DE3245143C2 - - Google Patents
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- Control Of Conveyors (AREA)
- Controlling Rewinding, Feeding, Winding, Or Abnormalities Of Webs (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Produktions
überwachung an einer Sackmaschine nach dem Oberbegriff des An
spruchs 1.
Bei Sackmaschinen, bei denen die ein- oder beidseitig mit je
einem Boden zu versehenden Schlauchabschnitte in kontinuierli
cher Folge mittels eines Transportes kontinuierlich durchlaufen,
ist es bekannt, zum Abschalten der Maschine beim Auftreten von
sogenannten Stoppern oberhalb der Wegbahn Kontrollschienen vorzu
sehen. Diese Kontrollschienen werden in der Fachwelt als soge
nannte Stopperschienen bezeichnet. Beim Auftreten einer Störung
innerhalb der Maschine, beispielsweise durch das Zusammenknaut
schen eines Schlauchabschnittes, wird die entsprechende Stopper
schiene aus ihrer Kontrollstellung bewegt, wodurch ein Schalter
betätigt und dadurch die Maschine abgeschaltet wird. Die Ursache
für eine Störung ist üblicherweise ein das Zusammenstoßen mehre
rer Werkstücke bewirkender Papierstau. Die Stopperschienen haben
dann die Aufgabe, wenn dieser Stau bereits eingetreten ist, zu
verhindern, daß die nachfolgenden Schlauchabschnitte in den Be
reich des Staus gefördert werden, bevor das Bedienungspersonal
die Maschine abschalten könnte. Die Beseitigung eines Stoppers
ist mit einem relativ hohen Zeitaufwand verbunden und desto
schwieriger, je mehr Schlauchabschnitte den Stau bilden. Außer
dem immer gegebenen Produktionsausfall kann es passieren, daß
zusätzlich noch Maschinenteile beschädigt werden.
Bereits aus der DE-PS 6 50 643 ist ein Verfahren zur Produktions
überwachung an Sackmaschinen bekannt, bei denen die Werkstücke
im Takt der Maschinen im Abständen voneinander durchlaufen, mit
einem Stillsitzen der Maschine im Fehlerfall, wobei die Kanten
jedes Werkstückes bezüglich ihrer Raumlage abgetastet werden,
die abgetasteten Werte mit einem vorgegebenen Sollwert vergli
chen werden, und das Vergleichsergebnis dazu benutzt wird, je
nach Größe der Abweichung die Maschine oder einen Teil davon
stillzusetzen. Aus der DE-AS 12 88 016 ist es bekannt, die Band
geschwindigkeit zwischen den Bearbeitungsvorrichtungen zu re
geln, um damit Abweichungen von der Soll-Lage während des Band
laufs zu korrigieren. Schließlich ist in der DE-GM 71 45 326
eine Kantenabtastung der einlaufenden Werkstücke beschrieben, um
die nachfolgende Prüfeinrichtung in Betrieb zu setzen.
Ausgehend von dem vorgenannten Stand der Technik ergibt sich die
Aufgabe, ein Verfahren an die Hand zu geben, bei dem auch dann
keine Fehlermeldung erfolgt, wenn nach einem Stillstand neben
den bereits fehlenden Werkstücken auch zusätzliche Werkstücke
entnommen worden sind.
