DE3150752C2 - - Google Patents
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- B61D—BODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60P—VEHICLES ADAPTED FOR LOAD TRANSPORTATION OR TO TRANSPORT, TO CARRY, OR TO COMPRISE SPECIAL LOADS OR OBJECTS
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- B60P7/06—Securing of load
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- B60P7/14—Securing or supporting by load bracing means the load bracing means comprising a movable bulkhead
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine
Querwand für Eisenbahn-Waggons, insbesondere verschiebbare und
verriegelbare Trennwand, deren Traggerüst senkrechte Seitenpfosten
und zwischen den Seitenpfosten im Abstand voneinander verlaufende,
mit den Seitenpfosten fest verbundene Home aufweist, wobei die
Holme Profilstäbe mit quer zur Querwandfläche verlaufenden Stegen
und parallel zur Querwandfläche verlaufenden Flanschen aufweisen,
und wobei auf beiden Seiten der Querwand eine Beplankung aus
Platten aus Holz, Metall, Kunststoff oder Stahl vorgesehen ist.
In gedeckten Eisenbahn-Waggons, deren Seitenwände sich bis
zur Hälfte der Waggonlänge öffnen lassen, werden verschiebbare
und verriegelbare Trennwände als Transportsicherung
für das Ladegut verwendet, damit das Ladegut ohne eigenes
Festzurren während des Transportes in Längsrichtung des Waggons
nicht verrutschen kann, wobei es sich bei dem Ladegut
vielfach um palettiertes Gut handelt. Dabei muß die Querwand
oder Trennwand der Belastung entsprechend einer Ladung von etwa
5 t bei einer Auflaufgeschwindigkeit des Wagens von mindestens
11 km/h standhalten. Der Bereich des mittleren Kraftangriffspunktes
durch das Ladegut liegt zwischen 40 und 120 cm hoch.
Das Gesamtgewicht der Querwand oder Trennwand soll 200 kg
nicht überschreiten.
Eine bekannte verriegelbare Trennwand weist senkrecht angeordnete
Seitenpfosten aus Rechteckhohlprofilen und dazwischen
liegende waagerechte Holme als Kanthölzer auf, die mit Spezialklammern
mit den Seitenpfosten verbunden sind. An beiden
Seiten des Gerüstes besteht die Beplankung aus aufgeschraubten
Sperrholzplatten. Eine weitere verriegelbare Trennwand
besteht aus umlaufenden U-Profilen sowie einem lattenartigen
Gerüst aus Holz mit aufgeleimten Sperrholzplatten.
Ferner ist es bekannt, für verriegelbare Trennwände Leichtmetall-Strangpreßprofile
als Mehrkammerhohlprofile einzusetzen.
Hierbei weist die Tragkonstruktion vier horizontal übereinander
sowie zwei seitlich vertikal angeordnete Strangpreßprofile auf,
die als Mehrkammerhohlprofile mit fachwerkartiger Struktur ausgebildet
sind. Bei einer anderen bekannten Ausführungsform
aus Stahl besteht die Trennwand aus seitlich vertikal angeordneten
Rechteckhohlprofilen mit zwischen diesen liegenden
Trapezprofilen.
Bei diesen durch den betrieblichen Einsatz bekannten Ausführungen hat sich ergeben, daß unter
Berücksichtigung des zulässigen Eigengewichts für die
gesamte Trennwand diese den geforderten Belastungsfällen
sowie den im praktischen Betriebseinsatz auftretenden Belastungsfällen
nicht standhält. Es treten Ausbeulungen und
Faltenbildungen auf. Zum Teil ergeben sich auch Rißbildungen
an der Außenhaut der Querwand.
Eine gattungsgemäße Querwand für
Eisenbahn-Waggons ist aus der US-PS 31 44 839 bekannt, bei der die Profilstäbe
aus Strangpreßprofilen doppel-T-förmigen Querschnitts in
senkrechter Anordnung zusammen mit relativ schweren U-Rahmenprofilen
die Querwand bilden. Die verwendeten Profile und
deren Anordnung machen die Querwand zwangsläufig relativ schwer
und damit ist sie auch in den Bereichen, in denen keine
Belastungen angreifen eigentlich zu stbil und im Bereich des
Kraftangriffs nicht ausreichend elastisch.
