DE3311844C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE3311844C2 DE3311844C2 DE19833311844 DE3311844A DE3311844C2 DE 3311844 C2 DE3311844 C2 DE 3311844C2 DE 19833311844 DE19833311844 DE 19833311844 DE 3311844 A DE3311844 A DE 3311844A DE 3311844 C2 DE3311844 C2 DE 3311844C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- beer
- intermediate container
- pressure
- tank
- valve
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B67—OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
- B67D—DISPENSING, DELIVERING OR TRANSFERRING LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B67D1/00—Apparatus or devices for dispensing beverages on draught
- B67D1/04—Apparatus utilising compressed air or other gas acting directly or indirectly on beverages in storage containers
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B67—OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
- B67D—DISPENSING, DELIVERING OR TRANSFERRING LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B67D1/00—Apparatus or devices for dispensing beverages on draught
- B67D1/08—Details
- B67D1/12—Flow or pressure control devices or systems, e.g. valves, gas pressure control, level control in storage containers
Landscapes
- Devices For Dispensing Beverages (AREA)
- Filling Of Jars Or Cans And Processes For Cleaning And Sealing Jars (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Zapfen
von Bier, insbesondere Weißbier, in
Trinkgefäße, bei dem das Bier unter Gasdruck aus einem
Tank, insbesondere einem Bierfaß, ausfließt, wobei der
Tank zunächst mit einem vor seiner Befüllung mindestens
auf den Gasdruck im Tank vorgespannten Zwischenbehälter
verbunden wird, dessen Volumen mindestens demjenigen
eines Trinkgefäßes entspricht, woraufhin der Zwischen
behälter entspannt und dabei das Bier vom Tank zwecks
Füllung des Zwischenbehälters in diesen umgeleitet, bei
der Umleitung des Bieres in den Zwischenbehälter in
diesem ein dem Gasdruck im Tank nahekommender Druck
aufrechterhalten wird, der vor dem Zapfen in das Trink
gefäß durch Druckabsenkung im wesentlichen bis auf
den atmosphärischen Druck vermindert wird und schließlich
zur Füllung des Trinkgefäßes ein Auslaß am Zwischenbe
hälter geöffnet wird.
Darüber hinaus bezieht sich die Erfindung auf eine Vorrich
tung zur Durchführung dieses Verfahrens mit einem an eine
Druckgasquelle angeschlossenen Tank, insbesondere Weißbier
faß, wobei an den Tank über eine mit einem Ventil versehene
Bierleitung ein Zwischenbehälter angeschlossen ist, der
mit zwangsgesteuerten Ventilen für die Zufuhr von Druckgas,
für die Ableitung des Druckgases und die Einleitung von
Luft versehen ist und der außerdem an seiner Unterseite
ein Zapfventil aufweist.
Aus der DE-PS 3 24 708 ist ein Verfahren und eine Vorrich
tung zum Ausschenken kohlensäurehaltiger Getränke bekannt,
zu dem in der Beschreibung ausgeführt wird, daß es das
Ausschenken abgemessener Mengen kohlensäurehaltiger Getränke
unter den für die Erhaltung der gebundenen Kohlensäure
günstigsten Bedingungen ermöglichen würde. Dabei werde für
das Füllen eines Meßgefäßes und das Ausschenken keine
besondere Kohlensäure verbraucht. Bei dieser Vorrichtung
wird von einem höher gelegenen Vorratsbehälter (Bierfaß)
in das demgegenüber tiefer gelegene Meßgefäß umgefüllt,
wobei beide Gefäße unter gleichem Druck stehen. Das Umfüllen
erfolgt bei gleichem Druck in beiden Behältern, was dadurch
ermöglicht wird, daß die Umfüllung nach dem sogenannten
Heberprinzip und der Schwerkraftwirkung erfolgt. Weiterhin
läuft die konkrete Offenbarung der Druckschrift darauf
hinaus, daß bei Drehung von Hähnen 18 und 19, die in
gleichem Sinne winkelgetreu gedreht werden, nach einer
Umdrehung von 90° die Flüssigkeit durch ein Ausflußrohr 20
ausfließt und durch Freigabe einer Öffnung 31 die Flüssig
keit vom Druck entlastet wird. Gemäß dem Patentanspruch
der Druckschrift ist es das Ziel der Funktion der Vorrich
tung, die Flüssigkeit aus dem Meßgefäß ausfließen zu lassen
und gleichzeitig das Meßgefäß durch Verbindung mit der
Außenluft vom Druck zu entlasten. Allerdings wird dies
gemäß Beschreibung S. 2 Zeilen 98 bis 102 auch so verstan
den, daß die Flüssigkeit zunächst entlastet und dann durch
Öffnung des Ausflußrohres 20 die Flüssigkeit zum Ausfließen
gebracht wird.
