DE3309518C2 - Abscheider zur Abscheidung feinkörniger Partikel aus einem gasförmigen Medium - Google Patents
Abscheider zur Abscheidung feinkörniger Partikel aus einem gasförmigen MediumInfo
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- B04C—APPARATUS USING FREE VORTEX FLOW, e.g. CYCLONES
- B04C9/00—Combinations with other devices, e.g. fans, expansion chambers, diffusors, water locks
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- B01D45/12—Separating dispersed particles from gases or vapours by gravity, inertia, or centrifugal forces by centrifugal forces
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- B07B9/00—Combinations of apparatus for screening or sifting or for separating solids from solids using gas currents; General arrangement of plant, e.g. flow sheets
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Abstract
Die Bezeichnung der Erfindung ist CENTROABSCHEIDER. Sie stellt eine Konstruktion auf Basis der Fliehkraftabscheidung dar, zur Abscheidung feinkörniger und/oder staubförmiger Partikel aus einem gasförmigen Medium. Der Vorteil der Erfindung liegt darin, daß sie die in vielen Bereichen verwendeten Zyklone ersetzt, die durch ihre Baugröße oft Probleme bei deren Plazierung hervorrufen. Durch die kompakte Bauart der Erfindung schrumpft der sonst für den Zyklon mit gleicher Mediumleistung benötigte Platzbedarf auf 1/3 zusammen. Sinn der Erfindung ist es, große Mediummengen auf kleinerem Raum nach obigen Merkmalen zu behandeln und wesentliche Installationsvorteile zu bieten, sowie einen höheren Abscheidegrad, als bei einem mit gleicher Mediummenge beaufschlagten Zyklon, zu erhalten. Die Einsatzfelder der Erfindung sind überall dort, wo große Medienmengen von Partikeln der obigen Art getrennt werden müssen, wie z. B. über Röstereinheiten (bei 340°C) oder Kühleinheiten in der Kaffeeindustrie, Pelletkühlern in der Kraftfutterindustrie oder Einheiten zum Reinigen oder Trocknen von Getreide.
Description
Die Erfindung betrifft einen Abscheider zur Abscheidung feinkörniger Partikel aus einem gasförmigen Medium
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Derartige Abscheider sind aus den Figuren 16 und 17 der DE-PS 6 61 744 bekannt. Diese Abscheider, hier
auch CENTROABSCHEIDER genannt, basieren auf zwei bekannten Prinzipien, nämlich einerseits einer
Fliehkraftabscheidung wie im Zyklon mit Tauchrohr in der herkömmlichen Bauform und Arbeitsweise und andererseits
in der Umlenkung des Medienstromes unter Ausnutzung des Trägheitsverhaltens der abzuscheidenden
Partikel (DE-PS 7 37 374). In letzterem Falle wird Staubgas unter einem spitzen Winkel gegen eine mit
Spalten versehene Wand geführt, die aus einer Anzahl im Abstand voneinander angeordneter Umlenklamellen
besteht. Die Uinlenklamellen zeigen ein bestimmtes gebogenes Tragflächenprofil und bewirken eine Aufteilung
des Gasstromes in einen längs der Wand abströmenden, mit Partikeln angereicherten Gasteilstrom und
einen Reingasstrom, der infolge der Umlenkung seiner Strömungsrichtung die Wand durchströmt und wobei
die Partikel abgetrennt werden. Dazu ist eine zweite Wand erforderlich, deren Fläche im spitzen Winkel zur
Lamellenwand steht und somit eine Einschnürung des Gasstromes bewirkt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei den auf kleinstem Raum arbeitenden Abscheidern, unverhältnismäßig
große Mediendurchsätze zu erzielen und gleichzeitig Einfluß auf die im Abscheider bestehenden
Druckverhältnisse zu nehmen, um eine Feinabstimmung des Zykloneffektes zu erhalten oder bei feststehenden
Mediendurchsätzen eine Permanetdrosselung festzulegen.
Diese Aufgabe wird nach dem Kennzeichen des Anspruches 1 dadurch gelöst, daß der Reingasabgang (10)
des zweiten Abscheiders mittels einer Drosselklappe (12) reguliert wird .
Um bei eventuellen Anbackungen am Lamellenkorb leicht eingreifen zu können, ist eine Reinigungsmöglichkeit
dahingehend vorgesehen, daß mittels einer pneumatischen oder mechanischen Absenkvorrichtung der
Lamellenkorb aus- und eingefahren werden kann, ohne daß der Abscheider oder Teile hierzu ausgebaut werden
ίο müssen.