Durch die Kantenabtastung ist es nunmehr möglich, Lage
verschiebungen der Werkstücke bereits dann zu erkennen,
bevor es zu durch Zusammenstoß mehrerer Werkstücke be
dingten Stoppern führt. Da der Aufbau eines Stoppers
innerhalb einer Wegstrecke erfolgt, deren Länge unter
schiedlich sein kann, ist es bei Anwendung des erfindungs
gemäßen Verfahrens möglich, die Verschiebung eines Werk
stückes gegenüber seiner ursprünglichen Lage festzustellen,
so daß bereits vor Beginn der eigentlichen Stopperbildung
Maßnahmen einleitbar sind, die eine zum Stillstand der
Maschine führende Störung verhindert. Die Maßnahmen können
dabei sowohl von der Größe der Abweichung von der Sollage
als auch von der Stelle wo der Fehler innerhalb der Maschine
festgestellt wird eingeleitet werden. So ist es beispiels
weise möglich, durch Ausschalten des Antriebes die Maschine
in der üblichen Weise stillzusetzen. Falls erforderlich,
kann dies auch mit einer entsprechenden Bremsung im soge
nannten Schnellstop erfolgen. Ferner besteht die Möglichkeit
eine Änderung der Durchlaufgeschwindigkeit der Werkstücke,
vorzugsweise eine Verminderung einzuleiten, wobei darüber
hinaus die Möglichkeit besteht, daß die zuvor gefahrene Ge
schwindigkeit von selbst wieder eingestellt wird, wenn die
als fehlerhaft registrierten Werkstücke die Maschine durchlaufen
haben. Eine weitere Möglichkeit besteht noch darin,
daß die von dem fehlerhaften Werkstück noch zu durchlaufenden
Stationen außer Betrieb gesetzt werden, so daß durch fehlerhafte
Bodenbildung bedingter Ausschuß noch zusätzlich vermieden
wird.
Ein weiterer, wesentlicher Vorteil ist noch darin zu sehen,
daß bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens die Bodenbildung
hinsichtlich der Form und der Abmessungen des gebildeten
Bodens sehr genau erfolgt, da Verschiebungen der durchlaufenden
Schlauchabschnitte erkennbar sind. Die Schlauchabschnitte
werden dadurch innerhalb einer zulässigen Grenze
praktisch immer in der gleichen Position in die einen Arbeitsgang
der Bodenbildung durchführenden Aggregate transportiert.
Darüber hinaus ist noch ein weiterer Vorteil dadurch gegeben, daß
durch eventuelles Fehlen von einem oder mehreren Werkstücken die
Vorrichtung nicht als Ganzes stillgesetzt wird. Die durch das
Ausscheiden eines Werkstückes aus der Maschine erzeugte Fehler
meldung wird nämlich entsprechend der Lehre der vorliegenden Er
findung dadurch neutralisiert, daß man den sich hieraus ergeben
den Ist-Wert als Soll-Wert für das weitere Verfahren nimmt. Das
Fehlen von Werkstücken kann einerseits beispielsweise Störungen
in der Zuführung verursacht sein, andererseits durch Herausnahme
bei einer gemeldeten Störung im Stillstand der Maschine. Ein Wi
deranfahren ist
daher ohne Durchführung besonderer Maßnahmen selbsttätig
gegeben.
Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen,
daß die Erstkantenabtastung eines einlaufenden Werkstückes
dazu benutzt wird, die nachfolgenden Soll-Ist-Wert-Vergleiche
auszulösen. Bei dieser Ausführung ist sichergestellt, daß
die Sollage nur vorgegeben wird, wenn ein Werkstück vorhanden
ist.
Weiterhin ist besonders vorteilhaft, daß die Maschine je nach
Größe der Abweichung vom Istwert zum Sollwert bezüglich der
Raumlage und/oder des Fehlerortes durch Abschalten mit oder
ohne Bremsung stillgesetzt wird, da dann einerseits ein nor
males Abschalten mit einem entsprechenden Nachlauf der Maschine
möglich ist, so daß keine zusätzlichen Bremskräfte auftreten,
andererseits aber die Möglichkeit besteht, die Maschine durch
einen sogenannten Schnellstop stillzusetzen, um dabei zu ver
hindern, daß ein Papierstau mit einem mehr oder weniger großen
Umfang erfolgt. Ferner besteht die Möglichkeit, daß die
Maschine je nach Größe der Abweichung des Istwertes zum Soll
wert bezüglich der Raumlage und/oder des Fehlerortes mit geän
derter, vorzugsweise reduzierter Durchlaufgeschwindigkeit
weitergefahren wird, wobei nach einer vorgegebenen Zeit die
ursprüngliche Geschwindigkeit wieder hergestellt wird. Hier
durch wird ein Stillsetzen der Maschine vermeidbar, wenn er
kennbar ist, daß der auftretende Fehler keinen Papierstau ver
ursachen würde. Sollte dadurch eine Fehlbildung des Bodens
erfolgen, wird dieser üblicherweise ohnehin durch eine nor
malerweise vorhandene Bodenkontrolle ausgeschieden.
