DE924137C

DE924137C - Kurvengaengiges Plattenband mit Mittelkette und Laufrollen

Info

Publication number: DE924137C
Application number: DEG10271A
Authority: DE
Inventors: Friedrich Jordan
Original assignee: Gewerkschaft Eisenhutte Westfalia GmbH
Current assignee: Gewerkschaft Eisenhutte Westfalia GmbH
Priority date: 1952-11-19
Filing date: 1952-11-19
Publication date: 1955-02-24

Description

Kurvengängiges Plattenband mit Mittelkette und Laufrollen Es sind kurvengängige Plattenförderbänder mit Mittelkette belçannt, bei denen die einzelnen Platten im allgemeinen schuppenartig übereinandergreifen. Dadurch wird die Möglichkeit geschaffen, daß das Band nicht nur in der vertikalen Ebene um Umlenkrollen, sondern auch in der horizontalen Ebene kurvenförmig geführt werden kann. Ebenso kann das Band auch über ein wellenförmiges Liegendes hinweggeführt werden. Ein Nachteil besteht jedoch darin, daß leicht einKlaffen zwischen den einzelnen Platten auftritt. lasbeson dere ergibt sich dieses Klaffen auch beim Durchfahren von Kurven in der Horizontalen zwischen den aufgebogenen Seitenrändern. der Platten. Derartige Randaufbiegungen sind notwendig, weil nur in. g.rößeren. Abständen Laufrollen vorgesehen sind.
Zwischen diesen Rollen kann sich das ungleichförmig beladenel Band leicht schief steilen, so daß das Fördergut seitlich abgleiten würde.
Plattenbänder dieser Art sind mit Rücksicht auf das schuppenartige Übereinandergreifen der einzelnen Platten stets nur für die Förderung in einer Umlaufrichtung geeignet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Plaftenband zu schaffen, bei welchem ein Klaffen zwischen den einzelnen Platten sowohl auf der Tragfläche als auch an den aufragenden Seiten teilen vermieden wird. Ferner sdl dieses Plattenband für beide Umlaufrichtungen geeignet sein.
Die Erfindung schlägt vor, die in Längsrichtung des Bandes verlaufenden Ränder der aufeinanderfolgenden Platten durch biegsame und über die Tragfläche hinausragende Elemente miteinander zu verbinden, welche in Führungen der Platten ver schiebbar sind. Die biegsamen Verblindungselemente können mit einem Ende an einer Platte befestigt und mit ilirem zweiten Ende in der Führung der folgenden Platte verschiebbar gelagert sein. Die biegsamen Verbindungselemente können als Gummistäbe ausgebildet und gegebenenfalls mit Verstärkungseinlagen versehen sein. Brauchbar sind z. B. auch Ausschnitte aus altern Gummibändern.
Gegebenenfalls können aber auch Schraubenfeder oder sonstige metallene Elemente Anwendung finden. Um einen vorzeitigen Verschleiß des gleitend geführten Endes zu vermeiden, kann dieses mit einer Gleitkappe versehen sein. Sind beide Enden der Führungselemente mit derartigen Kappen versehen, so können diese wahlweise mit dem einen oder anderen Ende in die Führung fest eingesetzt werden. Auf diese Weise könnte die Benutzungsdauer b,is zum völligen Verschleiß gegebenenfalls verdoppelt werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. I ein -Plattenbland in senkrechtem Querschnitt, Fig. 2 eine Ansicht von oben, Fig. 3 einen senkrechten Längsschnitt, Fig. 4 ein Einzelteil.
Die Ladefläche des Bandes wird aus etwa. rechteckigen Blechplatten 10 und ii gebildet, deren quer verlaufende Kanten I0ª und IIa jeweils zur gleichen Seite hin abgewinkelt sind. Die Qikanten IOa aller Platten 10 sind nach unten und die Querkanten 1a aller Platten II nach oben abgewinkelt.
An eine Platte 10 schließt sich jeweils nach beiden Richtungen hin eine Platte ei an. Die Platten 10 und II sind unmittelbar durch Verschraubungen I2 und I3 und in Abständen durch die mit Lauf-und Führungsrallen I5, I6 versehenen Traversen I4 mit der Mittelkette I8 verbunden. Die Führungsschienen I7 für das Fördertrum und das Untertrum sind in Gestelles I9 abgestützt.
Die in Längsrichtung des Bandes verlaufenden Ränder (Längskanten) der Platten 10 und 11 sind nach oben hin eingerollt, und zwar nur im mittleren Teil. Es werden also derart d;ie Plattenlängskanten im mittleren Bereich als Rohrstücke 20 ausgehlldet. Bei gestrecktem Verlauf des Bandes befinden sich daher die Schnittkanten der eingerollten Längskantenteile in einem Abstand 21 voneinander, der sich bei der Umführung des Bandes um eine Umkehrscheibe 22 noch vergrößert. Durchfährt das Band eine Kurve, so verengen oder schließen sich die Lücken 21 auf der einen Seite, während sie auf der gegenüberliegenden Seite verbreiter werden (Fig. 2).
Um die' Lücken 21 zu überbrücken, werden kurze Gummistäbe 23 in die Rohrstücke 20 der Platten 10 und II eingeschoben. Jeder dieser Gummistäbe 23 ist an einem Ende durch einen Bolzen 24 mit einer Platte 10 oder II verbunden. Das andere Ende ist in den Rohr 20 der benachbarten Platte II oder 10 gleitend geführt. Die Gummistäbe 23 werden entsprechend Fig. 4 an ihren Enden mit Gleitkappen 25 versehen.
Die Gummistäbe bilden mit den Rohraufsätzen 20 eine seitliche Begrenzung des. Förderbandes.
Sie verhindern also das seitliche Abrollen oder Abgleiten des Fördergutes. Diese seitliche Begrenzung wird weder in vertikalen noch in horizontalen Kurven unterbrochen. Die Gummi stäbe können hierbei in den Rohtistücln verschoben und zwischen diesen verbogen werden.

Claims

PATENTANsPRÜcHE: I. Kurvengängiges Plattenband mit Mittelkette und L aufrollen, dadurch gekennzeichnet, daß die in Längsrichtung des Bandes verlaufenden Ränder der aufeinanderfolgenden Platten (10, II) durch biegsame und über die Tragfläche hinausragende Elemente (23) miteinander verbunden sind, weiche in Führungen (20) der Platten verschiebbar sind.
2. Plattenband nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die biegsamen Verbindungselemente (23) mit einem Ende an einer Platte befestigt und mit ihrem zweiten Ende in der Führung der folgenden Platte verschielbblar gelagert sind.
3. Plattenband nach Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen (20) sich nur über einen Teil, und zwar vorwiegend über den mittleren Teil der Plattenseitenränder erstrecken.
4. Plattenband nach Anspruchs und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die biegsamen Verbindungselemente als Gummistäbe (23) ausgebildet sind.
5. Plattenband nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die biegsamen Verbindungselemente (23) aus Metallkörpern, z. B.

Schraubenfedern, bestehen.
6. Plattenband nach Anspruah 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder beide Enden der biegsamen Verbindtngselemlente (23) von einer Kappe (25) umschlossen sind.

Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 8OI 263.