DE3246099A1 - Gleisstopfaggregat mit wegbegrenzungs-anschlag - Google Patents
Gleisstopfaggregat mit wegbegrenzungs-anschlagInfo
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Description
-•r-
Die Erfindung betrifft ein Stopfaggregat für eine fahrbare Gleisbaumaschine,
mit auf einem höhenverstellbaren Werkzeugträger schwenkbar
gelagerten, mittels Hydraulik-Zylinder-Kolben-Beistellantriebs
zwischen einer öffnungs- und einer Schließendlage, insbesondere paarweise gegeneinander, verstellbaren sowie vibrierbaren, in das
Schotterbett eintauchbaren Stopfwerkzeugen, wobei dem Beistellantrieb wenigstens eines Stopfwerkzeugs - zur wahlweisen Festlegung
diskreter Endlagen - ein hydraulisch verstellbarer, mit dem
Bei stell antrieb zusammenwirkender Wegbegrenzungs-Anschlag zugeordnet
ist.
Es ist bereits - gemäßDE-PS 10 50 357- ein Stopfaggregat dieser Art
bekannt, welches je Stopfwerkzeug einen doppeltwirkenden Hydraulik-Beistellantrieb
aufweist, dessen beidseits durchgehende Kolbenstange mit dem Werkzeugträger des Stopfaggregates starr verbunden
ist und an dessen Zylinderteil das, mit seinem oberen Armende an einem Vibrationsantrieb angelenkte Stopfwerkzeug etwa in seiner
La'ngsmitte schwenkbar gelagert ist. Zur wahlweisen Festlegung
zweier diskreter üffnungsendlagen des jeweiligen Stopfwerkzeugs ist
ein in die Bewegungsbahn des Bei stell-Zylinders im Bereich des
äußeren Kolbenstangenendes einschwenkbarer Wegbegrenzungs-Anschlag vorgesehen, welcher als zweiarmiger, um eine in Gleislängsrichtung
verlaufende Achse schwenkbarer Hebel ausgebildet ist, dessen eines Armende den die Kolbenstange teilweise umfassenden Anschlag bildet
und dessen anderes Armende mit einem einfachwirkenden, über ein
Ventil druckbeaufschlagbaren und durch Federkraft rückstellbaren Hydraulik-Verstellantrieb gelenkig verbunden ist. Diese Anordnung
erlaubt zwar bereits eine Anpassung der öffnungsweite der Stopfwerkzeuge
an die in der Praxis am häufigsten vorkommenden Unterschiede hinsichtlich der Schwellenabstände und der Breite von Einzel-
bzw. Doppelschwellen, sie bedingt jedoch in Anbetracht der
erforderlichen mechanischen Zwischenglieder und Verbindungsgelenke
einen relativ großen Bauaufwand und Platzbedarf„ insbesondere in
Maschinenlängsrichtung. Weiters ist auch der, zum vollen Ein- bzw.
Ausschwenken des Anschlags erforderliche Zeitbedarf in Vergleich zu dem der übrigen Arbeitsbewegungen der Stopfwerkzeuge verhältnismäßig
groß.
Es ist auch bereits - gemäß DE-PS 12 87 100- ein Zwei schwellen-Stopfaggregat
bekannt, bei welchem den Beistellantrieben der beiden äußeren Stopfwerkzeuge zur wahlweisen Festlegung zweier diskreter
Öffnungsendlagen jeweils ein, über einen doppeltwirkenden Hydraulik-Verstellantrieb
um eine quer zum Gleis verlaufende Achse verschwenkbarer Wegbegrenzungs-Anschlag zugeordnet ist. Durch diese Anordnung
wurde erstmals die Möglichkeit geschaffen, auch bei einer Zwei schwellen-Stopfmaschine die Öffnungswege der zusammenwirkenden
Stopfwerkzeugpaare den unterschiedlichen Lage- und Abstandsverhältnissen
der jeweils gleichzeitig zu unterstopfenden Schwellen anzupassen. Der für die Unterbringung der mechanischen Zwischenglieder
und jeweils zweier Anschlußleitungen für den Hydraulüc-Verste!!antrieb
erforderliche Bauraum oberhalb des Beistellantriebs steht
allerdings nicht in jedem Fall zur Verfugung. Fernerhin erfordert das Ein- bzw. Ausschwenken des Anschlags ein vorheriges Ausfahren
des Beistell-Kolbens, da sich die Bewegungsbahnen des Anschlags
und der am freien Ende des Beistell-Kolbens angeordneten Lagerstelle
Tür das Stopfwerkzeug überschneiden.
Es ist auch - gemäß QE-OS 26 25 459 - ein weiteres Zwei schwel len-Stopfaggregat
bekannt, welches mit einer Vorrichtung zur Öffnungsweitenbegrenzung
ausgestattet ist, welche die wahlweise Einstellung von insgesamt vier diskreten Öffnungsendlagen jeweils der äußeren,
das heißt der von der Längsmitte des Aggregates weiter entfernten,
zum Eintauchen links bzw. rechts der Schiene bestimmten Stopfwerkzeuge gestattet. Diese Vorrichtung zur Öffnungsweitenbegrenzung
umfaßt zwei, jeweils über vier Hydraulikleitungen fernbetätigbare
Vierstufen-Verstellantriebe, die jeweils in einem, am Werkzeugträ7
ger in Schienenlängsrichtung vorkragend mittig oberhalb der Schiene
angeordneten Gehäuse untergebracht sind. Mit dem Zylinderteil dieses
Verstellantriebs ist ein an Führungssäulen in Schienenlängsrichtung
verschiebbarer Lagerkörper verbunden, an welchem die links
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bzw. rechts der Schiene eintauchbaren und mit ihrem oberen Ende an
separaten Bei stell antrieben angelenktens äußeren Stopfwerkzeuge
schwenkbar gelagert sind. Diese Anordnung bedingt einen relativ großen Fertigungs- sowie steuerungstechnischen Aufwand und sie
führt zu beträchtlichen Längenabmessungen des Aggregates» für welche
die Grundkonstruktion einer Stopfmaschine nicht in jedem Fall ausreichenden Platz bietet. Da sich die unerläßlichen Spiele der
beweglichen mechanischen Zwischenglieder summieren, ist die erwünschte
Genauigkeit der jeweils voreingestellten Öffnungsendlage
der Stopfwerkzeuge nicht immer gewährleistet.
