AT16726U1 - Verfahren und Vorrichtung zum Unterstopfen von Schwellen eines Gleises - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Unterstopfen von Schwellen eines Gleises Download PDF

Info

Publication number
AT16726U1
AT16726U1 ATGM8039/2019U AT80392019U AT16726U1 AT 16726 U1 AT16726 U1 AT 16726U1 AT 80392019 U AT80392019 U AT 80392019U AT 16726 U1 AT16726 U1 AT 16726U1
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
tamping
rotation
tools
vertical axis
threshold
Prior art date
Application number
ATGM8039/2019U
Other languages
English (en)
Original Assignee
Plasser & Theurer Export Von Bahnbaumaschinen Gmbh
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Plasser & Theurer Export Von Bahnbaumaschinen Gmbh filed Critical Plasser & Theurer Export Von Bahnbaumaschinen Gmbh
Priority to ATGM8039/2019U priority Critical patent/AT16726U1/de
Publication of AT16726U1 publication Critical patent/AT16726U1/de

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01BPERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
    • E01B27/00Placing, renewing, working, cleaning, or taking-up the ballast, with or without concurrent work on the track; Devices therefor; Packing sleepers
    • E01B27/12Packing sleepers, with or without concurrent work on the track; Compacting track-carrying ballast
    • E01B27/13Packing sleepers, with or without concurrent work on the track
    • E01B27/16Sleeper-tamping machines
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01BPERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
    • E01B27/00Placing, renewing, working, cleaning, or taking-up the ballast, with or without concurrent work on the track; Devices therefor; Packing sleepers
    • E01B27/12Packing sleepers, with or without concurrent work on the track; Compacting track-carrying ballast
    • E01B27/13Packing sleepers, with or without concurrent work on the track
    • E01B27/16Sleeper-tamping machines
    • E01B27/17Sleeper-tamping machines combined with means for lifting, levelling or slewing the track
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01BPERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
    • E01B2203/00Devices for working the railway-superstructure
    • E01B2203/12Tamping devices
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01BPERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
    • E01B2203/00Devices for working the railway-superstructure
    • E01B2203/12Tamping devices
    • E01B2203/125Tamping devices adapted for switches or crossings

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Machines For Laying And Maintaining Railways (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Unterstopfen von Schwellen (11) eines Gleises (8) mittels eines Stopfaggregats (2), das mindestens zwei Stopfeinheiten (6) mit jeweils gegenüberliegenden, auf einem absenkbaren Werkzeugträger (10) ,gelagerte Stopfwerkzeuge (9) umfasst, die bei einem Stopfvorgang mit einer Schwingung beaufschlagt in ein Schotterbett (22) abgesenkt und über Beistellantriebe (13) zueinander beigestellt werden. Dabei werden für ein Unterstopfen einer schräg liegenden Schwelle (11) die Stopfwerkzeuge (9) bzw. Stopfwerkzeugpaare in einer angehobenen Position über eine Steuerung (16) mittels der Beistellantriebe (13) in der Weise mit unterschiedlichen Einstellwegen (s1, s'1, s2, s'2, s3, s'3, s4, s'4) in Bestellrichtung (26) beweg( dass die freien Enden der Stopfwerkzeuge (9) bzw. Stopfwerkzeugpaare annähernd um eine gemeinsame vertikale Drehachse (20) rotieren, um sich der Schräglage der Schwelle (11) anzupassen. Bei diesem erfindungsgemäßen Verfahren entfällt die Notwendigkeit einer separaten mechanischen Drehvorrichtung.