Aus der DE-PS 95 674 ist eine Vorrichtung zum Zapfen von
kohlensäurehaltigen Flüssigkeiten, insbesondere also Bier,
bekannt, mit der bei der Flüssigkeitsbewegung nennenswer
te Verluste an Kohlensäure vermieden werden sollen. Diese
Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einem an ein Bier
faß angeschlossenen Zwischenbehälter, dessen Volumen min
destens demjenigen eines Trinkgefäßes entspricht und aus
dem nach seiner Füllung das Zapfen des Bieres in das Trink
gefäß erfolgt. Die Umleitung des Bieres aus dem Bierfaß
in den Zwischenbehälter spielt sich dabei so ab, daß der
Zwischenbehälter zunächst mindestens auf den Gasdruck im
Bierfaß vorgespannt wird, woraufhin der Zwischenbehälter
entspannt und dabei das Bier vom Bierfaß zwecks Füllung
des Zwischenbehälters in diesen umgeleitet wird. Die
bei der Umleitung des Bieres vom Bierfaß in den Zwischen
behälter erfolgende Entspannung des Zwischenbehälters
geht dabei so vor sich, daß ein am Zwischenbehälter an
gebrachtes Abpfeifventil geöffnet wird, wobei jedoch der
Anschluß des Zwischenbehälters an eine Druckluftquelle, die
vor dieser Bierumleitung für die Erzeugung des Gasdrucks
im Zwischenbehälter sorgte, aufrechterhalten wird. Die
im Zwischenbehälter enthaltene Druckluft pfeift dabei ab,
und zwar unter gleichzeitiger Belastung der Druckluft
quelle, was für diese einen unnötigen Verbrauch darstellt.
Das Abpfeifen läuft auf eine schnelle und weitgehende
Druckabsenkung, also eine beträchtliche Druckstufe, hinaus,
was eine nicht-wünschenswerte Schaumbildung im Zwischen
behälter fördert. Ist dann der Zwischenbehälter auf diese
Weise gefüllt, so wird die Zufuhr von Druckluft gesperrt
und ein Ausschankhahn geöffnet. Auch hierbei ergibt sich
eine Druckstufe, nämlich aufgrund der Absperrung der Zu
fuhr von Druckluft, was wiederum das Aufschäumen des Bie
res im Zwischenbehälter begünstigt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Ausschenken
von Bier, insbesonder Weißbier, zu beschleunigen und
dabei die an sich erwünschte Schaumentwicklung so zu
reduzieren, daß ein schnelles Füllen der Trinkgefäße in
einem Zuge bei ausreichender Schaumbildung ermöglicht ist,
ohne daß es dabei zu einem Aufschäumen in dem Zwischenbehäl
ter kommt.
Erfindungsgemäß geschieht dies dadurch, daß
auf dem Flüssigkeitsspiegel eine den Querschnitt des
Zwischenbehälters nahezu ausfüllende Schwimmerplatte lose
aufliegt und die Druckabsenkung im Zwischenbehälter gedros
selt durchgeführt wird.
Auf diese Weise wird erreicht, daß beim Umleiten des Bieres
vom Tank in den Zwischenbehälter zunächst wegen des in
beiden Gefäßen herrschenden im wesentlichen gleichen Drucks
praktisch kein Schaum entsteht. Das Bier fließt schließlich
weitgehend schaumfrei aus dem Zwischenbehälter, da durch
die Druckabsenkung im Zwischenbehälter sich für das darin
befindliche Bier eine entsprechende Druckentlastung ergibt,
die der im Bier gelösten Kohlensäure die Tendenz nimmt, in
Form von Gasblasen auszutreten. Das Bier bleibt also während
der Druckentlastung im Zwischenbehälter in diesem weitgehend
schaumfrei. Es wird aus dem Zwischenbehälter durch die
Öffnung eines Auslasses in das Trinkgefäß geleitet, wobei
sich dann an der Oberfläche des Biers die erwünschte
Schaumschicht bildet, ohne daß diese jedoch einen wesent
lichen Teil des Trinkgefäßes ausfüllt. Die auf dem Flüssig
keitsspiegel im Zwischenbehälter aufliegende Schwimmerplatte
sorgt dabei dafür, daß bei der gedrosselten Entspannung
des Zwischenbehälters in diesem wenig Schaum entsteht.
