DE19742772C2 - Zwischenboden für einen Doppelstockwagen - Google Patents
Zwischenboden für einen DoppelstockwagenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Zwischenboden für einen doppelstöckigen Eisen
bahnwagen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein Zwischenboden dieser Art ist beispielsweise aus der EP 0 697 319 A1 be
kannt. Dort ist ein doppelstöckiger Eisenbahnwagen gezeigt, dessen Wagenka
sten aus Paneelen besteht, die eine Sandwich-Struktur aufweisen. Mehrere Pa
neele sind jeweils zu ringförmigen Abschnitten zusammen gefügt. Die ringförmi
gen Abschnitte sind mit ihren Breitseiten in Längsrichtung des Wagenkastens
aneinander gesetzt. Mit ihren Schmalseiten sind sie hingegen an durchlaufende
Träger angeschlossen, wobei neben zwei Untergurten und zwei Dachlängsträgern
in der Mitte einer jeden Seitenwand auch noch ein mittlerer Seitenwandträger
vorgesehen ist. Auf diesen Seitenwandträgern ruht sodann auch der Zwischenbo
den, der sich von einer Wagenlängsseite zur anderen erstreckt. Dazu ist lediglich
ausgeführt, dass die Paneele des Zwischenbodens längs und quer zum Wagen
kasten angeordnet sein können in Abhängigkeit von dessen Abmessungen.
Zusätzlich sind die bekannten Sandwich-Paneele mit inneren Rahmenelementen
und an ihren Rändern mit randseitigen Verbindungselementen ausgesteift.
Obwohl das bekannte Fahrzeug in extrem leichter Bauweise ausgeführt ist, so
bestehen beispielsweise die mittleren Seitenwandträger, die hier allein von Inter
esse sind, aus extrudierten Profilen mit einer recht komplexen Querschnittsform.
Ähnliches gilt für die randseitigen Verbindungselemente der Sandwich-Paneele,
ganz abgesehen von den zusätzlichen inneren Rahmenelementen, welche in ihrer
Gesamtheit die ganze Konstruktion des Wagenkastens verkomplizieren und ver
teuern.
Aus der EP 0 790 168 A1 ist ein Wagenkastenaufbau für einen einstöckigen Ei
senbahnwagen bekannt. Ähnlich dem vorbeschriebenen Aufbau ist der bekannte
Wagenkasten aus rechteckigen Seitenwand-, Dach- und Bodenelementen zu
sammen gesetzt, die mit ihren schmalen Stirnseiten jeweils an einen Ober- bzw.
Untergurt angeschlossen und dabei quer zur Fahrtrichtung des Wagenkastens
angeordnet sind. Die bekannten Aufbauelemente sind als Hohlkammerprofile
ausgebildet und unterscheiden sich darin von Sandwich-Elementen. Untereinan
der sind die Hohlkammerprofile über Anschlussnasen formschlüssig verbunden
und obendrein noch miteinander verschweißt.
Aus der DE 195 37 498 A1 ist schließlich ein einstöckiger Wagenkasten in seg
mentierter Schalenbauweise mit schwimmend gelagerter Innenverkleidung be
kannt geworden. Im Detail besteht der bekannte Wagenkasten aus der vorkom
plettierten Bodengruppe in herkömmlicher Stahlprofildifferential- oder Aluminium
profilintegralbauweise, den damit verbundenen Stirnwänden sowie mit dem räum
lichen Gerippe verbundenen Seitenwandschalenelementen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Zwischenboden für einen Dop
pelstockwagen anzugeben, der freitragend ist und keine zusätzlichen Querträger
benötigt. Der Zwischenboden soll einfach in seinem Aufbau sein und aus gleich
artigen und möglichst gleich großen Teilen bestehen, die ohne Schwierigkeit ge
handhabt und eingebaut werden können. Schließlich soll der Zwischenboden ge
genüber herkömmlichen Böden einen preislichen Vorteil bieten.
Diese Aufgabe wird durch einen Zwischenboden mit den Merkmalen des An
spruchs 1 gelöst.
