DE2610519C2 - Gleisstopfmaschine - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Gleisstopfmaschine zum Verdichten des Schotters unterhalb mehrerer Querschwellen
eines Gleises, insbesondere Gleisstopf-Nivellier- und Richtmaschine, mit am Stopfwerkzeugrahmen
oder einem Zwischenträger gelagerten Stopfwerkzeugen und diesen zugeordneten Höhenverstell-, Vibrations-
und Beistellantrieben, wobei jeweils zwei in Gleislängsrichtung gegeneinander verstell- und in ein
Schwellfacih gemeinsam eintauchbare Stopfwerkzeuge
ein jeweils einer Schiene zugeordnetes Spreiz-Stopfwerkzeugpaar bilden und wobei zwei Spreiz-Stopfwerkzeugpaare
für zwei unmittelbar aufeinanderfolgende Schwellenfächer in Gleislängsrichtung hintereinander
angeordnet sind.
Es ist — gemäß DE-OS 24 26 841 - eine Gleisstopfmaschine
zum Verdichten des Schotters unterhalb mehrerer Querschwellen eines Gleises mit zwei unabhängig
voneinander höhenverstellbaren, in Maschinenlängsrichtung hintereinander angeordneten Zwischenträgern
mit an diesen gelagerten Stopfwerkzeugen und diesen zugeordneten Höhenverstell-, Vibrations- und Beistellantrieben
bekannt. Dabei bilden jeweils zwei in Gleislängsrichtung gegeneinander verstell- und in ein
Schwellenfach gemeinsam eintauchbare Stopfwerkzeuge ein jeweils einer Schiene zugeordnetes Spreiz-Stopfwerkzeugpaar,
wobei zwei Spreiz-Stopfwerkzeugpaare für zwei unmittelbar aufeinanderfolgende Schwellenfächer
in Gleislängsrichtung hintereinander angeordnet sind. Diese Anordnung hat den Nachteil, daß eine Abstellung
auf in der Praxis vorhandene unregelmäßige Schwellenabstände sehr schwierig ist, d. h. es ist nicht zu
vermeiden, daß bei der Bearbeitung einzelne dieser Stopfwerkzeuge beim Absenken auf die Schwellen auftreffen
und diese beschädigen. Darüber hinaus ist nur sehr schwer der Eintauchvorgang selbst von Seiten des
Bedienungsmannes zu überwachen, da eine derart hohe Anzahl von in Gleislängsrichtung hintereinander angeordneten
Stopfwerkzeugen generell nur sehr schwierig örtlich auf die jeweils gewünschten Schwellen zentriert
werden kann.
Ein zielgerechtes Unterstopfen von wenigstens zwei unmittelbar hintereinander angeordneten Schwellen
konnte in der Praxis bisher nur mit einer Stopfwerkzeuganordnung - gemäß der DE-PS 12 37 157 - des
Maschinentyps mit zangenartig die Schwellen umschließenden Stopfwerkzeugpaaren erreicht werden. Die
letztgenannte Stopfwerkzeuganordnung brachte durch die unmittelbar benachbarte Anordnung zweier derartiger
Stopfwerkzeugpaare, bei welchen die beiden mittleren in das gleiche Schwellenfach eintauchbar sind und
dabei ein Spreiz-Stopfwerkzeugpaar bilden, eine hohe Steigerung insbesondere hinsichtlich der Genauigkeit
und der Verdichtung, da der Schotter aus dem Schwellenzwischenraum während der Verdichtungsbewegung
wesentlich gleichmäßiger und zuverlässiger als mit einem einfachen Stopfaggregat unter die benachbarten
Schwellen verteilt werden kann und daher insbesondere über einen längeren Gleisabschnitt betrachtet, eine
gleichmäßigere Gesamtverdichtungszone und eine ausgeglichenere
Gleislage selbst erzielt werden konnte. Diese Anordnung brachte ferner den Vorteil, daß, obwohl
damit zwei unmittelbar hintereinander angeordnete Schwellen im wesentlichen gleichzeitig unterstopft
werden, nur ein Zielen in das Schwellenfach mit dem mittleren Stopfwerkzeugpaar erforderlich ist, so daß dadurch
dem Bedienungsmann eine große Hilfe hinsichtlich der Überwachbarkeit gegeben ist
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gleisstopfmaschine zu schaffen, mit welcher der Schotter aus
den einzelnen Schwellenfächern noch besser und gleichmäßiger als bisher, insbesondere Ober einen längeren
Gleisabschnitt betrachtet und unter Beibehaltung der mit dem letztgenannten Zweischwellen-fJaschinentyp
erreichbaren Vorteile, unter die benachbarten Schwellen verbracht werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß die zwei Spreiz-Stopfwerkzeugpaare als ein Zwillings-Spreiz-Stopfaggregat
ausgebildet sind und daß dieses auf einem gemeinsamen Stopfwerkzeugträger gelagert sowie mit einem Antrieb für eine gemeinsame
Höhenverstellung verbunden ist Mit einer derartigen Doppelanordnung wird gleichzeitig in zwei benachbarte
Schwellenfächer nur je einmal eingetaucht, so daß von Haus aus durch Wiedereintauchen keine Zerstörung
der Auflager mehr erfolgt, wobei aber durch die mittleren Spreizwerkzeuge ein relativ größeres Volumen
in das Schotterbett beim Eintauchvorgang eingebracht wird und dadurch die Schotterverdichtung nicht
nur durch Beistellung und Vibration, sondern darüber hinaus durch Verdrängung auf Grund des größeren Volumens
erhöht wird. Dies ergibt unter Berücksichtigung dessen, daß zwei derartige Spreizwerkzeugpaare hintereinander
angeordnet sind, eine wesentliche Steigerung der Gleichmäßigkeit der zu schaffenden Auflager
untereinander, unter gleichzeitiger Erhöhung bzw. Vergrößerung der Verdichtung bzw. der Schotterauflager,
insbesondere über einen größeren Gleislängsabschnitt betrachtet. Die erfindungsgemäße Anordnung schafft
darüber hinaus noch den Vorteil, daß insgesamt lediglich in zwei benachbarte Schwellenfächer eingetaucht
werden muß, so daß sowohl hinsichtlich der Überwachung als auch vorteilhafter konstruktiver Anordnungsmöglichkeiten im Zusammenhang mit den Höhenverstell-,
Beistell- oder Vibrationsantrieben zur Schaffung derartiger Stopfaggregate eine weitere Verbesserung
ermöglicht wird.