Eine lose auf der in einem
Biervorratsbehälter vorhandenen Flüssigkeit aufliegende Schwimmerplatte, welche u. a. eine
Kohlensäureentbindung verhindern soll, ist zwar aus der DE-PS 1 14 177 bekannt.
Die in der DE-PS 1 14 177 beschriebene Wirkung beruht im wesentlichen auf
einer Verkleinerung der Kontaktfläche zwischen dem Druckgas und der Flüssigkeit,
welche sich über einen längeren Zeitraum, nämlich bis der Vorratsbehälter geleert ist,
gegenüberliegen. Dafür, daß mit einer derartigen Schwimmerplatte auch das
Aufschäumen während eines trotz Drosselung relativ schnell ablaufenden Entspannungs
vorganges wirksam verringert werden kann, enthält diese Druckschrift jedoch keinen Hinweis.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Figuren
dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 die Gesamtanordnung der Vorrichtung,
Fig. 2 den Zwischenbehälter allein.
Fig. 1 zeigt das als Tank dienende Faß 1, das beim darge
stellten Ausführungsbeispiel mit Weißbier angefüllt sein
kann. Das in das Faß 1 führende Verbindungsstück 2 ist
einerseits über den Einlaß 3 mit Absperrventil 4 und den
Druckschlauch 5 an die Kohlensäureflasche 6 und andererseits
über den Auslaß 7 mit Absperrventil 8 und den Bierschlauch
9 mit dem Einlaß 10 des Zwischenbehälters 11 verbunden.
Die in der Kohlensäureflasche 6 enthaltene Kohlensäure
gelangt nach außen über den Druckminderer 12, da in der
Kohlensäureflasche 6 normalerweise ein Druck von etwa 110
bar herrscht, wogegen für den Kohlensäuredruck im Faß 1
nur ein solcher von etwa 3 bar im Falle einer Füllung mit
Weißbier benötigt wird. Die Verbindung des Druckschlauches
5 zum Druckminderer 12 erfolgt über das Absperrventil 13.
Um den Zwischenbehälter 11 mit Bier 34 zu füllen, wird durch
Öffnung der Absperrventile 13 und 4 über den Druckschlauch
5 und den Einlaß 3 in bekannter Weise Kohlensäure in das
Faß 1 eingeleitet, das den über dem Bierspiegel im Faß 1
enthaltenen Hohlraum ausfüllt und aufgrund seines Druckes
Bier über das bis zu seinem Grund in das Faß 1 reichende Steig
rohr 14 drückt. Das Steigrohr 14 führt direkt zum Auslaß 7,
so daß bei Öffnung des Absperrventils 8 Bier in den Bier
schlauch 9 gedrückt wird und somit in den Zwischenbehälter
11 einfließt.
Der Zwischenbehälter 11 war vor diesem Vorgang mit einer
Kohlensäurefüllung versehen worden, und zwar über die
gestrichelt eingezeichnete Druckleitung 15, die vom Druck
minderer 12 über das Absperrventil 16 Kohlensäure erhält
und diese über das Absperrventil 20 am Verbindungsstück
17 dem Zwischenbehälter 11 zuführt. Bezüglich der Gestaltung des
Verbindungsstücks 17 wird auf die Fig. 2
verwiesen. In dem Zwischenbehälter 11 herrscht
dann der gleiche Gasdruck wie im Faß 1 oberhalb seines
Flüssigkeitsspiegels.