Aus dem Bereich der Zwischendecks für Transportfahrzeuge ist es
durch die US-PS 34 05 661 bekannt, bei diesen Transportgut tragenden
Deckelementen den Elementenrahmen aus C-Profilen durch in diese
gegensinnig eingesteckte kleinere C-Profile zu verstärken.
Auf dem Gebiet der Tragrahmenkonstruktion von Fahrzeugen
sind aus der GB-PS 6 40 087 und der GB-PS 7 51 538 Profilstäbe aus
Blech bekannt, die durch Faltung teilweise gedoppelt sind. So zeigt die GB-PS 6 40 087 ein
Verfahren zur Herstellung von Pfosten mit H-Querschnitt, der einen
durch Faltung gedoppelten Flansch aufweist.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Querwand bzw. Trennwand
für Eisenbahn-Waggons der genannten Art zu schaffen, die der
geforderten Belastbarkeit unter Berücksichtigung der Gewichtsgrenze
mit Sicherkeit standhält und eine ausreichende
Beulfestigkeit und Biegesteifigkeit aufweist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die
Profilstäbe mit U-, C- oder Z-Querschnitt wenigstens einen durch
Faltung gedoppelten Flansch aufweisen und daß entweder je zwei
Profilstäbe spiegelbildlich zueinander gekehrt, mit den
Längskanten ihrer Flansche aneinanderstoßend, angeordnet sind, oder
daß je zwei Profilstäbe spiegelbildlich zueinander gekehrt und um
eine Flanschstärke versetzt seitlich ineinandergeschoben sind.
So ergibt sich mindestens für die Holme, daß in bezug auf einen
Steg des Profilstabes das Dickenverhältnis zwischen Steg und
Flansch mindestens 1 : 2 beträgt.
Durch die Verwendung dieser Profilformen in besonderer
Ausrichtung in bezug auf die Belastungswirkung bei der Querwand
bzw. Trennwand wird eine außergewöhnliche Steigerung der
Querschnittskennwerte bei einer hohen Eigensteifigkeit erzielt,
aber auch eine hohe Durchbiegung infolge einer Stoßlast dadurch,
daß das hohe Trägheitsmoment im Augenblick der Belastung
durch die Flächenreibung zwischen den Einzelprofilen unterstützt
wird, elastisch aufgefangen. Eine Materialanhäufung
durch die doppelt liegenden oder umgelegten Flanschteile ist
gezielt nur an den Stellen vorhanden, wo diese beanspruchungsmäßig
erforderlich ist. Darüber hinaus ergibt sich an den anderen,
weniger belasteten Stellen eine wesentliche Materialeinsparung.
Dadurch können die gegensätzlichen Forderungen einer
hohen Beulfestigkeit und Biegesteifigkeit mit einer wesentlichen
Gewichtseinsparung erfüllt werden. Es ist eine große
Lastaufnahmefähigkeit in bezug auf die Krafteinwirkung senkrecht
auf die Fläche der Querwand oder Trennwand bei gleichzeitig
erreichter Gewichtsminimierung gewährleistet.
Zur Gewichtsverminderung können die Stege des Holm- und/oder
Pfostenprofils gelocht sein. Die Holme und/oder Pfosten
brauchen nur an den Stellen, z. B. im Verbund, doppelt ausgeführt
zu sein, wo dies entsprechend der vorgesehenen Beanspruchung
notwendig und sinnvoll ist, was zur Gewichtsverminderung
beiträgt. In besonderen Fällen kann auch eine vollständig
eng anliegende Doppelung bei den Flanschen erfolgen.
Die geschlossenen pfostenförmigen Stahlprofile sind vor allem
in dem unteren Teil der Querwand oder der Trennwand sowohl
bei den Holmen als auch bei den Pfosten vorgesehen, während
die Profile oberhalb der Mitte der Höhe der Trennwand
in Form von offenen Profilen verwendet werden können.
