DE8608621U1

DE8608621U1 - Schließzylinderabdeckung für Türschlösser

Info

Publication number: DE8608621U1
Application number: DE19868608621
Authority: DE
Original assignee: Peter Metz Homa-Beschlaege & Co Kg 5620 Velbert De GmbH
Current assignee: Peter Metz Homa-Beschlaege & Co Kg 5620 Velbert De GmbH
Priority date: 1986-03-29
Filing date: 1986-03-29
Publication date: 1986-05-28

Description

PATENTANWÄLTE ·" „ _,_„,__

DIPL. ING. P. EICHLER

56 WUPPERTAL Z₁ BRAHMSSTRASSE 29

Peter Metz Homa-Beschläge GmbH & Co_f KG, Uhlandstr. 21,

5620 Velbert

Schließzylinderabdeckung für TürschlSsser

Die Neuerung betrifft eine SchließzylinderabdeGkung für insbesondere mit einem Profilschließzylinder versehene Türschlösser, mit einer in einer Lagerbohrung der Zylinderabdeckung vor dem Stirnende des Schließzylinderkerns drehbeweglich lagernden, einen mit dessen Schlüsselkanal in Deckung zu bringenden Schlüsseldurchsteckschlitz enthaltenden Abdeckscheibe.

Eine Beschlagabdeckung obiger Art ist durch das DE-GM 75 31 095 bekannt. Sie besteht dabei aus einer auf das Stirnende des Profilzylinders aufsteckbaren und an ihm befestigbaren Kappe, in der sich im Bereich des Schließzylinderkerns liegend die aus gehärtetem Stahl bestehende Abdeckscheibe befindet. Sie schützt den Zylinderkern und die in ihm befindlichen Zuhaltungsbohrungen und -stifte gegen aufbohren, wobei lediglich der Schlüsselkanal des Zylinderkerns nach außen unabgedeckt bleibt.

Ml Il * · «Β · · 4 ·

Um sicherzustellen, daß der in der Abdeckscheibe vorhandene Schlüsseldurchstedkschliz jederzeit mit dem Schlüsselkanai im Zylinderkern fluchtet, ist die Abdeckscheibe durch stirnendig im Zylinderkern vorhandene Befestigungsschrauben mit letzterem verdrehungsfest verbunden. Die Befestigungsschrauben am Stirnende des Zylinderkerns beeinträchtigen aber dessen Stabilität und damit letztlich auch dessen Sicherheit. Darüber hinaus bedingen sie einen zusätzlichen Montageaufwand.

Der Neuerung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Schließzylinderabdeckung der eingangs erwähnten Gattung dahingehend zu verbessern und zu vervollkommnen, daß sie trotz der Drehversteilbarkeit der Abdeckscheibe das herkömmlich bedienungsfreundliche Einführen des Schlüssels in den Schlüsselkanal des Zylinderkerns ermöglicht, ohne indessen an letzterem Änderungen oder Schwächungen notwendig zu machen. Auch soll die Zylinderabdeckung mit der in ihr vorhandenen Abdeckscheibe hinsichtlich deren Zuordnung zum Zylinderkern kernen zusätzlichen Montageaufwand erfordern. Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Zylinderabdeckung der eingangs erwähnten Gattung neuerungsgemäß im wesentlichen dadurch gelöst, daß in der Zylinderabdeckung eine Rasteinrichtung vorgesehen ist, die die Abdeckscheibe in einer Drehstellung verrastet, in der ihr Schlusseldurchsteckschlitz mit dem Schlüsselkanal des Schließzylinderkerns in dessen Schlüsselabzugsposition fluchtet. Auf diese Weise wird sichergestellt, daß nach dem jeweiligen Abziehen des Schlüssels die Abdeckscheibe in ihrer Schlüsselabzugsposition verrastet wird und diese Rastposition regelmäßig auch beibehält, so daß zur nachfolgenden Schloßbetätigung der zugehöriqe Schlüssel wieder ohne weiteres in die miteinander fluchtenden Einsteckteile, also in den Schlusseldurchsteckschlitz und den Schlüsselkanal eingeführt werden kann. Damit

CC M »4 Ϋ 4 »

wird dem Haupterfordernis deJr leichteren Schioßbedienung bzw. des bequemen Schlüsseleinführens voll Rechnung getragen, ohne daß es dazu einer drehfesteli Verbindung zwischen der Abdeckscheibe einerseits und dem Profilzylinderkern andererseits bedarf. Es hat sich für die Praxis als völlig ausreichend erwiesen, die Abdeckscheibe jeweils nur in der Schlüsselabisugposition zu verrasten, da ein unerwünschtes Verdrehen der Abdeckscheibe bei abgezogenem Schlüssel praktisch So gut wie nie vorkommt. Selbst wenn das vereinzelt geschehen sollte, könnte man flie Abdeckscheibe leicht und merkbar in ihre Rastposition zurückdrehen.

