DE3144173A1 - Drehzahlregler fuer einspritzbrennkraftmaschinen - Google Patents
Drehzahlregler fuer einspritzbrennkraftmaschinenInfo
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Description
Drehzahlregler für Ejnspritzbrennkraftmasehinen
Die Erfindung betrifft einen Drehzahlregler für Einspritzbrennkraftmaschinen
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bekannte Drehzahlregler dieser Artr wie sie z.B.. in
ähnlicher Form die DE - OS 28 12 2&6 zeigt, sind im
al3.gemeinen mit einer Ängleichvorrichtung für sogenannte
positive Angleichung .versehen, welche bei mittleren und hohen Motordrehzahlen"eine Verschiebung der Regelstange
in einer die Einspritzmenge herabsetzenden Richtung bewirkt, um in diesen Bereichen das abgegebene
Drehmoment des Motors zu· erhöhen.
Man kennt bereits einen Fliehkraft-Drehzahlreglerr der
mit einer Angleichvorrichtung versehen ist, die eine Ängleichfeder aufweist, welche einer Verschiebung der
Fliehgewichte in einer die Einspritzmenge verringernden
Richtung entgegenwirkt= Dieser Regler hat einen Stütz-
. · hebel, der an seinem Mittelabschnitt mit einem manuell
verstellbaren Laststeuerhebel im Eingriff steht, ferner an einem Ende mit einem Zughebel, der durch eine Regelfeder
in eine die Einspritzmenge erhöhende Richtung
vorgespannt ist, und an seinem anderen Ende mit einem Schwebehebel, der seinerseits mit der Regelstange in
Verbindung steht. Ein Fordermengenerhohungshebel steht
an seinem einen Ende in Eingriff mit einem Führungshebel, der zwischen der Regelmuffe und dem Zughebel angeordnet
ist, und an seinem anderen Ende steht er in Eingriff mit dem Schwebehebel. Ferner ist am Zughebel ein Anpassungsglied vorgesehen, dessen eines Ende zur Anlage gegen den
Mittelabschnitt des Fordermengenerhohungshebels ausge-
__ bildet ist. Wenn die Motordrehzahl einen vorgegebenen
Wert überschreitet, kommt das Anpassungsglied in Anlage
* gegen, den Fördermengenerhöhungshebe.l„ wenn sich die Regelmuffe
in einer die Einspritzmenge verringernden Richtung bewegt. Eine weitere Bewegung der Regelmuffe bewirkt
dann eine Verkürzung der Angleichfeder„ und das bewirkt
seinerseits eine Verschwenkung des Fördermengenerhöhungs-hebeis in einer die Einspritzmenge erhöhenden Richtung.
Bei diesem bekannten Regler mit Angleichung befindet sich
das Anpassungsglied unverrückbar an einer bestimmten Stelle des Zughebels·. Es dient zur Anlage gegen den Fördermengenerhöhungshebel
abhängig von der Winkelstellung des Stütz-■ hebeis und der Lage der Regelmuffe. Die Angleichvorrichtung
bewirkt also eine Erhöhung der Einspritzmenge nicht nur bei Vollast* sondern auch bei.Teillast, in Bereichen mittlerer
und hoher Motordrehzahl,- und es ergeben sich hierdurch folgende Nachteile:
1. In den Bereichen mittlerer und hoher Motordrehzahl,
wo die Einspritzmenge durch die Angleichvorrichtung
zunimmt, übersteigt das tatsächlich abgegebene Dreh-·
• moment des Motors den Wert, der nach der augenblick··
liehen Belastung des Motors erforderlich wäre, Deshalb
bewirkt schon ein leichtes Drücken des Gaspedals eine große Zunahme der Motordrehzahl, während es schwierig
ist, eine stabile Regelung der Motordrehzahl bei Betrieb des Fahrzeugs mit konstanter Geschwindigkeit
zu erhalten.
2. Bei Übergang von einem Bereich niedriger Drehzahl zu
30
einem Bereich mittlerer oder hoher Drehzahl (Bereich mit Erhöhung der Einspritzmenge), kann sich eine
plötzliche Erhöhung der Einspritzmenge ergeben, was ein Ungleichgewicht zwischen der erhöhten Motordrehzahl
und der tatsächlichen Geschwindigkeit des Fahrzeugs be-35
wirkt und zu Klopferscheinungen bzw. unstabilem Lauf
— 6 ~
3· des Fahrzeugs führen kann.