Schließlich ist noch - gemäß DE-AS Io 82 929 - eine Einrichtung
zum Festlegen der Stopfwerkzeug-Öffnungsweite einer Gleisstopfmaschine
bekannt, bei welcher - zur wahlweisen Festlegung von nur zwei diskreten öffnungsweiten des betreffenden Stopfwerkzeugs der
Zylinder des Beistellantriebs außer den beiden üblichen Anschlußbohrungen
noch mindestens eine weitere, die kleinere öffnungsweite bestimmende Steuerbohrung aufweist und alle drei Bohrungen
über Hydrauli kl eitungen mit einem, dem Bei stell antrieb zugeordneten
Verteilerschieber mit mehrfach abgesetztem Steuerkolben verbunden sind, über diesen, eingangssei tig mit einer Druckmittelpumpe
und einem Rücklauf behälter verbundenen Verteilerschieber is.t
mittels eines mit dem Steuerkolben verbundenen Hebels die Vor- bzw. Rückwärtsbewegung des Bei stell-Kolbens zwischen seiner äußeren Endlage
und der jeweils eingestellten ,.inneren Öffnungsendlage steuerbar.
Abgesehen von dem erheblichen konstruktiven Mehraufwand für die Einstellbarkeit lediglich zweier diskreter öffnungsweiten und
dem zusätzlichen Platzbedarf für die Verteilerschieber und die zahlreichen Hydraulikleitungen, weist die bekannte Einrichtung auch
den Nachteil auf, daß die Begrenzung des Öffnungsweges des Bei- $tell-Kolbens rein hydraulisch durch Absteuern der zusätzlichen
Steuerbohrung durch den Bei stell-Kolben erfolgt, so daß bereits
geringfügige Undichtheiten bzw. Leckverluste, insbesondere im Bereich
der zahlreichen Passflächen des Verteilerschiebers bzw.
Steuerkolbens zu einer unkontrollierbaren Verlagerung der die öffnungsweite
bestimmenden Stellung des Bei stell-Kolbens führen. Schließlich ist auch der, eine Feinstbearbeitung der Passflächen
erforderliche Fertigungsaufwand für die Verteilerschieber und deren
Steuerkolben außergewöhnlich groß.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Stopfaggregat der eingangs beschriebenen
Art zu schaffen, welches bei besonders einfacher und platzsparender Bauweise eine möglichst rasche, präzise sowie stabile
Einstellung zumindest zweier diskreter Stopfwerkzeug-Öffnungsendlagen ermöglicht und das sich durch hohe Wirtschaftlichkeit
und Betriebssicherheit auszeichnet. Dieses Ziel wird erfindungsgemäß in überraschend einfacher Weise dadurch erreicht, daß der Anschlag
von einer an den Bei stell antrieb angebauten, achsparallel
bzw. koaxial zu diesem verlaufenden Hydraulik-Zylinder-Kolben-Anordnung
gebildet ist. Da somit die Verstell richtung des Wegbegrenzungs-Anschlags
mit der Bewegungsrichtung des Bei Stellantriebs übereinstimmt, bedarf es keinerlei mechanischer übertragungsglieder, wie
Zwischenhebel, Gelenke od.dgl., um den Anschlag in die jeweils gewünschte,
den Verstell weg des Bei stell-Kolbens und damit die üffnungsweite
des Stopfwerkzeugs bestimmende Position in Bezug zum Bei stell antrieb zu bringen. Da es sich beim Verstell Vorgang um
eine rein translatorische Verschiebung des Anschlags um eine, durch die Dimensionierung der Hydraulik-Zylinder-Kolben-Anordnung
festgelegte Wegstrecke handelt, ergibt sich einerseits eine beträchtliche Verkürzung der Verstell zeit und andererseits eine
hohe Lagepräzision des Wegbegrenzungs-Anschlags in seinen beiden Schaltstellungen. Darüberhinaus zeichnet sich die erfindungsgemäße
Anordnung nicht nur durch bauliche Einfachheit und große Robustheit, sondern auch durch ihre gedrängte, insbesondere in Maschinenlängsrichtung
platzsparende Bauweise aus. Der unmittelbare Anbau der den Wegbegrenzungs-Anschlag bildenden Hydraulik-Zylinder-Kolben-Anordnung
an den Bei stell antrieb ermöglicht es nämlich,
den sonst ungenützten, freien Bauraum im Bereich unterhalb des Beistellantriebes und der Lagerstelle des am Bei stell antrieb angelenkten
Stopfwerkzeugs für die Unterbringung des Anschlags samt seinem Verstell antrieb auszunützen, ohne daß der freie Durchblick
des Bedieners der Maschine auf die Stopfwerkzeuge und sonstigen Arbeitsorgane, insbesondere auch die Rieht- und Hebewerkzeuge der
Maschine, beeinträchtigt wird. Weiters entfällt auch eine Vielzahl
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zusätzlicher Hydraul i kl ei tungen -, wie sie bei den bekannten Anordnungen
erforderlich sind, so daß schon dadurch günstigere Sicht-Verhältnisse für den Bediener gegeben sind.
Für das erfindungsgemäße Stopfaggregat ergibt sich darüberhinaus durch die rasche Einstellbarkeit der jeweils gewünschten Öffnungsendlage der Stopfwerkzeuge selbst bei sehr unregelmäßiger Schwellenlage
eine erhebliche Verkürzung des gesamten Arbeitszyklus und damit eine gesteigerte Leistungsfähigkeit der mit solchen Stopfaggregaten
ausgestatteten Maschine. Die Einfachheit der erfindungsgemäßen Anschlagvorrichtung eröffnet schließlich auch die Möglichkeit,
bereits vorhandene Stopfaggregate nachträglich mit relativ
geringem Mehraufwand im Sinne der Erfindung auszustatten.
