DE2235844A1

DE2235844A1 - Rollen-rotationsoffset-druckmaschine fuer schoen- und widerdruck

Info

Publication number: DE2235844A1
Application number: DE19722235844
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Dipl Ing Grau; Fritz Klingler; Paul Suess
Original assignee: MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
Current assignee: MAN AG
Priority date: 1972-07-21
Filing date: 1972-07-21
Publication date: 1974-01-31
Also published as: GB1387532A; DD105419A1; FR2193714A1; CH555741A; FR2193714B1

Description

Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg Aktiengesellschaft 89 Augsburg, Stadtbachstraße 1

P. B. 2684 Augsburg, den 19. Juli 1972

Rollen-Rotationsoff set-Druckmas chine für Schön- und Widerdruck·

Die Erfindung betrifft eine Rollen-Rotationsoffset-Druckmaschine, bei der die Papierbahn für Schön- und Widerdruck zwischen zwei mit je einem Platte η zylinder zusammenwirkenden Gummizylindern hindurchgeführt ist.

Bei derartigen Druckmaschinen, bei denen mehrere gleiche Druckwerke in Reihe hintereinander angeordnet sind und die Papierbahn annähernd geradlinig durch die Druckwerke geführt wirdj, tritt erfahrungsgemäß öfter eine Streifenbildung auf, die zwangsläufig zu Makulatur führt. Als Ursache für diesen Mangel wurde ein Nachgeben des Papiers insbesondere beim Vorbeigehen der Gruben der beiden Gummizylinder aneinander erkannt.

Es ist Aufgabe der Erfindung, unter Beibehaltung des prinzipiellen Druckwerksaufbaus und ohne zusätzliche Mittel eine, derartige Streifenbildung zu verhindern.

Nach der Erfindung wird dies bei einer Rollenrotationsdruckmas chine der eingangs beschriebenen Art dadurch erreicht, daß

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a) die Achsen der Plattenzylinder in einer vertikal verlaufenden Ebene, die Achsen der Gummizylinder zu beiden Seiten dieser Ebene angeordnet sind,

b) die Durchmesser der Gummizylinder doppelt so groß wie die der Plattenzylinder sind,

c) die Gruben der Gummizylinder im halben Umfang zueinander versetzt angeordnet sind,

d) der zulaufende und der ablaufende Strang der Papier» bahn in parallelen Ebenen liegen.

Nach einer vorteilhaften Ausbildung des Anmeldungsgegenstandes ist die die Achsen der Gummizylinder verbindende Ebene unter einem Winkel von etwa 15 zur die Achsen der Plattenzylinder verbindenden vertikalen Ebene angeordnet. Diese Maßnahme führt zu einer sehr kompakten Bauweise.

Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung, die einen. Teil einer Schön- und Widerdruckmaschine schematisch darstellt.

Die erfindungsgemäße Druckmaschine besteht in bekannter Weise aus einer Anzahl von in Reihe angeordneten Doppeldruckwerken. Zwei mit 1 und 1* bezeichnete Doppeldruckwerke sind dargestellt. Jedes Doppeldruckwerk besteht aus zwei aneinanderliegenden Gummizylindern 2, 3 und zwei zugehörigen Plattenzylindern 4, 5, denen

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Farbwerke 6, 7 und Feuchtwerke 8, 9 zugeordnet sind.

Die Doppeldruckwerke 1, 1* sind in sogenannter Senkrechtbauweise ausgeführt, wobei die Papierbahn 10 die Doppeldruckwerke I₈ 1' in horizontaler Richtung durchläuft. Die Achsen der Plattenzylinder 4, 5 liegen in einer senkrechten Ebene H₁ während die Achsen der Gummizylinder 2, 3 rechts und links dieser Ebene angeordnet s'ind. Die Farbwerke 6 und 7 und die Feuchtwerke 8, 9 sind in üblicher Weise ausgebildet.

Vorteilhafterweise sind die beiden Gummizylinder 2 und 3 symme« trisch zur Ebene 11 angebracht, wobei der Winkel o6 der die Achsen des Plattenzylinders 5 mit dem Gummizylinder 3 verbindenden Ebe» ne 12 und der Winkel β der die Achsen des Plattenzylinders 4 mit dem Gummizylinder 2 verbindenden Ebene 13 zur Ebene 11 gleich ist und etwa 10 beträgt. Der Winkel £* zwischen der Ebene 11 und der die Achsen der beiden Gummizylinder 2, 3 verbindenden Ebene 14 hingegen beträgt etwa 15 . Durch den dadurch zwangsläufig senkrecht zur Papierbahn 10 etwas kleineren Abstand der Achsen der Gummizylinder als den des doppelten Radius der beiden Gummizylinder Z₁ 3 wird eine Umschlingung der beiden Gummizylinder 2, 3 durch die Papierbahn 10 bewirkt, welche durch die größere be» rührte Oberfläche einen höheren Reibschluß und damit eine bessere Haftung des Papiers ermöglicht und· eine geringere Verschiebeneigung gewährleistet.