Description

Beschreibung
VERFAHREN UND VORRICHTUNG ZUM UNTERSTOPFEN VON SCHWELLEN EINES GLEISES
GEBIET DER TECHNIK
[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Unterstopfen von Schwellen eines Gleises mittels eines Stopfaggregats, das mindestens zwei Stopfeinheiten mit jeweils gegenüberliegenden, auf einem absenkbaren Werkzeugträger gelagerte Stopfwerkzeuge umfasst, die bei einem Stopfvorgang mit einer Schwingung beaufschlagt in ein Gleisschotterbett abgesenkt und über Beistellantriebe zueinander beigestellt werden. Zudem betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
STAND DER TECHNIK
[0002] Zur Wiederherstellung bzw. Erhaltung einer vorgegebenen Gleislage werden Gleise mit Schotterbettung regelmäßig mittels einer Stopfmaschine bearbeitet. Dabei befährt die Stopfmaschine das Gleis und hebt den aus Schwellen und Schienen gebildeten Gleisrost mittels eines Hebe- /Richtaggregats auf ein Sollniveau. Eine Fixierung der neuen Gleislage erfolgt durch Unterstopfen der Schwellen mittels eines Stopfaggregats. Beim Stopfvorgang dringen mit Vibration beaufschlagte Stopfwerkzeuge (Stopfpickel) zwischen den Schwellen in das Schotterbett ein und verdichten den Schotter unterhalb der jeweiligen Schwelle, indem gegenüberliegende Stopfwerkzeuge zueinander beigestellt werden. Insbesondere im Bereich von Weichen und Kreuzungen besteht die Anforderung, die Position des Stopfaggregats vor dem Absenken an die Lage und Ausrichtung der Schwellen und Schienen anzupassen.
[0003] Bekannt sind sogenannte Universal- oder Weichenstopfmaschinen, deren Stopfaggregate mehrfach verstellbar gelagert sind, um eine flexible Positionierung derselben zu ermöglichen. EP 0 584 055 A1 offenbart eine solche Gleisbaumaschine. Dabei ist ein Werkzeugrahmen mit einem Stopfaggregat drehbar und verschiebbar an einem Maschinenrahmen angeordnet. Beispielsweise ermöglicht eine Drehvorrichtung eine Rotation des Werkzeugrahmens gegenüber dem Maschinenrahmen um eine vertikale Achse. Auf diese Weise ist die Position des Stopfaggregats vor dem eigentlichen Stopfvorgang an die jeweiligen Schienen- bzw. Schwellenlage, insbesondere an schräg liegende Schwellen anpassbar. Dabei werden das zusätzliche Gewicht und die konstruktiven Anforderungen der Drehvorrichtung in Kauf genommen, um ein optimales Unterstopfen der Schwellen im Weichen- und Kreuzungsbereich sicherzustellen.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für ein Verfahren der eingangs genannten Art eine Vereinfachung gegenüber dem Stand der Technik anzugeben. Eine weitere Aufgabe betrifft die Optimierung einer Vorrichtung zur Durchführung des vereinfachten Verfahrens.
[0005] Erfindungsgemäß werden diese Aufgaben gelöst durch ein Verfahren gemäß Anspruch 1 und eine Vorrichtung gemäß Anspruch 10. Abhängige Ansprüche geben vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung an.
[0006] Das Verfahren zeichnet sich dadurch aus, dass für ein Unterstopfen einer schräg liegenden Schwelle die Stopfwerkzeuge in einer angehobenen Position über eine Steuerung mittels der Beistellantriebe in der Weise mit unterschiedlichen Einstellwegen in Bestellrichtung bewegt werden, dass die freien Enden der Stopfwerkzeuge annähernd um eine gemeinsame vertikale Drehachse rotieren, um sich der Schräglage der Schwelle anzupassen. Bei diesem erfindungsgemäßen Verfahren entfällt die Notwendigkeit einer separaten mechanischen Drehvorrichtung. Dadurch ergibt sich eine Gewichtseinsparung, welche sich positiv auf die zulässigen Achslasten der zur Durchführung des Verfahrens vorgesehenen Gleisbaumaschine auswirkt. Außerdem reduzieren sich die Maschinenmaße und es ergeben sich Kostenvorteile bei
der Produktion, beim Transport und beim Betrieb der Gleisbaumaschine. Ein weiterer Vorteil ist die einfache Adaptierbarkeit bestehender Stopfaggregate für einen optimierten Einsatz bei schräg liegenden Schwellen.
[0007] In einer einfachen Ausprägung des Verfahrens werden die unterschiedlichen Einstellwege über in der Steuerung hinterlegte Stopfaggregat-Geometriedaten aufeinander abgestimmt. Es sind keine zusätzlichen Sensoren am Stopfaggregat notwendig, weil sich die mittels der Steuerung durchgeführten Positionseinstellungen der Stopfwerkzeuge aus den bekannten Geometriedaten ergeben.
[0008] Zudem ist es vorteilhaft, wenn die unterschiedlichen Einstellwege in Abhängigkeit eines insbesondere mittels eines ersten Bedienelements vorgebbaren Drehwinkels um die gemeinsame vertikale Drehachse vorgegeben werden. Auf diese Weise ist eine Bedienperson in der Lage, die Position des Stopfaggregats an eine Schräglage der zu unterstopfenden Schwelle anzupassen. Dabei besteht entweder freie Sicht auf die Schwelle oder ein Livebild der Schwelle wird über ein Videosystem an einen Steuerstand übertragen. Auch eine automatisierte Schräglagenerkennung und Positionseinstellung des Stopfaggregats ist damit durchführbar.
[0009] Eine Weiterbildung des Verfahrens sieht vor, dass zumindest eine Stopfeinheit über einen Querverschiebeantrieb in einer Gleisquerrichtung um einen Querverschiebeweg verschoben und der Querverschiebeweg insbesondere über einen Weggeber erfasst wird. Mit diesem erweiterten Verfahren ist das Stopfaggregat noch flexibler an die Anforderungen im Bereich einer Weiche bzw. einer Kreuzung anpassbar. Beispielsweise wird die Stopfeinheit vor dem Absenken neben einer vom Hauptgleis abzweigenden Schiene positioniert.
[0010] Dabei ist es vorteilhaft, wenn die unterschiedlichen Einstellwege in Abhängigkeit des Querverschiebewegs vorgegeben werden. Insbesondere der Einsatz eines Weggebers ermöglicht dabei eine präzise Rückmeldung der aktuellen Position an die Steuerung, um die Ausgangspositionen der Stopfwerkzeuge entsprechend vorzugeben.
[0011] In einer weiteren vorteilhaften Ausprägung der Erfindung wird insbesondere mittels eines zweiten Bedienelements eine einzustellende Offnungsweite der jeweils gegenüberliegenden Stopfwerkzeuge vorgegeben. Diese Verfahrenserweiterung ermöglicht eine einfache Anpassung an unterschiedliche Schwellenbreiten bzw. Schwellenfachbreiten. Die Einstellungen erfolgen durch eine Bedienperson oder automatisiert.
