DE3330530C1 - Strickmaschine mit wenigstens einem Nadeltraeger - Google Patents
Strickmaschine mit wenigstens einem NadeltraegerInfo
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Description
a) die Platinensteuerkurvenflächen (20, 2S5 2S) in
dem Bereich oberhalb der Nadelschloßkurve (13) angeordnet sind,
b) die seitliche Führung der Nadeln (4) nur im oberen Teil ihrer Schaftlänge durch die Einschließ-
und Abschlagplatinen (5) erfolgt und
c) die Nadeln über den übrigen unteren Teil ihrer Schaftlänge durch neben den Längsstegen (7)
angeordnete und mit dem Nadelträger (1) verbundene Hilfsstege (9) seitlich geführt sind.
2. Strickmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Hilfssteg (9) seitlich an dem
zugeordneten Längssteg (7) anliegend mit diesem starr verbunden ist.
3. Strickmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsstege (9) im
Querschnitt konisch ausgebildet sind, derart, daß die von ihnen gebildeten Nadelführungsnuten (10) im
wesentlichen parallelflankig begrenzt sind.
4. Strickmaschine nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschließ-
und Abschlagplatinen (5) jeweils einen an ihrem als zweiarmiger Hebel ausgebildeten Schaft
(16) seitlich vorstehend angeordneten Lagerfortsatz (21) aufweisen, mit dem sie unter Ausbildung der
Schwenklagerstelle auf dem Nadelträger (1) oberhalb der Hilfsstege (9) gelagert sind.
5. Strickmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschließ- und
Abschlagplatinen (5) jeweils zweiteilig mit einem im wesentlichen L-förmigen Schwenkteil (40) und einem
im wesentlichen geraden Schaftteil (36) ausgebildet sind, von denen das Schwenkteil (40) an seinem
einen Schenkel (39) einen seitlich vorstehend angeordneten Lagerfortsatz (2IaJ trägt, mit dem das
Schwenkteil (40) unter Ausbildung der Schwenklagerstelle auf dem Nadelträger (1) abgestützt ist, daß
das Schaftteil (36) auf dem den Lagerfortsatz (2IaJ tragenden Schenkel (39) des Schwenkteils (40) längsverschieblich
geführt ist und einen mit der die Platinenlängsbewegung erzeugenden Platinensteuerkiirvenfläche
(20) zusammenwirkenden Fuß (18) aufweist und daß die die Platinenquerbewegung erzeugenden
Platinensteuerkurvenflächen (25, 26) oberhalb der Hilfsstege (9) beidseitig der Schwenklager-
stelle mit dem Schaftteil (36) und dem Schwenkteil (40) zusammenwirkend angeordnet sind.
6. Strickmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerfortsatz (21 steine kreisförmige
Lagerfläche (22a) aufweist, die nach Art eines Kugelgelenkes in eine entsprechende Lagerausnehmung
(23a,)des Nadelträgers (1) eingreift.
7. Strickmaschine nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschließ- und
Abschlagplatinen mit ihren Lagerfortsätzen (21,2IaJ
jeweils auf dem Boden einer in dem Nadelträger (1) oberhalb der Hilfsstege (9) ausgebildeten, über die
Länge des geraden bzw. den Umfang des zylindrischen Nadelträgers durchgehenden Nut (23,23a)gelagert
sind.
Die Erfindung betrifft eine Strickmaschine mit wenigstens einem Nadelträger, der mit nebeneinanderliegenden,
längsverschieblich geführten und durch eine Nadelschloßkurve gesteuerten Nadeln bestückt ist und an
dem zwischen den Nadeln angeordnete, in Längsrichtung der Nadeln und im wesentlichen quer dazu bewegliche
Einschließ- und Abschlagplatinen an einer zugeordneten Schwenklagerstelle im Bereiche ihres Schaftes
jeweils um eine horizontale Schwenkachse schwenkbar gelagert sind, wobei die Längs- und Querbewegung der
Einschließ- und Abschlagplatinen durch Platinensteuerkurvenflächen gesteuert ist, die Nadeln auf an dem Nadelträger
im Abstand angeordneten Längsstegen gelagert sind, zwischen denen die Einschließ- und Abschlagplatinen
angeordnet sind und die Nadeln durch die Einschließ- und Abschlagplatinen seitlich geführt sind.