Vorteilhaft besteht die Rasteinrichtung aus einer in einer sich radial zur Lagerbohrung erstreckenden Aussparung der Zylinderabdeckung untergebrachten Rastfeder «nd einem von letzterer beaufschlagten Rastbolzen, der tn einer am Umfang der Abdeckscheibe vorhandenen Rast-Vertiefung einzurasten vermag. Dabei kann die Rastvertiefung einfach von dem Auslaufende des Schlüsseldurcheteckschlitzes gebildet werden, wenn dieser isi der Abäeckschfclbe radial nach außen ausläuft.

Die Schließzylinderabdeckung, an der die Abdeckechei.ben-Verrastung vorgenommen wird, besteht vorteilhaft ftus einer auf einem AußenschJLld eines Türschloß-Sicherheitsbeschlages befestigten, rechteckig ausgebildeten Deckplatte mit mittig angeordneter Lagerbohrung für die Abdec'kscheibe und je vier an ihren Ecken unterseitig iingeformten Gewindenocken. Diie Deckplatte mitsamt ihrer Abdeckscheibe und der Ilasteinrichtung kann auf diese Weise auch nachträglich an herkömmlich vorhandenen Beschlag-Außenschildern angebracht werden.

Nach einem weiteren Merkmal der Neuerung können die Lagerbohrung für die Abdeckscheibe und die Aussparung

für die Aufnahme der Rastfeder und des Rastbolzens abet auch unmittelbar im Außenschild eines Türschloß-Sicberheitsbeschiags angeordnet sein, wobei letzteres in seinem die Lagerbohrung und die Abdeckscheibe enthaltenden Bereich den Prof üzyiinder stirnseitig abdeckt. Diese Anordnung empfiehlt sich für die bereits werkstattmäßige Fertigung der mit der entsprechenden Schließzylinderabdeckung versehenen Beschlag-Außenschildar, die auch

kerns und/oder das -Steges verhindern, sondern zugleich auch den Profilzylinder gegen Aufbrechen und dergleichen unbefugte Zerstörung oder Beseitigung schützen helfen.

In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Neuerung dargestellt. Dabei zeigt

Fig. i einen senkrechten Schnitt durch eine an einem strichpunktiert angedeuteten Tür-Außenschild schraubbefestigte Abdeckplatte mit Abdeckscheibe und Rasteinrichtung,

Fig. 2 die Abdeckplatte in der ünteransicht gemäß Pfeilrichtung A der Fig. 1,

Fig. 3 einen Schnitt durch einen Türschloß-Außen·· schild mit in ihm unmittelbar angebrachter Abdeckscheibe und Rasteinrichtung, und

Fig. 4 die zur Rasteinrichtung gehörenden Rastelemente .

An dem in Fig. 1 strichpunktiert dargestellten Außenschild 1 eines mit eiiaem Türknopf 2 versehenen Tfirschloß-Sicherheitsbeschlages ist in Höhe des stirnseitig abzudeckenden Profilzylinders 3 die Zylinderabdeckung 4 angebracht. Diese besteht aus einer rechteckig geformten Abdeckplatte 5 mit je vier an ihren Ecken unterseitig angeformten Gewindenocken 6, in die von der Unterseite des

Außenschildes 1 einzusteckende Befestigungsschrauben einzudrehen sind, wodurch die Abdeckplatte 5 sicher am Außenschild 1 gehalten wird. Mittig in der Abdeckplatte 5 ist eine als Senkbohrung ausgeführte Lagerbohrung 7 ·;

für die darin drehbeweglich lagernde Abdeckscheibe 8 vorgesehen, die ebenso wie die Abdeckplatte 5 vorzugsweise aus gehärtetem Stahl besteht. Die Abdeckscheibe 8, die vor dem Stirnende des Profilzylinders 3 liegt, ist mit einem Schlüsseldurchsteckschlitz 9 versehen, der ι

radial nach außen ausläuft und an seinem Auslaufende 5

eine Rastvertiefung 10 bildet. >.

In der Abdeckplatte 5 ist unterseitig eine Aus- I,

sparung 11 vorhanden, die sich radial ?ur Lagerbohrung 7 | erstreckt und in diese ausläuft. In der Aussparung 11 |

ist die aus der Rastfeder 12 und dem durch letztere w

t> beaufschlagten Rastbolzen 13 bestehende Rasteinrichtung J untergebracht. Die Rastfeder 12 drückt den Rastbolzen 13 , gegen den Umfang der Abdeckscheibe 8. In deren in Fig. 2 dargestellter Drehposition tritt der Rastbolzen 13 in die in der Abdeckscheibe vorhandene Rastvertiefung 10 ein, wodurch letztere in dieser Drehposition verrastet wird. Diese Rastposition entspricht der Schlüsselabzugsstellung des Zylinderkerns. Dessen nicht näher dargestellter Schlüsselkanal und der in der Abdeckscheibe 8 ; vorhandene Schlüsseldurchsteckschlitz 9 fluchten also ,

in dieser Position, so daß auch das jederzeitige erneute Einführen des Schlüssels in den Durchsteckschlitz 9 und den dahinterliegenden Schlüsselkanal des Zylinderkerns 3 ohne weiteres möglich ist.