Nach vorteilhaften Ausgestaltungen sind die sowohl in Wagenlängsrichtung ver
laufenden Träger als Rechteckrohr ausgebildet als auch die biegeweichen Bal
ken. Somit bieten die inneren Hohlräume dieser Profile eine ideale Möglichkeit
zum Durchziehen von Kabeln, Schläuchen, oder auch zum Hindurchleiten von
Luft für die Belüftung und/oder Klimatisierung des Doppelstockwagens.
Der biegeweiche Balken erstreckt sich zumindest über einen Längenabschnitt
zwischen zwei angrenzenden Sandwich-Elementen. Aufgrund seiner relativ ge
ringeren Biegesteifigkeit, ist er dazu vorgesehen, bei Belastung die Durchbiegung
eines der Sandwich-Elemente mitzumachen bzw auf das angrenzende Sandwich-
Element so zu übertragen, dass an der Übergangsstelle von einem zum anderen
Sandwich-Element in der Zwischenbodenebene kein Sprung entstehen kann. Es
ist aber auch vorgesehen, dass sich der biegeweiche Balken mit seinen beiden
Stirnseiten auf den Trägern abstützt, die in Wagenlängsrichtung verlaufen und für
die Auflage der Sandwich-Elemente vorgesehen sind.
Die Sandwich-Elemente haben eine Rechteckform mit einem Längen-/Breiten
verhältnis von ungefähr 3 zu 1. Jedes der Sandwich-Elemente besteht aus einem
dünnen, flachen Obergurt und einem sich in einem Abstand und parallel zum
Obergurt erstreckenden dünnen, flachen Untergurt, wobei der Abstand zwischen
dem Ober- und dem Untergurt durch eine Zellenstruktur ausgefüllt ist, die mit dem
Ober- und dem Untergurt jeweils fest und unlösbar verbunden ist. Üblich ist für
die Ausgestaltung des Obergurts als auch des Untergurts die Verwendung von
Stahlblechen, aber auch andere Werkstoffe wie Holz, Kunststoff oder Leichtmetall
sind geeignet. Die Zellenstruktur hat unterschiedliche Querschnittsformen, die
vom runden oder rechteckigen Querschnitt bis hin zum sechseckigen Waben
querschnitt reichen. Während die Gurte aus einem der vorgenannten Werkstoffe
bestehen, ist es durchaus üblich, dass die Zellenstruktur neben Stahlblech auch
aus einem anderen Werkstoff gebildet ist, beispielsweise aus Hartpappe, Kunst
stoff oder Leichtmetall. Überwiegend sind die Werkstoffe miteinander ver
schweisst oder verklebt und bilden eine verhältnismäßig biegesteife Struktur.
An den Längsseiten eines jeden Sandwich-Elements bildet der Obergurt einen
Längsrand von geringer Breite, der über die Breite des Untergurts und somit auch
über jene der Zellenstruktur hinausragt. Mit diesem Längsrand ist jedes der
Sandwich-Elemente mit den jeweils angrenzenden biegeweichen Balken fest ver
bunden. Die Verbindung erfolgt entweder über Blindniete oder Schrauben.
Als besonders tragfähig hat sich eine verhältnismäßig einfache Konstruktion er
wiesen, bei welcher zwischen angrenzenden Sandwich-Elementen und dem zu
gehörigen biegeweichen Balken jeweils ein Z-förmiges Blech so angeordnet ist,
dass es sich von unterhalb des Längsrandes des Obergurtes bis unterhalb eines
Längsrandes des Untergurts erstreckt. Üblich ist es hierbei, dass das Z-förmige
Blech über die gesamte Länge eines Längsrandes eines Sandwich-Elementes
vorgesehen ist. Der Vorteil dieser Konstruktion besteht darin, dass das Sandwich-
Element nicht nur am Obergurt mit den biegeweichen Balken verbunden ist, son
dern auch noch auf einem Längsstreifen des Untergurts aufliegt, so dass die auf
das Sandwich-Element wirkenden Lasten sehr gut auf den biegeweichen Balken
übertragen werden können. Dabei ist das Z-förmige Blech mit denselben Ele
menten befestigt, beispielsweise Schraube oder Blindniet, mit dem auch das
Sandwich-Element am biegeweichen Balken befestigt ist. In einer Abwandlung ist
vorgesehen, dass das Z-förmige Blech zu einem U-förmigen Blech umgestaltet
ist, dessen geschlossenes U oben auf dem biegeweichen Balken aufliegt und
dessen freie Schenkel an ihren Enden jeweils nach außen umgebogen sind. Auch
so erhält man eine dem Z-förmigen Blech sehr ähnliche tragfähige Struktur. Nach
einer weitergehenden Abwandlung ist vorgesehen, dass der Untergurt die Zellen
struktur seitlich umschließt und sich mit seinen Rändern, die dann ebenfalls nach
außen umgebogen sind, bis unter die vorspringenden seitlichen Ränder des
Obergurts erstreckt. Der Untergurt nimmt dabei angenähert die Form einer offe
nen Wanne mit nach außen gebogenen Rändern an. Die äußeren Ränder von
Ober- und Untergurt schließen miteinander bündig ab.