Es ist deshalb eine Aufgabe der Erfindung.,· Nachteile der
bekannten Regler zu vermeiden und insbesondere, einen
■ 5 Regler zu schaffen,- bei dem die Anpassung im Bereich
mittlerer und hoher Drehzahlen nur bei Vollast wirksam JSt =
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung gelöst durch die
-^ im Anspruch 1 angegebenen Maßnahmen * Mine Verschwenkung
des Stützhebels beeinflußt also die Stellvorrichtungf
und diese verstellt das Anpassungsglied relativ zum Fördermengenerhöhungshebel. Wenn bei Vollast des Motors
dessen Drehzahl einen vorgegebenen Wert übersehreitetr
bringt also die Stellvorrichtung das Anpassungsglied in Anlage gegen den Fördermengenerhöhungshebel, und eine
Verkürzung der Angleichfeder bewirkt dann eine Verschwenkung des Fördermengenerhöhungshebels in seiner die Einspritzmenefe
.erhöhenden Richtung» Hierdurch wird der Betrieb
'
des Fahrzeugs mit konstanter DrehzaM. verbessert.* und
beim Übergang des Fahrzeugs von niedriger Geschwindigkeit zu einem Bereich mittlerer oder hoher Geschwindigkeit
werden Instabilitäten und Klopfer scheinungen vermieden,,
Mit besonderem Vorteil geht man dabei nach den Merkmalen des Anspruchs 5 vor. Der Anschlag verhindert eine Verschwenkung
des Fördermengenerhöhungshebels in seine.r die Einspritzmenge verringernden Richtung infolge der
Verkürzung der Angleichfeder, wenn das Anpassungs-30
glied bei Teillast nicht gegen den Fördermengenerhöhungshebel
anliegt. Bei Teillast wird hierdurch die Regelstange in einer konstanten Stellung gehalten, um eine
stabile Regelung der Motordrehzahl zu ermöglichen.
— 7 —
Weitere Einzelheiten und vorteilhafte Weiterbildungen" ■ der Erfindung ergeben sich aus dem im folgenden beschriebenen
und in der Zeichnung dargestellten, in keiner Weise als Einschränkung der Erfindung zu verstehenden Ausführungsbeipiel,
"sowie aus den übrigen Unteransprüchen» Es zeigt:
Fig„ l.:eine Seitenansicht eines Fliehkraftreglers be-•
· ■kannter Bauart für eine Einspritzpumpe eines
DieseJjmotors-i. in der Lage beim Anlassen des Motors,
teilweise im Schnitt,
Fig= 2 eine Darstellung analog Fig„. 1, aber bei der Leerlauf
drehzahl des Motors,
Fig. 3 eine Darstellung analog Fig» 1, aber bei Fahrt
mit mittlerer Geschwindigkeit,
Fig ο 4 eine Darstellung analog Fig. lf aber bei wirksamer
Angleichvorrichtung,
Fig„ 5 ein. Diagramm, welches für den Regler nach den i'ig.
1 - 4 die Beziehung zwischen der Stellung R är»:
Regelstange 3.0 und der Drehzahl N aufzeigt,
Fig. 6 eine teilweise im Schnitt dargestellte Seitenansicht
eines Fliehkraftdrehzahlreglers nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
und
Fig. 7 ein Diagramm analog Fig. 5 für den Regler der Fig. 6.
In den einzelnen Figuren werden jeweils gleiche oder gleichwirkende
Teile mit denselben Bezugszeichen bezeichnet und 3^ gewöhnlich nur einmal beschrieben. Die in der nachfolgenden
Beschreibung verwendeten Begriffe "Links, rechts, oben, unten" etc., beziehen sich auf die in den einzelnen Figuren
dargestellte Normallage des Reglers=
5.- Die Fig= ~1 bis 4 zeigen einen Fliehkraftregler mit einer
üblichen Angleichvorrichtung,, Diese Figuren dienen lediglich
zur Erläuterung des Unterschieds gegenüber dem in Fig. 6 dargestellten Ausführungsbexspiel eines erfindungsgemäßen
Fliehkraftreglers ο
Bei dem in Fig« I dargestellten Regler ist das Gehäuse
24 nur teilweise und schraffiert dargestellt« la ist eine als Antriebswelle für den Regler dienende Nockenwelle einer
(nicht dargestellt) Einspritzpumpe, die mit einer zur Motordrehzahl