Gemäß einem weiterhin noch bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist vorgesehen, daß man die durch das Ausscheiden eines Werkstückes
aus der Maschine erzeugte Fehlermeldung neutralisiert,
indem man den sich hieraus ergebenden Istwert als neuen
Sollwert für das weitere Verfahren nimmt. Durch diese
Anordnung ist es möglich, beim Auftreten eines Fehlers
ein oder mehrere Werkstücke aus der Maschine zu ent
nehmen, ohne daß dadurch das Wiederanfahren durch die
durch das Fehlen der Werkstücke erzeugten Fehlersignale
erschwert wird, da die nach dem Herausnehmen eines oder
mehrerer Werkstücke gegebene Anordnung innerhalb der
Maschine durch die Taster erfaßt wird und als Vorgabe für
die weitere Überwachung dient.
Besonders vorteilhaft ist, daß die vorauslaufende Kante
der Werkstücke abgetastet wird, da diese üblicherweise
bei Sackmaschinen im Sinne einer Bezugskante zu sehen ist,
da diese unabhängig von den Abmessungen der Werkstücke,
z. B. von der Sackbreite, immer an einer bestimmten Stelle
liegt. Der Abstand zwischen den vorauslaufenden Kanten
zweier aufeinanderfolgender Werkstücke ist üblicherweise
immer entsprechend dem Maschinentakt, der so definiert ist,
daß bei einer Umdrehung der als Eintourenwelle bezeichneten
Antriebswelle die dem Transport eines Werkstückes dienenden
Ketten, Riemen oder dergleichen um einen dem Takt entsprechenden
Weg, beispielsweise 68 cm, weiterlaufen. Die Auslegung
einer entsprechenden Maschine ist demzufolge immer
auf den festgelegten Takt zu beziehen.
Zur Erfassung der Schräglage von die Maschine durchlaufenden
Werkstücke ist es besonders vorteilhaft, daß die vorauslaufende
Kante an zwei mit Abstand zueinander liegenden Stellen
abgetastet wird, da dann an jeder Taststelle lediglich zwei,
bezogen auf den Durchlaufweg der Werkstücke, in gleicher
Höhe liegende Taster erforderlich sind.
Die Lösung der gestellten Aufgabe bezüglich der Anordnung
ergibt sich aus dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 8.
Mit dieser Anordnung ist es möglich, die zur Produktions
überwachung erforderlichsn Operationen mit an sich bekann
ten, und in der Praxis bewährten Einrichtungen durchzu
führen, wobei zur Sicherung der Funktion eine entsprechende
Schaltung erforderlich ist, Die Vorhandene Anordnung ist
weiterhin durch den Einsatz von in der Elektrotechnik be
währten Bauelementen besonders betriebssicher.
Weitere Kennzeichen und Merkmale einer vorteilhaften Aus
gestaltung der vorliegenden Erfindung sind Gegenstand von
weiteren Unteransprüchen und ergeben sich aus der nach
folgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbei
spieles.
Es zeigen
Fig. 1 eine Sackmaschine in Draufsicht, sehr stark schema
tisiert,
Fig. 2 einen Prinzipschaltplan für die Positionskontrolle
von innerhalb einer Sackmaschine sich befindenden
Werkstücke.
Bei der in Fig. 1 schematisch dargestellten Sackmaschine
werden die im vorliegenden Ausführungsbeispiel beidseitig
mit je einem Boden zu versehenden Werkstücke, z. B. flache
Schlauchstücke 1, in Pfeilrichtung A durch nicht näher dar
gestellte Transportelemente in Querlage kontinuierlich
transportiert. Die in strichpunktierten Linien dargestellten
Schlauchstücke 2 sind aus Darstellungsgründen in einer ge
ringeren Anzahl als es den tatsächlichen Gegebenheiten ent
spricht, eingezeichnet. Der jeweilige Abstand von zwei hinter
einanderliegenden Schlauchabschnitten 1 entspricht dabei dem
Takt der Maschine. Die zur Bodenbildung erforderlichen Aggre
gate sind in der Fig. 1 nur symbolisch dargestellt und
nicht näher beschrieben und im allgemeinen mit der Bezugsziffer
2 versehen. Der Antrieb der Sackmaschine erfolgt
über einen ebenfalls nicht genauer dargestellten und beschriebenen
Antrieb 3.