Nach einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist das Zwillings-Spreiz-Stopfaggregat mit einem
gemeinsamen, vorzugsweise mittig zwischen den Spreiz-Stopfwerkzeugpaaren angeordneten Vibrationsantrieb
verbunden. Durch diese Maßnahme wird eine besonders schmale Ausführung, unter Berücksichtigung
einer im Aufbau relativ einfachen Anordnung geschaffen.
Besonders viele vorteilhafte konstruktive Möglichkeiten im Zusammenhang mit der Art der Lagerung und
der Schaffung eines kompakten und arbeitsfähigen Zwillings-Spreiz-Stopfaggregates eröffnen sich, wenn
nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung alle vier Stopfwerkzeuge des Zwillings-Spreiz-Stopfaggregates
jeweils auf einer eigenen, quer zur Gleislängsrichtung verlaufenden Schwenkachse gelagert sind. Es können
mit Vorteil nach der Erfindung alle Schwenkachsen etwa im Bereich der Längsmitte der Stopfwerkzeuge
angeordnet sein, wobei die oberen Enden aller vier Stopfwerkzeuge jeweils mit dem Beistellantrieb in Verbindung
stehen. Diese Ausbildung ergibt eine besondere, gute, zentrale Anordnung und Steuerung für die Übertragungsteile,
insbesondere hinsichtlich der Beistel'ung und der Vibration.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform nach
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform nach
ίο der Erfindung besteht darin, daß der Vibrationsantrieb
mit den vier Stopfwerkzeugen jeweils über vorzugsweise hydraulisch betätigte Beistellantriebe gelenkig verbunden
ist. Dadurch wird eine Maschine geschaffen, mit welcher das seit Jahrzehnten bewährte asynchrone
Stopfprinzip der Beistellbewegung in Verbindung mit einem derartigen, durch zwei Spreiz-Stopfwerkzeugpaare
gebildeten Zwillings-Spreiz-Stopfaggregat durchführbar ist Insbesondere können ferner mit Vorteil
bei einer erfindungsgemäßen Maschine mit je zwei einer Schiene zugeordneten ZwilJings-Spreiz-Stopfaggregaten
die beiden Zwillings-Spreiz-Stopfaggregate mit den Höhenverstell-, Vibrations- und Beistellantrieben
zur voneinander unabhängigen Betätigung ausgebildet werden. Dies eröffnet viele wahlweise Möglichkeiten.
So kann beispielsweise eine derartige Baueinheit lediglich durch die an einer Längsseite einer Schiene
angeordneten beiden Spreiz-Stopfwerkzeugpaare gebildet sein, oder es kann mit Vorteil jeweils eine Baueinheit
pro Schiene geschaffen werden, die eben die Stopfwerkzeuge links und rechts je Schiene in Zusammenhang
mit einem derartigen Zwillings-Spreiz-Stopfwerkzeugaggregat mit einschließt
Besondere Vorteile ergeben sich, wenn nach einer Weiterbildung der Erfindung die Abmessung des Zwillings-Spreiz-Stopfaggregates
in Gleislängsrichtung gleich oder kleiner als der Abstand zweier mittlerer Schwellenteilungen ist Dadurch kann der Vorteil der
besonderen Raumeinsparung in Zusammenhang mit den übrigen konstruktiven Merkmalen einer solchen
Gleisstopfmaschine gebracht werden, wobei darüber hinaus insbesondere der Vorteil erreicht wird, daß auch
mehrere voneinander unabhängig betätigbare Baueinheiten (Stopfaggregat bzw. Zwillings-Spreiz-Stopfaggregat)
in Gleislängsrichtung hintereinander am Maschinen- oder Stopfwerkzeugrahmen zum Unterstopfen
von mehreren, unmittelbar hintereinanderfolgenden Schwellen angeordnet werden können.
Nach einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung, die ebenso einige vorteilhafte wahlweise
Möglichkeiten, insbesondere in konstruktiver Hinsicht eröffnet, sind alle Schwenkachsen des Zwillings-Spreiz-Stopfaggregates
an den oberen Enden der Stopfwerkzeuge angeordnet und im Bereich ihres mutieren Längsverlaufes
jeweils mit dem Beistellantrieb verbunden.
Vorzugsweise kann dabei für das Zwillings-Spreiz-Stopfaggregat ein aus je einem Paar Mutter und
Schraubspindel mit gegenläufigem Gewinde bestehender Beistellantrieb vorgesehen sein.