Eine solche Strickmaschine, wie sie in der DE-OS 31 08 041 beschrieben ist, zeichnet sich durch eine hohe
Arbeitsgeschwindigkeit aus. Die Einschließ- und Abschlagplatinen werden dabei nach dem Einschließen,
d. h. während des eigentlichen Maschenbildungsvorganges, entgegen der Nadelabziehbewegung in Längsrichtung
bewegt, womit der von den Nadeln während der Abziehbewegung zurückzulegende Weg entsprechend
kleiner wird, so daß die Nadelschloßkurve weniger steil ausgebildet werden kann. Dies gestattet es, die Strickgeschwindigkeit
wesentlich zu erhöhen. Die nach dem Einschließen erfolgende Querbewegung der Platinen bezüglich
der zugeordneten Nadeln dient dazu, die Platinen in die richtige Stellung für das Abschlagen zu überführen.
Nach dem Abschluß des Maschenbildungsvorganges, wenn die jeweilige Nadel wieder ausgetrieben
wird, werden die entsprechenden Platinen entgegen der Austriebsbewegung der Nadel wieder in die Ausgangsstellung
zurückgebracht, wobei sie zunächst quer zu den Nadeln bewegt werden, um zu erreichen, daß sie mit
ihrer Kehle und Nase die halbfertige Maschenreihe einschließen und verhindern, daß das Gestrick bei der Austriebsbewegung
der Nadeln mitgenommen wird.
Die Steuerung der Längsbewegung der Einschließ- und Abschlagplatinen erfolgt über an den Platinenschäften endseitig angeordneten Steuerfüße, die mit zugeordneten Platinensteuerkurven zusammenwirken, die in einem Schloßmantel unterhalb der Nadelschloßkurve angeordnet sind. An dem Nadelträger ist eine rings umlaufende, im wesentlichen kegelstumpfförmige weitere Platinensleuerkurve angeordnet, die oberhalb der Nadelschloßkurve liegt und von entsprechenden, an den Platinenschäften seitlich vorragend angeordneten Na-
Die Steuerung der Längsbewegung der Einschließ- und Abschlagplatinen erfolgt über an den Platinenschäften endseitig angeordneten Steuerfüße, die mit zugeordneten Platinensteuerkurven zusammenwirken, die in einem Schloßmantel unterhalb der Nadelschloßkurve angeordnet sind. An dem Nadelträger ist eine rings umlaufende, im wesentlichen kegelstumpfförmige weitere Platinensleuerkurve angeordnet, die oberhalb der Nadelschloßkurve liegt und von entsprechenden, an den Platinenschäften seitlich vorragend angeordneten Na-
sen abgetastet wird, um damit die Querbewegung der Einschließ- und Abschlagplatinen zu erzeugen, deren
Schwenklagerstelle an dem den Steuerfuß tragenden Ende des Platinenschaftes angeordnet ist.
Die Platinenschäfte bilden bei dieser Strickmaschine unmittelbar die Führungsstege für die Nadelschäfte,
womit sich eine sehr feine Nadelteilung ergibt, deren Kleinstwert lediglich durch die Stärke der Einschließ-
und Abschlagplatinen bedingt ist.
Da die im Zusammenwirken mit den Steuerfüßen die Platinenlängsbewegung erzeugenden Platinensteuerkurvenflächen
unterhalb der Nadelschloßkurve liegen, müssen die Einschließ- und Abschlagplatinen verhältnismäßig
lange Schäfte aufweisen. Werden den Nadeln Mustereinrichtungen zugeordnet, so müssen mehrere
übereinander angeordnete Nadelschloßkurven Verwendung finden, die mit den entsprechend zugeordneten
Füßen der dann notwendigen unterschiedlichen Nadelsorten zusammenarbeiten. Dies bedingt einen weiteren
Platzbedarf, mit dem Ergebnis, daß die Länge der Platinenschäfte nochmals vergrößert werden muß.