[0012] Eine weitere Verbesserung sieht vor, dass insbesondere mittels eines dritten Bedienelements eine Position der gemeinsamen vertikalen Drehachse eingestellt wird. Auf diese Weise erfolgt eine flexible Anpassung an die örtlichen Gegebenheiten. Zum Beispiel wird im Weichenbereich die gemeinsame vertikale Drehachse symmetrisch zwischen den äußersten Schienen des Stamm- und des Zweiggleises positioniert.
[0013] Zur Automatisierung einzelner Verfahrensschritte oder des gesamten Positionierungsvorgangs ist es von Vorteil, wenn vor einem Stopfvorgang eine Schwellenposition mittels einer Sensoreinrichtung erfasst wird und wenn der Steuerung daraus abgeleitete Einstellungsvorgaben bereitgestellt werden. Die damit erreichte Entlastung des Bedienpersonals bewirkt eine höhere Prozesssicherheit. Zudem ermöglicht die Automatisierung eine bessere Reproduzierbarkeit der Arbeitsergebnisse.
[0014] In einer weiteren Ausprägung des Verfahrens werden in einem Kalibriervorgang die Beistellantriebe bei angehobenen Stopfwerkzeugen aktiviert, um die zugeordneten Stopfwerkzeuge von Endlage zu Endlage zu bewegen und die dabei jeweils benötigte Zeitdauer zu erfassen. Bei einem hydraulischen Beistellantrieb ist der Beistellweg eine Funktion einer Öffnungszeit eines Steuerventils. Dabei kann es infolge von Temperaturschwankungen oder aus anderen Gründen zu Abweichungen kommen, deren Auswirkungen durch den Kalibriervorgang kompensiert werden.
[0015] Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Durchführung eines der beschriebenen Verfahren umfasst mindestens zwei Stopfeinheiten mit jeweils gegenüberliegenden, auf einem ab-
senkbaren Werkzeugträger gelagerten Stopfwerkzeugen, welche jeweils mit einem Bestellantrieb verbunden und mit einer Schwingung beaufschlagbar sind. Dabei sind den Beistellantrieben hydraulische Steuerventile zugeordnet, wobei diese mit einer gemeinsamen Steuerung angesteuert sind und wobei die Steuerung zur Vorgabe der unterschiedlichen Einstellwege eingerichtet ist. Auf diese Weise ist mit einem einfachen Aufbau ohne Drehvorrichtung eine Anpassung an schräg liegende Schwellen möglich. Durch die mit der Steuerung gekoppelten, hydraulischen Steuerventile werden die unterschiedlichen Einstellwege präzise eingestellt.
[0016] Ein großer Vorteil besteht in der Einfachheit des Systems, das keine gesonderte Sensorik am Stopfaggregat benötigt.
[0017] In einer vorteilhaften Weiterbildung der Vorrichtung ist für den jeweiligen Beistellantrieb der Beistellweg eine vorgegebene Funktion der Öffnungszeit des zugeordneten Steuerventils. In der Steuerung ist die jeweilige Funktion hinterlegt, sodass zum Einstellen einer gewünschten Endposition des jeweiligen Stopfwerkzeugs das zugeordnete Steuerventil für eine exakt vorgegebene Zeit geöffnet wird.
[0018] Zudem ist es von Vorteil, wenn zumindest eine Stopfeinheit querverschiebbar gegenüber einem Maschinenrahmen angeordnet ist und wenn dieser Stopfeinheit ein mit der Steuerung gekoppelter Weggeber zur Erfassung eines Querverschiebewegs zugeordnet ist. Die querverschiebbare Stopfeinheit ermöglicht auf einfache Weise ein Unterstopfen eines abzweigenden Schienenstrangs. Mittels des Weggebers erfolgt eine genaue Rückmeldung der Position der Stopfeinheit an die Steuerung.
[0019] Eine weitere vorteilhafte Ausbildung der Vorrichtung sieht vor, dass Bedienelemente zur Vorgabe eines Drehwinkels um die gemeinsame vertikale Drehachse und/oder zur Vorgabe einer einzustellenden Offnungsweite der jeweils gegenüberliegenden Stopfwerkzeuge und/oder zur Vorgabe einer Position der gemeinsamen vertikalen Drehachse angeordnet sind. Die Bedienelemente ermöglicht es einer Bedienperson, die Position des Stopfaggregats vor einem Absenkvorgang schnell und präzise an die örtlichen Gegebenheiten anzupassen.
[0020] Zudem ist es günstig, wenn die Steuerung eine Speichereinrichtung umfasst, in der für jeden Beistellantrieb Einstellwegewerte insbesondere in Abhängigkeit eines Drehwinkels um die gemeinsame vertikale Drehachse abgespeichert sind. Die Einstellwegewerte sind dann unmittelbar verfügbar und müssen nicht laufend berechnet werden, sodass die Steuerung nur geringe Anforderungen hinsichtlich Rechenleistung und Datenverarbeitung erfüllen muss. Die Erfindung ist somit mit einfachen elektronischen Komponenten umsetzbar.
[0021] Eine weitere Verbesserung sieht vor, dass eine Sensoreinrichtung zur automatischen Erfassung einer Schwellenposition angeordnet ist und dass die Sensoreinrichtung zur Bereitstellung von Einstellungsvorgaben mit der Steuerung gekoppelt ist. Auf diese Weise sind einzelne Verfahrensschritte oder das gesamte Verfahren zur Positionierung des Stopfaggregats automatisiert durchführbar.
[0022] Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0023] Die Erfindung wird nachfolgend in beispielhafter Weise unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren erläutert. Es zeigen in schematischer Darstellung:
[0024] Fig. 1 Gleisbaumaschine mit Stopfaggregat [0025] Fig. 2 Vorderansicht eines Stopfaggregats [0026] Fig. 3 Draufsicht eines Gleisabschnitts mit positionierten Stopfwerkzeugen
[0027] Fig. 4 Draufsicht eines Gleisabschnitts mit schräg liegenden Schwellen und gedreht positionierten Stopfwerkzeugen
[0028] Fig. 5 Draufsicht eines Weichenabschnitts mit gedreht positionierten Stopfwerkzeugen [0029] Fig. 6 Draufsicht eines Weichenabschnitts mit gedreht positionierten Stopfwerkzeugen und verschobener gemeinsamer Drehachse
[0030] Fig. 7 Vorderansicht zweier Stopfeinheiten [0031] Fig. 8 Seitenansicht einer Stopfeinheit [0032] Fig. 9 Hydraulikschema eines Stopfaggregats
BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