Um die Gleichmäßigkeit hinsichtlich der Wirksamkeit des geschaffenen Zwillings-Spreiz-Stopfwerkzeugaggregates und auch der Verdichtwirkung noch weiter zu erhöhen, ist nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung der Vibrationsantrieb für die Erzeugung einer gleichphasigen Vibration ausgebildet, wobei vorzugsweise die Stopf werkzeuge jedes Spreiz-Stopfwerkzeugpaares mit gleicher Vibrationsbewegungsrichtung und beide Spreiz-Stopfwerkzeugpaare jedoch zur einander entgegengesetzten Vibrationsbewegung ausgebildet
Um die Gleichmäßigkeit hinsichtlich der Wirksamkeit des geschaffenen Zwillings-Spreiz-Stopfwerkzeugaggregates und auch der Verdichtwirkung noch weiter zu erhöhen, ist nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung der Vibrationsantrieb für die Erzeugung einer gleichphasigen Vibration ausgebildet, wobei vorzugsweise die Stopf werkzeuge jedes Spreiz-Stopfwerkzeugpaares mit gleicher Vibrationsbewegungsrichtung und beide Spreiz-Stopfwerkzeugpaare jedoch zur einander entgegengesetzten Vibrationsbewegung ausgebildet
sind. Eine mit derartigen Merkmalen ausgebildete Gleisstopfmaschine bringt eine besonders hohe Qualitätsstopfung,
da nicht nur in jedem Schwellenfach immer wieder das gleiche Werkzeugvolumen eindringt,
sondern über einen längeren Gleisabschnitt betrachtet, die absolut gleichen Verhältnisse auch hinsichtlich der
Vibration und der Beistellbewegung vorliegen.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele näher
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht einer Gleisstopf-Nivellier-Richtmaschine
mit einem Zwillings-Spreiz-Stopfaggregat,
F i g. 2 einen Schnitt durch die Maschine nach F i g. 1,
gemäß den Pfeilen H-II,
F i g. 3 eine schematische Draufsicht auf die Schotterverdichtwerkzeuge
der Gleisstopf-Nivellier-Richtmaschine nach F i g. 1 in kleinerem Maßstab,
F i g. 4 eine Draufsicht auf eine andere Ausführungsform mit Zwillings-Spreiz-Stopfwerkzeugaggregaten,
insbesondere für den Einsatz in Weichen,
F i g. 5 eine Stirnansicht der Aggregate gemäß den Pfeilen V-V der F i g. 4,
F i g. 6 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Zwillings-Spreiz-Stopfwerkzeugaggregates in größerem
Maßstab,
F i g. 7 eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Zwillings-Spreiz-Stopfaggregates,
F i g. 8 eine Stirnansicht des Zwillings-Spreizstopfaggregates
nach F i g. 7, gemäß den Pfeilen VIII-VIII,
F i g. 9 eine Draufsicht auf die Pickelplatten der Stopfwerkzeuge des Zwillings-Spreizstopfaggregates im Bereich
einer Schiene, nach F i g. 7 und
F i g. 10 eine Draufsicht auf die Pickelplatten der Stopfwerkzeuge des einer Schiene zugeordneten Teils
des Spreiz-Stopfaggregates nach den F i g. 1 bis 3.
Die in F i g. 1 und 2 stark vereinfacht dargestellte Gleisstopf-Nivellier-Richtmaschine 1 ist mittels Fahrwerken
2 auf dem aus Schienen 3 und 4 sowie den Schwellen S bestehenden Gleis geführt Am Fahrgestellrahmen
5 ist eine kombinierte Gleishebe- und Richtvorrichtung 6, ein erfindungsgemäßes Zwillings-Spreiz-Stopfaggregat
7, sowie ein Werkzeugaggregai 8 zum Verdichten des Schotters in den Schwellenzwischenfächern
F angeordnet Weiters ist die kombinierte Gleisstopf-Nivellier-Richtmaschine 1 mit Bezugssystemen
9,10 zum Überwachen der Höhenlage bzw. Seitenrichtung des Gleises sowie zur Steuerung der kombinierten
Gleishebe- und Richtvorrichtung 6 ausgestattet Die Abnahme der Höhenlage und Seitenrichtung des
Gleises wird, wie schematisch angedeutet, mittels beliebiger elektrischer Meßwertwandler, die auf kapazitiver
Ohm'scher oder induktiver Basis arbeiten, festgestellt
Das erfindungsgemäße Zwillings-Spreiz-Stopfaggregat 7 umfaßt — quer zur Gleislängsrichtung gesehen —
mehrere Spreiz-Stopfwerkzeuggruppen 11, wobei jede dieser Spreiz-Stopfwerkzeuggruppen 11 aus vier in
Gleislängsrichtung hintereinander liegenden Stopfwerkzeugen 12—15 besteht Diese vier hintereinander
liegenden Stopfwerkzeuge 12—15 sind zu jeweils zwei Spreiz-Stopfwerkzeugpaaren 16 und 17 zusammengefaßt
und auf einem gemeinsamen Stopfwerkzeugträger 18 angeordnet Die in Arbeitsrichtung nach Pfeil A vordere
Stopfwerkzeuggruppe 16 taucht hierbei in das Schwellenfach F-, und die zweite Stopfwerkzeuggruppe
17 in das Schwellenfach Fi ein. Jedes der Stopfwerkzeuee
12—15 ist in seinem Mittelbereich am Stopfwerkzeugträger 18 um eine quer zur Gleislängsrichtung verlaufende
Achse drehbar gelagert und mit seinem oberen Ende über die als Beistellantriebe dienenden Beistellzylinder-Kolbenantriebe
19 und 20 mit einem gemeinsamen zentralen Vibrationsantrieb 21 verbunden. Das Zwillings-Spreiz-Stopfaggregat ist zum Absenken bzw.
