DE3308129A1

DE3308129A1 - Fenster

Info

Publication number: DE3308129A1
Application number: DE19833308129
Authority: DE
Inventors: Friedrich 6992 Weikersheim Wolfarth
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1983-03-08
Filing date: 1983-03-08
Publication date: 1984-09-13

Description

Die Erfindung betrifft ein Fenster, insbesondere für
Ställe od.dgl., mit einem Kippflügel bzw. - vorzugsweise - Schwingflügel, welcher als bewegliches Fensterteil um eine Querachse schwenkbar mittels Gelenke an einem unbeweglichen Fensterteil bzw. am feststehenden Rahmen angeordnet ist.
Bislang ist insbesondere bei Schwingflügeln die Montage der Gelenke relativ aufwendig, da der zunächst provisorisch montierte Flügel noch durch zusätzliche Beschlagteile gegen ein Herausfallen aus seinem Lager gesichert werden muß. Darüber hinaus muß beim Versand sowie Transport der Fenster auf die Vollständigkeit der zusätzlichen Beschlagteile geachtet werden.
Deshalb ist es Aufgabe der Erfindung, ein der eingangs genannten Art entsprechendes Fenster zu schaffen, welches sich in einfachster Weise montieren läßt und gleichwohl gegen eine ungewünschte Trennung von beweglichem und unbeweglichem Fensterteil hinreichend gesichert ist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die beidseitig zwischen Flügel und feststehendem Rahmen angeordneten Gelenke jeweils durch einen am einen Fensterteil fest angeordneten Zapfen sowie eine am anderen Fensterteil fest angeordnete U-förmige, den Zapfen aufnehmende Aussparung gebildet ist, welche zu ihrem offenen Ende hin eine Verengung aufweist, die mit mindestens einer den Zapfendurchmesser in- einer Richtung vermindernden Abflachung der Umfangsfläche des Zapfens derart zusammenwirkt, daß das bewegliche Fensterteil vom unbeweglichen Fensterteil nur in einer Stellung außerhalb eines durch lösbare Schwenk- oder Kippbegrenzung zugelassenen Schwenk- bzw. Kippbereiches trennbar und zusammenfügbar sind.
Erfindungsgemäß können also der feststehende Rahmen und der Flügelrahmen jeweils mit den zugehörigen Gelenkteilen komplett vorgefertigt und nach Montage des feststehenden Rahmens am Einsatzort unmittelbar miteinander verbunden werden, indem der Flügel in einer vorgegebenen Lage, etwa in horizontaler oder leicht nach innen abwärts geneigter Lage, derart verschoben wird, daß Zapfen und U-förmige Aussparung ineinandergreifen. Sobald der Flügel nun in seine Schließlage oder in eine als Offnungsstellung vorgesehene Schräglage gekippt wird, wird eine formschlüssige Verbindung zwischen den Zapfen und den U-förmigen Aussparungen hergestellt, indem die Verengungen der U-förmigen Aussparungen die Zapfen sichernd umgreifen, welche mit Ausnahme des Bereiches der Abflachung einen Durchmesser aufweisen, welcher größer als die öffnungsweite innerhalb der Verengung ist.
Nachfolgend werden bevorzugte Merkmale der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert, welche eine leicht schematisierte Darstellung eines erfindungsgemäßen Fensters wiedergibt. Dabei zeigt Fig. 1 eine Draufsicht auf das Fenster von der Ausßenseite und Fig. 2 einen Schnitt durch eines der Gelenke entsprechend der Schnittlinie II-II.
Am feststehenden Rahmen 1 ist ein Flügelrahmen 2 um eine Achse A-A schwenkbar als Schwingflügel angeordnet.
In Schließstellung wird der Flügelrahmen 2 im Bereich seiner oberen Hälfte außenseitig von Stegteilen 3 sowie im Bereich seiner unteren Hälfte innenseitig von Stegteilen 4 überlappt, die jeweils am feststehenden Rahmen 1 angeordnet sind und sowohl zur Abdichtung als auch als Anschläge für die Schließlage dienen.
Zur gelenkigen Lagerung des Flügelrahmens 2 ist auf beiden Seiten desselben am feststehenden Rahmen 1 ein Zapfen 5 angeordnet, welcher von einer U-förmigen Aussparung 6 aufgenommen wird, die dazu an beiden Seitenteilen des Flügelrahmens 2 auf dessen Innenseite angeordnet ist.
Die Aussparung 6 ist jeweils zum benachbarten Rahmenteil des feststehenden Rahmens hin sowie nach unten zur Unterkante des Flügelrahmens 2 hin geöffnet.
Der Zapfen 5 weist neben einem dem ihn tragenden Rahmenglied des feststehenden Rahmens benachbarten Abschnitt 5' mit kreisförmigem Querschnitt einen zum Flügelrahmen 2 hin anschließenden Abschnitt 5" mit horizontalen Abflachungen 7 auf, derart, daß der Abschnitt 5" in horizontaler Richtung einen großen Durchmesser entsprechend dem Kreisquerschnitt des Abschnittes 5' und in vertikaler Richtung einen kleinen Durchmesser aufweist.
Die U-förmige Aussparung 6 besitzt einen dem Querschnitt des kreisförmigen Abschnittes 5' des Zapfens 5 angepaßten Querschnitt und weist im Bereich ihrer nach unten weisenden öffnung Vorsprünge 8 auf, die an die die Abflachungen 7 umgreifenden Bereiche der Aussparung 6 anschließen.
Zwischen den Vorsprüngen 8 bleibt ein Abstand frei, welcher geringfügig größer als der kleinere Durchmesser des Zapfens 5 im Bereich der Abflachungen 7 und deutlich kleiner als der größere Durchmesser des Zapfens im Bereich der Abflachungen 7 ist.
Somit lassen sich Flügelrahmen 2 und feststehender Rahmen 1 nur in annähernd horizontaler Stellung des Flügelrahmens 2 miteinander verbinden bzw. voneinander entkuppeln. Diese Lage wird normalerweise durch eine nicht dargestellte Schwenkbegrenzung verhindert, so daß der Flügelrahmen 2 auch bei Windböen sicher gehalten wird, da der Zapfen 5 von den Vorsprüngen 8 formschlüssig umgriffen wird und innerhalb des von der Schwenkbegrenzung zugelassenen Schwenkbereiches nicht aus der Aussparung 6 austreten kann.
Die Montage des Fensters ist denkbar einfach, da der Flügelrahmen 2 mit seinem unteren Ende lediglich auf die Zapfen 5 aufgelegt und in etwa horizontaler Lage gegen die Zapfen geschoben werden muß, bis diese in den Aussparungen 6 aufgenommen werden. In umgekehrter Weise kann - nach Demontage bzw. Entkupplung der Schwenkbegrenzung - der Flügelrahmen 2 aus dem feststehenden Rahmen 1 herausgenommen werden.
Wenn der feststehende Rahmen 1 aus Kunststoff besteht, so können die daran angeordneten Zapfen 5 zusammen mit den zugehörigen Rahmengliedern ausgeformt werden. Entsprechendes gilt für die Aussparungen 6 an den entsprechenden Rahmengliedern des Flügelrahmens 2.
Abweichend von der dargestellten Ausführungsform kann der Flügel aus einer selbsttragenden Glasscheibe bestehen, an der lediglich seitliche Rahmenglieder mit den Aussparungen 6 bzw. die Aussparungen 6 aufweisende Tragteile angeordnet sind.