proportionalen Drehzahl rotiert. Mit 1 sind Fliehgewichte bezeichnet, die über Winkelhebel und eine Rolle
eine als Regelglied dienende Reglermuffe 2 je nach Drehzahl axial verschieben. Das von den Fliehgewichten 1 abgewandte
Ende der Reglermuffe 2 liegt gegenüber dem unteren, feien Ende eines Zughebels 3,- dessen anderes, oberes Ende
mittels einer Welle 36·gehäusefest angelenkt ist= Der Zughebel
3 ist einstückig ausgebildet mit einem Federgehäuse • 3a, in dessen von der Reglermuffe 2 abgewandtem Teil eine
Angleichfeder 4 untergebracht ist. Stangen 5, 7 sind in der
klar dargestellten Weise im Federgehäuse 3a verschiebbar angeordnet. Die Stange 5"wird wie dargestellt von der Angleichfeder
4 beaufschlagt. Um die Stange 7 herum ist eine Leerlaufregelfeder 6 angeordnet. Das rechte Ende der Stange
7 ist zur Anlage gegen die Stange 5 ausgebildet, das
linke Ende zur Anlage gegen die Reglermuffe 2» An einer
Stelle unmittelbar oberhalb des Federgehäuses 3a ist am Zughebel 3 ein Stift 8 befestigt, und mit ihm.steht ein
gabelförmiges Ende eines Stützhebels 9 in Eingriff, dessen anderes Ende ebenfalls gabelförmig ausgebildet ist und mit
einem Zapfen 12 in Eingriff steht, der am unteren Ende
— 9 —
3 UA173
eines Schwebehebels 11 angeordnet ist. Das obere Ende des Schwebehebels 11 steht über eine Lasche 11a mit einer
als Fördermengenverstellglied dienenden Regelstange 10 in Verbindung,, welche durch eine mit Vorspannung gespannte
Feder 25~nach links gezogen wird, die zwischen dem äußersten
oberen Ende des Schwebehebels 11 und dem Gehäuse 24 des Reglers gespannt ist. Die Wirkrichtung der Regeistange 10
ist durch einen Pfeil mit + und - bezeichnet? + bedeutet eine Erhöhung, - eine Verringerung der Einspritzmenge-
Am Mittelabschnitt des Stützhebels 9 ist ein Arm 14a
eines Laststeuerhebels 14 angelenkt, welcher seinerseits an einer gehäusefesten Welle 13 angelenkt ist. Der Hebel
ist von außen manuell verstellbar, z.B. mittels eines (nicht dargestellten) Fahrhebels oder Gaspedals, Ein
Führungshebel 15 ist zwischen der Reglermuffe 2 und dem gehäusefest angelenkten oberen Ende des Zughebels 3 angeordnet
und an beiden Enden verdrehbar angelenkte Ein Fördermengenerhöhungshebel·
16 ist an seinem unteren Ende mittels eines Zapf ens'17 arn unteren" Abschnitt des Führungshebels
15 angelenkt, und an seinem oberen Ende ist er mittels eines Zapfens 18 am Mittelabschnitt des Schwebe·-
hebeis 11 angelenkt. Der Hebel 16 ist an seinem Mittelabschnitt mit einem Zapfen 19 versehen, der seitlich von
diesem Abschnitt wegragt. Ein mit einem Außengewinde versehenes Anpassungsglied 20 ist in den Zughebel 3 eingeschraubt
und dort mittels einer Mutter 21 gesichert, und sein linkes, freies Ende ist wie dargestellt zur Anlage
gegen den Zapfen 19 ausgebildet.
30
30
. Der Zughebel 3 wird von einer Regelfeder 23 beaufschlagt,
' die wie dargestellt mit Vorspannung zwischen dem Zughebel 3 und einem Schwenkhebel 22 gespannt ist und mittels eines
Drehzahlwählhebels 28 verstellt werden kann, der die Abregeldrehzahl festlegt und die der Zentrifugalkraft der
Fliehgewichte 1 entge 'enwirkt.
- 10 -
Mit 26 ist ein Vollastanschlag bezeichnet, der die Ξ.ίη-spritzmenge
bei Vollast bestimmt, mit 27 ein Anschlag (Volllast) zur Festlegung des maximalen Schwenkbereichs des
Laststeuerhebels 14, und mit 29 ein Anschlag,- der den maximalen Schwenkbereich des Drehzahlwählhebels 28 und damit
die maximale Drehzahl festlegt.
Der Regler nach -FJg0 1 arbeitet wie folgt:
Beim Anlassen des Motors befinden sich die Fliehgewichte
in xhrer geschlossenen Stellung? wie sie Fig„ 1 ze3.gt<.
