DE3327120A1

DE3327120A1 - Reissverschluss

Info

Publication number: DE3327120A1
Application number: DE19833327120
Authority: DE
Inventors: Hirotaka Ikoma Nara Sarasue; Yoshitoki Kurobe Toyama Tsubokawa
Original assignee: Yoshida Kogyo KK
Current assignee: YKK Corp
Priority date: 1982-08-02
Filing date: 1983-07-27
Publication date: 1984-02-09
Also published as: IT8367835A0; GB8320740D0; GB2125886A; GB2125886B; IT1193142B; ES273845U; KR840006069U; JPS5921208U; FR2530931A1; AU1728583A; FR2530931B1; US4566156A; KR850000573Y1; AU537099B2; ES273845Y

Description

33271

LEINWEBER & ZIMMERMANN

Yoshida Kogyo K.
Tokio (Japan)

K.

PATENTANWÄLTE

european patent attorneys

Dipl.-Ing. H. Leinweber (ΐ93ο-7β) Dipl.-Ing. Heinz Zimmermann Dipl.-Ing. A. Gf. v. Wengersky Dipl.-Phys. Dr. Jürgen Kraus

Rosental 7, D-8000 München 2 2. Aufgang (Kustermann-Passage) Telefon (089) 2 60 39 89 Telex 52 8191 lepat d Telegr.-Adr. Leinpat München

den

27.7.83

Unser Zeichen 2Ü —P/4889

Reißverschluß

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Reißverschluß, beispielsweise zur Verwendung an einem Sack aus Papier oder einem nichtgewebten Gewebe, um eine Öffnung des Sackes zn öffnen bzw. zu schließen.

Herkömmliche Reißverschlüsse zur Befestigung an Säcken aus Papier oder einem nichtgewebten Gewebe bestehen aus Tragbändern aus Papier oder einem nichtgewebten Gewebe, auf denen Reihen von Kuppelgliedern unmittelbar abgestützt sind. Wenn ein solcher Reißverschluß Querbelastungen ausgesetzt wird, die bestrebt sind, die Tragbänder seitwärts auseinander zu ziehen, dann besteht die Gefahr, daß die Tragbänder auseinandergerissen werden, bevor die Kuppelgliederreihen entkuppelt sind. Der Reißverschluß ist üblicherweise an einem Sack aus Papier oder einem nichtgewebten Gewebe befestigt, indem die Tragbänder längs der Ränder einer Öffnung des Sackes angenäht werden. Da die Tragbänder von der Nähnadel durchstochen werden, wird ihre mechanische Festigkeit jedoch verringert. Ein weiteres Problem der bekannten Reißverschlüsse mit Tragbändern aus Papier oder einem nichtgewebten Gewebe besteht darin, daß die Befestigung des Reißverschlusses an einem gewünschten Gegenstand verhältnismäßig mühsam und zeitraubend ist.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde» einen Reißverschluß mit Tragbändern aus Papier oder einem nichtgewebten Gewebe zu schaffen, die eine gesteigerte mechanische Festigkeit aufweisen, auf einfache Weise an einem Gegenstand, wie z.B. einem Sack befestigt werden können und eine sanfte Bewegung des Schiebers ermöglichen.

Gemäß der vorliegenden Erfindung besteht ein Tragband aus einem Band aus Papier oder einem nichtgewebten Gewebe und einer Folie aus thermoplastischem Kunstharz, mit der eine Seite des Bandes aus Papier oder einem nichtgewebten Gewebe beschichtet ist. Das Tragband wird entlang einer Längsfalte auf sich selbst umgefaltet, wodurch ein umgefalteter langgestreckter Streifen gebildet wird, wobei die Folie nach außen weist. Eine Reihe von Kuppelgliedern wird längs des umgefalteten Streifens an das Tragband angenäht .

Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung und der Zeichnung, auf die bezüglich der Offenbarung aller nicht im Text beschriebenen Einzelheiten ausdrücklich verwiesen wird. Es zeigen:

Fig. 1 eine Aufsicht auf einen Reißverschluß gemäß der vorliegenden Erfindung,

Fig. 2 eine vergrößerte Aufsicht auf einen Bereich des in Fig. 1 gezeigten Reißverschlusses,

Fig. 3 einen vergrößerten Querschnitt nach der Linie IH-III in Fig. 2, und

Fig. 4 bis 6 vergrößerte Querschnitte durch Reißverschlußbänder nach anderen Ausführuagsformen der vorliegenden Erfindung.

