DE3211610C2

DE3211610C2 - Vorrichtung zum Abnehmen eines Blattes von einem Stapel

Info

Publication number: DE3211610C2
Application number: DE3211610A
Authority: DE
Inventors: Jürgen Ing.(grad.) 8000 München Müller; Werner Ing.(grad.) 8011 Kirchheim Stahl
Original assignee: Agfa Gevaert AG
Current assignee: Agfa Gevaert AG
Priority date: 1982-03-30
Filing date: 1982-03-30
Publication date: 1985-04-18
Also published as: IT1167557B; JPS6353092B2; FR2524446A1; DE3211610A1; JPS58172132A; US4516763A; IT8320100A0; FR2524446B1

Abstract

Die Vorrichtung zum Abnehmen eines Blattes von einem Stapel, insbesondere von einem Stapel von Röntgenfilmen, und zum Übergeben an eine Fördereinrichtung weist eine mittels eines Transportmechanismus vom Stapel zu einem Rollenpaar der Fördereinrichtung bewegbare Saugeinrichtung auf. Zumindest in der Übergabestellung des Transportmechanismus (3, 4) ist die Saugeinrichtung (7 bis 9) gegenüber jenem in Einzugsrichtung (E) unter Erhaltung ihrer Parallelität gegenüber den Rollenachsen (16, 17) frei beweglich. Zwischen Saugeinrichtung (7 bis 9) und Transportmechanismus (3, 4) ist eine die Saugeinrichtung in einer Ausgangsstellung haltende Federkraft (19) vorgesehen.

Description

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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abnehmen eines Blattes von einem Stapel, insbesondere von einem Stapel von Röntgenfilmen, und zum Übergeben so an eine Fördereinrichtung, mit einer mittels eines Transportmechanismus vom Stapel zu einem Rollenpaar der Fördereinrichtung bewegbaren, Saugköpfe aufweisenden Saugeinrichtung.

Aus der DE-OS 24 03 469 ist eine Vorrichtung der eingangs genannten Art bekannt, bei der die Saugeinrichtung aus einer Reihe von an einer Stange angebrachten Saugnäpfen besteht. Diese Saugnäpfe werden zum Abheben eines Blattes zunächst senkrecht auf den Blattstapel in Nähe des vorderen Blattrandes aufgelegt, sodann abgekippt, damit Luft unter das erste Blatt eindringen kann, etwas angehoben und anschließend wieder parallel zur Stapelebene zurückgedreht. Anschließend werden die Saugnäpfe parallel zur Stapelebene verschoben, bis die Vorderkante des verein/.elten Blat- b5 tes in das Rollenpaar der Fördereinrichtung eingeführt ist. Sobald das Rollenpaar das Blatt erfaßt hai, wird der Unterdruck in der Saugeinrichtung abgebaut, so daß das

Blatt von dieser freigegeben ist

Der Nachteil dieser bekannten Vorrichtung ist darin zu sehen, daß nach dem Erfassen des Blattes durch das Rollenpaar die Saugkraft in der Saugeinrichtung noch eine Zeitlang anhält womit entweder eine Relatiwerschiebung des Blattes zu den Saugnäpfen oder zu der angetriebenen Rolle auftritt Dies bedeutet aber, daß der Film in diesem Bereich leicht verkratzt oder in seiner Längsausrichtung verschoben werden kann.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, daß die Obergabe von der Saugeinrichtung zur Fördereinrichtung verbessert ist wobei insbesondere Zugkräfte zwischen Saugeinrichtung und Einzugswalzenpaar über ■den RIm vermieden sein sollen.

Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 aufgeführten Mittel gelöst

Mit der Erfindung wird erreicht daß das Biatt nach dem Ergreifen durch das Walzenpaar mit der Saugeinrichtung ein Stück in das Walzenpaar eingezogen wird. Nach dem Erfassen der Fiimvorderkante werden der Antrieb des Rollenpaares sowie die Pumpe zur Saugeinrichtung abgeschaltet und das Rollenpaar erst wieder angeschaltet bis die Saugeinrichtung belüftet ist Damit wird jede Relativbewegung des Filmes gegenüber Rollen oder Saugeinrichtung vermieden. Ditrch diese zweistufige Übernahme des Blattes von der Fördereinrichtung ist auch eine zu den Achsen der Rollen parallele Führung des Blattes (bezogen auf dessen Vorderkante) gewährleistet, welche bei der herkömmlichen Vorrichtung durch ungleichen Unterdruckabfall in der Saugeinrichtung meist nicht gegeben war.

Die Saugeinrichtung ist zweckmäßigerweise mit Federelementen verbunden, welche jene nach der Trennung vom Blatt in die Ausgangsstellung am Transportmechanismus zurückfedern läßt.

Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen im Zusammenhang mit der Beschreibung eines AuJührungsbeispieles, das anhand von Figuren eingehend erläutert wird. Es zeigt

F i g. 1 eine schematische Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung; und

F i g. 2 ein Blockschaltbild zur Steuerung der in F i g. 1 dargestellten Vorrichtung.

In F i g. 1 ist mit 1 ein Stapel von Blättern, nämlich Röntgenfilme dargestellt. Der Stapel 1 ist auf einer Grundplatte 2 eines Magazins angeordnet, das in ein Tageslichtgerät zum Beladen von Kassetten eingefahren ist.

In dem Gerät ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung 3 zum Abnehmen eines Blattes vorgesehen, welche einen schwenkbaren und ausziehbaren Arm 4 aufweist. Der Schwenkarm 4 besteht im wesentlichen aus einer Führung 5, in welcher eine Schiene 6 verschiebbar angeordnet ist. Das Verschwenken des Armes 4 sowie das Ausfahren der Schiene 6 aus der Führung 5 geschieht über nicht dargestellte Mittel, wie Kurvenscheiben und Hebelanordnungen.

In der Schiene 6 ist eine Leiste 7 geführt, an deren freiem Ende ein Saugkopf 8 angelenkt ist. Der Saugkopf 8 steht über einen Schlauch 9 mit einer Pumpe 10 bzw. einem Belüftungsventil 11 in Verbindung.

Um eine achsparallele Eingabe eines Blattes 1;/ sicherzustellen, sind mindestens zwei Saugköpfc 8 nolwendig, die quer zur Förderrichtung des Blattes angeordnet sind. In F i g. 1 würde demnach ein /weiter Saugkopf 8 nicht sichtbar hinter dem dargestellten liegen,

wobei eine zweite Schwenkarm-Anordnung 4 bis 7 vorgesehen ist Die beiden Saugköpfe 8 sind fest über eine Querstange 12 miteinander verbunden, weiche mit den Achsen 13 an den Leisten 7 angelenkt ist An der Querstange 12 ist ein Arm 14 angebracht an welchem eine zum Transportmechanismus 3 führende Zugstange 15 angclenkt ist. Damit wird bewirkt daß durch geeignete Steuerung der Zugstange 15 die Saugköpfe 8 verschwenkt werden können, womit ein paralleles Abheben des Blattes la vom Stapel, ein Wegbiegen des vorderen Randes des Blattes und ein stapelparalleles Einführen des Blattes zwischen ein RoUenpaar 16,17 einer Fördereinrichtung 18 möglich ist

Erfindungsgemäß ist die Leiste 7 mit einem Ende einer Zugfeder 19 verbunden, welche mit dem anderen Ende an der Schiene 6 eingehängt ist In der Schiene 19 ist ein Anschlag 20 ausgebildet, an welchem die Leiste aufgrund der Kraft der Feder 19 im Ruhezustand anliegL

Die Fördereinrichtung 18 weist das bereits erwähnte Roüenpaar 16, 17 auf, von welchem die RoHe 17 mit einem Antrieb 21 in Verbindung steht Auf ">Yellen 166 und 176 sind einzelne Rollenkörper 16a bzw. 17a angebracht welche gegenüber der Breite des Blattes la kleinere Breiten aufweisen. Zwischen zwei Roilenkörpern 16a der oberen Rolle 16 und zwei Roilenkörpern 17a der unteren Rolle 17 ist eine Lichtschranke 22,23 angeordnet, deren Strahlrichtung etwa in der Ebene der beiden Achsen der Rollen 16 und 17 liegt.

