DE3316062A1 - Verfahren zur entfernung von loesungsmitteln aus abwaessern - Google Patents

Verfahren zur entfernung von loesungsmitteln aus abwaessern

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DE3316062A1
DE3316062A1 DE19833316062 DE3316062A DE3316062A1 DE 3316062 A1 DE3316062 A1 DE 3316062A1 DE 19833316062 DE19833316062 DE 19833316062 DE 3316062 A DE3316062 A DE 3316062A DE 3316062 A1 DE3316062 A1 DE 3316062A1
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DE
Germany
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solvent
steam
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steam generator
water
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DE19833316062
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English (en)
Inventor
Hartmut Dipl.-Ing. 6500 Mainz Künzer
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Schott AG
Original Assignee
Schott Glaswerke AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F1/00Treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F1/20Treatment of water, waste water, or sewage by degassing, i.e. liberation of dissolved gases
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F1/00Treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F1/28Treatment of water, waste water, or sewage by sorption
    • C02F1/283Treatment of water, waste water, or sewage by sorption using coal, charred products, or inorganic mixtures containing them

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treating Waste Gases (AREA)
  • Physical Water Treatments (AREA)

Description

  • Beschreibung:
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Entfernung von Lösungsmittelresten aus Abwässern, die bei der adsorptiven Rückgewinnung von Lösungsmitteldämpfen aus Luft anfallen.
  • Es ist bekannt, daß in Werkstätten, in denen mit Lösungsmitteln, insbesondere chlorhaltigen, wie z.fl. Trichloräthylen gearbeitet wird, die lösungsmittelhal@ige Luft abgesaugt werden muß. Diese Luft muß, bevor sie in die Umgebung abgegeben wird, von den Lösungsmitteidämpfen gereinigt werden. Dies geschieht in vorteilhafter Weise mittels Aktivkohlefiltern. Die Aktivkohle adsorbiert die Lösungsmitteldämpfe; die von ihnen befreite Luft strömt in die Umgebung aus.
  • Ein derartiges Verfahren ist beispielsweise in der DE-OS 29 09 030 beschrieben.
  • Wenn das Aufnahmevermögen der Aktivkohle erschöpft ist, wird der Luftstrom auf das parallel geschaltete Aktivkohlefilter geleitet und das beladene Filter abgeschaltet.
  • Mit gesättigtem oder überhitztem Wasserdampf wird das Lösungsmittel aus der Aktivkohle desorbiert; es entsteht ein Gemisch aus Wasserdampf und Lösungsmitteldampf, welches in einem Kühler kondensiert wird. Das Kondensat wird in ein Abscheidegefäß geleitet, in welchem sich dank der unterschiedlichen Dichten zwei Phasen voneinandr trennen.
  • Die eine Phase ist das Lösungsmittel, in welchem ein geringer Anteil an Wasser gelöst ist. Es wird seiner Verwendung wieder zugeführt.
  • Die andere Phase ist Wasser, in welchem geringe Mengen an Lösungsmittel und seinen Zersetzungsprodukten enthalten sind. Dieses Abwasser ist chemisch aggressiv und darf aus Gründen des Umweltschutzes nicht in den Kanal geleitet werden. Deshalb ist man bestrebt, es der Adsorptionsanlage im Kreislauf wieder zuzuführen. Dies hat jedoch den Nachteil, daß der Verdampfer durch Korrosion stark gefährdet ist und die im Wasser noch enthaltenen Lösungsmittel infolge der längeren Verweilzeit bei hoher Temperatur sich stärker zersetzen.
  • Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, diese Nachteile zu beseitigen.
  • Dieses Ziel wird mit einem Verfahren gemäß den Patentansprüchen erreicht.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren wird erreicht, daß die in dem Trenngefäß anfallende wässrige Phase von Lösungsmittel und Zersetzungsprodukten weitgehend befreit wird.
  • Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung wird das derart gereinigte Wasser als Speisewasser für den Dampferzeuger der Rückgewinnungsanlage mit deutlich geringerer Korrosionsgefahr wieder verwendet.
  • Lin wesentliches Merkmal der Erfindung besteht darin, daß sämtliche stark korrosionsgefährdeten Teile, die mit Lösungsmitteln oder Lösungsmittel/Wasser-Gemischen in Berührung kommen, aus dem korrosionsbeständigen Werkstoff BorosiliCatglas bestehen.
  • Die Erfindung wird nachstehend und unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
  • Figur 1 zeigt eine gemäß DE-OS 29 09 030 arbeitende Vorrichtung, in der lösungsmittelhaltige Abluft gereinigt wird, indem das Lösungsmittel an Aktivkohle adsorbiert und anschließend mittels Wasserdampf desorbiert wird. Das Wasser-Lösungsmitteldampfgemisch wird kondensiert. Die aus dem Kondensat abgetrennte Wasserphase enthält Reste an Lösungsmittel und Zersetzungsprodukte und wird in den Verdampfer zurückgeführt.
  • Figur 2 zeigt das Verfahren gemäß der Erfindung, bei welcher der für die Desorption des Lösungsmittels aus der Aktivkohle benötigte Wasserdampf zunächst ganz oder teilweise zum Strippen des Lösungsmittels aus dem abgeschiedenen Wasser benutzt wird und das gereinigte Wasser dem Dampferzeuger wieder zuströmt.
  • Die aus der Werkstatt abgesaugte,lösungsmittelhaltige Luft (A) wird über ein Filter 18 in den Behälter 21 geleitet, durchströmt das Aktivkohlefilter 22 und tritt, vom Lösungsmittel befreit, gereinigt (B) aus dem Kamin 23 in die Umgebung aus. Wenn die Aktivkohle mit Lösungsmittel so hoch beladen ist, daß sie kein weiteres Lösungsmittel mehr adsorbieren kann, werden die Ventile 24 und 25 geschlossen und wird das Ventil 26 geöffnet. Die dann dem Verdampfer 27 zugeführte Energie erzeugt Wasserdampf, der durch das Aktivkohlefilter strömt und das Lösungsmittel desorbiert und aufnimmt. Das Dampfgemisch wird in dem Kühler 28 kondensiert. Das Kondensat läuft in das Abscheidegefäß 1, in welchem sich zwei Flüssigkeitsphasen mit unterschiedlicher Dichte voneinander trennen. Die schwere Phase (C) besteht aus Lösungsmittel mit einem geringen Anteil an gelöstem Wasser, sie läuft in einem Sammelbehälter 29. Die leichte Phase (D) ist Wasser mit einem Anteil an in ihm gelösten Lösungsmittel; sie läuft in den Behälter 2 und wird gemäß dem bisherigen Verfahren (Figur 1) mit der Pumpe 3 in den Verdampfer 27 gefördert.
  • Gemäß der Erfindung (Figur 2) wird nun das aus dem Behälter 2 kommende, lösungsmittelhaltige Wasser durch die Pumpe 3 auf die Stripperkolonne 30 aufgegeben, die zwischen dem Dampferzeuger 27 und dem Adsorber 22 angeordnet ist.
  • Das in ihr vom Lösungsmittel befreite Wasser strömt dem Dampferzeuger 27 als Speisewasser wieder zu. Die zum Strippen benutzte Dampfmenge kann mittels des Ventils 32, das in die Rohrleitung 31 eingebaut ist, welche den Dampferzeuger 27 mit den1Adsorber 22 direkt verbindet, so eingestellt werden, daß entweder der gesamte, im Dampferzeuger erzeugte Dampf oder nur eine Teilmenge davon durch die Stripperkolonne geleitet wird.
  • Sämtliche mit Lösungsmitteln bzw. Lösemittel/Wasser-Gemischen in Berührung komenden, korrosionsgefährdeten Teile der beschriebenen Vorrichtung bestehen gemäß einem besonderen Merkmal der Erfindung aus Borosilicatglas.
  • - Leerseite -