Lange Platinenschäfte ergeben aber bei ihrer Bewegung ein erhebliches Maß an Reibungswärme, deren
Abführung bei sehr schnell laufenden Maschinen zu einem Problem werden kann. Außerdem werden die an
den eine verhältnismäßig große Masse aufweisenden Platinen auftretenden Beschleunigungs- und Verzögerungskräfte
unerwünscht hoch.
Grundsätzlich gleiches gilt auch für eine nach demselben Prinzip arbeitende Strickmaschine gemäß der deutschen
Patentanmeldung P 32 46 512.2-26, die zum Stand der Technik gehört und bei der jede der Einschließ- und
Abschlagplatinen einen als zweiarmiger Hebel ausgebildeten Schaft aufweist, der an einer Schwenklagerstelle
mit querverlaufender Schwenkachse auf dem Nadelträger abgestützt ist, wobei beidseitig der Schwenklagerstelle
zwei jeweils auf einen der Hebelarme einwirkende Platinensteuerkurvenflächen vorgesehen sind, von denen
von der einen eine in die eine Richtung und von der anderen eine in die entgegengesetzte Richtung weisende
Querbewegung des Kopfes der Einschließ- und Abschlagplatine erzeugbar ist. Auch bei dieser Strickmaschine
liegen die die Platinenlängsbewegung erzeugende Platinensteuerkurvenfläche und eine der die Querbewegung
des Platinenkopfes erzeugenden Platinensteuerkurvenflächen unterhalb der Nadelschloßkurve, so
daß sich wiederum verhältnismäßig lange Platinenschäfte ergeben.
Bei Strickmaschinen, die mit Hakenplatinen zum Aufweiten und Übernehmen der jeweils zuletzt gebildeten
Maschen arbeiten, ist es bekannt (DE-OS 29 09 963), die Platinensteuerkurvenflächen oberhalb des Nadelschloßkanals
anzuordnen, so daß sich eine verhältnismäßig kurze Schaftlänge der an einer Schwenklagerstelle
um eine horizontale Schwenkachse schwenkbaren Hakenplatinen ergibt. Die einen in Schaftlängsrichtung
verlaufenden Transporthaken aufweisenden Hakenplatinen, deren den Transporthaken tragender Abschnitt
über ein Federteil mit dem Schaft verbunden ist, sind dabei auf dem jeweils zugeordneten Nadelschaft gelagert,
der seinerseits zwischen Stegen des Nadelzylinders seitlich geführt ist. Die unter Federvorspannung gegen
den Nadelschaftrücken angepreßten Hakenplatinen erzeugen aber wiederum eine beträchtliche Reibung und
bewirken außerdem eine Belastung der Nadelschäfte, die bei sehr schnell laufenden Maschinen zu Schwierigkeiten
führen kann.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine Strickmaschine der eingangs genannten Art zu schaffen, die sich
bei hoher Arbeitsgeschwindigkeit durch eine einwandfreie, verhältnismäßig reibungsarme Führung der Nadeln
und der Einschließ- und Abschlagplatinen auszeichnet, wobei gleichzeitig die Masse der Einschließ-
und Abschlagplatinen gegenüber den Verhältnissen beim Stand der Technik verkleinert und außerdem die
Möglichkeit geschaffen ist, Mustereinrichtungen für die Nadeln ohne Verlängerung der Platinenschäfte vorzusehen.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Strickmaschine gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß a)
die Platinensteuerkurvenflächen in dem Bereich oberhalb der Nadelschloßkurve angeordnet sind, b) die seitliehe
Führung der Nadeln nur im oberen Teil ihrer Schaftlänge durch die Einschließ- und Abschlagplatinen
erfolgt und c) die Nadeln über den übrigen unteren Teil ihrer Schaftlänge durch neben den Längsstegen angeordnete
und mit dem Nadelträger verbundene Hilfsstege seitlich geführt sind.