Wie dies aus den Fig. 1 und 2 hervorgeht, umfaßt ein erfindungsgemäßer Reißverschluß 10 zwei Reißverschlußbander 11, 12, die jeweils ein zusammengesetztes Tragband 13 aufweisen, das eine Zickzack- oder mäanderförmige Kuppelgliederreihe 14 trägt, die mit Nähfaden 15 entlang einem Längsrand des Tragbandes 13 befestigt sind.

Die beiden Kuppelgliederreihen 14 können mit Hilfe eines längs derselben manuell bewegbaren Schiebers 16 gekuppelt und entkuppelt werden. Der Reißverschluß 10 umfaßt ferner ein oberes und ein unteres Begrenzungsteil 17 bzw_o 18, um zu verhindern, daß der Schieber 16 beim Öffnen oder Schließen des Reißverschlusses von den Kuppelgliederreihen abfällt.

Wie dies in Fig. 3 gezeigt ist, besteht jedes Tragband 13 aus einem Band 19 aus Papier oder einem nichtgewebtea

Gewebe und aus einer Folie 20 aus thermoplastischem Kunstharz, mit der eine Seite des Bandes 19 beschichtet ist. Das Tragband 13 ist entlang einer Längsfalte 21 zu sich selbst umgefaltet, um einen unteren Längsstreifen 22 zu bilden, wobei die Folie 20 nach außen weist. Die Kuppelgliederreihe

14 wird längs der Falte 21 an dem umgefalteten Streifen 22 angebracht und mit Nähfaden 15 an denselben angenäht. Die umgefalteten Streifen 22 haben vorzugsweise eine gemeinsame Breite, die mindestens so groß ist wie die Breite des Schiebers 16, damit dessen Führungsflansche 23 auf der Kunstharzfolie 20 sanft gleiten können. Die Nähfaden 15 an jeder Kuppelgliederreihe 14 haben eine vertikale Achse,die vom Innenrand der Längsfalte 21 im Abstand D angeordnet ist, so daß die Nähfaden 15 im wesentlichen in der Mitte zwischen dem Innenrand der Falte 21 und den Außenkanten der Verbindungsbereiche der Kuppelglieder 14 angeordnet sind. Wenn der Querabstand D zu klein ist, oder wenn die Nähfaden 15 zu nahe am Innenrand der Falte 21 angeordnet sind, dann werden die Kuppelelemente 14 mit verringerter Festigkeit angenäht und ihre Lage auf dem Tragband 13 wird instabil. Wenn der Querabstand D zu groß ist oder wenn die Nähfaden

15 zu nahe an den Außenrändern der Verbxndungsbereiche der Kuppelglieder 14 angeordnet werden, dann würden die Nähfäden 15 der Gleitbewegung des Schiebers 16 längs der Kuppelglieder 14 einen erhöhten widerstand entgegensetzen.

Die Folie 20 kann aus modifiziertem Polyethylen hergestellt sein, das bei einer verhältnismäßig tiefen Temperatur schmilzt, um eine Adhäsionsklebefähigkeit zu erhalten. Die Folie 20 kann leicht an einem Gegenstand, wie z.B. einem Sack aus Papier oder einem nichtgewebten Gewebe angeklebt

werden, indem sie beispielsweise mit einem Bügeleisen erhitzt wird. Die Folie 20 dient auch zur Verstärkung des Bandes 19, so daß das Tragband 13 eine gesteigerte mechanische Festigkeit aufweist, zum Schutz gegen Belastungen, die während des Gebrauchs des Reißverschlusses bestrebt sind, die Tragbänder 13 auseinander zu ziehen oder anderweitig zu beschädigen .

Fig. 4 zeigt eine Abwandlung, bei der ein Tragband 24 aus einem Band 25 aus Papier oder einem nichtgewebten Gewebs und aus einer Folie 26 aus thermoplastischem Kunstharz besteht, mit der eine Seite des Bandes beschichtet ist. Das Tragband 24 umfaßt einen Längsstreifen 28, der entlang Längsfalte 27 umgefaltet ist, wobei die Folie 26 nach weist. Eine zusätzliche Folie 29 aus thermoplastischen Kunst harz ist zwischen einem ungefalteten Bereich des Tragbandes und dem umgefalteten Streifen 28 angeordnet. Der umgefaltete Streifen 28 kann durch Erhitzen der dazwischenliegenden Folie 29 mit dem Band 25 verklebt werden. Eine Kuppelglieder= reihe 30 ist mit Nähfäden 31 entlang der Längsfalte 27 an dem Tragband 24 befestigt. Das in Fig. 4 gezeigte Tragband ist besonders vorteilhaft, wenn es an einem mit Granulat gefüllten Sack befestigt ist, weil das Granulat nicht zwischen den ungefalteten Bereich des Tragbandes 24 und den umgefalteten Streifen 28 gelangen kann, die miteinander verklebt sind.