Die erfindungsgemäßen Abscheider können als vertikale und horizontale Anordnungen ausgebildet werden,
wobei sie dahingehend Vorteile aufweisen, als daß sie bei Verarbeitung großer Medienmengen auf engstem
Raum, bei verbessertem Wirkunggrad, bei großer Figurenvariation durch horizontale bzw. vertikale Anordnung
und leichter Austauschmöglichkeit, eine weitgehende Anpassung an unterschiedliche Medien ermöglichen.
Die Abscheider können überall dort eingesetzt werden, wo große Medienmengen von Partikeln getrennt
werden massen, wie z. B. über Röstereinheiten (bei 340° C) oder Kühleinheiten in der Kaffeeindustrie, Pelletkühlern
in der Kraftfutterindustrie oder Einheiten zum Reinigen oder Trocknen von Getreide. Die Mediengrößenordnungen
erstrecken sich dabei von 4 bis 23,6 m3/s und werden durch acht Baugrößen abgedeckt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher bcschrieben.
Es zeigt
Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht des Abscheiders,
F i g. 2 eine Draufsicht des Abscheiders.
Ein vertikal angeordneter Zylinder (1), geschlossen durch den oberen und unteren Boden (2) und (3), verschen mit einem tangentialen Staublufteintritt (4) über die ganze Zylinderhöhe, erhält einen zylindrischen Lamellenkorb (5) entsprechend der Zylinderhöhe (1), der im Zylinder (1) exzentrisch angeordnet ist. Hierdurch wird die Einschnürung des Staubgasstromes gewahrt.
F i g. 2 eine Draufsicht des Abscheiders.
Ein vertikal angeordneter Zylinder (1), geschlossen durch den oberen und unteren Boden (2) und (3), verschen mit einem tangentialen Staublufteintritt (4) über die ganze Zylinderhöhe, erhält einen zylindrischen Lamellenkorb (5) entsprechend der Zylinderhöhe (1), der im Zylinder (1) exzentrisch angeordnet ist. Hierdurch wird die Einschnürung des Staubgasstromes gewahrt.
Die durch die Luftumlenkung aus dem Staubgasstrom separierten Partikel werden an der Innenseite des Zylindes
(1) gesammelt und einem kleineren Zylinder (6) zugeführt, der den zylindrischen Teil eines kleinen Zyklones
darstellt, während der primäre Reingasstrom vertikal aus einer im Zentrum des Lamelle.nkorbes (5), im
Durchmesser verminderten und mit einem Staukonus versehenen Öffnung (7), über einen Zylinder (8) abgeführt
wird.
Die sich an der Innenseite des Zylinders (1) in Rotation befindlichen Partikel werden über eine Abschällippe
(9) in den nachgeschalteten, als Einheit mit dem Zylinder (1) festverbundenen kleinen Zyklon (6) geleitel
und erfahren hier eine nach dem Zyklonprinzip vertika-Ie Abscheidung nach unten, mit anschließender Austragung.
Der durch die Richtungsänderung freiwerdende, sekundäre Reingasabgang wird über ein Zentralrohr (10)
dem primären Reingasabgang (8) wieder zugeleitet.
Über eine Drosselklappe/Permanentdrossel (12) wird der Sekundärreingasabgang reguliert bzw. fixiert und
somit die Feinabstimmung des Zykloneffektes (6) beeinflußt.
Bei bestimmten Stäuben können aus Feuchtigkeit, Zuckergehalt, Ausölungen etc. Anklebungen an den Lamellen erfolgen, was bei einem Zuwachsen der Spalten einen negativen Effekt auf den Abscheidegrad des Abscheiders hätte; deshalb ist für die leichte Reinigung des
Bei bestimmten Stäuben können aus Feuchtigkeit, Zuckergehalt, Ausölungen etc. Anklebungen an den Lamellen erfolgen, was bei einem Zuwachsen der Spalten einen negativen Effekt auf den Abscheidegrad des Abscheiders hätte; deshalb ist für die leichte Reinigung des
Lamellenkorbes nachfolgendes vorgesehen:
Der untere Boden (3) ist mit einer runden Flanschöffnung versehen, deren Durchmesser gering größer ist als
der Durchmesser des Lamellenkorbes (5). E'er Boden (3) ist innen als Kegel (11) ausgebildet, genannt Chinesenhut.
