-
TELEFONSCHLOSS FÜR TELEFONE MIT W0HLSCllEIBE
-
Die Erfindung betrifft ein Telefonschloß für Telefone mit Wählscheibe,
bestehend aus einem in eines der Löcher der Wählscheibe einführbaren Zylinderschloß,
dessen Riegel im gesperrten Zustand die Wählscheibe hintergreift.
-
Die gebräuchlichen derartigen Telefonschlösser werden im Prinzip einfach
nur in eines der Löcher der Wählscheibe lose eingehängt und durch Schließen des
Schlosses mittels eines Schlüssels verriegelt. Auf diese Weise kann verhindert werden,
daß sich die Wählscheibe beim Anwählen von Tlcfonnumintern weiter als bis zu dem
Loch drehen läßt, in welches das Schloß eingehängt worden ist.
-
Die genannten gebräuchlichen Telefonschlösser bieten jedoch insofern
keine Sicherheit, als die Möglichkeit besteht, durch Lösen der zentralen Befestigungsschraube
der Wählscheibe diese insgesamt und zusammen mit dem eingehängten Schloß abzunehmen,
um danach eine andere Wählscheibe aufzusetzen und damit beliebige Telefonnummern
anzuwählen. Die Demontage der Wählscheibe ließe sich zwar dadurch verhindern, daß
man am Schloß eine sich diametral über die Wählscheibe erstreckende Brücke anbringt,
die auf der dem Schloß gegenüberliegenden Seite um den Rand der Wählscheibe oder
in eines oder mehrere der dort gelegenen Löcher eingreift. Damit wäre die Befestigungsschraube
der Wählscheibe bzw. eine sie überdeckende Abdeckplatte durch die genannte, mit
dem Schloß and(+r Wählscheibe verriegelbare Brücke überdeckt und somit unlösbar.
-
Andererseits besteht die Forderung, daß das Telefonschloß möglichst
klein und wenig sperrig sein sollte, weil es während Zeiten des normalen, bestimmungsgemäßen
Gebrauchs des Telefons abgenommen wird, üblicherweise in unmittelbarer Nähe des
Telefons aufbewahrt wird und dabei möglichst wenig Platz beanspruchen und weder
optisch noch bei irgendwelchen Tätigkeiten, z.B. am Schreibtisch, stören sollte.
-
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Telefonschloß
der eingangs genannten Art zu schaffen, welches bei geringstem Raumbedarf das Wählen
und das Abnehmen der Wählscheibe verhindert.
-
Vorstehende Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Gehäuse
des Zylinderschlosses mit einem äußeren Halteteil ausgebildet oder fest verbunden
ist, welches im Abstand der Dicke der Wählscheibe oberhalb des Riegels eine im wesentlichen
steife Fußplatte hat, die in dem auf die Wähl-Scheibe aufgesetzten Zustand allein
oder zusammen mit dem Gehäuse des Zylinderschlosses nur unmittelbar an und neben
dem dieses aufnehmenden Loch mittels nach unten weisender Vorsprünge am Rand der
Wählscheibe und/oder wenigstens eines weiteren Lochs im wesentlichen spiel frei
undrehbar und unverrückbar festlegbar ist und frei auskragend das zentrale Befestigungsorgan
der Wählscheibe oder eine darüber befestigte Abdeckplatte ergreift.
-
Durch die Bemessung des axialen Abstands zwischen dem Riegel und der
Fußplatte entsprechend der Dicke der Wählscheibe wird erreicht, daß die Fußplatte
im verriegelten Zustand dicht, eventuell sogar mit Vorspannung, auf der Oberseite
der Wählscheibe anliegt. Die genannten Vorsprünge, die sich am Rand der Wählscheibe
und eines oder mehrerer Löcher im Zusammenwirken spielfrei anlegen, da ihre Formen
und Zwischenabstände der Enorm und den Maßen der Wählscheibe im Bereich des das
Zylinderschloß aufnehmenden Loches angepaßt sindS bewirken zunächst die unverrückbare
und undrehbare festlegung des ZylinderschlosstXs und der Fußplatte, bezogen auf
die Ebene der Lochscheibe. Überraschenderweise wird damit aber gleichzeitig auch
eine Bewegung des Schlosses und der Fußplatte von der Wählscheibe fort verhindert,
obgleich die Vorsprünge die Wählscheibe nicht hintergreifen, diese vielmehr nur
an einer einzigen Stelle, nämlich durch den Riegel in seiner gesperrten Stellung
hintergriffen wird.
-
Nachdem auf die vorstehend beschriebene Weise die unbeweglichte Fixierung
des Zylinderschlosses und der Fußplatte im
Bereich eines Loches
der Wählscheibe sichergestellt ist, gnügt es, daß sich die Fußplatte mit kleinstmöglicher
Ausdehnung gerade so weit zur Mitte der Wählscheibe hin erstreckt, daß das Abnehmen
der Befestigungsschraube verhindert ist.
-
Dieser Zweck wird auf jeden Fall dann erreicht, wenn sich die Fußplatte,
von der Verriegelungsstelle her frei auskragend, nur bis etwa zur Mitte der Wählscheibe
erstreckt. Bei Verwendung von Wählscheiben mit einer in eine mittlere Einsenkung
eingelassenen Abdeckplatte, welche die Befestigungsschraube überdeckt, genügt jedoch
auch schon eine kleinere Fußplatte, die nicht bis zum Zentrum der Wählscheibe zu
reichen braucht, sondern schon dann, wenn sie nur teilweise über die Abdeckplatte
reicht, deren Abnahme verhindert.