Anheben der Stopfwerkzeuge über einen durch eine Zylinderkolbenanordnung 22 gebildeten Höhenverstellantrieb
23 mit einem Stopfwerkzeugrahmen 24 verbunden. Wie ferner aus dem dargestellten Ausführungsbeispiel,
insbesondere gemäß F i g. 2 entnehmbar ist, sind sowohl die der Schiene 3 als auch die der Schiene 4
zugeordneten, insgesamt acht Spreiz-Stopfwerkzeuggruppen 11 zu einer einzigen gemeinsamen mechanisehen
Baueinheit, die gemeinsam der Höhe nach verstellt wird, zusammengefaßt Um beispielsweise insbesondere
in engen Bögen ein einwandfreies Justieren der Stopfwerkzeuge 12, 13, 14, 15, sowohl in als auch quer
zur Gleislängsrichtung zu ermöglichen, ist der Stopfwerkzeugrahmen 24 über Zylinderkolbenantriebe 25,
26 mit dem Fahrgestellrahmen 5 der Maschine verbunden und auf sich in Gleislängsrichtung und quer zur
Gleislängsrichtung erstreckenden Führungssäulen verschieb- bzw. verschwenkbar gelagert.
Wie bereits voranstehend angeführt, wird mittels der Stopfwerkzeuge 12—15 der Schotter unter den Schwellen
S], S2, S3 verdichtet Um diese Verdichtwirkung, insbesondere
in Richtung des bereits bearbeiteten Gleisabschnittes noch weiter zu erhöhen, ist am Fahrgestellrahmen
5 — wie in Fig. 1 und 3 dargestellt, ein im Schwellenfach Fz eintauchbares Werkzeugaggregat 8, welches
quer zur Gleislängsrichtung gesehen, vier Zwischenfach-Verdichtwerkzeuge 27 — F i g. 3 — aufweist, angeordnet.
Des weiteren sind dem Spreiz-Stopfwerkzeugaggregat 7 vor Kopf der mit diesem Aggregat bearbeiteten
Schwellen Si, S2, S3 eintauchbare Vorkopf-Stopfwerkzeuge
28 zugeordnet, die mittels eigener Beistellantriebe und gegebenenfalls Vibrationsantrieben beistell-
urd vibrierbar ausgebildet sein können. Den Stopfwerkzeugen 28 ist — wie aus F i g. 3 ersichtlich —
auch eine Flankenverdichtungsvorrichtung 29 mit eigener Vibrationsvorrichtung zur Einleitung einer Vibrationsbewegung
in den Schotter zugeordnet.
Bei dem in den F i g. 4 und 5 gezeigten Ausführungsbeispiel sind quer zur Gleislängsrichtung gesehen, nur vier Spreiz-Stopfwerkzeuggruppen 30 vorgesehen. Jeweils zwei einer Schiene 3 bzw. 4 zugeordnete Spreiz-Stopfwerkzeuggruppen 30 sind zu einer mechanischen Baueinheit zusammengefaßt und bilden ein Spreiz-Stopfaggregat 31, das über einen Höhenverstellantrieb 32 mit dem Stopfwerkzeugrahmen bzw. dem Fahrgestellrahmen einer Gleisbearbeitungsmaschine verbunden ist Ober schematisch angedeutete Verbindungsorgane können die beiden Spreiz-Stopfaggregate 31 auch gemeinsam mittels eines zentralen Höhenverstellantriebes abgesenkt bzw. angehoben werden. Um nun den Einsatz einer erfindungsgemäß ausgestatteten Gleisstopf-Nivellier-Richtmaschine auch in Weichen zu ermöglichen, ist jede der Spreiz-Stopfwerkzeuggruppen 30 mit einem hydraulischen Verschwenkantrieb 33, der seinerseits an den Stopfwerkzeugträgern 34 befestigt ist, angelenkt Dadurch können die einzelnen Stopfwerkzeuge, wie aus der Darstellung in F i g. 5 ersichtlich, z.B. bei sich verzweigenden Gleisanlagen, wo zwei Schienen knapp nebeneinander verlaufen, seitlich, also quer zur Gleislängsrichtung, ausgeschwenkt werden, um neben oder seitlich der weiteren Schienen oder das Eintauchen behindernder Bauteile in den Schotler ein-
Bei dem in den F i g. 4 und 5 gezeigten Ausführungsbeispiel sind quer zur Gleislängsrichtung gesehen, nur vier Spreiz-Stopfwerkzeuggruppen 30 vorgesehen. Jeweils zwei einer Schiene 3 bzw. 4 zugeordnete Spreiz-Stopfwerkzeuggruppen 30 sind zu einer mechanischen Baueinheit zusammengefaßt und bilden ein Spreiz-Stopfaggregat 31, das über einen Höhenverstellantrieb 32 mit dem Stopfwerkzeugrahmen bzw. dem Fahrgestellrahmen einer Gleisbearbeitungsmaschine verbunden ist Ober schematisch angedeutete Verbindungsorgane können die beiden Spreiz-Stopfaggregate 31 auch gemeinsam mittels eines zentralen Höhenverstellantriebes abgesenkt bzw. angehoben werden. Um nun den Einsatz einer erfindungsgemäß ausgestatteten Gleisstopf-Nivellier-Richtmaschine auch in Weichen zu ermöglichen, ist jede der Spreiz-Stopfwerkzeuggruppen 30 mit einem hydraulischen Verschwenkantrieb 33, der seinerseits an den Stopfwerkzeugträgern 34 befestigt ist, angelenkt Dadurch können die einzelnen Stopfwerkzeuge, wie aus der Darstellung in F i g. 5 ersichtlich, z.B. bei sich verzweigenden Gleisanlagen, wo zwei Schienen knapp nebeneinander verlaufen, seitlich, also quer zur Gleislängsrichtung, ausgeschwenkt werden, um neben oder seitlich der weiteren Schienen oder das Eintauchen behindernder Bauteile in den Schotler ein-
tauchen zu können. Selbstverständlich ist es aber auch möglich, jede der Spreiz-Stopfwerkzeuggruppen 30 mit
einem eigenen Höhenverstellantrieb als eigenes Zwillings-Spreizstopfaggregat
auszubilden und sowohl mit einem eigenen Schwenkantrieb als auch einem eigenen Vibrationsantrieb zu versehen.