Wie dies in Fig. 5 gezeigt ist, besteht ein Tragband 32 aus einem Band 33 aus Papier oder einem nichtgewebten Gewebe, dessen eine Seite mit einer Folie 34 aus einem thermoplastischen Kunstharz beschichtet ist und das entlang einer Längsfalte 35 zu sich selbst umgefaltet ist, wobei ein umgefalteter Streifen 36 an einem ungefalteten

Bereich des Bandes 33 anliegt. Eine Reihe schraubenwendelförmiger Kuppelgliederreihen 37 ist mit Nähfaden 38 entlang der Längsfalte 35 am Tragband 32 angenäht.

Bei noch einer anderen in Fig. 6 gezeigten Ausführungsform umfaßt ein Tragband 40 ein Band 41 aus Papier oder einem nichtgewebten Gewebe, dessen eine Seite mit einer Folie aus thermoplastischem Kunstharz beschichtet ist« wobei das Tragband 40 einen Streifen 44 aufweist, der entlang einer Längsfalte 43 umgeschlagen ist. Eine Reihe einzelner Kuppelglieder 45 ist mit Nähfaden 46 entlang der Falte 43 am Tragband 40 angenäht. Die Kuppelglieder 45 können aus Kunststoff stranggepreßt oder aus Metall gegossen sein.

Wenngleich es sich bei den gezeigten und vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen um bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung handelt, so dienen diese lediglich zur Erläuterung der Erfindung und lassen im Rahmen des allgemeinen Fachwissens zahlreiche Abwandlungen zu, ohne daß dadurch der Grundgedanke der Erfindung verlassen wird.

Reißverschluß S

Bezugszeichenaufstellung :

10	Reißverschluß
11.	12 Reißverschlußbänder
13	Tragband
24	Tragband
32	Tragband
40	Tragband
14	Kuppelglieder
30	Kuppelglieder
37	Kuppelglieder
45	Kuppelglieder
15	Nähfäden
31	Nähfaden
38	Nähfaden
46	Nähfaden
16	Schieber
17	oberes Begrenzungsteil
18	unteres Begrenzungsteil
19	Band
25	Band
33	Band
41	Band
20	Folie
26	Folie
34	Folie
42	Folie

21 Längsfalte

27 Längsfalte

35 Längsfalte

43 Längsfalte

22 umgefalteter Streifen

28 umgefalteter Streifen

36 umgefalteter Streifen

44 umgefalteter Streifen

23 Führungsflansche von

29 Zwischenfolxe

Claims

-K- Patentansprüche

1. Reißverschluß gekennzeichnet durch

a) zwei Tragbänder (13t 24 t 32t 40), die jeweils aus einem Band (19t 25t 33t 41) aus Papier oder einea nichtgewebten Gewebe und einer Folie (20t 26? 34? 42) aus thermoplastischem Kunstharz bestehen« die auf einer Seite des Bandes (19t 25t 33t 41) angeordnet ist, wobei jedes Tragband (13t 24t 32? 40) ©iaoia umgefalteten Längsstreifen (22? 28 t 36 j 44) aufx^oisfc _£ s© daß die Folie (20t 26t 34t 42) nach außen weist, und

b) zwei Kuppelgliederreihen (14t 30t 37t 45), die längs der umgefalteten Streifen (22t 28t 36t 44) an den Tragbändern (13i 24t 32t 40) angeordnet sind»

2. Reißverschluß nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Schieber (16), der auf den beiden Kuppelgliederreilaea (14) beweglich angeordnet ist und Führungsflansche (23) aufweist, die auf den Folien (20) gleiten.

3. Reißverschluß nach Anspruch 1, gekennzeichnet durcls eine Folie (29) aus thermoplastischem Kunstharz, die zwischen dem umgefalteten Streifen (28) und einem ungefalteten Bereich des Tragbandes (24) angeordnet und mit diesen verklebt ist. (Fig. 4)

4. Reißverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das thermoplastische Kunstharz ein modifiziertes

Polyethylen ist, das bei einer verhältnismäßig tiefen Temperatur schmilzt, um eine Adhäsionsklebewirkung zu erzielen.

5. Reißverschluß nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Nähfaden (15; 31; 38; 46), mit denen die Kuppelglieder (14; 30; 37; 45) längs der umgefalteten Streifen (22; 28; 36; 44) an den Tragbändern (13; 24; 32; 40) befestigt sind.