Der Lamellenkorb (5) wird durch uen Chinesenhut (11) in seinem Sitz zentriert und durch den Chinesenhut
gehalten. Exzenterverschlüsse stellen den Verschluß zum Boden (3) dar.
Soll der Lamellenkorb (5) gereinigt werden, so wird
aus dem Chinesenhut (11) die Spitze entfernt, so, daß eine öffnung von 150 mm Durchmesser frei wird. Jetzt
wird die Kolbenstange eines transportablen, pneumatischen Zylinders (13), der in seinen Abmessungen dem
Abscheider zugeordnet ist, ausgefahren und in eine Vorrichtung im Staukonus (7) eingehängt
Die Kolbenstange wird nun eingefahren und der am Pneumazylinderboden befindliche Kreuzgriff preßt sich
gegen den Boden (3). Nach Lösen der hxzenterverschlüsse am Chinesenhut (11) wird das Gewicht des Lamellenkorbes
(5) und des Chinesenhutes (11) vom Pneumazylinder
gehalten.
Nach Umsteuerung des Luftventiles am Pneumazylindcr senkt sich der Zylinder zusammen mit dem Chinesenhut
(11) und dem Lamellenkorb (5), bis der Lamellenkorb mit seiner Arretiervorrichtung am Boden (3) aufsetzt,
um ein unkontrolliertes Herausfallen des Korbes zu vermeiden.
Nach dem Reinigungsvorgang erfolgt der Zusammenbau
in umgekehrter Reihenfolge.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
35
40
45
55
65
Claims (3)
1. Abscheider zur Abscheidung feinkörniger Partikel aus einem gasförmigen Medium mit einem ersten
Abscheider der einen Zylinder mit einem tangent ialen
Mediumeintritt, einen im Zylinder exzentrisch angeordneten zylindrischen Lamellenkorb sowie einen
Reingasabgang aufweist, wobei ein zweiter Abscheider, ausgebildet als Zyklon, mit seinem Zylinderteil
mit dem ersten Zylinder fest verbunden ist, an der Verbindungsstelle eine Abschällippe und einen
weiteren Reingasabgang enthält, der in den Reingasabgang des ersten Abscheiders eingeführt wird und
das Reingas aus dem ersten und dem zweiten Abscheider als gemeinsames Reingis aus den Reingasabgang
des ersten Abscheiders entläßt, dadurch
gekennzeichnet, daß der Reingasabgang (10) des zweiten Abscheiders mittels einer Drosselklappe
(12) reguliert wird.
2. Abscheider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine pneumatische/mechanische Absenkvorrichtung
für den Lamellenkorb (5) zu dessen Kontrolle und Reinigung vorgesehen ist und ein Boden
(3) durch einen mittels Schnellverschlüssen befestigten Kegel (11) gebildet wird.
3. Abscheider nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fliehkraftabscheider
als vertikale und horizontale Systeme ausgebildet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833309518 DE3309518C2 (de) | 1983-03-17 | 1983-03-17 | Abscheider zur Abscheidung feinkörniger Partikel aus einem gasförmigen Medium |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833309518 DE3309518C2 (de) | 1983-03-17 | 1983-03-17 | Abscheider zur Abscheidung feinkörniger Partikel aus einem gasförmigen Medium |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3309518A1 DE3309518A1 (de) | 1984-09-20 |
DE3309518C2 true DE3309518C2 (de) | 1986-12-11 |
Family
ID=6193709
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19833309518 Expired DE3309518C2 (de) | 1983-03-17 | 1983-03-17 | Abscheider zur Abscheidung feinkörniger Partikel aus einem gasförmigen Medium |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3309518C2 (de) |
Families Citing this family (3)
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GB9803539D0 (en) * | 1998-02-19 | 1998-04-15 | Arnold Adrian C | Cleaning apparatus |
UA121134C2 (uk) | 2015-05-11 | 2020-04-10 | Бюлер Аг | Пристрій і спосіб ефективного відокремлення частинок від повітряного потоку |
Family Cites Families (5)
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BE390421A (de) * | 1931-08-17 | |||
DE601709C (de) * | 1932-08-17 | 1934-08-22 | Theodor Froehlich A G | Fliehkraft-Staubabscheider |
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DK81992C (da) * | 1953-04-23 | 1956-10-08 | Svenska Flaektfabriken Ab | Apparat til udskilning af støv ved centrifugering. |
-
1983
- 1983-03-17 DE DE19833309518 patent/DE3309518C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3309518A1 (de) | 1984-09-20 |
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