DE3206802C2

DE3206802C2 - Gliederband-förderer

Info

Publication number: DE3206802C2
Application number: DE19823206802
Authority: DE
Inventors: Theodor 4132 Kamp-Lintfort Matuszczak
Original assignee: Aumund-Foerdererbau Maschinenfabrik 4134 Rheinberg De GmbH
Current assignee: Aumund-Foerdererbau Maschinenfabrik 4134 Rheinberg De GmbH
Priority date: 1982-02-25
Filing date: 1982-02-25
Publication date: 1984-02-16
Also published as: DE3206802A1

Abstract

In einem Gliederband-Förderer sind die Gliederplatten (5, 6) im Querschnitt U-förmig ausgebildet und auf der Zugkette (1) sich gegenseitig überlappend angeordnet. Während Zugkette (1) und Gliederplatten (5, 6) eine Teilung von T aufweisen, haben die Kettenräder (3, 4) eine Teilung von 2T. Auf diese Weise wird erreicht, daß sich für das Fördergut in beiden Umlenkbereichen des Gliederbandes eine geschlossene Gliederplattenfläche darbietet, so daß ein Betrieb des Förderers in beiden möglichen Umlaufrichtungen möglich wird.

Description

Die Erfindung betrifft einen Gliederband-Förderer mit an einer oder mehreren Zugketten angeordneten Gliederplatten, wobei zwischen je zwei ersten Gliederplatten eine zweite Gliederplatte angeordnet ist. sich die Endbereiche der ersten und der zweiten Gliederplattcn gegenseitig überlappen, und wobei die zweiten Glieder platten an ihren beiden Querkanlen mit nach unten gerichteten Schenkeln versehen sind, deren untere Querkanten dichtend mit den ersten Gliederplatten zusammenwirken, im übrigen jedoch von den ersten Gliedeiplatten beabstandet sind, und mit an den beiden Enden der Gliederband-Schlaufe angeordneten, mit den Zugketten zusammenwirkenden Kettenrädern, wobei die Kettenräder jeweils nur mit jedem /weiten Zugkettenglied antriebsmäßig zusammenwirken.

Ein solcher Gliederband-Förderer ist aus der DE-PS 24 137 bekannt. Im Falle der Anordnung gemäß der vorgenannten DE-PS entspricht die Teilung der Gliederplatten einem Zweifachen der Kettenteilung, wobei die Kettenräder jeweils nur mit jedem zweiten Kettenglied antriebsmäßig zusammenwirken, so daß eine solche Anordnung grundsätzlich derjenigen Anordnung entspricht, bei der die Teilung der Gliederplatten der Kettenteilung entspricht und bei der die

bO Kettenrader mit jedem Zugketienglicd antriebsmaßig zusammenwirken.

Der vorgenannte Stand der Technik weist den Nachteil eines relativ großen Verschleißes der Gliederplatten auf. Dies liegt daran, daß sich in den Umkehren des Güederbandes die nach unten weisenden Schenkel der oberen Gliederplatten jeweils von der unteren Gliederplatte abheben, so daß. in Abschüttrichtung des zu fördernden Gutes gesehen, im Bereich de" Umkehren offene Taschen gebildet werden, in die das Material eindringen kann und die das Material teilweise auch nicht mehr freigeben, was bei einer Relativbewegung der Platten zueinander einen raschen Verschleiß derselben bedingt. Weiterhin gelangt das hindurchfallende Material auch in das Untertrum und wird hier mit zurückgefördert. Es sammelt sich dann im Untertrum an der Spannstation und führt hier zu Verschmutzung und Verklemmung.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher gegenüber dem vorgenannten Stand der Technik die Aufgabe zugrunde, einen Gliederband-Förderer der eingangs genannten Gattung so weiterzubilden, daß ein dichter Plattenverband gewährleistet und ein rascher Verschleiß der Platten aufgrund von in geöffnete Taschen eindringendem Material vermieden wird, wobei die Eignung des Gliederband-Förderers für reversierenden Betrieb erhalten bJciben soll.

Gemäß dem Kennzeichen des Hauptanspruchs wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Teilung der Gliederplatten der Kettenteilung entspricht, und daß das erste Kettenrad an einem Ende der Glicderband-Schlaufe mit ersten Zugkettengliedern und das zweite Kettenrad am anderen Ende der Gliederband-Schlaufe mit zweiten, zwischen den ersten gelegenen Zugkettengliedern antriebsmäßig zusammenwirkt, so daß in den Umlenkbereichen jeweils zwei aufeinanderfolgende Zugkettenglieder auf einer Geraden liegen.