Ausgestaltungen der Erfindung nach den Ansprüchen 2 und 3 sehen
entweder vor, daß bei den Profilstäben die Faltung der gedoppelten
Flansche im Querschnitt bogenförmig, dreieck- oder polygonförmig
verläuft, und daß der umgelegte Flanschschenkel kurz vor dem Steg
endet, oder daß bei den Profilstäben der umgelenkte
Flanschschenkel bis in die Ecke des Profils geführt
ist.
Bei der Grundausführung der Erfindung kann man vorsehen,
daß je zwei Profile spiegelbildlich geschachtelt zusammengesetzt
sind, wobei die Einzelprofile gleiche Umrißabmessungen
besitzen. Dies hat den Vorteil, daß ein und dasselbe Profil
für die Schachtelung dient. Man kann die Umrißabmessungen
der zu schachtelnden Profile größenmäßig auch unterschiedlich
vorsehen. In beiden Fällen ergibt sich eine Doppelung
der der Querwand zugekehrten Fläche durch je einen Flansch
der geschachtelten Profile. Hierbei kann noch mindestens ein
Flansch eines Profils für sich eine Doppelung besitzen, so
daß die der Querwand zugekehrte Seite des Gesamtprofils mehr
als eine Doppelung der Flansche aufweist. Die Ausführungsformen
der Profile mit gleichen Umrißabmessungen haben den
wesentlichen Vorteil, daß für die Verdoppelung oder Vermehrfachung
der Flansche nur ein einziges Profil benötigt wird,
was die Herstellungskosten und die Lagerhaltung vermindert.
Bei der weiteren Ausführungsform können die Profile in ihrer
Längsrichtung ineinandergesteckt sein und einander angepaßte
Umrißabmessungen besitzen.
Bei der Verdoppelung des Flansches ein und desselben Profils
ist erfindungsgemäß weiterhin vorgesehen, daß die Umlenkung
des Flansches des Profils aus Metall, z. B. Stahl, Leichtmetall,
Kunststoff u. dgl., bei Verwendung als Einzelprofil bogenförmig,
dreieck- oder polygonförmig verläuft. Eine solche dreieckförmige
Führung an der Umlenkstelle des Profilbandes wirkt
ähnlich einem Fachwerkverband, wobei die angreifenden Kräfte
durch ein Unterträgergebilde aufgenommen und quer zur Hauptbelastung
abgeleitet werden. Vorteilhaft verläuft der umgelegte
Flanschschenkel so weit, daß er kurz vor dem Steg des
Profils endet. Dadurch wird das Beulverhalten verbessert
und die mittragende Breite des Flansches erhöht. Ferner kann
der umgelegte Flanschschenkel des Profilbandes mindestens
eine Abkantung aufweisen, was zur Erhöhung der Tragfähigkeit
senkrecht der Wandfläche der Querwand beiträgt. Die Flanschteile
des Profilholms können über eine Doppelung hinaus
auch eine mehrfache Umlenkung aufweisen. Die Profile können
auch Z-Profile mit senkrechtem oder schräggestelltem Steg
und gedoppelten oder vervielfachten Flanschteilen sein. Bevorzugt
werden Stahl-Kaltprofile eingesetzt.
Die ineinandergeschachtelten Profile weisen zweckmäßig U-Form
auf und sind mit den offenen Seiten ineinandergesteckt. Hierbei
kann der eine Flansch des Profils auch eine nach
innen gerichtete Sicke aufweisen. Da der andere
Flansch desselben Profilstabes gedoppelt ist,
erhält man dadurch eine außerordentliche Aufnahmefähigkeit
für auf die Querwand bzw. Trennwand wirkende
Belastungen.
Eine weitere Verbesserung der Eigenschaft ergibt sich nach Anspruch 4 noch dadurch,
daß der Flansch an seiner Kante einen nach innen abgewinkelten
Schenkel aufweist.