Dadurch, daß die Nadelschloßkurve unterhalb der Platinensteuerkurvenflächen angeordnet ist, können ohne
Schwierigkeiten alle herkömmlichen Nadelauswahleinrichtungen (Mustervorrichtungen) eingesetzt werden,
ohne daß dadurch die Länge der Platinenschäfte beeinflußt würde. Die Nadeln laufen auf den Längsstegen;
sie sind in ihrem unteren Teil, d. h. in dem Nadelfußbereich durch die auf dem Nadelträger ortsfest angeordneten
Hilfsstege seitlich geführt, womit erreicht ist, daß keine wärmeerzeugende reibschlüssige Kopplung
zwischen den unabhängige Längsbewegungen ausführenden Nadel- und Platinenschäften in dem die Führungen
besonders belastenden Nadelfußbereich vorhanden ist. Oberhalb der Hilfsstege dienen die nun mit recht
kurzem Schaft ausgebildeten Einschließ- und Abschlagplatinen gleichzeitig als Führungsstege im Nadelbrustoder
-halsbereich, wo die seitliche Belastung der Führungen nicht mehr so groß ist, daß eine übermäßige
Wärmeentwicklung zu befürchten wäre.
Einfache konstruktive Verhältnisse ergeben sich, wenn jeder Hilfssteg seitlich an dem zugeordneten
Längssteg anliegend mit diesem starr verbunden ist. Die Hilfsstege selbst können im Querschnitt konisch ausgebildet
sein, derart, daß die von ihnen gebildeten Nadelführungsnuten im wesentlichen parallelflankig begrenzt
sind. Dies ergibt eine besonders gute seitliche Nadelführung.
Die Einschließ- und Abschlagplatinen können jeweils einen an ihrem als zweiarmiger Hebel ausgebildeten
so Schaft seitlich vorstehend angeordneten Lagerfortsatz aufweisen, mit dem sie, unter Ausbildung der Schwenklagerstelle,
auf dem Nadelträger oberhalb der Hilfsstege gelagert sind. Die Anordnung kann aber auch derart
getroffen sein, daß die Einschließ- und Abschlagplatinen jeweils zweiteilig mit einem im wesentlichen L-förmigen
Schwenkteil und einem im wesentlichen geraden Schaftteil ausgebildet sind, von denen das Schwenkteil unter
Ausbildung der Schwenklagerstelle auf dem Nadelträger abgestützt ist, während das Schaftteil auf dem den
Lagerfortsatz tragenden Schenkel des Schwenkteils längsverschieblich geführt ist und einen mit der die Platinenlängsbewegung
erzeugenden Platinensteuerkurvenfläche zusammenwirkenden Fuß aufweist. Die die Platinenquerbewegung erzeugenden Platinensteuerkurvenflächen
sind oberhalb der Hilfsstege beidseitig der Schwenklagerstelle mit dem Schaftteil und dem
Schwenkteil zusammenwirkend angeordnet.
Diese Ausbildung bringt den Vorteil mit sich, daß bei
Diese Ausbildung bringt den Vorteil mit sich, daß bei
der Längsbewegung der Einschließ- und Abschlagplatinen nur sehr kleine Massen bewegt werden müssen, da
das die Schwenkbewegung erzeugende Schwenkteil die Längsbewegung nicht mitmacht, sondern lediglich um
seine Schwenkachse hin- und hergeschwenkt wird.
Zur weiteren Verbesserung der Reibungsverhältnisse kann dabei der Lagerfortsatz eine kreisförmige Lagerfläche
aufweisen, die nach Art eines Kugelgelenkes in eine entsprechend gestaltete Lagerausnehmung des Nadelträgers
eingreift.