Wie aus der Fig. 1 erkennbar, ist innerhalb der Wegbahn der
durchlaufenden Schlauchabschnitte 1 eine Tasteinrichtung zum
Abtasten der vorauslaufenden Kanten der Schlauchabschnitte 1
angeordnet. Die Tasteinrichtung 4 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel
aus Lichtschranken 5 gebildet, wobei jeweils
zwei Lichtschranken, bezogen auf die Wegbahn der Sclauchabschnitte
1, in gleicher Höhe und mit Abstand zueinander angeordnet
sind. Ferner sind jeweils zwei Lichtschranken, in
Durchlaufrichtung der Schlauchabschnitte 1 gesehen, hintereinander
angeordnet, wobei der Abstand von zwei auf gleicher
Höhe angeordneten Lichtschranken dem Maschinentakt entspricht.
Wie aus der Fig. 1 erkennbar, ergibt sich daraus, daß in
einem betimmten Zeitpunkt im Normalbetriebszustand der Sackmaschine
die Lichtschranken unmittelbar hinter der vorauslaufenden
Kante des zugeordneten Schlauchabschnittes 1 liegen.
Werden die Lichtschranken 5 in diesem Zeitpunkt aktiviert,
würde der Lichtstrahl durchbrochen. Da die Lichtschranken
nach dem Hell-Dunkelprinzip arbeiten, würde in diesem Falle
kein Fehlersignal gegeben.
Würde dagegen ein Schlauchabschnitt 1 bzw. mehrere Schlauchabschnitte
1 seine durch die Zuführung im Takt der Maschine
vorgegebene Sollage ändern, wäre zumindest eine der zugeordneten,
auf gleicher Höhe liegenden Lichtschranken 5 durch
die vorauslaufende Kante nicht mehr abgedeckt. Die entsprechende
Lichtschranke würde ein als Fehler ausgewertetes Signal
senden. Durch die noch nachfolgend näher erläuterte Schaltung
würde dadurch eine dem Fehler oder dem Ort, an dem der
Fehler auftritt, entsprechende Maßnahme eingeleitet. Da
die Lichtschranken immer dann aktiviert werden, wenn nach
der vorgegebenen Sollage die vorauslaufende Kante die
Lichtschranken abdecken müßte, ist es nicht erforderlich,
die Lichtschranken auf die jeweilige Breite der Sclauchabschnitte
einzustellen, da die vorauslaufende Kante im
Sinne einer Bezugskante zusehen ist. Da der Sack durch
Transportelemente wie z. B. Ketten, Riemen oder dergleichen,
transportiert wird, kann davon ausgegangen werden, daß es
nicht vorkommen kann, daß die vorauslaufende Kante eines
Schlauchabschnittes sich in Durchlaufrichtung verschiebt,
so daß ein Fehler, der in diesem Falle als solcher nicht mehr
erkannt würde, von vornherein auszuschließen ist. In der
Praxis hat sich gezeigt, daß sich die gefördeten Schlauchabschnitte
in Irrichtung entgegenn der Durchlaufrichtung
verschieben, so daß die Erkennung des Fehlers mit der vorliegenden
Anordnung gewährleistet ist. Dies gilt auch dann
noch, wenn sich nur ein Ende eines Schlauchabschnittes verschiebt,
so daß dieser in einer Schräglage liegt. Durch die Anordnung
von zwei mit Abstnd zueinander aber auf gleicher Höhe zueinander
liegenden Lichtschranken wird dannn bereits ein Fehlersignal
gegeben.
Bei der erfindungsgemäßen Überwachung ist eine Staubildung
weitgehend vermeidbar, da diese in der Vorphase, nämlich dem
Verschieben der Schlauchabschnitte aus der Sollage bereits
erkennbar ist.