Damit sich nun der im Faß 1 wirksame Kohlensäuredruck für
die Füllung des Zwischenbehälters 11 mit Bier 34 auswirken
kann, wird das Absperrventil 20 für die Zufuhr von Kohlen
säure geschlossen und das Absperrventil 18 geöffnet, an
das die Drossel 19 angeschlossen ist, so daß nunmehr das
im Zwischenbehälter 11 enthaltene Gas langsam über das Ab
sperrventil 18 und die Drossel 19 entweichen kann. Die Folge
davon ist eine langsame Füllung des Zwischenbehälters 11 mit
Bier 34, wobei das in den Zwischenbehälter 11 einströmende
Bier 34 stets unter einem Druck gehalten wird, der dem Kohlen
säuredruck im Faß 1 sehr nahe kommt, da aus dem Zwischenbehälter
11 entweichendes Gas hinsichtlich seines Volumens sofort
durch eine entsprechende Volumenmenge Bier ersetzt wird.
Dies hat zur Folge, daß bei diesem Vorgang praktisch
keine Kohlensäure in Form von Bläschen aus dem Bier 34 aus
treten kann, so daß vor allem der Innenraum des Zwischen
behälters 11 praktisch schaumfrei bleibt. Die Füllung des
Zwischenbehälters 11 kann an dessen Schauglas 21 beobach
tet werden. Im Falle einer Füllung, die für die spätere
Umfüllung in ein Trinkgefäß ausreicht, wird das in den
Einlaß 10 eingesetzte Absperrventil 22 geschlossen, womit
der Füllvorgang des Zwischenbehälters 11 beendet ist.
Mit der Schließung des Absperrventils 22 wird gleichzeitig
das Absperrventil 18 geschlossen, so daß der Kohlensäure
druck im Zwischenbehälter 11 erhalten bleibt, der praktisch
demjenigen im Faß 1 entspricht.
Nunmehr kann das Zapfen des im Zwischenbehälter 11 enthal
tenen Biers 34 in ein Trinkgefäß, insbesondere ein Bier
glas 23, erfolgen, wozu zunächst das Absperrventil 26 lang
sam geöffnet wird, wodurch sich eine sanfte Druckabsenkung
im Innenraum des Zwischenbehälters 11 ergibt. Die im
Zwischenbehälter 11 enthaltene Kohlensäure entweicht näm
lich über das Absperrventil 26 und die Drossel 27, wobei
die Geschwindigkeit des auf diesem Wege entweichenden Gases
langsam zunimmt. Die im Bier 34 gelöste Kohlensäure wird daher
nicht angeregt, sich aus seiner Lösung im Bier 34 durch Aus
treten von Gasbläschen zu befreien, was bei schlagartiger
Verringerung des auf das Bier 34 wirkenden Druckes der Fall
wäre. Infolgedessen ergibt sich bei dieser allmählichen
Druckverminderung im Zwischenbehälter 11 praktisch keine
Schaumbildung. Wenn dann der im Zwischenbehälter 11 ent
haltene Überdruck sich weitgehend bzw. vollständig über das Absperrventil
26 gegenüber der umgebenden Atmosphäre ausgeglichen hat,
wird das im Auslaufrohr 25 enthaltene Absperrventil 24
geöffnet, so daß nunmehr das im Zwischenbehälter 11 ent
haltene Bier 34 unter der Wirkung der Schwerkraft in ein
unter dem Auslaufrohr 25 stehendes Trinkgefäß, insbeson
dere in das in Fig. 1 dargestellte Bierglas 23, fließen
kann. Aufgrund vorheriger entsprechender Füllung des
Zwischenbehälters 11 ergibt sich dabei eine vollständige
Füllung des Bierglases 23, wobei das Bier 34 nur soweit im
Bierglas 23 aufschäumt, wie dies für einen ansprechenden
Eindruck eines voll eingeschenkten Bierglases erforderlich
ist. Bei diesem Abfließen des Bieres 34 aus dem Zwischenbe
hälter 11 wird das oberhalb seines Flüssigkeitsspiegels
sich vergrößernde Volumen durch Luft ausgefüllt, die von
außen her durch die Drossel 27 und das nach wie vor ge
öffnete Absperrventil 26 über das Verbindungsstück 17 in
den Innenraum des Zwischenbehälters 11 einströmt. Dabei
wird die Einströmgeschwindigkeit durch die Drossel 27 re
guliert, die in bekannter Weise so eingestellt werden kann,
daß sich die gewünschte Abflußgeschwindigkeit im Auslauf
rohr 25 ergibt.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 2 sei noch erläutert, daß
die dargestellte Konstruktion des Zwischenbehälters 11
den Deckel 28 umfaßt, der über die Schrauben 29 am
Flansch 30 befestigt ist. Die Abdichtung zwischen Deckel
28 und Flansch 30 erfolgt dabei über den dazwischengesetzten
O-Ring 31. Am Deckel 28 ist das Manometer 32 angebracht,
mit dem jederzeit der im Zwischenbehälter 11 herrschende
Druck abgelesen werden kann.