Hierbei wird der Laststeuerhebel 14 entgegen dem Uhrseigersinn in seine in Fig„ 1 dargestellte Extremlage gebracht,
welche der maximalen Einspritzmenge entspricht, und wobei dieser Hebel 14 gegen den Anschlag 27 anliegt. Die Anlaß-
feder 25 und die Leerlaufregelfeder 6 bewirken eine Verschiebung
der Regelstange 10 über eine Völlaststeilung in
eine Stellung, die der maximalen Einspritzmenge entspricht, um so eine erhöhte Einspritzmenge zu erhaltenf wie man sie
zum-Anlassen des Motors benötigt (Startübermenge)=
20
Nach dem Anlassen wird der Laststeuerhebel 14 im Uhrzeigersinn in die Lage nach Fig= 2 verdreht, und der Stützliebel
9 wird folglich um den Zapfen 8 des Zughebels 3 im Uhrzeigersinn verdreht, um eine Verschwenkung des Schwebehebels
11 im Uhrzeigersinn um den Zapfen 18 zu bewirken und die Regeistange 10 nach rechts, also in einer die Einspritzmenge
verringernden Richtung, zu verschieben. In dieser Lage befinden sich die Fliehgewichte 1, die Leerlaufregelfeder
ο« und die Anlaßfeder 25 in einem Gleichgewichtszustand? und
die Regelstange 10 wird in einer konstanten Lage gehalten, um einen ebenmäßigen Leerlauf des Motors zu erzielen»
Nun wird der Laststeuerhebel 14 entgegen dem Uhrzeigersinn,
also in eine die Fördermenge erhöhende Richtung, und in die Stellung nach Fig. 3 verdreht. Der Stützhebel 9
11 -
wird demzufolge Im Gegenzeigersinn um den Zapfen G verdreht
und bewirkt eine entsprechende Verschwenkung des Schwebehebels 11 im Gegenzeigersinn um den Zapfen 18, um
die Regelstange 10 nach linksf also in einer die Einspritzmenge
erhöhenden Richtung, zu verschieben» Dabei nimmt die Motordrehzahl zu? und man kommt zum normalen oder Fährbetrieb-Hierbei
verdrehen sich .die Fliehgewichte 1 nach außen, da. die Zentrifugalkraft zuxiimmt,, Wenn diese Kraft
die Vorspannung der■Leerlaufregelfeder 6 überschreitet v
bewegt sich die Reglermuffe 2 nach-reohts und.verschiebt
- entgegen der Kraft der Leerlaufregelfeder 6 - die Stange nach rechts bis zur Anlage gegen die von der.Angleichfeder
4 beaufschlagte Stange 5. Diese Rechtsverschiebung der Reglermuffe 2 bewirkt auch eine entsprechende Rechtsver-·
Schiebung des Führungshebels 15, so daß die linke Spitze des Anpassungsgliedes 20,.das in·die Zugstange 3 eingeschraubt ist, in Anlage gegen den Zapfen 19 des Fördermengenerhohungshebels
16 kommt»
Nimmt die .Motordrehzahl .weiter, eiw so übersteigt die
Zentrifugalkraft der .Fliehgewichte 1 die Gesamtkraft von
Angleichfeder 4 und Leerlaufregelfeder 6, so daß die Reglermuffe
2 weiter nach rechts verschoben wird, wie das der Pfeil A in Fig„ 4 zeigt, und - über die Stangen 7 und 5 -
*° die Angleichfeder 4 zusammendrückt. Diese Verschiebung
der Reglermuffe 2 bewirkt auch eine entsprechende Bewegung des Führungshebels 15 nach rechts, wie das der Pfeil B
in Fig. 4 andeutet. Jedoch wird der Fördermengenerhöhungshebel 16 an einer. Bewegung nach rechts gehindert, da dann
sein Zapfen 19 gegen das Anpassungsglied 20 anliegt. Infolgedessen
wird der Fördermengenerhöhungshebel 16', an dessen unterem Ende der Führungshebel 15 über den Zapfen
angelenkt ist, im Gegenzeigersinn um den Zapfen 19 verschwenkt, wenn sich der Führungshebel 15 nach rechts be·-
wegt, und dadurch wird der obere Abschnitt des Schwebehebels 11 über den Zapten 18 nach links verschwenkt, wie das
•^ der Pfeil C der Fig. 4-andeutet,, so daß die Regeis tang e IO
in der die Einspritzmenge erhöhenden Richtung verschoben wird., Auf diese Weise wird die Ängleichvorrichtung wirksam,
und man erhält eine Erhöhung der Einspritzmenge in den mittleren und hohen Drehzahlbereichen,-. also eine negative
Angleichung= Hierzu dienen also die. Angleichfeder 4, der Stützhebel 9,. der .Fordermengenerhohungshebel 16'e dessen
. -Zapfen 19, und das AnpassungsgIicd 20.'