In Fig. 6 sind auf dem Stopfwerkzeugträger 18 des Zwillings-Spreiz-Stopfaggregates die Stopfwerkzeuge
12,13,14,15 etwa im Bereich ihres mittleren Längsverlaufes
um jeweils eine eigene, quer zur Gleislängsrichtung verlaufende Schwenkachse 35, 36, 37 und 38 in
Gleislängsrichtung verschwenkbar am Werkzeugträger 18 gelagert. Die oberen Enden der vier Stopfwerkzeuge
12—15 der beiden Spreiz-Stopfwerkzeugpaare 16 und 17 sind jeweils mit den Kolbenstangen der Beisteüzyünder-Kolbenantriebe
19 und 20 verbunden. Die Zylinder dieser Beistellzylinder-Kolbenantriebe 19 und 20 sind
ihrerseits auf der den gemeinsamen Vibrationsantrieb 21 bildenden, mittig zwischen den Spreiz-Stopfwerkzeugpaaren
16 und 17 angeordneten Exzenterwellenanordnung 39 gelagert. Der gesamte Stopfwerkzeugträger
18 ist entlang zweier Führungssäulen mittels eines Höhenverstellantriebes 23 der Höhe nach relativ zum
Fahrgestellrahmen 5 bzw. zum Stopfwerkzeugrahmen 24, an welchem der Höhenverstellantrieb 23 befestigt
ist, bewegbar (heb- und senkbar). Der Stopfwerkzeugrahmen 24 ist auf einer Führungssäule 40 angeordnet
und kann mittels eben dieser in Gleislängsrichtung relativ zum Fahrgestellrahmen 5 der Maschine ebenfalls
verschoben werden. Dazu können beispielsweise eine hydraulische Zylinderkolbenanordnung, ein Kettenantrieb,
Seilzüge oder dgl. mechanische Antriebsvorrichtungen, wie Schraubspindel- und Wandermutteranordnungen
vorgesehen sein. Des weiteren ist auch eine von zwei quer zur Gleislängsrichtung verlaufenden Führungssäulen
41 schematisch angedeutet, entlang welcher der Stopfwerkzeugrahmen auch quer zur Gleislängsrichtung
relativ zum Fahrgestellrahmen 5 verschoben werden kann.
An Hand der vergrößerten Darstellung in F i g. 6 und der in F i g. 1 ersichtlichen Gleisstopfmaschine sowie
insbesondere der durch unterschiedliche Schraffen angedeuteten verschiedenen Schotterverdichtungszonen
bzw. -Verhältnisse wird nun die Arbeitsweise des erfindungsgemäßen
Zwillings-Spreiz-Stopfaggregates näher erläutert.
Befinden sich nach der Vorfahrbewegung der Gleisstopf-Nivellier-Richtmaschine
1 die Spreiz-Stopfwerkzeugpaare 16 und 17 im Bereich der zu unterstopfenden Schwellen Si, S2 und S3, so wird mittels des Höhenverstellantriebes
23 der Stopfwerkzeugträger 18 abgesenkt und die Stopfwerkzeuge 12—15 tauchen mit relativ großer
Geschwindigkeit und Kraft in den Schotter der Schwellenzwischenfächer Fi und F2 ein. Die Stopfwerkzeuge
12—15 sind mit sogenannten Kröpfpickeln ausgestattet, die trotz des schrägen Verlaufes der oberen Teile
des Stopfwerkzeuges bzw. der Stopfwerkzeugträger einen im wesentlichen parallelen Beistellverlauf der unteren,
in den Schotter eintauchenden Enden der Stopfwerkzeuge ermöglichen. Die in F i g. 6 ersichtliche Anordnung
der unteren Pickelplatten ergibt ein relativ großes Volumen, so daß während des Eintauchens ein
relativ großes Schottervolumen V verdrängt wird. Dabei ist ferner zweckmäßig, daß bei Anordnung der
Werkzeuge quer zur Gleislängsrichtung — siehe F ig. 3 — der Zwischenraum zweier nebeneinander liegender
Stopfwerkzeuge der auf jeder Seite der jeweiligen Schiene befindlichen zwei Stopfwerkzeuggruppen kleiner
ist, als die im Gleis vorhandene bzw. zugelassene Minimal-Schotterkörnung. Dadurch ist dieser »Zwischenraum«
auch als »volle Fläche« zu werten. Dieser aus den oberen Zonen der Schwellenzwischenfächer Fi,
F2 verdrängte Schotter führt dabei insbesondere schon
beim Eintauchen zum Aufbau von stärker verdichteten Schotterzonen (Schottervolumen V) und auch bereits in
den Randbereichen der zu unterstopfenden Schwellen Si, S2, S3. Diese beginnende Verdichtung unterhalb der
Schwellen wird dann durch die zwangsweise Beistellung der Stopfwerkzeuge 12,13,14,15 mit den Beistellzylinder-Kolbenantrieben
19, 20 fortgesetzt bzw. abgeschlossen.