Claims

Fenster Ansprüche 0 Fenster, insbesondere für Ställe od.dgl., mit einem Kippflügel bzw. - vorzugsweise - Schwingflügel, welcher als bewegliches Fensterteil um eine Querachse schwenkbar mittels Gelenke an einem unbeweglichen Fensterteil bzw. am feststehenden Rahmen angeordnet ist, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die beidseitig zwischen Flügel (2) und feststehendem Rahmen (1) angeordneten Gelenke jeweils durch einen am einen Fensterteil (feststehender Rahmen 1) fest angeordneten Zapfen (5) sowie eine am anderen Fensterteil (Flügelrahmen 2) fest angeordnete U-förmige, den Zapfen aufnehmende Aussparung (6) gebildet ist, welche zu ihrem offenen Ende hin eine Verengung (Vorsprünge 8) aufweist, die mit mindestens einer den Zapfendurchmesser in einer Richtung vermindernden Abflachung (7) der Umfangsfläche des Zapfens (5) derart zusammenwirkt, daß das bewegliche Fensterteil (2) vom unbeweglichen Fensterteil (1) nur in einer Stellung außerhalb eines durch lösbare Schwenk- oder Kippbegrenzung zugelassenen Schwenk- bzw. Kippbereiches trennbar und zusammenfügbar sind.
2. Fenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die am Flügelrahmen (2) beidseitig angeordneten U-förmigen Aussparungen (6) zur Flügelunterkante hin geöffnet sind und die beidseitig am feststehenden Rahmen (1) angeordneten Zapfen (5) eine etwa horizontale bzw. nach innen unten geneigte Abflachung (7) aufweisen.
3. Fenster nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen (5) innerhalb der U-förmigen Aussparung (6) einen im Querschnitt runden und daran anschließend einen die Abflachung (7) aufweisenden Abschnitt (5") aufweist und die Verengung (Vorsprünge 8) nur an dem Bereich der U-förmigen Aussparung (6) angeordnet ist, der den Abschnitt (5") mit der Abflachung (7) umgreift.
4. Fenster nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zapfen (5) sowie die U-förmigen Aussparungen (6) jeweils einstückig mit den zugehörigen Rahmenteilen aus Kunststoff ausgeformt sind.