',Q Nimmt die Drehzahl, weiter-: zuff so erreicht sie "die (durch den
Drehzahlwählhebel 28 festgelegte)- ÄbregeldrehzahlV die
Zentrifugalkraft der -Fliehgewichte 1 übersteigt-die Vorspannung
der Regelfeder 23, und die Reglermuffe 2 ver.sehiefot den Zughebel
3 .nach rechts, so daß die .Regeistange 10 über den
Führurigshebel 15 und den Schwebehebel 11 nach rechts verschoben und .dadurch die Einspritzmenge abgesenkt wird, also
eine Abregelung erfolgt»
Bei dem- eben beschriebenen Regler nach dem Stand der Technik mit: ,seiner Ängleichvorrichtung befindet sich das Anpassungsglied
20 unveränderlich in einer bestimmten Lage am Zughebel.3; Es hängt dann von der Lage des Stützhebels
9 und des {von der Lage der Reglermuffe 2 abhängigen) Führungshebel
15 ab, ob das Anpassungsglied 20 gegen den Förder- mengenerhohungshebel
16 anliegt oder nicht» Dies zeigt Fig. 5: Befindet sich der Motor in einem Bereich mittlerer
oder hoher Drehzahlen, so wird die Angleichvorrichtung automatisch wirksam und erhöht die Einspritzmenge nicht nur bei
Vollast des Motors, welche durch die oberste Kurve a dargestellt ist, sondern auch bei Teillast/ was durch die
unteren 3 Kurven b dargestellt ist, und man erhält hierdurch
die eingangs (Punkte 1 und 2) beschriebenen Schwierigkeiten»
Fig. 6 zeigt ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Gleiche oder gleichwirkende Teile wie in den Fig. 1
- 13 -
bis 4 werden mit denselben Bezugszeichen bezeichnet v;ie
dorte Das Bezugszeichen 20' bezeichnet ein Anpassungsglied, welches eine ähnliche Funktion hat wie das mit einem
Außengewinde versehene Anpassungsglied 20 der Fig. 1-4, aber welches hie), kein Außengewinde hat und in eine·}· Ausnehmung
3b des Führungshebels 3 frei verschiebbar angeordnet ist (während das Anpassungsglied 20 der Fig X - 4
dort dauerhaft befestigt ist) „ Der ."echte Teil der Ausnehmung
3b ist vergrößert, öffnet sich nach rechts, und dort
JO ist eine Druckfeder 30 angeordnet, deren rechtes F^ide gegen
die linke Seite eines vergrößerten Kopfteiles 205a ^es
Anpassungsgliedes 20' drückt, um letzteres in Richtung weg
vom Fördermengenerhöhungshebel 16 zu beaufschlagen. Sin
als Stellvorrichtung dienendes Anpreßglied 31 ist vorgesehen,
das an seinem Mittelabschnitt links mit einem Vorsprung 31a versehen ist, der zum Beaufschlagen des vergrößerten
Kopfs 20'a dient. Das obere Ende des Anpreßglieds 31 ist an einem seitlichen Vorsprung 3c des Zughebels 3 .
über einen dort befestigten Zapfen 32 angelenkte Sein unteres Ende 31b ist gegabelt und nimmt mit Spiel» also spielbehaftet,
einen Zapfen 33 auf, der au einem oberen Seitenarm 9a des Stützhebels 9 befestigt ist, welcher Seitenarm mit
9 einstückig ist*
Am Zughebel 3 ist ein schraubenbolzenähnlicher, mit einem
Außengewinde versehener Anschlag 34 befestigt, der den Zughebel 3 durchdringt und durch eine Kontermutter 35
gesichert ist. Das linke Ende des Anschlags 34 ist zur Anlage gegen den Zapfen 18 des Fördermengenerhöhungshebels
16 ausgebildet und kommt in Anlage gegen diesen, wenn sich
der Hebel 16 durch eine Rechtsverschiebung der Reglermuffe 2 und des Führungshebels 15 nach rechts verschiebt,, aber ehe
die Angleichfeder 4 anfängt, sich hierbei zu verkürzen (durch Zusammenpressung). Dies ist also der Fall, wenn die
Motordrehzahl einen vorgegebenen Wert überschreitet, d.h. wenn sie in einen Bereich mittlerer oder hoher Drehzahlen
- 14 -
ι kommt, wo man durch die negative Angleichung eine erhöhte
Einspritzung erhält» Wenn der Anschlag 34 zur Anlage gegen den Zapfen 18 des Fördermengenerhöhungshebels 16 kommt,
ändert der Zapfen 18 seine Lage nicht mehr, auch wenn der
P-. Hebel 16 verdreht wird, und dadurch wird eine Verschwenkung
des Schwebehebels 11 in der die Einspritzmenge verringernden Richtung verhindert=.