Die neue Strickmaschine gestattet es, mit einfachen,
kurzen und massearmen Einschließ- und Abschlagplatinen auszukommen, welche kostengünstig herstellbar
sind. Die Reibungsflächen sind unter Aufrechterhaltung einer einwandfreien Führung der Nadeln und der Pia tinenschäfte
auf ein Minimum reduziert, womit auch die Geräusch- und Wärmeentwicklung entsprechend herabgesetzt
werden, was wiederum höhere Strickgeschwindigkeiten erlaubt.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine Rundstrickmaschine gemäß der Erfindung, unter Veranschaulichung des Nadelzylinders, des
Schloßmantels und einer Nadel sowie einer Einschließ- und Abschlagplatine, im axialen Schnitt, in einer Seitenansicht
und in einer Teildarstellung,
Fig.2 den Nadelzylinder nach Fig. 1, im axialen
Schnitt, in einer Seitenansicht, bei weggelassenen Hilfsstegen,
Fig.3 den Nadelzylinder nach Fig.2, in einer
Schnittdarstellung entsprechend Fig.2, unter Veranschaulichungeines
Hilfssteges,
F i g. 4 den bestückten Nadelzylinder nach F i g. 1, geschnitten längs der Linie FV-IV der Fig. 1, in einer
Draufsicht und im Ausschnitt,
F i g. 5 den bestückten Nadelzylinder nach F i g. 1, geschnitten
längs der Linie V-V der F i g. 1, in einer Draufsicht und im Ausschnitt,
F i g. 6 die Anordnung nach F i g. 1, in einer abgewandelten
Ausführungsform, im axialen Schnitt, in einer Seitenansicht unter Veranschaulichung der Verhältnisse
bei in der jeweiligen Grundstellung stehenden Nadeln
und Einschließ- und Abschlagplatinen,
Fig. 7 die Anordnung nach Fi g.6, in einer entsprechenden
Darstellung, unter Veranschaulichung der Verhäitnisse bei in der Einschließstellung stehenden Nadeln
und Einschließ- und Abschlagplatinen,
Fig,8 die Anordnung nach Fig.6, in einer entsprechenden
Darstellung, unter Veranschaulichung der Verhältnisse bei einer bestimmten Nadelstellung, bei der die
Nadel Fadenmaterial zur Bildung einer neuen Maschenschlaufe holt,
F i g. 9 die Anordnung nach F i g. 1, in einer weiteren Ausführungsform, im axialen Schnitt, in einer Seitenansicht,
und
Fig. 10 die Anordnung nach Fig.9, in einer jeweils
entsprechenden Darstellung, unter Veranschaulichung der Verhältnisse zu einem Zeitpunkt während des Maschenbildungsvorganges.
Von der Rundstrickmaschine ist in F i g. 1 der Nadelzylinder 1 dargestellt, der an einem ortsfesten Gestellring
2 um eine Vertikalachse in der üblichen Weise drehbar gelagert und von einer nicht weiter dargestellten
Antriebsquelle in Umdrehung versetzt ist. Auf dem Gestellring 2 ist ein zylindrischer Schloßmantel 3 befestigt,
der auf einer dem Nadelzylinder 1 zugewandten Seite die Steuerelemente für die bei 4 dargestellten Zungennadeln
und die bei 5 veranschaulichten Einschließ- und Abschlagplatinen trägt.
Wie insbesondere aus den F i g. 2 bis 5 zu ersehen, sind in dem Nadelzylinder 1 im Abstand der Platinenteilung
angeordnete, längsverlaufende Radialnuten 6 angeordnet, in die Längsstege 7 eingesetzt sind. Jeder
Längssteg 7 ist auf seiner radial nach außen weisenden Seite mit einer Führungsfläche 8 versehen, auf der eine
Zungennadel 4 mit ihrem Schaft 11 längsverschieblich gelagert ist. An den Längsstegen 7 sind Hilfsstege 9
seitlich anliegend befestigt, die sich jedoch lediglich über einen Teil der Länge der Längsstege 7 erstrecken
und nur im unteren Teil des Nadelzylinders 1 (vergl. F i g. 3) vorgesehen sind. Die Hilfsstege 9 sind bei der in
F i g. 4 dargestellten Ausführungsform mit einer rechteckigen Querschnittsgestalt ausgebildet; sie können
aber auch konisch gestaltet sein, derart, daß die jeweils von zwei benachbarten Hilfsstegen 9 begrenzten Nadelführungsnuten
10 parallelflankig begrenzt sind.