Jedes der Sandwich-Elemente wird an seiner schmalen Stirnseite mit Bolzen mit
dem in Wagenlängsrichtung verlaufenden Träger verschraubt oder vernietet. Da
bei ist vorgesehen, zwischen dem Längsträger und der Stirnseite des Sandwich-
Elements auch noch eine elastische Zwischenschicht, beispielsweise eine Gum
miauflage anzuordnen, um eine möglichst wirksame Geräuschdämpfung des
Fahrzeugs zu erzielen.
Schließlich ist auch noch vorgesehen, zwischen dem Obergurt eines Sandwich-
Elements und der Innenseite der Seitenwand des Wagens einen L-förmigen
Schenkel anzuordnen, der mit dem Sandwich-Element fest verbunden ist und
zwar über die gleichen Bolzen bzw. Blindnieten oder Schrauben, mit denen das
Sandwich-Element selbst am Längsträger befestigt ist. Der L förmige Schenkel
schließt sich fest an die Seitenwand des Wagens an. Durch diese Konstruktion
wird eine feste Einspannung des Sandwich-Elements zwischen den beiden Wa
genlängsseiten erreicht.
Nachfolgend wird die Konstruktion des Zwischenbodens anhand eines Ausfüh
rungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen in stark vereinfachter und nicht maß
stäblicher Darstellung die
Fig. 1 einen Querschnitt durch einen Doppelstockwagen in perspektivi
scher Darstellung,
Fig. 2 die Anordnung von Sandwich-Elementen in perspektivischer Drauf
sicht,
Fig. 3 einen längsseitigen Rand eines Sandwich-Elements in der Drauf
sicht,
Fig. 4 eine Verbindung von zwei Sandwich-Elementen mit einem biege
weichen Balken im Schnitt,
Fig. 5 eine Befestigungsart eines Sandwich-Elements mit dem biegewei
chen Balken im Schnitt,
Fig. 6 die Befestigung eines Sandwich-Elements an der Längsseite eines
Waggons im Schnitt,
Fig. 7 die schmale Stirnseite eines Sandwich-Elements mit den Befesti
gungspunkten,
Fig. 8 einen Querschnitt durch einen Flächenabschnitt eines Sandwich-
Elements entlang der Linie VIII-VIII der Fig. 9 und
Fig. 9 den Flächenabschnitt eines Sandwich-Elements in der Draufsicht.
Bei dem doppelstöckigen Eisenbahnwagen 1 der Fig. 1 wird das obere Stockwerk
2 vom unteren Stockwerk 3 durch einen Zwischenboden 4 getrennt. Der Zwi
schenboden 4 ist aus mehreren gleichgroßen und gleichartigen, flachen Sand
wich-Elementen 5 gebildet, die nebeneinanderliegend angeordnet sind. Die
Sandwich-Elemente 5 sind rechteckig und haben jeweils zwei schmale Stirnseiten
6 und zwei breite Längsseiten 7. Die breiten Längsseiten 7 angrenzender Sand
wich-Elemente 5 weisen aufeinander zu. Das Verhältnis der Längen von Stirn
seiten 6 zu Längsseiten 7 beträgt etwa 1/3. Mit den schmalen Stirnseiten 6 lie
gen die Sandwich-Elemente 5 auf Trägem 8 auf, die sich auf den beiden Wa
genlängsseiten 9 in der Wagenlängsrichtung 10 erstrecken. Die Träger 8 sind
jeweils auf gleicher Höhe in dem Doppelstockwagen 1 angeordnet und erstrecken
sich über einen Abschnitt von dessen gesamter Länge.