Die Stopfwerkzeuge 12,13,14,15 bewegen sich dabei
!5 aus der in vollen Linien gezeichneten in die mit strich-Iierten
Linien gezeichnete Stellung. Sowohl während des Eintauchens als auch während der Beistellbewegung
werden — wie auch aus der Anlenkung der Beistellzylinder-Kolbenantriebe 19, 20 der Stopfwerkzeuge 13
und 15 bzw. 12 und 14 ersichtlich, die beiden Stopfwerkzeuge 12,13 bzw. 14,15 jeweils eines Spreiz-Stopfwerkzeugpaares
16 bzw. 17 in eine gegenläufige Vibrationsbewegung versetzt, d. h. die beiden Stopfwerkzeuge bewegen
sich jeweils auseinander und danach wieder zusammen. Durch diese Kombination des Eintauchens der
vibrierenden Stopfwerkzeuge in den Schotter und die Verdrängung des relativ großen Schottervolumens in
die tieferen Zonen des Schwellenzwischenfaches an beiden Seiten der jeweils benachbarten Schwellen Si, Sz, S3
und die daran unmittelbar anschließende zwangsweise Beistellbewegung, unter Verwendung der hydraulischen
Beistellzylinder-Kolbenanordnungen 19, 20 wird der Schotter unterhalb der Schwellen Si, S2 und S3, wie
durch die dünne, dichte Schraffur angedeutet, verdichtet. Dabei ist zu berücksichtigen, daß ein Teil der
Schwelle S3 bereits beim vorhergehenden Stopfvorgang durch das Stopfwerkzeug 12 (dichte, dicke Schraffur)
verdichtet wurde und das Stopfwerkzeug 15 den Schotter nun unter dem restlichen Teil der Schwelle S3 unterstopft,
wobei die bereits verdichtete Zone (dichte, starre Schraffur) als Widerlager dient. Diese Widerlagerbildung
wird u. a. auch durch die Verdichtung des Schotters im Zuge des Eintauchvorganges der Stopfwerkzeuge
in die Schwellenzwischenfächer unterstützt Es entsteht
dadurch nämlich, wie in der Zeichnung ebenfalls angedeutet, in dem mit einer dünnen Linie eingegrenzten
Bereich Feine Verdichtung, die ein Abwandern des Schotters aus den verdichteten Zonen unterhalb der
Schwellen Si, S2, S3 in die Schwellenfächer herabsetzt
bzw. überhaupt verhindert. Dieser beschriebene Verdichtungsvorgang erfolgt somit durch zwei Stopf-Spreizpaare,
so daß gleichzeitig starke und in sich nahezu geschlossene, homogene verdichtete Auflager unter
einer Schwelle und jeweils unter den beiden benachbarten Schwellen geschaffen werden.
Ferner ist in F i g. 6 angedeutet, daß mit dem erfindungsgemäßen Zwillings-Spreizstopfaggregat 7 sowohl
die kreuz-schraffiert gezeichneten Betonschwellen als auch die in strichlierten Linien angedeuteten HoIzschwellen
gleichermaßen unterstopft werden können. Überdies wird mit dem erfindungsgemäßen Zwillings-Spreizstopfaggregat
7 der Schotter unterhalb von drei Schwellen Si, S2, S3 gleichzeitig behandelt, obwohl nur in
zwei Schwellenzwischenfächern Fi bzw. F2 Stopfwerkzeuge
eintauchen. Dies erleichtert die Arbeit des Bedienungspersonals bei der Überwachung der Vorfahrbewegung
bzw. bei manueller Steuerung der Vorfahr- und Absenkbewegung der Stopfwerkzeuge, da jeweils nur
zwei Schwellenzwischenfächer während des Eintauchvorganges überwacht werden müssen. Überdies kann
die Bedienungsperson zur Zentrierung der beiden Spreiz-Stopfwerkzeugpaare 16 und 17 sich nach der von
diesen beiden Spreiz-Stopfwerkzeugpaaren begrenzten Schwelle 52 richten bzw. orientieren, so daß das mittige
Zentrieren der Werkzeuge noch weiter erleichert wird. Ist der Beistellvorgang der Stopfwerkzeuge 12—15 abgeschlossen,
werden sie zueinander und gleichzeitig mittels des Höhenverstellantriebs 23 nach oben bewegt.
Dadurch wird eine Störung der bereits verdichteten Schotterzonen vermieden. Es sei hierzu noch erwähnt,
daß durch die Verwendung von hydraulischen Beistellzylinder-Koibenantrieben
eine asynchrone Beistellung der Siopfwerkzeuge 12,13,14,15 gewährleistet wird, da
dadurch jedes Stopfwerkzeug so lange beigestellt wird, bis der erforderliche Beistellenddruck und d. h. der gewünschte
Verdichtungsgrad im Schotter erreicht ist. Das Beenden des Beistellvorganges ist dadurch nicht an
eine bestimmte Wegstrecke, sondern lediglich an einen vorgeschriebenen Beistell-Enddruck gebunden. Durch
diese asynchrone Beistellung ist daher auch bei unterschiedlichen Bewegungsgrößen der einzelnen Stopfwerkzeuge
eine gleichmäßige Verdichtung des Bettungsschotters sichergestellt.