Gemäß einer besonders einfachen Ausführungsvariante der Erfindung
umfaßt die Hydraulik-Zylinder-Kolben-Anordnung wenigstens eines
mit dem Zylinder bzw. Kolben des Bei Stellantriebs starr verbundene,
insbesondere einfachwirkende Zylinder-Kolben-Einheit, deren freies
Kolbenende den Anschlag bildet und mit einem mit dem Kolben bzw. Zylinder des Bei Stellantriebs starr verbundenen Gegenanschlag zusammenwirkt.
Bei dieser Ausführungsform des Stopfaggregates bedarf es lediglich einer einzigen zusätzlichen Hydraul i kl ei tunga 'über
welche die, den Anschlag bildende Zylinder-Kolben-Einheit druckbeaufschlagbar
bzw. entlastbar ist, da der ausgefahrene Anschlag bei drucklos geschalteter Zylinder-Kolben-Einheit und bei im Öffnungssi
nn der Stopfwerkzeuge betätigtem Bei stell antrieb vom Gegenanschlag
mitgenommen und in seine innere Endlage rückgeführt wird.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführung der Erfindung umfaßt die Hydraulik-Zylinder-Kolben-Anordnung zwei mit den freien Kolbenenden einander zugewandte, gesondert druckbeaufschlagbare und entlastbare Zylinder-Kolben-Einheiten, von denen die eine mit dem Zylinder
und die andere mit dem Kolben des Bei Stellantriebs starr
verbunden ist. Diese Bauart ermöglicht die wahlweise Einstellung von zumindest drei diskreten Öffnungsendlagen der Stopfwerkzeuge
durch wechselweise bzw. gleichzeitige Druckbeaufschlagung einer bzw. beider Zylinder-Kolben-Einheiten. Auch hier ist eine große
Einstellgenauigkeit der jeweils gewünschten Öffnungsendlage auf
Grund der konstruktionsbedingt vorgegebenen Verstell wege der Zylinder-Kolben-Einheiten gewährleistet.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der letztgenannten Erfindungsvariante
ist vorgesehen, daß - zur wahlweisen Festlegung von vier zueinander abgestuften Öffnungsendlagen - der Kolbenweg der
einen, mit dem Bei stell-Zylinder verbundenen Zylinder-Kolben-Einheit
größer, z.B. doppelt so groß, als der Kolbenweg der anderen, mit dem Bei stell-Kolben verbundenen Zylinder-Kolben-Einheit bemessen
ist. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit, durch entsprechende Bemessung und gegenseitige Abstimmung der Kolbenwege der beiden
Zylinder-Kolben-Einheiten eine gewünschte Abstufung der vier diskreten
Öffnungsendlagen zueinander zu erreichen, welche auf die in der Praxis am häufigsten vorkommenden Abstands- bzw. Lageverhältnisse
der Schwellen abgestimmt ist. Dadurch ergeben sich erweiterte Einsatzmöglichkeiten und eine vereinfachte Bedienungsweise
der Maschine selbst bei häufigem Wechsel der Abstands- und Lageverhältnisse
der zu unterstopfenden Schwellen.
Nach einem weiteren Erfindungsmerkmal sind zweckmäßigerweise der
Beistellantrieb und die Zylinder-Kolben-Einheit bzw. -Einheiten
über eine Steuerventil anordnung od.dgl. an ein gemeinsames Hydrauliksystem
angeschlossen. Da das Hydrauliksystem einer Gleisbaumaschine
praktisch in jedem Fall über genügende Leistungsreserven
verfügt, sind zusätzliche Druckerzeugungsanlagen oder eine Vergrösserüng
der vorhandenen Hydraulikaggr^ga%e entbehrlich. Weiters erlaubt
die genannte Anordnung eine übersichtliche Zusammenfassung
der Bedienungselemente der Beistellantriebe und der Zylinder-Kolben-Einheiten
an einem zentralen Steuerpult der Maschine.
Nach einer anderen Ausführungsvariante der Erfindung kann es fallweise
vorteilhaft sein, wenn die Zylinder-Kolben-Einheit bzw. -Einheiten
von einer gesonderten Druckquelle beaufschlagbar ist bzw.
sind. Diese Ausgestaltung wird insbesondere bei der nachträglichen
Ausstattung eine? Stopfaggregates mit der erfindungsgemäßen
Wegbegrenzungs-Vorrichtung in Betracht zu ziehen sein.
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Eine besonders einfache und vorteilhafte Ausführungsmöglichkeit
der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß jeweils ein Beistellantrieb
mit angebauter, den Anschlag bildender Hydraulik-Zylinder-Kolben-Anordnung
mit dem Schwenkarm einer gabelförmigen Stopfwerkzeughalterung verbunden ist, die an Seitenarmen zum Eintauchen
beidseits der Schiene bestimmte Stopfpickel trägt. Bei einem solchen
Stopfaggregat reduziert sich der bauliche Aufwand für die Beistellung und öffnungsweiteneinstellung der Stopfwerkzeuge auf ein
Mindestmaß. Dennoch ist die Anpassungsfähigkeit an unterschiedliche
Schwellenbreiten und -abstände bei einigermaßen winkel rechter
Lage der Schwelle in vollem Ausmaß gegeben.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand in der Zeichnung dargestellter
Ausführungsbeispiele näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig.! eine Seitenansicht einer mit erfindungsgemäßen Stopfaggregate
n ausgestattete Gleisstopf-Richt-Nivelliermaschi'ne,
Fig.2 eine Teilansicht des Stopfaggregates der Maschine nach
Fig.! in vergrößertem Maßstab,
Fig.3 eine schematische Draufsicht eines Gleisabschnittes mit
einer Stopfwerkzeuganordnung entsprechend der Fig.l bzw. Z,
Fig.4 eine Teilansicht einer anderen Ausführungsform eines
Stopfaggregates der erfindungsgemäßen Bauart,
Fig.5 eine perspektivische Teilansicht eines weiteren Ausführungsbeispieles eines erfindungsgemäßen Stopfaggregates,
Fig.6 eine Seitenansicht eines Zwei schwellen-Stopfaggregates gemäß
der Erfindung und
Fig.7 eine schematische, teilweise Draufsicht eines Gleisabschnittes
mit einer Stopfwerkzeuganordnuncj gemäß Fiq.G.
