DE2818696A1

DE2818696A1 - Rahmen aus kunststoff, insbesondere fuer fenster, tueren, fassaden u.dgl.

Info

Publication number: DE2818696A1
Application number: DE19782818696
Authority: DE
Inventors: Wolfgang Frei
Original assignee: METALLBAUKONTOR FRANKFURT GmbH
Current assignee: METALLBAUKONTOR FRANKFURT GmbH
Priority date: 1978-04-28
Filing date: 1978-04-28
Publication date: 1979-10-31
Also published as: DE2818696C2

Description

Rahmen aus Kunststoff, insbesondere für
Fenster, Türen, Fassaden u. dgl.
Die Erfindung betrifft einen Rahmen aus Kunststoff, insbesondere für Fenster, Türen, Fassaden u0dgl., der aus einzelnen, hohlen sowie metallische Verstärkungseinlagen aufweisenden Kunststoffprofilstäben besteht, die miteinander verbunden sind.
Kunststoff-Fenster sind seit langem bekannt und werden aus einzelnen Profilstäben gefertigt, die beispielsweise auf Gehrung geschnitten und sodann stumpf aneinander geschweißt sind, Beim Stumpfschweißen tritt ein erheblicher Abbrand auf, der vom Hersteller berücksichtigt werden muß.
Wegen des Glasgewichtes und der damit verbundenen Belastbarkeit erhalten aus Kunststoffprofilen bestehende Rahmen ab einer bestimmten Größe metallische Versteifungsprofile, die in Hohlkammern eingelegt sind. Als Werkstoff für die Versteifungsprofile dient beispielsweise Aluminium oder Stahl.
Bedingt durch den hohen Abbrand beim Zusammenschweißen der Profilstäbe an den Rahmenecken können die Versteifungsprofile an der Gehrung bzw. im Eckbereich nicht ebenfalls miteinander verbunden werden, so daß es bisher unmöglich war, mit Hilfe von Verstärkungseinlagen versteifte Kunststoffrahmen tatsächlich verwindungssteif herzustellen, Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Maßnahmen vorzusehen, um eine höhere Steifigkeit und Stabilität der Ecken von aus Kunststoff bestehenden Rahmen und somit eine größere Verwindungssteifigkeit des gesamten Rahmens zu erhalten als es bisher möglich war.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß zur Eckversteifung ein Eckwinkel vorgesehen ist, daß die metallischen Verstärkungseinlagen an den Schenkeln des Eckwinkels befestigbar angeordnet sind und daß Jeweils einer der Profilstäbe zum Einsetzen Jedes Eckwinkels eine Ausnehmung aufweist.
Der Eckwinkel wird in den Rahmen aus Kunststoff eingesetzt und sodann mit der Verstärkungseinlage beispielsweise verschraubt, Die Verstärkungseinlage ist ein U-förmiger Profilstab oder ein Rechteckrohr, in das der Schenkel des Eckwinkels forischlussig eingreift. Nach dem Befestigen der beiden Schenkel des Eckwinkels an den zugehörigen Verstärkungseinlagen ist eine Verwindungssteifigkeit und Stabilität gegeben, die durch die Festigkeit der Verstärkungseinlagen bestimmt ist und nicht mehr wie bisher durch die Materialeigenschaften des verwendeten Kunststoffes.
Weitere Merkmale der Erfindung gehen aus der Beschreibung und den Ansprüchen im Zusanenhang mit der Zeichnung hervor Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispieles, das in der Zeichnung dargestellt ist, näher beschrieben. Dabei zeigen: Fig.1: einen Schnitt durch eine Ecke eines erfindungsgemäßen Kunststoffrahmens; Fig,2: einen um 900 gedrehten Schnitt längs der Linie II-II in Fig01 in größerem Maßstab und Fig.3: einen Schnitt durch einen Eckwinkel, Ein Kunststoffrahien 1, von dem in Fig.1 nur eine Ecke 2 dargestellt ist, besteht aus einzelnen, hohlen sowie ietallische Verstärkungseinlagen 3 und 4 aufweisenden Kunststoffprofilstäben 5,6, die an ihren Enden beispielsweise miteinander verschweißt sind. Die Verstärkungseinlagen 3,4 sind in den Kunststoffprofilstäben 5,6 in Kamnern 7,8 angeordnet, deren Begrenzungswände 9,10 und 11 gesäß Fig.2 die Verstärkungseinlagen formschlüssig umgeben.
Die Enden 12,13 der beiden Verstärkungseinlagen 3,4 enden im Abstand voneinander, wie deutlich aus Fig.1 hervorgeht.
Zur Verbindung der Verstärkungseinlagen 3 und 4 ist ein Eckwinkel 14 vorgesehen, dessen Schenkel 15 fest mit der Verstärkungseinlage 3 und dessen Schenkel 16 fest mit der Verstärkungseinlage 4 verbunden ist.
Bei der Verstärkungseinlage 3 handelt es sich beispielsweise um ein Rechteckrohr, während die Verstärkungseinlage 4 zumindest über die Länge des Schenkels 16 einen U-förmigen Querschnitt besitzt.
Die Befestigung der Verstärkungseinlagen 3 und 4 an den beiden Schenkeln 15 und 16 erfolgt zweckmäßigerweise mit Hilfe von Schrauben 17 bis 20. Hierzu weisen die Schenkel 15 und 16 des Eckwinkels entsprechend je zwei Gewindebohrungen 21,22 bzw, 23,24 auf. Die Schrauben 17 bis 20 und die Gewindebohrungen 21 bis 24 sind derart angeordnet, daß die Köpfe 25 bis 28 der Schrauben nahe bei dem Rand 29 des Glases 30 liegen. Die Köpfe 25 bis 28 befinden sich in dem Zwischenraum 31 zwischen Flügelprofil 32 und Glasleiste 33, so daß der Schaft der Schrauben auch die Wand 10 der Kunststoff-Profilstäbe 5,6 durchgreift.
Durch die besondere Anordnung der Schrauben ist gewährleistet, daß die Köpfe 25 bis 28 nach dem Einsetzen des Glases 30 unsichtbar sind, Zum Einsetzen des Eckwinkels 14 in den Kunststoffrahmen 1 bzw. zum Einführen seines Schenkels 15 in das freie Ende 12 der rohrförtigen Verstärkungseinlage 3 weist die zur Begrenzung der Kammer 8 dienende Außenwand 34 eine Ausnehmung 35 auf 0 Die Länge dieser Ausnehmung entspricht der Seitenlänge des Eckwinkels 14 im Bereich des Schenkels 16, wie deutlich aus Fig.1 hervorgeht.
Die Ausnehmung 35 kann in die Außenwand 34 eingestanzt oder in sonstiger Weise eingebracht sein. Ihre Form und Größe ist derart gewählt, daß sie den Schenkel 16 formschlüssig aufzunehmen vermag. Ferner ist dafür Sorge getragen, daß die außen befindliche Oberfläche 36 des Schenkels 16 mit der Oberfläche 37 der Außenwand 34 nach Einbau des Eckwinkels 14 fluchtet0 Dies wird durch geeignete Wahl der Stärke der Schenkel 15,16 des Eckwinkels 14 erreicht, der aus einem massiven Werkstoff, z.B. Aluminium oder Stahl bestehen kann0 Es versteht sich, daß die anderen Ecken des Kunststoffrahmens 1 in gleicher Weise mit Eckwinkeln 14 versteift sind, wobei jeweils einer der beiden an einer Ecke zusammenstoßenden Profilstäbe eine Ausnehmung zum Einsetzen des Eckwinkels 14 aufweist.
Grundsätzlich ist es möglich, daß beide Verstärkungseinlagen 3 und 4 im Querschnitt U-förmig sind, doch wird eine höhere Festigkeit erzielt, wenn zumindest diejenige Verstärkungseinlage, die sich in dem keine Ausnehmung aufweisenden Kunststoffprofilstab befindet, ein den Schenkel des Eckwinkels formschlüssig umgreifendes Rechteckrohr ist.
Es versteht sich schließlich, daß die Erfindung nicht auf Kunststoffrahmen mit einem bestimmten Querschnitt beschränkt ist, vielmehr kann dem durch entsprechende Gestaltung des Eckwinkels und der Verstärkungseinlagen Rechnung getragen werden.
Notwendig ist aber liner, daß die U-förmige Verstärkungseinlage 4 im Kunststoffprofilstab 6 derart angeordnet ist, daß ihr Steg 38 dem Glas 30 zugewandt ist, so daß sich ihre Schenkel 39 und 40 zur Ausnehmung 35 in der Außenwand 34 des Kunststoffprofilstabes 6 erstrecken.
Leerseite