Die Zungennadeln 4 sind an ihren Schäften jeweils mit zumindest einem Fuß 12 versehen, der in einen entsprechenden,
an der Innenseite des Schloßmantels 3 angeordneten, entsprechend der jeweiligen Nadelschloßkurve
gestalteten Nadelschloßkanal 13 eingreift, der die Längsbewegung der Nadeln 4 steuert.
Wie aus den F i g. 1,2 zu entnehmen, können dabei an
dem Schloßmantel auch mehrere übereinander angeordnete Nadelschloßkanäle 13,13a, i3b, 13cvorgesehen
sein, die mit entsprechenden Füßen 12,12a, 126,12c der
Nadeln 4 zusammenwirken, deren Schäfte einen unterschiedliche Länge aufweisen, so daß die einzelnen Nadelsorten
den einzelnen Nadelschloßkurven 13—13czugeordnet sind, wie dies für die Musterauswahl an sich
bekannt ist.
Die Hilfsstege 9 enden bei 14 etwas oberhalb des den obersten Schloßkanal 13 begrenzenden Nadelschloßteiles
15. Oberhalb der Hilfsstege 9 sind die Einschließ- und Abschlagplatinen 5 angeordnet, deren Schäfte 16 bei
der Ausführungsform nach den F i g. 1 bis 8 jeweils als doppelarmiger Hebel ausgebildet sind. Jeder Platinenschaft
trägt an der dem Platinenkopf 17 abgewandten Seite einen radial nach außen vorstehenden Platinenfuß
18, der mit einer an der Innenseite des Schloßmantels 3 in einem Platinenschloßteil 19 ausgebildeten Plätinensteuerkurvenfläche
20 zusammenwirkt, die die in Nadellängsrichtung erfolgende Längsbewegung der Einschließ-
und Abschlagplatinen 5 steuert.
Auf der dem Platinenfuß 18 abgewandten Seite trägt jeder Platinenschaft einen vorragend angeordneten, etwa
dreieckförmigen Lagerfortsatz 21, der mit einer abgerundeten Lagerfläche 22 aus dem Grund einer in den
Nadelzylinder 1 eingearbeiteten Ringnut 23 unter Ausbildung einer Schwenklagerstelle abgestützt ist, so daß
die Einschließ- und Abschlagplatine 5 um eine horizontale Schwenkachse verschwenkbar ist, in deren Verlauf
der Platinenkopf 17 eine im wesentlichen rechtwinklig zu der Nadellängsbewegung gerichtete, hin- und hergehende
Querbewegung ausführt.
Diese Querbewegung wird von zwei Platinensteuerkurvenflächen 25,26 erzeugt, die auf der Innenseite des
Schloßmantels 3 auf Platinenschloßteilen 27, 28 ausgebildet sind, von denen das eine Platinenschloßteil 28 mit
seiner Platinensteuerkurvenfläche 26 unterhalb des Lagerfortsatzes 21 und das andere Platinenschloßteil 27
mit seiner Platinensteuerkurvenfläche 25 oberhalb des Lagerfortsatzes 21 an einem Steuerfuß 29 bzw. an dem
Schaft 16 der jeweiligen Einschließ- und Abschlagplatine 5 angreift. Zumindest das obere Platinenschloßteil 27
ist über einen bei 30 angedeuteten, von außen her betä-
tigbaren Exzenter-Stellmechanismus radial verstellbar, während zur axialen Verstellung des die Platinenlängsbewegung
erzeugenden Platinenschloßteiles 19 eine ebenfalls von außen her betätigbare Exzenter-Stellvorrichtung
31 vorgesehen ist. Die beiden Stellvorrichtungen 30,31 gestatten es, die Längs- und Querbewegung
der Einschließ- und Abschlagplatinen 5 den jeweiligen Erfordernissen entsprechend einzustellen.