Die in Fig.l dargestellte Gleisstopf-Richt-Nivelliermaschine 1 weist
einen, mit Schienenfahrwerken 2 und 3 auf dem aus Schienen 4,5 und Schwellen 6 bestehenden Gleis verfahrbaren Maschinenrahmen 7 auf·
Die Maschine 1 ist mit einem, auf das Fahrwerk 3 wirksamen Fahrantrieb 8 und mit einem Antriebsaggregat 9 ausgestattet, welches die
üblichen Energieversorgungseinrichtungen, wie Antriebsmotor, Stromgenerator sowie Hydraulik- und Druckluftquellen umfaßt. Der Pfeil
bezeichnet die Arbeitsrichtung der Maschine.
Die Maschine 1 ist mit einem Richt-Hebeaggregat 11 versehen, welches
mit Richtrollen 12 längs der beiden Schienen 4,5 des Gleises geführt und mit, zum Angriff unter den Schienenkopf vorgesehenen Heberollen
13 ausgestattet ist. Das Richt-Hebeaggregat 11 ist mit dem Maschinenrahmen
7 einerseits über die Hebeantriebe 14 und anderseits über ein Zug- und Druckglied 15, jeweils gelenkig verbunden.
Das Nivelliersystem 16 der Maschine 1 umfaßt je Schiene 4,5 eine
Bezugssehne 17, deren vorderes Ende mittels eines Tastorgans 18 am
noch unkorrigierten Gleis und deren hinteres Ende mittels eines weiteren Tastorgans 19 am bereits korrigierten Gleis der Höhe und der
Seite nach geführt ist. Mit einem weiteren, dem Richt-Hebeaggregat
11 nachgeordneten Tastorgan 2o ist ein, z.B. als Drehpotentiometer
ausgebildeter Meßfühler 21 verbunden, welcher mit der jeweiligen
Bezugssehne 17 zur Erfassung der Differenz zwischen Soll- und Ist-Höhenlage
der jeweiligen Schiene 4 bzw. 5 zusammenwirkt.
Die Maschine 1 weist je Schiene 4,5 ein erfindungsgemäß ausgebildetes
Stopfaggregat 22 mit über einen Hydraulik-Höhenverstel!antrieb
23 mit dem Maschinenrahmen 7 heb- und senkbar verbundenen Werkzeugträger
24 auf. Am Werkzeugträger 24 sind je Schienenseite zwei, paarweise gegeneinander verstellbare schwenkhebel artige Stopfwerkzeuge
25,26 gelagert, die mit ihrem oberen Ende jeweils über einen
Hydraulik-Zylinder-Kolben-Beistell antrieb 27 an einem gemeinsamen
Vibrationsantrieb 28 angelenkt sind. Die jeweils gleichnamigen Zylinderräume
der doppeltwirkend ausgebildeten Bei stell antriebe 27
jedes Stopfwerkzeugpaares 25,26 sind über Hydraulikleitungen 29,3o
mit der Steuerventil anordnung 31 einer, in der Bedienerkabine 32
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der Maschine 1 angeordneten, zentralen Steuereinrichtung 33 verbunden,
die ihrerseits über eine Hydraulikleitung 34 an das Antriebsaggregat
9 angeschlossen ist.
Entsprechend der Erfindung ist an jeden der Bei stell antriebe 27
eine, im folgenden noch näher beschriebene Hydraulik-Zylinder-Kolben-Anordnung
35 angebaut, welche einen Wegbegrenzungs-Anschlag zur wahlweisen Festlegung zweier diskreter Öffnungsendlagen des
jeweiligen Stopfwerkzeugs 25 bzw. 26 bildet. Diese Hydraulik-Zylinder-Kolben-Anordnungen
35 sind über eine Hydraulikleitung 36
gleichfalls an die Steuerventil anordnung 31 der Steuereinrichtung
33 angeschlossen.
Die Fig.2 zeigt eine vergrößerte Teilansicht des Stopfaggregates
gemäß Fig.! samt einer schematischen Darstellung des den Hydraulik-Zylinder-Kolben-Anordnungen
35 zugeordneten hydraulischen Steuerkreises 37. Zur besseren Übersichtlichkeit ist der dem Beschauer
zugewandte Teil des in seinem oberen Bereich gabelartig ausgebildeten und an einem Schwenklager 38 des Beistellantriebs 27 angelenkten Schwenkarmes 39 des Stopfwerkzeugs 26 weggelassen. Die jedem
Beistell antrieb 27 zur Begrenzung seines Verstellweges zugeordnete
Hydraulik-Zylinder-Kolben-Anordnung 35 besteht im Falle dieses
einfachen Ausführungsbeispieles der Erfindung aus einer einfach wirkenden Zylinder-Kolben-Einheit 4"o, deren Zylinder 41 über das
Schwenklager 38 mit dem Kolben 42 des Beistellantriebs 27 starr verbunden
ist und deren - in Fig.2 in eingefahrener Stellung eingezeichneter
- Kolben 43 mit seinem äußeren freien Kolbenende den Wegbegrenzungs-Anschlag 44 des Beistellantriebs 27 bildet. Dieser
Anschlag 44 arbeitet mit einem Gegenanschlag 45 zusammen, welcher mit dem Zylinder 46 des Beistellantriebs 27 starr verbunden ist.