Aufgrund der erfindungsgemäSen Anordnung wird erreicht, daß im Bereich der Ketter.rader. also in den sich an die geradlinigen Bereiche des Güederbandes anschließenden gekrümmten Umkehrbereichen, jeweils eine erste und eine zweite Giiederpiatte eine nicht abgeknickte Einheit bilden. Dies ist darauf zurückzuführen, daß die Teilung der Gliederplatten im Falle der vorliegenden Erfindung im Gegensatz zum vorgenannten Stand der Technik der Kettenteilung entspricht. Aufgrund der Tatsache, daß die beiden Kettenräder jeweils an unterschiedlichen Kettengliedern angreifen, wird erreicht, daß sich an den jeweiligen Kettenrädern jeweils unterschiedliche Einheiten aus erster und zweiter Gliederplatte ausbilden, also beispielsweise im Bereich des ersten Kettenrades Einheiten aus einer bestimmten ersten Gliederplatte und der. in einer bestimmten Transportrichtung betrachtet, vor dieser Gliederplatte angeordneten zweiten Gliederplatte, und im Bereich des anderen Kettenrades Einheiten aus wiederum der bestimmten ersten Gliederplatte und der, in gleicher Richtung gesehen, zurückliegenden zweiten Gliederplatte. Auf diese Weise wird erreicht, daß in den Bereichen, in denen das Gliederband umgelenkt wird, sich Gliederplatten-Einheiten ausbilden, die gegenüber dem abfallenden Fördergut eine geschlossene Gliederbanddecke bilden.

Die DE-AS 12 19 857 zeigt einen Gliederband-Förderer, der ebenfalls für einen reversierenden Bandbetrieb geeignet erscheint. Der wesentliche Unterschied dieses Gliederbandförderers zum gattungsgemäßen Glieder-

bandförderer besteht jedoch darin, daß sich die einzelnen Gliederplatten in ihrem Überlappungsbereich jeweils aneinander gleitend berühren, wodurch in diesen Berührungsbereichen ein hoher Verschleiß der Platten zu beklagen ist. Ein solcher hoher Verschleiß der Platten wird dadurch noch weiter erheblich verstärkt, daß Feingut in die Berührungsbereiche eindringen kann und zwischen den Platten eine schmirgelnde Wirkung hervorruft. Weiterhin kann im Falle der vorgenannten DE-AS auch ein Auseinanderklaffen der einzelnen Gliederplatten auftreten, da eine Rundgliederkette im Vergleich zu einer Laschenkette keinen exakten Drehpunkt aufweist und demzufolge eine exakte Plattenführung nicht gesic nert ist. so daß es hier auch zu Undichtigkeiten aufgrund des fehlenden exakten Kettendrehpunkts kommen kann, so daß aufgrund des durchfallenden Materials das Band nicht mehr als dicht bezeichnet werden kann.

Demgegenüber bezieht sich die vorliegende Erfindung auf eine solche Gattung von Gliederband-Förderern. bei denen die untere Querkante der nach unten gerichteten Schenkeln der zweiten Gliederplar-.en zwar dichtend mit den ersten Gliederplatten zusammenwirken, im übrigen jedoch von den ersten Gliederplaiten beabstandet ist. so daß insbesondere bei der Umlenkung des Gliederbandes ein flächiges Aneinanderreihen der Übcrlappungsbereiche hier nicht auftritt.

Die DE-PS 2 77 518 zeigt ein Gliederförderband, dessen Tragplatten an den Bandgelenken einander übergreifen, wobei zwischen je zwei Tragplatten. deren beide Endränder konzentrisch zum Verbindungszapfen der Gelenkieile gekrümmt sind, eine gewölbte Tragplatte angeordnet ist. die sich mit ihren beiden Endrändern auf die anschließende Tragplatte stützt. Auch ein solches Gliederförderband ist einem hohen Verschleiß unterworfen.

In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß bei im wesentlichen geradliniger Anordnung des Gliederbandes die Schenkel der zweiten Gliederplatter auf den ersten Güederplatten aufliegen. Hierdurch ist gewährleistet, daß sowohl im geradlinig verlaufenden Rereich des Gliederbarules als auch in den mittleren Abschnitten der Gliederband-Einheiten im Bereich der Umlenkstellen der Gliederband-Schlaufe die Schenkel der zweiten Güederplatten dichtend auf den ersten Güederplanen aufliegen.