Wie aus F i g. 2 deutlich wird, ist für die Betätigung des Transportmechanismus 3, den Antrieb der Einzugsrollen 16, 17 und das Ein- und Ausschalten der Saugpumpe 10 bzw. des Belüftungsventils 11 eine Steuereinrichtung 24 vorgesehen, welche außerdem mit dem Fotoempfänger 22 der Lichtschranke 22,23 verbunden ist.

Die Wirkungsweise der anhand der Fig. 1 und 2 beschriebenen Vorrichtung ist nun folgendermaßen:

Der Funktionsablauf beginnt damit, daß die Steuerung 24 beispielsweise über einen Schalter 25 einen Befehl erhält ein nächstes Blatt vom Stapel 1 abzunehmen. Darauf schaltet die Steuereinrichtung 24 den Antrieb des Transportmechanismus 3 sowie die Pumpe 10 ein. Das Belüftungsventil 11 wird geschlossen und zugleich der Antrieb 21 der Fördereinrichtung 18 eingeschaltet. Mit dem Antrieb des Transportmechanismus 3 fahren die Saugkopfe 8 senkrecht auf der'Vertikallinie 26 nach unten und kommen auf dem obersten Blatt des Stapels 1 zur Anlage. Hierbei ist es wichtig, daß unabhängig von der Stapelhöhe, die Saugköpfe 8 immer im gleichen Abstand zum vorderen Rand des Stapels 1 zur Anlage kommen, damit der vom Saugkopf überstehende Rand des Blattes la immer die gleiche Breite hat. Diese Bewegung der Saugköpfe 8 auf der Vertikallinie 26 wird durch die oben bereits erwähnten Kurven- und Hebelclemente sowie der teleskopartigen Anordnung der Schiene 6 in der Führung 5 bewirkt.

Nach dem Ansaugen des obersten Blattes wird dieses auf einem hier nicht weiter interessierenden Weg in die in F i g. 1 mit strichpunktierten Linien dargestellte Stellung gebracht. In dieser Stellung ist der vordere Teil des Blattes la parallel zum Stapel 1 und die Vorderkante des Blattes parallel zu den Achsen der Rollen 16 und 17 gehallen. In dieser Stellung wird aber der vordere Rand des Blattes von dem RoUenpaar 16,17 noch nicht erfaßt. Zu diesem Zweck fährt die Schiene 6 durch die Mitte! des Transportmechanismus 3 aus der Führung 5 ein Stück in Einzugsrichtur.g auf das RoUenpaar 16, 17 zu, bis sich die Saugköpfe 8 etwa in der gestrichelt dargestellten Stellung befinden. In dieser Stellung haben die Rollen 16,17 das Blatt la bereits erfaßt und transportieren dieses in Einzugsrichtung der Fördereinrichtung 18. Nach dem Erfassen des Blattes la wird dieses von dem Rollenpaar gezogen und das Blatt zieht die Saugköpfe 8 gegen die Kraft der Feder 19, wobei die Leiste 7 in der Schiene 6 ebenfalls in Einzugsrichtung bewegt wird. Die Kraft der Feder 19 ist dabei so gering, daß die Zugbeanspruchung auf den Film eine evtL Verschiebung gegenüber der Saugköpfe oder ein schräger Einzug in das Rollenpaar 16, 17 nicht gegeben ist Die Relativbewegung der Leiste 7 gegenüber der Schiene 6 setzt also mit dem Fangen des Blattes ein, auch wenn der Vorschub der Schiene aus der Führung 5 noch nicht ganz beendet ist. Damit wird ein sicheres Fangen des Blattes gewährleistet