Der schematisch stark vereinfacht dargestellte hydraulische Steuerkreis
37 umfaßt im einfachsten Fall ein Dreiwegventil 47, welches eines der Steuerorgane der Steuerventil anordnung 31 gemäß Fig.!
bildet und welches eingangssei tig über die Hydraulikleitung 34
mit einer, aus dem Vorratsbehälter 48 gespeisten Hydraulikpumpe
druckbeaufschlagbar ist. Die eine Steueröffnung 5o des Dreiwegven-
tils 47 ist liber die Leitung 36 mit dem Druckraum der Zylinder-Kolben-Einheit
4o und die andere Steueröffnung 51 mit einer RÜckführleitung
52 zum Vorratsbehälter 48 verbunden. Der Drehschieber 53 des Dreiwegventils 47 ist über ein Stellorgan 54 aus der in
vollen Linien eingezeichneten Stellung, in welcher der Druckraum des Zylinders 41 mit der RUckfUhrleitung 52 in Verbindung steht,
in die mit gestrichelten Linien eingezeichnete Stellung verschwenkbar, in welcher der Kolben 43 über die Hydraulikleitung 34 von der
Pumpe 49 druckbeaufschlagt ist. In der ersteren, voll eingezeichneten Stellung des Dreiwegventils 47 befindet sich der Kolben 42
des Bei Stellantriebs 27 in voll eingefahrener Stellung. Diese
Stellung entspricht der größtmöglichen öffnungsweite des betreffenden
Stopfwerkzeugs 25 bzw. 26, das heißt, dem maximalen Abstand des am unteren, in den Schotter eintauchbaren Stopfwerkzeugende angeordneten
Stopfpickels 55 von der Längsmittel ebene 56 des Stopfaggregates
22. In der anderen, gestrichelt eingezeichneten Stellung des Dreiwegventils 47 wird der Zylinder 41 der Zylinder-Kolben-Einheit
4o in bezug auf den, mit seinem Anschlag 44 am Gegenanschlag
45 abgestützten Kolben 43 um den Verstellweg a des Kolbens nach außen verschoben, wobei auch der starr mit ihm verbundene Kolben
42 des über die Steuerventi!anordnung 31 drucklos geschalteten Beistellantriebs
27 um denselben Betrag nach außen bewegt wird. Diese
Stellung entspricht einer gewünschten kleinsten öffnungsweite des
mit dem Beistellantrieb 27 verbundenen Stopfwerkzeugs 25 bzw. 26. Zweckmäßigerweise umfaßt die Steuerventil anordnung 31 für jeden
Beistellantrieb 27 ein separates Dreiwegventil 47 oder ein diesem funktionell gleichwertiges Magnetventil od.dgl., so daß für jedes
Stopfwerkzeug separat die jeweils gewünschte öffnungsweite einstellbar
ist. Zweckmäßigerweise werden die Dreiwegventile 47 und
die Beistellantriebe 27 über die Leitung 34 aus demselben Hydraulik-Drucksystem
gespeist. In Sonderfällen besteht aber auch die Möglichkeit eines Anschlusses der Zylinder-Kolben-Einheiten 4o an
ein separates Hydraulik-Drucksystem.
Fig.3 zeigt schemafisch die Draufsicht eines verlegten Gleises
mit drei verschiedenen Schwellenlagen bei der Bearbeitung durch
eine Maschine gemäß Fig.! und 2. Von den Stopfwerkzeugen 25,26 sind
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Φ O O Ο»4β
lediglich die unteren, die Stopfplatte aufweisenden Bereiche der Stopfpickel 55 eingezeichnet, und zwar in eingetauchtem Zustand
und in der jeweils erforderlichen Öffnungsendlage. Zum Unterstopfen
der links in Fig.3 ersichtlichen, fehlerhaft in Schräglage
verlegten Schwelle 6 wird die Maschine 1 in eine Stellung gebracht, in welcher die gemeinsame Längsmittel ebene 56 ihrer beiden, den
Schienen 4 und 5 zugeordneten Stopfaggregate durch den auf der Gleisachse 57 gelegenen Schwellenmittelpunkt 58 hindurchgeht. Um
die Schwelle trotz ihrer Schräglage von beiden Schwell en!ängsseiten
her gleichmäßig unterstopfen zu können, ist es erforderlich, die der Schiene 4 zugeordneten Stopfwerkzeuge 25 auf maximale üffnungsweite
entsprechend dem Pfeil 59 und die Stopfwerkzeuge 26 auf minimale üffnungsweite entsprechend dem Pfeil 6o einzustellen.
Für die der anderen Schiene 5 zugeordneten Stopfwerkzeuge ergibt sich eine entsprechend umgekehrte Einstellung der Dffnungsweiten.
Der mittlere Teil der Fig.3 zeigt - in Übereinstimmung mit der Darstellung nach Fig.! - das Unterstopfen einer Doppel schwel Ie 6,6
im Bereich eines Schienenstoßes. Hier sind sämtliche Stopfwerkzeuge auf maximale üffnungsweite entsprechend den Pfeilen 59 einzustellen.
Beim Unterstopfen einer korrekt verlegten Einzelschwelle 6 (rechts in Fig.3) erfolgt die Einstellung aller Stopfwerkzeuge auf
minimale üffnungsweite entsprechend den Pfeilen 6o.