Eine andere Ausführung des einer Schiene 4 zugeordneten Zwillings-Spreiz-Stopfaggregates 42 mit einer
»synchronen« Beistellung der Stopfwerkzeuge ist in den Fig. 7—8 dargestellt. Auf einem Stopf werkzeugträger
43 ist mittig zwischen zwei Spreiz-Stopfwerkzeugpaaren 44 und 45 ein Vibrationsantrieb 46 gelagert. Die
oberen Enden der die Spreiz-Stopfwerkzeugpaare 44 und 45 bildenden Stopfwerkzeuge 47, 48 sind über fixe
Verbindungselemente mit jeweils einem von zwei auf der den Vibrationsantrieb 46 bildenden Exzenterwelle
gelagerten Exzenterarmen verbunden. Zur Verschwenkung der Stopfwerkzeuge 47,48 um die im Bereich der
oberen Enden der Stopfwerkzeuge angeordneten, quer zur Gleislängsrichtung verlaufenden Schwenkachsen
49, 50 ist in dem, dem Gleis zugewandten Bereich des Stopfwerkzeugträgers 43, eine Schraubspindel 51 angeordnet.
Auf der Schraubspindel 51 sind Wandermuttern 52 gelagert und die Schraubspindel 51 kann beispielsweise
über einen Kettenantrieb 53 in Drehung versetzt werden. Wie hierzu beispielsweise aus der Darstellung
in F i g. 8 zu ersehen ist, können auch beide Gewindespindeln einer z. B. aus vier Spreiz-Stopfwerkzeuggruppen
bestehenden Baueinheit gemeinsam durch den Kettenantrieb 53 angetrieben werden. Jedes der Stopfwerkzeuge
47,48 ist im Bereich des mittleren Längsverlaufes mit jeweils einer Wandermutter 52 des aus der mit gegengleichen
Gewinden versehenen Schraubspindel 51 und Wandermutter 52 bestehenden Beistellantriebes
verbunden. Durch die zwangsweise Bindung der Wandermuttern 52 an die Gewindespindel 51 werden die
Stopfwerkzeuge 47,48 gezwungen, jeweils gleich große
Wege zurückzulegen. In diesem Fall ist daher eine synchrone Beistellung der Stopfwerkzeuge gegeben. Durch
die Anlenkung der beiden Stopfwerkzeuge 47 bzw. 48 jedes Spreiz-Stopfwerkzeugpaares 44 bzw. 45 an zwei
voneinander getrennten Exzenterarmen wird eine gleichphasige Vibration der Stopfwerkzeuge 47 bzw. 48
hergestellt, wobei aber die beiden Spreiz-Stopfwerkzeugpaare 44, 45 gegenläufig vibrieren. Dies ist auch in
der verkleinerten Draufsicht nach Fig.9 durch kleine
voll- bzw. strichliert gezeichnete Pfeile angedeutet. Die
Arbeitsweise dieses in den F i g. 7—9 dargestellten Zwillings-Spreiz-Stopfaggregates
ist im wesentlichen die gleiche, wie sie zu dem in F i g. 6 dargestellten Aggregat
mit Ausnahme der asynchronen Beistellung beschrieben wurde. Lediglich das Volumen Vdes Schotters, welches
beim Eintauchen der Stopfwer'kzeuge 47, 48 in die Schwellenzwischenfächer Fi und Fz verdrängt wird, ist
geringer, da die Stopfwerkzeuge »Rücken an Rücken« liegen und weder gekröpft, noch in Richtung quer zur
Gleislängsrichtung versetzt angeordnet sind. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist auch aufgezeigt, daß das
Zwillings-Spreizstopfaggregat 42 als mechanische Baueinheit ausgebildet ist und vier quer zur Gleislängsrichtung
nebeneinander liegende und mittels eines einzigen Höhenverstellantriebes 54 anheb- und absenkbare
Spreiz-Stopfwerkzeuggruppen umfaßt. Selbstverständlieh
ist es auch bei dieser Ausführung des Zwiilings-Spreiz-Stopfaggregates
möglich, mechanische Baueinheiten zu schaffen, die jeweils lediglich eine Spreiz-Stopfwerkzeuggruppe
oder zwei sich beispielsweise beidseits einer der Schienen 3 oder 4 des Gleises befindliehe
Spreiz-Stopfwerkzeuggruppen umfaßt.
Wie ferner, siehe strichliert angedeutete Darstellung in Fig.7, angedeutet, können sowohl mehrere Zwillings-Spreizstopfaggregate
gemäß den Ausführungen nach F i g. 1 bis 6 als auch 7 bis 9 in Gleislängsrichtung
hintereinander angeordnet werden. Vorteilhaft ist ferner, daß die Abmessung χ einer Baueinheit bzw. eines
Zwillings-Spreizstopfaggregates 42 in Gleislängsrichtung gleich oder kleiner als der Abstand zweier mittlerer
Schwellenteilungen ist. Dadurch wird beispielsweise auch erreicht, daß bei Anordnung mehrerer Aggregate
in Gleislängsrichtung diese so einandergerückt werden können, daß ein störungsfreies Arbeiten derselben bzw.
ein einwandfreies Eintauchen der Stopfwerkzeugpaare in den einzelnen Schwellenzwischenfächern ermöglicht
wird. Zweckmäßig ist es, eine Baueinheit in Gleislängsrichtung betrachtet, starr zum Fahrgestellrahmen einer
Maschine anzuordnen und nur die zweite Baueinheit in Gleislängsrichtung relativ zum Fahrgestellrahmen verschiebbar
auszubilden.