Die Lichtschranke 22, 23 tastet die Vorderkante des Blattes la ab und meldet dies an die Steuerung, welche daraufhin, ggf. mit einer geringen Zeitverzögerung, den Antrieb 21 des Rollenpaares 16, t⁷, den Antrieb des Transportmechanismus 3 und die irtanpe 10 abschaltet und das Belüftungsventil anschaltet, das heißt öffnet so daß Luft in die Saugköpfe 8 eindringen kann. Damit wird der Unterdruck in den Saugköpfen abgebaut und das Blatt löst sich von diesen. Ebenfalls durch ein Zeitglied gesteuert wird der Antrieb 21 des Rollenpaares nach derjenigen Zeit wieder eingeschaltet, die zum Abbau des Unterdrucks in den Saugköpfen notwendig ist so daß das Blatt la vollends durch das RoUenpaar 16,17 aus dem Entnahmebereich herausbefördert werden kann. Sobald die Hinterkante des Blattes das Rollenpaar 16,17 verlassen hat ist die Vorrichtung zur neuen Entnahme eines Blattes bereit

Die Steuerung der Saugköpfe 8 nach der Übernahme des Blattes durch das Rollenpaar 16,17 ist so gewählt, daß die Leiste 7 von der gestrichelt dargestellten Stellung in die mit strichpunktierten Linien gezeigte Stellung zurückfährt und in dieser Stellung auf den nächsten Entnahmeauftrag wartet.

Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird eine sicaere Blattübergabe auch bei verschiedenen Blattformaten erreicht. Die Lichtschranke 22,23 kann ferner zur Erkennung auf Doppelblatt verwendet werden. Im Falle von Filmen werden diese durch eine geeignete Lichtquelle durchstrahlt und im Falle von zwei Filmen ist das Signal auf dem Fotoempfänger 22 derart geschwächt daß ein entsprechendes Signal zum Abstoppen des Antriebs erstellt werden kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Abnehmen eines Blattes von einem Stapel, insbesondere von einem Stapel von Röntgenfilmen, und zum Obergeben an eine Fördereinrichtung, mit einer mittels eines Transportmechanismus vom Stapel zu einem Rollenpaar der Fördereinrichtung bewegbaren, Saugköpfe aufweisenden Saugeinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß in der Obergabestellung des Transportmechanismus (3,4) die Saugeinrichtung (7 bis 9) gegenüber jenem in Einzugsrichtung (E) unter Erhaltung ihrer Parallelität gegenüber den Achsen der Rollen (16,17) frei beweglich ist daß im Berührungsbereich des Rollenpaares (16, 17) eine die Vorderkante eines Blattes (ta) abtastende Fühlereinrichtung (22,23) angeordnet ist und daß die Fühlereinrichtung (22,23) bei Erkennen der Blattvorderkante den Antrieb (21) des Rollenpaares (16, 17) stoppt, eine Pumpe (iö) der Saugeinrichtung (7 bis 9) abschaltet und ein Belüftungsventil (11) für die Saugköpfe (8) öffnet

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß zwischen Saugeinrichtung (7 bis 9) und Transportmechanismus (3, 4) £ine die Saugeinrichtung in einer Ausgangsstellung haltende Federkraft (19) vorgesehen ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß die Saugköpfe (8) mit einer in einer Schiene (6) des Transportmechanismus (3) verschiebbaren Leiste (7) verbunrf?n sind und daß zwischen Leiste (7) und Schiene (6) eine Zugfeder (19) eingesetzt ist

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis. 3, dadurch gekennzeichnet daß die Fühlereinrichtung eine außerhalb des empfindlichen Spektralbereichs des Blattes arbeitende Lichtschranke (22,23) ist.

5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Fühlereinrichtung zwischen einzelnen Rollenkörpern (16a, Ua) bzw. in einem Rollenausstich angeordnet ist