Claims

A n s p r U c h e: @ Rahmen aus Kunststoff, insbesondere filr Fenster, Türen, Fassaden u.dgl., bestehend aus einzelnen, hohlen sowie metallische Verstärkungseinlagen aufweisenden Kunststoffprofilstäben, die miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß zur Eckversteifung ein Eckwinkel (14) vorgesehen ist, daß die metallischen Verstärkungseinlagen (3,4) an den Schenkeln (15,16) des Eckwinkels (14) befestigbar angeordnet sind und daß Jeweils einer der Kunststoffprofllstäbe (5,6) zu. Einsetzen eines Eckwinkels (14) eine Ausnehmung (35) aufweist.
2. Radien nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehuung (35) in einer Außenwand (34) eines Kunststoffprofilstabes (6) angeordnet ist.
3. Rahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ietallische Verstärkungseinlage (3) in Querschnitt U-fönrig ist.
4. Rahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die metallische Verstärkungseinlage (4) ein Rechteckrohr ist.
5. Rahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Eckwinkel (14) Gewindebohrungen (21 bis 24) aufweist.
6. Rahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Befestigung dienende Schrauben (17 bis 20) vorgesehen sind, deren Köpfe (25 bis 28) nahe den Rändern (29) des Glases (30) angeordnet sind.
7. Rahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Eckwinkel (14) zumindest teilweise mit einer Oberfläche (37) einer Außenwand (34) des Kunststoffprofilstabes (6) fluchtend angeordnet ist.
8. Rahien nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Eckwinkel (14) massiv ist.