DE3327547A1

DE3327547A1 - Kunststoffhohlprofil fuer fenster, tueren od. dgl.

Info

Publication number: DE3327547A1
Application number: DE19833327547
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: Grotemeyer & Co Geb GmbH
Current assignee: Grotemeyer & Co Geb GmbH
Priority date: 1983-07-30
Filing date: 1983-07-30
Publication date: 1985-02-14
Also published as: DE3327547C2

Description

"Kunststoffhohlprofil für Fenster, Türen od. dgl."
Die Erfindung bezieht sich auf ein Hohlkammerprofil für Fenster, Türen od. dgl.
Obgleich üblicherweise aus Kunststoff bestehende Hohlkammerprofile bei Fenster und Türen in ihren Eckbereichen auf Gehrung geschnitten miteinander verschweißt werden, ist es auch schon vorgeschlagen worden, die Profilteile mittels Schrauben in ihren Eckbereichen miteinander zu verbinden. So wird beispielsweise in dem DE-GM 66 o2 388 eine solche Verbindung vorgeschlagen, wobei innerhalb des Hohlkammerprofils durchlaufende, vorzugsweise röhrenförmige Hohlleisten vorgesehen sind. ähnliche Einrichtungen sind auch in der DE-AS 22 17 835 vorgeschlagen oder in dem DE-GM 70 32 050. Alle diese Schraubführungen bestehen dabei aus die Schraube über einen Teilkreis umfassende Flansche, die an einer Wandung mit ihrem Fuß fest angeordnet sind, beispielsweise aus der Wandung ausgeformt sind, und die von ihrem Fuß aus die aufzunehmende Schraube umgreifen, aber einen Schlitz aufweisen, der eine bffnungsbewegung der Schraubenführungen in Abhängigkeit der Schraubenstärke ermöglichen.
Bei diesen bekannten Einrichtungen besteht der Nachteil, daß ein Lösen der Schrauben relativ leicht möglich ist und daß bei einer überbeanspruchung der Seitenwände der Schraubenführungen Auswölbungen zur Außenseite des Profils auftreten können, die unschön wirken und zu vermeiden sind.
Insbesondere bei auf Knickbewegungen beanspruchten, im Winkel zueinander angeordneten Rahmenbauteilen besteht die Gefahr, daß die Schraube sich aus dem Schlitz zwischen den beiden Schraubenführungsflanschen löst.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schraubenführung für Hohlkammerprofile zu schaffen, die ein sicheres Haltern der Schraube gewährleistet und bei der Aufspannbewegungen der Schraubenführungen sich nicht zur Außenseite des Hohlkammerprofils bemerkbar machen.
Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruches genannten Maßnahmen gelöst.
Vorzugsweise werden vier miteinander zusammenwirkende Stege vorgesehen, die aus den Innenwänden der Kammerwandungen ausgeformt sind, so daß bei Biegebeanspruchungen dieser Kammerwandungen die Außenwände des Hohlkammerprofiles unbeeinflußt bleiben. Vorzugsweise weisen dabei die Außenwände eine größere Stärke als die Innenwände auf, so daß hier bewußt Aufbiegungen und Verformungen der Innenwände in Kauf genommen werden, die sich aber zur Außenseite hin nicht bemerkbar machen, aber zu einer sicheren Halterung der Schraube führen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert. Die Zeichnung zeigt dabei in Fig. 1 schaubildlich zwei miteinander zusammenwirkende Hohikammerprofile mit eingesetzter Glasscheibe und in Fig. 2 in größerem Maßstab einen Ausschnitt aus dem in Fig. 1 dargestellten Hohlkammerprofil.
In der Zeichnung sind mit 1 und 2 zwei zusammenwirkende Hohlkammerprofile bezeichnet, wobei das Hohlkammerprofil 1 als Rahmen und das Hohlkammerprofil 2 als Flügel gestaltet ist. Das Hohlkammerprofil 2 nimmt eine Glasscheibe 3 auf, die unter Zwischenschaltung entsprechender, an sich bekannter Dichtungen 4 und 5 über eine Glasleiste 6 festgelegt wird.
Bei 7 und 8 sind Verstärkungsprofile, vorzugsweise aus Metall, dargestellt, während die eigentlichen Hohlkammerprofile 1, 2 aus Kunststoff bestehen.
In ebenfalls an sich bekannter Weise sind die Hohlkammerprofile 1 und 2 mit einer Mehrzahl von Hohlkammern 9 ausgerüstet, die aus Versteifungsgründen, zum Abführen von Wasser, zur Belüftung und/oder zur Aufnahme von Verstärkungsprofilen und Beschlagelementen dienen.
Gemäß der Erfindung sind einige der Hohlkammern 9 mit Schraubenführungen 1o ausgerüstet, die in größerem Maßstab in Fig. 2 dargestellt sind. Diese Schraubenführungen 1o bestehen aus den Innenwandungen 11 und 12 einstückig ausgeformten, in den freien Innenraum der Hohlkammer 9a vorspringenden Stegen 14. Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel sind vier solcher zusammenwirkender Stege 14 dargestellt. Jeweils zwei der Stege 14 sind mit ihren freien Enden aufeinanderzugerichtet angeordnet, wobei die freien Enden zur Mitte der beiden Stege hin geneigt gestaltet sind, wobei in Fig. 2 mit 15 kreisförmig eine Schraube angedeutet ist, die von den vier freien Enden der Stege 14 gehalten wird.
Insbesondere aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß Druckbeanspruchungen durch Eindrehen der Schraube in die Schraubenführung 1o sich nicht auf die Außenwände des Hohlkammerprofi ls auswirken, daß andererseits aber die Innenwände 11 und 12 in der Lage sind, dieser Druckwirkung nachzugeben und damit die Schraube fest umschließen, ohne daß ein Ausbrechen der Schraube möglich ist.
Die Glasleiste 6 ist dadurch einbruchsicher an dem Hohlkammerprofil 2 festgelegt, daß sie mit Leistenvorsprüngen 16 und 17 entsprechende Anschlagkanten des Hohlkammerprofils untergreift und dadurch nur gelöst werden kann, wenn sie zerstört wird.