Gemäß Fig. 2 enthält das Verbindungsstück 17 das Ab
sperrventil 18 mit Drossel 19 zum Ableiten des Drucks
im Zwischenbehälter 11 bei dessen Füllung und das Ab
sperrventil 26 mit Drossel 27 zum langsamen Entspannen
der Kohlensäure bei gefüllten Zwischenbehälter 11 sowie
zum Einsaugen von Luft bei Abfließen des im Zwischenbe
hälter 11 enthaltenen Bieres 34 in ein Trinkgefäß. Es sei
nun darauf hingewiesen, daß die Absperrventile 18 und
26 mit ihren angeschlossenen Drosseln 19 und 27 miteinander
kombiniert werden können, da sie nur für das Hindurch
strömen von Gas auszulegen sind, wobei allerdings die
Drosseln jeweils eine unterschiedliche Drosselfunktion
haben. Im Falle einer Zusammenfassung der genannten Or
gane zu einem Absperrventil mit einer angeschlossenen
Drossel ist lediglich dafür zu sorgen, daß die Drossel ein
sanft ansteigendes Ablassen der unter Überdruck stehenden
Kohlensäure aus dem Zwischenbehälter 11 und ein Ein
saugen von Luft zu ermöglichen hat, welch letzteres hin
sichtlich der Strömungsgeschwindigkeit an die gewünschte
Schnelligkeit des Füllens eines Trinkgefäßes anzupassen
ist. Die Drossel muß in diesem Falle also je nach Strömungs
richtung des Gases eine unterschiedliche Drosselwirkung
aufweisen, was mit bekannten Mitteln realisierbar ist.
Hierzu kann man beispielsweise richtungsempfindliche Ven
tile vorsehen, die je nach Stromrichtung mit entsprechenden
Drosselöffnungen in Verbindung stehen.
In Fig. 2 ist noch die Schwimmerplatte 33 eingezeichnet,
die auf dem Flüssigkeitsspiegel des im Zwischenbehälter 11
enthaltenen Bieres 34 schwimmt. Es handelt sich dabei um
eine Platte, die den Querschnitt des Innenraums des Zwischen
behälters 11 im wesentlichen ausfüllt. Sie besteht aus
einem beständigen, insbesondere säurefesten Kunststoff.
Sie kann aber auch aus einer dichten Büchse aus rost
freiem Stahl bestehen, so daß sie Schwimmeigenschaften hat.
Auch der Zwischenbehälter 11 und der Deckel 28 sind aus
rostfreiem Stahl gefertigt. Die Schwimmerplatte 33 wirkt
sich vor allem beim Entspannen der im Zwischenbehälter 11
enthaltenen Kohlensäure infolge Öffnen des Absperrventils
26 aus. Bei diesem Entspannungsvorgang wirkt sich die Ten
denz der im Bier gelösten Kohlensäure, in Form von Gas
bläschen aus dem Bier auszutreten, am stärksten aus. Die
auf dem Flüssigkeitsspiegel aufliegende Schwimmerplatte
33 hilft mit, die auf das im Zwischenbehälter 11 enthaltene
Bier sich auswirkende Entspannung zu verlangsamen, so
daß sich vom gespannten zum entspannten Zustand ein be
sonders gleichmäßiger Übergang ergibt.
Bei dem vorstehend beschriebenen Verfahren wird der Zwischen
behälter 11 vor seiner Füllung mit Bier 34 durch Kohlensäure
unter Druck gesetzt, das der Kohlensäureflasche 6 entnommen
wird. Für jeden Füllvorgang des Zwischenbehälters 11 ist
daher eine eigene Kohlensäurefüllung erforderlich, was
zu einem entsprechenden Verbrauch an Kohlensäure führt.