Da in Grenzen gehaltene Verschiebungen nicht zu einer Staubildung
führen, ist bei der erfindungsgemäßen Anordnung ein
bestimmter Verschiebeweg zulässig. Dies wird dadurch erreicht,
daß der Abstand zwischen der, in Durchlaufrichtung gesehen,
ersten Lichtschranke und der nächstfolgenden um einen im
Verhältnis zum Maschinentakt geringen Betrag kleiner ist
als der Maschinentakt, bzw. dem Abstand der nachfolgenden
Lichtschranke. Dieser Differenzbetrag entspricht der zulässigenn
Toleranzgröße, innerhalb der bei den nachfolgenden
Vergleichsmessungen eine Abweichung von der vorgegebenen
Sollage möglich ist mit der Einleitung von entsprechenden
Maßnahmen. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die
Anordnung so getroffen, daß, in Durchlaufrichtung der Schlauchabschnitte
1 gesehen, die erste Überwachung lediglich durch
eine etwa in der Maschinenmitte angeordnete Lichtschranke
erfolgt, da davon ausgegangen werden kann, daß an dieser
Stelle noch keine Abweichung von der Sollage erfolgt ist.
Die entsprechende Lichtschranke ist mit dem Bezugszeichen 5′
versehen. In der Fig. 2 ist ein möglicher Prinzipschaltplan
dargestellt. der kontinuierliche Durchlauf der Werkstücke ist
mit der Pfeilrichtung a gekennzeichnet. Die vorauslaufende,
die Bezugskante darstellende Kante der Schlauchabschnitte 1
ist mit 6 bezeichnet. Der Abstand der Lichtschranken 5 in
Durchlaufrichtung entspricht dem Taktabstand und ist mit
t bezeichnet. Der Abstand zwischen der, in Durchlaufrichtung
gesehen, ersten Lichtschranke 5′ und den nachfolgenden Lichtschranken
5 ist um einen Betrag x geringer als der Taktabstand
und mit t-x bezeichnet, wobei x eine Toleranzgröße bezüglich
der zulässigen Abweichung vom Sollwert darstellt. In der
Fig. 2 sind der Einfachheit halber nur insgesamt drei
hintereinanderliegende Lichtschranken bzw. Lichtschrankenpaare
eingezeichnet. Die dort gezeigte Anordnung erstreckt sich
über die geamte Wegbahn der Schlauchabschnitte 1. Die Lichtschranke
5′ ist Bestandteil einer symbolisch dargestellten
Erfassungseinrichtung 7. Die Lichtschranke 5′ erfaßt die in
die Sackmaschine einlaufenden Schlauchabschnitte 1 und leitet
den Zählvorgang über eine Zählvorgangfreigabe 8 durch einen
mit einer Gebereinrichtung 9 elektrisch verbundenen
Zähler 10 ein. Die Gebereinrichtung 9 ist im vorlie
genden Ausführungsbeispiel aus einem Impulsgeber ge
bildet, welcher bei jeder Umdrehung eine bestimmte An
zahl von Impulsen abgibt, die dem zurückgelegten Trans
portweg der Schlauchabschnitte 1 innerhalb der Maschine
entspricht. Besonders vorteilhaft ist, daß ein Impuls
nach einem Weg von einem mm gegeben wird. Daraus folgt
dann, daß während eines Taktes der Maschine eine dem
zurückgelgten Transportweg in mm entsprechende Anzahl von
Impulsen gegeben werden. Ist die Maschine beispielsweise
für einen Takt von 680 mm ausgelegt, beträgt der Trans
portweg ebenfalls 680 mm, und es werden ebenfalls 680
Impulse gegeben.
Der Zähler 10 ist Bestandteil einer symbolisch dargestell
ten Takt- und Zähleinrichtung 11, die darüberhinaus mit
einer Impulsbildung 12 zur Bildung eines noch zu erläu
ternden Schiebeimpulses, einer Impulsbildung 13 für einen
noch zu erläuternden Abfrageimpuls und eine Rückstell
einrichtung 14 für den Zähler 10 aufweist.