Aus Fig.4 ist eine weitere Ausführungsform eines Stopfaggregates
ersichtlich, bei welchem jedem Bei stell antrieb 62 eine Hydraulik-Zylinder-Kolben-Anordnung
63 zur wahlweisen Festlegung von insgesamt vier diskreten Öffnungsendlagen des jeweiligen Stopfwerkzeugs
64 zugeordnet ist. Diese Zylinder-Kolben-Anordnung 63 umfaßt zwei,
über gesonderte Dreiwegventile 65,66 druckbeaufschlagbare sowie entlastbare Zylinder-Kolben-Einheiten 67,68, von denen die eine 67
mit dem Kolben 69 und die andere 68 mit dem Zylinder 7o des Bei Stellantriebs 62 starr verbunden ist. Die einander zugewandten freien
Kolbenenden der beiden Zylinder-Kolben-Einheiten 67,68 bilden zwei
zusammenwirkende Wegbegrenzungs-Anschläge 71,72 für den Kolben 69
des Bei Stellantriebs 62. Um vier zueinander abgestufte üffnungsendlagen
des Stopfwerkzeugs 64 einstellen zu können, ist der Kolbenweg b der mit dem Zylinder 7o des Bei Stellantriebs 62 verbundenen
Zylinder-Kolben-Einheit 68 größer, z.B. doppelt so groß als der Kolbenweg
a der mit dem Kolben 69 des Bei Stellantriebs 62 verbundenen
Zylinder-Kolben-Einheit 67 bemessen. Bei der aus Fig.4 ersichtlichen
Schaltstellung der beiden Dreiwegventile 65,66 ist der Zylinderraum
der Zylinder-Kolben-Einheit 67 druckbeaufschlagt, so daß
der Kolben 69 des Beistellantriebs 62 gegenüber seiner voll eingefahrenen Stellung bereits um den Betrag a ausgefahren ist. Dieser
Kolbenstellung entspricht die zweitgrößte öffnungsweite des Stopfwerkzeugs
64 in seinem unteren, die Stopfpickel aufweisenden Endbereich. Zur Einstellung der drittgrößten öffnungsweite werden beide
Dreiwegventile 65,66 umgesteuert (gestrichelte Darstellung), so daß
der Kolben 69 des Bei Stellantriebs 62 gegenüber seiner voll eingefahrenen
Stellung um den Betrag b nach außen verstellt wird. Für
die Einstellung der kleinsten öffnungsweite werden beide Zylinder-Kolben-Einheiten
67,68 über die Dreiwegventile 65,66 druckbeaufschlagt, so daß der Kolben 69 des Bei Stellantriebs 62 gegenüber
seiner voll eingefahrenen Stellung nunmehr insgesamt um die Strecke
a + b nach außen verstellt ist. Diese vierstufige Einstellmöglichkeit
der öffnungsweite der Stopfwerkzeuge erlaubt eine feinfühlige Anpassung an unterschiedliche Schwellen-Lageverhältnisse, insbesondere an unregelmäßige Schwellenabstände und irreguläre Schwellenlagen.
Für das Stopfaggregat 61 nach Fig.4 - und sinngemäß auch für alle
anderen Ausführungsformen der Erfindung - ergibt sich nun folgender
Arbeitsablauf beim Unterstopfen einer Schwelle. Nachdem das
Stopfaggregat 61 nach der zu unterstopfenden Schwelle zentriert ist,
erfolgt die Einstellung der jeweils gewünschten bzw. erforderlichen
öffnungsweite der Stopfwerkzeuge 64 mittels der Dreiwegventile 65,66.
Danach wird das Stopfaggregat 61 abgesenkt und die vom Vibrationsantrieb
73 schwingerregten Stopfwerkzeuge 64 tauchen an beiden Längsseiten
der zu unterstopfenden Schwelle in den Schotter ein. Sodann werden die inneren Zylinderräume der Bei stell antriebe 62 druckbeaufschlagt
und die Kolben 69 weiter ausgefahren, wobei sich die
Wegbegrenzungs-Anschläge 71,72 voneinander entfernen. Dabei wird
der Schotter von den an; unteren Ende der Stopfwerkzeuge 64 angeordneten Stopfpi ekel platten unter die Schwelle geschoben und verdichtet,
bis der gewünschte, voreingestellte Schotterverdichtungsgrad
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O Λ 0
erreicht ist. Hierauf wird das Stopfaggregat 61 hochgefahren und die
Kolben 69 der Bei Stellantriebe 62 werden durch Druckbeaufschlagung
der äußeren Zylinderräume der Beistellantriebe eingefahren. Soferne
die voreingestellte öffnungsweite der Stopfwerkzeuge auch beim
nächsten Stopfvorgang beibehalten werden soll, bleibt die Stellung der Dreiwegventile 65,66 unverändert, so daß die Einwärtsbewegung
der Kolben 69 gestoppt wird, sobald die Anschläge 71,72 miteinander
in Berührung kommen. Wird hingegen die Rückführung der Stopfwerkzeuge
64 in ihre maximale Öffnungsendlage gewünscht, so werden beide Zylinder-Kolben-Einheiten 67,68 drucklos geschaltet und der Kolben
69 wird - unter gleichzeitiger Rückstellung der Zylinder-Kolben-Einheiten
67 bzw. 68 - voll eingefahren. Die Maschine wird sodann bis zur nächsten Stopfstelle vorwärtsverfahren, worauf sich der beschriebene
Arbeitszyklus wiederholt.
Fig.5 zeigt eine andere Ausführungsform der Erfindung, bei welcher
jeweils ein, etwa mittig oberhalb der betreffenden Schiene 74 angeordneter und an einen Vibrationsantrieb 75 angelenkter Beistellantrieb
76 mit an seinem Kolben 77 angebauter, den Wegbegrenzungs-Anschlag
78 bildender Zylinder-Kolben-Einheit 79 mit dem Schwenkarm
8o einer gabelförmigen Stopfwerkzeughaiterung 81 verbunden ist,
die an Seitenarmen 82 zum Eintauchen bei dseits der Schiene 74 bestimmte
Stopfpickel 83 trägt. Die Stopfwerkzeughaiterung 81 ist an
dem, nur teilweise dargestellten Werkzeugträger 84 um eine, quer
zur Schiene 74 verlaufende Schwenkachse 85 gelagert. Somit ist für die Einstellung zweier diskreter Öffnungsendlagen der beidseits
der Schiene eintauchbaren Stopfpickel 83 lediglich eine einzige Zylinder-Kolben-Einheit 79 und nur ein Beistellantrieb 76 erforderlich.
Fig.6 zeigt die Anwendung der Erfindung bei einem Zwei schwellen-Stopfaggregat
86 üblicher Bauart. An dem über vertikale Führungssäulen 87 höhenverstellbaren Werkzeugträger 88 sind je Schienenseite
vier Stopfwerkzeuge 89-92 im Längsabstand voneinander jeweils um eine quer zur Gleislängsrichtung verlaufende Achse 93-96 schwenkbar
gelagert. Je zwei benachbarte, gegenläufig zueinander verstellbare Stopfwerkzeuge 89,9o bzw. 91,92 bilden ein Stopfwerkzeugpaar
zum Unterstopfen jeweils einer einzelnen oder einer Doppel schwel Ie.
