DE3208937A1 - Vorrichtung zum zerkleinern von grobem schuettgut, insbesondere kohle - Google Patents

Description

PATENTANWÄLTE

DR.-ING. R. DÖRING DIPL.-PHYS. DR. J. FRICKE

BRAUNSCHWEIG MÜNCHEN

KONE OY
Munkkiniemen Puistotie 25

00330 Helsinki 33 / Pinnland

"Vorrichtung zum Zerkleinern von grobem Schüttgut, insbesondere

Kohle"

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zerkleinern von grobem Schüttgut, insbesondere Kohle,mit einem Behälter für das einlaufende und zu zerkleinernde Gut sowie einem in dem Behälter angeordneten Förderer für den Transport des zu zerkleinernden Gutes zu den Brechwalzen.

Da bei den bekannten Vorrichtungen das Schüttgut unmittelbar den Brechwalzen zugeführt wird, müssen diese für eine hohe Durchgangsleistung ausgelegt und entsprechend stabil ausgeführt sein. Die im Schüttgut enthaltenen unerwünschten Substanzen größerer Festigkeit oder Zähigkeit, wie z.B. Holzteile oder Steine, werden durch die Brechwalzen nicht zerkleinert, sondern mittels einer von der Vorrichtung getrennten Siebeinrichtung abgeschieden.

Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung der einleitend genannten Art so weiterzubilden, daß eine geringere Bemessung

der Brechwaisen möglich und keine von der Vorrichtung getrennte Siebeinrichtung erforderlich ist.

Die Lösung der Aufgabe ist dadurch gekennzeichnet, daß der Förderer aus einem Siebrollensatz besteht, durch welchen das Gut mit einer der Maschenweite des Siebrollensatzes entsprechenden Korngröße ausge^' bt wird, und daß den Brechwalzen eine weitere Siebeinrichtung zur Abscheidung von unerwünschten Körpern, wie z.B. von Steinen und Holzteilen, nachgeschaltet ist. Mit Hilfe der Erfindung können die Größe und Kraft der Brechwalzen verringert werden, da ein sehr großer Teil des zu brechenden Materials bereits zeitiger abgesiebt wird und nicht durch die Walzen hindurchgehen muß. Die den Brechwalzen nachgeschaltete Siebeinrichtung scheidet in der gleichen Vorrichtung die unerwünschten Substanzen aus, und es wird keine getrennte Siebeinrichtung zu diesem Zweck benötigt.

Eine günstige Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Förderer in der Förderrichtung um einige Winkelgrade nach oben schräggestellt ist. Wenn der Massenstrom des Schüttgutes in eine etwas ansteigende Bewegung very tzt wird, bewirkt dies einen effektiveren SiebVorgang.

Eine zweite Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Förderer ein Vorbrecher zusammenwirkt. Der Vorbrecher bracht die größten Brocken, und zugleich ergeben sich kleinere Bruchstückt, die mit Hilfe des Siebrollensatzes

abgeschieden werden.

Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Beispieles mit Hinweis auf die Zeichnung beschrieben, welche eine erfindungsgemäße Vorrichtung im Schnitt darstellt.

Zur Vorrichtung gehört ein Behälter 1 für das in die Vorrichtung einlaufende und zu brechende Kohlenmafeerial. Der Behälter 1 enthält einen Rollenförderer 2, der das zu brechende Kohlenmaterial zwischen die Brechwalzen ~5,k eingibt. Den Brechwalzen 3,^ ist eine Siebeinrichtung 5 nachgeschaltet, durch welche die gebrochene Kohle 6 von unbrechbaren Steinen und Holzteilen 7 getrennt wird. Der Rollenförderer 2 besteht aus einem Siebrollensatz, durch welchen hindurch die bereits gebrochenen Stücke 8 des in den Behälter 1 einlaufenden Kohlenmaterials abgesiebt werden. Der Rollenförderer 2 ist in seiner Förderrichtung um einige Winkelgrade nach oben ansteigend ausgebildet. In Verbindung mit dem Rollenförderer 2 ist ein Vorbrecher 9 vorgesehen, der die größten Stücke zu passender Größe für die Brechwalzen 3,^ zerkleinert .

Das zu brechende Kohlenmaterial wird in einen zur Vorrichtung gehörenden Behälter 1 eingespeist, in welchem der Siebrollensatz die im Schüttgut vorhandenen ausreichend kleine Abmessungen aufweisenden Kohlenstücke 8 abscheidet. Das restliche Kohlenmaterial wird weiter zum Vorbrecher 9 transportiert, wo die größten

Stücke zerkleinert werden. Im Zusammenhang mit dem Vorbrechen entstehen auch kleinere Kohlestückchen 10, die bereits durch den Siebrollensatz hindurchfallen. Zwischen den Brechwalzen 3,^ findet das eigentliche Brechen bzw. Zerkleinern statt. Zwischen die Walzen 3,4 gelangen auch Steine und Holzstücke, wobei dann die Walze 4 so weit ausweicht, daß diese Körper hindurchgehen können. Solche Körper werden von der darunterliegenden Siebvorrichtung 5 abgeschieden. Alle gebrochenen Stücke geraten auf einen Rinnenförderer unterhalb der Vorrichtung (in der Figur nicht gezeigt), mit welchem sie weiterbrfordert werden.

Indem ein sehr großer Teil des zu brechenden Kohlenmaterials bereits beim Einlaufen in die Vorrichtung in solcher Gestalt vorliegt, daß es bereits mittels des Siebrollensatzes 2 siebbar ist und somit nicht die Brechwalzen 3_S4 durchlaufen muß, ist der Leistungsbedarf der Brechwalzen bedeutend niedriger als bei irgendwelchen zuvor bekannten Vorrichtungen.

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Leerseite

Claims (3)

PATENTANWÄLTE DR.-ING. R. DÖRING DIPL.-PHYS. DR. J. FRICKE BRAUNSCHWEIG MÜNCHEN Ansprüche

1. Vorrichtung zum Zerkleinern von grobem Schüttgut, insbesondere KOhIe₅IUIt e~"~-m Behälter für das einlaufende und zu zerkleinernde Gut sowie einem in dem Behälter angeordneten Förderer für den Transport des zu zerkleinernden Gutes zu den Brechwalzen, dadurch gekennzeichnet, daß der Förderer (2) aus einem Siebrollensatz besteht, durch welch .-n das Gut mit einer der Maschenweite des Siebrollensatzes entsprechenden Korngröße ausgesiebt wird, und daß den Brechwalzen (3>4) eine weitere Siebeinrichtung (5) zur Abscheidung von unerwünschten Körpern, wie z.B. von Steinen und Holzteilen, nachgesehaltet ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Förderer (2) in der Förderrichtung um einige Winkelgrade nach oben schräggestellt ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn ze ichnet, daß mit dem Förderer (2) ein Vorbrecher (9) zusammenwirkt.