Dieser Kohlensäureverbrauch läßt sich dadurch einsparen,
daß zum Vorspannen des Zwischenbehälters 11 vor seinem
Füllen Druckluft verwendet wird. In der Fig. 1 ist eine
entsprechende Druckluftquelle in Form des Kompressors 39
dargestellt. Der Kompressor 39 liefert über den Druckmin
derer 35 und das Absperrventil 36 Druckluft an den Druck
luftschlauch 37, in den das Luftfilter 38 eingeschaltet ist.
Das Luftfilter 38 sorgt dafür, daß keinerlei Schmutzstoffe
weitergeleitet werden können. Die Druckluft gelangt dann
zum Verbindungsstück 17, und zwar hier zu dem Absperr
ventil 20 (siehe Fig. 2), wo dann Druckluft an Stelle der
Kohlensäure zugeführt wird, die gemäß oben beschriebenem
Ausführungsbeispiel verwendet wurde. Bei Verwendung von
Druckluft ist darauf zu achten, daß der bei Vorspannung
des Zwischenbehälters 11 in diesem erreichte Druck nicht
denjenigen Druck übersteigt, der im Faß 1 auf das darin
enthaltene Bier wirkt. Dies wird hier mittels des in Fig.
2 dargestellten Manometers erzielt, daß bei Erreichen
eines Drucks, der gerade unterhalb des Drucks im Faß 1
liegt, das Absperrventil 20 geschlossen wird.
Im Falle der Verwendung von Druckluft zur Vorspannung des
Zwischenbehälters 11 wirkt sich die Schwimmerplatte 33
besonders günstig aus. Sie verhindert nämlich praktisch
vollständig einen Kontakt zwischen der im Zwischenbe
hälter 11 enthaltenen Luft und dem eingeströmten Bier.
Dies ist jedoch nur dann von Bedeutung, wenn Bier im
Zwischenbehälter 11 ohne Abfüllung in ein Trinkgefäß
längere Zeit aufbewahrt wird. Normalerweise dient je
doch der Zwischenbehälter 11 nur dazu, Zug um Zug ge
füllt und anschließend zum Einschenken von Bier in ein
Trinkgefäß verwendet zu werden.
Es sei noch darauf hingewiesen, daß der Zwischenbehälter
11 sowohl für die Füllung jeweils eines einzigen oder
mehrerer Trinkgefäße nacheinander bemessen werden kann.
Um das Bier frisch zu halten, sollte die Größe des
Zwischenbehälters 11 jedoch nur so bemessen sein, daß
er nach seiner Füllung in schneller Folge wieder ent
leert wird. An Zapfstellen mit großem Bierdurchsatz können
also größere Zwischenbehälter verwendet werden, wogegen
in Fällen, in denen ohne unzumutbare Verzögerung nacheinan
der die Füllung des Zwischenbehälters 11 und das nach
folgende Einschenken in ein Trinkgefäß möglich ist,
zweckmäßig ein Zwischenbehälter mit einer Größe ver
wendet wird, die dem Volumen eines Trinkgefäßes entspricht.
Bei den in den Figuren dargestellten Absperrventilen kann
es sich um handbetätigte oder um automatisch gesteuerte
Ventile handeln. Im Falle einer automatischen Steuerung
verwendet man zweckmäßig Magnetventile, die in bekannter
Weise von einer Ablaufsteuerung aktiviert werden. Als
Ablaufsteuerung kann in bekannter Weise eine Relais
schaltung oder programmierte elektronische Schaltung
verwendet werden.
