DE3204348C2

DE3204348C2 - Papiereinzug für Drucker

Info

Publication number: DE3204348C2
Application number: DE3204348A
Authority: DE
Inventors: Hiroji Yamatokoriyama Nara Iwai; Hirotoshi Nara Matsui
Original assignee: Sharp Corp
Current assignee: Sharp Corp
Priority date: 1981-02-09
Filing date: 1982-02-09
Publication date: 1985-02-14
Also published as: JPS57129655U; DE3204348A1; US4408917A

Abstract

Ein Papiereinzug für Drucker oder Schreibmaschinen umfaßt eine Walze (30) und eine Anzahl von Führungsrollen (380, 382), mit deren Hilfe der Papierbogen während des Einziehens um die Walze (30) herumgeführt wird. Unterhalb der Walze (30) sind neben den Führungsrollen (380, 382) eine Anzahl gleitend verschiebbarer Platten (404) vorgesehen, deren Oberfläche entsprechend der Krümmung der Walze (30) geformt ist. Während des Papiereinzugs werden die Platten (404) in Umfangsrichtung der Walze (30) zu der einem Druckkopf zugewandten Seite der Walze verschoben, so daß der Papierbogen mit Hilfe der Platten (404) weiter um die Oberfläche der Walze (30) herumgeführt wird. Nach Beendigung des Papiereinzugs werden die Platten (404) in ihre normale Position an der Unterseite der Walze (30) zurückgestellt, in der sie den Druckvorgang nicht behindern.

Description

Die Erfindung betrifft einen Papiereinzug gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.

Ein derartiger Papiereinzug ist in Schreibmaschinen oder in Druckern, wie beispielsweise Tintenstrahldrukkern, vorgesehen, bei denen vor dem eigentlichen Druckvorgang der zu bedruckende Papierbogen um ein Druckwiderlager in den Drucker eingeführt wird. In der folgenden Beschreibung soll der Kürze halber nur von einem Papiereinzug für Drucker die Rede sein; das Gesagte gilt jedoch sinngemäß auch für Schreibmaschinen.

Bei einem herkömmlichen Papiereinzug, wie er beispielsweise aus der DE-OS 28 47 917 bekannt ist, wird das Papier lediglich mit Hilfe an der Unterseite des Druckwiderlagers angebrachter Papierführungsrollen an die Mantelfläche des Druckwiderlagers angedrückt. Dies hat den Nachteil, daß das Papier sich an der Vorderseite des Druckwiderlagers, damit ist die Längsseite des Druckwiderlagers gemeint, die dem Druckkopf des Druckers zugewandt ist. verhältnismäßig früh von der Oberfläche des Druckwiderlagers iiblöst und den Druckkopf berührt, so d;iß das Papier nicht ordnungsgemäß weiter eingezogen werden kann.

Aus der JP 55-1 2b470(A) ist darüber hinaus ein Papicreinzug bekannt, bei dem ein mittels eines FJcktromagneten angetriebener Schwcnkmcchanismus vorgesehen ist, mit dessen Hilfe Papierführungsrollen an ein Druckwiderlager angelegt und vou diesem wieder abgehoben werden können.

Der Erfindung liegt die Aulgabe zugrunde, einen Papiereinzug mit einem vergrößerten Papierführungs-Umfangsabschnitl zur längeren und sichereren führung des einzuziehenden Papierblatts am Druckkopf vorbei ohne die einen Papierstau hervorrufende Berührung

ίο desselben zu schaffen.

Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sieh im einzelnen aus den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs I. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen aufgeführt.

Erfindungsgemäß ist unterhalb des Druckwiderlagers wenigstens eine der Oberflächenkrümmung des Druckwiderlagers folgende und in Umfangsrichtung des Druckwiderlagers verschiebbare Platte vorgesehen, die während des Einzugs eines Papierbogens um das Druckwiderlager herum zur Vorderseite des Druckwiderlagers in eine Position zwischen dem Druckkopf und der Oberfläche des Druckwiderlagers verschoben wird. Durch diese Platte wird das Papier auch an der Vorderseite des Druckwiderlagers dicht an der Walzenoberfläehe entlanggeführt, so daß der Druckkopf nicht von dem Papier berührt wird und ein ordnungsgemäßer Papiereinzug gewährleistet ist. Wenn der Papiereinzug beendet ist, wird die bewegliche Platte wieder in eine Position i.n der Unterseite des Druckwiderlagers verscho-

jo ben, in der sie die Ausführung des Druckvorgangs mit Hilfe des Druckkopfs nicht behindert.