Hinsichtlich der Beschreibung der übrigen Teile der ;?ig. 6
IQ wird ausdrücklich auf die Beschreibung der entsprechenden,
in gleicher Weise angeordneten Teile der Fig„ 1 bis 4 hingewiesen,
um unnötige Längen zu vermeiden=
Befindet sich also bei Fig. 6 der Motor bei Teillast in einem Bereich mittlerer oder höher Drehzahlen, so hat der·
Stützhebel 9 etwa die Winkelstellung nach Fig„ 6, die abhängig
ist von der jeweiligen Stellung des Laststeuerhebels 14,, und das als Stellvorrichtung dienende Anpreßglied
31 hat die dargestellte Lage, in der es sich relativ weit rechts .befindet, .wobei sein mittlerer Vorsprung 31a
nicht gegen-den vargrößerteil .Kopf 203a des Anpassungsgliedes
20' drückt? Infolgedessen wird das Anpassungsglied 20' durch
die Feder 30 nach rechts gedrückt, und sein linkes Ende liegt nicht gegen den Zapfen 19 des Hebels 16 an« Wenn sich
also bei dieser Stellung des Anpassungsgliedes 20! die
Motordrehzahl erhöht, bewegt sich die Reglermuffe 2 nach rechts, bewirkt eine Zusammenpressung, also Verkürzung,
der Angleichfeder 4, und damit eine Rechtsverschiebung des
Führungshebels 15.
Da jedoch hierbei der Hebel 16 nicht gegen das Anpassungsglied 20' anliegt, dreht er sich nicht im Gegenzeigersinn
um den Zapfen 19, so daß die Einspritzmenge nicht zunimmt. Da ferner der Anschlag 34 dann gegen den Zapfen 18 des
Hebels 16 anliegt, wird wie beschrieben der Hebel 16 trotz der Rechtsverschiebung des Führungshebels 15 nicht nach rechts
- 15 -
15
verschoben und bleibt", in der dargestellten Lage-
verschoben und bleibt", in der dargestellten Lage-
Bei -Vollast des Motors und einem Betrieb bei mittlerer
oder hoher Drehzahl wird der Stützhebel 9 um seine Anlenk-stelle 8 herum im Gegenzeigersinn verdreht (bezogen auf die
Stellung nach Figo 6), Diese Drehung erfolgt dadurch, daß
der. Laststeüerhebel 14 in .seine Vollast-Stellung (Anlage am
.. Anschlag'27j der in .Fig, -J. .dargestellt ist) gebr-aoht w3,·: 1,
Gleichzeitig wird das Anpreßglied 31 durch den am Stütz·-·
XO hebel 9 angebrachten Zapfen .33 um seine Anlegestelle ?:::
im .Uhrzeigersinn, also nach-links, verdrehte I-Iiei'bei drückt
■-sein.mittlerer Vorsprung 31a gegen den Kopf 20'a des An·
passungsgliedes 20' und verschiebt letzterem entgegen «'.!er
Kraft der,Feder 30r bis sein linkes Ende in Anlage gegen
den Zapfen 19 in der Mitte des Hebels 16 kommt.
Nimmt nun die Motordrehzahl als Folge hiervon zu,- so verschiebt sich die Reglermuffe 2 nach rechts und bewirkt
eine Verkürzung der Angleichfeder·4 sowie eine Rech tsver-■
Schiebung des Führungshebels 15„..Das J\ripassungsglied ?Q'
verhindert hierbei eine Rechtsverschiebung t-es Fördermorirjenerhöhungshebels
16, so daß · dieser >. um den Zapfen 19 im Cis>gen-.
zeigersinn verschwenkt wird und eine Erhöhung der Einspritzmenge
bewirkt.
Fig. 7 zeigt (analog zu Fig„ 5) das zugehörige Regelweg-Drehzahl-Diagramm.
Bei Vollast erfolgt (wie bei Fig. 5) eine Erhöhung der Einspritzmenge bei mittleren und hohen
Drehzahlen durch die erfindungsgemäße Angleichvorrichtung,
wie das die Kurve a zeigt.
Bei Teillast dagegen ergibt sich in mittleren und hohen Drehzahlbereichen eine Einspritzmengencharakteristik mit
geraden Kurven b, also ohne Angleichung.