Auf diese Weise wird die Beulfestigkeit des Flansches und
auch die mittragende Breite desselben in vorteilhafter Weise
erhöht. Eine weitere Verbesserung des Beulverhaltens der
Querwand oder Trennwand läßt sich durch Einbringen von Sicken
in den Steg erreichen, die auch als bandförmige Eindrückungen
ausgebildet sein können, wodurch eine orthogonale Plattenwirkung
entsteht. Ebenso wird dadurch das elastische Stoßauffangverhalten
wirksam erhöht.
Die Befestigung der Beplankungsplatte an den Profilstäben
wird im Bereich der Flansche der Profile
vorgesehen.
Dadurch dient die Beplankung zugleich als integraler
Bestandteil der Wandkonstruktion. Außerdem wird ein weiterer
Gewichtsvorteil durch das Zusammenwirken beider Konstruktionsglieder
erzielt. Dies wirkt sich besonders günstig bei - zum
Tragprofil gesehen - einseitigem Lastangriff aus, wie er bei
der Beanspruchungsart von Trennwänden in den meisten Fällen
auftritt. Hierbei kann außerdem die Steifigkeit der Beplankungsplatte,
wenn sie dünnwandig ist, durch Sicken
erhöht werden.
Zur Gewichtsverminderung können, insbesondere bei den Profilen
der Pfosten der Querwand oder Trennwand, Aussparungen
angeordnet werden, die zweckmäßig entsprechend der Schubspannungslinie
verteilt vorzusehen sind. Die Löcher können in der
Mitte des Pfostens enger zueinander stehen und erhalten nach
außen einen größeren Lochabstand voneinander. Diese Löcher können
rund, polygonförmig oder auch viereckig mit abgerundeten
Ecken ausgebildet sein. Die Lochränder können eine nach innen
weisende Abbiegung erhalten.
Für die Stahlprofile wird zweckmäßig eine hochwertige Stahlgüte
mit einer Streckgrenze größer als 500 N/mm² mit hohem
Dehnungsvermögen eingesetzt. Dadurch läßt sich zusätzlich
eine Gewichtsverminderung erreichen und die fortwährenden
Einzelstöße aus der Belastung können noch besser elastisch
aufgefangen werden.
Die Erfindung wird an Hand der in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiele nachstehend erläutert.
Fig. 1 und 1a zeigen einen Querschnitt durch einen Eisenbahn-Waggon
mit einer verschiebbaren und verriegelbaren Trennwand,
Fig. 1b ist ein Teilschnitt
nach der Linie I-I der Fig. 1.
Fig. 1c zeigt ein abgeändertes
Profil zu Fig. 1b.
Fig. 2 bis 6 zeigen Querschnitte durch die quer oder diagonal
verlaufenden Holme der Querwand zu der Trennwand, wobei die
Fig. 2a bis 6a Home aus zwei gegeneinandergesetzten Stahlprofilen
darstellen.
Fig. 7 bis 11 veranschaulichen Stahlprofile für die Holme
der Querwand oder Trennwand in Verbindung mit Einlagen aus
glasfaserverstärktem Kunststoff an den Flanschteilen der
Profile.
Fig. 12 stellt Beispiele für die Verbindung der Beplankungsplatten
mit einem Profilstab nach Fig. 5a und Fig. 5
im Schema dar.
Fig. 13 und 14 zeigen eine Querwand im Ausschnitt mit
Z-förmigen Profilen und mindestens gedoppelten Flanschen.
Fig. 15 und 16 veranschaulichen Beispiele von Profilen, bei
denen die Profile von gleichen Umrißabmessungen quer zu ihrer
Längsachse ineinandergeschachtelt zusammengesetzt sind.
In einem gedeckten Eisenbahn-Waggon 1 mit einem Dach 2, einer
Ladefläche 3 und mit Schiebewänden 4 an den Seiten ist,
wie Fig. 1 und Fig. 1a zeigen, eine Trennwand 5 in Längsrichtung des Waggons verschiebbar
angeordnet. Die Trennwand 5 ist an einer Welle 6 angehängt
und mittels Laufräder 7 auf Schienen 8 quer zur Trennwandfläche
verfahrbar. Sie besitzt einen Betätigungsmechanismus
9, durch den verstellbare Zapfen 10 und 11 in Lochungen von
Rastschienen 12 und 13 eingreifen können, wodurch eine Verriegelung
der Trennwand 5 gegen planparallele Verschiebung
erreicht wird. Die Trennwand dient dazu, das zwischen den
Trennwänden oder einer Trennwand und einer Querwand des Waggons
befindliche Ladegut gegen Verrutschen in Längsrichtung
des Waggons zu sichern. Hierbei muß die Trennwand einer
durch 5 t Ladungsbeschleunigung entsprechend 20 t Ladedruck
entstehenden Belastung bei einer Auflaufgeschwindigkeit des
Waggons von 11 km/h ohne bleibende Verformung oder Ausbeulung
standhalten.
