DE295897C - - Google Patents

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DE295897C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D3/00Lasts
    • A43D3/04Pneumatic lasts; Elastic lasts

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 71c. GRUPPE
FRITZ GREINER in STUTTGART-CANNSTATT.
Pneumatischer Leisten. Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. Oktober 1915 ab.
Die seither bekannt gewordenen pneumatischen Schuhleisten haben den Nachteil, daß sie sich der Schuhform, insbesondere der vorderen Partie, niemals so satt anschmiegen können, wie dies für ein dauerndes Erhalten der normalen Schuhform erforderlich ist. Sie sind außerdem meist nur für eine bestimmte Schuhform brauchbar und auch hier für nur verhältnismäßig kurze Zeit, weil sich die Form
ίο des Schuhes, namentlich der vorderen Partie, beim Tragen erfahrungsgemäß verändert, und weil diese Leisten infolge ihrer unzweckmäßigen Bauart das Schuhwerk nach längerem Gebrauch deformieren.
Die Erfindung bezweckt die Schaffung eines für jedes Schuhwerk verwendbaren pneumatischen Leistens, welcher der Form des Schuhwerks jederzeit satt angepaßt werden kann und alle Mängel der bekannten Leisten beseitigt.
Zu diesem Zweck besteht der vorliegende Schuhleisten aus zwei am Fersenende federnd vereinigten, der Schuhform angepaßten Kappen aus Metall oder anderem geeigneten Material, die einen Luftschlauch zwischen sich fassen, . der nach dem Einsetzen in den Schuh in bekannter Weise aufgeblasen werden kann. Wesentlich ist hierbei, daß die untere der beiden Metallkappen sich über die ganze Sohlenlänge erstreckt, während die obere Kappe nur die Ristpartie des Schuhwerks untergreift, so daß der Luftschlauch nur über dem Zehenteil des Schuhwerks freiliegt. Dadurch ist es möglich, das Leder derart unter Spannung zu halten, daß die normale Form des Schuhes dauernd erhalten wird und namentlich die Vorfußpartie in allen Teilen sorgfältig geformt bleibt, ohne daß dabei eine Deformierung der Sohle oder des Oberleders oder eine Lageveränderung des Leistens im Schuhwerk eintreten könnte.
Die beiliegende Zeichnung veranschaulicht schematisch ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes durch:
Fig. ι im Längsschnitt, Fig. 2 im Querschnitt, und
Fig. 3 in Draufsicht.
Zwei Kappen α und b, die zweckmäßig aus Metall bestehen, sind an ihrem hinteren, dem Fersenende bei c federnd verbunden. Die untere Kappe α bildet die Sohle und erstreckt sich über die ganze Länge der Schuhsohle. Die obere Kappe b dagegen ist etwas kürzer gehalten und reicht bis etwa vor den Schuhverschluß in die Vorschuhpartie des Schuhes hinein, d. h. sie untergreift die ganze Ristpartie des Schuhes. Zwischen beiden Kappen a und 5 ist ein Luftschlauch d, der mit einem Ventil β zum Aufblasen mittels Luftpumpe versehen ist, derart angeordnet, daß er sich dem inneren Vorschuh anschmiegt und die obere Kappe b nach vorn überragt, so daß der Luftschlauch d den Vorschuh des Schuhes dicht ausfüllen kann. Eine Handhabe f ermöglicht das Einbringen bzw. Herausnehmen des Leistens.
Zum Gebrauch des Leistens wird dieser bei nichtaufgeblasenem Luftschlauch in den Schuh eingeführt und hierauf der Schlauch unter Luftdruck gesetzt. Die gleiche Manipulation
gilt auch für Rohrstiefel. Dadurch werden einerseits die Kappen a, b fest gegen das Oberleder gedruckt, und andererseits paßt sich das vordere freie Ende des Schlauches d dem Vorschuh absolut dicht an. Gleichzeitig erhält der Leisten einen sicheren Halt im Schuh, so daß besondere Befestigungsmittel nicht nötig sind. Vor allem wird durch diesen Leisten auch die Ristpartie des Schuhes, bekanntlich
ίο die empfindlichste Stelle des Fußes, stets in ihrer normalen Form erhalten, und ebenso ist das Fußgewölbe keinerlei Formveränderung ausgesetzt. Man hat es dabei ganz in der Hand, durch entsprechende Steigerung des Luftdruckes im Schlauch d nach Belieben auch ein Aufweiten des Schuhes vorzunehmen.
Auch kann jedermann sein Schuhwerk bequem selbst auf den Leisten ziehen und sorgfältig behandeln.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Pneumatischer Schuhleisten, gekennzeichnet durch zwei am Fersenende federnd verbundene Kappen (a, V), deren untere (α) sich über die ganze Sohlenlänge er-' streckt, während die obere, kürzere (b) die Ristpartie des Schuhwerks untergreift, und die einen an sich bekannten, aufblähbaren Luftschlauch (d) zwischen sich fassen, der jedoch nur über dem Vorschuh des Schuhwerks freiliegt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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