Wie aus F i g. 5 zu entnehmen, sind somit die Nadeln 4
mit ihren Nadelschäften 11 in dem Bereich oberhalb der
Hilfsstege 9 durch die Einschließ- und Abschlagplatinen 5, d. h. genauer deren Platinenschäfte 16, seitlich geführt,
während in dem darunterliegenden Bereich, in dem die Nadelfüßel2 liegen, die seitliche Führung der Nadelschäfte
11 durch die Hilfsstege 9 in bereits beschriebener Weise erfolgt. Damit ist sichergestellt, daß einerseits
die Nadeln 4 in den Bereichen erhöhter Kippbeanspruchung, nämlich in der Nähe der Nadelfüße 12, eine starre
seitliche Führung durch die mit dem Nadelzylinder 1 verbundenen Hilfsstege 9 aufweisen, und daß andererseits
in dem oberen, der Nadelbrust 32 bzw. dem Nadelhals benachbarten Zone ohne Hilfsstege ebenfalls eine
einwandfreie seitliche Führung der Nadelschäfte 11 vorhanden
ist.
Die Steuerung der Austriebs- und Einzugsbewegung der Zungennadeln 4, sowie der Längs- und Querbewegung der Einschließ- und Abschlagplatinen 5 ist im einzelnen,
bspw. in der eingangs genannten DE-OS 31 08 041, erläutert. In den Fig.6 bis 8 sind deshalb
lediglich einige charakteristische Bewegungsphasen zur Veranschaulichung der Führungs- und Lagerverhältnisse
den Zungennadeln 4 und der Einschließ- und Abschlagplatinen 5 dargestellt:
In F i g. 6 stehen die Zungennadel 4 und die zugeordnete Einschließ- und Abschlagplatine 5 in der sogenannten
Grundstellung, wobei die in dem Nadelhaken hängende Fadenschlaufe bei 34 angedeutet ist.
In Fi g. 7 ist die Zungennadel 4 in der Einschließstellung ausgetrieben, während die Einschließ- und Abschlagplatine
5 nunmehr durch die obere Platinensteuerkurvenfläche 25 radial nach innen geschwenkt zu werden
beginnt, um die in dem Nadelhaken befindliche Maschenschlaufe 34 zurückzuhalten.
In F i g. 8 holt die Zungennadel 4 gerade einen neuen Faden 35, um bei der Abzugsbewegung eine neue
Maschenschlaufe zu bilden. Die Einschließ- und Abschlagplatine 5 führt dabei eine vertikal nach oben, d. h.
entgegen der Nadelbewegung gerichtete Längsbewegung aus, wobei sie gleichzeitig durch die Platinensteuerkurvenfläche
26 mit ihrem Kopf 17 radial nach außen geschwenkt wird. Die Verschwenkung der Einschließ-
und Abschlagplatine 5 erfolgt um die durch die abgerundete Lagerfläche 22 auf dem Boden der Ringnut 23 gebildete
Schwenklagerstelle, wobei die Lagerfläche 22 auf dem Nutenboden gleichzeitig axial verschoben wird,
was durch die Platinensteuerkurvenfläche 20 des Platinenschloßleiles
19 bewirkt wird.
Aus der in Fig.8 dargestellten Stellung gehen die
Einschließ- und Abschlagplatinen 5 und die Zungennadeln 4 sodann gemeinsam und parallel zueinander wieder
in die Grundstellung nach F i g. 6 zurück.
Bei der in den Fig.9 und 10 dargestellten abgewandelten
Ausführungsform sind mit der Ausführungsform nach den F i g. 1 bis 8 gleiche Teile mit gleichen Bezugszahlen versehen, so daß sich insoweit eine nochmalige
Erläuterung erübrigt.
Bei dieser abgewandelten Ausführungsform sind unterschiedlich gestaltete Einschließ- und Abschlagplatinen
5 verwendet. Jede dieser Einschließ- und Abschlagplatinen 5 ist zweiteilig ausgebildet; sie weist einen im
wesentlichen geraden Schaftteil 36 auf, der auf der dem Platinenfuß 18 gegenüberliegenden Seite mit einer geraden
Führungsfläche 37 versehen ist. Mit dieser Führungsfläche 37 liegt das Schaftteil 36 auf entsprechenden
Führungflächen 38 eines Schenkels 39 eines im wesentlichen L-förmigen Schwenkteiles 40 auf, dessen anderer
Schenkel 41 den Steuerfuß 29 trägt.