Bei Teillast liegt nämlich der Anschlag 34 gegen den Zapfen
18 des Hebels 16 an urd hält diesen, wie bereits erläutert,
in seiner Lage fest. Deshalb wird die Regeistange 10 in
Bereichen mittlerer und· hoher Drehzahl jeweils in einer konstanten Lage gehalten, wie.das die geraden Kurven b der
Fig„ 7 zeigen, wobei keine Abnahme der Einspritzmenge in
diesen Bereichen erfolgt und somit eine stabile Regelung der Motordrehzahl möglich ist=
• · Wenn der-Regler, nach Fig^jS als ^Verstelldreirzahiregler arbeitet,,, liegt der Laststeuerhebel 14 normalerweise in der
Vollaststellung, und durch· Drehen· des jetzt-mit dem Gaspedal
verbundenen Drehzahlwählhebels- 28 kann praktisch jede
für den Betrieb· des Motors unterhalb der· maximalen Drehzahl
verlangte Drehzahl vorgewählt werden.
Naturgemäß ist es möglich, das Anpassungsglied 20" auch in
anderer Weise so zu betätigen-, daß es bei den gewünschten Motorparametern Last und Drehzahl aktiviert wird,,'-Die dargestellte
Stellvorrichtung 31, 33 ist eine bevorzugte, besonders einfache und.elegante, aber keineswegs die einzige
Lösung* Z0B.. -könnte das Änpassungsglied ?,0; auch hydraulisch
oder mit einem.Elektromagneten betätigt werden, um zwei einfache.Beispiele zu nennen* Solche oder ähnliche
Modifikationen liegen naturgemäß im Rahmen des erfinderischen Konzepts«
1 Fliehgewichte
la Nockenwelle
la Nockenwelle
2 Reglermuffe
3 Zughebel
3a Federgehäuse
3b Ausnehmung in Zughebel (Fig. 6)
3c Seitlicher Vorsprung an 3 (Fig. 6)
4 Angleichfeder
5 Stab
5 Stab
- 17 -
6 Leerlaufxegelfeder
7 Stab
8 Zapfen (an 3)
9 Stützhebel
9a Oberer Seitenarm von
10 Fördermengenverstellglied (Regelstange)
11 -Schwebehebel 11a Lasche
13 · Gehäusefeste Anlenkung von
*0 14 Laststreuerhebel
14a Winkelhebel von
15 Führungshebel
16· Fördermengenerhöhungshebel
17 Zapfen (an 16)
18 Zapfen (an 16)
19 Zapfen (an 16)
20 Anpassungsglied mit Außengewinde (Fig* .1 bis 4)
20' Anpassungsglied (Fig. 6)
20·'.a Kopf von 20'
u 21 Kontermutter (an 20) ·
22 Schwenkhebel (an 28)
23 Regelfeder
24 Reglergehäuse
25 Startfeder
26 Vollastanschlag für Zughebel 3
27 Vollastanschlag für Laststeuerhebel
28 Drehzahlwählhebel
29 Anschlag (maximale Drehzahl) für
Ab hier nur Fig. 6: : a
30 Feder (an 20")
31 Stellvorrichtung (Anpreßglied) 31a Vorsprung (von 31)
31b Unteres, gegabeltes Ende von
32 Zapfen (Anlenkung von 31) 35
33 Zapfen (an 9)
34 Anschlag
35 Kontermutter für
— Ti1 —
Claims (1)
- PatentansprücheJ Drehzahlregler für .Einspritzbrennk?:af tmaschinenv insbesondere Fliehkraftdrehzahlregler einer Einspritzpumpe für Dieselmotoren,bei welchem mit einem Ende·eines mit seinem anderen Ende gehäusefest angelenkten (36) Führungshebel (15) ein Regelglied (Reglermuffe 2) verbunden ist? welches drehzahlabhängig entgegen der Kraft mindestens einer Regelfeder (14) bewegbar ist, mit einem Zughebel (3), dessen eines Ende, vorzugsweise gleichachsig mit dem Führungshebel (15), gehäusefest angelenkt (36) ist und dessen anderes, freies Ende zur Anlage gegen die Reglermuffe (2) ausgebildet ist, mit einer Angleichfeder (4), welche der bei Drehzahlanstieg auftretenden Bewegung der Reglermuffe (2) entgegenwirkt, und mit einer Regelfeder (24) zum Beaufschlagen des Zughebels (3) mit einer Vorspannkraft r welche ebenfalls der bei Drehzahlanstieg auftretenden Bewegung der Reglermuffe (2) entgegenwirkt,mit einem Schwebehebel (11), dessen eines Ende mit einem FördermengenverStellglied (10) in Verbindung steht, mit einem Stützhebel (9), dessen eines Ende mit dem anderen, freien Ende des Zughebels (3) in Eingriff (8) steht, und dessen anderes Ende mit dem anderen Ende des Schwebehebels (11) in Eingriff (12) steht, wobei der Stützhebel (9) von außen (Laststeuerhebel 14) um dieses eine Ende