Um zu gewährleisten, daß das Kettenrad jeweils nur mit jedem zweiten Zugkettenglied in Eingriff kommt, kann Zweckmäßigerweise als einfache Lösung vorgesehen sein, daß die Kettenränder bei einer Kettenteilung von 7~einu Kettenradteilung von 2Taufweisen.

Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher beschrieben.

Die einzige Figur der Zeichnung zeigt in schematischer Darstellung die Seitenansicht eines Gliederband-Förderers gemäß der Erfindung.

In der Figur ist mit der Bezugsziffer I eine Zugkette bezeichnet, die aus gelenkig miteinander verbundenen Zugkettengliedern 2 besteht. Die Zugkette i ist um zwei mit den Zugkettcnglicdcrn zusammenwirkende Kettenräder 3 bzw. 4 herumgeführt, wobei diese Kettenrader den Antriebs- bzw. Umlenkstern bilden.

jedes der Zugkcttcnglieder 2 trägt jeweils eine erste Gliederplatte 5 oder eine zweite Gliederplatte 6. Die Güederplattcn 5 und 6 sind jeweils als gebogene .Stahlplatten ausgebildet und auf die Zugkcttenglieder 2 aufgeschraubt. Die Ausdehnung der einzelnen Güederplatten 5, 6 ist. in Transportrichüing des Gliederbandes gesehen, größer als die Kettenteilung T, so daß die ersten Güederplatten 5 und die zweiten Güederplatten 6 sich in ihren Endbereichen jeweils überlappen. Die Überlappungen sind an beiden Enden der Giiederplat^r> ten 5, 6 jeweils gleich groß. Die Anordnung ist derart, daß erste und zweite Güederplatien 5, 6 abwechselnd aufeinanderfolgen.

Wie aus der Figur deutlich ersichtlich ist, sind sowohl die ersten Gliederplatten 5 als auch die zweiten

i» Gliederplatten 6 im Querschnitt jeweils U-förmig ausgebildet, wobei Schenkel 6a bzw. 6b der zweiten Güederplatten 6 nach unten bzw. nach innen und Schenkel 5a bzw. 5b der ersten Gliederplatten 5 nach oben bzw. nach außen weisen. Die Länge der Schenkel

!■> 6a bzw. 6b sind so gewählt, daß sie auf der ersten Gliederplatte 5. zumindest im geradlinigen Bereich des Gliederbandes, aufliegen, während die Schenkel 5a bzw. 56 der ersten Güederplatten 5 kürzer ausgebildet sind.

Ein Achsabstand ,4 zwischen den beiden Kettenrä-

-" dem 3, 4 beträgt ein ungeradzahlige' Vielfaches der KetienieiUing T. Mit anderen Wor:en in dem in der Figur mit A bezeichneten Bereich des G'liederbandes befindet sich eine ungeradzahlige Anzahl von Zugkettengüedern 2. Während, wie beschrieben, die Zugke.re 1

-3 eine Teilung von Taufweist, weisen die Kettenräder 3 bzw. 4 jeweils eine Teilung von 2Tauf. Hieraus folgt, daß die beiden Kettenräder 3, 4 jeweils nur an jedem zweiten Kettenbolzen angreifen. Im Bereich der jeweils dazwischenliegenden Kettenbolzen weisen die Ketten-

f" räder Ausnehmungen auf. die zumindest so groß sind.

daß die in der Figur ersichtliche gestreckte Anordnung von jeweils zwei Zugkettengliedern 2 ermöglicht wird.

Die Funktionsweise der vorstehend beschriebenen

Anordnung ist nun folgende:

i'· Im Bereich der geradlinigen Führung des Gliederbandes, in der Figur also in dem mit A bezeichneten Bereich, bildet das Gliederband gegenüber dem zu transportierenden Fördergut eine geschlossene Banddeckc. nachdem sich die zweiten Güederplatten 6 samt Schenkel 6a

"' und 66 und die mittleren Bereiche der ersten Glied^rplatten 5 lückenlos aneinanderreihen. Im Umlcnkbereich des Kettenrades 3 bilden, sich Glicderplatteneinheiten 51/61, 52/62 usw. aus. wobei die relative Lage von Gliederplatte 51 und Gliederplatte öl bzw.