[0033] Die in Fig. 1 dargestellte Gleisbaumaschine 1 ist als Stopfmaschine ausgebildet und umfasst ein Stopfaggregat 2, ein Hebe-/Richtaggregat 3 sowie ein Messsystem 4. Das Stopfaggregat 2 ist an einem Maschinenrahmen 5 befestigt und umfasst mehrere absenkbare Stopfeinheiten 6. Der Maschinenrahmen 5 ist auf Fahrwerken 7 abgestützt auf einem Gleis 8 verfahrbar. Dabei hat die Erfindung den Vorteil, dass eine Streckenstopfmaschine ohne drehbare Aufhängung des Stopfaggregats 2 zum Stopfen von Weichen und Kreuzungen genutzt werden kann.
[0034] Fig. 2 zeigt das Stopfaggregat 2 mit vier Stopfeinheiten 6, die jeweils vier Stopfwerkzeuge 9 aufweisen. Die vier Stopfwerkzeuge 9 der jeweiligen Stopfeinheit 6 sind auf einem Werkzeugträger 10 absenkbar gelagert. Im vorliegenden Beispiel sind pro Stopfeinheit 6 zwei Stopfwerkzeugpaare gegenüberliegend angeordnet und zueinander beistellbar. Während eines Stopfvorgangs umfassen die beiden Stopfwerkzeugpaare eine zu unterstopfende Schwelle 11. Falls der Stopfbereich (z.B. im Bereich eines Weichenherzes) zu schmal ist, kann bei jedem Stopfwerkzeugpaar ein Stopfwerkzeug 9 seitlich hochgeschwenkt werden.
[0035] Jedes Stopfwerkzeugpaar ist über einen Schwenkarm 12 mit einem Beistellantrieb 13 und einem Schwingungsantrieb 14 gekoppelt. Die Stopfeinheiten 6 sind konstruktiv so gestaltet, dass möglich große Gesamtbeistellwege bo erreicht werden können. Zudem erlaubt eine große Gesamtöffnungsweite wo das problemlose Unterstopfen von Doppelschwellen. Mit der vorliegenden Erfindung werden die großen Gesamtbeistellwege bo und großen Gesamtöffnungsweite wo genutzt, um die Position der Stopfwerkzeuge 9 an eine schief liegende Schwelle 11 anzupassen. Für das Unterstopfen von Langschwellen in Weichen ist es vorteilhaft, wenn zumindest die äußeren Stopfeinheiten 6 in einer Gleisquerrichtung 15 gegenüber dem Maschinenrahmen 5 verschiebbar ausgebildet sind.
[0036] Dem Stopfaggregat 2 ist eine Steuerung 16 zugeordnet, welche mit einem ersten Bedienelement 17 und einem zweiten Bedienelement 18 gekoppelt ist. Die zwei Bedienelemente 17, 18 sind an einem Bedienpult in einem Steuerstand 19 der Gleisbaumaschine 1 angeordnet. Beide Bedienelemente 17, 18 sind beispielsweise als Drehpotentiometer ausgebildet. Uber das erste Bedienelement 17 wird durch eine Bedienperson eine Schwellenschrägläge vorgegeben. Beispielsweise wird ein Drehwinkel a um eine vertikale Drehachse 20 eingestellt. Die Schräglage der Schwelle 11 wird dabei durch direkten Sichtkontakt oder über eine Videokamera 21 erfasst. Mittels des zweiten Bedienelements 18 wird eine OÖffnungsweite w der jeweils gegenüberliegenden Stopfwerkzeuge 5 bzw. Stopfwerkzeugpaare eingestellt.
[0037] Mit dieser eingestellten Öffnungsweite w dringen die Stopfwerkzeuge 9 beim Absenken in ein Schotterbett 22 des Gleises 8 ein.
[0038] Eine Positionierung des Stopfaggregats 2 ohne das erfindungsgemäße Verfahren zeigt Fig. 3. Dargestellt ist eine Draufsicht eines geraden Gleisabschnittes mit orthogonal zu Schienen 23 ausgerichteten Schwellen 11. Uber einer der Schwellen 11 ist das Stopfaggregat 2 positioniert, wobei die Stopfwerkzeuge 9 in geschnittener Ansicht dargestellt sind. Beidseits jeder Schiene 23 befinden sich die Stopfwerkzeuge 9 in einer Ausgangsposition für die Durchführung eines Stopfvorgangs. Dabei sind über dem selben Schwellenfach befindliche Stopfwerkzeuge 9 entlang einer parallel zur Schwelle 11 verlaufenden Referenzlinie 24 ausgerichteten. Angewendet wird die Erfindung bei schräg liegenden Schwellen 11, wie in den Figuren 4 bis 6 dargestellt. Fig. 4 zeigt einen Gleisabschnitt in einer Draufsicht mit zwei Schienen 23 und schräg liegenden Schwellen 11. Bevor die Stopfeinheiten 6 in das Schotterbett 22 abgesenkt werden, erfolgt mittels der Beistellantriebe 13 eine Einstellung der Positionen der Stopfwerkzeuge 9. Konkret werden die Stopfwerkzeuge 9 um eine horizontale Schwenkachse 25 unterschiedlich verschwenkt. Dabei ist die Verschwenkung der näher an der vertikalen Drehachse 20
liegenden Stopfwerkzeuge 9 geringer als die Verschwenkung der äußeren Stopfwerkzeuge. Auf diese Weise bewegen sich die freien Enden der Stopfwerkzeuge 9 (Stopfpickelplatten) in einer Beistellrichtung 26 mit unterschiedlichen Einstellwegen sı, S‘1, S2, S’2, Sa, S‘3, Sa, S’a.
[0039] Die Positionen der Stopfwerkzeugenden mit der Gesamtöffnungsweite wo sind in Fig. 4 punktiert dargestellt. Davon ausgehend werden die Einstellwege S;, S‘1, Sz, S’2, Sa, S’3, Sa, Sa mittels der Steuerung 16 in der Weise vorgegeben, dass die Stopfwerkzeugenden über dem jeweiligen Schwellenfach entlang einer gemeinsamen Referenzlinie 24 parallel zur Schwelle 11 ausgerichtet werden. Das mit durchgehenden Linien dargestellte Resultat dieses Einstellvorgangs gleicht einer Drehung der Stopfwerkzeugenden mit dem Drehwinkel « um die gemeinsame vertikale Drehachse 20.
[0040] Bei Vorgabe des Drehwinkels « ergeben sich die einzelnen Einstellwege s:, S‘1, S2, S’2, Sa, S‘3, Sa, S‘4 aus der Geometrie des Stopfaggregats 2. Beispielsweise ist in der Steuerung 16 der Seitenabstand yı, yo, Ya, Ya des jeweiligen Stopfwerkzeuges 9 bzw. Stopfwerkzeugpaares bezüglich der gemeinsamen vertikalen Drehachse 20 hinterlegt. Die Einstellwege s, s‘ ergeben sich dann mit folgenden Formeln: WoW WoW 5 =— —y'ıtana und s’'’= > +y'tana
[0041] Dabei kann in der Steuerung 16 eine Tabelle mit Werten für den jeweiligen Einstellweg s, s‘ in Abhängigkeit des Drehwinkels « des Seitenabstands y und der eingestellten Öffnungsweite w hinterlegt sein.
[0042] Fig. 5 zeigt einen Abschnitt einer Weiche mit einem vom Hauptgleis 27 abzweigenden Schienenstrang 28. Vor dem Absenken der Stopfeinheiten 6 erfolgt wie im vorigen Beispiel eine Einstellung der Positionen der Stopfwerkzeuge 9 mittels der Bestellantriebe 13. Durch die auf die Stopfaggregat-Geometrie abgestimmte Vorgabe der Einstellwege sı, S‘1, S2, S’2, Sa, S‘3, Sa, S'4 gleicht dieser Vorgang einer Drehung der Stopfwerkzeugenden um die gemeinsame vertikale Drehachse 20. Dabei ist zu beachten, dass die rechte äußere Stopfeinheit 6 zusätzlich über eine Querverschiebeeinrichtung um einen Verschiebeweg v« verschoben wird. Durchgeführt wird die Verschiebung durch Betätigung eines entsprechenden Verschiebeantriebs. Dabei wird der Verschiebeweg v« günstigerweise mittels eines Weggebers 29 erfasst und an die Steuerung 16 rückgemeldet. Über die beschriebenen geometrischen Zusammenhänge werden bei vergröBertem Seitenabstand yay auch größere Einstellwege sı, s‘4 vorgegeben, um die Stopfwerkzeugenden entlang der jeweiligen gemeinsamen Referenzlinie 24 auszurichten. Auch für die anderen Stopfeinheiten 6 kann eine derartige Verschiebung vorgesehen sein.