Auf der dem Steuerfuß abgewandten Seite ist an dem wiederum als zweiarmiger Hebel wirkenden Schenkel
39 des Schwenkteiles 40 ein seitlich vorstehender Lagerfortsatz 21a angeordnet, der im wesentlichen kreisförmig
gestaltet ist und eine entsprechend kreisförmig gekrümmte Lagerfläche 22a aufweist. Mit der Lagerfläche
22a ist der Lagerfortsatz 21a in einer im Querschnitt ebenfalls etwa halbkreisförmig gestalteten Ringnut 23a
des Nadelzylinders 1 nach Art eines Kugelgelenkes um eine horizontale Schwenkachse schwenkbar, aber axial
unverschieblich gelagert.
Wie aus den in den Fig.9, 10 veranschaulichten unterschiedlichen
Bewegungsphasen der Einschließ- und Abschlagplatine 5 sowie der zugeordneten Zungennadel
4 zu ersehen, bewirkt das Schwenkteil 40 lediglich eine Verschwenkung der Einschließ- und Abschlagplatine
5 und damit die Querbewegung des Platinenkopfes 17, wobei es die Längsbewegung der Einschließ- und
Abschlagplatine 5 nicht mitmacht, mit dem Ergebnis, daß bei der Längsbewegung lediglich sehr kleine Massen
beschleunigt bzw. verzögert werden müssen.
In F i g. 9 sind die Zungennadel 4, die Einschließ- und
Abschlagplatine 5 und das Schwenkteil 40 in der Grundstellung veranschaulicht, während in Fig. 10 die Zungennadel
4 analog F i g. 7 in die Einschließstellung ausgetrieben ist.
In einer F i g. 8 entsprechenden Stellung, sind die radiale Verschwenkung der Einschließ- und Abschlagplatine
über den mit der unteren Platinensteuerkurvenfläche 26 zusammenwirkenden Steuerfuß 29 des Schwenkteiles
40 erzeugt, der mit seinem Schenkel 41 in eine entsprechende Aussparung des Nadelzylinders hineingedrückt
wurde.
Die Platinenlängsbewegung wird durch den Platinenfuß 18 im Zusammenwirken mit der Platinensteuerkurvenfläche
in dem Platinenschloßteil 19 erzeugt, wobei das Schaftteil 36 mit seiner Führungsfläche 37 auf den
Führungsflächen 38 des Schwenkteiles 40 verschoben wurde.
Das Zurückschwenken der Einschließ- und Abschlagplatine 5 aus der Stellung nach F i g. 1 in die Grundstellung
nach F i g. 9 erfolgt durch die obere Platinensteuerkurvenfläche 25, die unmittelbar an dem Schaftteil 36
der Einschließ- und Abschlagplatine 5 angreift. Dabei kann das untere Platinenschloßteil 28 unwirksam sein
oder zusätzlich als Gegenführung für die radial nach innen zu gerichtete Schwenkbewegung dienen, bei der
gleichzeitig das Schwenkteil 40 in die Grundstellung zurückgebracht wird.
Hierzu 10 Blatt Zeichnungen
- Leerseite -
Claims (1)
1. Strickmaschine mit wenigstens einem Nadelträger, der mit nebeneinanderliegenden, längsverschieblich
geführten und durch eine Nadelschloßkurve gesteuerten Nadeln bestückt ist und an dem
zwischen den Nadeln angeordnete, in Längsrichtung der Nadeln und im wesentlichen quer dazu bewegliche
Einschließ- und Abschlagplatinen an einer zugeordneten Schwenklagerstelle im Bereiche ihres
Schaftes jeweils um eine horizontale Schwenkachse schwenkbar gelagert sind, v/obei die Längs- und
Querbewegung der Einschließ- und Abschlagplatinen durch Platinensteuerkurvenflächen gesteuert ist,
die Nadeln auf an dem Nadelträger im Abstand angeordneten Längsstegen gelagert sind, zwischen denen
die Einschließ- und Abschlagplatinen angeordnet sind und die Nadeln durch die Einschließ- und
Abschlagplatinen seitlich geführt sind, dadurch
gekennzeichnet, daß
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