Claims (2)
1. Verfahren zum Zapfen von Bier, insbesondere Weißbier, in
Trinkgefäße, bei dem das Bier unter Gasdruck aus einem
Tank (1), insbesondere einem Bierfaß, ausfließt, wobei der
Tank (1) zunächst mit einem vor seiner Befüllung mindestens
auf den Gasdruck im Tank (1) vorgespannten Zwischenbehälter (11)
verbunden wird, dessen Volumen mindestens demjenigen
eines Trinkgefäßes (23) entspricht, woraufhin der Zwischen
behälter (11) entspannt und dabei das Bier vom Tank (1) zwecks
Füllung des Zwischenbehälters (11) in diesen umgeleitet, bei
der Umleitung des Bieres in den Zwischenbehälter (11) in
diesem ein dem Gasdruck im Tank (1) nahekommender Druck
aufrechterhalten wird, der vor dem Zapfen in das Trink
gefäß (23) durch Druckabsenkung im wesentlichen bis auf
den atmosphärischen Druck vermindert wird und schließlich
zur Füllung des Trinkgefäßes (23) ein Auslaß am Zwischenbe
hälter (11) geöffnet wird, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem
Flüssigkeitsspiegel eine den Querschnitt des Zwischenbe
hälters (11) nahezu ausfüllende Schwimmerplatte (33) lose
aufliegt und die Druckabsenkung im Zwischenbehälter (11) ge
drosselt durchgeführt wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1, mit einem an eine Druckgasquelle (6) ange
schlossenen Tank (1), insbesondere Weißbierfaß, wobei an
den Tank (1) über eine mit einem Ventil (22) versehene
Bierleitung (9) ein Zwischenbehälter (11) angeschlossen
ist, der mit zwangsgesteuerten Ventilen (20, 18, 26)
für die Zufuhr von Druckgas, für die Ableitung des
Druckgases und die Einleitung von Luft versehen ist
und der außerdem an seiner Unterseite ein Zapfventil
(25) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß in dem
Zwischenbehälter (11) eine dessen Querschnitt nahezu
ausfüllende und vom Bier anhebbare Schwimmerplatte
(33) lose angeordnet ist und mit dem Ventil (18 bzw.
26) für die Ableitung des Druckgases eine Drossel (19
bzw. 27) in Reihe geschaltet ist.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833311844 DE3311844A1 (de) | 1983-03-31 | 1983-03-31 | Verfahren zum zapfen von bier, insbesondere weissbier, in trinkgefaesse |
EP19840901750 EP0141834A1 (de) | 1983-03-31 | 1984-03-30 | Verfahren zum zapfen von bier, insbesondere weissbier in trinkgefässe |
EP84103534A EP0126897A1 (de) | 1983-03-31 | 1984-03-30 | Verfahren zum Zapfen von Bier, insbesondere Weissbier, in Trinkgefässe |
PCT/EP1984/000090 WO1984003877A1 (en) | 1983-03-31 | 1984-03-30 | Method for supplying draught-beer, particularly "weissbier", into drinking glasses |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833311844 DE3311844A1 (de) | 1983-03-31 | 1983-03-31 | Verfahren zum zapfen von bier, insbesondere weissbier, in trinkgefaesse |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3311844A1 DE3311844A1 (de) | 1984-10-11 |
DE3311844C2 true DE3311844C2 (de) | 1989-07-13 |
Family
ID=6195266
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19833311844 Granted DE3311844A1 (de) | 1983-03-31 | 1983-03-31 | Verfahren zum zapfen von bier, insbesondere weissbier, in trinkgefaesse |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
EP (2) | EP0141834A1 (de) |
DE (1) | DE3311844A1 (de) |
WO (1) | WO1984003877A1 (de) |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT391310B (de) * | 1987-12-31 | 1990-09-25 | Huber Karl | Einrichtung zum ausschank von unter druck stehenden getraenken, insbesondere bier |
GB2228049A (en) * | 1989-01-26 | 1990-08-15 | Millington Richard Co Ltd | Cleaning liquid dispensing apparatus |
DE29822803U1 (de) * | 1998-12-22 | 2000-05-04 | Beck Brauerei | Vorrichtung zum verwirbelungsarmen Einbringen einer Flüssigkeit in einen Flüssigkeitsbehälter |
DE102016107729A1 (de) * | 2016-04-26 | 2017-10-26 | Gran Malt AG | Verfahren und Vorrichtung zum Zapfen und/oder Herstellen von Bier |
IT201900002433A1 (it) * | 2019-02-20 | 2020-08-20 | Gilardi Daniela | Dispositivo per la conservazione di liquidi |