[0043] In Fig. 6 ist ein Weichenabschnitt mit einem vom Hauptgleis 27 links abzweigenden Schienenstrang 28 dargestellt. Zur Vereinfachung der geometrischen Zusammenhänge wird mittels eines dritten Bedienelementes 30 die gemeinsame vertikale Drehachse 20 auf eine Symmetrieachse der äußeren Stopfeinheiten 1 verschoben. Dies hat den Vorteil, dass für jedes Stopfwerkzeugende ein minimierter Einstellweg s+, S‘+, S2, S‘2, Sa, S‘3, Sa, S‘4 vorgegeben wird, um die gewünschte Position zu erreichen.
[0044] Fig. 7 zeigt zwei Stopfeinheiten 6, die beidseits einer Schiene 23 positioniert sind. Die jeweils der Schiene 23 abgewandten Stopfwerkzeuge 9 sind verschwenkbar ausgebildet. Diese können mittels eines jeweiligen Schwenkantriebes 31 komplett in eine waagrechte Lage verschwenkt werden, wenn ein Stopfbereich zu schmal für zwei Stopfwerkzeuge 9 ist (z.B. im Bereich eines Weichenherzes). In einer anderen Variante werden die Stopfwerkzeuge 9 einer Stopfeinheit 6 lediglich gespreizt, um beim Unterstopfen die Breitenwirkung zu erhöhen. Dabei werden sämtliche Spreizwege e+, e2 der Stopfwerkzeuge 9 erfasst und an die Steuerung 11 rückgemeldet, um gegebenenfalls die vorgegeben Einstellwege s;, S‘1, S2, S‘2, der Stopfwerkzeugenden auf Basis eines geänderten Seitenabstandes yıe, Y2e anzupassen.
[0045] Vorteilhafterweise umfasst die Steuerung 11 eine Speichereinrichtung, in der alle Endlagen bzw. Geometriedaten des Stopfaggregates 2 hinterlegt sind. Mittels dieser Daten werden für einen gewünschten Drehwinkel a um die gemeinsame Drehachse 20 und für jede ge-
wünschte Öffnungsweite w die erforderlichen Einstellwege s+, S‘1, S2, S'2, Sa, Sa, Sa, S‘4 der Stopfwerkzeugenden vorgegeben. Auch die Verschiebungen und/oder Verschwenkungen der Stopfwerkzeuge 5 in Gleisquerrichtung 7 werden dabei berücksichtigt.
[0046] In Fig. 8 ist eine Stopfeinheit 6 in Seitenansicht dargestellt. Strichpunktiert sind mehrere Beistellpositionen und Öffnungsweiten der Stopfwerkzeuge 9 eingezeichnet. Die mit durchgehenden Linien gezeichneten Stopfwerkzeuge 9 geben die eingestellte OÖffnungsweite w für eine schräg liegende Schwelle 11 an. Angegeben sind zudem eine Gesamtöffnungsweite wo, eine eingestellte Öffnungsweite w‘ für eine nicht schräg liegende Schwelle 6 und der Gesamtbeistellweg bo.
[0047] Fig. 9 zeigt ein Hydraulikschema 32 des beschriebenen Stopfaggregates 2. Jede der vier Stopfeinheiten 6 weist jeweils zwei als Hydraulikzylinder ausgebildete Beistellantriebe 13 auf. Jeder Beistellantrieb 13 wird separat über Steuerventile 33 (z.B. Magnetventile) angesteuert. Dabei erfolgt eine zeitabhängige Ventilansteuerung zur Erreichung der erforderlichen Einstellwege s;, S‘+, S2, S‘2, Sa, S‘3, Sa, S‘4. Günstigerweise umfasst die Steuerung 11 eine allgemeine Maschinensteuerung 34 (die bei bestehenden Maschinen 1 bereits vorhanden ist) und eine Zusatzsteuerung 35 für die Einstellbewegungen. Beide Steuerungseinheiten 34, 35 sind mit den Weggebern 29 für die Erfassung eines Querverschiebewegs v bzw. eines Spreizwegs e gekoppelt. Mittels Bedienelemente 17, 18, 30 werden Vorgabewerte für den Drehwinkel a, die einzustellende Offnungsweite w und die Lage der gemeinsamen vertikalen Drehachse 20 an die Zusatzsteuerung 35 übermittelt.
[0048] Für eine Kalibrierung des Systems sind an Hydraulikleitungen 36 des jeweiligen Beistellantriebes 13 Druckmessumformer 37 angeordnet. Die Druckmessumformer 37 erkennen die jeweiligen Endlagen der Hydraulikzylinder. Bei einem Kalibriervorgarig wird bei angehobenen Stopfaggregat 2 komplett beigestellt und ermittelt, nach welcher Zeit die Endlage des jeweiligen Hydraulikzylinders erreicht wird. Hierbei spielen verschiedene Faktoren wie Oltemperatur, Olviskosität und Umgebungstemperatur eine Rolle. Die so ermittelten Zusammenhänge zwischen den Ansteuerungszeiten und Beistellwegen wird genutzt, um die Steuerung für jeden Beistellantrieb 13 separat zu kalibrieren.
[0049] In der Steuerung 11 bzw. der Speichereinrichtung können anstelle der Einstellwege s-;, S‘4, S2, S‘2, Sa, S‘3, Sa, S‘4 Oder zusätzlich entsprechende Ansteuerungszeiten für die Steuerventile 33 der jeweiligen Beistellantriebe 13 hinterlegt sein. Durch ein entsprechendes Ansteuern der Steuerventile 33 erfolgt vor dem eigentlichen Stopfvorgang der Einstellvorgang der Stopfwerkzeuge 9 in Beistellrichtung 26, sodass sich die Stopfwerkzeugenden entlang der parallelen Referenzlinien 24 ausrichten.
[0050] Die Steuerung 11 ist beispielsweise als einfacher, eventuell schon in der Gleisbaumaschine 1 vorhandener Industriecomputer ausgebildet. Vorhandene Maschinensteuerungen 34 können mit entsprechender Hard- bzw. Software adaptiert werden. Auch virtuelle Bedienelemente 17, 18, 30 auf einem Monitor oder Touchpad können zum Einstellen des Stopfaggregats 2 genutzt werden.
[0051] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auch auf Ausführungen mit einer automatischen Erfassung einer Schwellenlage. Dabei umfasst die Gleisbaumaschine 1 eine Sensoreinrichtung 38, die eine Position bzw. Schräglage einer Schwelle 11 erfasst. Diese Sensoreinrichtung 38 ist beispielsweise an der Fortseite der Gleisbaumaschine 1 angeordnet und umfasst einen Laserscanner, eine Auswerteeinrichtung und einen Wegmesser. Uber den bekannten Abstand zwischen Sensoreinrichtung 38 und Stopfaggregat 2 wird der Steuerung 11 immer die Position der aktuell unter dem Stopfaggregat 2 befindlichen Schwelle 11 gemeldet. Auf Basis der erfassten Daten erfolgt dann eine automatisierte Einstellung der Positionen der einzelnen Stopfwerkzeuge 9 bzw. Stopfwerkzeugpaare, bevor der eigentliche Stopfvorgang durchgeführt wird.