Die Querwand oder Trennwand 5 weist ein Traggerüst aus Vertikalpfosten
15 und quer oder diagonal verlaufenden Holmen 16,
16a auf, die aus Profilstäben 17 nämlich Kaltprofilen bestehen, welche
einen gedoppelten Flansch 18 an einem
Steg 19 aufweisen. Die Fläche 20 der Flansche 18 mit ihrer umgelegten
Bandführung ist der der Belastung 21 (Fig. 2) unterworfenen
Fläche der Querwand oder Trennwand zugekehrt. Das Dickenverhältnis
zwischen Steg 19 und Flansch 18 beträgt durch die
Doppelung desselben 1 : 2 und kann bei mehrfacher Umlegung des
Flanschschenkels 18a auch auf 1 : 3 oder 1 : 4 erhöht werden.
Das Verhältnis der Flanschbreite zur Steghöhe beträgt vorteilhaft
etwa 1 : 2. Die Umlenkung 22 des Flansches 18 soll -
im Schnitt gesehen - bogenförmig, im wesentlichen dreieck-
oder polygonförmig verlaufen, so daß sich daraus eine Fachwerkwirkung
ergibt. Zugleich wird durch die bogenförmige
Führung des Stahlbandes eine schonende Umformbehandlung
sowie höhere Elastizität durch Formweichheit erreicht. Wesentlich
ist die starke Erhöhung der Querschnittskennwerte
in bezug auf die durch die Belastungsrichtung 21 wirkende
Kraft. Fig. 4a zeigt einen Holm, bei dem die Flanschschenkel
18a nach der Umlenkung 22 zum parallelen Verlauf an den
Flansch 18 zurückgeführt sind, wobei jeder Schenkel 18c mit
dem Flansch 18 fest, z. B. durch Nietung oder Punktschweißung
verbunden sein kann.
Der Steg 19 erhält gemäß Fig. 3, 3a; 4, 4a und 6, 6a vorteilhaft bandförmige Eindrückungen 24
oder Sicken 23, wodurch das Beulverhalten der Trennwand wesentlich
verbessert wird. Der umgebördelte Flansch 18 kann gemäß
Fig. 5 bis Fig. 6a an dem Flanschschenkel 18a durch eine oder mehrere Abkantungen
18b versteift werden. Eine solche Versteifung behindert
die durch z. B. Biegebelastungen des Profils entstehende Bewegung
des Flansches 18 zur Mittelachse des Profils und erhöht
somit die Tragfähigkeit erheblich. Der umgelegte Schenkel
18a des Profilbandes ist zweckmäßig bis kurz vor den
Steg 19 geführt. Hierbei kann der Flanschschenkel 18a mit
einer Abkantung 18b bis in die Ecke von Flanschteil 18 und
Steg 19 geführt werden, wobei die Sicke 23 als Anlagefläche
für die Abkantung 18b dienen kann. Die Stege können zur Gewichtsverminderung
gelocht sein.
Wie die Fig. 2a bis 6a zeigen, können die Profilstäbe 17
mit den offenen Seiten gegeneinander verbunden werden, z. B.
durch Strichschweißung 26. Dadurch ergibt sich zuzüglich der
bereits bestehenden Vorteile noch der Vorteil einer großen
Torsionssteifigkeit wie bei allen Hohlprofilen, im vorliegenden
Fall mit dem wesentlichen Einfluß der mindestens gedoppelten
Flansche mit dem Ergebnis einer adäquaten Erhöhung
der Biegesteigigkeit in der gewünschten einachsigen Richtung
bei der Querwand oder Trennwand.