Ferner ist eine Vergleichseinrichtung 15 vorgesehen, die
aus einem elektrischen Schieberegister 16 mit nicht näher
dargestellten Steuerungselementen gebildet ist. Das Schiebe
register 16 besteht aus einer Vielzahl von Stellen 17, wobei
zumindest so viele Stellen vorgesehen sein müssen, wie sich
Schlauchabschnitte in der Maschine befinden können. Wird
die Lichtschranke 5′ durch einen einlaufenden Schlauchab
schnitt 1 abgedunkelt, wird dieser in die erste Stelle 17
des Schieberegisters 16 eingelesen. Nach einer Umdrehung der
Gebereinrichtung 9, die in einem Maschinentakt erfolgt, wird
durch die Impulsbildung 12 ein Schiebeimpuls ausgelöst,
mit dessen Hilfe das in das erste Schieberegister 17
eingelesene Signal um eine Stelle weitergeschoben wird.
Gleichzeitig ist der Schlauchabschnitt innerhalb der
Maschine um einen Takt weitertransportiert, wodurch die in
Transportrichtung gesehen nachfolgende Lichtschranke 5 durch
den eingelaufenen Schlauchabschnitt abgedunkelt wird. Durch
den von der Gebereinrichtung 9 durch die Impulsbildung 13
abgegebenen Impuls wird der Vergleich aufgelöst. Jede Stelle
17 des Schieberegisters 16 ist mit je einem Paralleleingang
18 und je einem Parallelausgang 19 versehen, wobei zur Über
wachung der Parallelausgang der jeweiligen Stelle 17 des
Schieberegisters 16 mit den entsprechenden Lichtschranken
innerhalb der Maschine verglichen wird. Dieser beschriebene
Vorgang wird in laufender Folge fortgesetzt, so daß eine
Überwachung aller in der Maschine sich befindenden Schlauch
abschnitte gegeben ist.
Wird durch die Impulsgebung 13 der Abfrageimpuls gegeben,
sind die Parallelausgänge 19 der Stellen 17 des Schiebe
registers 16 besetzt. Sind die zu kontrollierenden Schlauch
abschnitte so weit transportiert, daß die Lichtschranken 5
abgedunkelt werden, wird bei Erfassen dieses Zustandes sich
aus dem Soll-Ist-Vergleich keine Differenz ergeben, so daß
kein Fehlersignal erzeugt wird.
Ist demgegenüber ein Schlauchabschnitt 1 so weit transportiert,
daß zwei der in gleicher Höhe, bezogen auf die Wegbahn der
Schlauchabschnitte 1, liegende Lichtschranken 5 nicht mehr
abgedunkelt werden, oder daß nur eine Lichtschranke abge
dunkelt wird, bedeutet dieses, daß ein Schlauchabschnitt 1
sich entgegen der Durchlaufrichtung verschoben hat oder aber
sich in einer Schräglage befindet, wodurch dann beim
Vergleich ein Fehlersignal erzeugt wird, welches eine
der bereits beschriebenen Maßnahmen auslöst.
Die zuvor beschriebenen Möglichkeiten sind in dem
Prinzipschaltplan nach der Fig. 2 gezeigt.
Im Gegensatz dazu ist es jedoch möglich, daß der durch
die Impulsbildung 13 gegebene Abfrageimpuls vor der Abgabe
des Schiebeimpulses durch die Impulsbildung 12 gegeben
wird. Wird dann beim Vergleich festgestellt, daß eine der
Lichtschranken 5 bereits abgedunkelt wird, bedeutet dies,
daß sich der zugeordnete Schlauchabschnitt in Durchlauf
richtung verschoben hat.Durch den anschließenden Vergleich
wird dann wieder eine der bereits beschriebenen Maßnahmen
ausgelöst. Im Prinzipschaltplan ist diese Möglichkeit
nicht aufgeführt.
Nach jedem Maschinentakt wird durch die Rückstelleinrichtung
14 der Zähler 10 auf den Wert 0 zurückgesetzt, wobei gleich
zeitig der neue Zählvorgang eingeleitet wird.
Fehlt ein Schlauchabschnitt 1 in der laufenden Zuführung,
wird trotzdem durch die Impulsbildung 12 ein Schiebeimpuls
ausgelöst, so daß im Schieberegister 17 eine Leerstelle erzeugt
wird, wodurch die von den Lichtschranken 5 durch den
Vergleich gegebenen Fehlersignale neutralisiert werden.
