DE3149873C2 - - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Scheibenmäher mit einem Mähbalken.

Aus der nicht vorveröffentlichten DE-OS 31 02 598 ist ein Scheibenmäher bekannt, der einen Mähbalken mit um etwa senkrechten Achsen verlaufenden Scheiben aufweist. Jede Scheibe ist dabei mittels einer Lageranordnung an der Oberseite eines Gehäuses angeordnet. Jede Lageranordnung weist ein Scheibenlager auf, welches in einer im Ober­ teil des Gehäuses angeordneten Öffnung zentriert ist, sowie ein in diesem Scheibenlager angeordnetes Lager und eine mittels dieses Lagers an dem Scheibenlager ge­ führte Welle. Am oberen Ende der Welle ist ein Mitnehmer zur Befestigung der zugeordneten Scheibe befestigt, wäh­ rend an dem unteren Ende der Welle ein sich im Innern des Gehäuses erstreckendes Zahnrad befestigt ist. Ferner ist jede Lageranordnung am Gehäuse mittels Schraubver­ bindungen befestigt, welche jeweils einen Bolzen aufwei­ sen, der durch das Unter- und Oberteil des Gehäuses so­ wie durch ein Zwischenstück geführt ist, das sich im Innern des Gehäuses zwischen dessen Unter- und Oberteil erstreckt.

Bei diesem nicht vorveröffentlichten Scheibenmäher wer­ den im Bereich jeder Öffnung das Ober- und das Unterteil des Gehäuses durch Schraubverbindungen fest miteinander verbunden. Dadurch erhält der Mähbalken des Scheiben­ mähers trotz der großen Öffnungen eine große Steifigkeit. Gleichzeitig werden die Lageranordnungen im wesentlichen ohne zusätzlichen Aufwand auf einfache Weise am Gehäuse befestigt, so daß diese Befestigungen die während der Arbeit auftretenden Kräfte aufnehmen können.

Es kann bei diesem Scheibenmäher gewünscht sein, im Be­ reich der Schraubverbindungen besondere Dichteinrichtun­ gen vorzusehen.

Aus der DE-OS 28 25 665 ist ein Scheibenmäher mit einem Mähbalken bekannt, dessen Antriebselemente eine sich längs des Kastenträgers erstreckende Antriebswelle auf­ weisen. Die Antriebswelle steht unter jeder Scheibe mit einem Kegelradpaar in Antriebsverbindung. Jedes Kegel­ radpaar ist dabei in einem individuell abgedichteten Ge­ häuse gelagert. Zur Befestigung des Mähbalkens am Getrie­ be sind Buchsen vorgesehen, die den Kastenträger durch­ dringen und am unteren Ende mit einem den Kastenträger schützenden Blech verschweißt sind. Zur Verbindung des Getriebegehäuses mit dem Kastenträger wird eine Bolzen­ schraube von unten nach oben durch die Buchse geschoben und mit einer Mutter befestigt.

Bei diesem bekannten Scheibenmäher ist es von Nachteil, daß es im Verbindungsbereich zwischen Buchse und Kasten­ träger zu Rißbildungen kommen kann, die einerseits durch Belastungen in diesem Bereich und andererseits durch zu­ sätzliche thermische Spannungen beim Abkühlen der Schweiß­ stelle auftreten können.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, im Bereich der Schraubverbindung zum Verbinden des Ober- und Unterteils des Gehäuses des Scheibenmähers eine einfache und zuver­ lässige Dichtung zu schaffen.

Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 ge­ löst.

Bei der Montage wird jedes Zwischenstück mit den in den Nuten eingebetteten Ringdichtungen zwischen das Ober- und das Unterteil des Gehäuses eingeführt und bis in den Be­ reich des im Ober- und Unterteil des Gehäuses vorgesehenen entsprechenden Loches geschoben. Die Ringabdichtungen können hierbei nicht aus ihren Nuten austreten.

Dadurch wird sichergestellt, daß sich die Dichtungen ohne weiter­ gehende Maßnahmen immer in der richtigen Lage befinden, um eine optimale Dichtung des Gehäuses zu gewährleisten. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß sich aufgrund des Drucks, welcher von den Ringdichtungen auf das Ober­ teil bzw. Unterteil des Gehäuses ausgeübt wird, das ent­ sprechende Zwischenstück, selbst bei Entfernung des Bol­ zens, seine Lage beibehält und nicht frei im Innern des Gehäuses umherfällt.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die Zwischenstücke besonders raumsparend, wenn sie aus einem zylindrischen Rohr gebildet sind.

Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher beschrieben, in der vorteilhafte Ausführungsformen darge­ stellt sind. Es zeigt

Fig. 1 eine Draufsicht eines erfindungsgemäßen Scheiben­ mähers;

Fig. 2 einen Schnitt durch das Gehäuse entlang der senkrechten Ebene I-I von Fig. 1.

Der erfindungsgemäße Scheibenmäher weist ein Gehäuse 1 auf, in dem ein Zahnradgetriebe 2 angeordnet ist, welches von der Zapfwelle eines nicht dargestellten Schleppers über eine an sich bekannte Vorrichtung 3 in Drehung versetzt wird, die z. B. ein Winkelgetriebe, Riemenscheiben und Keilriemen auf­ weist.

Das Zahnradgetriebe 2 versetzt die Scheiben 4 in Drehungen, die jeweils mit zwei diametral gegenüber angeordneten Messern 5 versehen sind, welche sich frei um Achsen 6 drehen können, die in den Scheiben 4 angeordnet sind.

Die Messer 5 erreichen ihre Arbeitsstellung unter dem Einfluß der Zentrifugalkraft und beschreiben dabei kreisförmige Schneidwege T, wenn die Scheiben 4 rotieren. An der vorderen Kante und unterhalb der unteren Fläche des Gehäuses 1 er­ streckt sich eine Platte 7, die an den Scheibenlagern 11 befestigt ist.

An dieser Platte 7 sind nun die Gleitkufen 8, die auch zum Schutz der Scheiben 4 dienen, befestigt, deren in Richtung des Pfeils A ge­ sehen, Vorderteil einen kreisförmigen Abschnitt aufweist, dessen Radius größer als der Radius der von den Scheiben 4 beschriebenen Umlaufbahn T′ ist, aber kleiner als der Radius der von den Messern beschriebenen Umlaufbahnen T. Dadurch sind die Scheiben 4 vor jedem Hindernis geschützt, das auf dem Boden vorhanden ist, über welchem sich die Mäh­ maschine bewegt. Allein die Messer 5 sind nicht gegen Stöße geschützt, doch da diese frei drehbar an den Schei­ ben 4 mittels der Achse 6 befestigt sind, können sie leicht in Richtung der Scheiben 4 ausweichen und nach dem Über­ winden des Hindernisses ihre Arbeitsstellung wieder ein­ nehmen.

In den Bereichen zwischen zwei benachbarten Scheiben 4 ist die Platte 7 mit Abstreifern 9 versehen, welche das An­ häufen von Erde verhindern, wodurch die Mähqualität herabgesetzt werden könnte.

Die Abstreifer 9 erstrecken sich vor der Platte 7, in der durch den Pfeil A angegebenen Vorschubrichtung der Maschinen, und haben eine solche Länge, daß sie wenigstens zwei benach­ barte Gleitkufen 8 miteinander verbinden.

Fig. 2 zeigt, daß das im Gehäuse 1 angeordnete Getriebe 2 mit einer Achse 10 fest verbunden ist, die drehbar in einem Scheibenlager 11 mittels Kugellager 12 und 13 gelagert ist. Der obere Teil der Achse 10 ist fest mit einem Mitnehmer 14 verbunden, an dem die Scheibe 4 über vier Schrauben 15 be­ festigt ist, von denen nur eine dargestellt ist. Die aus Zahnradgetriebe 2, Achse 10, Kugellager 12, Kugellager 13 und Mitnehmer 14 bestehende Anordnung ist verschiebefest im Scheibenlager 11 mittels eines Sicherungsrings 16 gehalten.

Am Umfang der Scheibe 4 und sich diametral gegenüberliegend sind zwei Ringe 17 angeschweißt, in denen die Befestigungs­ achse 6 für die Messer 5 zentriert sind. Die Achsen werden in den Ringen 17 mittels Muttern 18 festgehalten. Die Schraube 19 unterhalb des Gehäuses 1 dient als Ölablaß­ stutzen für das im Gehäuse 1 enthaltene Öl.