Claims (15)

Ansprüche
1. Verfahren zum Unterstopfen von Schwellen (11) eines Gleises (8) mittels eines Stopfaggregats (2), das mindestens zwei Stopfeinheiten (6) mit jeweils gegenüberliegenden, auf einem absenkbaren Werkzeugträger (10) gelagerte Stopfwerkzeuge (9) umfasst, die bei einem Stopfvorgang mit einer Schwingung beaufschlagt in ein Schotterbett (22) abgesenkt und über Beistellantriebe (13) zueinander beigestellt werden, dadurch gekennzeichnet, dass für ein Unterstopfen einer schräg liegenden Schwelle (11) die Stopfwerkzeuge (9) bzw. Stopfwerkzeugpaare in einer angehobenen Position über eine Steuerung (16) mittels der Beistellantriebe (13) in der Weise mit unterschiedlichen Einstellwegen (s;, S‘1, S2, S‘2, Sa, S‘3, Sa, S‘4) In Bestellrichtung (26) bewegt werden, dass die freien Enden der Stopfwerkzeuge (9) bzw. Stopfwerkzeugpaare annähernd um eine gemeinsame vertikale Drehachse (20) rotieren, um sich der Schräglage der Schwelle (11) anzupassen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die unterschiedlichen Einstellwege (Ss, S‘1, S2, S‘2, Sa, S’3, Sa, S‘4) über in der Steuerung (16) hinterlegte Stopfaggregat-Geometriedaten aufeinander abgestimmt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die unterschiedlichen Einstellwege (s;, S‘+, S2, S’2, Sa, S‘3, Sa, S‘4) In Abhängigkeit eines insbesondere mittels eines ersten Bedienelements (17) vorgebbaren Drehwinkels (@«) um die gemeinsame vertikale Drehachse (20) vorgegeben werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Stopfeinheit (6) über einen Querverschiebeantrieb in einer Gleisquerrichtung (15) um einen Querverschiebeweg (v«) verschoben wird und dass der Querverschiebeweg (va) insbesondere über einen Weggeber (29) erfasst wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die unterschiedlichen Einstellwege (sa, $'4) in Abhängigkeit des Querverschiebewegs (vı) vorgegeben werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass insbesondere mittels eines zweiten Bedienelements (18) eine einzustellende Offnungsweite (w) der jeweils gegenüberliegenden Stopfwerkzeuge (9) bzw. Stopfwerkzeugpaare vorgegeben wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass insbesondere mittels eines dritten Bedienelements (30) eine Position der gemeinsamen vertikalen Drehachse (20) eingestellt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass vor einem Stopfvorgang eine Schwellenposition mittels einer Sensoreinrichtung (38) erfasst wird und dass der Steuerung (16) daraus abgeleitete Einstellungsvorgaben bereitgestellt werden.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Kalibriervorgang die Beistellantriebe (13) bei angehobenen Stopfwerkzeugen (9) aktiviert werden, um die zugeordneten Stopfwerkzeuge (9) von Endlage zu Endlage zu bewegen und die dabei jeweils benötigte Zeitdauer zu erfassen.
10. Vorrichtung zur Durchführung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 9, umfassend mindestens zwei Stopfeinheiten (6) mit jeweils gegenüberliegenden, auf einem absenkbaren Werkzeugträger (10) gelagerten Stopfwerkzeugen (9) bzw. Stopfwerkzeugpaaren, welche jeweils mit einem Beistellantrieb (13) verbunden und mit einer Schwingung beaufschlagbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass den Beistellantrieben (13) hydraulische Steuerventile (33) zugeordnet und mit einer gemeinsamen Steuerung (16) angesteuert sind und dass die Steuerung (16) zur Vorgabe der unterschiedlichen Einstellwege (s+, S‘;, S2, S‘2, Sa, S‘3, Sa, S‘4) eingerichtet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass für den jeweiligen Beistellantrieb (13) der Beistellweg eine vorgegebene Funktion der Öffnungszeit des zugeordneten Steuerventils (33) ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Stopfeinheit (6) querverschiebbar gegenüber einem Maschinenrahmen (5) angeordnet ist und dass dieser Stopfeinheit (6) ein mit der Steuerung (16) gekoppelter Weggeber (29) zur Erfassung eines Querverschiebewegs (vı) zugeordnet ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass Bedienelemente (17, 18, 30) zur Vorgabe eines Drehwinkels («) um die gemeinsame vertikale Drehachse (20) und/oder zur Vorgabe einer einzustellenden Öffnungsweite (w) der jeweils gegenüberliegenden Stopfwerkzeuge (5) und/oder zur Vorgabe einer Position der gemeinsamen vertikalen Drehachse (20) angeordnet sind.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung (16) eine Speichereinrichtung umfasst, in der für jeden Beistellantrieb (13) Einstellvegewerte (S+, S‘4, S2, S’2, Sa, S‘3, Sa, S‘4a) Insbesondere in Abhängigkeit eines Drehwinkels (a) um die gemeinsame vertikale Drehachse (20) abgespeichert sind.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass eine Sensoreinrichtung (38) zur automatischen Erfassung einer Schwellenposition angeordnet ist und dass die Sensoreinrichtung (38) zur Bereitstellung von Einstellungsvorgaben mit der Steuerung (16) gekoppelt ist.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
ATGM8039/2019U 2018-09-13 2018-09-13 Verfahren und Vorrichtung zum Unterstopfen von Schwellen eines Gleises AT16726U1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
ATGM8039/2019U AT16726U1 (de) 2018-09-13 2018-09-13 Verfahren und Vorrichtung zum Unterstopfen von Schwellen eines Gleises