Im folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels der Erfindung;

Fig. 2 eine Einzelheit des erfindungsgemäßen Papiereinzugs in einer normalen Betriebsstcllung;

Fig.3 die Stellung der erfindungsgemäßen Papierführung während des Einzugs eines Papierbogens.

Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Papiereinzugs ist in F i g. 1 dargestellt.

In F i g. I ist durch strichpunktierte Linien ein walzenförmiges Druckwiderlager 30 angedeutet, das auf einer mil Hilfe eines Walzenantriebs drehbaren Welle 32 befestigt ist. Der erfindungsgemäße Papiereinzug umfaßt ein Gegendruckelement 34, das an einem Gehäuse des Druckers befestigt ist. Das Gegendruckelement 34 umfaßt eine Anzahl von Vorsprüngen 340,342,344,346, die jeweils an ihrem freien Ende ein Führungsorgan 350, 352,354,356 tragen. Jedes der Führungsorgane weist an der Oberseite eine entsprechend dem Mantel des Druckwiderlagers 30 gekrümmte Führungsfläche auf.

Zwischen den Führungsorganen 350, 352 erstrecken sich zwei Wellen 360, 362, die jeweils eine drehbare Papierführungsrolle 380, 382 tragen. Zwei weitere Wellen 364, 366 erstrecken sich zwischen den Führungsorganen 354 und 356. Auch die Wellen 364, 366 sind jeweils mit einer drehbaren Papierführungsrolle 384, 386

U) versehen. Während der normalen Betriebsstellung der erfindungsgemäßen Papierführung liegen die Papierführungsrollcn 380, 382, 384, 386 an einem unteren Abschnitt der Mantelfläche des Druckwiderlagcrs 30 an.
Auf den gekrümmten Führungsflächen der Führungs-

h") organe 350 bis 356 ist jeweils eine entsprechend der Krümmung dieser Führungsflächc bogenförmig gekrümmte, in Umfangsrichtung des Druckwiderlager 30 gleitend verschiebbare Platte 400, 402, 404, 406 ange-

bracht. Die Platten 400 und 406 sind jeweils mit einer Stange 420, 424 verbunden, während die Platten 402, 404 gemeinsam mit einer Stange 422 verbunden sind. Die Stangen 420, 422,424 sind mit ihrem anderen Ende an einer drehbar an dem Gehäuse des Druckers montierten Antriebswelle 44 befestigt. Die Platten 400 bis 406 sind mit Hilfe eines Antriebs 46 der beispielsweise durch einen Elektromagneten gebildet sein kann, in bezug auf die Führungsorgane 350 bis 356 verschiebbar. Der Antrieb 46 umfaßt einen Stößel 48, der mit Hilfe in einer Feder 52 in Richtung des Pfeils 50 in F i g. 1 vorgespannt ist. Wenn die Spule dts Antriebs 46 erregt wird, wird der Stößel 48 gegen die Kraft der Feder 52 zurückgezogen. Der Stöße! 48 ist mit einem Hebel 54 verbunden, der seinerseits an der Antriebswelle 44 befestigt ist. Wenn die Spule des Antriebs 46 erregt wird, wird der Stößel 48 zurückgezogen und dadurch die mit den Platten 400 bis 406 verbundenen Enden der Stangen 420, 422, 424 in Richtung des Pfeils 55 in Fig. 1 um die Antriebswelle 44 geschwenkt. Infolgedessen werden die Platten 400 bis 406 auf den Fiihrungsorganen 350 bis 356 in Richtung auf die Vorderseite des Druckwiderlagers 30 verschoben. Die Erregung des Antriebs 46 ist bevorzugt mit der Bewegung einer Papier-Andruckrolle (nicht dargestellt) verbunden. Wenn die Andruckrolle von dem Druckwiderlager abgerückt ist, wird die Spule des Antriebs 46 erregt, so daß die Platten 400 bis 406 bogenförmig um das Druckwiderlager 30 herum zu deren Vorderseite geschoben werden. Wenn die Andrückrolle wieder in ihre normale Stellung zurückgebracht wird, in der sie die Oberfläche des Druckwiderlagers 30 berührt, wird die Spule des Antriebs 46 abgeschaltet, so daß die Platten 400 bis 406 in ihre normale Stellung zurückkehren.