Für die Neuerung ist dan· ' :. wesentlich, daß die den Profilzylinderkern 3 stirnenclig siehernde Abdeckscheibe 8 nicht drehfest mit dem Kern Verbunden zu sein braucht, f

um eine dag jeweils bequeme !Einführen des Schlüsseis er-

• I CS

möglichende Drehposition einzunehmen. Vielmehr genügt dazu die bloße Verrastung der Abdeckscheibe in der entsprechenden Schlüsselabzugsposition.

Bei dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Lagerbohrung 7' für die Abdeckscheibe 8' und die Aussparung II¹ für die Aufnahme der Rastfeder 12' und des Rastbolzens 13' unmittelbar im entsprechend ausgebildeten Außenschild 1' eines Türschloß-Sicherheitsbeschlages angeordnet. Das Außenschild 1' deckt dabei mit seinem die Lagerbohrung 7' und die Abdeckscheibe
8' enthaltenden Bereich I¹¹ den Profilzylinder 3 stirnseitig voll ab, so daß auch in diesem Falle nicht nur ein Aufbohren des Zylinders sondern auch dessen unbefugtes Aufbrechen, Zerstören und Beseitigen sicher verhindert werden kann. In diesem Falle sind also die Abdeckscheibe 8' sowie die aus den Teilen 11', 12' und 13' bestehende Rasteinrichtung voll in das Türaußenschild 1' integriert, werden also zusammen mit letzterem bereits werkstattmäßig gefertigt, wohingegen die in den Fig. und 2 dargestellte Abdeckplatte 5 jederzeit auch nachträglich noch an herkömmlich beschaffenen Türaußenschildern angebracht werden kann.

Claims

Der. iwg: D!Pl.:rh\k: η. sturies PATENTANWÄLTE ^. iNG. 56 WUPPERTAL 2, BRAHMSSTRASSE 29 SchutzanSprüche:

1. Schließzylinderabdeckung für insbesondere mit einem Profilschließzylinder versehene Türschlösser, mit einer in einer Lagerbohrung der Zylinderabdeckung

_{ vor dem Stirnende des Schließzylinderkerns drehbe-

f weglich lagernden, einen mit dessen Schlüsselkanal

in Deckung zu bringenden Schlüsseldurchsteckschlitz enthaltenden Abdeckscheibe, dadurch gekennzeichnet, daß in der Zylinderabdeckung (4) eine Rasteinrichtung (12, 13) vorgesehen ist, die die Abdeckscheibe (8) in einer Drehstellung

verrastet, in der ihr Schlüsseldurchsteckschlitz (9) mit dem Schlüsselkanal des Schließzylinderkerns in dessen >chlüsselabzugsposition fluchtet.

2. Schließzylinderabdeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rasteinrichtung aus einer in einer sich radial zur Lagerbohr-ung (7) erstreckenden Aussparung (11) der Zylinderabdeckung

(4) untergebrachten Rastfeder (12) und einem von letzterer beaufschlagten Rastbolzen (13) besteht, der in eine am Umfang der Abdeckscheibe (8) vorhandene Rastvertiefung (10) einzurasten ist.

3. Zylinderabdeckung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlüsseldurchsteckschlitz (9) in der Abdeckscheibe (8) radial nach außen ausläuft und dieses Auslaufende die Rastvertiefung (10) für den Rastbolzen (13) bildet.

UM It « · f« ι· ei

4. Schließzylinderabdeckung nach einem der Ansprüche

1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer auf einem Außenschild (1) eines Türschloß-Sicherheitsbeschlages befestigten, rechteckig ausgebildeten Abdeckplatte (5) mit mittig angeordneter Lagerbohrung (7) für die Abdeckscheibe (8) und je vier an ihren Ecken unterseitig angeformten Gewindenocken (6) besteht.

5. Schließzylinderabdeckung nach einem der Ansprüche

1 bis 3,dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerbohrung (7¹) für die Abdeckscheibe (8¹) und die Aussparung (II¹) für die Aufnahme der Rastfeder (12') und des Rastbolzens (13') unmittelbar im Außenschild (I¹) eines Türschloß-Sicherheitsbeschlages angeordnet sind und letzteres in seinem die Lagerbohrung (7¹) und die Abdeckscheibe (8¹) enthaltenden Bereich (I'') den Profilzylinder (3) stirnseitig abdeckt.

ι (it
I I I

I I I