Unterhalb des Gehäuses 1 erstreckt sich eine Platte 7, welche die vordere Kante 20 und die untere Fläche 21 des Gehäuses 1 bedeckt. Dadurch wird die Steifigkeit des Ge­ häuses 1 in vorteilhafter Weise erhöht und ein Schutz gegen die Abnutzung seiner Vorderkante 20 und seiner unteren Fläche 21 gegen Einwirkungen von Hindernissen gewährleistet, die zwischen zwei benachbarten Gleitkufen 8 auftreten können.

Die Gleitkufen 8 sind mittels Schrauben 30 an Laschen 29 be­ festigt, die an der Platte 7 angeschweißt sind. Die Platte 7 ist vorteilhafterweise an den Scheibenlagern 11 über vier Befestigungspunkte pro Lager befestigt, von denen nur eine im Schnitt in Fig. 2 dargestellt ist und die jeweils einen Bolzen 22 und eine Mutter 23 aufweist.

Im Inneren des Gehäuses 1 sind Zwischenstücke 24 vorgesehen, die von den Bolzen 22 durchsetzt werden und eine sehr steife Verbindung zwischen der Platte 7 und den Scheibenlagern 11 gewährleisten.

Diese Verbindung erfolgt unter Beibehaltung der Eigenschaften des Gehäuses 1, welches einen Schutzmantel bildet sowie den Ölbehälter für das Zahnradgetriebe 1 und der Versteifung des Mähbalkens dient.

Bei einem bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel weisen die Zwischenstücke 24 die Form eines zylindrischen Rohrs auf.

Selbstverständlich ist es auch möglich, daß die äußere Form der Zwischenstücke 24 eine andere als Zylinderform aufweist, z. B. diejenige eines Parallelepipeds.

An der oberen und unteren Fläche der Zwischenstücke 24 sind Nuten 25 und 26 vorgesehen, in denen Dichtungsmittel 27 und 28 wie z. B. Ringdichtungen vorgesehen sind, zur Abdichtung des Gehäuses 1. Ferner können die Zwischenstücke 24 auch aus einem gering elastischen Kunststoff bestehen. In diesem Fall übernehmen die Zwischenstücke 24 die Abdichtung des Gehäuses 1 beim Anziehen der Bolzen 22 und der Muttern 23.

Die Ausgestaltung der Zwischenstücke 24 im Inneren des Ge­ häuses 1 gewährleistet ebenfalls, daß die obere und untere Innenfläche des Gehäuses 1 im wesentlichen parallel zuein­ ander verlaufen, wodurch verhindert wird, daß ein Teil des Zahnradgetriebes 2 an einer dieser Flächen reibt.

Claims (2)

1. Scheibenmäher mit einem Mähbalken,
der um etwa senkrechte Achsen umlaufende Scheiben (4) aufweist, die jeweils mittels einer Lageranordnung (2, 10, 11, 12, 13, 14, 16) an der Oberseite eines Gehäu­ ses (1) angeordnet sind, wobei jede Lageranordnung (2, 10, 11, 12, 13, 14, 16) ein Scheibenlager (11) aufweist, sowie ein in diesem Scheibenlager (11) angeordnetes Lager (12, 13) und eine mittels dieses Lagers (12, 13) in dem Scheibenlager (11) geführte Welle (10), an deren oberem Ende ein Mitnehmer (14) zur Befestigung der zugeordneten Scheibe (4) und an deren unterem Ende ein sich im Innern des ölenthaltenden Gehäuses (1) erstreckendes Zahnrad (2) befestigt sind und wobei jede Lageranordnung (2, 10, 11, 12, 13, 14, 16) am Gehäuse (1) mittels Schraubverbindungen (22, 23) mit jeweils einem Bolzen (22) befestigt ist, der durch das Unter- und das Oberteil des Gehäuses (1) sowie durch ein Zwischenstück (24) geführt ist, das sich im Innern des Gehäuses (1) zwischen dessen Unter- und Oberteil erstreckt und
daß sowohl die obere als auch die untere Fläche je­ des Zwischenstücks (24) eine Nut (25, 26) aufweisen, in welche je eine Ringdichtung (27, 28) eingreift, die sich zum einen zwischen der oberen Fläche des Zwischenstücks (24) und dem Oberteil des Gehäuses (1) und zum anderen zwischen der unteren Fläche des Zwi­ schenstücks (24) und dem Unterteil des Gehäuses (1) er­ strecken.

2. Scheibenmäher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Zwischenstück (24) aus einem zylindrischen Rohr gebildet ist.