Fig. 7 bis 11 zeigen Profilstäbe 28 mit festigkeits- und tragfähigkeitserhöhender
Wirkung durch Verwendung von Einlagen
29 aus hochfestem glasfaserverstärktem Kunststoffmaterial
im Verbund mit dem Stahlprofil. Die Einlage 29 kann in Form
von Streifen und Bändern oder Schnüren u. dgl. vorgesehen
sein. Die Verbindung dieser Einlagen 29, 30 aus Kunststoff
mit dem Stahl kann durch Klebung, Klemmung, Schraubung,
Nietung od. dgl. vorgenommen sein. Bei der Ausführungsform
der Fig. 11 ist der Flansch 28a mit Sicken 28b versehen,
in denen die Schnüre 30 aus glasfaserverstärktem Kunststoff
gelagert sind. Vorteilhaft weist das hochfeste glasfaserverstärkte
Kunststoffmaterial eine Zugfestigkeit von 1500 N/mm²
auf und übertrifft damit bei weitem den hochfesten
Stahl. Die Zeitstandfestigkeit ist mit 70% auch als ein
sehr hochfester Wert anzusehen. Der E-Modul mit 50 000 N/mm²
hat ein Verhältnis zu Stahl von ungefähr 4,2. Da der Bruch
beim Biegezugversuch des Hochleistungsverbundwerkstoffes immer
in der Zugzone liegt, kann die Biegefestigkeit mindestens
mit der Zugfestigkeit gleichgesetzt werden. Im weiteren
Verbund mit Stahl, der gleichzeitig die äußerlich
schützende Funktion übernehmen kann, wird eine starke Verbesserung
der Tragfähigkeit des Querschnittes erreicht,
ohne das Gewicht der Konstruktion infolge des gegenüber
Stahl geringen spezifischen Gewichtes wesentlich zu erhöhen.
Es ergibt sich ein Verbundquerschnitt des Holm- oder Pfostenprofils
mit extremem Leichtgewicht und maximal erreichbarer
Zugfestigkeit und Biegesteifigkeit. Die Einlagen aus
dem genannten Kunststoffmaterial können auch als Spannglied
für die Konstruktion der Querwand oder Trennwand verwendet
werden. Infolge der erheblich höheren Festigkeit gegenüber
Stahl läßt sich zusätzlich eine hohe Vorspannung erreichen.
Fig. 12 ist ein Beispiel dafür, in welcher Weise die
Beplankungsplatten 32 gezielt als integraler Bestandteil
der Wandkonstruktion vorgesehen sind. Die Befestigung der
Beplankungsplatte 32 mit dem Hohlprofil ist mindestens im
Bereich des umgelenkten Flanschschenkels 18a des Flansches
18 durchgeführt. Es liegen die Befestigungsstellen
33 und 34 innerhalb der Breite des Flansches des Stahlprofils,
wobei der umgelegte Flanschschenkel mit erfaßt
sein kann. Durch diese Maßnahme wird ein weiterer Gewichtsvorteil
durch das Zusammenwirken beider Konstruktionsglieder
infolge der gezielten Verbindung zwischen der Tragkonstruktion
und der Beplankung erreicht. Die Verbindung kann
eine Strichschweißung, Schweißpunktung, Verschraubung, Nietung
od. dgl. sein. Der Tragprofilquerschnitt wird um die
jeweils mittragende Breite 35 der Beplankungsplatte erheblich
erhöht. Es entsteht eine Einspannung, die sich insofern
günstig auswirkt, als sowohl die Feldmomente stark
abgemindert werden, als auch eine vierseitig gelagerte Platte
mit ihrer günstigen Momentenverteilung entsteht. Darüber
hinaus wird das Tragverhalten der verbundenen Konstruktionsteile
durch eine als Drehbettung zu berechnende Beeinflussung
der Lastverformungen bewirkt. Dies wirkt sich besonders
bei - zum Tragprofil gesehen - einseitigem Lastangriff aus,
wie er bei der Beanspruchungsart von Trennwänden überwiegend
auftritt. Durch die Ausnutzung des Drehbettungseffektes
ergibt sich weiterhin, daß eine Verdrehung der Einzelprofile,
deren Drehachse bei offenen Profilen im Schubmittelpunkt
außerhalb des Profils liegt, die Verdrehung entsprechend
der Steifigkeit des Beplankungssystems unterdrückt wird.