* · · te · m 4
Die zum gemeinsamen Eintauchen in das mittlere, zwischen den zu unterstopfenden Schwellen gelegene Schwellenfach bestimmten beiden
Stopfwerkzeuge 9o und 91 sind jeweils über einen Hydraulik-Zylinder*·
Kolben-Beistellantrieb 97 mit dem in der Längsmittel ebene 98 des
Stopfaggregates 86 am Werkzeugträger 88 angeordneten Vibrationsantrieb 99 gelenkig verbunden. Diese beiden Stopfwerkzeuge 9o und 91
sind somit zwischen der mit vollen Linien eingezeichneten, fixen Öffnungsendlage und der mit gestrichelten Linien eingezeichneten
Schließendlage mittels ihrer Beistellantriebe 97 verstellbar.
Die beiden äußeren Stopfwerkzeuge 89 und 92 sind mit dem gemeinsamen
Vibrationsantrieb 99 des Stopfaggregates 86 über je einen Beistellantrieb
loo mit achsparallel daran angebauter Hydraulik-Zylinder-Kolben-Anordnung
lol zur wahlweisen Festlegung von vier diskreten Öffnungsendlagen der Stopfwerkzeuge verbunden. Diese Zylinder-Kolben-Anordnung
lol umfaßt - wie beim Ausführungsbeispiel nach Fig.4 - zwei Zylinder-Kolben-Einheiten Io2,lo3, von welchen die
eine Io2 mit dem Kolben Io4 und die andere Io3 mit dem Zylinder
Io5 des Beistellantriebs loo starr verbunden ist. Auch hier bilden
die einander zugewandten, freien Kolbenenden der Zylinder-Kolben-Einheiten
Io2 und Io3 die innere Endlage des Kolbens Io4 des Beistellantriebs
loo bestimmende Wegbegrenzungs-Anschläge Io6,lo7. Die wahlweise Druckbeaufschlagung bzw. -entlastung der Zylinder-Kolben-Einheiten
Io2,lo3 kann - z.B. entsprechend der Fig.4 - über
Dreiwegventile oder aber über eine andere geeignete, insbesondere
fernsteuerbare Ventilanordnung erfolgen. Auf Grund der unterschiedlichen, durch Pfeile veranschaulichten Kolbenwege der beiden Zylinder-Kolben-Einheiten
Io2,lo3 sind vier verschiedene Öffnungsendlagen der Stopfwerkzeuge 89 bzw. 92 einstellbar. Diese diskreten Stellungen
der Stopfpickel Io8 bzw. Stopfpickel platten Io9 der Stopfwerkzeuge
89 und 92 sind im unteren Teil der Fig.6 ersichtlich gemacht.
Die mit starken Linien eingezeichnete Position 0 entspricht
der maximalen öffnungsweite des betreffenden Stopfwerkzeugs. Die durch Druckbeaufschlagung der Zylinder-Kolben-Einheit Io2 einstellbare
Öffnungsendlage I ist mit punktierten Linien eingezeichnet. Bei Druckbeaufschlaguio lediglich der Zylinder-Kolben-Einheit Io 3
ergibt sich die mit II bezeichnete, strichpunktiert dargestellte
«0
Öffnungsendlage des Stopfwerkzeugs. Für die Einstellung der kleinsten
öffnungsweite werden beide Zylinder-Kolben-Einheiten Io29lo3
druckbeaufschlagt, wobei sich die mit III bezeichnetes strich-doppelpunktiert
eingezeichnete Öffnungsendlage des Stopfwerkzeugs ergibt. Schließlich ist auch noch die nach erfolgter Beistellung des
betreffenden Stopfwerkzeugs, erreichte Schließendlage mit gestrichelten
Linien eingezeichnet. Die Stopfpi ekel platten der beiden inneren
Stopf werkzeuge 9o und 91 sind mit Ho bezeichnet.
Rein geometrisch betrachtet, sind alle diskreten Endlagen der Stopfwerkzeuge
89,92 durch die Abmessungen bzw. Kolbenwege des Beistellantriebs
loo und der Zylinder-Kolben-Einheiten Io2,lo3 festgelegt.
Aufgrund der unterschiedlichen Schwell enbrei ten und -abstände und
der dadurch bedingten unterschiedlichen Beistellwege sind jedoch
Überschneidungen der Stopfwerkzeug-Endlagen insoferne gegeben, als
z.B. bei großer Schwellenbreite und entsprechend verkürztem Beistellweg
die Schließendlage des betreffenden Stopfwerkzeugs 89,92
noch innerhalb des für kleinere Schwellenbreiten bzw. -abstände bestimmten
öffnungs-Endlagenbereiches zu liegen kommen kann und umgekehrt.
Fig.7 zeigt eine schematische teilweise Draufsicht eines Gleises
mit unterschiedlicher Schwellenlage bei der Bearbeitung mittels
eines Stopfaggregates 86 gemäß Fig.6. Es sind lediglich die Kreuzungsbereiche
einer Schiene 111 mit mehreren Schwellen 112-116
des Gleises dargestellt und von den Stopfwerkzeugen sind nur die Stopfpickelplatten Io9,llo eingezeichnet, und zwar mit starken
Linien in der jeweiligen Öffnungsendlage und mit gestrichelten Linien in ihrer Schließendlage. Im linken Teil der Fig.7 wird das
Unterstopfen zweier benachbarter Schwellen 112,113 gezeigt» wobei
die Schwelle 113 irregulär in Schräglage verlegt ist. Das Stopfaggregat
wird derart zentriert, daß seine Längsmittel ebene 98 etwa mittig zwischen den beiden Schwellen 112,113 verläuft. Zum Unterstopfen
der regulär verlegten Schwelle 112 genügt es, die links der
Längsmittel ebene 98 gelegenen, beiden Stopfpickel platten Io9 in die
Öffnungsendlage II einzustellen. Hingegen muß die rechts der Längsmittelebene
98 gleisaußenseitig gelegene Stopfpickel platte Io9 wegen
der Schräglage der Schwelle 113 auf eine größere Öffnungsendlage I
eingestellt werden.