Wird ein Fehlersignal ausgelöst, wird dieser in einer Steuerungs
einrichtung 20 verarbeitet, wodurch eine der bereits beschrie
benen Maßnahmen ausgelöst wird. Die Steuerungseinrichtung 20
besteht aus einem Steuerwerk 21 und einem Programmspeicher 22.
In den Programmspeicher 22 können entsprechend seiner Kapazität
unterschiedliche Programme geladen werden, wodurch beim
Auftreten eines Fehlers in Abhängigkeit von der Fehlergröße
und/oder des Fehlerortes unterschiedliche Maßnahmen
durch das Steuerwerk 21 eingeleitet werden. Die
einzuleitenden Maßnahmen sind beispielhaft bereits mehrfach
erwähnt. Wird ein das Stoppen der Maschine bewirkendes
Fehlersignal gegeben, besteht die Möglichkeit einer
Korrektur im Stillstand in der Art, daß entweder der das
Signal auslösende Schlauchabschnitt manuell in seine Sollage
gebracht wird, oder aber aus der Maschine herausgenommen
wird. Damit in diesem Falle beim nachfolgenden Vergleich
kein Fehlersignal erzeugt wird, ist eine Einleseeinrichtung
23 vorgesehen, die aus nicht näher erläuterten Steuerungselementen
und einem Steuerwerk 24 gebildet ist. Bei Herausnahme
eines Schlauchabschnittes 1 werden die restlichen, in
der Maschine verbleibenden Schlauchabschnitte von den Steuerungselementen
der Einleseeinrichtung 23 erfaßt und deren Anordnung
in das Schieberegister 16 übertragen. Dadurch werden
fehlende Schlauchabschnitte als Leerstelle geführt. Die tatsächlich
vorhandene Lage der Säcke wird demzufolge beim Vergleich
als Sollage vorgegeben.
Claims (17)
1. Verfahren zur Produktionsüberwachung an einer Sackmaschine,
die im Takt der Maschine von Werkstücken mit einem dem
Maschinentakt entsprechenden Abstand durchlaufen wird, bei dem
die Vorderkanten jedes Werkstücks bezüglich ihrer Raumlage
mittels Tasteinrichtungen abgetastet werden, die abgetasteten
Werte mit vorgegebenen Sollwerten verglichen werden und bei
dem das Vergleichsergebnis dazu benutzt wird, je nach Größe
der Abweichung vom Ist- und Sollwert bezüglich der Raumlage
und/oder des Fehlerortes ggf. regelnd auf den Maschinenlauf
einzuwirken und/oder die Maschine stillzusetzen,
dadurch gekennzeichnet,
daß zu vorbestimmten Zeiten mehrere im Taktabstand in der
Maschine befindliche Werkstücke abgetastet werden,
daß die einem durchlaufenden Werkstück jeweils zugeordneten Tasteinrichtungen nur aktiviert werden, wenn dieses Werkstück beim Einlauf in die Maschine von einem Einlaufsensor erfaßt worden ist, und
daß ein durch das Ausscheiden eines Werkstücks aus der Maschi ne erzeugtes Signal dadurch neutralisiert wird, daß man den sich hieraus ergebenden Istwert als Sollwert für das weitere Verfahren nimmt.
daß die einem durchlaufenden Werkstück jeweils zugeordneten Tasteinrichtungen nur aktiviert werden, wenn dieses Werkstück beim Einlauf in die Maschine von einem Einlaufsensor erfaßt worden ist, und
daß ein durch das Ausscheiden eines Werkstücks aus der Maschi ne erzeugtes Signal dadurch neutralisiert wird, daß man den sich hieraus ergebenden Istwert als Sollwert für das weitere Verfahren nimmt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Maschine je nach Größe der Abweichung vom Istwert zum Sollwert
bezüglich der Raumlage und/oder des Fehlerortes durch Abschal
ten mit oder ohne Bremsung stillgesetzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Maschine je nach Größe der Abweichung des Istwertes zum Soll
wert bezüglich der Raumlage und/oder des Fehlerortes mit geän
derter, vorzugsweise reduzierter Durchlaufgeschwindigkeit wei
tergefahren wird, wobei nach einer vorgegebenen Zeit die ur
sprüngliche Geschwindigkeit wieder hergestellt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vor
derkante an zwei mit Abstand zueinander liegenden Stellen abge
tastet wird.
5. Anordnung an Sackmaschinen zur Durchführung des Verfahrens
nach einem der Ansprüche 1-4 mit einer auf einen Fehlerfall an
sprechenden Stillsitzeinrichtung, gekennzeichnet durch die Kom
bination folgender Merkmale:
- a) Eine Erfassungseinrichtung (7) zum Erfassen der in die Maschine einlaufenden Werkstücke (1),
- b) eine Tasteinrichtung (5) zum Abtasten der Kanten der durchlaufenden Werkstücke (1),
- c) eine Gebereinrichtung (9) zum Erfassen des zurück gelegten Weges eines in die Maschine einlaufenden Werkstückes (1),
- d) eine Vergleichseinrichtung (15) zur Vorgabe der Sollage der zu kontrollierenden Werkstücke (1),
- e) eine Takt- und Zähleinrichtung (11) zum Aktivieren der Taster (5), Durchführung des Soll-Istwert-Ver gleiches und Ermittlung von Fehlergröße und/oder Fehlerort.
- f) eine Einleseeinrichtung (23) zur Übertragung der Lage der abgetasteten Werkstücke (1) in die Ver gleichseinrichtung (15),
- g) eine Steuereinrichtung (20) für den regelnden Bin griff in den Maschinenlauf bzw. zum Stillsetzen der Maschine.
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Erfassungseinrichtung eines Zählvorgangfreigabe (8) aufweist.
7. Anordnung nach Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Tasteinrichtung (4) aus in Durchlaufrichtung hinterein
ander angeordneten Tastern (5) gebildet ist, deren Abstand
sich aus dem Maschinentakt ergibt.
8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Taster (5) im Takt der Maschine aktivierbar sind.
9. Anordnung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß,
in Bezug auf die Wegbahn der durchlaufenden Schlauchabschnitte
(1) gesehen, zwei Taster (5) in gleicher Höhe und mit einem
gegenseitigen Abstand zueinander angeordnet sind.
10. Anordnung nach einem der Ansprüche 5-9, dadurch gekennzeich
net, daß der die Gebereinrichtung (9) darstellende Impulsgeber
taktmäßig rotiert und daß die abgegebenen Impulse dem zurückge
legten Weg eines Werkstückes (1) pro Takt entsprechen.
11. Anordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß nach
Zurücklegen eines Weges von einem Millimeter jeweils ein Im
puls erzeugt wird.
12. Anordnung nach einem der Ansprüche 5-11, dadurch gekennzeich
net, daß die Vergleichseinrichtung (15) aus einem elektrischen
Schieberegister (16) gebildet ist.
13. Anordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das
Schieberegister (16) zumindest eine der Anzahl der sich inner
halb der Maschine befindenden Werkstücke (1) entsprechende An
zahl von Stellen (17) aufweist.
14. Anordnung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Stelle (17) des Schieberegisters (16) einen Parallel
eingang (18) und einen Parallelausgang (19) aufweist.
15. Anordnung nach einem der Ansprüche 5-14, dadurch gekennzeich
net, daß die Takt- und Zähleinrichtung (11) aus einem Zähler
(10), einer Impulsbildung (13) zur Abgabe des Abfrageimpulses,
einer Impulsbildung (12) zur Abgabe des Schiebeimpulses und
einer Rückstelleinrichtung (14) für den Zähler (10) gebildet
ist.
16. Anordnung nach einem der Ansprüche 5-15, dadurch gekennzeich
net, daß die Einleseeinrichtung (23) ein Steuerwerk (24) zur
Übertragung der Istlage der Schlauchabschnitte (1) in die Ver
gleichseinrichtung (15) aufweist.
17. Anordnung nach einem der Ansprüche 5-16, dadurch gekennzeich
net, daß die Steuerungseinrichtung (20) aus einer Steuerein
heit (21) und einem Programmspeicher (22) gebildet ist.
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19823245143 DE3245143A1 (de) | 1982-12-07 | 1982-12-07 | Verfahren zur produktionsueberwachung an sackmaschinen |
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