Diese Wirkung wird noch dadurch erhöht, daß die Durchmesser der Gummizylinder Z, 3 doppelt so groß wie die der Plattenzylinder 4, 5 ausgeführt werden. Durch den infolge des größeren Krümmungs-

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radius der Gummizylinder spitzeren Einlaufwinkel am Gummizylinder 2 und kleineren Auelaufwinkel am Gummizylinder 3 wird die vom Papier berührte Fläche der Gummizylinder weiter in vorteilhafter Weise vergrößert. Diese Maßnahme ermöglicht zugleich eine gedrängte Bauweise des Farbwerks und Feuchtwerks gegenüber einem im Durchmesser dem Gummizylinder entsprechenden Plattenzylinder und bringt trotzdem eine hohe Leistung, weil bei einer Umdrehung der Gummizylinder 2, 3 das Sujet von den Plattenzylindern 4, 5 zweimal abgedruckt wird. Darüber hinaus ist die Maßnahme der Vergrößerung der Gummizylinderdurchmesser gegenüber dem Platten zylinder insofern vorteilhaft, als bei den immer mehr steigenden Maschinengeschwindigkeiten die Zylinder stabiler zu bauen und daher weniger schwingungsanfällig sind, was sich günstig auf die Laufeigenschaften und somit wiederum auf die Produktqualität selbst auswirkt.

Ein weiterer Beitrag zur Verhinderung einer Streifenbildung durch eine unerwünschte Lageänderung der Papierbahn IQ in Bezug zu den das Sujet auftragenden Gummizylindern 2 und 3 wird durch die Anordnung der für das Befestigen der Gummitücher erforderlichen Gruben 15 und 16 auf den Gummizylindern 3 und 2 um den halben Umfang versetzt gegeneinander erreicht* Auf diese Weise treffen die beiden Gruben 15 und 16 niemals aufeinander, sondern jeder Grube steht jeweils eine volle Mantelfläche der Gummizylinder 2, 3 gegenüber, so daß die Papierbahn zu keinem Zeitpunkt ihres Durchgangs ohne Berührung mit einem Gummizylinder ist, sondern jeweils zumindest einseitig anliegt. Auch hierdurch wird einem störenden Verziehen des Papiers in bzw. entgegen der Laufrichtung weiter vorgebeugt.

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Die Erfindung ist nicht auf das gezeigte Ausführungsbeispiel mit horizontaler Papierführung beschränkt, sondern kann auch sinngemäß bei einem anderen Papierweg Anwendung finden* Vorzugsweise eignet sich die erfindungs gemäße Anordnung aber für Plattenzylinder kleinen Durchmessers von ca. 175 mm Durchmesser, d. h. einem einer Seite entsprechenden Umfang.

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Claims

Ansprüche

Rollen-Rotationsoffset-Druckmaschine, bei der die Papierbahn für Schön« und Widerdruck zwischen zwei mit je einem Plattenzylinder zusammenwirkenden Gummizylindern hindurchgeführt ist, gekennzeichnet durch

a) die Achsen der Plattenzylinder sind in einer vertikal verlaufenden- Ebene, die Achsen der Gummizylinder zu beiden Seiten dieser Ebene angeordnet,

b) die Durchmesser der Gummizylinder sind doppelt so groll wie die der Plattenzylinder,

c) die Gruben der Gummizylinder sind im halben Umfang zueinander versetzt angeordnet,

d) der zulaufende und der ablaufende Strang der Papierbahn liegen in parallelen Ebenen.

Rollen-Rotationsoff set-Druckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Achsen der Gummizylinder verbindende Ebene unter einem Winkel von 15 zur die Achsen der Plattenzylinder verbindenden Ebene angeordnet ist.

Rollen-Rotationsoffset-Druckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ebenen des Vorzugs·

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e horizontal zu» und ablaufenden Papierbahn· Strangs etwa senkrecht zu der durch die Achsen ■ der Plattenzylinder gelegten Ebene stehen»

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