Wie in den Fig. 2 und 4 gezeigt bestehen die Sandwich-Elemente 5 jeweils
aus einem Obergurt 11, der eine erste rechteckige Fläche 13 bildet. Im Verhältnis
zu der von ihm gebildeten ersten rechteckigen Fläche 13 ist der Obergurt 11 recht
dünn; er besteht aus Blech mit Dicken 29 zwischen 3 und 10 mm.
In einem Abstand 14 und parallel zum Obergurt 11 verläuft der Untergurt 12.
Ebenso wie der Obergurt 11 bildet auch der Untergurt 12 eine zweite rechteckige
Fläche (nicht gezeigt) die hinsichtlich ihrer Lage zur ersten Fläche 13 kongruent
ist. Auch der Untergurt 12 besteht aus Blechen mit einer Dicke 29 zwischen 1 und
10 mm. Zwischen dem Obergurt 11 und dem Untergurt 12 ist eine Zeltenstruktur
15 angeordnet, deren Wandungen 16 normal zu den beiden Gurten 11 und 12
verlaufen. Der Abstand 14 zwischen dem Ober- 11 und dem Untergurt 12 liegt
zwischen 30 und 100 mm.
Die erste rechteckige Fläche 13 des Obergurts 11 ist jeweils um einen längsseiti
gen Rand 17 breiter als die zweite rechteckige Fläche des Untergurts 12 und die
Abmessungen der Zellenstruktur 15. Mit ihren Rändern 17 ruhen jeweils zwei,
aneinander angrenzende Sandwich-Elemente 5 auf einem biegeweichen Balken
18, der sich quer über die Breite des Doppelstockwagens 1 von einer Längsseite
9 zur anderen erstreckt. In der Längsrichtung 19 der Sandwich-Elemente 5 hat
der biegeweiche Balken 18 eine geringere, höchstens aber eine gleich große
Biegesteifigkeit wie die Sandwich-Elemente 5 selbst. Die Abstimmung der Biege
steifigkeiten der Sandwich-Elemente 5 mit dem biegeweichen Balken 18 wird bei
spielsweise dadurch erreicht, dass man die Biegesteifigkeit der Sandwich-
Elemente 5 experimentell bestimmt und nach den dabei gewonnenen Messdaten
den biegeweichen Balken 18 mit einer vorgegebenen Biegesteifigkeit fertigt. Das
geschieht, indem man bei vorgegebenen zumeist genormten Wandstärken in den
beiden Längsstegen 20 des Rechteckrohres 21, welches den biegeweichen Bal
ken 18 bildet, Ausnehmungen (nicht gezeigt) anbringt. Aus den vorhandenen
Messdaten können die Ausnehmungen hinsichtlich ihrer Größe und Lage mit Hilfe
des Laserschneidens mit großer Genauigkeit erzeugt werden. Mit ihren Längs
rändern 17 liegen die beiden angrenzenden Sandwich-Profile 5 auf dem oberen
Steg 22 des Rechteckrohres 21 auf und sind daselbst über Schrauben 23 oder
Blindnieten mit dem Rechteckrohr 21 fest verbunden. Zwischen den beiden
Längsrändern 17 kann auch noch ein Spalt 24 von geringer Breite frei bleiben.
Als zweckmäßig und insbesondere zur besseren Übertragung der Biegekräfte von
den Sandwich-Elementen 5 auf das Rechteckrohr 21 hat es sich erwiesen, zwi
schen der Unterseite des Längsrandes 17 und der Unterseite des Untergurts 12
zusätzlich ein Z-förmiges Blech 25 anzuordnen. Anstelle einer Verschraubung 23
kann auch ein Blindniet 26 zur Befestigung vorgesehen sein, wie das in der Fig. 5
ausschnittsweise gezeigt ist.
Anstelle von zwei einander benachbarten Z-förmigen Blechen 25 kann auch ein
U-förmiges Blech (nicht gezeigt) vorgesehen sein, welches an den beiden Enden
seiner U-förmigen Schenkel jeweils einen nach außen weisenden Fortsatz auf
weist. Ein solcher Fortsatz entspräche dem jeweils unteren Schenkel 27 der Z-
förmigen Bleche 25, auf welchen die Untergurte 12 zusätzliche abgestützt sind.