Claims

"Kunststoffhohlprofil für Fenster, Türen od. dgl." Patentansprüche: fAl Aus Kunststoff bestehendes Hohlprofil für Fenster und Türrahmen od. dgl. mit im Inneren des Hohlprofils angeordneten Hohlkammern und in einem Teil der Hohikammern angeordnete, aus dem Werkstoff der Kammerwandung ausgeformte Sc h raubenfüh rungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubenführungen (lo) aus wenigstens drei Stegen (14) gebildet sind, deren Fuß einteilig mit den Innenwänden (11, 12) gestaltet ist, wobei die Stege (14) sich parallel zu den Außenwänden erstrecken und wenigstens zwei Stege (14) mit ihren freien Enden auf das freie Ende eines gegenüberliegenden Steges gerichtet sind.
2. Hohlkammerprofil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens die beiden äußeren Außenwände eine größere Wandstärke aufweisen als die die Stege tragenden Innenwände (11, 12).
3. Hohlkammerprofil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vier Stege (14) vorgesehen werden, die paarweise einander gegenüberliegend an den einander gegenüberliegenden Innenwandungen angeordnet sind.
4. Hohlkammerprofil nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei zwei nebeneinander angeordneten Stegen (14) die freien Endflächen der Stege aufeinanderzugerichtet zur Innenwand geneigt ausgebildet sind.
5. Hohlkammerprofil wenigstens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasleiste (6) zur Festlegung der Fensterscheibe (3) oder Türfüllung einbruchsicher über Leistenvorsprünge (16, 17), die hinter entsprechende Anschlagkanten des Hohlkammerprofils greifen, festgelegt ist.