Zum Einzug des Papierbogens wird die Andruckrolle J5 von dem Druckwiderlager 30 abgerückt. Die Spule des Antriebs 46 wird erregt, so daß der Stößel 48 zurückgezogen wird. Durch diese Bewegung des Stößels werden die Platten 400 bis 406 auf den Führungsorganen 350 bis 356 längs des Umfangs des Druckwiderlagers 30 verschoben, wie in Fig. 3 gezeigt ist. Der Papierbogen (nicht dargestellt) wird zwischen dem Druckwiderlager 30 und den Führungsorganen 350 bis 356 eingeführt. Wenn unter diesen Bedingungen das Druckwiderlager 30 gedreht wird, wird der Papierbogen durch die Dre- -ts hung des Druckwiderlagers 30 und der Papierführungsrollen 380 bis 386 weitertransportiert. Die führende Kante des Papierbogens gleitet dabei an den zur Vorderseite des Druckwiderlagers 30 verschobenen Platten 400 bis 406 entlang und wird durch diese um das Druckwiderlager 30 herumgeführt.

Wenn der Papiereinzug beendet ist, wird die Andruckrolle wieder in ihre normale Stellung überführt, in der sie nunmehr den Papierbogen gegen die Oberfläche des Druckwiderlagers 30 andrückt. Die Spu'e des An- v, triebs 46 wird abgeschaltet und infolgedessen der Stößel 48 durch die Feder 52 in die durch den Pfeil 50 angegebene Richtung gezogen. Die Stangen 420,422,424 werden entgegengesetzt zu dem Pfeil 55 um die Antriebswelle 44 geschwenkt. Auf diese Weise werden die Plat- wi ten 400 bis 406 in ihre in F i g. 2 gezeigte normale Position zurückgeführt, so daß sie den mit Hilfe des Druckkopfs ausgeführten Druckvorgang nicht behindern.

Bei dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel ist das E£in- und Ausschalten der Spule des Antriebs 46 an ti.-, die Bewegung der Andrückrolle gekoppelt. Diese Art der Steuerung des Antriebs 46 kann jedoch durch eine andere Steuerung ersetzt werden. In einer anderen bevorzugten Ausführungsform ist beispielsweise unterhalb des Druckwiderlagers 30 eine Abtasteinrichtung vorgesehen, die das Eindringen des Pi'pierbogens in den Zwischenraum zwischen dem Druckwiderlager 30 und den Führungsorganen 350 bis 356 abtastet. Bei dieser Ausführungsform wird die Spule des Antriebs 46 auf ein Ausgangssignal dieser Abtasteinrichtung hin für ein vorgegebenes Zeitintervall eingeschaltet.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Papiereinzug für Drucker, Schreibmaschinen oder dergleichen, mit unterhalb eines walzenförmigen Druckwiderlagers angebrachten Papierführungsrollen zum Andrücken eines Papierbogens gegen das Druckwiderlager sowie mit wenigstens einem entsprechend der Oberflächenkrümmung des Druckwiderlagers geformten Papierführungsorgan, gekennzeichnet durch eine Anzahl entsprechend der Oberflächenkrümmung des Druckwiderlagers (30) geformter, auf wenigstens einem feststehenden Führungsorgan (350,352,354,356) montierter und in Umfangsrichtung des Druckwiderlagers gleitend verschiebbarer Platten (400, 402, 404, 406), die derart unterhalb des Druckwiderlager angebracht sind, daß zwischen den Platten (404 bis 406) und der Oberfläche des Druckwiderlagers (30) ein Zwischenraum vorgegebener Breite gebildet ist, und durch einen Schwenkmechanismus (420,422,424,44, 46) zum Verschieben der Platten (400 bis 406) längs der Oberfläche des Druckwiderlagers (30) in Richtung auf dessen Vorderseite.

2. Papiereinzug nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkmechanismus einen Antrieb (46) mit einem durch die magnetische Wirkung einer Spule zurückziehbaren Stößel (48) und ein durch Verbindungsglieder (44, 54) mit dem Antrieb verbundenes Gestänge (420, 422, 424) umfaßt, durch das die Platten (400 bis 406) bei Erregung der Spule entlang der Oberfläche des Druckwiderlagers (30) verschiebbar sind.

3. Papiereinzug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stößel (48) des Antriebs (46) elastisch in einer Stellung vorgespannt ist, in der sich die über das Gestänge (420,...) mit dem Stößel (48) verbundenen Platten (400 bis 406) in ihrer normalen Stellung an der Unterseite des Druckwiderlagers (30) auf dem Führungsorgan (350 bis 356) befinden.