Auch die Längsträger 8 werden von Rechteckrohren 28 gebildet, wie das im
Schnitt der Fig. 6 gezeigt ist. Das in der Fig. 6 dargestellte Rechteckrohr 28 ist
mit der Seitenwand 9 des Doppelstockwagens 1 fest verbunden. Auf seinem obe
ren Steg 30 ruht das Sandwich-Element 5 mit einer seiner schmalen Stirnseiten 6.
Dort ist es an mehreren Punkten 31 mit dem Rechteckrohr 28 über Bolzen 32 fest
verbunden. Zur Aussteifung der Verbindung sind zusätzlich Hülsen 33 vorgese
hen, welche in die Wabenstruktur 15 des Sandwich-Elements 5 eingelassen sind.
Anstelle des gezeigten Schraubenbolzens 32 kann auch ein Blindniet (nicht ge
zeigt) zur Befestigung des Sandwich-Elements 5 auf dem Rechteckrohr 28 ver
wendet werden. Zusätzlich ist zwischen dem Untergurt 12 und dem oberen Steg
30 eine elastische Zwischenschicht 34 vorgesehen. Beispielsweise besteht die
elastische Zwischenschicht 34 aus Gummi oder Kunststoff. Auch können die
schmalen Ränder 6 des Sandwich-Elements 5 am Ober- 11 und/oder am Untergurt
12 noch mit Randstreifen 41 zusätzlich verstärkt sein.
Zur weitergehenden Aussteifung der Verbindung des Sandwich-Elements 5 mit
der Seitenwand 9 ist ein L-Profil 35 vorgesehen, dessen horizontaler Schenkel 36
von dem Bolzen 32 auf dem Obergurt 11 befestigt wird. Der vertikale Schenkel 37
des L-Profils 35 schließt sich eng an die Innenseite 38 der Seitenwand 9 des
Waggons 1 an.
Die Längsteilung 39 zwischen den Befestigungspunkten 31 der schmalen Stirn
seiten 6 ist so vorgesehen, dass bei den beiden Längsrändern 17 jeweils nur die
halbe Längsteilung 40 bestehen bleibt. Ein ausgeführtes Sandwich-Element 5 hat
beispielsweise eine Breite 42 von etwa 875 mm, eine Länge 43 von etwa 2645 mm
und eine Dicke 44 zwischen 60 und 80 mm.
Das Sandwich-Element 5 der Fig. 8 und 9 zeichnet sich durch eine besonders
hohe Biegesteifigkeit und Knautschfestigkeit in seiner Erstreckungsrichtung 45
aus. Seine Zellenstruktur 15 besteht aus zwei Blechen 46 und 47, in welche je
weils Vertiefungen 48 eingeformt sind; das Einformen erfolgt durch Tiefziehen. Im
vorliegenden Falle haben die Vertiefungen 48 die Form von rechteckigen Pyrami
den; es sind aber auch runde, kegelstumpfförmige Vertiefungen möglich. Die
breiteren Basen 49 der Vertiefungen 48 sind jeweils nach außen gekehrt, wäh
rend sich die Bleche 46 und 47 mit den weniger breiten Spitzen 50 der Vertiefun
gen 48 berühren in der Weise, dass Spitze 50 auf Spitze 50 ruht. An den anein
ander berührenden Spitzen 50 sind die Bleche 46 und 47 miteinander ver
schweisst. Die kreisförmigen Schweissnähte 51 weisen darauf hin, dass die be
vorzugte Schweissverbindung über Laserschweissen erzeugt wird. Die Basen 49
und die dazwischen befindlichen Blechstege 52 werden, wie bereits dargestellt,
vom Ober- 11 bzw. Untergurt 12 abgedeckt. Eine besonders widerstandsfähige
Struktur des Sandwich-Elements 5 wird erhalten, wenn die Vertiefungen 48 nach
träglich noch mit Metallschaum 53 ausgefüllt werden. Dieses Ausschäumen hat
auch eine beachtliche Antidröhnwirkung und verfestigt das Sandwich-Element 5
auch zusätzlich noch in seiner Erstreckungsrichtung 45. Die bevorzugte Verbin
dung der Zellenstruktur 15 mit dem Ober- 11 und dem Untergurt 12 erfolgt auch in
diesem Falle über Laserschweissnähte 54.
