43B—CHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
- A43B17/00—Insoles for insertion, e.g. footbeds or inlays, for attachment to the shoe after the upper has been joined
Landscapes
- Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
Description
Es liegt in der Natur der Sache, daß Stiefel, welche als Massenartikel hergestellt sind, dem
Fuß nur selten so gut passen, daß sie während des Ganges der Bewegung des Fußes mit Genauigkeit
folgen können. Besonders ist dies nicht der Fall bei schweren Schnürstiefeln, wie
sie von Arbeitern und Soldaten getragen werden. Bei diesen Stiefeln ist es nicht zu vermeiden,
daß der Fuß, während des Versuches die Sohle und den Stiefel zu bewegen, sich im Innern des
Stiefels etwas bewegt. Die Folge hiervon ist, daß die Ferse des Fußes gegen das Absatzstück
des Stiefels reibt, so daß der Fuß beschädigt wird.
Die Absicht vorliegender Erfindung ist, jetzt eine solche Vorkehrung zu treffen, daß die unvermeidliche
Bewegung des Fußes im Verhältnis zum Stiefel keine Beschädigung hervorruft. Dies
wird gemäß vorliegender Erfindung dadurch erreicht, daß die Stellung des Fußes im Stiefel
derart festgelegt wird, daß ein bestimmter Abstand zwischen der Ferse und den Zehen des
Fußes und dem Absatzteil und der Spitze des Stiefels gesichert wird, so daß der Fuß im
Stiefelinnern sich bewegen kann, ohne gescheuert zu werden.
Zu diesem Zwecke wird zwischen dem Fuß und dem Stiefel ein zweckmäßiges Zwischenglied
angebracht, welches aus einer doppelten Einlegesohle besteht, deren einer Teil dem Stiefelboden
genau angepaßt und deren anderes Ende mit einer Fersenkappe mit Spanririemen oder
Bändern versehen ist.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt, welche die erwähnte Doppelsohle zeigt,
die mittels einer Fersenkappe mit dem Fuße verbunden ist. Die Fersenkappe ist derart
erweitert, daß sie mittels Schnürbänder an der Vorderseite an dem Fuß befestigt werden kann.
ι ist die Nebensohle, welche aus steifem
Material, z. B. Zink oder steifem Leder, ausgeführt ist. Mit dieser Sohle ist am Zehenteil die
biegsame Sohle 2 verbunden. Die Verbindungsnaht 3 befindet sich in einem gewissen Abstand
von der Sohlenspitze, um die Beschneidung des Vorderrandes zu ermöglichen, die notwendig ist,
um die Nebensohle dem Stiefelboden genau anpassen zu können. Um die freie Bewegung der
Sohle 2 im Verhältnis zur Nebensohle während des Ganges zu ermöglichen, erstreckt sich die
Nebensohle etwas über das hintere Ende der Sohle 2 hinaus. Mit dem hinteren Ende der
Sohle 2 ist eine Fersenkappe 4 verbunden, deren Höhe dazu ausreicht, dem Fuße während des
Ganges die notwendige Unterstützung zu geben. Diese Fersenkappe ist mit verlängerten Seitenstücken
5 versehen, welche den Fuß umspannen und über dem Spann mittels Schnürung 6 verbunden
werden können.
Es ist klar, daß die Nebensohle, wenn richtig beschnitten, im Stiefel unbeweglich liegenbleiben
wird und demnach wirkt, als ob sie am Stiefel-
boden befestigt wäre. Trotzdem kann sie leicht herausgenommen und in irgendeinen andern
Stiefel passender Länge hineingesetzt werden.
Ist z. B. der Fuß 26 cm lang, dürfte die Nebensohle eine Länge von 30 cm haben und sich
3 cm vor und 1 cm hinter dem Fuße erstrecken.
Die Sohle paßt dann für einen Stiefel Nr. 46.
Man wird verstehen, daß der Fuß bei der
Verwendung der oben beschriebenen Anordnung eine bestimmte Stellung im Verhältnis
zum Stiefel einnehmen wird, so daß weder Zehen noch Ferse mit demselben in Berührung kommen
und Reibung verhindert, gleichzeitig wie die natürliche Beweglichkeit des Fußes aufrechterhalten
wird.
Ohne Einlage eines Zwischengliedes der beschriebenen Art zwischen Fuß und Stiefel kann
der Fuß sich freilich auch in seiner anatomisch natürlichen Gelenkverbindung im Stiefel bewegen.
Diese Bewegung ist aber mit Scheuern und unnötiger Anstrengung des Fußes verbunden.
Mit der beschriebenen Einlage behält der Fuß seine freie Beweglichkeit, ohne Anstrengungen
oder Scheuern ausgesetzt zu sein, indem er nur eine Biegung der biegsamen, mit dem Fuße
verbundenen Sohle bewirkt, während Nebensohle und Stiefel den Bewegungen des Fußes
nicht folgen. Dies führt auch mit sich, daß das Gehen überhaupt leichter wird, als ohne die
beschriebene Einlage zu erreichen ist.
Claims (2)
1. Einlegesohle, welche am Fuß durch eine Fersenkappe festgehalten wird, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einlegesohle an der Zehenspitze mit einer steiferen Nebensohle
(1) von größerem Umfang verbunden ist, zum Zweck, durch genaues Beschneiden und
Einpassen dieser Nebensohle in den Stiefel einen einwandfreien Sitz des Fußes im Stiefel
zu gewährleisten.
2. Einlegesohle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die an der biegsamen
Sohle (2) angeordnete Fersenkappe (4) den Fuß mittels einer bandartigen Verlängerung
(5) und einer Verschnürung (6) unverrückbar an der biegsamen Sohle (a) festhält.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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NO500829X | 1918-07-17 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (3)
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-
1919
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- 1919-06-19 FR FR500829A patent/FR500829A/fr not_active Expired
- 1919-07-08 US US309368A patent/US1352865A/en not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
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FR500829A (fr) | 1920-03-25 |
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