verschwenkbar ist, mit einem Fördermengenerhöhungshebel (16), dessen eines Ende mit dem Führungshebel (15) in Eingriff (17) steht und dessen anderes Ende mit einem Mittelabachnitt des Schwebehebels (11) in Eingriff (18) steht, mit einem am Zughebel '3) angeordneten Anpassungsglied (20'), dessen eines Ende zur Anlage gegen den Mittelabschnitt des Fördermengenerhöhungshebels (16) in der Weise ausgebildet ist, daß bei Überschreiten eines vorgegebenen Wertes der Motordrehzahl (N) dieses Anpassungsglied (20') durch die- 2Verschiebung der Reglermuffe (2) in Anlage gegen das Fördermengenerhöhungsglied (16) kommt und ein weiteres Verschieben der Reglermufte (2) eine Verkürzung der Angleichfeder (4) und damit-eine Verschwenkung des Fördermengenerhöhung&hebels (16) um seinen Mittelabschnitt (19) bewirkt, wodurch der Schwebehebel (11) das FördermengenverStellglied (10) in einer die Einspritzmenge erhöhenden Richtung { -!■ ) verstellt,
dadurch gekennzeichnet!.daß .eine abhängig von der Verschwenkung des Stützhebels (9) wirksame Stellvorrichtung (31. 33) zur Verstellung des Anpassungsgliedes (201) relativ zum Fördermengenerhöhungshebel (16) vorgesehen ist, welche Stellvorrichtung (3.1, 33) das Anpassungsglied (201) in Anlage gegen den Fördermengenerhöhungshebel (16) bringt, wenn bei Vollast die Jfotordrehzahl (N) einen vorgegebenen Wert überschreitet,so daß eine Verkürzung der Angleichfeder (4) eine Verschwenkung des Fördermengenernöhungshebels (16) im Sinne einer Erhöhung der Einspritzmenge bewirkt*2. Drehzahlregler nach Anspruch L, dadurch gekennzeichnet, daß das Anpassungsglied (20°) relativ zum Zughebel (3) verschiebbar ist, daß die Stellvorrichtung (31, 33) ein Anpreßglied (31) aufweist, dessen eines Ende am Zughebel (3) angelenkt (32) ist und dessen'anderes Ende mit demjenigen Ende des Stützhebels (9) in Eingriff (33) steht, welches mit dem Zughebel (3) in Eingriff (8) steht, und .dessen Mittelabschnitt (3.La) zur Anlage gegen dasAnpassungsglied (201) ausgebildet ist', wobei das Anpreßglied (31) um sein eines Ende, gekoppelt mit einer Verschwenkung des Stützhebels (9), verschwenkbar (32) ist, um das Anpassungsglied (201) relativ zum Fördermengenerhöhungshebel (16) zu verstellen»^- . 3o Dreh'saahitegleL nach Anspruch 2f dadurch gekennzeichnet, daß das Anpassungsglied·(20°) durch eine Feder,(30) in Richtung weg vom Fördermengenerhöhungshebel (16) beaufschlagt ist .und durch das Anpreßglied (31) entgegen der Kraft dieser Eeder (30) in Richtung zum Fördermengenerhöhungshebel (16) verschiebbar ist*<§■<= · Drehzahlregler, nach Anspruch, 2 .oüer. 3, dadurch gekcan··• zeichnet; daß das- andere Knde (.'5Ib) des Änpreßgliedes {31) etwa gabelförmig ausgebildet .Ist, und daß dieses gabelförmige Ende (31b) über einen am einen Ende des Stützhebels (9) vorgesehenen Zapfen (33) mit diesem einen Ende in spielbehaftetem Eingriff steht„1^ 5. Drehzahlregler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Anschlag (34), welcher zur Anlage gegen den Fördermengenerhöhungshebel (16) ausgebildet ist, wenn· die Motordrehzahl (N) den genannten vorgegebenen Wert überschreitet und welcher eine Ver-Schwenkung des Fördermengenerhöhungshebels (XS) in oinem die Einspritzmenge erniedrigenden Sinne alt! Folge •'.er Verkürzung der Angleichfeder (4) verhindert, wenn das Anpassungsglied (201) nicht gegen den Fördermengenerhöhungshebel (16) anliegt«
'6. Drehzahlregler nach Anspruch 5P dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (34) ein mit einem Gewinde versehenes Element aufweist, welches in den Zughebel (3)· eingeschraubt ist und dessen eines Ende zur Anlage gegen den Förder-mengenerhöhungshebel (16) ausgebildet ist. .
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