Claims (11)
1. Zwischenboden für einen doppelstöckigen Eisenbahnwagen zur Trennung
des oberen Stockwerks vom unteren, der sich von einer Wagenlängsseite
zur anderen und über einen Abschnitt in der Mitte der Wagenlänge er
streckt, wobei der Zwischenboden aus mehreren flachen, rechteckigen,
nebeneinanderliegenden Sandwich-Elementen zusammengesetzt ist, die
sich mit ihren schmalen Stirnseiten von einer Wagenlängsseite zur ande
ren erstrecken und die auf einem in Wagenlängsrichtung verlaufenden
mittleren Seitenwand-Träger aufliegen, dadurch gekennzeichnet, daß die
Sandwichelemente (5) mit ihren breiten Längsseiten (7) jeweils mit einem
hohlen und biegeweichen Balken (18) verbunden sind, der sich quer we
nigstens über einen Abschnitt der inneren Breite des Wagens (1) erstreckt,
und daß der mittlere Seitenwand-Träger (8) sich jeweils entlang der Wa
genlängsseiten (9) erstreckt.
2. Zwischenboden nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der in
Wagenlängsrichtung (10) verlaufende mittlere Seitenwand-Träger (8) als
Rechteckrohr (28) ausgebildet ist.
3. Zwischenboden nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der bie
geweiche Balken (18) als Rechteckrohr (21) ausgebildet ist.
4. Zwischenboden nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der bie
geweiche Balken (18) mit wenigstens einem seiner stirnseitigen Enden auf
einem der mittleren Seitenwand-Träger (8) aufliegt.
5. Zwischenboden nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem jedes Sand
wich-Element aus einem dünnen, eine erste rechteckige Fläche bildenden
Obergurt und einem sich in einem Abstand und parallel zum Obergurt er
streckenden dünnen, eine zweite rechteckige Fläche bildenden Untergurt
besteht, wobei der Abstand zwischen dem Ober- und dem Untergurt durch
eine Zellenstruktur ausgefüllt ist, die mit dem Ober- und dem Untergurt je
weils fest und unlösbar verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der
Obergurt (11) wenigstens an einer Längsseite (7) seiner ersten Fläche (13)
einen, über den Untergurt (12) und die Zellenstruktur (15) hinausragenden
Längsrand (17) bildet.
6. Zwischenboden nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Längsrand (17) des Obergurtes (11) zumindest abschnittsweise mit dem
biegeweichen Balken (18) fest verbunden ist.
7. Zwischenboden nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeich
net, daß wenigstens zwischen einem Sandwich-Element (5) und dem bie
geweichen Balken (18) ein Z-förmiges Blech (25) angeordnet ist, das sich
von unterhalb des Längsrandes (17) des Obergurtes (11) bis unterhalb ei
nes Längsrandes (27) des Untergurtes (12) und über einen Längenab
schnitt des Sandwich-Elementes (5) erstreckt sowie mit dem biegeweichen
Balken (18) und dem Sandwich-Element (5) verbunden ist.
8. Zwischenboden nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
Sandwich-Element (5) an wenigstens einer seiner schmalen Stirnseiten (6)
mit dem in Wagenlängsrichtung (10) verlaufenden mittleren Seitenwand-
Träger (8) über Bolzen (32) verschraubt oder vernietet ist.
9. Zwischenboden nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
der Auflage von wenigstens einer Stirnseite (6) des Sandwich-Elements (5)
und einem der in Wagenlängsrichtung (10) verlaufenden mittleren Seiten
wand Träger (8) eine dünne elastische Zwischenschicht (34) vorgesehen
ist.
10. Zwischenboden nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß an wenigstens einer Stirnseite (6) des Sand
wich-Elements (5) oberhalb von dessen Obergurt (11) und auf der Innen
seite (39) der Seitenwand (9) des Wagens (1) ein L-förmiges Profil (35)
vorgesehen ist, das mit dem Sandwich-Element (5) fest verbunden ist und
an die Seitenwand (9) des Wagens (1) eng anschließt.
11. Zwischenboden nach den Ansprüchen 8 und 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bolzen (32) zur Befestigung der Stirnseite (6) des Sandwich-
Elements (5) zugleich zur Befestigung des L-förmigen Profils (35) vorgese
hen sind.
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