Rechts in Fig.7 wird das Unterstopfen einer Doppel schwel Ie 114 und
einer dieser benachbarten, regulär verlegten Schwelle 115 gezeigt,
wobei eine Erschwernis dadurch gegeben ist, daß an der nächstfolgenden Schwelle 116 das Gehäuse 117 eines induktiven Signalgebers
od.dgl. befestigt ist. Das Stopfaggregat wird so zentriert, daß
seine Längsmittel ebene 98 etwa mittig zwischen der Doppel schwelle
114 und der Schwelle 115 verläuft. Wegen der großen Breitenausdehnung
der Doppel schwel Ie 114 müssen die links der Längsmittelebene
98 gelegenen beiden äußeren Stopfpiekel platten Io9 in ihre äußerste
Öffnungsendlage 0 gebracht werden. Zum Unterstopfen der regulär verlegten Schwelle 115 genügt es, die rechts der Ebene 98 gleisaußenseitig
gelegene Stopfpiekel platte Io9 auf die Öffnungsendlage
II einzustellen. Bei der gleisinnenseitigen Stopfpickel platte Io9
ist dies aber in Anbetracht des in das Schwellenfach vorragenden
Gehäuses 117 nicht möglich. Diese Stopfpiekel platte Io9 muß daher
auf die kleinste öffnungsweite III eingestellt werden.
Die Erfindung bietet zahlreiche, über die dargestellten und beschriebenen
Ausführungsbeispiele hinausgehende Gestaltungs- bzw. Anwendungsmöglichkeiten. So ist es beispielsweise möglich, eine
den Wegbegrenzungs-Anschlag bildende ZyIinder-Kolben-Einheit koaxial
an den Bei stell antrieb anzubauen, insbesondere an dem, dem Vibrationsantrieb
zugewandten Ende desselben. Besondere Vorteile ergeben sich auch bei Anwendung der Erfindung an einer Weichenstopfmaschine
mit seitwärts ausschwenkbaren Stopfpickeln. Hier können durch die Einstellbarkeit verschiedener öffnungsweiten sonst einer
Bearbeitung nicht zugängliche Bereiche der Weiche dennoch unterstopft
werden.
BAD ORIGINAL
Leerseite
Claims (7)
1. Stopfaggregat für eine fahrbare Gleisbaumaschine, mit
auf einem hö'henverstellbaren Werkzeugträger schwenkbar gelagerten,
mittels Hydraulik-Zylinder-Kolben-Beistellantriebs zwischen einer öffnungs- und einer Schließend!age, insbesondere paarweise gegeneinander,
verstellbaren sowie vibrierbaren, in das Schotterbett eintauchbaren Stopf werkzeugen, wobei dem Beistellantrieb wenigstens
eines Stopfwerkzeugs - zur wahlweisen Festlegung diskreter Endlagen -"ein hydraulisch verstellbarer, mit dem Bei stell antrieb
zusammenwirkender Wegbegrenzungs-Anschlag zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet , daß der Anschlag (44;
71,72;78;lo6,lo7) von einer an den Beistellantrieb (27;62;76;loo)
angebauten, achsparallel bzw. koaxial zu diesem verlaufenden Hydraulik-Zylinder-Kolben-Anordnung
(35;63;lol) gebildet ist.
H. Stopfaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hydraulik-Zylinder-Kolben-Anordnung (35) wenigstens eine,
mit dem Zylinder bzw. Kolben (42; 77) des Bei Stellantriebs (27;76)
starr verbundene, insbesondere einfachwirkende Zylinder-Kolben-Einheit
(4o;79) umfaßt, deren freies Kolbenende den Anschlag (44;78) bildet und mit einem mit dem Kolben bzw. Zylinder (46) des Beistellantriebs
(27;76) starr verbundenen Gegenanschlag (45) zusammenwirkt (Fig.
2 und 5).
3. Stopfaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet.,
daß die Hydraulik-Zylinder-Kolben-Anordnung (63;lol) zwei mit den
freien Kolbenenden einander zugewandte, gesondert druckbeaufschlagbare
und entlastbare Zylinder-Kolben-Einheiten (67,68;lo2slo3) umfaßt,
von denen die eine (68;lo3) mit dem Zylinder (7o;lo5) und die
andere (67;lo2) mit dem Kolben (69;lo4) des Beistellantriebs (62;
loo) starr verbunden ist (Fig.4,6).
Stopfaggregat nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß - zur wahlweisen Festlegung von vier zueinander abgestuften Öffnungsendlagen (0,1,II,III) - der Kolbenweg (b) der einen, mit
dem Beistell-Zylinder (7o;lo5) verbundenen Zylinder-Kolben-Einheit
(68;lo3) größer, z.B. doppelt so groß, als der Kolbenweg (a) der anderen, mit dem Beistell-Kolben (69;lo4) verbundenen Zylinder-Kolben-Einheit
(67;lo2) bemessen ist (Fig.
4 und 6).
5. Stopfaggregat nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Beistellantrieb (27) und die Zylinder-Kolben-Einheit
bzw. -Einheiten (4o) über eine Steuerventil anordnung
(31) od.dgl. an ein gemeinsames Hydrauliksystem angeschlossen
sind.
6. Stopfaggregat nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinder-Kolben-Einheit bzw. -Einheiten
(4o;67,68) von einer gesonderten Druckquelle (49) beaufschlagbar ist bzw. sind.
7. Stopfaggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils ein Beistellantrieb (76) mit angebauter,
den Anschlag (78) bildender Hydraulik-Zylinder-Kolben-Anordnung
(79) mit dem Schwenkarm (8o) einer gabelförmigen Stopfwerkzeughalterung
(81) verbunden ist, die an Seitenarmen (82) zum Eintauchen beidseits der Schiene (74) bestimmte Stopfpickel (83) trägt
(Fig.5).
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