Die Fig. 10 zeigt schließlich eine schematische Draufsicht auf die der Schiene 3 zugeordneten Stopfwerkzeuge
des Zwillings-Stopfaggregates 7, gemäß Fig. 1. Mit kleinen Pfeilen ist hierin — wie bereits zu
F i g. 6 beschrieben — angedeutet, daß die einzelnen Stopfwerkzeuge 12, 13 bzw. 14, 15 sowohl untereinander
gegenphasig schwingen, als auch die einander zugewendeten Stopfwerkzeuge 13 und 14 der beiden Spreiz-Stopfwerkzeugpaare
16 und 17 eine gegenphasige Vibrationsbewegung ausführen. Die großen schwarzen Pfeile sollen die Beistellbewegung der einzelnen Stopfwerkzeuge
symbolisieren.
Hierzu wird ferner noch erwähnt, daß es auch bei der Ausführung eines Zwillings-Stopfaggregates gemäß
den Darstellungen in den F i g. 1 bis 6 möglich ist, eine Anordnung bzw. Schaltung vorzusehen, bei welcher die
Stopfwerkzeuge der einzelnen Spreiz-Stopfwerkzeugpaare gleichphasig, jedoch die Stopfwerkzeuge der beiden
Stopfwerkzeugpaare untereinander gegenphasig vibrieren.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Gleisstopfmaschine zum Verdichten des Schotters unterhalb mehrerer Querschwellen eines Gleises,
insbesondere Gleisstopf-Nivellier- und Richtmaschine, mit am Stopfwerkzeugrahmen oder einem
Zwischenträger gelagerten Stopfwerkzeugen und diesen zugeordneten Höhenverstell-, Vibrationsund
Beistellantrieben, wobei jeweils zwei in Gleislängsrichtung gegeneinander verstell- und in ein
Schwellenfach gemeinsam eintauchbare Stopfwerkzeuge ein jeweils einer Schiene zugeordnetes
Spreiz-Stopfwerkzeugpaar bilden und wobei zwei Spreiz-Stopfwerkzeugpaare für zwei unmittelbar
aufeinanderfolgende Schwellenfächer in Gleislängsrichtung hintereinander angeordnet sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die zwei Spreiz-Stopfwerkzeugpaare als ein Zwillings-Spreiz-Stopfaggregat
(7; 31; 42) ausgebildet sind und daß dieses auf einem gemeinsamen Stopfwerkzeugträger (18;
34; 48) gelagert sowie mit einem Antrieb (22; 32; 54) für eine gemeinsame Höhenverstellung verbunden
ist.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwillings-Spreiz-Stopfaggregat (7;
31; 42) mit einem gemeinsamen, vorzugsweise mittig zwischen den Spreiz-Stopfwerkzeugpaaren (16, 17;
44,45) angeordneten Vibrationsantrieb (21; 46) verbunden
ist.
3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß alle vier Stopfwerkzeuge (12,15;
47, 48) des Zwillings-Spreiz-Stopfaggregates (7; 31;
42) jeweils auf einer eigenen, quer zur Glei^'ängsrichtung
verlaufenden Schwenkachse (35,36,37,38;
49,50) gelagert sind.
4. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß alle Schwenkachsen (35, 36, 37, 38)
etwa im Bereich der Längsmitte der Stopfwerkzeuge angeordnet sind und die oberen Enden aller vier
Stopfwerkzeuge (12,13,14,15) jeweils mit dem Beistellantrieb
(19,20) in Verbindung stehen.
5. Maschine nach Anspruch 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Vibrationsantrieb (21) mit den
vier Stopfwerkzeugen (12, 13, 14, 15) jeweils über, vorzugsweise hydraulisch betätigte Beistellantriebe
(19,20) gelenkig verbunden ist.
6. Maschine nach Anspruch 4 und 5 mit zwei je einer Schiene zugeordneten Zwillings-Spreiz-Stopfaggregaten,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Zwillings-Spreiz-Stopfaggregate mit den Höhenverstell-,
Vibrations- und Beistellantrieben (22, 54; 21, 46; 19, 20, 51, 52) zur voneinander unabhängigen
Betätigung ausgebildet sind.
7. Maschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Abmessung (x) des Zwillings-Spreiz-Stopfaggregates
in Gleislängsrichtung gleich oder kleiner als der Abstand zweier mittlerer Schwellenteilungen (Z) ist
8. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß alle Schwenkachsen (49, 50) des Zwillings-Spreiz-Stopfaggregates
an den oberen Enden der Stopfwerkzeuge (47,48) angeordnet und im Bereich
ihres mittleren Längsverlaufes jeweils mit dem Beistellantrieb (51,52) verbunden sind.
9. Maschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß für das Zwillings-Spreiz-Stopfaggregat
ein aus je einem Paar Mutter und Schraubspin-
del (52,51) mit gegenläufigem Gewinde bestehender Beistellantrieb vorgesehen ist
10. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Vibrationsantrieb
(46) für die Erzeugung einer gleichphasigen Vibration ausgebildet ist und daß die Stopfwerkzeuge (47,
48) jedes Spreiz-Stopfwerkzeugpaares mit gleicher Vibrations-Bewegungsrichtung und beide Spreiz-Stopfwerkzeugpaare
jedoch zur einander entgegengesetzten Vibrationsbewegung ausgebildet sind.
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