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
ATGM8039/2019U AT16726U1 (de) 2018-09-13 2018-09-13 Verfahren und Vorrichtung zum Unterstopfen von Schwellen eines Gleises
AT2862018 2018-09-13

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT16726U1 true AT16726U1 (de) 2020-07-15

Family

ID=67659856

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
ATGM8039/2019U AT16726U1 (de) 2018-09-13 2018-09-13 Verfahren und Vorrichtung zum Unterstopfen von Schwellen eines Gleises

Country Status (9)

Country Link
US (1) US11821146B2 (de)
EP (1) EP3850156A1 (de)
JP (1) JP2022500578A (de)
CN (1) CN112703291B (de)
AT (1) AT16726U1 (de)
AU (1) AU2019338597A1 (de)
CA (1) CA3107671A1 (de)
EA (1) EA202100008A1 (de)
WO (1) WO2020052879A1 (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT521765B1 (de) * 2018-09-18 2021-06-15 Plasser & Theurer Export Von Bahnbaumaschinen Gmbh Stopfaggregat und Verfahren zum Unterstopfen von Schwellen eines Gleises
AT17282U1 (de) * 2020-05-19 2021-11-15 Plasser & Theurer Export Von Bahnbaumaschinen Gmbh System und Verfahren zum Bearbeiten eines Gleises mit einer Gleisbaumaschine
CN113769920B (zh) * 2021-09-24 2023-01-31 淮南矿业(集团)有限责任公司 一种轨枕螺栓自动喷涂油装置和喷涂油方法

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3246099A1 (de) * 1982-07-07 1984-01-12 Franz Plasser Bahnbaumaschinen-Industriegesellschaft mbH, 1010 Wien Gleisstopfaggregat mit wegbegrenzungs-anschlag
AT379625B (de) * 1983-11-02 1986-02-10 Plasser Bahnbaumasch Franz Gleisstopfmaschine mit wenigstens einem stopfwerkzeugaggregat
US5031542A (en) * 1989-04-18 1991-07-16 Franz Plasser Bahnbaumaschinen-Industriegesellschaft M.B.H. Mobile track tamping machine
AT411277B (de) * 2001-08-09 2003-11-25 Plasser Bahnbaumasch Franz Maschine und verfahren zum erkennen der schwellenlage eines gleises
WO2017097390A1 (de) * 2015-12-10 2017-06-15 Plasser & Theurer Export Von Bahnbaumaschinen Stopfaggregat mit winkelsensor zur bestimmung der stopfwerkzeug-position