Family Cites Families (13)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE147545C (de) * | ||||
DE65766C (de) * | R. A. panchaud in Great Tower Street 43, London, England | Ausschankvorrichtung für unter Druck stehende kohlensäurehaltige Flüssigkeiten | ||
DE114175C (de) * | ||||
DE70319C (de) * | Dr. FERD. EVERS & ClE in Düsseldorf, Bahnstr. 66 | Ausschankvorrichtung für kohlensaure Getränke | ||
DE114177C (de) * | ||||
DE95674C (de) * | ||||
DE207297C (de) * | ||||
DE324708C (de) * | 1914-02-19 | 1920-08-31 | Ludwig Schiff | Verfahren und Vorrichtung zum Ausschenken kohlensaeurehaltiger Getraenke |
CH244570A (fr) * | 1945-01-25 | 1946-09-30 | Borghini Serge | Vase avec dispositif hermétique de protection du liquide y contenu contre le contact de l'air. |
DE113599C (de) * | 1952-10-15 | |||
DE1482684A1 (de) * | 1965-11-24 | 1969-04-10 | Massey S Burnley Brewery Ltd | Geraet zur Ausgabe abgemessener Mengen von kohlensaeurehaltigen Fluessigkeiten |
DE2658667B2 (de) * | 1976-12-23 | 1979-12-06 | Mitsubishi Jukogyo K.K., Tokio | Verfahren und Vorrichtung zum Abfüllen von Bier in Flaschen |
GB2098667A (en) * | 1981-05-15 | 1982-11-24 | Graham Process Equipment Ltd | Device for containing fluid under pressure |
-
1983
- 1983-03-31 DE DE19833311844 patent/DE3311844A1/de active Granted
-
1984
- 1984-03-30 EP EP19840901750 patent/EP0141834A1/de active Pending
- 1984-03-30 EP EP84103534A patent/EP0126897A1/de not_active Withdrawn
- 1984-03-30 WO PCT/EP1984/000090 patent/WO1984003877A1/de not_active Application Discontinuation
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
WO1984003877A1 (en) | 1984-10-11 |
EP0126897A1 (de) | 1984-12-05 |
DE3311844A1 (de) | 1984-10-11 |
EP0141834A1 (de) | 1985-05-22 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3825093C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Füllen von Flaschen oder dgl. in Gegendruckfüllmaschinen | |
AT391310B (de) | Einrichtung zum ausschank von unter druck stehenden getraenken, insbesondere bier | |
DE102005045157A1 (de) | Verfahren zur Carbonisierung von Wasser in einer Getränkezapfanlage sowie Anordnung zur Vermischung von CO2 mit Wasser | |
DE3435725A1 (de) | Verfahren zum zapfen von bier, insbesondere weissbier, in trinkgefaesse | |
DE3311844C2 (de) | ||
DE102017120323A1 (de) | Vorrichtung zum Befüllen eines Behälters mit einem Füllprodukt | |
DE2239484C3 (de) | Druckgesteuerte Dosiervorrichtung für Flüssigkeiten | |
DE1047657B (de) | Rotierender Gegendruckfueller | |
DE2435011C2 (de) | Einrichtung zum luftfreien Füllen und Verschließen von Transportbehältern für Bier, insbesondere von Bierflaschen | |
DE19505229C2 (de) | Apparatur für Flüssigkeitsabgabeanlagen zum Betrieb mit unterschiedlichen Flüssigkeiten | |
DE3523102C2 (de) | ||
DE4414796C2 (de) | Vorrichtung zum Versorgen von Teich- und Auqarienwässern mit CO¶2¶ | |
DE397077C (de) | Sicherheitsanlage zum Einfuellen, Lagern und Abfuellen von feuergefaehrlichen Fluessigkeiten | |
AT231299B (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Füllung von Druckbehältern mit einer kohlensäurehältigen, unter Druck stehenden Flüssigkeit | |
DE281470C (de) | ||
DE568654C (de) | Umlaufende Abzapfmaschine | |
DE640992C (de) | Ausschankvorrichtung fuer gashaltige Fluessigkeiten | |
DE3033678A1 (de) | Abfuellmaschine fuer oxidationsempfindliche getraenke | |
DE704528C (de) | Verfahren zur Herstellung von Spruedelgetraenken | |
CH343823A (de) | Abfüllgerät für Flüssigkeiten | |
DE656876C (de) | Vorrichtung zur Aufrechterhaltung gleichbleibenden Druckes in Mehrfachfuellmaschinen | |
DE422486C (de) | Vorrichtung zur Bestimmung des Tiefganges von schwimmenden Fahrzeugen | |
DE60675C (de) | Zapfhahn | |
DE730846C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Zufuehren von Schaumdaempfungsmitteln, wie z. B. Fett,zu schaeumenden Fluessigkeiten, z. B. gaerender Wuerze | |
AT54462B (de) | Apparat zum Sichtbarmachen des auszuschänkenden Bieres und dgl. und zum Ausschank desselben. |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |