DE3237961A1 - Rollenoffset-rotationsdruckmaschine - Google Patents

Description

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Rollenoffset-Rotationsdruckmaschine

Die Erfindung betrifft eine Rollenoffset-Rotationsdruckmaschine mit mindestens zwei in Laufrichtung der Druckträgerbahn hintereinander angeordneten Druckwerken für Schön- und Widerdruck, zwischen deren Gummizylindern die Druckträgerbahn jeweils unter partieller Umschlingung der Gummizylinder hindurchgeführt ist.

Aus der CH-Patentschrift 363 359 ist eine Rollenoffset-Rotationsdruckmaschine der vorbezeichneten Gattung bekannt. Im ständigen Bestreben, die Durchsatzgeschwindigkeiten pro Zeiteinheit zwecks höherer Effizienz der Druckmaschinen zu erhöhen, wurde erkannt, daß mit steigender Maschinengeschwindigkeit die Qualität des Drukkes vorwiegend im zweiten und in den nachfolgenden Druckwerken nicht immer den Anforderungen gerecht wird. Eine Ursache dafür ist die Bahnführung und die mit zunehmender Geschwindigkeit auftretende Bahnunruhe.

Aufgabe der Erfindung ist es, bei einer Maschine der eingangs bezeichneten Gattung die Druckqualität durch eine verbesserte Bahnführung zu erhöhen, wobei keine zusätzlichen Mittel erforderlich sein sollen.

Diese Aufgabe wird durch die Anwendung der Merkmale des kennzeichnenden Teiles des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung er-

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geben sich aus den Unteransprüchen sowie aus der Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung.

Durch die erfindungsgemäße rechtwinklige bzw. nahezu rechtwinklige Führung der Druckträgerbahn im Einlaufbereich zwischen zwei Gummizylindern wird erreicht, daß vor der Druckzone praktisch kein Gummizylinder von der Druckträgerbahn umschlungen wird. Dadurch ist eine erhebliche Steigerung der Druckqualität möglich. Eine Umschlingung eines Gummizylinders findet erst hinter der Druckzone statt, die sich nicht mehr negativ auf die Druckqualität auswirkt. Die erfindungsgemäße Bahnführung wird ohne jeglichen Einsatz von unerwünschten Umlenkeinrichtungen erzielt.

Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles erläutert.

In der Zeichnung sind schematisch vier Druckwerke 1, 2, 3, 4 hintereinander angeordnet. In diesen wird in herkömmlicher Weise eine Druckträgerbahn 5 beim Durchlauf zwischen jeweils zwei schräg übereinander angeordneten Gummizylindern beidseitig bedruckt.

Das Druckwerk 1 umfaßt Gummizylinder 6, 7, denen in herkömmlicher Weise Plattenzylinder 8, 9 zugeordnet sind. Jeder der Plattenzylinder 8, 9 ist mit einem Färb- und einem Feuchtwerk ausgestattet, das hier der Einfachheit halber nicht mehr dargestellt ist. Das Druckwerk 2 umfaßt Gummizylinder 10, 11 und Plattenzylinder 12, 13 und das Druckwerk 3 Gummizylinder 14, 15 und Plattenzylinder 16, 17. Im letzten Druckwerk 4 schließlich befinden sich die Gummizylinder 18, 19 mit Plattenzylindern 20, 21.

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Um eine Einführung der Druckträgerbahn 5 vor allem in den Druckwerken 2 bis 4 etwa tangential, d. h. ohne Umschlingung eines Gummizylinders vor der Druckzone zu ermöglichen, sind jeweils die"den Druckwerkzylindern benachbarten Druckwerke höhenversetzt. Außerdem sind die . durch die Achsmittel benachbarter Gummizylinder verlaufenden Ebenen gegeneinander geneigt. Die Ebene A durch die Gummizylinder 6, 7 des ersten Druckwerkes weist eine Neigung von links oben nach rechts unten auf, während die Ebene B durch die Gummizylinder 10, 11 des Druckwerkes 2 eine Neigung von links unten nach rechts oben aufweist. Die Ebene C durch die Zylinder 14, 15 weist wiederum die gleiche Neigung wie die Ebene A und die Ebene D durch die Gummizylinder 18, 19 des Druckwerkes 4 weist die gleiche Neigung wie die Ebene B des Druckwerkes 2 auf.

Durch die Neigung der Ebenen A bis D und durch die höhenmäßig versetzte Anordnung der Druckwerkzylinder wird erfindungsgemäß erreicht, daß der Winkel O6 zwischen der einlaufenden Druckträgerbahn 5 und der jeweiligen Ebene (B bis D) nahezu 90° beträgt, wodurch sichergestellt wird, daß die Druckträgerbahn 5 nahezu ohne Umschlingung eines Gummizylinders zu der jeweiligen Druckzone gelangt. Dadurch wird das Abschmieren infolge vorzeitiger Berührung eines Gummizylinders von frischer gedruckter Farbe verhindert, so daß ohne zusätzliche Mittel die Qualität des Druckes erheblich verbessert werden kann. Erst hinter der Druckzone wird die an sich erwünschte Umschlingung eines Gummizylinders zugelassen, die sich jedoch nicht mehr negativ auf die Druckqualität auswirkt.

Claims (4)

1. PB 3183/1592 - Z -

   Patentansprüche:

   ( l.J Rollenoffset-Rotationsdruckmaschine mit mindestens zwei in Laufrichtung der Druckträgerbahn hintereinander angeordneten Druckwerken für Schön- und Widerdruck, zwischen deren Gummizylindern die Druckträgerbahn jeweils unter partieller Umschlingung, der Gummizylinder hindurchgeführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die unter teilweiser Umschlingung des einen Gummizylinders (7, 10, 15) aus einem Druckwerk (1, 2, 3) austretende Druckträgerbahn (5) etwa senkrecht ( 06 ) zu einer durch die Achsen der Gummizylinder (10, 11; 14, 15; 18, 19) gelegten Ebene (B, C, D) des Folgedruckwerkes (2, 3, 4) einläuft.
2. 2. Rollenoffset-Rotationsdruckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ebenen (z. B. B, C) durch die Achsen der Gummizylinder (10, 11; 14, 15) zweier benachbarter Druckwerke (2, 3) gegeneinander geneigt sind.
3. 3. Rollenoffset-Rotationsdruckmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwei benachbarte Druckwerke (1, 2, 3, 4) gegeneinander höhenversetzt sind.
4. 4. Rollenoffset-Rotationsdruckmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ebenen (A, C) der ungeradzahligen Druckwerke (1, 3) und die Ebenen (B, D) der geradzahligen Druckwerke (2, 4) parallel verlaufen.