^J» von Gliederplatte 52 und 62 usw. gegenüber ihrer relativen Lage im geradlinigen Bereich A unverändert bleibt. Dies hat zur Folge, daß der Schenkel 61 b bzw. 62b usw. weiterhin unverändert auf der ersten Gliederplatte 51 bzw. 52 aufliegt. Da die Gliederplatte

"' 61 somit weiterhin gegenüber der Gliederplatte 51 in dichtender Stellung verbleibt, ist es ausgeschlossen, daß das Fördergut aufgrund seiner Schwerkraft zwischen den Schenkel 61 b der zweiten Gliederplatte 61 und die erste Gliederplatte 51 gerät. Zwar besteht im Bereich

"'"' der Gliederband-Unilenkung aufgrund der Umlenkung der Einheiten 51/61 bzw. 52/62 usw. ein Spalt zwischen dem vorderen, d. h. unten gelegenen Schenkel 6a bzw. 61a bzw. 62a der zweiten Gliederplatten 6 bzw. 61 bzw. 62 und den rückwärtigen, d. h. obengelegenen Bereichen

°ⁿ der ersten Güederplatten 51 bzw. 52 usw.. aufgrund der Neigung dieser ersten Gliederplattcn ist es jedoch so gut wie ausgeschlossen, daß das Fördergut in diesen Spaltgerät.

Wird demnach der Gliederband-Förderer in Pfeilrich-

^b> Hing B betrieben, so ist es ausgeschlossen, daß im Bereich der Abwurfstellc. d. h. im Bereich des Kettenrades 3. Fördergut zwischen die Gliederplaiten üerät und hierdurch einen Verschleiß verursacht.

Die gleiche Situation ergibt sich, wenn der Glieder· band-Förderer in Pfeilriehtung C betrieben wird und die Abwurfstelle sich demnach im Bereich des Keltenrades 4 befindet. Im Gegensat/, zu den bisher bekannten Anordnungen bietet sich dem Fördergut auch hier wieder eine in Fall- bzw. Glcitrichtung geschlossene Gliederbandfläehc dar. Zu beachten ist. daü nunmehr zwar auch wiederum FJnheiten aus jeweils einer ersten und einer zweiten Gliedcrplatte 5, 6 gebildet werden, daß diese Einheiten mit den im Bereich des Kettenrades 3 gebildeten F.inheilen jedoch nicht identisch sind. Während einmal die erste Gliederplatte 5 rechts und die /weite Gliederplalte β links liegt, liegt im anderen Falle die /weite Gliederplane 6 rechts und die erste Gliederplatie 5 links. Die solchermaßen spiegelbildliche Anordnung wird im wesentlichen dadurch er/iell. d.ili sich in dem in der Figur mil Λ he/eichneien Bereich eine ungerade Anzahl von Zugkeucngliedern 2 und daher von Gliederplatteii 5,6 befinden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Gliederband-Forderer mit an einer oder mehreren Zugketten angeordneten Glicderplatten. wobei zwischen je zwei ersten Gliederplatien eine ϊ zweite Gliederplatte angeordnet ist. sich die Endbereiche der ersten und der zweiten G liederplatten gegenseitig überlappen, und wobei die zweiten Gliederplatten an ihren beiden Querkanten mit nach unten gerichteten Schenkeln versehen sind, deren i< > untere Querkanten dichtend mit den ersten Gliederplatten zusammenwirken, im übrigen jedoch von den ersten Gliederplatten beabstandet sind, und mit an den beiden Enden der Gliederband-Schlaufe angeordneten, mit den Zugketten zusammenwirken- π den Kettenrädern, wobei die Kettenräder jeweils nur mit jedem zweiten Zugkettenglied antriebsmäßig zusammenwirken, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilung der Gliederpla!ten (5,

6) der Kel'.cnieilung ^entspricht, und daß das erste -·> Kettenrad (3) an einem Ende der Gliederband-Schlaufe mit ersten Zugkettengliedern (2) und das zweite Kettenrad (4) am anderen Ende der Gliederband-Schlaufe mit zweiten, zwischen den ersten gelegenen Zugkcttengliedern (2) antriebsmä- -'"> Big zusammenwirkt, so daß in den Umlenkbereichen jeweils zwei aufeinanderfolgende Zugkettenglieder (2) einer Geraden liegen.

2. Gliederband-Förderer nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß bei im wesentlichen JO geradliniger Anordnung des Gliederbandes die Schenkel {ba, öö^der zweiten Gliederplatten (6) auf den ersten Gliederpljtten (5; aufliegen.

3. Gliederband-Förtlcrer nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß ie Gliederplatten (5, ^Ji 6) aus Stahl gefertigt sind.

4. Gliederband-Förderer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kettenräder (3, 4) bei einer Kettenteilung von T eine Kettenradteilung von 2raufweiscn. '"