-
Die Erfindung wird nachstehend an einem in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 einen Querschnitt durch ein
auf der Wählscheibe eines Telefons verriegeltes Telefonschloß gemäß der Erfindung;
Fig. 2 eine Draufsicht auf das Telefonschloß nach Fig. 1.
-
In Fig. 1 ist die Wählscheibe eines nicht gezeigten Telefonapparates
mit 10 bezeichnet. Sie hat in üblicher Weise zehn Löcher 12 zum Wählen und ist mittels
einer Schraube 14 auf dem Telefonapparat befestigt. Diese Schraube ist von einer
Abdeckplatte 16 überdeckt, welche in einer passenden Einsenkung in der gewölbten
Oberseite der Wählscheibe 10 sitzt.
-
Das Telefonschloß besteht zunächst aus einem zu diesem Zweck bekannten
und gebräuchlichen metallischen Zylinderschloß 18 mit einem mittels eines Schlüssels
20 drehbaren Riegel 22.
-
Letzterer hat die Form einer exzentrisch gelagerten Scheibe, welche
in der Neutralstellung mit dem unteren zylindrischen Teil 24 des Schlosses 18 fluchtet
und in der Sperrstellung die in Fig. 1 gezeigte, gegenüber dem zylindrischen Teil
24 radial vorstehende Lage einnimmt.
-
Das Zylinderschloß 18 ist fest mit einem es umgebenden Halteteil 26,
z.B. aus Kunststoff, verbunden, beispielsweise verklebt oder eingepreßt. Das Halteteil
26 hat eine Fußplatte 28 die im verriegelten Zustand gemäß Fig. 1 fest auf der Oberseite
der Wählscheibe 10 und der Abdeckplatte 16 anliegt.
-
Der zylindrische Teil 24 des Schlosses ragt um so viel nach unten
aus der Fußplatte 28 heraus, daß der Riegel 22 in der Verriegelungsstellung gerade
passend hinter die Wählscheibe 10 greift, wie dies in der Zeichnung gezeigt ist.
-
Von der Fußplatte 28 ragt im Beispielsfall ein bogenförmiger Vorsprung
30 nach unten, der so angeordnet und bemessen ist, daß er genau am Umfangsrand der
Wählscheibe 10 anliegt, ohne diese zu hintergreifen, wenn das Telefonschloß auf
die Wählscheibe aufgesetzt worden ist, wobei der untere zylindrische Teil 24 des
Zylinderschlosses 18 an dem mit Bezug auf den Mittelpunkt der Wählscheibe 10 radial
äußeren Randbereich des mit 32 bezeichneten Loches anliegt, in welches das Schloß
eingeführt worden ist.
-
Alternativ könnte die Fußplatte 28 auch dadurch auf der Wählscheibe
10 unverrückbar festgelegt werden, daß sie mit in Fig. 2 gestrichelt angedeuteten
unteren Vorsprüngen 34 und 36 spielfrei in die dem Loch 32 benachbarten Löcher der
Wählscheibe eingreift.
-
Wie Fig. 1 und 2 zeigen, reicht die zungenförmige, frei auskraqende
Fußplatte 28 von der Verriegelungsstelle am Loch 32 radial nach innen bis über die
Mitte dr Wci-hlschel 10. Wenn die ußpiatt 28 im verriegelten Zustand fest und tlnnachgiebig
auf der Wätllscheibe 10 und der Abdeckplatte 16 aufliegt, kann auch eine Fußplatte
genügen, die zur Mitte der Wählscheibe hin kürzer ist, also nur ein kurzes Stück
bis über die Abdeckplatte 16 reicht, denn auch dann läßt sich die letztere schon
nicht mehr aus der sie aufnehmenden Einsenkung in der Wählscheibe lösen.
-
Damit die Fußplatte 28 mit Sicherheit fest auf der Abdeckplatte 16
aufliegt, kann durch geeignete Formgebung der Fußplatte
mit Bezug
auf das Zylinderschloß 18 dafür gesorgt sein, daß wenigstens beim Verriegeln eine
bestimmte Vorspannkraft aufgebracht werden muß, durch welche die Fußplatte 28 ein
wenig elastisch verformt wird. Um diese Verformung zuzulassen, kann ggf. eine Materialschwächung
oder eine Durchbrechung 38 in der Fußplatte 28 angebracht sein.
-
Das Festspannen des Schlosses auf der Wählscheibe beim Verriegeln
wird erleichtert, wenn der Riegel 22 mit zunehmender Drehung aus der neutralen in
die Sperrstellung zunehmend stärker gegen die Unterseite der Wählscheibe drückt.
Dies kann erreicht werden, indem sich die Drehachse des Riegels 22 bei auf die Wählscheibe
10 aufgesetztem Schloß zwischen der Mittelachse der Wählscheibe und der Mittelachse
des unteren zylindrischen Teils 24 des Schlosses befindet und mit Bezug auf die
Ebene der unteren Randkante des Loches 32 nicht senkrecht steht, sondern nach oben
und mit Bezug auf die Wählscheibe radial nach außen geneigt ist.
-
- Leerseite -