Fig. 13 und 14 zeigen zusammengesetzte Profilstäbe 25, 27 von Z-förmigem Querschnitt.
Bei den Ausführungsbeispielen der Fig. 15 und 16 sind Holme
oder Pfosten im Querschnitt dargestellt, bei denen je zwei
Profile spiegelbildlich angeordnet durch seitliche Schachtelung
zusammengesetzt sind.
Das Holmprofil 45 der Fig. 15 weist Profile 56 auf, bei denen
mindestens ein an der Außenseite liegender Flansch 57
durch Faltung gedoppelt ist. Das Dickenverhältnis zwischen
Steg und den Flanschen des Holmprofils erhöht sich somit
auf 1 : 3 oder auch bei Doppelung des jeweils innen liegenden
Flansches auf 1 : 4, was eine starke Erhöhung der Querschnittskennwerte
in bezug auf die durch die Belastungsrichtung wirkende
Kraft zu Folge hat. Die Beplankung 58 kann auch aus
einer Holz-, Span- oder Kunststoffplatte bestehen.
Das Holm- oder Pfostenprofil 46 der Fig. 16 ist ebenfalls aus
zwei ineinandergeschachtelten gleichen Profilen 59 zusammengesetzt,
wobei der Steg jedes Profils durch Sicken 60. der einlagige Flansch zusätzlich
durch eine nach innen gerichtete Sicke 51 versteift werden kann. Durch die Schweißstellen 53,
z. B. strichförmige Schweißungen, ergibt sich zu den bereits
bestehenden Vorteilen noch der Vorteil einer großen Torsionssteifigkeit
des ganzen Holmenprofils mit dem wesentlichen
Einfluß durch die mindestens gedoppelten Flansche mit dem
Ergebnis, eine adäquate Erhöhung der Biegesteifigkeit in der
gewünschten einachsigen Richtung bei der Querwand oder Trennwand
zu erhalten.
Claims (4)
1. Querwand für Eisenbahn-Waggons, insbesondere verschiebbare und
verriegelbare Trennwand, deren Traggerüst senkrechte Seitenpfosten
und zwischen den Seitenpfosten im Abstand voneinander verlaufende,
mit den Seitenpfosten fest verbundene Holme aufweist, wobei die
Holme Profilstäbe mit quer zur Querwandfläche verlaufenden Stegen
und parallel zur Querwandfläche verlaufenden Flanschen aufweisen,
und wobei auf beiden Seiten der Querwand eine Beplankung aus
Platten aus Holz, Metall, Kunststoff oder Stahl vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Profilstäbe (17, 25, 27) mit U-, C- oder Z-Querschnitt
wenigstens einen durch Faltung gedoppelten Flansch aufweisen und
daß entweder je zwei Profilstäbe (17, 25, 27, 40) spiegelbildlich
zueinander gekehrt, mit den Längskanten ihrer Flansche
aneinanderstoßend, angeordnet sind oder daß je zwei Profilstäbe
(45) spiegelbildlich zueinander gekehrt und um eine Flanschstärke
versetzt zeitlich ineinandergeschoben sind.
2. Querwand nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei den Profilstäben (17, 25, 27, 28) die Faltung (22) der
gedoppelten Flansche im Querschnitt bogenförmig, dreieck- oder
polygonförmig verläuft, und daß der umgelegte Flanschschenkel
(18a) kurz vor dem Steg (19) endet.
3. Querwand nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei den Profilstäben (17) der umgelenkte Flanschschenkel (18a)
bis in die Ecke (18b) des Profils geführt ist.
4. Querwand nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der umgelenkte Flanschschenkel (18a) des Profils mindestens
eine Abkantung (18b) aufweist.
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