Family Cites Families (14)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT343166B (de) * 1975-09-16 1978-05-10 Plasser Bahnbaumasch Franz Gleisstopfwerkzeug-aggregat mit einer vorrichtung zur offnungsweitenbegrenzung der stopfwerkzeugpaare
CH652430A5 (de) * 1981-01-23 1985-11-15 Canron Inc Crissier Gleisstopfmaschine.
AT392810B (de) 1989-04-18 1991-06-25 Plasser Bahnbaumasch Franz Fahrbare gleisstopfmaschine mit quer- und hoehenverstellbaren stopfaggregaten
AT397824B (de) * 1989-05-03 1994-07-25 Plasser Bahnbaumasch Franz Gleisstopfmaschine mit gleishebe- und richtaggregat
CA2090396A1 (en) * 1992-04-03 1993-10-04 Josef Theurer Tamping machine with a two-sleeper tamping unit
DE59302892D1 (de) * 1992-08-12 1996-07-18 Plasser Bahnbaumasch Franz Gleisstopfmaschine zum Unterstopfen von Weichen und Kreuzungen eines Gleises
EP0806523A1 (de) * 1996-05-09 1997-11-12 J. Müller Ag Maschine zur Herstellung einer Soll-Geleiseanlage
ES2226768T3 (es) * 1999-07-23 2005-04-01 Franz Plasser Bahnbaumaschinen- Industriegesellschaft M.B.H. Maquina de bateado para calzar traviesas de una via ferroviaria.
JP2002146702A (ja) * 2000-11-08 2002-05-22 Nagoya Railroad Co Ltd 道床のつき固め方法及び道床のつき固め装置
AT513973B1 (de) 2013-02-22 2014-09-15 System7 Railsupport Gmbh Stopfaggregat für eine Gleisstopfmaschine
CN105022358B (zh) 2014-04-28 2018-06-08 中国铁建高新装备股份有限公司 基于gps的铁路大型养路机械自控装置和方法及相应的车辆
AT516311B1 (de) * 2014-10-06 2016-06-15 System 7 - Railsupport GmbH Gleisstopfmaschine zum Verdichten der Schotterbettung eines Gleises
US10125456B2 (en) * 2015-07-10 2018-11-13 Harsco Technologies LLC Workhead assembly for rail applications
AT518072B1 (de) * 2016-04-29 2017-07-15 Hp3 Real Gmbh Stopfaggregat für eine Gleisstopfmaschine

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3246099A1 (de) * 1982-07-07 1984-01-12 Franz Plasser Bahnbaumaschinen-Industriegesellschaft mbH, 1010 Wien Gleisstopfaggregat mit wegbegrenzungs-anschlag
AT379625B (de) * 1983-11-02 1986-02-10 Plasser Bahnbaumasch Franz Gleisstopfmaschine mit wenigstens einem stopfwerkzeugaggregat
US5031542A (en) * 1989-04-18 1991-07-16 Franz Plasser Bahnbaumaschinen-Industriegesellschaft M.B.H. Mobile track tamping machine
AT411277B (de) * 2001-08-09 2003-11-25 Plasser Bahnbaumasch Franz Maschine und verfahren zum erkennen der schwellenlage eines gleises
WO2017097390A1 (de) * 2015-12-10 2017-06-15 Plasser & Theurer Export Von Bahnbaumaschinen Stopfaggregat mit winkelsensor zur bestimmung der stopfwerkzeug-position

Also Published As

Publication number Publication date
EA202100008A1 (ru) 2021-06-17
CA3107671A1 (en) 2020-03-19
CN112703291A (zh) 2021-04-23
US20210292977A1 (en) 2021-09-23
JP2022500578A (ja) 2022-01-04
US11821146B2 (en) 2023-11-21
AU2019338597A1 (en) 2021-02-18
EP3850156A1 (de) 2021-07-21
WO2020052879A1 (de) 2020-03-19
CN112703291B (zh) 2023-03-21

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2458514C3 (de) Vortriebsmaschine mit einem an einem allseitig schwenkbaren Tragarm gelagerten Lösewerkzeug und Verfahren zu ihrem Betrieb
AT16726U1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Unterstopfen von Schwellen eines Gleises
EP2366059B1 (de) Verfahren zur einstellung einer automatischen niveausteuerung des hobels in hobelbetrieben des steinkohlenbergbaus
EP3204557B1 (de) Gleisstopfmaschine zum verdichten der schotterbettung eines gleises
DD286389A5 (de) Fahrbare gleisbearbeitungsmaschine mit einer einrichtung zur steuerung der arbeits-position ihrer arbeits-aggregate bzw. -werkzeuge
DD214407A5 (de) Einrichtung zur hoehenlage- und querneigungs-korrektur eines gleises
EP0698687A1 (de) Stopfaggregat für Gleisstopfmaschinen zum Unterstopfen zweier unmittelbar benachbarter Schwellen
DE19520166C2 (de) Maststeuerung für nicht-schwingungsfreie Vielgelenkgeräte, insbesondere für vielgliedrige Betonpumpen-Verteilausleger
EP0386398A1 (de) Fahrbare Gleisstopf-, Nivellier- und Richtmaschine mit verschwenkbaren Stopfaggregaten
DE3416033C2 (de)
AT522456B1 (de) Stopfaggregat zum Unterstopfen von Schwellen eines Gleises
DE3132974C2 (de)
EP0775779A1 (de) Stopfaggregat
DE102008019101B4 (de) Verfahren zum Bestücken von Substraten und Bestückautomat
DE2610519A1 (de) Gleisstopfmaschine
EP4214363A1 (de) Verfahren und gleisstopfmaschine zum unterstopfen eines gleises
EP3935215B1 (de) Gleisbaumaschine und verfahren zum stabilisieren eines schotterbettes
AT524005A1 (de) Verfahren und Maschine mit einem Stopfaggregat
AT525075B1 (de) Stopfaggregat zum Unterstopfen von Schwellen eines Gleises
AT404744B (de) Stopfaggregat
WO2022179963A1 (de) Vorrichtung und verfahren zur materialbearbeitung der herzstückspitze einer weichenanordnung
WO2002066741A1 (de) Rückeeinheit zum versetzen einer bandstrasse
WO2022218614A1 (de) Verfahren und maschine zum stopfen eines gleises
DE1808283C3 (de) Fahrbare Vorrichtung zum Ausrichten eines Gleises
DE3205665A1 (de) Gleisstopfmaschine