Claims (5)

  1. Verfahren zur Entfernung von Lösungsmitteln aus Abwässern Patentansprüche: 1. Verfahren zur Entfernung von Lösungsmitteln aus Abwässern, die bei der Rückgewinnung von Lösungsmitteldämpfen aus Luft anfallen, wobei die lösungsmittelhaltige Luft an Aktivkohle-Adsorptionsfiltern von dem Lösungsmittel befreit, das adsorbierte Lösungsmittel durch in einem Dampferzeuger erzeugten Wasserdampf desorbiert, das entstandene Dampf/Lösungsmittel-Gemisch kondensiert und das Zweiphasen-Kondensat in eine Lösungsmitt#ffiphase ur.
    eine, einen Restgehalt an Lösungsmittel aufweisende was rige Phase getrennt wird dadurch gekennzeichnet, daß zumindest mit einer Teilmenge des Dampfes, der zurDesorption des Lösungsmitteis vor dem Aktivkohlefilter bestimmt ist, zunächst die wäss@@ge Phase durch Strippen in einer Kolopfle von Restgehalter des Lösungsmittels befreit wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der im Dampferzeuger erzeugte Dampf vollkommen durch diese Stripperkolonne geleitet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der im Dampferzeuger erzeugte Dampf nur zum Teil durch diese Stripperkolonne geleitet wird.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das aus der Stripperkolonne ablaufende, gereinigte Wasser dem Dampferzeuger als Speisewasser wieder zugeführt wird.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß für alle Bauteile, die mit den aggressiven Zersetzungsprodukten des Lösungsmittels in Berührung kommen, der korrosionsbeständige Werkstoff Borosilicatglas verwendet wird.
DE19833316062 1983-05-03 1983-05-03 Verfahren zur entfernung von loesungsmitteln aus abwaessern Withdrawn DE3316062A1 (de)

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